Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 64
Würzburg
(Unterfranken)
Spital, Palais, Seminar und andere städtische Anwesen, Teil (2)
1.) Dietricher Spital, Marktplatz 36
Das große Eckhaus am Marktplatz 36 an der Ecke zum Kürschnerhof gehört zum Gebäudekomplex des ehemaligen Dietricher Spitals. Ein solches Spital wird erstmals 1144 urkundlich erwähnt und trug ursprünglich den Namen St. Egidius-Spital. Es erstreckte sich im Block zwischen dem Marktplatz, dem Oberen Markt und der Blasiusgasse und umfaßte die heutigen Hausnummern 20, 22, 24, 26, 28, 36 und 38. Diese soziale Einrichtung wurde nicht mit einem urkundlich faßbaren initialen Startschuß gestiftet, sondern scheint sich nach der vermuteten Gründung durch den Dompropst Otto von Estenfeld langsam entwickelt zu haben und sich sukzessive durch Zuwendungen und bischöfliche Schenkungen vergrößert zu haben. Eine interessante Einnahmequelle waren übrigens Strafzahlungen von Domherren wegen geschwänzter Gottesdienste. Der Zweck des Spitals war sowohl die Krankenpflege als auch die Bewirtung von Pilgern. Später war die Institution als Pfründnerspital organisiert. Wegen Baufälligkeit wurde 1670-1672 nach den Plänen des Domkapitelbaumeisters Michael Kaut unter Mitwirkung von Antonio Petrini ein neues Spitalgebäude errichtet. 1725 folgte der Neubau des dreieinhalbgeschossigen barocken Mansardwalmdachbaus mit Eckpilastern durch Georg Bayer nach Plänen von Balthasar Neumann, das ist das Haus am Eck, an dem sich die hier gezeigten Wappen über dem marktseitigen Portal an der Nordseite befinden.
In der Mitte zeigt die größte der drei Wappenkartuschen den "Fränkischen Rechen" = von Rot und Silber mit drei aufsteigenden Spitzen geteilt, der das Herzogtum zu Franken symbolisiert, heraldisch links sieht man das Wappen der von Würtzburg, heraldisch rechts dasjenige der von Fuchs. Interessant ist hier, daß diese Wappenkombination nicht auf einen bestimmten Fürstbischof zugeschnitten ist, denn dieses Spital war nicht Angelegenheit des Fürstbischofs, sondern des Domkapitels. Deshalb wird hier der Fränkische Rechen allein verwendet, kombiniert mit den Wappen der beiden höchsten Ämter des Kapitels, Domdekan und Dompropst.
Das Wappen der von Würtzburg zeigt in Gold das Brustbild eines bärtigen Mannes, hier rechtsgewendet, aber auch oft linksgewandt vorkommend, schwarz gewandet mit silbernem Kragenaufschlag, auf dem Kopf eine spitze, nach hinten umgebogene schwarze Mütze mit silbernem Aufschlag, an der Spitze ein roter sechszackiger Stern. Die hier nicht dargestellte Helmzier wäre zu schwarz-goldenen Decken aus einer Krone ein Stoß Pfauenfedern, außen je zwei besonders tingierte umgebogene Hahnenfedern oder Straußenfedern: rechts golden und schwarz, links schwarz und golden. Hier steht das Wappen für den Domdekan Johann Veit Freiherr von Würtzburg (19.10.1674-9.5.1756). Er war der Sohn von Johann Veit Freiherr von Würtzburg (21.12.1638-7.4.1703) und Maria Cordula von Redwitz-Wildenroth (-7.2.1696), und er wurde in Mitwitz geboren. Am 10.2.1688 wurde er Domicellar und bekam die Präbende des verstorbenen Franz Reinhard von Elter. Er studierte in Würzburg und Salzburg. Die Diakonsweihe empfing er 1709. Am 1.6.1715 wurde er Kapitelmitglied, am 29.11.1719 Domscholaster, am 20.3.1720 Cellarius und am 18.12.1724 Domdekan. Erst am 20.5.1725 hat er sich zum Priester weihen lassen. Es war nicht sein einziges Eisen im Feuer: Am 19.4.1720 bekam er in Bamberg eine Präbende am Domstift, und am 22.5.1728 ging er in Bamberg zu Kapitel. Am 9.11.1716 wurde er Propst des adeligen Ritterstifts Comburg. Genug? Nein - am 30.8.1729 wurde er noch Propst des Kollegiatstifts Neumünster, wo er er 1739 den Dreikönigsaltar und den Tabernakelbaldachin stiftete. Er war außerdem kurfürstlich-mainzischer und hochfürstlich-würzburgischer und -bambergischer Geheimer Rat, er wurde fürstbischöflicher Statthalter und von 1725 bis 1729 und 1736 bis 1745 Rector Magnificus der Universität Würzburg, und am 28.2.1720 wurde er Regierungspräsident. Er wurde im Würzburger Dom begraben, wo ein Epitaph mit seinen Lebensdaten, mit seinem Wappen und 8 Ahnenwappen (zwei fehlen) hängt. Es handelt sich um die gleiche Person, die an der ehemaligen Kurie Neulobdenburg vertreten ist.
Das Geschlecht der von Würtzburg ist eines der ältesten in Franken. Bis ins 12. Jh. ist die Tätigkeit im Dienste der Hochstifte von Bamberg und Würzburg urkundlich belegt. Die lückenlose Stammreihe beginnt mit Hans von Würtzburg um 1372. Ihre Besitzungen lagen in den Kantonen Gebirg und Odenwald. Im einzelnen besaßen sie beispielsweise Rothenkirchen, Mitwitz, Burggrub, Haig, Hohlach, Walkershofen, Meckenhausen, Dauenstein, Pressig etc. Die Familie stellte zahllose Persönlichkeiten im Dienste der mainfränkischen Hochstifte, zwischen 1458 und 1808 allein 17 Domkapitulare in Würzburg, Propste, Kustoden, Scholaster, auch einen Domdekan von Würzburg und einen Bamberger Fürstbischof. Im 17. Jh. erhielt diese uradelige und seit dem frühesten Mittelalter turnier- und stiftsfähige Familie das Freiherrendiplom. Im Königreich Bayern hatten sie die erbliche Reichsratwürde inne. Ausgestorben ist die Familie erst 1922.
Das hier gewendete Wappen der von Fuchs zeigt in Gold einen aufspringenden roten Fuchs. Die hier nicht verwendete Helmzier wäre zu rot-goldenen Decken auf einem goldenen, hermelingestulpten Hut sitzend ein roter Fuchs. Hier steht das Wappen für den Dompropst Johann Philipp Fuchs von Dornheim (16.1.1646-20.6.1727). Er stammte aus der Mainsondheimer Linie der Fuchs von Bimbach und Dornheim, und er war der Sohn von Julius Gottfried Fuchs von Dornheim und Anna Barbara von Oberstein. Er wurde am 9.7.1655 Domizellar. Am 23.6.1681 wurde er Domkapitular, am 17.4.1687 Propst des Kollegiatstifts Neumünster, am 9.3.1691 Domscholaster, am 3.8.1700 Jubilaeus und schließlich am 18.12.1719 Dompropst. Er hatte auch eine Domherrenstelle in Bamberg, resignierte aber dort, um seine Karriere in Würzburg zu pflegen. Er wurde in Würzburg Geheimer Rat, Präsident der fürstlichen Hofkammer und des Kriegsrates. Mit ihm erlosch 1727 die Linie der Fuchs von Dornheim. Die Linie zu Bimbach blühte weiter. Er wurde 81 Jahre alt und ist im Würzburger Dom begraben, wo sich sein bronzenes Epitaph mit einer 8er-Ahnenprobe befindet. Die Inschrift dort widmet sich ausgiebig seinem Curriculum Vitae. Sein Wappen ist mitsamt einer 8er-Ahnenprobe auch an der in seinem Auftrag auf seinem privaten Herrensitz in Friesenhausen erbauten Schloß- und Pfarrkirche angebracht, außen auf der Hauptfassade.
Bis zur Säkularisation gehörte das Spital dem Domkapitel. Dann kam es kurzfristig an das Damenstift zur Hl. Anna, das sich aber schon 1804 von der Immobilie trennte. Damit war die Profanierung und Parzellierung durch private Folgeeigentümer eingeleitet. Am 16.3.1945 wurde der gesamte Komplex zerstört. Der Antonio-Petrini-Komplex am Unteren Markt wurde komplett abgerissen. Die Reste des Balthasar-Neumann-Komplexes am Oberen Markt wurden 1948-1950 beim Wiederaufbau verwendet, so daß das Haus in alten Formen und Proportionen wiedererstand. In dem Haus befinden sich heute ein Kaufhaus und die Engel-Apotheke.
2.) Staatlicher Hofkeller, Palais Rosenbach
Das Rosenbachpalais (Residenzplatz 3) wurde ca. 1697-1705 erbaut. Es wird traditionell dem Baumeister Antonio Petrini zugeschrieben, doch muß das eher in Frage gestellt werden. Zumindest eine Beteiligung an Entwurf und Ausführung wird mittlerweile Joseph Greissing zugeschrieben, denn die Formen sind einfach zu modern für Petrini. Aufgrund fehlender Archivalien kann die Frage nach dem Ausmaß der Beteiligung der genannten Baumeister jedoch nicht abschließend belegt werden. Stilistisch ist es jedoch offensichtlich: Als Vorbild für die Fassade dienten Fassaden in Wien, allen voran die Projekte von Domenico Martellini für das dortige Palais Sinzendorf und das Palais Harrach, und Greissing hat vermutlich die dortigen Bauprojekte persönlich anschauen können, als er nach Brünn reiste. Mit Greissing hielten jedenfalls Stilelemente von Martellinis Kunst in Würzburg Einzug. Petrini war da schon um die 80 Jahre alt, und wenn wir hier stilistisch einen frischen Wind spüren, kommt die Innovation mit Sicherheit von Greissing, nicht von Petrini, der eher so eine Art bewährte Schirmherrschaft über die Bauprojekte hatte, um die bischöfliche Verwaltung zu beruhigen, daß alles in geordneten Bahnen läuft. Aufregende Neuerungen und weiterführende Ideen kamen hingegen vom Jungspund Greissing. Und weder die Familie Rosenbach noch der alternde Petrini hatten eine Verbindung nach Wien und zur dort aktuellen Architektur, so daß letzterer auch als Vermittler nicht in Frage kommt. Greissing war hingegen persönlich da gewesen und hat die Ideen mitgebracht.
Das Palais Rosenbach steht nördlich der Straße und schließt den Residenzplatz nach Norden ab. Rückwärtig liegt ein Park mit Wasserbecken. Bevor dieses Palais entstand, gab es hier nur eine spärliche Bebauung, und hier stand ein einflügeliges Gebäude am Rand eines großen Gartens, wie auf alten Gemälden dargestellt. Im 17. Jh. gehörte das Anwesen dem Dompropst Hieronymus von Würtzburg. Seine Erben verkauften es 1653 an den damaligen Domdechanten Johann Hartmann von Rosenbach, den späteren Fürstbischof. Nach dessen Tod 1675 kam das Anwesen an den Domdechanten Franz Christoph von Rosenbach. Nach dessen Tod kam das Anwesen 1687 an Philipp Ludwig von Rosenbach und Johann Hardmann von Rosenbach. In den 1690er Jahren muß es dann an den würzburgischen Hofrat Anton Conrad Philibert von Rosenbach gekommen sein, der den Neubau veranlaßte. Die genaue Bauzeit ist unbekannt. Das Planungsstadium war vermutlich 1697-1698 erreicht. Da gleichzeitig an der fürstbischöflichen Residenz (dem Vorgänger der heutigen Residenz) gearbeitet wurde, wird es zu stilistischen Abstimmungen gekommen sein. Der tatsächliche Baubeginn ist nicht früher als 1700 anzusetzen, die Vollendung ist ca. 1702-1703, spätestens aber 1705 erfolgt.
Das Gebäude mit einem breiten Hauptflügel und zwei kurzen Seitenflügeln nach hinten ist zweistöckig mit zwei je zweiachsigen, von zwei Kolossalpilastern ionischer Ordnung eingefaßten Risaliten mit Dreiecksgiebel am westlichen und östlichen Ende der platzseitigen Fassade. Insgesamt besitzt die Fassade siebzehn Fensterachsen. Die Seitenflügel besitzen acht Fensterachsen, die Stirnseiten sind vier Achsen breit, ebenso die Hofseite der Seitenflügel. Alle Fenster haben Segmentbogengiebel im Erdgeschoß und Dreiecksgiebel im Obergeschoß. Das Portal mit der Durchfahrt nimmt eine Gesamtbreite von drei Fensterachsen ein. Es bildet das optische Gegengewicht zu den beiden Aedikulen am Ende. Die rundbogige Durchfahrt wird von zwei ionischen Pilasterpaaren gerahmt, die einen verkröpften Segmentbogengiebel tragen. Darin befindet sich inmitten von Akanthusblattschmuck ein unter einer Krone vereintes Allianzwappen des Bauherrenpaares. Auf den beiden seitlichen Abschnitten des Giebelbogens lagern zwei weibliche Statuen, Allegorien der Weisheit und der Klugheit, die aber erst 1770 nachträglich angebracht wurden. Der Giebel des Portals liegt auf dem selben Gurtgesims wie alle anderen Fenstergiebel. Der Segmentbogengiebel reicht bis zum Sohlbankgesims der Obergeschoßfenster.
Heraldisch rechts befindet sich das aus Courtoisie einwärts gewendete Wappen der von Rosenbach, es zeigt einen silbern-schwarz geteilten Schild, oben wachsend ein schwarzer Löwe, golden gekrönt und rot gezungt, Die hier nicht verwendete Helmzier wäre ein wachsender, doppelt geschweifter gekrönter Löwe zwischen zwei von Silber und Schwarz geteilten Büffelhörnern. Die Helmdecken wären schwarz-silbern.
Die Familie von Rosenbach zählt zum Uradel, obwohl es erst ab dem 14. Jh. gesicherte Nachrichten über sie gibt. Stammsitz der Familie liegt in der Herrschaft Breuberg, später findet man sie in der Grafschaft Erbach. Nach Franken kamen die von Rosenbach erst relativ spät. Sie hatten Stellungen am Hochstift Würzburg inne (Oberamtmänner, Domdechanten, Domkantoren, Landrichter, Custos etc.) und profitierten insbesondere in der Reformationszeit durch sich durch Glaubenswechsel ergebende Vakanzen. Im Domkapitel und in der Verwaltung des Hochstiftes Würzburg findet man Vertreter der Familie. Mit Johann Hartmann von Rosenbach stellten sie einen Würzburger Fürstbischof. Im frühen 17. Jh. finden wir Angehörige der Familie in leitenden Positionen des Johanniterordens (z. B. Weiprecht von Rosenbach, Großprior des Johanniterordens, gest. 1607). 1806 starb die Familie aus.
Heraldisch links befindet sich das Stammwappen der Grafen von Stadion, es zeigt in Schwarz drei goldene, gestürzte Wolfsangeln (Wolfsanker) pfahlweise. Die hier nicht dargestellte Helmzier wäre ein Kissen, darauf eine goldene Wolfsangel (ein goldener Wolfsanker), mit dem Ring aufwärts, in dem ein Pfauenstoß steckt, Decken schwarz-gold. Die Grafen von Stadion sind ein altes graubündnerisches Rittergeschlecht, das später in Schwaben seßhaft geworden ist. Schon 1270 wird ein Walther de Stadegun erwähnt. 1686 wurden sie Freiherren, 1705 Reichsgrafen.
Die Kombination beider Wappen steht für Anton Conrad Philibert von Rosenbach (-2.4.1717), zunächst würzburgischer Oberamtmann in Hofheim/Haßberge, fürstbischöflich-würzburgischer geheimer Rat, und seine Frau, Maria Esther Gräfin von Stadion und Tannhausen (6.7.1677-13.12.1719). Die beiden hatten 1693 geheiratet. Der Ehemann war der Sohn von Franz Rudolph von Rosenbach (-1673), würzburgischer Rittmeister und Oberamtmann zu Jagstberg und Rothenfels, und dessen Frau, Maria Sidonia von Hettersdorf. Das Bauherrenpaar hatte drei Söhne, die sämtlich Domherren wurden, Lotharius Gottfried Rudolph Heinrich von Rosenbach (1.6.1695-1733), Domkapitular in Mainz und Würzburg, Carl Ignatius Werner Adolph Xaverius von Rosenbach (29.7.1702-11.4.1728), Domherr in Bamberg, und Johann Philipp Friedrich Hartmann Franz von Rosenbach (4.6.1699-), Domherr zu Bamberg und Würzburg, Canonicus des Ritterstifts Comburg. Und der Bauherr hatte zwei weitere Domherren als Brüder, Philipp Ludwig von Rosenbach (24.11.1662-19.3.1720), Domherr in Würzburg und Bamberg, und Johann Hartmann von Rosenbach (30.11.1665-18.12.1713), Domcapitular in Würzburg, Domdechant, Landrichter zu Würzburg. Ein dritter Bruder des Bauherrn, Franz Albrecht von Rosenbach, war Ritter und Kommandeur des Johanniterordens in Basel und Rheinfelden. Der Fürstbischof Johann Hartmann von Rosenbach (15.12.1609-19.4.1675) ist ein entfernter Verwandter des Bauherrn, ein Sohn des Bruders des Urgroßvaters. Die 1693 angetraute Ehefrau des Bauherrn, Maria Esther Gräfin von Stadion, war die Tochter von Johann Philipp Joseph Graf von Stadion (6.11.1652-2.1.1741) und dessen erster Frau, Anna Maria Eva Faust von Stromberg (2.8.1661-10.10.1683).
Nach dem Tod des Bauherrn wurde das Gebäude als fürstbischöfliche Interims-Residenz genutzt. Fürstbischof Johann Philipp von Greiffenclau-Vollraths hatte zwar 1701-1704 ein Stadtschloß (fürstliches Schlößlein) am Rennweg erbauen lassen, doch dieses Schloß konnte wegen schwerer Baumängel nicht bezogen werden, und der nachfolgende Fürstbischof ließ es wieder abreißen. Johann Philipp Franz von Schönborn, während dessen Pontifikats die werdende Würzburger Residenz eine Großbaustelle war, zog am 15.9.1720 in den angemieteten Hof Rosenbach. Bislang hatte das Rosenbach-Palais noch seine Eigenständigkeit bewahrt. Später wurde der Residenzplatz vereinheitlicht, und es wurde gegenüber der symmetrische Gesandtenbau errichtet. Damit verlor das Rosenbach-Palais 1765, spätestens mit dem Abschluß der Kolonnaden 1773, seine Eigenständigkeit und wurde Teil eines Gesamtkonzepts, eines einheiltlichen städtebaulichen Programms rings um den Residenzplatz. Aber es kann sich rühmen, daß der ganze Residenzplatz quasi "um dieses Palais herum" gestaltet wurde, was seine hohe Wertschätzung unterstreicht. 1807 kam das Palais an einen Grafen von Eltz. 1816 wurde das Anwesen erneut verkauft, vermutlich an den bayerischen Staat. Hier lag nun die Dienstwohnung des Regierungspräsidenten von Unterfranken und Aschaffenburg. Der Generalarbeitsführer des Reichsarbeitsdienstes, Dr. Waldemar Henrici, residierte während des Dritten Reichs in diesem Adelspalais. Im Zweiten Weltkrieg brannte das Gebäude aus, aber die Außenmauern blieben stehen. Das 1963 unter Verwendung der alten Teile wiederaufgebaute Gebäude gehört nach wie vor dem bayerischen Staat. Die heutige Nutzung ist geteilt zwischen dem Bayerischen Landesamt für Finanzen und der Verwaltung des Staatlichen Hofkellers, der hier 2008 eine Vinothek eröffnete.
3.) Gesandtenbau:
Der Gesandtenbau schließt den Residenzplatz nach Süden ab und bildet das exakte Gegenstück zum Rosenbach-Palais im Norden. Das äußere Erscheinungsbild, die Zweistöckigkeit, die Länge von 17 Fensterachsen, die Giebelformen über den Fenstern, die beiden zweiachsigen Risalite an den äußeren Fassadenenden sind hier ebenso wiederzufinden. Genau wie beim nördlichen Gegenstück grenzt auch hier das westliche Ende an die Kolonnaden, das östliche Ende an das Absperrgitter zum Hofgarten. Auch wenn das Vorbild und der Wunsch nach exakter Entsprechung und einheitlicher Einfassung des Residenzplatzes offensichtlich sind, gibt es Unterschiede, so fehlen hier die beiden nach hinten weisenden kurzen Seitenflügel. Es gibt auch keine nach hinten durchgehende Tordurchfahrt, sondern das Portal führt ins Treppenhaus, und hinten gibt es drei Rundbogentüren nach draußen zum Hofgarten.
Ansonsten besitzt auch die rückwärtige Fassade die beiden Risalite an den Seiten. Der Architekt ist auch ein anderer, nämlich der Baumeister und Hofbauamtmann Johann Philipp Geigel (-9.4.1800), der erst 1760 die Bürgerrechte in Würzburg erhielt und 1765 vom Würzburger Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim zum Hofkammerrat ernannt worden war. Und mit der Bauzeit 1765-1768 ist der Gesandtenbau rund 65 Jahre jünger als sein nördliches Gegenstück. Das Palais trägt seinen Namen daher, daß er zur Unterbringung von Staatsgästen des Fürstbischofs bestimmt war.
Eigentlich hatte man sich nach Vollendung der Würzburger Residenz schon länger mit dem Gedanken getragen, den Residenzplatz hinsichtlich seiner nördlichen und südlichen Bebauung zu vereinheitlichen und ein repräsentatives Ganzes zu schaffen. Vorher stand hier die "alte Kammer" bzw. deren Ruine, und Friedrich Karl von Schönborn gab bereits zweimal Balthasar Neumann den Auftrag, das alte Gelump zu beseitigen und die südliche Randbebauung des Residenzplatzes in Angriff zu nehmen. Doch der Auftraggeber starb 1746, und sein Nachfolger starb 1749, was die Ausführung verzögerte. Vermutlich hatte Balthasar Neumann schon unter Fürstbischof Karl Philipp von Greiffenclau einen Vorgängerbau errichtet, der nun in das neue Gebäude integriert wurde, als Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim die Platzgestaltung mit dem "Neuen Bau" vollendete. Da Balthasar Neumann aber 1753 verstorben war, vollendete ein anderer Architekt den Plan. Drei Todesfälle der wichtigsten Personen hatten das Projekt also bis zur Ausführung verzögert.
Über dem Portal des heute als Gaststätte (erst "Residenzgaststätte", dann "Restaurant B. Neumann") genutzten Palais prangt ein Rokoko-Wappen der Grafen von Seinsheim. Zur Bauzeit amtierte der Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim (reg. 1757-1779), aber es ist hier nicht sein Amtswappen als Fürstbischof dargestellt, sondern das reine Familienwappen. Die ovale Schildkartusche ist geviert, Feld 1 und 4: hier in Blau zwei silberne Pfähle (in anderen Darstellungen 5x silbern-blau gespalten, aber auch als 6x, 7x, 8x, 9x gespalten beschrieben, hier hat man von einer erheblichen Toleranzbreite auszugehen, Stammwappen Seinsheim), Feld 2 und 3: in Gold eine golden gekrönte schwarze springende Wildsau (Wappen der erloschenen von Sünching). Über der Kartusche sieht man einen Fürstenhut und eine Krone übereinander. Auf Kleinode wurde bei der Darstellung verzichtet. Zu diesem Familienwappen würden folgende zwei Helmzieren gehören: 1 und 4: Ein wachsender bärtiger Männerrumpf, rot gewandet mit silbernem Kragen, auf dem Kopf ein roter Spitzhut mit silbernem Stulp und goldener Troddel (Stammhelm Seinsheim). Helmdecke blau-silbern. Feld 2 und 3: Auf dem gekrönten Helm die Wildsau springend, Helmdecken schwarz-golden (Helm von Sünching). Das um das Wappen von Sünching vermehrte Wappen wurde ab dem Freiherrendiplom vom 2.3.1580 geführt. Wir sehen also ein Hybrid, der Schild ist das reine Familienwappen, der Bauherr war aber der Fürstbischof. Über dem Wappen würden Fürstenhut und Kaiserkrone zum fürstbischöflichen Wappen passen, aber im Schild sucht man diese Elemente vergeblich. Für das Familienwappen wiederum wären aber Fürstenhut und Kaiserkrone unangemessen.
Die Familie von Seinsheim ist ein fränkisches Ministerialengeschlecht mit zwei Lehnsherren, dem Bischof von Würzburg und dem Abt des Klosters Michelsberg. Die Stammreihe beginnt mit Siegfried von Seinsheim (Sifridus de Sowensheim), 1172-1209 erwähnt. Zu dem ausgedehnten Besitz der Familie in Franken gehörten Erlach, Schwarzenberg, Astheim bei Volkach, Burg Kottenheim, Burg Hohenlandsberg, Seehaus, Hörblach, Wässerndorf etc. Die Familie ist in zwei Linien aufgespalten, von Seinsheim-Seinsheim und von Seinsheim-Schwarzenberg. 1429 erhielt ein Angehöriger der zweiten Linie den Freiherrentitel; der Stamm lebt in den Fürsten von Schwarzenberg fort. Die Linie von Seinsheim-Seinsheim erwarb den Besitz Sünching im Jahre 1572. Das liegt in der Oberpfalz. Anläßlich ihrer Erhebung in den Reichsfreiherrenstand 8 Jahre später vierten sie ihren Schild mit dem Wappen der ausgestorbenen Familie von Sünching, auf deren Gütern sie saßen. So kam die Wildsau ins Wappen. Die Familie von Seinsheim ist heute im Mannesstamm erloschen, der letzte war Maximilian Graf von Seinsheim (1844-1917). Die letzte Seinsheimerin, Gräfin Gabriele von Seinsheim, heiratete Johann Freiherr von Hoenning O'Carroll; ihnen gehört heute noch der Besitz Sünching. In der Fürstenfamilie von Schwarzenberg lebt der andere Zweig jedoch fort.
4.) Landwehrstraße, Außenstelle des Amtsgerichts:
An diesem Haus in der Landwehrstraße ist das Allianzwappen von Georg Philipp Valentin von Erthal-Leuzendorf (21.12.1718-14.7.1764), kurtrierischer Geheimer Rat, und seiner zweiten Frau, Theresia Philippina Walburga (Walburgis) von Hohenfeld (28.8.1742-4.8.1821), angebracht. Die Eltern des Ehemannes waren Karl Friedrich von Erthal (1681-1726) und Magdalena Barbara von Schaumberg (1676-1720). Georg Philipp Valentin von Erthal hatte erst in Bamberg eine Präbende, aber er resignierte 1748 zugunsten seines älteren Bruders Karl Friedrich Wilhelm von Erthal, für den es im Würzburger Domkreuzgang eine Grabplatte gibt. Georg Philipp Valentin hatte auch noch in Würzburg, Speyer und Mainz Präbenden. Er resignierte von allen, um für einen Erben zu sorgen, an dem es dem Familienzweig mangelte. Georg Philipp Valentin setzte die Familie fort, aber nur für eine Generation.
Die Ehefrau stammte aus Trier und heiratete 1758. Sie war die Schwester des letzten, 1822 verstorbenen von Hohenfeld. Wie auch die erste Ehefrau gebar sie ihrem Mann nur Töchter, der ersehnte Erbe, der Grund für seine Resignation, blieb aus. Das Erbe der von Erthal-Leuzendorf fiel mit seinem Tod 1764 an die Linie der von Erthal-Elfershausen, und die erlosch dann mit dem Mainzer Kurfürsten Lothar Franz von Erthal. Seit 1764 war Theresia Philippina verwitwet, erst 22 Jahre alt. Ab 1790 stand sie als Oberhofmeisterin im Hofdienst bei der Kurfürstin Elisabetha Augusta von der Pfalz, ab dem 10.2.1795 war sie Oberhofmeisterin bei der Kurfürstin Marianne Leopoldina Erzherzogin von Österreich, aber noch im selben Jahr verließ sie die Hofdienste. Sie erhielt den kurpfälzischen Elisabetha-Orden. Sie verstarb in Würzburg, wo sie offensichtlich ihren Lebensabend verbrachte, an einem Schlagfluß.
Das Wappen der von Erthal ist geviert, Feld 1 und 4 zeigen in Rot zwei silberne Balken, Feld 2 und 3 sind ledig und blau tingiert. Das ist das Stammwappen, es wurde nicht nachträglich geviert. Die Helmzier auf dem gekrönten Helm wäre ein in den Schildfarben tingiertes Paar Büffelhörner, die Helmdecken wären rot und silbern. Die Familie von Erthal ist ein äußerst altes fränkisches Adelsgeschlecht mit Stammsitz in einem Nebental der Fränkischen Saale, am Ufer des Baches Er. Die Stammreihe beginnt mit Heinrich von Erthal 1170. 1553 erfolgte eine Spaltung der Familie in eine fränkische Linie und eine Linie in Fulda. Die fränkische Linie teilt sich weiter auf in die Elfershausener und in die Leuzendorfer Linie. Der Name begegnet uns in Franken häufiger, z. B. in der Geschichte der Würzburger und Bamberger Fürstbischöfe (Franz Ludwig von Erthal (16.09.1730-14.02.1795), Fürstbischof von Würzburg und Bamberg). Bekannt ist ebenso der Würzburger Domherr und Geheimrat Freiherr Karl Friedrich Wilhelm von Erthal (01.07.1717-17.09.1780). Auch Fulda hat einen Fürstabt aus der Familie Erthal: Heinrich von Erthal 1249-1261. Der letzte Kurfürst auf dem Mainzer Erzbischofsstuhl entstammt dieser Familie (Friedrich Karl Joseph von Erthal (1774-1802). Mit Lothar Franz Michael von Erthal, kurmainzischer Geheimrat und erster Staatsminister, Ritter des Johanniter-Ordens, Hofgerichtspräsident, starb die Familie 1805 aus. Die fuldische Linie war schon früher, nämlich 1640, erloschen.
Das heraldisch linke Wappen ist das der von Hohenfeld, einer aus Österreich (Salzburger und Oberösterreicher Adel, Veste Radeck) stammenden und auch in Bayern und am Rhein vorkommenden, seit 1484 im Herrenstand befindlichen, seit 1652 freiherrlichen, seit 1669 bzw. 1714 gräflichen Familie. Es ist geviert und zeigt in Feld 1 und 4 in Schwarz zwei mit dem Rücken zueinander und mit den Mundstücken nach oben gekehrte silberne, golden beschlagene Jagdhörner (Hifthörner, Trinkhörner) mit roten Bändern (Wappen der ausgestorbenen von Symanning, welches schon im 16. Jh. im Hohenfelder Wappen ist), in Feld 2 und 3 in Blau einen silbernen Balken, belegt mit einer roten Rose (Stammwappen).
So ist es auch hier dargestellt, desgleichen andernorts. Korrekter wäre es anders herum, dem Stammwappen den Vorzug gebend: In Feld 1 und 4 in Blau ein silberner Balken, belegt mit einer roten Rose, in Feld 2 und 3 in Schwarz zwei mit dem Rücken zueinander und mit den Mundstücken nach oben gekehrte silberne, golden beschlagene Jagdhörner (Hifthörner, Trinkhörner) mit roten Bändern.
Zu diesem Wappen gehören zwei Helme: Helm 1: zwei mit dem Rücken zueinander und mit den Mundstücken nach oben gekehrte silberne, golden beschlagene Jagdhörner (Hifthörner, Trinkhörner) mit roten Bändern, Helmdecken je nach Quelle schwarz-silbern (naheliegender) oder schwarz-golden (vermutlich richtiger), (Kleinod Symanning), Helm 2: geschlossener blauer Flug, belegt mit einem silbernen Balken, dieser belegt mit einer roten Rose (Stammkleinod, Helmdecken blau-silbern.
Korrekter wäre es anders herum, dem Stammhelm den Vorzug gebend: Helm 1 (rechts): geschlossener blauer Flug, belegt mit einem silbernen Balken, dieser belegt mit einer roten Rose (Stammkleinod), Helmdecken blau-silbern, Helm 2 (links): zwei mit dem Rücken zueinander und mit den Mundstücken nach oben gekehrte silberne, golden beschlagene Jagdhörner (Hifthörner, Trinkhörner) mit roten Bändern, Helmdecken je nach Quelle schwarz-silbern (naheliegender) oder schwarz-golden (vermutlich richtiger), (Kleinod Symanning).
Man vergleiche die Parallelität des Stammschildes zu dem der fränkischen Familie von Aufseß, die nicht eines Stammes ist. Die Familie von Hohenfeld ist 1822 im Mannesstamm erloschen. Abweichend wird Gold statt Silber in einigen Quellen für das Stammwappen angegeben. Im vorliegenden Beispiel ist Silber verwendet worden.
Es gibt noch eine Weiterentwicklung des gevierten Wappens mit einem Herzschild, Hauptschild geviert, Feld 1 und 4 in Schwarz zwei mit dem Rücken zueinander und mit den Mundstücken nach oben gekehrte silberne, golden beschlagene Jagdhörner (Hifthörner, Trinkhörner) mit roten Bändern (Wappen der ausgestorbenen von Symanning, welches schon im 16. Jh. im Hohenfelder Wappen ist), in Feld 2 und 3 in Blau einen silbernen Balken, belegt mit einer roten Rose (Stammwappen), Herzschild: ein schwarzer, goldenbewehrter Greif in goldenem Feld (Albertsham).
Zu diesem Wappen gehören drei Helme: Helm 1 (Mitte): gekrönt, schwarzer, goldenbewehrter Greif, Decken schwarz-golden, Helm 2 (rechts): gekrönt, zwei mit dem Rücken zueinander und mit den Mundstücken nach oben gekehrte silberne, golden beschlagene Jagdhörner (Hifthörner, Trinkhörner) mit roten Bändern, Helmdecken je nach Quelle schwarz-silbern (naheliegender) oder schwarz-golden (vermutlich richtiger), (Kleinod Symanning), Helm 3 (links): gekrönt, geschlossener blauer Flug, belegt mit einem silbernen Balken, dieser belegt mit einer roten Rose (Stammkleinod, Helmdecken blau-silbern.
5.) Petersbau
Der Petersbau (Münzstraße 1), ein ehemaliges fürstbischöfliches Kollegiengebäude, befindet sich am Eck von Petersplatz und Münzstraße; 69 m an ersterem und 52 m entlang der letzteren erstreckt sich das dreistöckige Gebäude, das ab 1691 von Baumeister Antonio Petrini (4.12.1631-8.4.1701) und Maurermeister Christian Hermann im frühbarocken Stil erbaut worden ist, nachdem Fürstbischof Johann Gottfried von Guttenberg 1689 die Errichtung des nach ihm benannten "Seminarium Godefrideum" in Auftrag gegeben hatte. Typisch für Petrinis Stil sind die klar gegliederten Flächen, die durchgehenden Fensterachsen und die geraden Linien, die das Gebäude beherrschen. Petrini baute das Haus ursprünglich zweigeschossig, und damals gab es keine "Naht" in der Mitte der Peterplatzfassade, wie uns ein Kupferstich von Georg Friedrich Weigant aus dem Jahr 1694 zeigt. Nach Osten setzt sich die Bebauung fort, um entlang der Peterpfarrgasse nach Süden abzuknicken und so insgesamt eine Dreiflügelanlage zu bilden, deren freie Flügel leicht abgewinkelt aufeinander zulaufen und einen trapezförmigen Innenhof einschließen. Der genannte Stich aus dem Jahr 1694 zeigt uns zwei Freitreppen, die einst zum Innenhof führten, die am Nordflügel doppelläufig mit den Treppen parallel zum Trakt, die am Ostflügel einläufig und gerade auf das dortige Portal zuführend. Alle Fenster tragen abwechselnd einen Dreiecksgiebel oder einen Segmentbogengiebel, wobei sowohl in der Horizontalen als auch in der Vertikalen alterniert wird. Die Basislinien aller Fenstergiebel verschmelzen mit dem jeweiligen durchgehenden Fassadengesims. Die Gebäudeecken sind mit genuteten Vorlagen betont.
Das Prunkportal befindet sich in der vierten Achse von links auf der Westseite zur Münzstraße hin. Die Öffnung der kreuzgratgewölbten Hofeinfahrt ist rundbogig mit einem geflügelten Engelskopf auf dem Keilstein. Zwei kannelierte Halbsäulen mit ionischen Kapitellen tragen das Gebälk mit Rosettenmotiven. Der Segmentbogengiebel ist gesprengt und zweimal nach hinten verkröpft. Auf diesen beiden Seitenteilen stehen links der Apostel Petrus mit Buch und Schlüsseln, rechts der Apostel Paulus mit dem Schwert. Ganz außen sind noch zwei doppelhenkelige Vasen reliefiert. In die Lücke des Sprenggiebels eingeführt ist ein Dreiecksgiebel auf geschwungenen Konsolen, wobei diese mit Blattwerk und die darüber liegende Fläche mit jeweils einer Rosette belegt sind. Dieser kleine, aedikula-artige Aufsatz rahmt ein von zwei Engeln gehaltenes Wappen des Bauherrn, des Fürstbischofs Johann Gottfried von Guttenberg.
Das Wappen ist geviert, Feld 1: "Fränkischer Rechen" = von Rot und Silber mit drei aufsteigenden Spitzen geteilt, Herzogtum zu Franken, Feld 2 und 3: in Blau eine goldene Rose mit doppelter Blattlage und mit goldenem Butzen, Stammwappen der von Guttenberg, Feld 4: "Rennfähnlein" = in Blau eine (von der Stange aus gesehen) rot-silbern gevierte, an den beiden senkrechten Seiten je zweimal eingekerbte, schräggestellte Standarte mit goldenem Schaft, Hochstift Würzburg. Über der barocken Wappenkartusche ist der Fürstenhut angebracht, hinter dem Schild sind das gestürzte Schwert und der Krummstab schräggekreuzt. Das in der Achse über diesem Portal liegende Fenster besitzt eine besonders verzierte Rahmung mit eingerollten Schnecken am unteren Ende. Ein weiteres Barockportal, aber ohne Wappen, hat sich am Ostflügel zum Innenhof hin erhalten.
Das Seminargebäude hatte wechselnde Nutzungen erlebt. 1697-1704 war hier das Priesterseminar untergebracht, außerdem das "Collegium nobilum" für die Erziehung und Ausbildung junger Adeliger. 1704 wechselte die Belegung, in den östlichen Teil entlang der Peterpfarrgasse kam ein Wohnheim für Priester jenseits ihrer Dienstzeit, und in dem westlichen Teil an der Münzstraße wurde jetzt noch unter dem gleichen Fürstbischof die bisher häufig von einem Ort zum nächsten umgezogene fürstbischöfliche Münzprägeanstalt untergebracht, die noch über das Ende des Alten Reiches und des Fürstbistums hinaus bis 1816 in Betrieb war. Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim gründete 1770 in dem westlichen Teil ein staatliches Schullehrerseminar, das erste seiner Art in Süddeutschland. Die Universität übernahm 1814 den Westteil. Nach Beendigung der Münzprägetätigkeit und dem Übergang der Münzprägung an das Königreich Bayern wurde der stattliche Bau an den Fabrikanten Joseph Schürer verpachtet, der hier eine Tabakfabrik gründete. 1857 übernahm er das Haus von der Universität als Eigentum. Die Stadt Würzburg kaufte das Haus 1870 von Schürer und baute es anschließend als Schule um. Für die Nutzung als Schule wurde der Petersbau um ein Geschoß aufgestockt, und seitdem sind der Westteil und der Ostteil unterschiedlich im Aussehen. Dabei wurde auch der Innenhof von Norden nach Süden aufgeteilt. Im Ersten Weltkrieg wurde aus der Schule eine Soldatenunterkunft.
Der Petersbau wurde beim Luftangriff vom 16.3.1945 zerstört. Das Gebäude brannte vollständig aus; nur die Keller und die Straßenfronten hatten überlebt. Der Petershof wurde 1954-1955 nach den Plänen des Städtischen Hochbauamtes wiederaufgebaut. 1955 zogen die Städtische Mädchenmittelschule und die Leo-Deeg-Schule ein, 1967 übernahm die Peterschule das Gebäude und blieb bis 1980, dann wieder die Leo-Deeg-Schule. Heute wird das Anwesen von der Volkshochschule Würzburg genutzt, außerdem hat hier der Studiengang Fachübersetzer der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt seine Räumlichkeiten, dazu kommen noch ein paar kleinere Nutzer wie ein Theater und ein Verein. Im östlichen Teil befindet sich das Pfarramt der Kirche St. Peter.
6.) Haugerkirchgasse
Dieser aus rötlichem Buntsandstein gehauene Wappenstein in der Haugerkirchgasse zeigt das Wappen von Kaspar Gottfried Baur von Eysseneck (Eyseneck). Die Familie führt in Gold einen blauen Schräglinksbalken, belegt mit drei silbernen Lilien, auf dem gekrönten Helm mit blau-goldenen Decken ein wachsender goldener, golden gekrönter Löwe, in jeder Vorderpranke eine silberne Lilie haltend, zwischen einem golden-blau übereck geteilten Paar Büffelhörner.
Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: Bad Seite: 43 Tafel: 26, Band: Frkft Seite: 1 Tafel: 1, Band: PrE Seite: 192 Tafel: 166, im Aschaffenburger Wappenbuch Tafel 12 Seite 118. Weiterhin taucht dieses Wappen (nur als Schild) im Alten-Limpurger Wappenbuch von 1558 im Besitz der "Adeligen Ganerbschaft des Hauses Alten-Limpurg zu Frankfurt am Main" bei der Cronstetten-Stiftung auf. Martin Baur (-1598) gilt als Stammvater, und er siedelte von Wien nach Frankfurt am Main über. Es gibt einen vom Hofpfalzgrafen und kurmainzischen Kanzler Dr. Philipp Wolff von Rosenbach in Mainz am 10.7.1594 ausgestellten Wappenbrief für Martin Bauer und seine Söhne Christian, Johann Martin und Jacob. Diese Familie bürgerlicher Abkunft wurde am 1.10.1616 von Kaiser Matthias von Habsburg zu Prag geadelt. Der Begünstigte war Martins Sohn Johann Martin Baur (1577-1634), kaiserlicher Rat und Gerichtsschultheiß in Frankfurt am Main, zugleich wurden seine Brüder auch in den Adelsstand erhoben. Der Zusatz "von Eysseneck" bewahrt den großmütterlichen Namen. Eine Adelsbestätigung gab es von Kaiser Ferdinand II. für dieselben am 17.9.1619 zu Frankfurt, womit die Verleihung des Freisitzrechtes, exemptio ab oneribus, etc. verbunden waren (Österreichisches Staatsarchiv AT-OeStA/AVA Adel RAA 20.33).
Ein Zweig der Familie ließ sich in Würzburg nieder. Bedeutende Vertreter dieses Zweiges waren Christian Baur von Eysseneck (-17.3.1627), Bürgermeister von Würzburg, und Johann Christian Baur von Eysseneck, Dekan von Stift Haug und 1660-1662 Rektor der Würzburger Universität. Außerdem gab es noch Jacob Baur von Eysseneck (-16.7.1621), der für die Hochstifte Würzburg und Bamberg im Dreißigjährigen Krieg als Oberst kämpfte (Epitaph im Würzburger Domkreuzgang).
Den österreichischen Freiherrnstand gab es am 25.7.1856 für Adalbert Baur von Eysseneck, k.k. Feldmarschallleutnant und Träger des Eisernen Kronenordens I. Klasse, zu Wien von Kaiser Franz Joseph I. Ein Zweig führt seit 1771 den Namen von Fichard genannt Baur von Eysseneck. Das Wappen der von Fichard war In Blau eine goldene Kugel, begleitet von drei (2:1) vorwärts gekehrten goldenen Löwenköpfen, auf dem Helm mit blau-goldenen Decken ein blauer Flug, belegt mit je einem goldenen Stern, dazwischen eine goldene Kugel. Die Übertragung des Freiherrnstandes auf Adalberts Neffen Maximilian und Richard von Fichard gen. Baur von Eysseneck erfolgte am 23.7.1857 zu Laxenburg (Österreichisches Staatsarchiv AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 52.15). Dieser Zweig ist 1945 im Mannesstamm und 1989 insgesamt erloschen. Auf Alten Limpurg ist die Familie daher seit 1945 ausgestorben.
7.) Augustinerstraße
Dieser Wappenstein ist als Spolie an einem modernen Gebäude in der Augustinerstraße angebracht. Das Stammwappen derer von Guttenberg zeigt in Blau eine goldene Rose mit doppelter Blattlage und mit goldenem Butzen. Hier wird das Stammwappen der Familie mit einem hermelingestulpten Fürstenhut kombiniert, eine ungewöhnliche Kombination, denn dem Familienwappen steht der Hut nicht zu (außer als Teil der Helmzier), und zum Amtswappen fehlen die entsprechenden Symbole im Schild. Da dieser Stein völlig aus dem ursprünglichen Kontext herausgerissen wurde, würde nur das Studium historischer Aufnahmen weitere Erklärungen liefern können.
8.) Alte Mainmühle
Die Alte Mainmühle befindet sich am Mainkai gleich nördlich der Alten Mainbrücke. Sie besteht aus zwei rechtwinklig zueinander stehenden Gebäudeflügeln, einem parallel zum Ufer und einem den Mainarm querenden Trakt. Der Name täuscht etwas, denn von der einst hier vorhandenen, 1643-1644 als Ersatz für die 1512-1517 erbaute, am Fuß des Steinbergs gelegene und im Dreißigjährigen Krieg zerstörte Bischofsmühle nun im Schutz der Stadt erbauten Unteren Mainmühle existiert nichts mehr außer diesem Wappenstein. Die damals vom Frankfurter Mühlmeister Johann Georg Fernauer erbaute Mühle existierte noch bis 1921. An ihrer Stelle wurde, wie die unter dem Wappen angebrachte Inschrift erklärt, in den Jahren 1921-1923 der gegenwärtige Bau durch die Rhein-Main-Donau AG als erstes Laufwasserkraftwerk der Großschiffahrtsstraße Rhein-Main-Donau errichtet. An der Flußseite wurde 2008 ein Fake-Mühlrad des Stahlbildhauers Christian Hauke angebracht, das nur ein schwacher Abglanz der einst in der Unteren Mainmühle verwendeten Mechanik ist. Denn diese hatte beeindruckende vier unterschlächtige Wasserräder mit einem Durchmesser von jeweils 5 m und einer Breite von 2,20 m und trieb damit 10 Mahlgänge und einen Rollengang an. Damit konnte sie im Verlauf von 24 h Getreide mit einem Gesamtgewicht von 6 t mahlen. Im Vergleich dazu wirkt das zu einem Bergbach passende moderne Mühlrad einfach nur lächerlich und überzeugt höchstens amerikanische Touristen.
Nur dieser Wappenstein des Bauherrn, des Würzburger Fürstbischofs Johann Philipp von Schönborn (reg. 1642-1673), der die Brücke mit seinen Mitteln hatte errichten lassen, ist geblieben. Das Wappen ist geviert mit Herzschild, Feld 1 und 4: in Rot ein silbernes achtspeichiges Rad, Erzstift Mainz, Feld 2: "Fränkischer Rechen" = von Rot und Silber mit drei aufsteigenden Spitzen geteilt, Herzogtum zu Franken, Feld 3: "Rennfähnlein" = in Blau eine rot-silbern gevierte und an den beiden senkrechten Seiten je zweimal eingekerbte, schräggestellte Standarte mit goldenem Schaft, Hochstift Würzburg, Herzschild: in Rot auf drei silbernen Spitzen ein schreitender, goldener, blau gekrönter Löwe, Stammwappen der Grafen von Schönborn. Johann Philipp war zugleich Erzbischof von Mainz und Würzburg, später auch von Worms, das hier aber noch nicht bei dem relativ früh in seiner Amtszeit entstandenen Wappen auftaucht.
In dem Gebäude befindet sich heute ein Restaurant des Namens "Alte Mainmühle", das bodenständige fränkische Küche mit Speisen und Weinen aus der Region in rustikaler Atmosphäre anbietet und vor allem durch seine Terrasse über dem Flußarm und den Ausblick über die Festung und die Alte Mainbrücke eine unvergleichliche Kulisse bietet. Unter der Restaurantterrasse versehen nach wie vor die Turbinen des Wasserkraftwerks, seit 1988 drei doppelt regulierte Kaplan-Rohrturbinen mit Kegelradgetriebe, ihren Dienst und speisen jährlich 6,5 Millionen kWh Strom ins städtische Netz ein.
Literatur:
Anton P. Rahrbach,
Reichsritter in Mainfranken. Zu Wappen und Geschichte
fränkischer Adelsfamilien. Bauer & Raspe Verlag - Die
Siebmacherschen Wappenbücher, die Familienwappen deutscher
Landschaften und Regionen, Band 2, 2003, ISBN 3-87947-113-4
Siebmachers Wappenwerk.
Peter Kolb: Die Wappen der Würzburger Fürstbischöfe.
Herausgegeben vom Bezirk Unterfranken, Freunde Mainfränkischer
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Österreichisches Staatsarchiv AT-OeStA/AVA Adel RAA 20.33: https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=1361970
Herrn Peter Kolb ein herzliches Dankeschön für die
Identifizierung des Wappens von Kaspar Gottfried Baur von
Eysseneck.
Franz Lerner: Die Frankfurter Patriziergesellschaft Alten-Limpurg
und ihre Stiftungen, 1952, im Verlag von Waldemar Kramer,
Frankfurt am Main. Reg. 185, Nr. 142; Fichard 16; Arch. Alten
Limpurg Cart. VII Urk. LXXVI; vgl. Gotha, Frhr. 1937, 130 f.
Webseite des Gasthauses: https://www.alte-mainmuehle.de/
Alte Mainmühle im Würzburg-Wiki: https://wuerzburgwiki.de/wiki/Alte_Mainmühle
Untere Mainmühle im Würzburg-Wiki: https://wuerzburgwiki.de/wiki/Untere_Mainmühle
Wasserkraftwerk Untere Mainmühle im Würzburg-Wiki: https://wuerzburgwiki.de/wiki/Wasserkraftwerk_Untere_Mainmühle
zum Palais Rosenbach: Johannes Mack:
Der Baumeister und Architekt Joseph Greissing, mainfränkischer
Barock vor Balthasar Neumann, hrsg. von der Gesellschaft für
fränkische Geschichte, VIII. Reihe: Quellen und Darstellungen
zur fränkischen Kunstgeschichte, c/o Verlag Ph. C. W. Schmidt,
1. Auflage 2009, 797 S., ISBN-10: 3866528167, ISBN-13:
978-3866528161, S. 112-114, S. 609
Stift Haug - Hof Neulobdenburg - Hof z. Hl. Gallus - Haus Conti - alte Mainbrücke - Kurie Heideck - der Hof des Erhard von Lichtenstein - Juliusspital - Alte Universität - Hofgarten - Neumünster - Residenz - Domherrenkurien und andere städtische Anwesen (1) - Neubaukirche - Bürgerspital - Stadtbefestigung - St. Peter - Priesterseminar - Grafeneckart - Domerschulstraße 13 - Deutschhaus - Alter Kranen - Madonnen-Ädikula in der Gerberstraße - St. Gertraud - Rückermainhof - Don Bosco-Kirche (Schottenkirche) - Franziskaner-Kirche - Karmelitenkirche in der Sanderstraße - erste und dritte Zobelsäule - Vierröhrenbrunnen - ehem. Hof Groß von Trockau
Festung Marienberg, Teil (1): Übersicht, Bergfried, Scherenbergtor, Scherenbergmauer - Festung Marienberg, Teil (2): Marienkirche außen und innen, Brunnentempel - Festung Marienberg, Teil (3): das Schloß der Renaissance - Festung Marienberg, Teil (4): Umbau zur Festung, innerer und äußerer Schönbornring - Festung Marienberg, Teil (5): Ausbau der Festung nach Westen, zweite Vorburg, Greiffenclau-Bauten - Festung Marienberg, Teil (6): die jüngsten Festungswerke bis zum Maschikuliturm
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(3) - Teil
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