Bernhard Peter
Historische heraldische Exlibris (66)

Exlibris von Adolf M. Hildebrandt
Dieses undatierte Blatt ist zwar nicht signiert, kann aber dank rückseitigem Stempel als ein Werk von Adolf Matthias Hildebrandt (16.6.1844-30.3.1918) identifiziert werden. Es handelt sich um rautenförmiges Damenwappen, durch das Schriftband der Freiin Olga Sturmfeder von Oppenweiler zuzuordnen. Auf dem Rautenschild ruht eine siebenperlige Rangkrone (Freiherrenkrone), aus der heraus Bänder an den oberen Schildflanken entlang gehen, die an den seitlichen Ecken zu Knoten gebunden sind und dekorativ den Zwischenraum zum vegetabilen Rahmen ausfüllen. Die Stämme der beiden seitlich hochgeführten Bäumchen bilden unten durch wechselseitiges Überkreuzen einen Rautenbalken; das Blattwerk füllt die beiden oberen Zwickel des Exlibrisdruckes.

Das Wappen der Sturmfeder von Oppenweiler zeigt in Blau zwei aufrecht nebeneinanderstehende und mit den Schneiden nach auswärts gewendete goldene Streitäxte mit goldenen Stielen. Die hier nicht dargestellte Helmzier wäre zu blau-goldenen Decken das Paar Streitäxte wie im Schild. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: Bad Seite: 78 Tafel: 47, Band: Bö Seite: 260 Tafel: 119, Band: Erg Seite: 40 Tafel: 18, Band: He Seite: 27 Tafel: 30, Band: Wü Seite: 12 Tafel: 15; ferner wird es abgebildet im Scheiblerschen Wappenbuch auf Folio 248 und im Münchener Kalender 1918 sowie im Aschaffenburger Wappenbuch, Tafel 73 Seite 30, 226. Hier ist das Stammwappen zu sehen - später führten die Herren von Sturmfeder einen aus dem Stammwappen und dem der Lerch von Dirmstein gevierten Schild. Das basiert auf einer 1640 geschlossenen Ehe zwischen Philipp Friedrich Sturmfeder (1615-1689) und Maria Magdalena Dorothea Lerch von Dirmstein, Tochter des Caspar Lerch, dessen Söhne bzw. Enkel ohne weitere männliche Nachkommen geblieben waren, wodurch die Familie Lerch von Dirmstein 1699 im Mannesstamm ausstarb und das Erbe an die Familie Sturmfeder fiel, die sich fortan mit Zunamen Erbsassen Lerch von und zu Dirmstein nannten. Das vermehrte Wappen ist geviert, Feld 1 und 4: in Blau zwei aufrechte goldene Streitäxte Rücken an Rücken, Feld 2 und 3: geteilt, oben eine Reihe schwarz-goldener Eisenhutfeh, unten in Gold drei schwarze Spitzen. Dazu werden zwei gekrönte Helme geführt: Helm 1 (rechts): Stammhelm, Helm 2 (links): auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken ein silberner Topf oder Korb, aus welchem ein schwarzer Strauch oder ein Federbusch hervorwächst (je nach Quelle).

 

Es handelt sich bei der Familie um rheinischen Uradel, seit 1288 beurkundet, der aber auch in Schwaben und Franken in der Reichsritterschaft vertreten war. Stammsitz ist Oppenweiler an der Murr bei Backnang, ein württembergisches Lehen. Zunächst nannte sich das Geschlecht nach seinem Stammsitz; der Beiname Sturmfeder wurde erst später angenommen. Es gab zwei Linien, eine im Kochertal und eine im Kraichgau, wobei diese zweite bereits 1579 mit Hans Sturmfeder, Domkantor in Speyer, erlosch. Einst hatte der Kaiser Franz Georg Sturmfeder von Oppenweiler, kaiserlicher wirklicher geheimer Rat, von 1762-1793 Ritterrat bei der Reichsritterschaft des Kantons Kocher, den Reichsgrafenstand taxfrei angeboten, den er aber mit Dank ablehnte. Das Geschlecht scheint aber seitdem die Freiherrenwürde geführt zu haben. In Oppenweiler steht ein Wasserschloß der Familie aus dem ausgehenden 18. Jh. im klassizistischen Stil, unter Franz Georg Sturmfeder von Oppenweiler begonnen, vom Baumeister Johann Andreas Traitteur in origineller Form mit einer als Pavillon ausgeformten Dachlaterne errichtet und unter Friedrich Carl Sturmfeder von Oppenweiler verändert, heute als Rathaus genutzt. Im Ort Oppenweiler befinden sich in der ev. Jakobus-Kirche Epitaphe und Totenschilde der Familie.

Freiin Olga Maria Sturmfeder von Oppenweiler (25.4.1849-) war die Tochter von letztgenanntem Friedrich Carl Sturmfeder von Oppenweiler (18.3.1816-1884), Herr auf Oppenweiler, Groß-Aspach, Schozach und Groß-Ingersheim, königlich-württembergischer Kammerherr und Hauptmann, und dessen Frau, Camilla Wilhelmine Natalie Antonie Adelheid Freiin von Münchingen (16.1.1819-1891), Hofdame der Königin Olga von Württemberg (was auch die Namenswahl für die Tochter erklärt) und kaiserlich-österreichische Sternkreuz-Ordensdame. Da ihr Vater keine Söhne hatte, trat Olgas Onkel Carl Theodor Adolf Hermann von Sturmfeder (1.6.1817-1901) die Fideikommißnachfolge an. Die Familie ist 1901 mit diesem im Mannesstamm erloschen. Friedrich Karl Freiherr Horneck von Weinheim (1880-1936) war der Erbe des Fideikommisses, bestehend aus den Rittergütern Oppenweiler, Groß-Aspach und Groß-Ingersheim. Er bekam vom württembergischen König 1904 den kombinierten Namen Frhr. von Sturmfeder-Horneck. Aber auch er war kinderlos und löste das Problem durch Adoption der Kinder seiner Schwester Elisabeth Freiin Horneck von Weinheim (-1917). Der Fideikommiß der Sturmfeder-Güter wurde 1825 aufgehoben, damit der Besitz an den Adoptivsohn Hans Heinrich Freiherr von Sturmfeder-Brandt übergehen konnte. Danach ging der Besitz 1939  an seine älteste Schwester Maria Irmgard, die ihrerseits Götz Kraft Bentzel zu Sternau und Hohenau geheiratet hatte. Als Kriegswitwe nannte sie sich Gräfin von Bentzel-Sturmfeder-Horneck. Danach ging der Besitz an ihre Kinder, Hannfried Graf von Bentzel-Sturmfeder-Horneck und Mechthild Gräfin von Bentzel-Sturmfeder-Horneck, verheiratete Gräfin Schenk von Stauffenberg. Das Weingut Graf von Bentzel Sturmfeder in Schozach vermarktet seine Produkte unter dem alten Sturmfeder-Familienwappen.

Exlibris von Georg Otto
Dieses Bücherzeichen stammt von Georg Otto (6.9.1868-17.5.1939) und wurde 1896 für Baron Theodor von Drachenfels angefertigt. Die Form greift diejenige von dreieckigen Siegeln auf, wobei in das von der Inschrift umschlossene Zentralfeld ein Vollwappen gestellt wird, welches, für Siegel atypisch, mit seiner Helmzier oben den Rahmen sprengt und über den Rand hinausreicht. Das Wappen der Barone von Drachenfels zeigt in Rot einen silbernen, zweibeinigen, geflügelten, feuerspeienden Drache mit untergeschlagenem, sich überkreuzendem Stachelschwanz, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein wachsender, feuerspeiender, silberner Drachenrumpf (ggf. mit roten Flügeln). Das Wappen der Freiherren von Drachenfels wird in den Tyroffschen Wappenbüchern abgebildet, ferner wird die Standeserhöhung der Familie im Siebmacher Band: Ost Seite: 495 beschrieben. Der Hintergrund des Zentralfeldes ist auf dem Exlibris mit einem Schräggitter damasziert, das in den Feldern kleine Kronen besitzt.

Es handelt sich hier nicht um die gleichnamigen Burggrafen von Drachenfels im Rheinland, denen vom Stift St. Cassius in Bonn das Burggrafenamt zu Drachenfels übertragen worden war. Diese erloschen am 3.5.1530 im Mannesstamm mit Burggraf Heinrich, und aufgrund der um 1477 geschlossenen Ehe zwischen  Apollonia von Drachenfels, der Schwester von Clas (Clais, Klaus, Nikolaus) und Tochter von Godhard von Drachenfels, mit Otto Waldbott von Bassenheim (gest. 1507) hatten diese Ansprüche auf das Erbe, was jedoch erst zu langen Erbauseinandersetzungen zwischen den von Mylendonk und den Waldbott führte bis zu einer gleichberechtigten Teilung 1616. Denn des letzten Burggrafen Heinrich Tochter, Agnes, hatte Dietrich Herr zu Mylendonk und Meiderich (-1549) geheiratet. Erst 1642 bekam Ferdinand Waldbott auch den Rest des Drachenfelser Gebietes von Köln zu Lehen, nicht ohne noch 1695 eine Abfindung an die Herzöge von Croy zu zahlen. Die Waldbott zu Bassenheim waren damit nicht nur Herren zu Gudenau, sondern auch Erbburggrafen des Erzstifts Köln.

Die Familie, um die es hier jedoch geht, sind die baltischen Barone von Drachenfels, die in Mitau (Jelgava, Semgallen, Lettland) ansässig waren. Ihre Abstammung wird auf die rheinischen Burggrafen von Drachenfels zurückgeführt; Leopold Freiherr von Ledebur beschreibt die Zusammenhänge so: Walther von Drachenfels, angeblich (und ohne Nachweis durch rheinische Quellen, was von Ledebur so erklärt: "...eine Veranlassung, seiner dort zu gedenken, fehlte") von Heinrich von Drachenfels und Alveradis von Pallandt abstammend (für Ledebur dennoch "durch die richtige Angabe der .... am Rhein bekannten Personen ..... außer Zweifel gestellt"), kam mit dem Heermeister Walther von Plettenberg (1494-1535) nach Livland und wurde Erbherr der Rositenschen Güter. Er heiratete Anna von Heringen. Deren Sohn war Philipp von Drachenfels (-12.6./7.1600, Epitaph in der Kirche zu Doblen, s. u.), der in verschiedenen Kriegen in Deutschland und gegen die Moskowiter teilnahm und 1560 Schloßhauptmann zu Ascheraden wurde, dann in Mitau und Doblen lebte, wo er Schloßhauptmann war. Er heiratete Euphemia von Rosen zu Hochrosen (-20.11.1590). Deren Sohn wiederum war ein zweiter Philipp von Drachenfels, der semgallenscher Kirchenvisitator und fürstlicher Kammerjunker wurde und 1612 von Herzog Friedrich von Kurland die Güter Grausden, Abschuppen und Feldhof erhielt und die Linie zu Grausden begründete. Im Jahre 1620 (s. u.) reichte angeblich das mittlerweile begüterte Mitglied der kurländischen Ritterschaft seine Abstammung von dem Hause Drachenfels im Erzstift Köln ein (Fahne, Kölnische Geschlechter I., 83). Er heiratete Magdalena von Medem. Die Söhne Walther Christoph von Drachenfels, Erbherr auf Grausden, und der königlich dänische Rittmeister Friedrich von Drachenfels setzten die Familie fort. Ein thüringischer Zweig ist wieder erloschen.

Soweit Ledeburs Versuche, eine Beziehung zwischen den rheinischen Burggrafen von Drachenfels und der baltischen Familie zu (re)konstruieren. Dabei verwundert zum einen, daß von Ledebur sehr leichtfüßig, um nicht zu sagen fahrlässig, über die letztendlich fehlende genealogische Verbindung hinweggeht; und seiner Ansicht, daß die bloße Erwähnung der richtigen Großeltern schon für Plausibilität steht, kann in keiner Weise gefolgt werden. Zum andern verwundert es, daß bei der Erbauseinandersetzung im Rheinland nach dem Tod des letzten echten Burggrafen von Drachenfels die angeblich so nah verwandten Drachenfelser nicht einbezogen wurden, ja überhaupt keine Rolle spielten, was gegen eine Abstammung spricht. Ferner ist es nicht plausibel, daß oben genannter Walther von Drachenfels als Erbe 1546 eine Lehenserneuerung bezüglich der Rositenschen Güter bekommt, wenn sein Vater 1467 eine Immobilie zur Ausstattung seiner Tochter überträgt, denn dann müßte einer von beiden wirklich sehr, sehr alt geworden sein. Die Angaben zu Philipp von Drachenfels sind hingegen glaubwürdig. Andererseits ist auf besagtem Epitaph in der Kirche zu Doblen tatsächlich das Wappen Pallandt in der Ahnenprobe dargestellt, was aber daran liegt, daß es erheblich später angefertigt wurde und vermutlich die Unkenntnis der wirklichen baltischen Ahnen durch Übernahme rheinischer Personen überspielt wurde. Der Hintergrund ist, daß 1620 im Baltikum eine Ritterbank geschaffen wurde. Die Mitglieder derselben klärten die Zugehörigkeit zum Adel, der entsprechend mit Vorfahren nachgewiesen werden mußte, wenn man die entsprechenden Privilegien genießen wollte. Die geforderten 16 Ahnen waren nicht immer zu belegen und wurden daher gerne mal "ergänzt". Deshalb reichte man die rheinischen "Ahnen" ersatzweise ein.

Das Genealogische Handbuch des Adels bezeichnet die Herkunft des baltischen Geschlechts korrekt als unbekannt. Die Familie tritt zuerst am 22.3.1467 mit Henricus Drakenfelt urkundlich in Erscheinung unter den Vasallen des Deutschen Ordens, und mit diesem beginnt die Stammreihe. Abseits von Wunschdenken und unbewiesenen Verwandtschaftsverhältnissen formuliert das GdHA 31: "Ein Zusammenhang mit dem 1530 erloschenen rheinischen Uradelsgeschlecht gleichen Wappens .... ist urkundlich nicht nachweisbar". Es erscheint möglich und wahrscheinlich, daß der als Grundherr etablierte Philipp II. von Drachenfels, mit Grausden belehnt und Ritterbankrichter, den Adel und die Bedeutung der Familie etwas "untermauert" hat. Da die echten Vorfahren wohl nicht zu ermitteln waren, wurde das Ganze "passend" gestaltet. Wir müssen also von zwei verschiedenen Familien Drachenfels ausgehen, die das gleiche Wappen benutzten.

Die baltische Familie führt das nämliche Wappen, und ihr wurde am 28.2.1862 per Senatsukas insgesamt der Baronstitel zuerkannt, nachdem seit 1858 bereits einzelne Familienmitglieder in diesen Genuß gekommen waren (Siebmacher Band: Ost = 3. Band, 11. Abteilung, Teil 1, Band 1, Seite: 495). Der Hintergrund ist, daß Zar Alexander II. von Rußland einen Dienstadel nach westlichem Vorbild einführte mit einer in insgesamt 14 Klassen unterteilten Hofrangordnung, was ein Affront gegen den alten Adel war, der die Unterschiede zwischen alteingesessener Ritterschaft und neuem Dienstadel gerne sichtbar beibehalten hätte - deshalb wurden durch den Zaren 1862 per Senatsukas eine ganze Reihe alter Rittergeschlechter zu Baronen gemacht.

Ein Zweig der Familie etablierte sich mit Freiherr Christoph Friedrich von Drachenfels (1756-1831) in Bayern und wurde 1819 in die bayerische Adelsmatrikel bei der Freiherrenklasse eingetragen. Möglicherweise handelt es sich bei dem Exlibrisbesitzer um Theodor Christoph von Drachenfels (30.9.1864-13.12.1917), Sohn von Baron Theodor Christoph von Drachenfels (15.3.1832-7.7.1872), und Anna Elisabeth Adelheid von Derschau (1.6.1841-1874) und vermählt mit Anna Caroline von Schwerin (1.3.1872-).

Exlibris von Martin Kortmann
Martin Kortmann (21.9.1874-14.8.1945) ist der Urheber dieses im Jahre 1918 entstandenen Bücherzeichens. Künstlersignatur und Datierung befinden sich etwas oberhalb der Mitte am optisch rechten Rand. Die zweigeteilte Komposition zeigt im oberen Teil eine prachtvolle Villa. Im unteren Teil nennt eine von üppig verziertem Rahmen umgebene Tafel den Eigner, die Familie von Schenck auf Kawentschin. Beide Teile werden durch das mittig plazierte Vollwappen, das in die obere ebenso wie in die untere Zone hineinreicht, verzahnt.

Das Wappen der von Schenck wird beschrieben im Siebmacher Band: AnhA Seite: 52 Tafel: 30, Band: Pr Seite: 351 Tafel: 404, Band: BraA Seite: 80 Tafel: 48 und im Band: SaA Seite: 147 Tafel: 96. Es zeigt in Gold zwei schwarze (oder auch rote oder naturfarbene, je nach Quelle) Biber übereinander, auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken sieben rote Fähnchen, drei nach rechts und vier nach links wehend, zwischen zwei schwarzen (oder naturfarbenen) Biberschwänzen. Es liegt ein Wappenwandel vor, denn die ältesten Siegel aus dem 13. und 14. Jh. zeigen Wölfe. Im 15. Jh. begann die Umwandlung des Motives und ebenso der Helmzier. Im Alten Siebmacher wird die Familie unter "Schencke(n) z(u) Dipe(n)" geführt und zeigen eindeutig die charakteristische Struktur der Biberschwänze; die Biber sind naturfarben-hellbraun dargestellt.

 

Die Familie der Schenck (von Flechtingen bzw. von Dönstedt, von Emersleben, von Alvensleben, von Diepen oder von Hasselburg) nahm ihren Ursprung im Bereich des Stiftes Halberstadt, wo sie das Erbschenkenamt bekleidete, und des Erzstifts Magdeburg. Sie besaß in der Kurmark Brandenburg das Erbkämmerer- und Erbschatzmeisteramt. Die namengebende Wasserburg Flechtingen, später zum Schloß umgebaut, befindet sich im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt und war bis zur Enteignung 1945 in Familienbesitz der von Schenck. Danach wurde sie Heim für Flüchtlinge, Klinik, NVA-Standort und Seniorenheim. Ein Ausbau zum Schloßhotel scheiterte an der Insolvenz des Investors, seitdem passiert gar nichts.

Das auf dem Exlibris genannte Kawentschin oder auch Kawenczyn, Kaweczyn oder Kawaczin heißt mit polnischem Namen heute Kaweczyn (Kreis Inowroclaw) und liegt in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Der Ort hatte viele Namen, 1815-1906 war Alt Grabia gebräuchlich, dann 1906-1918 Kawentschin, schließlich 1939-1945 Kummersdorf. Das Gut Kaweczyn gehörte dem preußischen Offizier und Generalleutnant Hermann Otto von Schenck (17.3.1824-4.2.1911), Sohn von Oberforstmeister Wilhelm Friedrich von Schenck (22.8.1764-25.3.1835) und Wilhelmine Sophie Friederike von Grolmann (22.12.1789-28.2.1875). Er heiratete am 22.4.1858 in Potsdam die Generalstochter Luise Hermine von Luck (20.10.1833-27.5.1873). Sie hatten einen Sohn, den preußischen Rittmeister Wilhelm Hermann Hans Walter von Schenck (6.10.1867-). Die Familie besaß das Gut bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges.

In Kawentschin steht das in der oberen Hälfte des Blattes abgebildete Schloß vom Anfang des 20. Jh., das mit seinen Backsteinmauern und Zinnenkränzen einerseits wie eine neugotische Fabrik und mit seinem Turm, seiner Loggia und den Arkaden andererseits herrschaftlich wirkt. Stilistisch befindet sich der Bau in einer Übergangsphase, als man die Neugotik verließ und nach neuen Ausdrucksformen suchte. Von der Anlage stehen neben dem heute als soziale Einrichtung (Pflegeheim) genutzten Herrenhaus, das 1910-1914 erbaut wurde, noch ein landwirtschaftliches Speichergebäude von 1910 und eine Brennerei von 1886 in dem 3,5 ha großen Parkgelände mit etlichen alten Bäumen, mittlerweile Naturdenkmälern. Die kleine ländliche Gebäudegruppe ist OSO von Gniewkowo bzw. SSW der Stadt Torun zu finden. In der Zeit nach 1945 stellten die Nachbesitzer das Schloß für wohltätige Zwecke zur Verfügung. Die Zukunft der renovierungsbedürftigen Anlage ist insbesondere vor dem Hintergrund von Forderungen der Alteigentümer offen.

Zwei Exlibris von Carl Roschet
Der Basler Künstler Carl Roschet (1867/1868-25.1.1925) hat diese beiden schlichten Blätter für den gleichen Eigner angefertigt. Charakteristisch ist die Künstlersignatur, die aus einem Großbuchstaben "R" innerhalb eines mit Drachenkopf geschmückten "C" besteht. Beide Blätter sind undatiert. Der Eigner ist laut erstem Blatt "doctor aemylius major magister artium". Beim zweiten Blatt lautet die Inschrift "uß d'libery vo(n) dr emyl major". Dabei handelt es sich um den 1879 in Straßburg geborenen Kunsthistoriker, Archäologen und Konservator Emil Major. Er tritt als Autor bzw. Coautor mehrerer kunsthistorischer Publikationen in Erscheinung, z. B. bei Titeln wie "Einblattdrucke des 15. Jh.: Frühdrucke von Holz- und Metallplatten aus den Bibliotheken des Barfüßerklosters in Freiburg i. S. und des Kapuzinerklosters in Luzern" (1911), "Straßburger Bildteppiche aus gotischer Zeit", "Die Entstehung des Amerbach'schen Kunstkabinets und die Amerbach'schen Inventare" (1907), "Handzeichnungen des Erasmus von Rotterdam" (1926), "Historisches Museum Basel: profane Goldschmiedearbeiten" (1930), "Die alte Basler Herrenkutsche", "Gallische Ansiedelung mit Gräberfeld bei Basel", "Erasmus von Rotterdam" oder "Urs Graf: Ein Beitrag zur Geschichte der Goldschmiedekunst im 16. Jahrhundert" (1907).

Das Wappenbild besteht aus vier im Vierpaß zu einer kreuzförmigen Figur verbundenen Majuskeln "P". Im ersten Blatt ist der Wappenschild mit einer Kette am Halsband eines Raben befestigt. Beim zweiten Blatt dient eine wilde Frau mit dichtem Fell als Schildhalter; sie hat den Wappenschild an einem Riemen über den rechten Arm gehängt, mit dem sie einen Rosenstamm greift. Auf ihrer Schulter sitzt der Rabe, der einen Buchstaben "P" im Schnabel hält. Das Wappen ist nicht in den Standardsammlungen Siebmacher und Rietstap enthalten, Literaturbelege willkommen.

Exlibris von Georg Otto
Dieses zweifarbig gedruckte Exlibris ist eine Arbeit von Georg Otto (6.9.1868-17.5.1939) aus dem Jahr 1905 für die Bibliothek von Ernst Baron Campenhausen-Loddiger. Dieser wurde am 29.12.1845 in Wesselshof (Veselava) geboren. Er studierte in Dorpat Chemie und danach in Heidelberg. 1870 wurde er Assistent an der pflanzenphysiologischen Versuchsstation in Tharand. Nach der Übernahme der väterlichen Güter Loddiger und Murrikas wurde er Landwirt. Er war 1872-1875 Kirchspielsrichter des 2. Rigaer Bezirks und danach 1875-1878 Assistent des Riga-Wolmarschen Kreisgericht. Er wurde ferner Kassarevident der Livländischen Ritterschaft. Er war 1882-1884 und 1887-1890 Kreisdeputierter des Riga-Wolmarschen Kreises, daneben Kirchspiels- und Kirchenvorsteher. Er betätigte sich als Autor agrarwissenschaftlicher, siegelkundlicher und genealogischer Werke, u. a.  verfaßte er  die 1908 bei W. J. Häcker erschienene Familiengeschichte "Geschichte des Geschlechtes der von Campenhausen". Er starb am 17.07.1922 in Riga, wo er ab 1905 lebte.

Ernst Gottlieb Herman Baron von Campenhausen war der Sohn von Kreisrichter Leonhard Balthasar Baron von Campenhausen (23.4.1814-12.9.1851) auf Loddiger und Murrikas (Livland) und Elisabeth von Düsterlohe (2.4.1817-4.7.1851). Er selbst heiratete am 25.9.1871 Adeline Olga Dorothea Freiin von Ceumern-Lindenstierna (31.5.1845-14.9.1919) a. d. H. Breslau (Livland), die Tochter von Adam Burchard III. Baron von Ceumern-Lindenstjerna und Emma Pauline Rosenberger. Ernst von Campenhausen hatte als Kinder u. a. Burchard Bernhard Leonhard (13.6.1872-1949), Ernestine Emma Leonie Benita (13.10.1876-), Rudolf Otto Leopold (16.12.1879-1961), Emma Elisabeth Helene (19.4.1881-1956), Bernhard Bodo Herbert (13.7.1884-), Jenny Maria Elma (8.10.1885-) und Elisabeth Ernestine Aline (5.3.1883-). Der am 17.2.1874 geborene Sohn Ernst wurde nur einen Tag alt.

Die Familie stammt eigentlich aus Lübeck und stieg unter schwedischer Herrschaft auf: Als Offiziere des schwedischen Heeres kamen Mitglieder der Familie nach Riga, siedelten sich dort an und wurden für ihre Verdienste 1665 bzw. 1667 in den schwedischen Adelsstand erhoben. Seit 1672 gehörten sie zur schwedischen Ritterschaft. 1742 wurden sie bei der Livländischen Ritterschaft immatrikuliert. Johann Balthasar Iwanowitsch von Campenhausen, Generalleutnant in russischen Diensten und Generalgouverneur Finnlands, erhielt am 11.7.1744 den schwedischen Freiherrenstand, von russischer Seite am 27.5.1756. Am 7.12.1854 erkannte Rußland die Berechtigung zur Führung des Baronstitels an. Am 22.1.1868 erfolgte die kaiserliche Bestätigung der Anerkennung des Freiherrntitels durch Reichsratsbeschluß auf Befehl des dirigierenden Senats vom 4.10.1854. Auf vorgenannten Balthasar Freiherr von Campenhausen als Stammvater gehen alle heute noch lebenden Familienangehörigen zurück. Die Familie teilte sich in die Linien zu Orellen (seit 1728 in Familienbesitz), Wesselshof, Loddiger und Ilsen. Der Exlibriseigner gehörte der Linie zu Loddiger an, heute Ledurga, eine kleine Ortschaft 27 km südlich von Limbaži (deutsch: Lemsal) in Livland (zu Lettland).

 

Das Wappen zeigt in Rot auf grünem Boden eine zweitürmige silberne Burg, über jedem Zinnenturm ein aufgerichteter, über der Mitte der Burg ein gestürzter goldener Pfeil (ggf. mit blauem Flitsch). Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken wird ein oben grüner Lorbeerkranz geführt vor einem Paar wachsender, rot mit silbernen Aufschlägen gekleideter Arme, die in den Händen jeweils einen goldenen, oben zur Mitte gerichteten Pfeil halten. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: PrGfE Seite: 24 Tafel: 16, Band: BraA Seite: 17 Tafel: 9, vgl. auch Band: Ost Seite: 271 Tafel: 84.

Das 1744 verliehene freiherrliche Wappen ist geviert mit Herzschild, Feld 1: geteilt, oben in Blau fünf (2:1:2) goldene, fünfzackige Sterne, unten in Gold drei blaue Wellenbalken, Feld 2: in Schwarz ein goldener Löwe mit einem roten Marschallstab mit goldenen Endbeschlägen in den Vorderpranken, Feld 3: in Schwarz einwärts ein goldener Löwe mit einer roten, brennenden Granate in den Vorderpranken, Feld 4: geteilt, oben in Rot ein silberner, golden gekrönter offener Helm, hinter welchem zwei Danebrog-Fähnlein schräggekreuzt sind, unten in Grün das Sankt Alexander-Newsky-Ordenskreuz, Herzschild: verändertes Stammwappen, in Silber auf grünem Boden eine zweitürmige rote Burg, über jedem Zinnenturm ein aufgerichteter, über der Mitte der Burg ein gestürzter goldener Pfeil, alle blau beflitscht. Der Schild ist mit der schwedischen Freiherrenkrone bedeckt. Dazu werden zwei mit der schwedischen Freiherrenkrone gekrönte Helme geführt, Helm 1 (rechts): der Löwe mit Marschallstab aus Feld 2 (alternativ: eine gekrönte, von einem grünen Lorbeerzweig umwundene Säule), Helm 2 (links): Stammhelm, leicht variiert: Arme blutbespritzt, silbern gekleidet, am Handgelenk mit Band umbunden. Statt der Decken Wappenmantel, rechts schwarz-golden, links rot-silbern. Schildhalter rechts ein widersehender goldener Greif, links ein schwarzer Adler, beide mit erhobenen Flügeln. Vermehrte Wappenvarianten werden beschrieben im Siebmacher Band: PrGfN Seite: 5 Tafel: 2 und in Band: Ost Seite: 135 Tafel: 32. Für das Exlibris wurde nur das Stammwappen verwendet.

Exlibris von Georg Otto
Nun folgt eine Gruppe von drei Exlibris für den größten Sammler eigener Exlibris und den größten Mäzen von Exlibris-Künstlern, die insgesamt wohl kaum von einem anderen Bücherliebhaber so viele Aufträge bekamen wie von dem Berliner Buchhändler Otto Haak. Das Haak-Wappen zeigt in Rot ein goldenes Andreaskreuz, nach der Figur mit zwei schwarzen Feuerhaken belegt. Auf dem Helm mit rot-goldenen (ab 1903) Decken ein goldener Löwe wachsend zwischen einem roten Flug, einen schwarzen Feuerhaken pfahlweise vor sich haltend. Die Wappenbeschreibung findet sich in Siebmacher, Band Bg5, S. 23, T. 27 sowie Bg7, S. 22.

Das erste, blau gedruckte Blatt dieser Gruppe ist eine Arbeit von Georg Otto (6.9.1868-17.5.1939) aus dem Jahre 1904. Ein rechteckiger, leicht an den Ecken gerundeter Rahmen ist mit einem erhöht angesetzten runden Rahmen verschmolzen. Das Zentralfeld enthält das Vollwappen mit einer in vier große Teile aufgespaltenen Helmdecke, die in den oberen Bereichen von dem Schriftband mit der Eignernennung und der Datierung überkreuzt werden. Im unteren Bereich außerhalb des Kreises sind oberhalb des Wortes "Bibliothekzeichen" zwei stark nach innen geneigte Wappenschilde angebracht, heraldisch rechts das Stadtwappen Hamburgs (Herkunft des Eigners), in Rot eine silberne Burg mit drei Türmen, der mittlere Turm mit einem Kreuz auf der Spitze, über den beiden Seitentürmen je ein silberner Stern, und links das Stadtwappen Berlins (Lebensschwerpunkt des Eigners), in Silber ein aufgerichteter schwarzer Bär.

Exlibris von Roderich von Haken
Das zweite Blatt der Haak-Serie wurde von Roderich von Haken (8.9.1867-1929) in Berlin gezeichnet; seine Signatur entlang des vor dem Helm hochgezogenen Schriftbandes mit der Eignernennung fällt etwas umfangreicher aus: "RODERICVS DE HAKEN FECIT BEROLINA". Oben quer ist "EX LIBRIS MEIS" zu lesen, optisch links vertikal die Datierung auf das Jahr 1914: "MCMXIIII + A(NN)O DO(MINI)". Die Wappendarstellung ist linksgewendet; der Schild ist in seiner Fläche mit einem Spickelmuster damasziert. Die Wahl fiel auf einen Topfhelm mit eher kurzen Decken, wozu ein altertümlicher Flug paßt, der aus einem brettartigen, mit kleinen Federn dicht besetzten Unterbau besteht, auf den oben eine Reihe langer Federn gesteckt ist. Von der üblichen Darstellung abweichend ist der Rückenkamm des Löwen, der so nicht im Haak-Wappen vorgesehen bzw. blasoniert ist und hier jenseits künstlerischer Freiheit hinzugefügt wurde. Gelungen ist die starke S-förmige Krümmung des Löwenkörpers, die zusammen mit dem gesenkten Kopf eine starke Spannung im Oberwappen aufbaut.

 

Exlibris von Lorenz Rheude
Das dritte Blatt ist eine Arbeit von Lorenz M. Rheude (17.12.1863-1.5.1939) aus dem Jahr 1911 (MCMXI). Das Künstlermonogramm befindet sich zwischen Eignerschild und Hamburger Stadtwappen. Einerseits ist der linksgewendete Aufriß sehr kontrastreich mit dicken Schlagschatten, andererseits mildert die feine Strukturierung des Hintergrundes die dadurch entstehende Schärfe ab. Als Helm wird ein Topfhelm mit ungezaddelten Decken verwendet. Die Flügel der Helmzier wirken wie undetaillierte Platten in Flügelform, die mit einem einzigen Befestigungspunkt ganz unten am wachsenden Löwen angebracht sind. Wie beim ersten Exlibris dieser Gruppe sehen wir ganz unten zwei Stadtwappen, heraldisch links dasjenige Hamburgs (Herkunft des Eigners), und rechts dasjenige Berlins (Lebensschwerpunkt des Eigners), Beschreibungen siehe oben. Kompositorisch unglücklich wirkt die starke Neigung des Eignerschildes zwischen zwei aufrechten kleinen Schildchen, denn dadurch wird die erzeugte Dynamik ausgebremst - die Stadtwappen hätten eine andere Position verdient. Kompositorisch würde es m. E. diesem Aufriß ferner gut tun, den Eignerschild noch ein winziges Bißchen mehr zu neigen, sodaß der eine Haken senkrecht zu stehen käme, zumal diese Parallelität in der Helmzier bei Haken und Flügelvorderkante aufgebaut wird.

 
 

Exlibris von Alexander von Dachenhausen
Dieses im Jahre 1902 angefertigte, äußerst fein, akkurat und detailreich gearbeitete Exlibris, dessen wahre Qualität man in der reduzierten Abbildungsqualität kaum ermessen kann, hat Alexander von Dachenhausen (5.9.1848-3.11.1916) zum Urheber (100 x 70 mm, Kupferstich). Auf einem Sockel mit der Eignernennung "EX LIBRIS Dr. G. AUFSCHLAEGER." rahmt eine Rundbogenarchitektur das minutiös dargestellte Vollwappen. In den Bogenzwickeln sind Löwenmasken angebracht, die jeweils eine durch eine im Bogenscheitel angebrachte Öse verlaufende Girlande mit Quasten an den frei herabhängenden Enden im Maul halten. Das Künstlermonogramm befindet sich optisch rechts unten auf der Sockelbank, zentralperspektivisch verzerrt, und das Jahr wird auf der Gewändebasis angegeben.

 

Das Wappen ist blau-golden geteilt mit einem doppelschwänzigen, rotgezungten Löwen in verwechselten Farben, der in den Vorderpranken eine silbern-rot geteilte und mit einem goldenen Andreaskreuz belegte Fahne an goldener Lanze hält, auf dem gekrönten Helm mit blau-goldenen Decken die Schildfigur wachsend. Das Wappen wird unter dem Namen "Aufschlager" mit dem Verweis auf die Reichsstadt Nördlingen, wo ein Melchior Aufschlager 1690 als Huter erscheint, im Siebmacher Band: Bg1 Seite: 20 Tafel: 21 beschrieben, ebenso im Rietstap (coupé d'azur sur or au lion de l'un en l'autre tenant une banderole coupée d'argent sur gueules et chargée d'un sautoir d'or, cimier le lion issant). Der genealogische Zusammenhang ist offen, man beachte auch die andere Schreibweise des Namens.

Wahrscheinlich handelt es sich bei dem Eigner um Dr. Gustav Aufschläger (9.2.1853-9.4.1934), Sohn des sächsischen Hofgärtners in Jahnishausen, Friedrich Heinrich Bernhard Aufschläger, und der Concordia Gürtzner. Seine Großeltern väterlicherseits waren Philipp Jakob Aufschläger (1785-1869) und Ernestine Römhild. Gustav Aufschläger war mit Auguste Dorothee Henriette Friederike Heuer verheiratet. Er hatte als Sprengstoffspezialist und -Hersteller mehrere Verfahren entwickelt, um den Einsatz von Sprengstoffen auch unter Tage sicherer zu machen. 1882 war Nobels Patent für Dynamit ausgelaufen, so daß sich auch andere Privatleute an die Produktion machen konnten. Aufschläger leitete seitdem zunächst eine Dynamitfabrik im sächsischen Hilbersdorf-Muldenhütten bei Freiberg, die in Konkurrenz zu der Dresdner Dynamitfabrik AG geriet. Letztere kaufte schließlich ab 1883 die Hilbersdorfer Fabrik auf, das Aktienkapital wurde entsprechend erhöht, und Dr. Gustav Aufschläger, einer der engsten Freunde von Alfred Nobel, wurde Direktor des fusionierten Gesamtunternehmens, das sich nun "Dresdner Dynamitfabrik AG mit den Fabriken bei Radebeul und bei Freiberg in Sachsen" nannte. Die wichtigsten Produkte waren neben Dynamit Romperit in mehreren Sorten und Gelatineromperit. Ab 1885 ging diese Firma in der "Deutschen Union" und dann 1886 in der "Nobel Dynamite Trust Company" mit Firmensitz in London auf. 1889 ging Dr. Georg Aufschläger nach Hamburg, denn noch zu Alfred Nobels Lebzeiten wurde er zum Generaldirektor der Dynamit AG und damit auch des 1865 gegründeten Dynamit-Werkes in Krümmel bei Geesthacht ernannt, wo er maßgeblich an der Entwicklung hochwertiger Sprengstoffe beteiligt war. Ab 1916 wurde die Fabrik, seinerzeit die größte Sprengstoffproduktionsstätte Europas, ein wichtiger Rüstungsstandort. Nach der Demontage wurde die Produktion auf Kunststofferzeugung umgestellt. Bis 1933 war Aufschläger Mitglied in den jeweiligen Aufsichtsräten der I.G. Farben und der Dynamit AG. Er war königlich sächsischer Geheimer Hofrat, Ehrensenator der Technischen Hochschule Dresden und seit 1920 Dr.-Ing. h. c. der Technischen Hochschule Aachen. In der Geesthachter Krümmelstraße gegenüber dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Dynamit AG ist Aufschlägers Bronzebüste aufgestellt. Unten noch eine Farbvariante.

 

Exlibris von Georg Otto
Der Berliner Exlibriskünstler Georg Otto (6.9.1868-17.5.1939) hat dieses Blatt für H. von Eckardt im Jahr 1896 entworfen (92 x 68 mm, zweifarbige Lithographie, Gutenberg 35.467). Das rechteckige Zentralfeld mit dem Vollwappen der Familie ist von einem breiten Rahmen umgeben mit Muschel-Viertelrosetten in den Winkeln und allerlei Früchten (Trauben, Granatäpfel,...) und Gemüsesorten (Kürbisse, Rübe, ....) und anderen Feldfrüchten (Mais) auf den Längsseiten und einer einigen Kompositenblüte oben und einer Rosenblüte unten jeweils in der Mitte, auf den seitlichen Längsseiten in der Mitte jeweils mit einem schräggekreuzten Band. Das zentrale Wappen ist silbern-rot gespalten mit einem querliegenden, grünen Ast, aus dem nach oben drei goldene Eicheln mit grünen Stielen und Fruchtbechern wachsen, auf dem bewulsteten Helm die drei Eicheln wachsend.

 

Das Wappen der von Eckardt wird im Siebmacher Band: Bay Seite: 9 Tafel: 3 und im Aschaffenburger Wappenbuch etwas anders dargestellt, wo auch die vermehrten, gräflichen Wappen abgebildet sind, nämlich in silbern-rot gespaltenem Schild ein grüner aufrechter Eichenzweig mit drei (1:2) goldenen Eicheln in grünen Bechern und mit grünen Blättern - sehr ähnlich, aber nicht identisch mit dem hier quer liegenden Ast. Andererseits entspricht die Beschreibung im Rietstap dem hier abgebildeten Befund: "parti d'argent et de gueules au chicot de sinople brochant en fasce poussant vers le chef trois tiges du mesme terminées chacune par un gland d'or la coque de sinople, Cimier trois glands tigés" (mit abweichender Abbildung im Rolland, dort ebenso der aufrechte Zweig). Eine bauplastische Darstellung in Erfurt bietet eine Variante mit einem aufrechten, ausgerissenen Bäumchen. Eine weitere Darstellung findet sich im Alten Siebmacher Supplement IX, Tafel 13. Der Quellenvergleich ergibt damit eine gewisse Bandbreite des Motivs und läßt noch Fragen offen.

Die aus Eisleben stammende Familie von Eckardt wurde 1748 nobilitiert. Der kurmainzische Rat Heinrich Christian Adam von Eckardt wurde 1784 in den Freiherrenstand erhoben. Die Familie wurde 1790 als von Eckardt gen. Ecker auf Mörlach in den bayerischen Grafenstand erhoben. Im Aschaffenburger Wappenbuch wird das ab 1790 gültige gräfliche Wappen der von Eckar(d)t angegeben, das den freiherrlichen Schild als Herzschild auf geviertem Hauptschild verwendet: Feld 1 und 4: in Rot drei silberne, anstoßende Rauten nebeneinander, Feld 2 und 3: golden-rot gespalten mit einem Sparren in verwechselten Farben, Herzschild: silbern-rot gespalten, auf der Spaltlinie ein aufrechter grüner Eichenzweig mit zwei Blättern und drei goldenen Eicheln. Drei gekrönte Helme: Helm 1 (Mitte): auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein rot-silbern übereck geteilter Flug, Helm 2 (rechts): auf dem Helm mit rot-silbernen Decken abwechselnd silberne und rote Straußenfedern, Helm 3 (links): auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein golden-rot übereck geteiltes Paar Büffelhörner. Ein weiterer Nachweis dieses Wappens ist im Siebmacher Band: Bay Seite: 9 Tafel: 3 zu finden, wo die Decken generell als rot-silbern angegeben werden. Als Schildhalter dienen zwei goldene, widersehende Löwen.

 

Exlibris von Alexander von Dachenhausen
Dieses opulente Exlibris für Albert Bock ist ein Werk des Münchner Künstlers Alexander von Dachenhausen (5.9.1848-3.11.1916) aus dem Jahr 1894 (166 x 124 mm, farbige Lithographie, Gutenberg 19.197). Die Künstlersignatur ist im Innenfeld rechts unterhalb des Schriftbandes mit der Devise zu finden, die Datierung groß oben in der Mitte. Der Rahmen besteht aus zwei hochrechteckigen Feldern mit goldenen floralen Motiven auf schwarzem Hintergrund und zwei dazwischen eingepaßten horizontalen Feldern mit der Eigner- und Zweckbezeichnung "Bücherzeichen des / Albert Bock".

 

Der am 15.6.1855 in Oberschöbling im Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt geborene Eigner, Sproß einer thüringischen Landwirts- und Händlerfamilie, war Buchhändler und Verleger. Zunächst sammelte er in Leipzig buchhändlerische Erfahrungen. Er gründete am 1.4.1881 in Rudolstadt eine Sortiments- und Antiquariatsbuchhandlung, die er bis zum 6.6.1884 führte, um sie danach an K. Keil zu verkaufen. Fortan widmete er sich ganz seinem Verlag. Er brachte unter anderem den Pfaffenspiegel Otto von Corvins, Die Geißler, Corvins Goldene Legende und viele weitere Werke Corvins heraus. Der Pfaffenspiegel brachte seinen Verleger in ziemliche Schwierigkeiten und sogar ins Gefängnis. 1890 erwarb Albert Bock die 1836 gegründete Otto Deistungs-Buchhandlung in Jena samt zugehörigem Verlag. Die Buchhandlung verkaufte er sieben Jahre später an Gottfried Bettenstaedt; den unter dem Namen des Vorbesitzers Hermann Dabis laufenden Verlag behielt er. Neben den Büchern pflegte Bock die Wissenschaften der Numismatik, Heraldik, Genealogie sowie die Geschichte von Schwarzburg und Thüringen und war auch antiquarisch zu diesen Themen tätig. Er verstarb 1925.

Das Vollwappen ist vor einem Hintergrund mit phantasievoller floraler Dekoration plaziert. Das Wappen ist redend mit einem silbernen, rotbewehrten, aufspringenden Steinbock im blauen Schild und mit demselben wachsend als Kleinod auf dem blau-silbern bewulsteten Helm mit ebensolchen Decken. Unten die Devise: Furchtlos und beharrlich. Es gibt ein weiteres Exlibris für den gleichen Eigner aus der Hand von Lorenz M. Rheude (1863-1939) aus dem Jahr 1901, dieses jedoch ohne Farben und aufgrund des Rasterdruckes qualitativ deutlich abfallend gegenüber dem hier vorgestellten Druck.

Exlibris von Alexander von Dachenhausen
Alexander von Dachenhausen (5.9.1848-3.11.1916) ist der Urheber dieses äußerst fein gezeichneten und in Grautönen gedruckten Exlibrisblattes (Rasterdruck, 122 x 90 mm), das 1902 entstanden ist. Der rechts über der Kartusche mit dem Eignernamen monogrammierte Druck trägt die Ortsangabe "Naples" (= Neapel). Die Besitzerin ist Una Maria Stepney-Cowell Baroness von Dachenhausen. Unter einer Krone werden die zwei ovalen Schilde eines Allianzwappens schräg gegeneinandergestellt, mit einer Engelsfigur im oberen und einem Muschelornament im unteren Zwickel. Feinste Blumenranken verzieren diese Komposition im neobarocken Stil.

Una Maria Stepney-Cowell (17.2.1829-) war die einzige Tochter von William George Stepney Cowell (-10.12.1836), of the Park, Brighton, der im Alter von 44 Jahren auf Madeira verstorben war, und dessen Frau, Margaret Tomkyns, der Tochter von Reverend Packington George Tomkyns, D.D., of Buckenhill Court in der County of Hereford. Die Familie der Ehefrau hieß erst nur Cowell, bis ihr Onkel John Stepney Cowell am 29.12.1857 den Namen Cowell hinzufügte und so die Namen beider Elternteile (Großeltern der Exlibriseignerin) vereinte; das waren Maria Justina Stepney und ihr am 29.1.1788 geehelichter Mann, General Andrew Cowell (-21.9.1821) of Coleshill in der County of Buckinghamshire. John Stepney Cowell wurde 1871 zum Baronet erhoben. Una Maria Stepney-Cowell hieß eigentlich Una Justina Margaret Catherine und erhielt ihren zweiten Vornamen aufgrund ihres Wechsels zur römisch-katholischen Konfession. Als ihr Verwandter ihr dieses Exlibris entwarf, war sie 87 Jahre alt.

 

Das Wappen ist geviert, Feld 1 und 4: in Rot ein golden-blau in zwei Reihen geschachter Balken zwischen drei (2:1) silbernen Eulen (Stepney), Feld 2 und 3: in Blau ein hersehender goldener Löwe unter einem im Breitzinnenschnitt abgeteilten goldenen Schildhaupt mit drei roten, jeweils mit drei goldenen Scheiben belegten Pfählen (Cowell). Englischer Blason: Quarterly, 1st and 4th Gules a fess chequy Or and Azure between three owls Argent (Stepney), 2nd and 3rd Azure a lion rampant guardant Or, on a chief dovetail of the last three pallets Gules each charged with as many bezants (Cowell). Französischer Blason: écartelé, aux 1 et 4 de gueules à la fasce échiquetée d'or et d'azur de trois tires, accompagné de trois chouettes d'argent (Stepney), aux 2 et 3 d'azur au léopard lionné d'or, au chef d'or mortaisé de trois pièces, chargé de trois pals de gueules, chargé chacun de trois besants d'or (Cowell).

Nicht abgebildet sind die Kleinode, das wären zwei: Helm 1 (rechts): ein abgerissener roter Brackenrumpf mit goldenen Ohren und einem golden-blau geschachten Halsband, ein rotes Hirschgeweih im Maul haltend (Stepney), Helm 2 (links): auf einem grünen Berg ein schreitender hersehender goldener Löwe, auf dem Körper mit drei roten Pfählen belegt, in der erhobenen rechten Vorderpranke einen roten, mit Hermelin aufgeschlagenen Turnierhut haltend. Englischer Blason: Crests: 1st a talbot's head erased Gules eared Or gorged with a collar chequy Or and Azure holding in the mouth an antler Or (Stepney), 2nd on a mount Vert a lion passant guardant Or charged on the body with three pallets Gules holding in the dexter paw a chapeau Gules turned up Ermine (Cowell). Die Devise der Familie Stepney wäre: Facta probant; und diejenige der Familie Cowell lautete: Quo fata vocant.

Ihr in London geborener Ehemann, Baron Friedrich von Dachenhausen (20.2.1814-2.10.1872), Sohn des englischen Brigade-Majors Johann Heinrich von Dachenhausen (31.1.1781-26.12.1865) und Isabella Auguste Francis Acton (1794-20.11.1841), war im diplomatischen Dienst am Hof des bis 1861 bestehenden Königreichs beider Sizilien und lebte in dessen Hauptstadt Neapel, wo er auch verstarb. Das Wappen der von Dachenhausen ist unter rotem Schildhaupt silbern-schwarz geschacht. Die hier nicht dargestellte Helmzier wäre ein beiderseits wie der Schild bez. offener Flug zu schwarz-silbernen Helmdecken und ebensolchem Wulst. Die von Dachenhausen sind eine schwäbische, reichsritterschaftliche Familie, in späterer Zeit auch im Raum Hannover zu finden (Beleg im Siebmacher Han Seite: 19 Tafel: 21 und PrE Seite: 45 Tafel: 37, ferner im alten Siebmacher von 1605 und im Rietstap/Rolland zu finden). Französischer Blason: échiqueté d'argent et de sable au chef de gueules. Eine Komplett-Zusammenschau aller für seine Verwandten von diesem Künstler erstellten Exlibris ist im Kapitel Exlibris 82 zu finden.

Literatur, Quellen und Links:
Elke Schutt-Kehm, Exlibris-Katalog des Gutenberg-Museums, 2. Teil, Band 1: A-K, 720 Seiten, 1685 Abb., Verlag Claus Wittal, Wiesbaden, 1998, ISBN 978-3-922 835-31-8.
Elke Schutt-Kehm, Exlibris-Katalog des Gutenberg-Museums, 2. Teil, Band 2: L-Z, 736 Seiten, 1795 Abb., Verlag Claus Wittal, Wiesbaden, 1998, ISBN 978-3-922 835-32-5
Claus Wittal, Eignerverzeichnis zum Exlibris-Katalog des Gutenberg-Museums, Verlag Claus Wittal, 2003, 336 Seiten, 595 Abb., ISBN 978-3-922 835-33-2
Siebmachers Wappenbücher wie angegeben
Siebmachers Wappenbücher wie angegeben
Scheiblersches Wappenbuch (Bayerische Staatsbibliothek Cod.icon. 312 c), Folio 248
Otto Hupp, Münchener Kalender 1918
Alfred F. Wolfert, Aschaffenburger Wappenbuch, Veröffentlichung des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e. V., Aschaffenburg 1983, Tafel 73 Seite 30, 226
Sturmfeder:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sturmfeder_von_Oppenweiler
Wasserschloß Oppenweiler:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserschloss_Oppenweiler
Genealogie der Sturmfeder:
https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Sturmfeder_von_und_zu_Oppenweiler,_die_Freiherren,_Genealogie - http://www.literature.at/viewer.alo?objid=11641&page=239&scale=3.33&viewmode=fullscreen
Wasserschloß Oppenweiler:
http://www.inschriften.net/rems-murr-kreis/inschrift/nr/di037-0233.html#content
Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adelslexikon IX, Steinhaus-Zwierlein, Leipzig 1870, bzw. Nachdruck im Georg Olms Verlag, Hildesheim, Zürich, New York, 1996, S. 105-107.
Schloß Oppenweiler:
http://www.oppenweiler.de/index.php?id=130
Otto Gruber: Wappen des mittelrheinisch-moselländischen Adels, Trier 1962-1965, incl. Nachtrag Trier 1967, ebenfalls veröffentlicht in verschiedenen Jahrgängen der "landeskundlichen Vierteljahresblätter", S. 32-33
Leopold Freiherr von Ledebur: Die Edelherren, Burggrafen und Freiherren von Drachenfels, in: Archiv für Deutsche Adels-Geschichte, Genealogie, Heraldik und Sphragistik, herausgegeben vom Autor, 2. Teil, Kapitel XI, Verlag von L. Rauh, Berlin, 1865, online:
https://books.google.de/books?id=6aRAAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false S. 283, alternativ als Monographie, Hickethier 1865: http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/urn/urn:nbn:de:hbz:061:1-470111 und als pdf: http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/download/pdf/8192453?name=Die%20Edelherren%20Burggrafen%20und%20Freiherren%20von%20Drachenfels
Theodor von Drachenfels:
https://www.geni.com/people/Theodor-Christoph-von-Drachenfels/6000000025741903025 - http://www.stammreihen.de/getperson.php?personID=I862D13D&tree=tree1
von Drachenfels: Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 286 -
http://www.zeno.org/Pierer-1857/A/Drachenfels+%5B2%5D
Genealogisches Handbuch des Adels 31
ein herzliches Dankeschön an Herrn Wolf von Buchholtz für wertvolle Hinweise zum kurländischen Adel und umfangreiche Recherchen
Heutiges Aussehen Schloß Kawentschin:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/03/Kaw%C4%99czyn_pa%C5%82ac_2011_06_01_fot_K_Lewandowski_6969.JPG und https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c8/Kaw%C4%99czyn_Dw%C3%B3r_%28Clerk%29.JPG
Schloß Kawentschin:
http://www.polskiezabytki.pl/m/obiekt/1061/Kaweczyn/
Gniewkowo (Kawentschin):
https://de.wikipedia.org/wiki/Gniewkowo
Hermann Otto von Schenck:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Otto_von_Schenck
Flechtingen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserburg_Flechtingen
Flechtingen:
http://www.wasserschloss-flechtingen.de/ - http://www.wasserschloss-flechtingen.de/history.html
Schenck von Flechtingen:
http://www.altmarkadel.de/html/schenck.html
Schenck von Flechtingen:
http://www.flechtingerregionalgeschichte.de/Regionalgeschichte/geschichte/Bluetezeit_Schencken.htm
Campenhausen-Wappen:
https://www.adelsvapen.com/genealogi/Von_Campenhausen_nr_881
Ernst von Campenhausen:
https://www.adelsvapen.com/genealogi/Von_Campenhausen_nr_881#TAB_21
Photo von Ernst von Campenhausen:
http://www.ra.ee/fotis/index.php?type=2&id=706940
Lebenslauf von Ernst von Campenhausen:
http://www.bbl-digital.de/eintrag/Campenhausen-Ernst-Gottlieb-Hermann-Frh.-v.-1845-1922/
Genealogie Campenhausen:
https://www.geni.com/people/Ernst-Bar-von-Campenhausen/6000000018316340008 und abhängige Seiten
Ernst von Campenhausen: Geschichte des Geschlechtes der von Campenhausen, W. J. Häcke, 1908
Dynamitwerke in Freiberg und Dresden:
http://www.heimat-dresdner-heide.de/dateien/Abschied%20D8x%20klein.pdf
Karl Gruber: Alfred Nobel, Die Dynamitfabrik Krümmel - Grundstein eines Lebenswerks, Geesthacht 2001
Friedrich Trimborn: Explosivstoffabriken in Deutschland, Köln 2002
Dynamitfabrik in Geesthacht:
https://www.geesthacht.de/index.phtml?object=tx%7C25.1609.1&ModID=7&FID=25.4324.1
Aufschläger:
https://www.geesthacht.de/index.phtml?object=tx%7C25.1609.1&ModID=7&FID=25.4743.1&sNavID=1801.218&mNavID=1801.21
Dynamitfabrik Krümmel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamitfabrik_Krümmel
Gustav Aufschläger:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Aufschläger
Carl Graf von Klinckowstroem: Gustav Moritz Adolf Aufschläger, in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 443:
https://www.deutsche-biographie.de/sfz1556.html#ndbcontent
Albert Bock:
http://www.zeno.org/Schmidt-1902/A/Bock,+Albert
Albert Bock: Rudolf Schmidt: Deutsche Buchhändler, Deutsche Buchdrucker, Bd. 1,  Berlin/Eberswalde, 1902, S. 67-68.
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https://archive.org/details/westwaleshistori7191hist - https://archive.org/download/westwaleshistori7191hist/westwaleshistori7191hist.pdf
Joseph Foster: The baronetage and knightage
https://books.google.de/books?id=uFE4AQAAMAAJ S. 148
Bernard Burke: The General Armory of England, Scotland, Ireland and Wales, Volume 3, Heritage Books 2007
https://books.google.de/books?id=X8UujEDqn9oC
Genealogie Dachenhausen:
https://www.geni.com/people/Heinrich-Freiherr-von-Dachenhausen/6000000049973178138

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