Bernhard
Peter
Britische
heraldische Exlibris (16)
Exlibris
von Charles William Sherborn:
Charles William Sherborn
(1831-1912) hat dieses Blatt im Jahr 1889 angefertigt; seine
Signatur ist links unten am Rand eingedruckt: "C W Sherborn,
London". Es ist für "Sir Thomas North Dick Lauder
of Grange & Fountain Hall Bart". Sir Thomas war der 9th
Baronet. Dieses Bücherzeichen zeigt ein Vollwappen mit zwei
Helmen und Schildhaltern. Es gibt vom selben Künstler für den
Eigner ein weiteres, früheres Exlibris aus dem Jahr 1882, das
aber nur "CWS" signiert ist. Und es gibt noch ein
Sherborn-Bücherzeichen für seine Mutter, Lady Anne Dick-Lauder,
denn Sir Thomas North war der Sohn von Sir John Dick-Lauder of
Fountainhall, 8th Baronet, und Lady Anne Hamilton-Dalrymple
(2.7.1820-10.8.1919), der Tochter von North Hamilton-Dalrymple
(1776-9.11.1864), 9th Earl of Stair.
Der Schild für Sir Thomas North Dick Lauder (28.4.1846-19.6.1919) of Fountainhall, 9th Baronet, ist geviert, Feld 1 und 4: in Rot innerhalb eines silbernen Zwillingsinnenbordes ein ebensolcher Greif, darauf ein silbernes rechtes Obereck mit einem blauen Schragen, darauf ein goldenes Schildchen, in dem innerhalb eines roten Zwillingsinnenbordes, das außen und innen mit Lilien besteckt ist, ein aufspringender roter Löwe zu sehen ist, über dem Schildchen die Imperial Crown (Lauder), Feld 2 und 3: in Silber ein blauer Wellenbalken, begleitet oben von zwei roten Sternen mit sechs flammenden Strahlen und unten von einer liegenden roten Mondsichel (Dick). Englischer Blason des Schildes: Quarterly, 1 and 4: Gules a griffin salient within a double tressure Argent, on a canton the badge of a Baronet of Nova Scotia (Lauder), 2 and 3: Argent a fess wavy Azure between in chief two estoiles and in base a crescent Gules (Dick).
Das Feld für Lauder trägt im Obereck das Zeichen eines Baronets of Nova Scotia, dem 1625 von König Charles I. der ersten schottischen Kolonie auf dem kanadischen Festland gegebenen Wappen von Nova Scotia. Der Schild ist nichts anderes als eine invertierte schottische Flagge mit dem St. Andreas-Kreuz, dem das königliche schottische Wappen aufgelegt wurde. Diese Kombination diente als Badge für die Baronets von Nova Scotia, die nicht das Baronet's Badge of Ulster, die rote Hand auf silbernem Feld, führten. Unter dem spitz zulaufenden Schildfuß ist dieses Zeichen als Badge zu sehen, umgeben von der Devise "FAX MENTIS HONESTAE GLORIA 1629" - Ruhm ist die Fackel eines ehrenvollen Bewußtseins. Bei der Jahreszahl 1629 ist ein kleiner Fehler beim Gravieren passiert - die Zahl "2" ist seitenverkehrt. 1629 ist das Jahr, in dem König Charles I. den Baronets erlaubte, ein solches persönliches Abzeichen zu tragen. Bis dahin war während der ersten Jahre nur vorgesehen, wie bei den englischen Baronets ein Schildchen ihrem Wappen aufzulegen. Sir John Lauder, 1st Baronet, und Treasurer und Bailie der Stadt Edinburgh, wurde am 17.7.1688 in den Rang eines Baronets of Nova Scotia erhoben.
Dazu werden zwei bewulstete Helme geführt, Helm 1 (rechts): zu rot-silbernen Decken ein silberner, schwarzgefugter Zinnenturm mit herabgelassenem Fallgatter, aus dem oben aus dem Zinnenkranz ein naturfarbener Wächter hervorwächst (crest: a tower embattled Argent masoned Sable the portcullis down, the head and shoulders of a sentinel appearing above the battlements in a watching posture Proper, for Lauder), Helm 2 (links): ein abgerissener, golden bewehrter, naturfarbener Hirschkopf (crest: a stag's head erased Proper, attired Or, for Dick). Als Schildhalter werden zwei silberne Löwen geführt (supporters: on either side a lion rampant Argent). Die erste Devise unter dem Wappen lautet: "UT MIGRATURIS HABITA" - dwell as if about to depart - lebe stets zum Aufbruch bereit. Die zweite und dritte Devise schlingen sich als Bänder um die Kleinode und lautet: "TURRIS PRUDENTIA CUSTOS" - Klugheit ist der Wächter des Turmes (Lauder) - sowie "VIRTUTE" - mit Tugend (Dick). Wir haben hier den seltsamen Fall, daß es drei Devisen zum Wappen gibt, eine für das Gesamtwappen und je eine für jedes Kleinod.
Die Dick-Lauder lebten auf Fountainhall bei Pencaitland, Haddingtonshire in East Lothian, und auf Grange House bei Edinburgh, außerdem hatten sie noch ein Stadt-Domizil in Edinburgh, 13 Grosvenor Crescent, und die Villa Lauder in Florenz, 16 via St. Leonardo. Sir Thomas North Dick Lauder wurde auf Grange House geboren und verstarb in Florenz, unvermählt und kinderlos. Er diente zeitweise als Lieutenant im 60th Rifle Regiment und für die Miliz von Edinburgh.
Der Baronstitel für die Dick-Lauder wurde am 25.1.1690 für Sir John Lauder of Fountainhall, 1st Bt. (1595-2.4.1692) geschaffen. Das Patent von 1688 wurde aus gegebenem Anlaß später widerrufen und neu ausgestellt wegen einer Änderung in der Nachfolgeregelung (ältester Sohn aus 3. Ehe -> ältester Sohn aus beliebiger Ehe). Im folgte sein Sohn nach, Sir John Lauder of Fountainhall (1646-20.9.1722), 2nd Bt., dann dessen Sohn, Sir John Lauder of Fountainhall (3.12.1669-1728), 3rd Bt., dann dessen Sohn, Sir Alexander Lauder of Fountainhall (6.11.1698-17.5.1730), 4th Bt., dann dessen Bruder, Sir Andrew Lauder of Fountainhall (8.5.1702-6.3.1769), 5th Bt., dann dessen Sohn, Sir Andrew Lauder bzw. später Dick-Lauder of Fountainhall (28.4.1743-16.12.1820), 6th Bt., dann dessen Sohn, Sir Thomas Dick-Lauder of Fountainhall (13.8.1784-29.5.1848), 7th Bt., dann dessen Sohn, Sir John Dick-Lauder of Fountainhall (21.4.1813-23.3.1867), 8th Bt. Des letzteren Sohn war der Exlibriseigner. Ihm folgte sein jüngerer Bruder nach, Sir George William Dalrymple Dick-Lauder of Fountainhall (4.9.1852-7.5.1936), 10th Bt. und Beamter im indischen Kolonialdienst, dann dessen Sohn, Sir John North Dalrymple Dick-Lauder of Fountainhall (22.7.1883-19.9.1958), 11th Bt. in indischen Armeedienst, dann in Europa eingesetzt. Dann folgte dessen Sohn, Sir George Andrew Dick-Lauder of Fountainhall (17.11.1917-11.8.1981), 12th Bt.. und als Armeeangehöriger im Mittleren Osten und in Afrika im Einsatz. Der gegenwärtige und 13th Baronet ist Sir Piers Robert Dick-Lauder of Fountainhall (3.10.1947-). Er benutzt nur noch den Namen Lauder. Der mögliche Nachfolger ist mangels eigener Nachkommen sein Bruder, Mark Andrew Dick-Lauder (3.5.1951-), der einen Sohn hat, Martin Dick-Lauder (1976-).
Der 10th Baronet war der letzte Grundeigentümer auf Grange Manorhouse, nach seinem Tod mußten die Erben das Anwesen wegen der ebenfalls hinterlassenen Schulden verkaufen. 1825 war schon ein großer Teil des Grundbesitzes vom 7. Baronet an die Stadt verkauft worden. Mittlerweile ist Grange ein südlicher Stadtteil von Edinburgh geworden. Grange House, aus einem typisch schottischen Tower House des 13. Jh. hervorgegangen und immer wieder vergrößert, wurde 1936 abgerissen, um Platz für Mietwohnungen zu machen. Nur die "Lauder Griffins", die früher die Torpfosten zierten, sind an anderer Stelle aufgestellt. Der 11th Baronet verkaufte 1922 Fountainhall, das 1681 aus mehreren von der Familie erworbenen Teilen als Baronie gebildet worden war, an Professor John (Ian) Holbourn. Die Nachfahren der Dick-Lauder leben heute in New South Wales in Australien, wo der 11. Baronet Informatiker an der Universität von Sydney ist.
Exlibris
von Yates:
Dieses Bücherzeichen für Reverend
Wiliam Leigh (1752-1808) of Rushall Hall, Staffordshire,
ist eine Arbeit des Graveurs Yates ("Yates
Sculp."). Es besteht aus Schild und Crest ohne Helm
und Helmdecken, aber mit einem hermelingefütterten Wappenmantel,
der jedoch aus keiner Rangkrone o. ä. herabfällt. Das Wappen
zeigt in Rot ein silbernes, gedorntes Kreuz, rechts oben ein
silbernes Schildchen mit zwei blauen Balken, darüber ein
schrägrechter, fünfmal von Silber und Rot gestückter Balken.
Englischer Blason: Gules, a cross engrailed Argent, in the first
quarter an escutcheon Argent, two bars Azure, over all a bend
gobonated of the second and Gules. In dieser Form ist das eine
Kombination von zwei verschiedenen Leigh-Wappen. Als Helmzier
wird der Kopf eines schwarzen Einhorns mit goldener Bewehrung und
silberner Mähne und ebensolchem Halsband geführt (an unicorn's
head erased Sable armed Or, crined and collared Argent). Die
Devise lautet: "TOUT VIENT DE DIEU" - alles kommt von
Gott.
Wiliam Leigh war der Sohn von John Burridge Leigh of Rushall, Staffordshire. Er wurde am 15.4.1774 in Cambridge am Trinity College aufgenommen, wechselte aber am 15.5.1777 an das Corpus Christi College. 1779 wurde er am 24. Februar in Norwich zum Diakon ordiniert und vier Tage später zum Priester geweiht. Er wurde Reverend in Little Plumstead, Witton und Brundall (liegt alles östlich von Norwich) und blieb auf diesem Posten bis 1808. Dann wurde er zum Dean von Hereford berufen, starb aber, bevor er das Amt antreten konnte. William Leigh hatte eine Tochter, Frances Harriett Leigh (-23.8.1854), die am 22.11.1813 Alexander Campbell Sinclair (24.7.1790-24.12.1855) heiratete, 13th Earl of Caithness. Der auf dem Blatt genannte Besitz ist Rushall Hall, Leigh Road, Walsall, und liegt im 1974 im Zuge der Kommunalreform neu gebildeten Metropolitan County West Midlands. Das gegenwärtige Haus aus dem späten 18. Jh. verwendet teilweise die Mauern eines mittelalterlichen Herrenhauses.
Exlibris
von Warwick:
Das hier vorliegende
Bücherzeichen wurde, wie die kleine Schrift unter dem
Devisenband verrät, bei Warwick gestochen, 124 Regent Street,
London. Es ist für "The Right Honorable Washington Sewallis
Earl Ferrers" angefertigt worden. Es handelt sich um Washington
Sewallis Shirley, 9th Earl Ferrers (3.1.1822-13.3.1859),
den Sohn von Robert William Shirley, Viscount Tamworth
(24.8.1783-3.2.1830) und Anne Weston (-7.10.1839). Sein Vater kam
nicht zum Zuge und trug daher einen nachgeordneten Peerage-Titel;
der Exlibriseigner erbte den Earls-Titel direkt von seinem
Großvater Washington Shirley (13.11.1760-2.10.1842), 8th Earl
Ferrers, der seinen Sohn um 12 Jahre überlebte. Der Titel eines
Baronets of Staunton Harold (am 22.5.1611 geschaffen) ist ein
Titel der englischen Peerage, während der Titel eines Earls
Ferrers (am 3.9.1711 geschaffen) und der eines Viscount Tamworth
(auch am 3.9.1711 geschaffen) solche innerhalb der Peerage von
Großbritannien sind.
Der geteilte und zweimal gespaltene Wappenschild ist wie folgt aufgeteilt: Feld 1: golden-blau fünfmal gespalten mit einem rechten Obereck von Hermelin (Shirley, Stammwappen der Familie), engl.: paly of six Or and Azure a quarter Ermine, Feld 2: Eisenhutfeh mit gestürzten silbernen und aufrechten schwarzen Eisenhütlein, mit rotem rechtem Obereck (Staunton), engl.: vairy Argent and Sable, a quarter Gules, Feld 3: in Silber ein roter Balken, oben begleitet von drei ebensolchen Kugeln balkenweise (Devereux), engl.: Argent a fess Gules in chief three torteaux, Feld 4: Eisenhutfeh mit gestürzten goldenen und aufrechten roten Eisenhütlein (Ferrers), engl.: vairy Or and Gules, Feld 5: innerhalb eines silbernen Bordes von Frankreich und England geviert, engl.: quarterly France and England within a bordure Argent (Thomas of Woodstock, 1st Duke of Gloucester, 8. Sohn von König Edward III.), Feld 6: in Silber zwei rote Balken, oben begleitet von drei roten, fünfzackigen Sternen balkenweise (Washington), engl.: Argent two bars and in chief three mullets Gules. Auf dem Schild ruht eine britische Earlskrone.
Die Helmzier gehört zu Feld 1 (Shirley), ein naturfarbener Sarazenenkopf im Profil, um die Stirn eine blau-goldene Binde (engl.: crest: a Saracen's head in profile couped Proper wreathed about the temples Or and Azure). Als Schildhalter sehen wir rechts eine Bracke von Hermelin (eigentlich noch mit roten Ohren), um den Hals eine goldene Krone, links ein rotes Rentier, golden gehörnt, um den Hals eine goldene Krone, mit goldenen Schindeln und auf der Schulter mit einem silbernen Hufeisen belegt (engl.: supporters: Dexter: a talbot Ermine eared Gules and ducally gorged Or, sinister: a reindeer Gules billettée Or, charged on the shoulder with a horseshoe Argent, and ducally gorged Or). Die Devise unten auf dem Schriftband lautet: HONOR VIRTUTIS PREMIUM - gemeint ist wohl "praemium", nicht "premium": honour is the reward of virtue - Ehre ist die Belohnung der Tapferkeit.
Um diese Kombination nachvollziehen zu können, müssen wir noch ein wenig tiefer in die Genealogie einsteigen: Robert Shirley (20.10.1650-25.12.1717), 14th/7th Baron Ferrers of Chartley, war der Sohn von Sir Robert Shirley (-6.11.1656), 4th Baronet, of Staunton Harold, county of Leicester, und dessen Frau, Catherine Okeover. Sein Vater war der Sohn von Sir Henry Shirley (ca. 1588-8.2.1632/33), 2nd Baronet, und Lady Dorothy Devereux (-30.3.1636), Schwester und Teilerbin von Robert Devereux, 3rd Earl of Essex, 13th/6th Baron Ferrers of Chartley. Dorothy war die Tochter von Robert Devereux (19.11.1566-25.2.1601, wegen Hochverrats hingerichtet), 2nd Earl of Essex, und dessen Frau Frances, verwitwete Sydney, die wiederum eine Tochter aus zweiter Ehe von Sir Francis Walsingham war, dem Staatssekretär von Queen Elizabeth I. Als der 3rd Earl of Essex starb, erlosch das Earldom of Essex. Die Viscountcy of Hereford ging an einen Vetter, Walter Devereux. Die Baronien Ferrers of Chartley, de Ferrers und Bourchier gingen als Anspruch über die beiden Schwestern des 3rd Earls an deren Ehemänner. Frances Devereux hatte William Seymour, 2nd Duke of Somerset, geheiratet, und Dorothy Devereux den hier relevanten Sir Henry Shirley, dessen Sohn Robert 1677 die Baronie Ferrers of Chartley erhielt. Robert Shirley (20.10.1650-25.12.1717) war der nachgeborene Sohn, deshalb folgte auf seinen Vater, den 4th Baronet, sein älterer Bruder Sir Seymour Shirley (23.1.1646/47-16.7.1667) als 5th Baronet nach, danach dessen Sohn Sir Robert Shirley, der zwar erst nach dem Tod seines Vaters das Licht der Welt erblickte und als Kleinkind wieder verstarb, aber die kurze Zeit seines Erdendaseins reichte aus, um ihn als 6th Baronet zu listen. Jetzt erst folgte sein Onkel, der Exlibriseigner, als 7th Baronet nach. Der gegenwärtige Titelträger ist Robert William Saswalo Shirley (29.12.1952-), 14th Earl Ferrers, 14th Viscount Tamworth und 20th Baronet of Staunton Harold. Er ist seit dem 21.6.1980 verheiratet mit Susannah Mary Sheepshanks und hat drei Kinder, William Robert Charles Shirley, der als ältester Sohn und voraussichtlicher Titelerbe zu Lebzeiten seines Vaters den Höflichkeitstitel Viscount Tamworth trägt, Frederick James Walter Shirley und Hermione Mary Annabel Shirley. Die Familie lebt in Park Lodge in Hedenham, Norfolk.
Separat noch ein kleiner Exkurs zum Feld 5 (Abb. oben Mitte), mit dem Wappen von Thomas of Woodstock, innerhalb eines silbernen Bordes geviert von Frankreich und England. Hier lohnt es, die Verbindung zu königlicher Abstammung einmal im Detail nachzuvollziehen. Sozusagen als ein Musterbeispiel, wie weit hergeholt die Ansprüche sein können, die man hier stolz heraldisch präsentiert.
Schlüsselfigur ist Thomas of Woodstock, der achte Sohn von König Edward III. und der jüngere Bruder von Edward, dem Schwarzen Prinzen. Er war über seine Frau Earl of Essex, wurde 1377 Earl of Buckingham und 1385 Duke of Gloucester. Er hatte Lady Eleanor de Bohun geheiratet, die Tochter von Humphrey de Bohun, 7. Earl of Hereford, wodurch er auch die Ansprüche auf den Titel des Earl of Essex erwarb. Mit seiner Frau hatte er - unter anderen Kindern - die Tochter (und potentielle Erbin) Lady Anne Plantagenet, die dreimal heiratete, erst Thomas, 3rd Earl of Stafford, danach Edmund, 5th Earl of Stafford, und zuletzt, und der ist für uns wichtig, Sir William Bourchier, Count of Eu (Ewe, in der Normandie). Damit landen wir bei ihrem gemeinsamen Sohn, Henry Bourchier, 5th Baron Bourchier, später, d. h. am 14.12.1446, 1st Viscount Bourchier, noch später, nämlich am 30.6.1461, 1st Earl of Essex. Relevant ist dessen Sohn, Sir William Bourchier, Viscount Bourchier, der selbst nicht zum Earl wurde, weil er zu früh starb. Aber er hatte Kinder, über die es weitergeht:
Sir Williams Sohn war Henry Bourchier (ca. 1472-ca. 1539/40), 2nd Earl of Essex, mit seinem Tode erloschen das Earldom of Essex (in dieser Vergabe, der Titel wurde später reanimiert, also erneut ins Leben gerufen) und die Viscountcy of Bourchier. Die Baronie Bourchier ging an seine einzige Tochter, Lady Anne Bourchier, die William Parr heiratete, 1st Marquess of Northampton, den Bruder der berühmten Catherine Parr, berühmt, weil sie eine der Ehefrauen Heinrichs VIII. war. Die Grafschaft Eu (Ewe) ging an seine Cousine und ihren Ehemann, John Bourchier, 2nd Earl of Bath. Uninteressant für uns in dem betrachteten Zusammenhang, Sackgasse.
Sir Williams Tochter aber war Lady Cecily Bourchier, die John Devereux heiratete, 9th/2nd Baron Ferrers of Chartley. Und hier geht es für uns weiter, und "Ferrers" läßt schon mal hellhörig werden und das Ende ahnen. Deren Sohn war Walter Devereux (ca. 1491-17.9.1558), 10th/3rd Baron Ferrers of Chartley, seit 1546/1550 der 1st Viscount Hereford. Dessen Enkel war Walter Devereux (16.9.1539-22.9.1576), 2nd Viscount Hereford, der am 4.5.1572 der neugeschaffene 1st Earl of Essex wurde. Bis hierhin haben wir jetzt die Ansprüche Bourchier und Thomas of Woodstock mitgeschleppt, und die Viscounts Hereford bilden beide als eigene Felder im Schild ab, sehr übersichtlich, weil das eine ja mit dem anderen zusammenhängt.
Anders lief es bei der Familie Shirley. Doch halt, nicht zu weit springen: Auf Walter Devereux folgte Robert Devereux (19.11.1565-25.2.1601), 2nd Earl of Essex, also derjenige, der nach einem mißglückten Staatsstreich gegen Queen Elizabeth I. hingerichtet wurde. Dieser hatte einen Sohn Robert, der ihm ohne eigene überlebende Leibeserben als 3rd Earl nachfolgte. Aber der 2nd Earl hatte auch eine interessante Tochter (eigentlich sogar zwei, aber nur die jüngere ist relevant), Lady Dorothy Devereux (-30.3.1636), die in erster Ehe am 1.8.1616 Sir Henry Shirley heiratete, 2nd Bt. Und von diesem stammen die Earls Ferrers ab! Wir sehen, über wie viele Generationen und Namenswechsel (Plantagenet -> Bourchier -> Devereux -> Shirley) diese Ansprüche mitgeschleppt wurden! Aber bei den Shirley lief es nicht ganz so eindeutig wie bei den Devereux. Erst bildeten sie im Wappen nur Bourchier ab, nicht aber Thomas of Woodstock, dann, wie hier im Bücherzeichen, nur Thomas of Woodstock, nicht aber mehr Bourchier. Dabei braucht man das eine, um das andere zu verstehen. Den ganzen Aufwand betreibt man ja nur, um zu zeigen, daß man zwar um unzählige Ecken, aber immerhin mit dem Haus Plantagenet verwandt ist, und, wenn es hart auf hart käme, zur Verfügung stünde.
Es gibt in der Sammlung (britische Exlibris, Teil 11) noch ein weiteres Exlibris der Familie mit einer etwas anderen Felderzusammensetzung und einer Variante beim linken Schildhalter, das ist für Robert Shirley (20.10.1650-25.12.1717), 14th/7th Baron Ferrers of Chartley und später 1st Earl Ferrers, der am 28.12.1671 Elizabeth Washington (ca. 1655-2.10.1693) geheiratet hatte, die Erbtochter von Lawrence Washington, of Garesden, co. Wiltshire, und dessen Frau Eleanor Guise. Auf diesem anderen Exlibris ist Feld 6 noch als Herzschild aufgelegt, in der Bedeutung eines escutcheon of pretence (siehe dort).
Exlibris
von unbekanntem Künstler:
Oh wie tief ist die
Heroldskunst in dieser Zeit gesunken: Verspielte Ornamente,
Putten, ein Schäflein unter einem Busch, ein Füllhorn voller
Blumen, ein völlig verzerrter Schild, eine zu klein geratene
Helmzier - dieses Bücherzeichen von einem unbekannten Künstler
für John Hart versammelt in sich alle Unarten
des Geschmacks der zweiten Hälfte des 18. Jh. Zu den Inhalten:
Die Kartusche ist gespalten aus den beiden Wappen Hart
und Crozier. John Hart of Shipston on Stour,
Worcestershire, hatte im Februar 1756 Ann Crozier geheiratet, die
Tochter von Thomas Crozier. Entsprechend ist die heraldisch
rechte Hälfte für Hart schwarz mit einem silbernen, gedornten
Schrägbalken, begleitet von drei (2:1) goldenen Lilien (engl.:
Sable a bend engrailed between three fleurs-de-lis Or). Als
Helmzier wird ein naturfarbener stehender Hirsch dargestellt
(engl.: crest a buck passant Proper). Von besonderem Interesse
ist, daß sowohl der Schrägbalken im Schild als auch die
Helmzier jeweils mit einer liegenden Mondsichel belegt sind, die
wiederum mit einem dreilätzigen Turnierkragen belegt ist. Auf
dem Schrägbalken ist das Element nach der Figur gelegt. Das sind
übereinandergelegte cadency marks, denn wir haben hier einen
ältesten Sohn (Turnierkragen) eines zweiten Sohnes (Mondsichel).
Die linke Spalthälfte zeigt das Wappen Crozier, in Blau ein silberner, mit drei schwarzen Vögeln belegter Balken, begleitet von drei (2:1) widergekreuzten schwebenden goldenen Schragenkreuzchen (engl.: Azure on a fesse Argent between three crosses crosslet placed saltireways Or, as many martlets Sable). Ein Kleinod für die Ehefrau wird nicht verwendet; das wäre ein aufrechter, rot mit silbernem Aufschlag gekleideter Unterarm, der in der naturfarbenen Hand einen goldenen Bischofsstab hält (eng.: crest: a cubit arm erect vested Gules cuffed Argent holding in the hand Proper a crosier Or). Dieser John Hart war ein Verwandter (Enkel? Belege willkommen) eines gleichnamigen John Hart (-1.9.1747) of Shipston on Stour, welcher der Gründer der Webfabrik in Shipston, einer der reichsten Tuchhändler Englands seiner Zeit und ab 1739 High Sheriff of the county of Worcester war, und für den dessen Neffe, ebenfalls ein John Hart, das Grabmonument in der dortigen Kirche St. Edmund aufstellen ließ.
Exlibris
von Hadlow:
Als Urheber dieses Blattes ist
"Hadlow, Brighton" unter dem Schriftband mit der Devise
angegeben. Das Exlibris ist für Edmund Austen Willett (4.10.1840-1894)
of Bishopstone, bei Maidstone, Kent, und Isle of Wight. Edmund Catt
(28.7.1802-30.1.1864), Esq., of Brighton, nahm mit königlicher
Erlaubnis den Nachnamen Willett an. Er war der
Sohn von William Catt (11.12.1776-4.3.1853) und Hannah Daws
(-1823), welche 1797 heirateten. Edmund ex Catt, nun Willett,
heiratete Louisa Margaret Elliott (23.9.1806-19.12.1855). Ihrer
beider Sohn war der Exlibriseigner, der Marion Covey heiratete.
Der Grund für die Namensänderung ist aber noch weiter zurück
zu suchen: Der Urgroßvater des Exlibriseigners, also der Vater
des oben genannten William Catt, war John Catt
(25.12.1739-24.4.1821). Und dieser hatte die Erbtochter Elizabeth
Willett (-26.12.1817) geheiratet. Diese Großmutter hatte das
Erbe daran geknüpft, daß die begünstigten Enkel diese
Namensänderung durchführten. Die meisten Enkel taten es. John
Catt war noch Landwirt, aber sein Sohn William Catt legte den
Grundstein für das Vermögen der Familie. Er ging mit einem
Cousin eine Partnerschaft ein. Dieser besaß eine Mühle bei
Bishopstone. Gemeinsam konstruierten sie eine Gezeitenmühle mit
16 Mahlwerken bei Bishopstone in der Nähe von Newhaven.
Das Wappen Willett ist silbern-rot geteilt, die Teilung beiderseits von einer Leiste in Gegenfarbe begleitet, oben zwei rote Löwen, unten eine schreitende silberne Katze (englisch: per fess Argent and Gules, two barrulets between as many lions rampant in chief and a cat passant in base, all counterchanged). Die Katze im unteren Teil des Schildes erinnert an den früheren Familiennamen, denn die Catt führten in Silber drei schwarze, schreitende, hersehende Katzen übereinander (Argent three cats passant guardant in pale Sable). Als Helmzier wird von den Willett zu rot-silbernen Decken und einem ebensolchen Wulst auf einem natürlichen Felsen ein ebensolches, widersehendes Moorhuhn geführt, das auf der Brust mit zwei goldenen Lilien belegt ist und das im Schnabel einen kleinen Zweig hält (englisch: crest: upon a rock a moorcock reguardant both Proper, charged on the body with two fleurs-de-lis Or, holding in the beak a sprig of heath also Proper. Die Devise der Familie lautet: DIEU ET MON DEVOIR - Gott und meine Pflicht. Das Wappen Willet ist u. a. in der Saint Augustines Church im Dorf Scaynes Hill in West Sussex als Glasfenster zu sehen.
Exlibris
von Ph. Mercier:
Dieses kurz vor Mitte des 18.
Jh. entstandene Bücherzeichen ist weder datiert noch signiert,
kann aber Ph. Mercier zugeschrieben werden. Der Chippendale-Stil
des Blattes ist eine Mischung verschiedenster Elemente ohne jeden
Geschmack. Es ist "Philip Hales Esq."
zuzuordnen. Das Wappen zeigt in Rot drei (2:1) gestürzte
silberne Pfeile (engl.: Gules three arrows erect, points
downward, Argent). Ein silberner Stern im Schildhaupt dient der
Differenzierung, eine "cadency mark" für einen
drittgeborenen Sohn. Als Helmzier wird ein wachsender,
gerüsteter Rechtsarm geführt, der einen silbernen Pfeil hält
(engl.: Crest: on a wreath of the colours, a dexter arm embowed
in armour grasping an arrow, all proper). Exakt das gleiche
Exlibris gibt es für "Sir Edward Hales (5th)
Bar(onet)", mit einer einzigen Änderung außer dem Namen:
Der Stern ist ersetzt durch das kleine silberne Schildchen mit
der roten Hand, dem Zeichen eines englischen Baronets, ansonsten
ist die Druckvorlage bis in jedes Detail die gleiche.
Die hier relevante Familie Hales stammt aus Kent. Es ist ein wenig unübersichtlich, weil es drei verschiedene Familien Hales im Range eines Baronets gab. Hier handelt es sich um die älteste der drei, die Hales of Woodchurch and Tunstall, die 1611 den Baronetsrang (of Woodchurch) erhielt, der 1829 erlosch. Wohlgemerkt war nur das Familienoberhaupt Baronet. Die Reihe beginnt mit Sir Edward Hales (1576-1654), 1st Baronet und Parlamentsmitglied, im Bürgerkrieg Anhänger des Parlaments. Es folgte sein Enkel, Sir Edward Hales (1626-1684), als 2nd Baronet. Dieser stand im Bürgerkrieg auf der Seite der Royalisten, landete in Haft und wurde später Parlamentsmitglied. Dessen Sohn aus der Ehe mit Anne Wotton, Sir Edward Hales (28.9.1645-1695), 3rd Baronet, of Hackington, wurde katholisch und unterstützte James I. in der Glorious Revolution. Er heiratete Frances Windebank, die Tochter von Sir Thomas Windebank (1582-1646) of Hougham, Lincolnshire. Der einzige überlebende Sohn war Sir John Hales (1672-1744), of Hackington, 4th Baronet, 2nd Jacobite Earl of Tenterden. Im Jahre 1718 wechselte Hales vom katholischen zum anglikanischen Glauben. König George I. bot ihm einen Peerage-Titel an, was Hales jedoch ablehnte, weil er dann seinen Anspruch auf den Titel eines Earl of Tenterden hätte aufgeben müssen, den James II. seinem Vater gegeben hatte. John Hales wurde zum Wohltäter der Stadt Canterbury, weil er auf eigene Kosten eine Wasserversorgung mit Bleirohren legen ließ. Außerdem spendierte er 1730 der Stadt die berühmte "one-handed clock" an der St Stephen's church. John Hales heiratete 1695 in erster Ehe Mary Catherine Bealing, die Tochter von Sir Richard Bealing, und in zweiter Ehe Helen Bagnall, die Tochter von Dudley Bagnall. Aus erster Ehe stammt Edward Hales, dessen gleichnamiger Sohn der 5th Baronet wurde. Aus zweiter Ehe stammen die drei Söhne James, Alexander, and Philip Hales. Der Exlibriseigner ist also der Onkel des 5. Baronets und der dritte Sohn seines Vaters, und die gleiche Druckvorlage wurde jeweils angepaßt für die Verwandten verwendet. Da Edward erst 1744 Baronet wurde, wäre das ein Richtwert für die Datierung des Blattes, das zeitnah auch für das andere Familienmitglied entstand. Sir Edward Hales, of Woodchurch, 5th Baronet, 3rd Jacobite Earl of Tenterden (1730-1802), heiratete 1747 in erster Ehe Barbara Mabella Webb (-1770), die Erbtochter von Sir John Webb, 3rd Baronet. Sir Edward Hales, 6th Baronet, 4th Jacobite Earl of Tenterden (1758-1829), heiratete in erster Ehe eine Tochter von Henry Darell, esq. of Calehill, und hatte mit ihr drei Töchter Anne, Elizabeth, und Barbara. Mit dem Tod des 6. Baronets erlosch der Titel.
Exlibris
von unbekanntem Künstler:
Dieses Bücherzeichen von
einem unbekannten Künstler ist für "Robert Henley Esq."
und orientiert sich mit seinem üppigen Kartuschenrahmen mit
grotesker Maske, Muschelornament und Frauenkopf an den Formen des
Manierismus. Der Wappenschild zeigt innerhalb eines silbernen,
mit acht schwarzen Scheiben belegten Bordes in Blau einen
silbernen, golden gekrönten Löwen (engl.: Azure, a lion rampant
Argent, crowned Or, with a bordure of the second, charged with
eight torteaux Sable).
Der Exlibriseigentümer ist vermutlich Sir Robert Henley (1624-15.12.1692), aber zu einer Zeit, als er noch nicht "Sir" war. Er war der Sohn von Robert Henley (-1656) und Anne Eldred (25.2.1597-), wurde in den Adelsstand erhoben und wurde Parlamentsmitglied. Auf dem Blatt wird der Eigner als "Esq(uire)" bezeichnet; es muß also vor der Erhebung in den Adelsstand entstanden sein. Sir Robert Henley ist begraben auf dem Friedhof von St John the Evangelist in Northington, City of Winchester, Hampshire.
Der Name und das Wappen Henley tauchen an anderer, prominenterer Stelle wieder auf, bei den Baronen Henley und späteren Earls of Northington. Der Sohn des Exlibriseigners aus der Ehe mit Catherine Hungerford war Anthony Henley (1667-1711), ebenfalls Knight und Parlamentsmitglied. Und mit dessen Sohn, also dem Enkel des mutmaßlichen Exlibriseigners, kommen wir zu einem illustren Familienmitglied: Robert Henley (ca. 1708-14.1.1772), der Sohn von Anthony Henley, of The Grange, Alresford, county of Hampshire, und dessen Frau, Mary Bertie, war Jurist und Anwalt, Parlamentsmitglied und stieg bis zum Lordkanzler auf. Er wurde 1756 geadelt. Er wurde am 27.5.1760 zum Baron Henley of Grainge (= Grange) in the County of Southampton erhoben. Aus dieser Zeit gibt es ein Bücherzeichen für ihn mit identischem Schildinhalt wie hier, mit der Rangkrone eines Barons und einem Löwen und einem Hirschen als Schildhalter, sowie mit der Devise "SOLA ET UNICA VIRTUS". Wenige Jahre später wurde er am 19.5.1764 zum Earl of Northington, of Northington in the County of Southampton, erhoben. Sein Wappen quadrierte er aus den Komponenten beider Elternteile: Geviert, Feld 1 und 4: Henley, wie oben, Feld 2 und 3: in Silber drei naturfarbene Rammböcke mit blauen Beschlägen (Bertie). Englischer Blason: Quarterly, 1st and 4th: Azure a lion rampant Argent ducally crowned Or, a bordure of the second charged with eight torteaux (Henley), 2nd and 3rd: Argent three battering rams proper armed and garnished Azure (Bertie). Mit seinem Sohn, Robert Henley (3.1.1746/47-5.7.1786), 2nd Earl of Northington, erlosch der Titel wieder.
Exlibris
von unbekanntem Künstler:
Ein unbekannter Künstler
fertigte dieses undatierte Bücherzeichen für "Thomas
Arthington Esq." auf "Arthington,
Yorkshire" an. Das im Chippendale-Stil aufgerissene Wappen
zeigt in Gold einen roten Balken, begleitet von drei (2:1) roten
Pilgermuscheln (Jakobsmuscheln). Als Helmzier wird eine
natürliche Taube mit einem Ölzweig im Schnabel geführt.
Englischer Blason: Or, a fesse between three escallops Gules.
Crest: a dove holding an olive branch Proper. Arthington ist ein
Dorf im Wharfedale in West Yorkshire und gehört mittlerweile zur
Stadt Leeds. Die Familie Arthington taucht bereits im 12. Jh.
auf, als Peter de Arthington der Abtei Kirkstall eine Stiftung
von Land für die Gründung eines Filialklosters machte
(Arthington Priory). Es gab mehrere Personen mit Namen Thomas
Arthington, die exakte Zuordnung ist offen. Im Jahre 1767 wurde
ein Thomas Arthington zum Sheriff von Yorkshire ernannt, der bis
1768 gelistet ist. Ein Testament datiert von 1801. Ein
gleichnamiges Familienmitglied machte 1762 sein Testament,
vielleicht sein Vater. Sonst ist nichts über die Familie zu
finden.
Exlibris
von unbekanntem Künstler:
Dieses Bücherzeichen,
undatiert und nicht signiert, trägt nur lakonisch den Namen
"Ripon.", und ebenso übt sich die Heraldik in
Zurückhaltung: Lediglich die Helmzier (Crest) wird in diesem
Exlibris dargestellt, es ist diejenige der Familie Robinson,
auf einem aus einer goldenen Lilienkrone hervorkommenden grünen
Berg stehend ein goldener, stehender und hersehender Hirsch
(englisch: out of a coronet composed of fleurs-de-lis a mount
Vert thereon a stag at gaze Or). Der Schild der Familie Robinson
fehlt komplett, das wäre in Grün ein goldener Sparren, von drei
(2:1) goldenen stehenden Hirschen begleitet (englisch: Vert a
chevron between three stags at gaze Or).
Es handelt sich bei dem Eigner um George Frederick Samuel Robinson (24.10.1827-9.7.1900), den erstgeborenen Sohn von Frederick John Robinson (1.11.1782-28.1.1859), 1st Earl of Ripon, und dessen Frau, Lady Sarah Albinia Louisa Hobart (23.2.1791-9.4.1867), der Erbtochter von Robert Hobart, 4th Earl of Buckinghamshire. Der Vater des Exlibriseigners war am 28.4.1827 zum Viscount Goderich erhoben worden, of Nocton in the County of Lincoln, und am 13.4.1833 zum Earl of Ripon. George Frederick Samuel Robinson folgte ihm 1859 als 2nd Earl of Ripon nach. Er heiratete am 8.4.1851 seine Cousine, Henrietta Ann Theodosia Vyner (17.4.1833-28.2.1907), die älteste Tochter von Capt. Henry Vyner, of Newby Hall, co. York, and Gautby Hall, co. Lincoln, und dessen Frau, Lady Mary Gertrude De Grey, der Tochter und Miterbin von Thomas Philip Robinson alias Weddell alias De Grey, dem 2nd Earl de Grey. Der Exlibrisbesitzer, Neffe des 2nd Earls, wurde am 14.11.1859 zum 3rd Earl de Grey. Am 23.6.1871 wurde er zum 1st Marquess of Ripon erhoben. George Frederick Samuel Robinson trug also je nach Zeit ganz unterschiedliche Titel: 1833-1859 Viscount Goderich, 1859 Earl of Ripon, 1859-1871 Earl de Grey and Ripon und 1871-1909 Marquess of Ripon. Das Exlibris trägt eine Rangkrone (coronet) mit vier Blattzinken, von denen drei sichtbar sind, dazwischen jeweils ein Zinken mit einer Perlenkugel, wovon zwei sichtbar sind.
George Frederick Samuel Robinson wurde in der berühmten Adresse 10 Downing St. geboren, weil sein Vater Premierminister war. Und er selbst hatte eine beachtliche politische und administrative Karriere: Für die Liberalen saß er im Parlament, 1852-53 für Hull, 1853-57 für Huddersfield und 1857-59 für West Riding of Yorkshire. 1859-63 war er Unterstaatssekretär im Verteidigungsministerium, 1863-66 daselbst Staatssekretär. 1861 wurde er Unterstaatssekretär für Indien, 1866 daselbst Staatssekretär. 1880-84 war er Generalgouverneur und Vizekönig von Indien. Als solcher brachte er Reformen für gebürtige Inder voran und genoß die Unterstützung von Florence Nightingale. Er selbst bezeichnete sie als sein "morale-booster", als moralische Treibkraft. Ein Schwerpunkt ihrer Zusammenarbeit war das Pachtwesen. Lord Ripon brachte das Land Tenancy Bill auf den Weg zur Stärkung der Rechte der Inder. Sein Projekt Ilbert Bill war zu liberal für seine Zeit. Wegen der heftigen Kritik daran trat er schließlich zurück. Es war für seine Zeitgenossen inakzeptabel, daß z. B. auch Inder über Briten hätten zu Gericht sitzen können. 1892-95 war er Staatssekretär für die Kolonien. Daneben hatte er noch andere Posten, 1863 High Steward of Hull, 1873-1906 Lord Lieutenant of the North Riding of Yorkshire, 1886 First Lord of the Admiralty und 1895 Bürgermeister von Ripon. Und im Alter von 78 Jahren übernahm er wieder neue Aufgaben: 1905-08 war er Lord Privy Seal und Leader of the House of Lords.
Der Schild fehlt, das Wappen ist auf die Helmzier reduziert, dafür ist hier ganz prominent die seit 1869 bestehende Mitgliedschaft im Hosenbandorden in den Vordergrund gestellt. Der Hosenbandorden ist der höchste Orden, den der englische Souverän verleihen kann. Er wurde um das Jahr 1348 von König Edward III nach den Schlachten von Crécy und Calais gegründet, was auch die Verwendung der französischen Farben Blau und Gold für das Band erklärt, denn in diesem Orden wurden die Ansprüche auf Frankreich gepflegt. Der Schild wird umgeben von dem Schnallenband mit einer mit einem halben Schlag um die feste Part herumgeschlungenen und mit dem Ende herabhängenden losen Part, versehen mit der Devise "HONI SOIT QUI MAL Y PENSE" (ein Schelm, wer Böses dabei denkt), dieses wird wiederum umgeben von einer Ordenskette. Die Devise sollte als Zurückweisung von Zweifeln an der Legitimität von König Edwards Ansprüchen verstanden werden. Das ist der sogenannte Garter, der von den männlichen Ordensmitgliedern um das linke Bein unterhalb des Knies gewickelt getragen wurde, von den weiblichen Ordensmitgliedern um den linken Oberarm. Eine im 15./16. Jh. eingeführte Ordenskette ist im Exlibris außen als zweiter Kreis um das zuvor beschriebene Band herumgelegt, bestehend aus goldenen Knoten, die sich mit einer roten Rose innerhalb eines kreisförmigen blauen Schnallenbandes mit der Ordensdevise abwechseln, mit der herabhängenden plastischen Darstellung des Drachentöters Georg ("Great George"), der vom Pferd aus dem sich unter ihm auf dem Rücken krümmenden Drachen seine Lanze in den Rachen stößt, Auch diese zweite Kette gehört zum Hosenbandorden; eine solche kombinierte Darstellung war über ein paar Jahrhunderte die bevorzugte, ehe man im 20. Jh. zum schlichten einfachen Band zurückkehrte. Getragen wird diese Collane (collar composed of twenty-four roses and twenty-four knots) mit dem "Great George" (pendant from the collar is an image of St George as the "Great George") bei entsprechend zeremoniellen Anlässen auch heute noch. Hier sehen wir also das Kleinod des Marquess of Ripon umgeben vom "Garter" und der Ordens-Kette (collar mit "Great George").
Aber der Marquess of Ripon war nicht nur KG = Knight of the Garter, sondern hatte noch andere Ordensmitgliedschaften aufzuweisen, die hier nicht dargestellt werden: Er war seit 1884 GCSI = Knight Grand Commander of the Order of the Star of India und ebenfalls seit 1884 CIE = Companion of the Order of the Indian Empire. Die beiden Ehrungen fallen zusammen mit dem Ende seiner Amtszeit als Vizekönig von Indien. Und wenn wir schon bei den hinter dem Namen geführten Abkürzungen sind, konnte er auch noch VD = Volunteer Officers' Decoration und PC = Member of the Privy Council of the United Kingdom an Kürzeln aufführen. 1863 wurde er zum Privy Councillor berufen. 1868-73 war er Lord President of the Council.
Er war außerdem noch 1859-60 Präsident der Royal Geographical Society und Trustee of the National Gallery. Und der Marquess of Ripon war 1861-69 Provincial Grand Master of the West Riding und Deputy Grand Master of the United Grand Lodge of England, schließlich 1870-74 Großmeister der Freimaurer in der United Grand Lodge of England. 1874 zog er sich zurück, weil er in jenem Jahr zum Katholizismus konvertierte und sich dort engagierte. 1899-1909 war er Präsident der Society of St Vincent de Paul und dazu ein großzügiger Unterstützer der St. Joseph's Catholic Missionary Society. 1904-1909 war er noch Kanzler der Universität von Leeds.
Er starb im Studley Royal Parkin Yorkshire. Nach ihm erbte sein einziger Sohn die Titel, Frederick Oliver Robinson (29.1.1852-1923), 2nd Marquess of Ripon. Er heiratete am 7.5.1885 Lady Constance Gwladys Herbert (24.4.1859-27.10.1917), verwitwete Lowther, die Schwester des 14. Earl of Pembroke. Das Paar blieb jedoch kinderlos, sodaß alle Titel des Marquess of Ripon 1923 mit dem zweiten Vertreter erloschen.
Exlibris
von unbekanntem Künstler:
Dieses Bücherzeichen von
unbekanntem Künstler ist für "Pierrepont Cromp E.
A. P.". Zeitgemäß wurde ein Stil gewählt mit einem an der
Oberkante zweimal konkav eingebogenen Schildrand, Girlanden und
einer viel zu kleinen Helmzier, ohne Helm und Helmdecken nur auf
dem Wulst über dem mittleren Girlandenknauf angebracht. Das
Blatt trägt zwei Devisen, über der Helmzier ist
"ESPERANCE" - Hoffnung, Erwartung - zu lesen, und unten
trägt das unter dem Schildfuß zu drei Abschnitten geschlungene
Schriftband den Wortlaut "ADVERSIS MAJOR PAR
SECUNDIS". Reverend Pierrepont Cromp (auch: Crompe),
of Newnham, Gloucestershire, wurde 1732 in Wrensten Court, Kent
County, geboren. Er war der Sohn und Erbe von Thomas Cromp, Esq.,
of Newnham, Gloucestershire, und dessen Frau, Rebecca Finch. In
Cambridge studierte er am Jesus College und machte seinen B.A.
1754, seinen M.A. 1757. Er hat Elizabeth Tilghman (1741-1803)
geheiratet, die Tochter von Abraham Tilghmen (-1779) und Olivia
Finch. Elizabeth brachte das Manor von Frinsted, welches ihr
Großvater, auch Abraham Tilghman (-1729), 1716 erworben hatte,
an die Familie Cromp. Das Paar hatte 5 Kinder, darunter Robert
Thomas Crompe und Abraham Crompe sowie Henrietta Maria.
Pierrepont Cromp starb 1797. Robert Thomas übernahm den Besitz
in Frinsted. Die erwähnten Ehefrauen Rebecca Finch und Olivia
Finch, also Mutter und Schwiegermutter des Exlibriseigners, waren
Schwestern und die beiden Töchter von Charles Finch, Esq., of
Chatham.
Der Schild ist geviert mit Herzschild. Feld 1 und 4 enthalten das Wappen Cromp: Unter einem roten, mit drei goldenen Pilgermuscheln balkenweise belegten Schildhaupt in Gold ein roter Zwillingssparren. Englischer Blason: Or a chevron voided Gules, on a chief of the second three escallops of the first. In der englischen Variante ist interessant, daß man nicht wie im deutschen ein gedoppeltes Element wahrnimmt, sondern von einem einzigen Sparren ausgeht, der in der mittleren Zone "entleert" ist, so daß das Feld mit seiner Farbe durchscheint. Zum Wappen Cromp gehört die einzige Helmzier, ein ausgerissener Greifenkopf (a griffin's head erased). Feld 2 und 3 enthalten das Wappen Finch, in Silber ein gedornter schwarzer Sparren, begleitet von drei (2:1) schreitenden schwarzen Greifen (engl.: Argent a chevron engrailed between three griffins passant Sable).
Der aufgelegte Herzschild ist ein etcutcheon of pretence, er enthält das Wappen der Tilghmen auf Snodland, county of Kent, für seine Frau: Schwarz-silbern geteilt mit einem golden gekrönten Löwen in verwechselten Farben (engl.: Per fess Sable and Argent, a lion rampant counterchanged, crowned Or). Es ist in der britischen Heraldik bei der Heirat einer Erbtochter üblich, anders als bei einem normalen Ehewappen, das Wappen der Ehefrau als Herzschild dem Schild des Mannes aufzulegen. Das bedeutet, daß die Ehefrau mangels anderer Erben ihres Vaters dieses Wappen weitergeben wird an die Kinder mit diesem Ehemann, welche das Wappen der Ehefrau als neues Feld dem väterlichen Wappen eingliedern können und werden. Wenn so etwas auftritt, handelt es sich um eine sog. heraldic heiress. Der Ehemann selbst führt das Wappen seiner Frau noch nicht als sein eigenes und darf es auch nicht als Feld in die Fläche seines eigenen Schildes eingliedern, ebensowenig seine Söhne, die nicht von genau dieser heraldischen Erbin stammen.
Exlibris
von unbekanntem Künstler:
Von unbekannter Hand stammt
dieses Bücherzeichen für "Thomas Charlton Clutton, Esq.,
Chorlton Hall, co(ounty of) Cheshire". Thomas Charlton
Clutton (1785-), Esq. of Chorlton Hall, county of Chester,
war Magistrat und Deputy Lieutenant für die counties of Chester
and Salop. Er heiratete 1833 Frances Lewis. Zeittypisch sind der
mickrige Helm, die winzige Helmzier, das unharmonische
Gesamtbild, die in den Nacken gerutschten Decken, die sich nicht
zwischen blattartigen und bandartigen Strukturen entscheiden
können, und die Einfassung des Schildes auf der unteren Seite
durch ein Ornament, das zeigt, daß auch die Decken nicht mehr im
ursprünglichen Sinne begriffen wurden, sondern nur noch als
ornamentales Rahmenwerk wahrgenommen werden. Interessant ist hier
aber die Feldkombination (quarterings), denn der geteilte und
zweimal gespaltene Schild hat sechs verschiedene Inhalte: Feld 1:
in Silber ein Sparren von Hermelin, oben und unten schwarz
bordiert, begleitet von drei (2:1) roten Ringen (Clutton),
engl.: Argent a chevron Ermine, cottised Sable, between three
annulets Gules, Feld 2: silbern-schwarz geschacht (Warren,
nicht die berühmteren, sondern die of Ightfield, co. Salop),
engl.: chequy Argent and Sable, Feld 3: in Schwarz eine silberne
Nadel mit Schlinge zwischen zwei gestürzten Pfeilspitzen (Cawarden,
of Cawarden, co. Chester, and of Kidware, co. Stafford), engl.:
Sable a sling between two broad arrow heads Argent, Feld 4: in
Rot drei silberne Schrägbalken (Malveysin, counties
Stafford und Lancaster), engl.: Gules three bendlets Argent, Feld
5: in Silber ein oben gezinnter schwarzer Sparren, begleitet von
drei (2:1) roten Hirschköpfen mit Geweih (Parker, county
of Chester), engl.: Argent a chevron embattled Sable between
three bucks' heads cabossed Gules, Feld 6: in Rot ein silberner,
gedornter und nach der Figur mit drei grünen hersehenden
Leopardenköpfen belegter Schrägbalken, begleitet von zwei (1:1)
goldenen Fünfblättern (Aldersey, of Aldersey, county of
Chester), engl.: Gules on a bend engrailed Argent between two
cinquefoils Or, three leopards' faces Vert. Eine Besonderheit
weist noch das Feld 2 auf: Dort kommt eine kleine liegende
Mondsichel zu liegen, die als cadency mark den zweiten Sohn
kennzeichnet. Die mickrige Helmzier ist die der Familie Clutton,
auf dem Wulst ein goldener Hahn, engl.: Crest: A cock Or.
Ein Blick in die Abstammung des Exlibriseigners: Roger Clutton, Esq. of Chorlton Hall, heiratete Anne Aldersey, die Tochter und Erbin von John Aldersey, Esq. of Chorlton Hall. So kamen der Besitz und Feld 6 in die Familie. Deren Sohn warThomas Clutton, Esq. of Chorlton Hall, der heiratete Alice Heath, die Erbtochter von John Heath, Esq. of Overton. Das Paar hatte 3 Söhne, Raffe, Roger und Owen, und 3 Töchter, Anne, Elizabeth und Dorothea; zwei weitere Söhne starben als Kind. Die Nachfolge trat der älteste überlebende Sohn an, Raffe Clutton (-1677), Esq. of Overton and Kiddington. Von seinen zwei Söhnen, Richard und Owen, trat der jüngere die Nachfolge an. Besagter Owen Clutton (-1735), Esq. of Kiddington, hatte als Söhne Owen, Ralph und weitere Kinder. Der ältere Owen Clutton trat die Nachfolge an und wurde Esq. of Duckington and Chorlton. Er heiratete Alice Piggott, die Tochter des Esq. of Harthill, co. Chester. Die beiden hatten als Söhne Richard, Owen, George und Thomas. Richard Clutton (-1790) war der Erbe und wurde der Esq. of Chorlton Hall. Er heiratete Miss Benyon, hatte aber keinen Leibeserben. Die Nachfolge trat sein Neffe an, der Exlibriseigner Thomas-Charlton, Sohn seines Bruders George.
In Cheshire gibt es insgesamt drei Herrensitze mit Namen Chorlton Hall, eine aus der Mitte des 18. Jh., in Backford (Eigentümer: Stanley, Omerod, Natwich) und zwei in Malpas, county of Chester. Davon ist die eine Chorlton Hall aus dem 17. Jh. mit Anbauten aus dem 19. Jh. im Nordwesten von Malpas in der Whitewood Lane. Die andere, und das ist die zum Exlibriseigner passende, ist die aus Ziegelmauern mit Schiederdach erbaute Chorlton Old Hall in der Chorlton Lane, auf T-förmigem Grundriß, die 1666 errichtet wurde, mit späteren Änderungen. Daß wir dort richtig sind, verkündet die Türinschrift: "In the time of Owen Clutton 1666 AC", und im Treppenhaus ist das Wappen der Clutton zu sehen. Der Exlibriseigner übernahm den Besitz 1790 mit dem Tod seines Onkels Richard Clutton, Esq. of Chorlton Hall.
Literatur,
Links und Quellen:
Herrn Stephen Slater ein
herzliches Dankeschön für wertvolle Hinweise und
Erläuterungen.
Den Herren Stephen Slater und Alan Fennely ein ganz herzliches
Dankeschön für die Zurverfügungstellung von Exlibris zur
Studienzwecken.
Dick Lauder: Charles Davies Sherborn: A Sketch of the Life and
Work of Charles William Sherborn, Ellis, London 1912, S. 56
Lauder Baronets: https://en.wikipedia.org/wiki/Lauder_baronets#Sir_Piers_Lauder,_13th_Baronet
Thomas Dick-Lauder: https://en.wikipedia.org/wiki/Sir_Thomas_Dick-Lauder,_9th_Baronet
Angehörige: https://en.wikipedia.org/wiki/Sir_George_Dick-Lauder,_10th_Baronet - https://en.wikipedia.org/wiki/Sir_John_Dick-Lauder,_11th_Baronet - https://en.wikipedia.org/wiki/Sir_George_Dick-Lauder,_12th_Baronet - https://en.wikipedia.org/wiki/Sir_John_Dick-Lauder,_8th_Baronet - https://en.wikipedia.org/wiki/Thomas_Dick_Lauder - https://en.wikipedia.org/wiki/Andrew_Lauder - https://en.wikipedia.org/wiki/Sir_Alexander_Lauder,_4th_Baronet
Genealogie: https://www.wikitree.com/wiki/Dick_Lauder-1 - https://www.wikitree.com/wiki/Dick_Lauder-5 - https://www.wikitree.com/wiki/Dick_Lauder-10 und abhängige Seiten
Grange House: https://en.wikipedia.org/wiki/The_Grange,_Edinburgh
Fountainhall: https://en.wikipedia.org/wiki/Pencaitland#Fountainhall
Baronien von Nova Scotia:
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Lauder of Fountainhall: http://www.electricscotland.com/webclans/htol/lauder8.htm
Baronet's Badge: https://en.wikipedia.org/wiki/Baronet - https://en.wikipedia.org/wiki/Baronet#Arms_of_Nova_Scotia
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Genealogie des George Robinson, 1st Marquess of Ripon:https://www.geni.com/people/George-Robinson-1st-Marquess-of-Ripon/6000000000076315829
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George Robinson, 1st Marquess of Ripon auf Wikidata: https://www.wikidata.org/wiki/Q333111
Bilder von George Robinson, 1st Marquess of Ripon in der National
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George Robinson, 1st Marquess of Ripon in der Encyclopedia
Britannica: https://theodora.com/encyclopedia/r/george_frederick_samuel_robinson_1st_marquess_of_ripon.html
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National Biography: https://www.oxforddnb.com/view/10.1093/ref:odnb/9780198614128.001.0001/odnb-9780198614128-e-35792
Hosenbandorden: https://en.wikipedia.org/wiki/Order_of_the_Garter
Order of the Star of India: https://en.wikipedia.org/wiki/Order_of_the_Star_of_India
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Zusammenarbeit mit F. Nightingale: https://de.wikipedia.org/wiki/Florence_Nightingale#Reformen_in_Britisch-Indien
Edward Hasted: Parishes - Frinsted, in: The History and
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and Wales, Harrison, London 1884
Cromp: Sylvanus Urban: The Gentleman's Magazine, and Historical
Chronicle, Band 67, Teil 1, London 1797, S. 81 https://books.google.de/books?id=XqFJAAAAYAAJ
die richtige Chorlton Hall: https://en.wikipedia.org/wiki/Chorlton_Old_Hall - https://historicengland.org.uk/listing/the-list/list-entry/1330594
andere Chorlton Halls: https://en.wikipedia.org/wiki/Chorlton_Hall,_Backford - https://en.wikipedia.org/wiki/Chorlton_Hall,_Malpas - https://historicengland.org.uk/listing/the-list/list-entry/1330593
John Burke, Bernard Burke: A Genealogical and Heraldic Dictionary
of the Landed Gentry of Great Britain and Ireland, Band 1, A-L,
Colburn, London 1847, S. 237 - https://books.google.de/books?id=C8fTAAAAMAAJ und https://books.google.de/books?id=YdIKAAAAYAAJ
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spanische Exlibris (1)
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Copyright / Urheberrecht am Text und Datenbank: Bernhard Peter
2019
Die Abb. sind selbst angefertigte Scans historischer, aufgrund
ihres Alters gemeinfreier Originale.
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Graphik angegeben.
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