Bernhard
Peter
Italienische,
historische, heraldische Exlibris (1)
Exlibris,
Künstler unbekannt:
Ein undatierte Arbeit von
unbekannter Hand für Bücher aus der Bibliothek von Niccolò
Foscarini, ein 79 x 63 mm messender Kupferstich aus dem
18. Jh. aus Venedig. Das Wappen ist unter einem blauen, mit drei
goldenen, balkenweise gestellten Lilien belegten Schildhaupt
geviert, Feld 1 und 4: in Rot ein silberner schreitender Löwe,
in der rechten Vorderpranke eine rote, grün gestielte und
beblätterte Rose haltend, Feld 2 und 3: im Zackenschnitt
golden-blau gespalten (Gelli S. 173, Abb.. 283, frz.
Blasonierung: écartelé: aux 1 et 4, de gueules, au lion
léopardé d'argent, tenant une rose du même tigée et feuillée
de sinople; aux 2 et 3, parti denché d'or et d'azur, au chef de
l'écu d'azur, à trois fleurs-de-lys d'or). Über der
Schildkartusche schwebt eine fünfzackige Blattkrone, aus der ein
beiderseits geraffter, hermelingefütterter Wappenmantel fällt.
Nicht zu verwechseln mit dem Wappen mit dem blauen
Rautenschrägbalken in goldenem Feld, dem eigentlichen
Stammwappen der Foscarini. Weitere Hinweise willkommen.
Exlibris,
Künstler unbekannt:
Das schlichte, aber von
üppigen Ornamenten umgebene Wappen dieses im 19. Jh. von
unbekannter Hand gefertigten Bücherzeichens zeigt in Rot ein
durchgehendes silbernes Kreuz und stellt das Wappen von Savoyen
dar. Die Beschriftung weist den Eigner als "S.(erenissi)mi
P.(rincip)is Eugenii (di) Sab.(oia) a Cariniano" aus. Dieses
Blatt gehört aber nicht zu Eugen von Savoyen-Cariniano
(1663-1736), als solches ist es aufgrund einer unzutreffenden
Zuordnung fälschlicherweise bei John Emerson, Catalog 83,
ausgewiesen, sondern zu Prinz Eugen von Savoyen, mit vollem Namen
Eugenio Emanuele Giuseppe di Savoia Principe di Carignano,
geb. 14.4.1816 in Paris, gest. 15.12.1888 in Turin, wie korrekt
bei Jacopo Gelli als Zuordnung zu finden ist (167, Objekt 31).
Der Eigner war der Sohn von Guiseppe Maria di Savoia Conte di
Villafranca (30.10.1783-15.10.1825), Cavaliere de Savoia, und
Pauline Benedictine de Quelen de Vauguyon (14.5.1784-10.2.1829).
Die Großeltern des Eigners waren Eugenio Maria Ilarione di
Savoia-Carignano Conte di Villafranca (21.10.1753-30.6.1785) und
Elisabeth Anne Magon de Boisgarin (27.2.1765-9.7.1834)
väterlicherseits. Es darf eine Herstellung des Blattes um 1840
angenommen werden, was die Angaben bei Emerson schon aus
stilistischen Überlegungen widerlegt. Unter dem Schild ist ganz
klein das Zeichen der SS. Annunziata zu sehen.
Exlibris,
Künstler unbekannt:
Dieses italienische Exlibris
(55 x 49 mm) ist ein undatierter Kupferstich eines unbekannten
Künstlers aus dem 18. Jh. für Pietro Feroni aus
einer Florentiner Familie (Santa Maria Novella, Lion bianco). Das
Blatt trägt das CC-Monogramm der Sammlung Cousin. Die kreisrunde
und von zwei unterschiedlichen Zweigen eingerahmte Kartusche
zeigt in Schwarz einen silbernen, angewinkelten, gerüsteten
Rechtsarm, der einen silbernen Degen hält, oben begleitet von
einer goldenen Lilie. Der italienische Blason lautet: D'azzurro,
al destrocherio di carnagione, armato al naturale, impugnante in
palo (o in sbarra) una spada d'argento, e sormontato da un giglio
d'oro. Eigentlich stammte die Familie Feroni aus Vinci, aber
Francesco Feroni erwarb 1673 das Florentiner Bürgerrecht, und
1694 stieg die Familie in den Florentiner Stadtadel auf. Die
Familie ist 1866 im Mannesstamm mit Alessandro Feroni erloschen.
Das Wappen der Feroni fand dabei Eingang in das Wappen der
Cerrina, weil des Letztgenannten natürliche, aber legitimierte
Tochter Giulia ein Mitglied der Familie Cerrina geheiratet hatte.
Das Feroni-Wappen ist in bauplastischer Form zu finden an der
Außenfassade des Palazzo Feroni in der via de' Serragli in
Florenz, an der Fassade des Palazzo Magnani-Feroni im Borgo San
Frediano, Florenz, außerdem in der Florentiner Kirche Santissima
Annunziata an der Cappella Feroni, weiterhin in Prato in der via
Garibaldi und im Palazzo d'Arnolfo in San Giovanni Valdarno
u.v.a.m.
Exlibris
von unbekanntem Künstler:
Dieses undatierte Exlibris ist
von unbekanntem Künstler für den Mailänder Adeligen Carlo
Archinto (30.7.1669-17.12.1732) angefertigt worden. Wie wir sehen
werden, ist die heraldische Darstellung eine hochinteressante
Verflechtung europaweiter Verbindungen vor dem Hintergrund der
Machtpolitik jener Zeit und verbindet Mailand mit dem Reich und
mit Spanien, wobei Mailand seit der Habsburger Erbteilung 1556
bis zum Erbfolgekrieg von Spanien abhängig war und danach 1714
an das österreichische Habsburgerreich kam. Carlo Archinto war
der Sohn des zum Mailänder Patriziat gehörenden Don Filippo
Archinto (21.3.1644-20.5.1712), der seit 1665 zweiter Graf von
Tainate (Conte di Tainate) war, Herr von Erba (Signore di Erba),
von Incino, von Villa Incino und von Orsenigo, seit 1707 erster
Marquis von Parona (Marchese di Parona) aus dieser Familie, Herr
von Rovero, von Lezza, von Parazzano, von Vill'Albese und von
Sarugia, seit 1707 Consignore di Albizzate (1707), 1665 Decurione
di Milano und Questore del Magistrato straordinario, 1670
Giureconsulto collegiato, 1677 Botschafter in Deutschland
(ambasciatore in Germania), 1682 Senator in Mailand (Senatore di
Milano), 1692-1694 Gouverneur von Cremona (Podestà di Cremona)
und 1710 Protettore dell'Università di Pavia. Carlo Archintos
Großeltern väterlicherseits waren Carlo Archinto
(2.4.1610-10.12.1665), seit dem 26.11.1639 erster Conte di
Tainate, und dessen Frau Giulia Arese (25.7.1619-13.11.1664).
Carlo Archinto entsproß einer reichen Mailänder Bankiersfamilie und wurde ein Unisersalgelehrter, der sich auf mehreren Gebieten hervortat: Nach seinen Studien in Philosophie, Physik, Geometrie und Mathematik, die ihn zunächst zu den Jesuiten von Brera, wo er Schüler von Carlo Cattaneo Ambrogio und Tommaso Ceva war, und dann an die Universität Ingolstadt führten, und ausgedehnter Kavalierstour durch Europa gründete er nach seiner Rückkehr nach Mailand 1700 in seiner Heimat 1702 die Gesellschaft für Naturwissenschaften, um die Wissenschaften zu fördern und seinem erwachten Interesse an Physik, Chemie und Medizin eine Bühne zu schaffen; und er stattete die Gesellschaft mit Instrumenten für Mathematik und Physik aus und richtete in seinem Patrizierpalast in Mailand Labore ein. Die wissenschaftlichen Ergebnisse der Gesellschaft waren jedoch bescheiden; es handelte sich wohl mehr um einen gelehrten Zeitvertreib, auch blieben die meisten seiner Manuskripte unveröffentlicht. Weiterhin interessierte er sich für Humanmedizin, weshalb ihm während des Spanischen Erbfolgekrieg die Leitung der Apotheke des Ospedale Maggiore in Mailand übertragen wurde. Mit dem Geistlichen Lodovico Antonio Muratori und mit Donato Silva zusammen gründete er 1703 die Società Palatina, die interessante ältere Werke in Bibliotheken aufspürte und neu verlegte, sogar mit eigener Druckerei. Die ohnehin sehenswerte Büchersammlung seiner Vorfahren vergrößerte er mit großem Eifer.
Ansonsten widmete er sich seinem ländlichen Grundbesitz und seinen repräsentativen Wohnsitzen und Bauprojekten. Er hatte sich mit dem unvollendet gebliebenen Castello di Robecco in Naviglio gründlich verhoben, das so großartig geplant war, daß die Baukosten zu einem finanziellen Engpaß führten: Noch vor Vollendung endete das von dem Mailänder Architekten Carlo Federico Pietrasante geplante Schloß, das nach Stichen von Marc'Antonio Dal Re (1726) ein Komplex aus vier Gebäuden um eine zentrale fünfstöckige Einheit mit Seitenflügeln werden sollte, im Bankrott des Bauherrn. Nur ein kleiner Teil mit zwei über den nördlich verlaufenden Kanal blickenden Türmen wurde verwirklicht, das Endstück eines Eckgebäudes. Abgesehen von diesem, wurde der angefangene Rest später wieder abgebrochen, um die Steine für andere Familiensitze zu verwenden. In dem immer noch imposanten und doch traurigen Rest sind heute die Stadtbibliothek und das Museum von Naviglio Grande untergebracht. Weitere Bauprojekte waren die Villa Archinto-Pisani Dossi und der Corte Archinto, beide in Corbetta. Auch diese gerieten zu aufgegebenen Luftschlössern, zu groß geplant, nie vollendet, an die Wand gefahrene Großspurigkeit.
Der Familie gehörte auch der barocke, dreigeschossige Palazzo Archinto in Mailand in der Via Olmetto n. 6 mit seinen eleganten Arkadenhöfen, die sich in sich steigernder Abfolge zum Garten öffnen. Der Palazzo war einst eines der wichtigsten Gebäude von Mailand, das im 16. und 17. Jh. erbaut und kontinuierlich mit Kunstwerken bereichert wurde. Hier tagte die von Carlo Archinto gegründete Akademie, hier befand sich die berühmte Bibliothek und seine Sammlung von wissenschaftlichen Instrumenten. Bei der letzten Umgestaltung wurde der Palazzo 1731 anläßlich der Hochzeit von Philipp IX. Archinto mit Giulia Borromeo vom Maler Tiepolo mit einem Freskenzyklus ausgestattet. Der Palazzo, der später an die Stadt übergeben wurde, wurde 1943 im Zweiten Weltkrieg von den Alliierten bombardiert und ist wiederaufgebaut worden.
In seiner Heimatstadt Mailand hatte Carlo Archinto verschiedene öffentliche Ämter inne, 1691 wurde er Decurione di Milano, er war ferner Conservatore del Patrimonio und Giudice delle strade. Außerdem ernannte ihn Kaiser Leopold I. zu seinem Kammerherrn (ital.: gentiluomo di camera dell'?Imperatore). Am 4.11.1702 wurde er von König Philipp V. (reg. 1700-1724) zum spanischen Granden ernannt. Carlo Archinto hatte diesem König übrigens bei dessen Besuch in Mailand das Geleit gegeben.
Das Stammwappen der Mailänder Patrizierfamilie Archinto zeigt in Grün hier zwei, sonst meist drei silberne, stark gewellte Balken [ital.: di verde a due (tre) fasce contro innestate (alias ondate) dargento]. Die genaue Anzahl der Teilungen ist nicht festgelegt und variiert je nach Epoche und Darstellung von vier bis sieben. Hier wird das Stammwappen einem Hauptschild als Herzschild aufgelegt, dazu später mehr. Das Ganze ist einem schwarzen Doppeladler des Reichs aufgelegt, dessen beide Häupter gekrönt sind und der im rechten Fang ein Zepter, im linken ein Schwert hält (ital.: lo stemma accollato allaquila bicipite imperiale). Das Führen dieses Reichsadlers ist ein besonderes Privileg, das Kaiser Leopold I. am 26.7.1678 der Familie gewährte, als Dank für die Leistungen von Filippo Archinto als Botschafter von König Karl II. in Wien.
Vergleichswappen: Ein solches Wappen, nur der beschriebene grün-silberne Schild, aber mit 7 Wellenteilungen, auf dem Doppeladler plaziert, ist Teil eines Freskos im ersten Stock des Mailänder "Palazzo della Ragione" an der Piazza dei Mercanti. Weiterhin ist das Wappen im Mailänder Dom für den 1712 verstorbenen Kardinal Giuseppe Archinto, Erzbischof von Mailand, als steinerne Inkrustationsarbeit zu sehen, ebenso am Epitaph für den 1558 verstorbenen Erzbischof Filippo Archinto, beide in der Archinto-Kapelle des Domes.
Die Rangkrone wird auf dem Exlibris über dem Schild plaziert, daß sie zugleich den Hals des Doppeladlers umschließt, eine ungewöhnliche Lösung. Ebenso ungewöhnlich für die Augen deutscher Heraldiker ist das Verfahren, die Helmzier zwischen den beiden Hälsen des Doppeladlers aufwachsen zu lassen: Das ist eine wachsende Frauenfigur mit einem Zepter in der Rechten und einer Heidenkrone auf dem Kopf, die mit der Linken ein Schriftband hält, auf dem das Motto der Familie zu lesen ist: ARCHINTEA LAVS (ital.: cimiero: la figura di una principessa, coronata allantica, vestita di rosso, col manto foderato di ermellino, collo scettro nella destra, e tenente con ambo le mani una lista su cui è scritto il motto: ARCHINTEA LAVS).
Der Hauptschild ist geviert, Feld 1 und 4 = Visconti, Feld 2 und 3 = Stampa. Die Visconti führen in Silber eine sich nach oben schlängelnde blaue Schlange, einen roten Menschen (Knaben) ausspeiend. Ihr Wappen ist in Mailand allgegenwärtig. Ein Vergleichswappen der Stampa ist als Fresko im ersten Stock des Mailänder "Broletto nuovo" bzw. "Palazzo della Ragione" an der Piazza dei Mercanti zu sehen, dem ehemaligen Justizpalast (Palazzo di Giustizia); es ist von Guido Antonio Stampa und ist geviert, Feld 1 und 4: in Gold ein schwarzer Adler, von einer schwebenden goldenen Krone überhöht, Feld 2 und 3: in schwarz-silbern gespaltenem Feld ein goldener Zinnenturm bzw. ein goldenes Kastell mit gemauertem Tor und Zinnenkranz. Diese Elemente sehen wir leicht variiert im Hauptschild des Carlo Archinto beide in den Feldern 2 und 3; das Feld ist jeweils geteilt, oben in Gold ein schwarzer Adler, von einer schwebenden goldenen Krone überhöht, unten silbern-schwarz gespalten mit einem ein goldenen Kastell mit gemauertem Tor und zwei Türmchen. Ein wie Feld 2 und 3 geteiltes Wappen der Stampa ist zum Vergleich am Palazzo Stampa di Soncino in der Mailänder Via Torino zu sehen, oben am turmartigen Aufbau.
Daß Don Carlo Archinto diesen Hauptschild führt, liegt daran, daß er mit vollem Titel 2. Marchese di Parona, 3. Conte di Tainate, Signore di Erba, di Incino, di Villa Incino, di Rovero, di Lezza, di Parazzano, di Orsenigo, di Vill'Albese und di Sarugia war. Außerdem war er seit 1714 Consignore di Albizzate, und natürlich Angehöriger des Mailänder Patriziates. Das genannte Parona ist Parona Lomellina in der Provinz Pavia, nicht das gleichnamige Parona di Valpolicella. Das genannte Tainate ist ein Ort in der Nähe von Mailand und gehört heute zur Gemeinde Naviglio.
Für den Hauptschild ist davon allein der Titel des Marchese di Parona wichtig: Erst gehörte Parona den Visconti Borromeo, dann ab 1651 den Stampa. Der Mailänder Patrizier Girolamo Stampa (1616-4.11.1666), Sohn von Giacomo Stampa (-1648) und Flaminia Cusani, hatte zwar am 13.10.1651 notariell verfügen lassen, daß der Titel des Marchese di Parona nur an männliche Abkömmlinge weitergegeben werden dürfe. Doch seiner Ehe mit Anna Maria Elisabetta Visconti Borromeo (1630-1714), der Tochter von Cesare Visconti Borromeo (1610-1633) und Lucrezia Omodei (1598-1687), entsprang nur eine einzige Tochter, Camilla Stampa (10.12.1652-22.1.1715). Der Vater erwirkte daraufhin in Ermangelung eines männlichen Leibeserben eine Korrektur seiner Verfügung, damit der Titel auch in weiblicher Erbfolge an deren erstgeborenen Sohn weitergegeben werden konnte. Und weil Camilla Stampa am 26.9.1668 Filippo Archinto (1644-1712) geheiratet hatte, ging der Titel des Marchese di Parona zunächst an den Ehemann und dann an den Sohn Carlo, den Exlibriseigner. Camilla Stampa war eine glänzende Partie, denn sie war Alleinerbin der Familien Stampa, Gamboloita, Cusani, Velez de Guevara und Visconti Borromeo.
Ein weiteres Detail sieht man auf dem Exlibris: Carlo Archinto wurde im Jahr 1700 unter dem spanischen König Karl II. (reg. 1665-1700, letzter Habsburger auf dem spanischen Thron; durch seinen kinderlosen Tod wurde der Spanische Erbfolgekrieg ausgelöst) als 617. Ritter in den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen, und entsprechend ist um den Schild die aus Feuerstählen und funkensprühenden Steinen bestehende Ordenskette gelegt mit dem goldenen Widderfell als Anhänger. Besagte wertvolle Collane verkaufte er aber wieder, um für 6000 Mailänder Lire die neue erzbischöfliche Kapelle zu Ehren der von ihm besonders verehrten Beata Vergine dei Miracoli di Corbetta zu erbauen. Carlo Archinto hatte übrigens 1708 die Prinzessin Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel von Brescia nach Mailand geleitet, die Gegenkönig Karl III. von Spanien heiratete, den späteren Karl VI. des Heiligen Römischen Reiches. Auch dieser ernannte Carlo Archinto 1711 zum spanischen Granden. Doch aufgrund des Spanischen Erbfolgekrieges konnten die Titel nicht an die Nachkommen weitergegeben werden, denn die Mailänder Adeligen verloren als - aus spanischer Sicht - Ausländer ihre Titel, weil Karl VI., ex Carlos III., de facto nicht mehr die spanische Krone trug.
Carlo Archinto heiratete am 25.1.1690 die aus Belgioioso, Pavia, stammende Reichsgräfin Giulia Barbiano (12.5.1671-31.1.1715), die Tochter von Don Alberico Barbiano (4.4.1631-18.6.1693), Marchese di Grumello, Conte del S.R.I. , Conte di Belgioioso, Signore di Belgioioso, di San Colombano al Lambro, di Lardara, di Confienza und di Cicognola, Consignore del Vicariato di Belgioioso, Signore di Grattignana, Consignore di Albuzzano, di Marzano, di Vigalfo, di Barona und di Spirago, Mailänder Patrizier, und dessen Ehefrau Maria Landriani (25.6.1641-8.2.1701). Carlo Archinto hatte mit ihr drei Söhne und drei Töchter, 1.) Filippo Archinto (1697-1751), Marchese di Parona, Nachfolger in den Ämtern und Titeln seines Vaters, vermählt am 22.4.1731 mit Donna Giulia Borromeo Arese (1709-1779), 2.) Alberico Archinto (8.11.1698-30.9.1758), 1724 Apostolischer Protonotar, 1739 Titularerzbischof von Nicaea und päpstlicher Thronassistent, 1754 Vizecamerlengo, 1756 Kardinal, Kardinalstaatssekretär und Vizekanzler der Heiligen Römischen Kirche, 3.) Giuseppe Archinto (1700-1777), Consignore di Albizzate, vermählt 1727 mit Joan Barret (1706-1781), Tochter eines irischen Kapitäns eines englischen Kriegsschiffes, 4.) Donna Francesca Archinto (1691-1716), vermählt am 1.11.1710 mit Giovanni Battista Trotti (1686-1740), Conte di Santa Giulietta, 5.) Donna Teresa Archinto (1694-1770), vermählt am 30.1.1712 mit Giulio Antonio Lucini (1692-1762), Marchese di Besate, und 6.) Donna Maria Archinto (1696-1762), vermählt am 6.2.1715 mit Don Carlo Giorgio Clerici (1696-1717) und am 10.11.1718 mit Reichsfürst Antonio Tolomeo Gallio Trivulzio (1692-1767).
Literatur,
Quellen und Links:
Informationen des
Exlibris-Händlers Jacques Laget http://www.ex-libris-jacques-laget.fr/
Jacopo Gelli, 3500 Exlibris italiani, Milano, Ulrico Hoepli,
1908.
John Emerson, Catalog, 83
Genealogien: Prof. Herbert Stoyan, Adel-digital, WW-Person auf
CD, 10. Auflage 2007, Degener Verlag ISBN 978-3-7686-2515-9
Feroni: Gelli, S. 162, Abb. Nr. 276.
Feroni: http://www.archiviodistato.firenze.it/ceramellipapiani2/index.php?page=Famiglia&id=3111
Familie Archinto: https://it.wikipedia.org/wiki/Archinto
Familie Archinto: http://www.treccani.it/enciclopedia/archinto_(Enciclopedia-Italiana)/
O. Archinto, Epilogati raccolti dell'antichità et nobiltà della
famiglia Archinto et de' suoi privilegi, in Bibl. Script.
Mediolanensium, Milano 1745, I, p. 63 segg.; P. Litta, Famiglie
celebri italiane, Milano 1819 seg., VII.
Familie Archinto: http://servizi.ct2.it/ssl/wiki/index.php?title=Archinto
Archinto, in: Vittorio Spreti: Enciclopedia storico-nobiliare
italiana, Milano, 1928-32, vol. I pp. 416-417: http://servizi.ct2.it/ssl/wiki/index.php?title=Archinto#Stemmi
Antonio Manno: Wappen des Piemonteser Adels: http://www.vivant.it/pagine/manno.pdf
Dieses Exlibris: https://phaidra.cab.unipd.it/detail_object/o:58777?mycoll=o:58715 - https://fc.cab.unipd.it/fedora/get/o:58777/bdef:Content/get
Carlo Archinto: https://de.wikipedia.org/wiki/Carlo_Archinto - https://it.wikipedia.org/wiki/Carlo_Archinto
Wappen der Stampa: https://it.wikipedia.org/wiki/Stampa_(famiglia)#/media/File:3959_-_Milano_-_Palazzo_della_Ragione_-_Stemma_del_conte_Guido_Antonio_Stampa,_magistrato_delle_strade_-_Foto_Giovanni_Dall%27Orto_9-July.2007.jpg
Genealogien: http://gw.geneanet.org/fcicogna?lang=en&pz=francesco+maria&nz=cicogna+mozzoni&ocz=1&p=girolamo&n=stampa - http://gw.geneanet.org/fcicogna?lang=en&pz=francesco+maria&nz=cicogna+mozzoni&ocz=1&p=camilla&n=stampa - http://gw.geneanet.org/fcicogna?lang=en&pz=francesco+maria&nz=cicogna+mozzoni&ocz=1&p=giulia&n=barbiano - http://gw.geneanet.org/fcicogna?lang=en&pz=francesco+maria&nz=cicogna+mozzoni&ocz=1&p=filippo&n=archinto - http://gw.geneanet.org/fcicogna?lang=en&pz=francesco+maria&nz=cicogna+mozzoni&ocz=1&p=carlo&n=archinto
Genealogien: https://www.geni.com/people/Carlo-Archinto-conte-di-Tainate/6000000015505252732 - https://www.geni.com/people/Camilla-Stampa/6000000015504721840 - https://www.geni.com/people/Filippo-Archinto-dei-Marchesi-di-Parona/6000000024402053942 - https://www.geni.com/people/Gerolamo-Stampa/6000000024402049195 - https://www.geni.com/people/Carlo-Archinto/6000000015505948476
Liste der Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies: https://heraldik-wiki.de/wiki/Liste_der_Ritter_des_Ordens_vom_Goldenen_Vlies - https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Ritter_des_Ordens_vom_Goldenen_Vlies - http://www.antiquesatoz.com/sgfleece/knights2.htm
Palazzo Archinto: http://www.ilpiedeverde.it/luoghi/palazzo-archinto-o-castello-di-robecco-sul-naviglio
Palazzo Archinto: http://www.parconaviglio.com/index.php/a-spasso/877-palazzo-archinto-di-robecco-un-sogno-incompleto
Palazzo della Ragione: http://www.piazzamercanti.milano.it/palazzoragione/
weitere Archinto-Wappen: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/96/DSC03100_-_Duomo_di_Milano_-_Tomba_di_Filippo_Archinto_%2B_1558_-_Foto_di_Giovanni_Dall%27Orto_-_29-1-2007.jpg - https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e0/DSC03101_-_Duomo_di_Milano_-_Tomba_del_card._Giuseppe_Archinto_%2B_1712_-_Foto_di_Giovanni_Dall%27Orto_-_29-1-2007.jpg - https://www.deamoneta.com/auctions/view/473/667 - https://2.bp.blogspot.com/-OBSfnmRW70I/VyjgBDDXJlI/AAAAAAAAArs/lYdfjJbYOzsNGby94rmRe_5WhjyOPfKxACKgB/s1600/DSC00848-copia.jpg
Palazzo Archinto in Mailand: http://www.lombardiabeniculturali.it/architetture/schede/LMD80-00220/
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ihres Alters gemeinfreier Originale.
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