Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 57
Würzburg (Unterfranken)

Die Festung Marienberg in Würzburg, Teil (5): Ausbau nach Westen, Bau der zweiten Vorburg, Greiffenclau-Bauten


Westliche Verteidigungswerke: Niederwall
Für die nächsten Fürstbischöfe und ihre Wappen wenden wir uns den westlichen Vorwerken zu, also allem außerhalb der Bastionen Mars und Bellona, den Verteidigungswerken in Richtung des Bergrückens im Westen. Dies war die Hauptangriffsseite, weil man sich hier leicht auch mit schwerem Gerät und vielen Truppen nähern konnte. Als erstes wurde vor die beiden Schönborn-Bastionen der Schwedenschanze noch ein Niederwall gebaut, eine vorgeschobene, gleichermaßen wie die Bastionen geböschte Mauer, die den Grundriß nachzeichnet und der Außenlinie der Bastionen mit etwas Abstand folgt. Dadurch ragt die Verteidigungslinie im Westen nicht wie eine einzige hohe Wand auf, sondern in zwei Stufen, denn der Niederwall war etwa halb so hoch wie die Bastionen dahinter. Was waren die Vorteile? Zum einen wurde das ganze Bollwerk dicker, und der Feind mußte erst einmal den jüngeren und niedrigeren Niederwall mit seinen Kanonen zusammenschießen, ehe der untere Teil der älteren und höheren Hauptböschungsmauer beschädigt werden konnte. Man hatte also eine Pufferzone geschaffen. Selbst wenn die komplett zusammenbrach, konnte die Bastion dahinter noch stehen, weil der Niederwall nachträglich angebaut wurde. Der zweite Vorteil ist, daß man auf beiden Wallkronen Geschütze und Schützen positionieren konnte, man also doppelte Feuerkraft hatte und zugleich das Ziel für den Angreifer verwischte. Der dritte Vorteil war, daß man eine Neuerung einbaute: Kasematten. Zum Raum zwischen den Bastionen hin gähnen Reihen von ovalen Schießscharten, zu hoch, um seitens des Angreifers dranzukommen, tief genug, um seitens der Verteidiger den ganzen Graben von Eindringlingen zu säubern. Im Gegensatz zum älteren Wall dahinter waren hier überall Räume und Gänge eingebaut, und in der Kurtine gab es eine Ausfallpforte.

Abb.: Niederwall vor der Bastion Mars, links im unteren Teil Wappenfundstelle Nr. 78

Der Niederwall läßt sich auf den Zeitraum 1673-1675 datieren, weil an ihm ein Wappen des Fürstbischofs Johann Hartmann von Rosenbach angebracht (Wappenfundstelle Nr. 78), der eben diese Regierungszeit hatte. Sein Wappen ist geviert, Feld 1: "Fränkischer Rechen" = von Rot und Silber mit drei aufsteigenden Spitzen geteilt, Herzogtum zu Franken, Feld 2 und 3: silbern-schwarz geteilt, oben wachsend ein schwarzer Löwe, rot gezungt, golden gekrönt, doppelschwänzig, Stammwappen der von Rosenbach, Feld 4: "Rennfähnlein" = in Blau eine (von der Stange aus gesehen) rot-silbern gevierte und an den beiden senkrechten Seiten je zweimal eingekerbte, schräggestellte Standarte mit goldenem Schaft, Hochstift Würzburg.

Abb.: Wappenfundstelle Nr. 78


Fürstbischof Johann Hartmann von Rosenbach, Wappenfundstellen auf der Festung Marienberg
Folgende zwei Wappenfundstellen dieses Fürstbischofs sind im Festungsgrundriß markiert:


Westliche Verteidigungswerke: Reichsravelin
Als nächstes setzte man vor die westliche Kurtine, die das gerade Mauerstück zwischen den Bastionen Mars und Bellona bildet, ein isoliertes Bauwerk von pfeilspitzenförmigem Grundriß, ein Ravelin. Zum einen setzte es eine weitere Bastionsspitze in Richtung Feind, so daß jetzt eine Spitze zusätzlich direkt nach Westen zeigte. Zum anderen deckte das Ravelin die Ausfallpforte in der Kurtine und verbarg sie vor den Blicken der Belagerer, so daß plötzlich wie aus dem Nichts rechts und links des Ravelins Truppen hervorpreschen konnten, ohne daß Vorbereitungen sichtbar gewesen wären. So ein Überraschungsausfall konnte durch den Sichtschutz bis zur letzten Minute verborgen gehalten werden. Und das Ravelin deckte die empfindliche Kurtine vor Beschuß, und falls Feinde in den Zwischenraum eingedrungen waren, konnte man sie von hinten unschädlich machen. Der Preis für so ein Ravelin war allerdings, daß man den vorgeschobenen Posten nicht mit der Hauptfestung verband: Wer hier kämpfte, mußte gewinnen oder ging unter; retten konnte er sich nicht mehr, wenn der Feind den Zwischenraum flutete. Das isoliert stehende Verteidigungswerk trägt den Namen Reichsravelin, was ein bißchen irreführend ist, weil der Marienberg immer eine Landesfestung und nie eine Reichsfestung war. Aber man muß das im Zusammenhang sehen, weil die beiden benachbarten Verteidigungswerke nach Deutschland und nach Franken benannt waren, und insofern hatte man mit der Namengebung die Ordnung der Welt wiedergegeben: Reich und Kaiser in der Mitte, Deutschland und das Königtum auf der Nordseite sowie Franken und der Landesherr auf der Südseite, denn was so programmatisch der Ordnung im Reiche folgt, das hält auch gegen Angriffe von außen zusammen, und wer hier einen Angriff vorträgt, greift damit zugleich die politische Ordnung im Heiligen Römischen Reich an. Genau wie beim Niederwall gab es hier zwei Verteidigungsebenen, einmal von der Wallkrone aus, und zusätzlich von den integrierten Kasematten aus, die in der Kehlseite eingebaut sind und deren Schießöffnungen nach Osten in den Graben weisen. Zur Feindseite hin ist die Böschungsmauer geschlossen und auf maximale Stabilität gebaut.

Abb.: Reichsravelin, links die nach Westen gerichtete Spitze, rechts die Rückseite

Abb.: Reichsravelin links, Niederwall rechts, beiderseits Schützenkasematten

An der Nordface des Reichsravelins ist das Wappen des Fürstbischofs Peter Philipp von Dernbach (reg. 1675-1683) angebracht (Wappenfundstelle Nr. 79). Sein Wappen hat die ab 1675 gebräuchliche Form mit beiden Fürstbistümern und ist geviert mit Herzschild, Feld 1 und 4: in Gold ein rotbewehrter und rotgezungter, schwarzer Löwe, überdeckt von einer silbernen Schrägleiste, Hochstift Bamberg, Feld 2: "Fränkischer Rechen" = von Rot und Silber mit drei aufsteigenden Spitzen geteilt, Herzogtum zu Franken, Feld 3: "Rennfähnlein" = in Blau eine rot-silbern gevierte und an den beiden senkrechten Seiten je zweimal eingekerbte, schräggestellte Standarte mit goldenem Schaft, Hochstift Würzburg, Herzschild: in Blau drei deichselförmig zusammengestellte goldene Seeblätter, begleitet von goldenen Schindeln, Stammwappen der Grafen von Dernbach. Drei Jahre bevor er den Würzburger Bischofsstuhl bestieg, war er bereits Fürstbischof von Bamberg geworden.

 

Abb.: Wappenfundstelle Nr. 79


Fürstbischof Peter Philipp von Dernbach, Wappenfundstellen auf der Festung Marienberg
Folgende zwei Wappenfundstellen dieses Fürstbischofs sind im Festungsgrundriß markiert:


Westliche Verteidigungswerke: Inneres Höchberger Tor
Unter Johann Gottfried II. von Guttenberg (reg. 1684-1698) kippte das Gleichgewicht zwischen Schloß und Festung zugunsten der Festungseigenschaft, denn bei ihm wurde erneut die Frage des Umzuges des Bischofs und seines Hofstaates vom bisher genutzten Schloß auf dem Marienberg in die Stadt aufgeworfen, die schon länger schwelte. Das Domkapitel hatte ein Interesse daran, daß die Residenz in die Stadt verlegt wurde, und machte es zur Bedingung, die der zukünftige Fürstbischof in seine Wahlkapitulation aufnahm. Das Domstift trat zu diesem Zweck eine Kurie ab, und so zog der Fürstbischof 1685 in die Domherrenkurie Grindlach und zur Weide (an der Südseite der Hofstraße, etwa von der Westgrenzte des Paradeplatzes bis zur Bibrastraße reichend, 1945 zerstört), die seitdem als "untere Hofhaltung" bezeichnet wurde. Das war nur eine Interimslösung, und schon wenige Tage nach seiner Wahl dachte man über den Bau einer standesgemäßen Stadtresidenz nach, für den 1690 erste konkrete Pläne vorgelegt wurden. Doch über das Projektstadium kamen diese Ideen nicht hinaus, der avisierte Bauplatz war aber schon derjenige am Rennweg. Johann Gottfried II. von Guttenberg benutzte außer der Kurie Grindlach und zur Weide die Schlösser in Rimpar und in Veitshöchheim.

Abb.: inneres Höchberger Tor, Feldseite

Während seiner gesamten Regierungszeit wurden die Befestigungsarbeiten auf dem Marienberg und am Stadtbering fortgeführt, um die Landesfestung zeitgemäß abzusichern. Aus dieser Zeit stammt auch das innere Höchberger Tor mit seinem Wappen, das in den Niederwall integriert wurde (Wappenfundstelle Nr. 80), es ist auf 1684 zu datieren. Wir erinnern uns, daß unter Johann Philipp von Schönborn der Zugang zur Festung immer noch von der Zellerau aus erfolgte, durch das Neutor, und dann durch das Schönborntor. Erst jetzt wurde ein zweiter Zugang von Westen her geschaffen, der durch den Niederwall führte. Wer hier eindrang, fand sich hinter dem Torweg in einem vertieften Hohlweg wieder, der von der Nordflanke der Bastion Bellona aus verteidigt werden konnte und gleichzeitig von der Nordseite verteidigt werden konnte, wo der Niederwall in den äußeren Schönbornring übergeht. Wie eine Falle saß der Eindringling hier im eingetieften, oben offenen Weg fest, zumal er zusätzlich noch von der Bastion Werda aus unter Feuer genommen werden konnte, denn er mußte erst den Höhenunterschied ausgleichen und auf das Niveau des äußeren Schönbornwalles kommen, und dann mußte er an der Engstelle zwischen innerem und äußerem Schönbornring an dieser Bastion Werda vorbei, ehe er ans Schönborntor kam.

Abb.: inneres Höchberger Tor, Feldseite

Innen ist das Tor schmucklos, lediglich zwei bossierte Pfeiler rahmen den Eingang in den leicht gekrümmten Tortunnel. Dahinter sieht man unter dem gemauerten Bogen die weit nach innen verschobene Rundbogenrahmung des inneren Torbogens.

Abb.: inneres Höchberger Tor, Innenseite

Im Tunnel selbst ist der rustizierte innere Torbogen eingefügt, Seinen Schlußstein ziert eine groteske Fratze. Darüber befindet sich ein kaum noch zu erkennender Wappenstein des Bauherrn, der heute total verwittert ist (Wappenfundstelle Nr. 106).

Abb.: inneres Höchberger Tor, Wappenfundstelle Nr. 106

Außen ist die Torblende prunkvoll gestaltet mit mächtiger Bänderrustika. Eine groteske Fratze ziert den Schlußstein. Zwei Pilaster tragen den von drei Steinkugeln abgeschlossenen Dreiecksgiebel mit dem Wappen des Bauherrn. Das Relief aus rotem Sandstein wird von zwei Löwen in unterschiedlichen Posen gehalten. Die Jahreszahl 1684 ist auf den seitlichen Architravstücken zu lesen. Im Original war das Wappen eine Arbeit des Bildhauers Johann Caspar Brandt. Wegen fortschreitender Verwitterung wurde das Wappen 1909 durch eine von M. Kemmer angefertigte Kopie ersetzt. Im Detail ist das Wappen von Fürstbischof Johann Gottfried II. von Guttenberg wie folgt aufgebaut: Geviert, Feld 1: "Fränkischer Rechen" = von Rot und Silber mit drei aufsteigenden Spitzen geteilt, Herzogtum zu Franken, Feld 2 und 3: in Blau eine goldene Rose mit doppelter Blattlage und mit goldenem Butzen, Stammwappen der von Guttenberg, Feld 4: "Rennfähnlein" = in Blau eine (von der Stange aus gesehen) rot-silbern gevierte, an den beiden senkrechten Seiten je zweimal eingekerbte, schräggestellte Standarte mit goldenem Schaft, Hochstift Würzburg. Über der barocken Wappenkartusche ist der Fürstenhut angebracht, hinter dem Schild sind das gestürzte Schwert und der Krummstab schräggekreuzt.

Abb.: Wappenfundstelle Nr. 80

Der heutige Eindruck ist nicht der originale Zustand. Hier war ein tiefer Graben vor der geböschten Mauer des Bastionssystems, wie tief, läßt sich erkennen, wenn man vor dem Tor links über das Geländer schaut. So tief ging es auch rechts herunter, wo jetzt alles eingeebnet ist und die Fläche als Parkplatz dient. Wo heute die Zufahrtsstraße auf fester Schüttung verläuft, ging der Graben durch, und das letzte Stück des Weges bestand aus einer Zugbrücke, die als Verteidigungstechnik auch im Jahre 1684 nichts von ihrer Effizienz eingebüßt hatte. Die beiden Schlitze für die einst dort eingesetzten Rollen für die Ketten sind noch in der Torblende zu erkennen, und auch in der Rustika reihum ist der rechteckige Falz für den Zugbrückenanschlag stückweise nachzuvollziehen.

Abb.: Wappenfundstelle Nr. 80

Die von Guttenberg sind eine der wichtigsten und prominentesten Familien Frankens, die stets eine Rolle als Bischöfe, Kanoniker, Gelehrte, Diplomaten und Heerführer gespielt haben. Und sie sind auch eine der ältesten Familien, sie stammen wie auch die Künsberg von den von Blassenberg (Plassenburg) ab, einem Ministerialengeschlecht der Andechs-Meranier, einst Vögte auf der Plassenburg bei Kulmbach. Die von Guttenberg gaben sich den neuen Namen mit dem Bau ihrer Stammburg, die ebenfalls in der Nähe von Kulmbach liegt. Im Kanton Gebirg stellten sie mit Achatz von Guttenberg 1607, Georg Enoch von Guttenberg 1660 und Marquard Carl Ludwig von Guttenberg 1743 drei Ritterhauptleute. Mitglieder der Familie waren im Dienste von Kurmainz, Würzburg, Bamberg, Pfalz-Sulzbach und Brandenburg-Kulmbach tätig. Neben dem herausragendsten Mitglied der Familie, dem Würzburger Fürstbischof Johann Gottfried von Guttenberg, gab es viele kirchliche Würdenträger, Deutschordensritter, Malteserritter. Christoph Ernst von Guttenberg tritt als Abt von St. Michael in Bamberg (1653-1729) hervor. Zwischen 1454 und 1847 stellten sie allein in Würzburg 26 Domherren. Sie waren ferner Erbmarschälle des Herzogtums Ostfranken. Die Burg Salzburg bei Neustadt ist u. a. heute im Besitz der Familie, wobei das angrenzende Rhön-Klinikum dem Engagement der Familie sehr viel verdankt.

Abb.: Wappenfundstelle Nr. 80


Fürstbischof Johann Gottfried von Guttenberg, Wappenfundstellen auf der Festung Marienberg
Folgende drei Wappenfundstellen dieses Fürstbischofs sind im Festungsgrundriß markiert:


Greiffenclau-Hof, Neues Zeughaus und Greiffenclau-Tor
Der Hof der äußeren Vorburg schließt sich unmittelbar vor der Echter-Bastion nach Westen an; er wird nach seinem Erbauer Johann Philipp von Greiffenclau-Vollraths (1699-1719) Greiffenclau-Hof genannt. Er ist an dreieinhalb Seiten von Gebäuden umgeben, wobei die Bebauung im Süden und im Westen durchgehend, im Norden aber nur kurz ist. Die dritte Seite bildet die Echter-Bastei (siehe oben). Die beiden langen Flügel bilden das Neue Zeughaus, heute Mainfränkisches Museum. Der kurze angesetzte Flügel ist der Kommandantenbau. Neben diesem führt das Greiffenclau-Tor am nördlichen Ende des Westflügels auf die dahinter liegende Schwedenschanze. Der Besucher betritt diesen Greiffenclau-Hof jedoch nicht durch dieses Tor, sondern kommt von Osten her aus der Tiefe des Schönborntors, um dann in einer 180°-Wende die Haarnadelkurve zum Echtertor zu nehmen.

Johann Philipp II. von Greiffenclau begann seine Zeit als Fürstbischof mit der Vorgabe des Umzugs auf den Marienberg, denn noch während der Sedisvakanz hatte das Würzburger Domkapitel die Wiederverlegung der Residenz auf den Marienberg zu Ende Januar 1699 beschlossen. Das war auch für den neugewählten Bischof kein Problem, und er ließ direkt nach Amtsantritt die dortigen Wohnräume im Zeitgeschmack ausstatten und auch die Schloßkirche renovieren und mit neuen Altären ausstatten, weshalb dort seine Wappen zu finden sind (siehe oben im Abschnitt zur Marienkirche). Über die altmodischen Räumlichkeiten tröstete er sich mit der Anschaffung erlesener Möbel hinweg, darunter war ein besonderer Schreibsekretär, auf dem die feuervergoldeten Druckstöcke der schließlich verbotenen Festschrift des Gryphus eingelassen sind. Johann Philipp II. von Greiffenclau benutzte außer dem Schloß auf dem Marienberg auch noch die Jagd- und Sommerschlösser in Burgwallbach, in Guttenberg (bei Würzburg), in Rimpar, in Veitshöchheim und in Zellingen. Das Projekt der Verlegung der fürstbischöflichen Residenz in die Stadt war aber auch während seiner Amtszeit ein imperatives Vorhaben, das durch ein 1701-1704 erbautes Stadtschloß (fürstliches Schlößlein) am Rennweg neue Formen annahm. Doch dieses Schloß konnte wegen schwerer Baumängel nicht bezogen werden, und der nachfolgende Fürstbischof ließ es wieder abreißen. Johann Philipp II. von Greiffenclau ließ den Festungsbering des Marienberges weitgehend schließen und die Stadtbefestigung inklusive des monumentalen Brückentors fortführen. Seine wesentlichste Zutat auf dem Marienberg war aber dieser komplette zweite Vorhof, wo er ab 1708 durch den Baumeister Joseph Greissing ein geräumiges Zeughaus mit Kommandantenbau erbauen ließ. In seiner Amtszeit wurde das Artillerie- und Ingenieurwesen im Hochstift weiterentwickelt, und er ließ die Gießhütte erweitern, so daß die Produktion immer größerer Kaliber ermöglicht wurde.

Abb.: Neues Zeughaus, Hofseite des Südflügels

Wo sich heute der Greiffenclau-Hof mit dem Neuen Zeughaus erstreckt, war zu Zeiten von Julius Echter noch nichts vorhanden. Die Echterbastei war die äußerste Verteidigung der Burg. Danach wurde hier im Vorfeld ein vorgeschobener "Halbmond" aufgeschüttet, ein Erdwerk, das bereits bei der Verteidigung gegen die Schweden eine wichtige Rolle spielte, aber nicht ausreichte. Nachdem die Schweden 1631 Würzburg erobert hatten, schütteten sie im Westen ein Erdwerk (Hornwerk) auf, die Schwedenschanze (oberes Schwedenwerk), aus der später einmal die Bastionen Mars und Bellona hervorgehen sollten. Der Halbmond war überflüssig geworden, und man ebnete die Fläche bis zur Schwedenschanze ein, wobei auch der nicht mehr benötigte Graben vor der Echterbastei zugeschüttet wurde. So erhielt man einen ebenen Vorplatz, auf dem die winkelförmige Bebauung des Greiffenclau-Hofes 1709-1712 entstand, zunächst das zweigeschossige Zeughaus, in dem die Geschütze, die Steinkugeln, die Pulvervorräte, die Feuerwappen und andere militärische Ausrüstung gelagert werden sollten, anschließend 1715-1720 das über einem Sockelgeschoß dreigeschossige Kommandantenhaus, dessen Fuß wegen des Geländeabfalls tiefer steht als die anderen Gebäude. An den Gebäuden haben als Baumeister Joseph Greissing und evtl. auch Andreas Müller (seine Rolle ist ungeklärt, er erscheint nicht in den Rechnungen) mitgewirkt, dazu der Maurermeister Valentin Pezani (als Maurer, nicht als Werkmeister). Die beiden Zeughausflügel haben auf der Außen- und auf der Innenseite ein völlig unterschiedliches Aussehen. Genau wie in der weiter innen gelegenen Vorburg des Bischofs Julius Echter ist das Äußere sehr wehrhaft, ungegliedert, gering durchfenstert, schildmauerartig und sehr widerstandsfähig gegen eventuellen Beschuß. Der oberste Abschluß ist eine gemauerte Brustwehr mit Öffnungen für Geschütze. Vermutlich wurde die Planung des Zeughauses in fortifikatorischer Hinsicht von einem Spezialisten für Festungsbaukunst gemacht. Die Gestaltung der Hoffassade ist dem Baumeister Joseph Greissing zuzurechnen, zumindest als Beteiligtem, auch von ihm durchgeführte Zimmerarbeiten sind belegt. Das einst vorhandene Mansarddach stammte ebenfalls von ihm. Weitere beteiligte Künstler waren Balthasar Esterbauer, Jacob van der Auwera, Anton Oswald und Nicolaus Neeb.

Abb.: Neues Zeughaus, Hofseite des Südflügels

Die Hofseite hingegen ist regelmäßig gegliedert durch Architekturelemente aus rotem Sandstein mit dazwischen liegenden weißen Putzflächen. Es entsteht ein Raster aus abwechselnd schmäleren Stücken mit geschlossenen Wandflächen im Erdgeschoß und breiteren Stücken mit einem großen Rundbogenportal mit zweiflügeliger rechteckiger Tür und einem halbrunden Bogenfeld über einem Horizontalsturz. Die Bogenfelder besitzen schmiedeeiserne Gitter mit Rankenwerk und Blumen als Füllung. Am mittleren Tor des Südflügels ist als Datierung das Jahr 1711 angebracht. Im Obergeschoß haben alle Teilstücke jeweils ein rechteckiges Fenster. Die Rhythmisierung der Fassade erfolgt im Erdgeschoß durch gedoppelte und genutete Pilaster, die jedes Teilstück vom nächsten trennen. Im Obergeschoß setzt sich das Schema mit einer breiten Rücklage und davor einem schmäleren Pilaster fort, wobei letzterer ein ionisches Kapitell trägt. Zwischen den beiden Geschossen ist als Horizontale ein toskanisches Gebälk eingefügt, das die ganze Fassade entlang läuft und über jedem Pilaster die doppelte Abstufung als Verkröpfung mitmacht. Die Fassade weist reichen Schmuck auf, so sind die Schlußsteine der Torbögen mit antikisierenden Brustbildern antiker Feldherren geschmückt. Am Westflügel gibt es abweichend von diesem Schema zwei Schlußsteine mit einem Baum und mit Ornamentfüllung. Im Obergeschoß sehen wir auf den Kapitellen u. a. Greifen als symbolische Anspielung auf den Bauherrn, außerdem Waffen oder Bündel von Blitzen. Das Kommandantenhaus greift die Gliederung des Zeughauses auf und fügt sich daher unauffällig in das Ensemble ein.

Abb.: Wappenfundstelle Nr. 81

Im Obergeschoß des Südflügels ist das Wandfeld des Obergeschosses über dem mittleren Torbogen ohne Fenster, dafür komplett mit einem aufwendigen Wappenrelief ausgefüllt, eine auf das Jahr 1712 datierte Arbeit des Bildhauers Jacob van der Auwera (Wappenfundstelle Nr. 81). In der Mitte ist die Kartusche des Fürstbischofs Johann Philipp von Greiffenclau-Vollraths zu sehen, geviert, Feld 1: "Fränkischer Rechen" = von Rot und Silber mit drei aufsteigenden Spitzen geteilt, Herzogtum zu Franken, Feld 2 und 3: von Greiffenclau-Vollraths, erneut geviert, Feld a und d: silbern-blau geteilt, darüber ein goldenes Glevenrad, Stammwappen der von Greiffenclau-Vollraths, Feld b und c: in Schwarz ein silberner Schräglinksbalken, Ippelbrunn (Eppelborn), Feld 4: "Rennfähnlein" = in Blau eine (von der Stange aus gesehen) rot-silbern gevierte, schräggestellte und an den beiden senkrechten Seiten je zweimal eingekerbte Standarte mit goldenem Schaft, Hochstift Würzburg. Die aufwendig mit eingerollten Schnecken und muschelartigen Wangen eingefaßte Kartusche, die oben in der Mitte eine kleine Palmette trägt, wird vom Fürstenhut überhöht. Schrägrechts ragt der Griff des gestürzten Schwertes dahinter hervor, schräglinks der Krummstab.

Abb.: Wappenfundstelle Nr. 81

Das Ganze ist eingebettet in eine zum Zweck des Gebäudes passende Szenerie: Wie ein tragender Pfeiler steht unter dem Wappen senkrecht das dicke, gedrungene Rohr eines Mörsers. Rechts und links davon sieht man Kanonen auf Radlafetten, Kanonenrohre, Harnische, Kanonenkugeln und Werkzeug zum Laden und Reinigen von Geschützrohren wie eine Ladeschaufel für Pulver. Die vorderste der auf der rechten Seite dargestellten Fahnen trägt den kaiserlichen Doppeladler mit Krone zwischen den beiden Häuptern. Oben hinter dem Wappen ragen radial Fahnenstangen, Piken und Hellebarden, Kriegstrompeten, Schwerter und Säbel sowie Schußwaffen empor. Die Szenerie wird dominiert von den beiden auf Podesten stehenden Schildhaltern, heraldisch rechts ein germanischer Krieger mit Hüfttuch, auf dem Boden aufgestützter Keule und einem über den Kopf gezogenen Löwenkopf mit Fell. Gegenüber steht ein römischer Krieger mit Federbusch auf dem Helm, mit Brustharnisch und mit einem mit der Linken auf dem Boden aufgestützten Schild.

Abb.: Wappenfundstelle Nr. 81

Das Zeughaus hat heute nicht ganz das Aussehen wie zur Zeit des Bauherrn. Man muß es sich vielmehr mit hohen Mansarddächern überall vorstellen. Es war seinerzeit das größte freitragende Mansarddach in Süddeutschland. Nachdem ein Brand 1866 und Kriegseinwirkung 1945 die originalen Dächer vernichtet hatte, setzte man kostengünstigere niedrige Walmdächer auf die erhalten gebliebenen Mauern, zumal man den Platz oben nicht mehr brauchte. Nach dem Wiederaufbau zog das Mainfränkische Museum (seit 2016: Museum für Franken) in das Zeughaus und in den Kommandantenbau ein; auch die Echterbastei wird mit genutzt.

Abb.: Greiffenclau-Tor, von außerhalb der Bastion gesehen

Rechts, d. h. nördlich des Kommandantenbaus verbleibt noch eine freie Gliederungseinheit des Zeughaus-Westflügels. Hier gibt es eine rundbogige Durchfahrt nach Westen auf die heute als Parkplatz genutzte Schwedenschanze, die Höhe hinter den Schönborn-Bastionen Mars und Bellona. Auf der Außenseite ist dieser Durchfahrt (Greiffenclau-Tor) eine rechteckige Portalblende angefügt. Die Einfahrt ist hier rechteckig, und zwei breite Pilaster tragen ein hohes Gebälk. Das Abschlußgesims springt stark hervor. In der Mitte des Gebälks befindet sich ein schlanker und hoher Keilstein, auf dem sich zwei gekrönte Schlangen symmetrisch um ein mit der Spitze nach oben gerichtetes Schwert winden. Der Architrav trägt als Inschrift den Wortlaut: "CUM FORTIS ARMATUS CUSTODIT ATRIUM SUUM / IN PACE SUNT EA QUAE POSSIDET. LUC. II CAP." - Evangelium nach Lukas, Kapitel 2: Wenn der Tapfere sein Haus mit Waffen bewacht, bleibt sein Besitz in Frieden. Über dem Tor ist ein großes Wappen des Fürstbischofs Johann Philipp von Greiffenclau-Vollraths angebracht (Wappenfundstelle Nr. 82). Der Schild mit den oben beschriebenen Inhalten wird von einem zur Seite gerafften Tuch umgeben, das an den Seiten wie ein gefalteter Vorhang herabhängt, zuoberst je zwei Troddeln mit Quasten. Über dem Schild ist ein überdimensionierter Fürstenhut mit Hermelinstulp und mit Reichsapfel oben in der Mitte angebracht. Da Tuch wird von zwei begleitenden Engeln zur Seite gerafft, von denen der heraldisch rechts das gestürzte Schwert, der andere den Krummstab hält. Beide Amtsinsignien wie auch der Reichsapfel auf dem Fürstenhut sind aus Metall gefertigt.

Abb.: Greiffenclau-Tor, Westseite, Wappenfundstelle Nr. 82

Seitlich sind noch zwei kleinere Schildkartuschen angebracht, beide ebenfalls mit einem Fürstenhut bekrönt und von Trophäen und Kriegsutensilien umgeben: Kesselpauken mit Schlegeln, Kanonenrohre, Fahnen, Feldzeichen, Rutenbündel, Kanonenkugeln, Bedienwerkzeug für Kanonen. Die Flächen der ovalen Schilde sind leer. Der Bildhauer dieser Arbeiten ist nicht bekannt, diskutiert wird eine Urheberschaft von Balthasar Esterbauer.

Abb.: Wappenfundstelle Nr. 82

Die Familie von Greiffenclau zu Vollraths ist ein uraltes rheinisches Rittergeschlecht im Dienste der rheinischen Stifte. Seit 1337 sind sie als Besitzer von Vollraths (Vollrads) nachgewiesen. Durch Heirat kamen weitere Güter hinzu, so um die Wende zum 15. Jh. durch Heirat der Erbtochter die Herrschaft Ippelbrunn (Eppelborn), worauf der Schild wie oben erwähnt geviert wurde. Im 18. Jh. kamen die Güter der Frey von Dehrn hinzu, ebenfalls durch Heirat. Weiterer Grundbesitz liegt in Franken, v. a. im Kanton Baunach, mit Schloß in Gereuth. Den Domkapiteln waren die Greiffenclau zu Vollraths sehr verbunden, allein in Würzburg stellten sie zwischen 1666 und 1805 vierzehn Mitglieder desselben. Ähnlich aktiv sind sie in den Hochstiften Mainz, Speyer, Trier, Worms, Bamberg. Nach der Reformation blieben die Greiffenclau zu Vollraths den Stiften treu und erlangten noch einen Bedeutungszuwachs, indem sie viele vakant gewordene Stellen einnahmen. Bedeutende Vertreter der Familie sind Richard von Greiffenclau, Erzbischof zu Trier (1511-1531), Georg Friedrich von Greiffenclau, Fürstbischof in Worms (1616-1629) und Mainz (1616-1629), der hier erwähnte Johann Philipp II von Greifenclau, Fürstbischof in Würzburg (1699-1719) sowie in gleicher Position Karl Philipp von Greiffenclau (1749-1754). Mit Johann Erwein Freiherr von Greiffenclau zu Vollraths hat die Familie einen Erbtruchseß des Erzbistums Mainz, er stieg zum kurmainzischen Geheimrat und Vicedomus im Rheinland auf, weiterhin war er Ritterhauptmann im Kanton Mittelrhein und Burggraf zu Friedberg (gest. 1727). Das Geschlecht erlosch 1860 im Mannesstamme. Sophie von Greiffenclau zu Vollraths heiratete Hugo Graf Matuschka von Toppolezau, Freiherr von Spätgen, beider Wappen wurden 1862 vereinigt. Das Stammgut Vollrads war bis 1997 noch in Familienbesitz.

Abb.: Wappenfundstelle Nr. 82


Weitere Zubauten, insbesondere der Husarenkeller
Unter Greiffenclau wurden an die Bastion St. Johann Baptist eine treppenförmig den Hang hinunterlaufende Reihe kleinerer Werke angelegt, die unten beim sogenannten Höllenschlund enden. Das genannte Außenwerk wurde ab 1708 erbaut und diente der Bestreichung der Hänge im Osten (Schloßberg) und Süden (Leiste).

Im 18. Jh. wurden entlang der Scherenbergmauer 1717-1720 Pferdeställe für die fürstbischöflichen Husaren errichtet (großer Marstall); der Baumeister war Joseph Greissing. An der Nordflanke der Scherenbergmauer sieht man eine lange Reihe von Kragsteinen, das sind die Spuren dieser Bebauung, dort lagen die Dach- und Deckenbalken auf. Auch an den Türmen der Scherenbergmauer sind diese Kragsteine zu sehen. Darüber erkennt man die Schießscharten der gedeckten Galerie. Im 19. Jh. wurde das alles abgebrochen. Weiterhin wurde im Graben unterhalb der Scherenbergmauer der Husarenkeller angebaut, ein niedriges Gebäude, dessen Dach sich an die mittelalterliche Mauer lehnt, zu finden zwischen dem letzten nordöstlichen Scherenbergmauerturm und dem Pavillon auf der Ecke des Fürstengartens. Es ist das letzte erhaltene Gebäude von diesen Anbauten an die Scherenbergmauer, denn im frühen 18. Jh. muß man sich die ganze Stecke mit Ställen und einfachen Unterkünften bebaut vorstellen.

Abb.: Husarenkeller, Wappenfundstelle Nr. 83 am Eck

Das Gebäude wurde 1717-1718 vom Architekten Joseph Greissing erbaut. Es heißt "Keller" oder "Husarenkasematte", weil sich unter dem eingeschossigen Gebäude ein Keller befindet, von dem aus man in die Kasematten kommt, die sich bis an die mainseitige Kurtine erstrecken. An der zwischen zwei Wandvorlagen gerundeten linken Ecke (Nordostecke) ist das fürstbischöfliche Wappen von Johann Philipp von Greiffenclau-Vollraths angebracht (Wappenfundstelle Nr. 83). Die Inhalte sind die oben beschriebenen; Die Kartusche wird von einem gerafften Tuch eingerahmt. Während der Wappenstein selbst aus gelbem Sandstein besteht, sind die dreieckige Verdachung und das Gesims unter dem Wappen aus rotem Sandstein.

 

Abb.: Wappenfundstelle Nr. 83

Ein weiteres Gebäude auf diesem Niveau befindet sich im Nordwesten in der Nähe des Kiliansturms; das ist die Hufschmiede, ein eingeschossiger Bau aus dem 18. Jh., in dem nicht nur Pferde beschlagen wurden, sondern das auch als Waffenmeisterei diente. Neben der Hufschmiede führt eine neuzeitlich angelegte Treppe hinauf in den Echterhof. Joseph Greissing war als Architekt an all diesen Bauten beteiligt. Die reinen Befestigungswerke stammen nicht von ihm, sondern von Spezialisten für Festungsbau. Greissing ist aber belegt für die Zimmerarbeiten und die Bauausführung: 1714-1715 Neue Wachstube, 1717-1720 großer Marstall, 1719-1721 Brücke am Neuen Tor, 1719 Stockhaus, 1720 Pulvergewölbe etc.


Orangerie
Die Orangerie ist dem Südflügel außen vorgebaut. Sie sitzt mit ihrer Außenmauer der Scherenbergmauer auf, was dazu führt, daß deren vorletzter Halbrundturm die Außenfassade der Orangerie teilweise verdeckt. Das zweistöckige Gebäude wird oben mit einem Walmdach abgeschlossen. Heute werden die Räumlichkeiten von der Burggaststätte genutzt. Der Erbauer ist Fürstbischof Johann Philipp von Greiffenclau (reg. 1699-1719), und sein Wappen ist an der Ostseite über dem äußeren Erdgeschoßfenster angebracht, an der Schmalseite des Gebäudes neben dem Küchenturm (Wappenfundstelle Nr. 84). Die Inhalte sind die oben beschriebenen, dazu werden Fürstenhut, Schwert und Krummstab geführt.

Abb.: Wappenfundstelle Nr. 84


Zur Übersicht ein Ausschnitt aus der Liste der Würzburger Fürstbischöfe:
(markiert sind die, deren Wappen in diesem Kapitel beschrieben werden)

Gerhard von Schwarzburg 1372-1400
Johann I. von Egloffstein 1400-1411
Johann II. von Brunn 1411-1440
Sigismund von Sachsen 1440-1443
Gottfried IV. Schenk von Limpurg 1443-1455
Johann III. von Grumbach 1455-1466
Rudolf II. von Scherenberg 1466-1495
Lorenz von Bibra 1495-1519
Konrad II. von Thüngen 1519-1540
Konrad III. von Bibra 1540-1544
Melchior Zobel von Giebelstadt 1544-1558
Friedrich von Wirsberg 1558-1573
Julius Echter von Mespelbrunn 1573-1617
Johann Gottfried von Aschhausen 1617-1622
Philipp Adolf von Ehrenberg 1623-1631
Franz von Hatzfeld 1631-1642
Johann Philipp von Schönborn (desgl. Erzbischof von Mainz) 1642-1673
Johann Hartmann von Rosenbach 1673-1675
Peter Philipp von Dernbach (desgl. Bischof von Bamberg) 1675-1683
Konrad Wilhelm von Wernau 1683-1684
Johann Gottfried von Guttenberg 1684-1698
Johann Philipp von Greiffenclau-Vollraths 1699-1719
Johann Philipp Franz von Schönborn 1719-1724
Christoph Franz von Hutten 1724-1729
Friedrich Carl von Schönborn (desgl. Bischof von Bamberg) 1729-1746
Anselm Franz von Ingelheim 1746-1749
Karl Philipp von Greiffenclau-Vollraths 1749-1754
Adam Friedrich von Seinsheim (desgl. Bischof von Bamberg) 1755-1779


Literatur, Links und Quellen:
Siebmachers Wappenbücher, Band Bistümer
Die Wappen der Hochstifte, Bistümer und Diözesanbischöfe im Heiligen Römischen Reich 1648-1803, hrsg. von Erwin Gatz, von Clemens Brodkorb, Reinhard Heydenreuter und Heribert Staufer, Schnell & Steiner Verlag 2007, ISBN 978-3-7954-1637-9
Peter Kolb: Die Wappen der Würzburger Fürstbischöfe. Herausgegeben vom Bezirk Unterfranken, Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V. und Würzburger Diözesangeschichtsverein. Würzburg, 1974. 192 Seiten.
Festung Marienberg auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Festung_Marienberg
Festung Marienberg im Würzburg-Wiki:
https://wuerzburgwiki.de/wiki/Festung_Marienberg
Festung Marienberg im Historischen Lexikon Bayerns:
https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Würzburg,_Festung_Marienberg
Festung Marienberg Würzburg, mit Fürstenbaumuseum, amtlicher Führer, bearbeitet von Werner Helmberger, hrsg. von der Bayerischen Schlösserverwaltung, 1. Auflage der Neufassung, München 2013, ISBN: 978-3-941637-20-7
Festung Marienberg Würzburg, Kurzführer mit Plan, hrsg. von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, Text: Werner Helmberger, Übersichtsplan nach einer Vorlage von Norbert Nordmann, München 2009
Helmut Flachenecker, Dirk Götschmann, Stefan Kummer (Hrsg.): Burg, Schloß, Festung: Der Marienberg im Wandel, Mainfränkische Studien 78, Echter Verlag, Würzburg 2009, ISBN: 978-3-429-03178-7
Schlösser und Burgen in Unterfranken, von Anton Rahrbach, Jörg Schöffl, Otto Schramm. Hofmann Verlag Nürnberg 2002, ISBN 3-87191-309-X
Winfried Romberg: Das Bistum Würzburg 7, die Bischofsreihe 1617 bis 1684 (= Germania Sacra. Dritte Folge 4), Berlin/New York 2011, Verlag: Walter de Gruyter GmbH: Berlin/New York, 599 S., DOI:
https://doi.org/10.26015/adwdocs-370, ISBN: 978-3-11-025183-8 - online: https://rep.adw-goe.de/handle/11858/00-001S-0000-0023-999A-2 - Download als pdf: https://rep.adw-goe.de/bitstream/handle/11858/00-001S-0000-0023-999A-2/3.F.%204%20Romberg%20Bischoefe.pdf?sequence=1&isAllowed=y
Winfried Romberg: Das Bistum Würzburg 8, die Würzburger Bischöfe von 1684 bis 1746 (= Germania Sacra. Dritte Folge 8), Berlin/Boston 2014, Verlag: Walter de Gruyter GmbH: Berlin/Boston, 648 S., DOI:
https://doi.org/10.26015/adwdocs-532, ISBN: 978-3-11-030537-1 - online: https://rep.adw-goe.de/handle/11858/00-001S-0000-0023-9A8C-9 - Download als pdf: https://rep.adw-goe.de/bitstream/handle/11858/00-001S-0000-0023-9A8C-9/3.F._8_Romberg_Bischoefe.pdf?sequence=1&isAllowed=y
Johannes Mack: Der Baumeister und Architekt Joseph Greissing, mainfränkischer Barock vor Balthasar Neumann, hrsg. von der Gesellschaft für fränkische Geschichte, VIII. Reihe: Quellen und Darstellungen zur fränkischen Kunstgeschichte, c/o Verlag PH. C. W. Schmidt, 1. Auflage 2009, 797 S., ISBN-10: 3866528167, ISBN-13: 978-3866528161, S. 623-624

Festung Marienberg, Teil (1): Übersicht, Bergfried, Scherenbergtor, Scherenbergmauer - Festung Marienberg, Teil (2): Marienkirche außen und innen, Brunnentempel - Festung Marienberg, Teil (3): das Schloß der Renaissance - Festung Marienberg, Teil (4): Umbau zur Festung, innerer und äußerer Schönbornring - Festung Marienberg, Teil (6): die jüngsten Festungswerke bis zum Maschikuliturm

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