Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 799
"Schönborn-Barock":
Schloß Bruchsal - Teil (2)
Schloß
Bruchsal, Wappen 1: Mittelrisalit des Kammerflügels
Baugeschichte:
Planung und Baubeginn
Im Jahre 1719 bestimmt der
Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn den Platz für seine
neue Residenz und beginnt mit den Vorbereitungen. Der Bauplatz
ist gefunden, genügend Platz für eine ausgedehnte Anlage ist
vorhanden, doch welchen Baumeister soll man wählen?
Kein Problem für einen
Schönborn, konnte man sich doch praktisch innerhalb der Familie
über gigantische Schloßbauten austauschen: Der Bruder baute
gerade in Würzburg, und der Onkel auf dem Mainzer Thron war auch
nicht gerade unerfahren in größeren Bauvorhaben. Von diesem
bekam er zunächst den Mainzer Hofbaumeister Maximilian von
Welsch empfohlen, der 1720 einen Entwurf für eine Schloßanlage
mit mehr als 50 Einzelgebäuden vorlegte: Gigantisch, pompös,
beeindruckend, nie dagewesene Repräsentation - aber auch zu
teuer. Der Kontakt über Mainz blieb aber bestehen, auch wenn
Maximilian von Welsch aus dem Rennen war. So fertigte später
Anselm Freiherr von Ritter zu Grünstein einen Plan für die
zentrale Einheit, der aber später vom Fürstbischof modifiziert
wird. Die örtliche Bauleitung übernimmt aber erst einmal
1720-1723 Schloßbaumeister Johann Georg Seitz, von des
Fürstbischofs Bruder Franz Erwein von Schönborn vermittelt.
Schönborn setzte ein Residenz-Bauamt ein (Apartes Bauamt
wegen des großen Bauwesens), dem neben dem Werkmeister
Johann Georg Seitz ein Kammerrat, ein Bauzahlmeister und ein
Bauschreiber angehörten.
Die ersten Gebäude, die
entstanden, waren der Bauhof und die beiden symmetrischen
Pavillons (Hofzahlamt und Hofkontrollamt). Damit kam der Stein
ins Rollen, denn währenddessen liefen die Vorbereitungen
(Material, Beschaffung, Transport, Werkzeug, Handwerker etc.)
für den eigentlichen Corpus auf Hochtouren.
Abb.: Kammerflügel, von SSW
gesehen
Baugeschichte:
Errichtung des Kammerflügels
1722 wurde die Stelle geebnet,
an der sich das eigentliche dreiflügelige Schloß erheben
sollte, und die Grube für die Fundamente wurde ausgehoben. Am
27.5.1722 war es dann soweit: Der Fürstbischof
höchstpersönlich legt den Grundstein zu einem der
gigantischsten barocken Projekte, beginnend mit dem
Kammerflügel. Mit großer Eile wurde die Bauarbeit
vorangetrieben: Nur einen Monat nach der Grundsteinlegung waren
Keller und Erdgeschoß des Kammerflügels schon eingewölbt. Und
im November, nicht einmal 6 Monate nach der Grundsteinlegung,
wurde schon der Dachstuhl aufgeschlagen, und zum Jahresende war
der Kammerflügel schon fertig mit Schiefer eingedeckt - eine
logistische Großleistung. Im Folgejahr, 1723 wurde der Rohbau
mit Fensterflügeln und Zierteilen (Portale, Wappensteine etc.)
versehen, darunter auch der hier vorgestellte Wappenstein,
gefertigt vom Hofbildhauer Johann Valentin Götz. Mit dem Ausbau
des Kammerflügels näherte sich auch die Dienstzeit des
Schloßbaumeisters Johann Georg Seitz ihrem Ende zu, denn des
Fürstbischofs Bruder beorderte ihn nach Wiesentheid zurück, was
den Bau ins Stocken brachte. Nach Ablauf eines an den Bruder
gerichteten Ultimatums stellte der Kirchenfürst
Michael Ludwig Rohrer als neuen Schloßbaumeister ein.
Am Rande sei angemerkt,
daß der Fürstbischof als absoluter Landesherr zum Bau
Frondienste in Anspruch nehmen konnte und dies auch in großem
Umfange tat. Auch die Comdemnierung von Zigeunern und
herrenlosen Burschen zur Zwangsarbeit wurde damals
als legitimes Mittel angesehen, um die eigenen Untertanen zu
entlasten.
Den Namen hat der
Kammerflügel von der fürstbischöflichen Kammer, der
Landesverwaltung. Funktional war der Kammerflügel eine Mischung
aus Privaträumen, Verwaltung und Repräsentation. Der
Innenausbau zog sich bis 1725, und im Dezember dieses Jahres
konnte der Fürstbischof Einzug halten.
Abb.: Prunkwappen am
Kammerflügel, angebracht am Mittelrisalit zwischen erstem und
zweitem Obergeschoß. Bestes Licht für's Photographieren:
spätvormittags.
Das
Prunkwappen am Kammerflügel:
In einer Umrahmung aus
vergoldeten, stilisierten Pflanzen und Blättern im oberen Teil
und goldenen Fransen im unteren Teil werden unter einem roten
Kardinalshut mit beiderseits 15 (1:2:3:4:5, teilweise verdeckt)
Fiocchi auf einem hermelingefütterten Wappenmantel drei einzelne
barock verzogene Wappenschilde zusammengestellt, hinter denen ein
Vortragekreuz und ein Krummstab auf den geistlichen Rang und ein
Schwert auf die Landesherrschaft verweisen, über den Schilden
ein roter, hermelinverbrämter Fürstenhut. Hinter den Schilden
liegt außerdem noch ein riesiges schwarzes, silbern bordiertes
Tatzenkreuz des Deutschen Ordens.
- 1. Wappenschild: Hochstift, geviert
- Feld 1 und 4: In Blau ein
durchgehendes silbernes Kreuz (Hochstift Speyer)
- Feld 2 und 3: In Rot eine
silberne Burg, durchsteckt von einem silbernen
oder wie hier goldenen Krummstab (Abtsstab),
überhöht von einer goldenen Krone (Propstei
Weißenburg (Wissembourg)/Elsaß)
- 2. Wappenschild: Familienwappen von
Schönborn, in Rot auf drei silbernen Spitzen ein
schreitender goldener Löwen mit blauer Krone und
ebensolcher Zunge (Stammwappen).
- 3. Wappenschild:
Deutschordens-Würden, geteilt,
- oben in Silber ein schwarzes
Tatzenkreuz, Landkomtur des Deutschen Ordens in
Alden-Biesen
- unten in Silber ein schwarzes
Tatzenkreuz, Landkomtur des Deutschen Ordens in
Marburg
Abb.: Blick am Kammerflügel
vorbei auf den nördlichen Verbindungsbau
Die
Stammfolge der Grafen von Schönborn - Teil 1: Der Aufstieg
Der Aufstieg der Familie
Schönborn ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Einst ein
reichsritterschaftliches Geschlecht aus dem Taunus und dem
Westerwald, Burgleute und Amtmänner, schafften sie es in
bedeutende Regierungspositionen und an die Spitzen bedeutender
geistlicher Fürstentümer und prägten ihre Zeit nachhaltig. Man
ist direkt geneigt, von einer Schönbornzeit zu sprechen, denn
rund ein halbes Jahrhundert prägen die Schönborns die
Geschichte des Reiches, der katholischen Kirche und der Kunst
maßgeblich.
- H(einrich) von Schönborn, urkundlich
nach 1275, vermählt mit Gisela von Tiefenbach (?)
- Giselbrecht von Schönborn,
urkundlich 1330-1339, vermählt mit Sylia von
Cramberg
- Gilbrecht von
Schönborn, urkundlich 1351-1383,
vermählt mit Else von Westert
- Heinrich von
Schönborn, urkundlich 1364-1394,
vermählt mit N. von Irmtraut (?)
- Gerhard
von Schönborn,
urkundlich 1387-1411,
Vogt in Westerburg,
Amtmann in Kronberg,
vermählt mit Heilwich
von Haiger, urkundlich
1415-1455
- Johann
von Schönborn,
urkundlich 1439-1489,
1467-1471 Vogt und
Amtmann in Weilburg,
vermählt mit Iliane von
Winneburg
- Johann
von Schönborn,
urkundlich ab 1466, gest.
1529, 1507-1526 Amtmann
in Weilburg, vermählt
mit Katharina Weyer von
Nickenich
- Georg
von Schönborn, gest.
1560, Amtmann in
Weilburg, nassauischer
Rat, Oberamtmann der
Grafschaft
Nassau-Dillenburg,
vermählt mit Margarete
von Mudersbach (gest.
8.7.1551)
- Philipp
von Schönborn, gest.
1589, Amtmann in
Beilstein und Runkel,
vermählt mit Agatha
Donner von Lohrheim
(gest. 12.9.1599)
- Georg
von Schönborn, 1574 -
16.4.1613, Amtmann der
Grafschaft Runkel im
Dienste der Grafen von
Wied, vermählt mit Maria
Barbara von der Leyen
(gest. 1631)
- Johann
Philipp von Schönborn (6.8.1605 -
12.2.1673), konvertiert
zum Katholizismus, 1642
zum Fürstbischof von
Würzburg gewählt, 1647
Erzbischof und Kurfürst
von Mainz, 1663
Fürstbischof von Worms
- Agatha
Maria von Schönborn,
vermählt mit Georg Anton
Waldbott von Bassenheim
- Philipp
Erwein Reichsfreiherr von
Schönborn (1607 -
4.11.1668), konvertiert
zum Katholizismus,
kurmainzischer Geheimrat,
Mainzer Oberamtmann in
Steinbach, vermählt mit
Maria Ursula von
Greiffenclau zu Vollrads
(15.7.1612 - 28.8.1682).
Erwirbt 1650 Herrschaft
Gaibach und 1661 die
Herrschaft Heusenstamm.
Wurde in den
Reichsfreiherrenstand
erhoben. Begründer des
Schönborn'schen
Familienvermögens.
Erhielt 1668 die
reichsständische
Herrschaft Reichelsberg.
Abb.: Das Prunkwappen des
Damian Hugo von Schönborn im Kontext. Über der auf den Altan
führenden Tür die Jahreszahl der Fertigstellung, 1726. Das
Wappen ist darstellungsgleich mit dem Pendant am Kirchenflügel.
Die
Stammfolge der Grafen von Schönborn - Teil 2: Das
Schönborn-Zeitalter
Beginnen wir neu mit dem
letzten der obigen Reihe, dem Stammvater der
"mega-erfolgreichen" Schönborns. Faszinierend an
diesen verwandtschaftlichen Verflechtungen ist nicht nur, daß
hier sechs Kirchenfürsten aus der gleichen Familie engstens
zusammenkommen, daß zeitweise Reichskanzler und
Reichsvizekanzler aus der selben Familie kamen, sondern daß auch
vier Brüder Kirchenfürsten wurden und drei deren Schwestern
Mütter von drei weiteren Fürstbischöfen (Seinsheim, Ostein,
Limburg-Styrum) wurden, abgesehen von weiteren hohen und
höchsten Ämtern in der Familie:
- Philipp Erwein Reichsfreiherr von
Schönborn (1607-1668), kurmainzischer Geheimrat,
Oberamtmann in Steinbach, vermählt mit Maria Ursula von
Greiffenclau zu Vollrads (1612-1682), 12 Kinder, 5
weitere starben jung
- Franz Georg von Schönborn
(6.1.1639 - 16.7.1674), geistliche Laufbahn,
Domkustos von Mainz
- Lothar
Franz von Schönborn (4.10.1655 - 1729), 1693
Fürstbischof von Bamberg, 1695 Fürsterzbischof
von Mainz
- Johann Philipp von Schönborn
(1642 - 1.4.1703) Ritter des Johanniterordens,
Johanniterkomtur in Würzburg, Großprior von
Dacien, kurmainzer Geheimer Rat, Oberst,
Gouverneur von Mainz, kaiserlicher Reichshofrat,
1701 Graf
- Johann Erwein (13.7.1654 -
29.11.1705), Herr von Reichelsberg und
Heusenstamm, vermählt mit Maria Anna Waldbott
von Bassenheim, kinderlos
- Maria Ursula von Schönborn
(27.9.1636 - 1677), vermählt mit Friedrich
Wambold vom Umstadt
- Anna Margaretha von Schönborn
(10.11.1637 - 1668), vermählt mit Wolfgang
Theodor von Metternich-Burscheid
- Maria Clara von Schönborn
(26.9.1647 - 1716), vermählt mit Friedrich
Dietrich von Dalberg
- Anna Barbara von Schönborn
(18.12.1648 - 6.3.1721), vermählt mit Ludwig
Gustav von Hohenlohe-Schillingsfürst
- Eva Rosina von Schönborn
(16.4.1650 - 1715), vermählt mit Wolfgang
Dietrich Truchsess von Wetzhausen
- Katharina Elisabeth von
Schönborn (1.5.1652 - 1707), vermählt mit
Heinrich von Hatzfeld-Gleichen
- Eva Katharina von Schönborn
(11.11.1641 - 1689), Nonne im Kloster Marienberg
- Melchior
Friedrich Graf von Schönborn, kaiserlicher Geheimrat und
Kämmerer, kurmainzischer Staatsminister und
Vicedomus in Aschaffenburg, Obermarschall von
Mainz und Würzburg (16.3.1644 - 19.5.1717),
Erbschenk von Mainz, Erbtruchseß von Würzburg,
5.8.1701 Reichsgraf, 19.2.1711 von
Schönborn-Buchheim, 1.7.1709 böhmischer
Inkolat, 22.1.1710 Inkolat in Niederösterreich,
27.4.1711 Inkolat in Oberösterreich, 1720
Inkolat in Steiermark und Kärnten, 19.2.1711
Alter Herrenstand, vermählt mit Maria Anna
Sophia Johanna Freiin von Boineburg und Lengsfeld
(16.10.1652 - 11.4.1726), 14 Kinder (4 weitere
starben jung)
- Johann
Philipp Franz von Schönborn (15.2.1673 - 18.8.1724),
1719 Fürstbischof von Würzburg
- Maria Anna von
Schönborn (11.7.1669 - 26.11.1703),
vermählt mit Johann Philipp von Stadion
- Maria Sophia von
Schönborn (11.9.1670 - 16.9.1742),
vermählt mit Karl Kaspar Freiherr von
der Leyen
- Anna Carolina Maria v.
Schönborn (3.10.1671 - 7.2.1716),
vermählt mit Johann Franz Sebastian
Freiherr v. Ostein (4.11.1652 -
24.6.1718)
- Johann
Friedrich Karl von Ostein (6.7.1689 -
4.6.1763), 1743-1763
Fürsterzbischof von Mainz, und
1756-1763 Fürstbischof von Worms
- Friedrich
Carl von Schönborn (3.3.1674 - 25.7.1746),
Dompropst von Würzburg, 1705-1734
Reichsvizekanzler, Habsburger
Parteigänger, bekam österreichische
Lehen, darunter Buchheim, 1729
Fürstbischof von Würzburg und Bamberg
- Damian
Hugo Philipp Anton von Schönborn (1676 - 20.8.1743),
zweifacher Landkomtur, 1719 Fürstbischof
von Speyer und 1740 von Konstanz, 1715
Kardinal
- Franz
Georg von Schönborn (1682 - 18.1.1756), Domherr
in Trier, 1723 Dompropst, 1729 Erzbischof
und Kurfürst von Trier, Fürstabt von
Prüm, 1732 auch Fürstbischof von Worms
und Fürstpropst von Ellwangen
- Rudolf Franz Erwein
Graf von Schönborn-Wiesentheid, erst
Domherr in Trier, trat dann wieder in den
Laienstand ein, Herr zu Pommersfelden,
Weyer, Kronbach, Heusenstamm und Gaibach,
kurmainzischer Vicedomus zu
Aschaffenburg, Gesandter in Dresden,
kaiserlicher Geheimrat und Kämmerer
(1677 - 22.9.1754), seit 1701 Graf,
vermählt mit Maria Eleonora Charlotte
Gräfin von Gleichen und Hatzfeld
verwitwete von Dernbach (1679-1718).
- Anselm Franz von
Schönborn (16812-1726), militärische
Karriere, kaiserlicher General.
Begründer der 1801 erloschenen Linie
Schönborn zu Heusenstamm. Vermählt mit
Maria Theresia von Montfort (gest. 1751)
- Eugen Franz
Erwein von Schönborn
(1727-1801),
kaiserlich-königlicher Geheimrat
und Kämmerer
- Marquard Wilhelm von
Schönborn (6.12.1683 - 6.3.1770),
Domherr zu Trier, Speyer und Würzburg,
Dompropst von Bamberg und Eichstätt
- Anna Maria Philippine
von Schönborn (7.3.1685-14.9.1721),
vermählt mit Maximilian Franz Graf von
Seinsheim (11.11.1681 - 14.5.1737)
- Adam
Friedrich August Anton Joseph
Maria v. Seinsheim (16.2.1708 -
18.2.1779), Bischof von Würzburg
(1755-1779) und Bamberg
(1757-1779)
- Amalia Elisabetha von
Schönborn (7.4.1686-12.9.1737),
vermählt mit Leopold von Limburg-Styrum
- Damian
August Philipp Karl Graf von
Limburg-Styrum (16.3.1721 -
26.2.1797), Bischof von Speyer
(1770 - 1797)
- Johanna Eleonora von
Schönborn (2.7.1688 - 12.2.1763),
vermählt mit Kraft Anton Wilhelm von
Oettingen-Baldern (8.10.1684 - 25.4.1751)
- Katharina Elisabetha
von Schönborn (17.3.1692-26.2.1777),
vermählt mit Wenzeslaus von
Nostitz-Rieneck
Abb.: Grundriß der
Gesamtanlage mit Position des besprochenen Wappens.
Die
Stammfolge der Grafen von Schönborn - Teil 3: Drei Linien
Beginnen wir neu mit Rudolf
Franz Erwein Graf von Schönborn-Wiesentheid, dem Stammvater der
drei Linien, die sich bildeten:
- Rudolf Franz Erwein Graf von
Schönborn-Wiesentheid, erst Domherr in Trier, trat dann
wieder in den Laienstand ein, Herr zu Pommersfelden,
Weyer, Kronbach, Heusenstamm und Gaibach, kurmainzischer
Vicedomus zu Aschaffenburg, Gesandter in Dresden,
kaiserlicher Geheimrat und Kämmerer (1677 - 22.9.1754),
seit 1701 Graf, vermählt mit Maria Eleonora Charlotte
Gräfin von Gleichen und Hatzfeld verwitwete von Dernbach
(6.9.1679-1718).
- Melchior Friedrich von
Schönborn (1711-1754), Domkustos von Mainz,
Propst zu St. Alban und Rektor der Universität
Mainz, Domherr zu Bamberg und Würzburg,
königlich-kaiserlicher, mainzischer und
trierischer Geheimrat
- Anna Catharina Maria Sophia
Caroline Gräfin v. Schönborn zu
Wiesentheid-Buchheim u. Wolfsthal (30.7.1702 -
5.11.1760)
- Maria Anna Catharina Elisabeth
v. Schönborn (1703 - 11.6.1743)
- Maria Carolina Theresia
Catharina v. Schönborn (24.10.1705 - 1739)
- Eva Theresia Amalia Philippina
Isabella v. Schönborn (4.3.1707 - 14.11.1794)
- Maria Anna Johanna v.
Schönborn (1712 - 14.11.1788)
- Franz Josef Bonaventura Kilian
Graf von Schönborn-Wiesentheid (8.7.1708 -
27.1.1772), kaiserlich-königlicher Kämmerer,
kurmainzischer Geheimrat, Vicedomus in
Aschaffenburg, Oberamtmann in Kitzingen,
vermählt mit Bernhardina Maria Sophia Theresia
Gräfin von Plettenberg-Nordkirchen (6.9.1719 -
13.4.1769)
- Bernhardina Maria
Theresia Charlotte Theodora Walpurga
Gräfin v. Schönborn (1737 - 7.4.1780)
- Hugo Damian Friedrich
Karl Franz Erwein Graf von
Schönborn-Wiesentheid (1738 -
29.3.1817), kaiserlich-königlicher
Geheimrat und Kämmerer, vermählt mit
Maria Anna Theresia Walpurga Phillipina
Gräfin von Stadion-Thannhausen (1746 -
15.11.1813)
- Friedrich Karl
Graf von Schönborn
(2.8.1781-24.3.1849), vermählt
mit Anna Maria von Kerpen
(13.11.1784 - 8.10.1862),
Begründer der Prager
Linie (Böhmische Linie)
- Erwein
Damian Hugo Graf von
Schönborn (117.5.1812 -
12.1.1881), vermählt mit
Christine Gräfin von
Brühl (28.3.1817 -
23.10.1902)
- Karl
Graf von Schönborn
(10.4.1840 - 29.5.1908),
vermählt mit Johanna
Prinzessin von Lobkowicz
und Zdenka Gräfin von
Sternberg
- Johann
Graf von Schönborn
(3.4.1864 - 7.6.1912),
aus erster Ehe, vermählt
mit Anna von
Wurmbrand-Stuppach
(23.4.1868 - 2.3.1938)
- Karl
Johann Graf von
Schönborn (28.11.1890 -
31.8.1952), vermählt mit
Elisabeth von
Nostitz-Rieneck, Vera von
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst-Kaunitz,
Alexandra Völcker und
Gabriele von
Seydlitz-Kurzbach
- Hugo
Damian Graf von
Schönborn (22.9.1916 -
6.3.1979), aus erster
Ehe, vermählt mit
Eleonore Freiin von
Doblhoff (geb. 14.4.1920)
- Johann
Philipp Graf von
Schönborn (geb.
27.1.1943), vermählt mit
Adelheid von Buchwaldt
- Christoph
Graf v. Schönborn (geb.
22.1.1945), Eintritt in
den Dominikanerordern,
Professor für Dogmatik
in Fribourg, Mitverfasser
und Redaktionssekretär
des Weltkatechismus, 1995
Koadjutor zu Wien, 1996
Erzbischof von Wien,
Kardinal.
- Franz Philipp
Joseph Graf von
Schönborn-Buchheim
(14.9.1768-18.8.1841), Begründer
der Wiener Linie
(österreichische Linie), vermählt mit
Maria Sophia Antonie von der
Leyen (23.7.1769 - 18.1.1834)
- Karl
Franz Eduard Graf von
Schönborn-Buchheim
(2.5.1803 - 24.4.1854),
vermählt mit Anna
Gräfin Bolza (4.8.1806 -
8.4.1876)
- Erwein
Graf von Schönborn (1842
- 20.1.1903), vermählt
mit Franziska von
Trauttmannsdorff-Weinsberg
(1844 - 10.2.898)
- Friedrich
Karl Graf von Schönborn
(23.2.1869 - 2.3.1932),
vermählt mit Donna
Teresa Dentice und Donna
Sofia Dentice
- Georg
Graf von Schönborn
(5.3.1906 - 27.1.1989),
vermählt mit Elisabeth
Orssich de Slavetich
(3.6.1902 - 17.4.1967)
- Sophia
Theresia Gräfin von Schönborn
(1772-1810), vermählt mit
Philipp Fürst von der Leyen und
Hohengeroldseck
- Franz Erwein
Damian Josef Graf von Schönborn-Wiesentheid
(7.4.1776 -
5.2.1840),
kaiserlich-königlicher
Kämmerer, vermählt mit
Ferdinanda Isabella Gräfin von
Westphalen zu Fürstenberg
(1781-1813)
- Hugo
Damian Erwein Graf v.
Schönborn-Wiesentheid
(1805 - 29.4.1865)
- Maria
Anna Carolina Friderica
v. Schönborn-Wiesentheid
(31.1.1809 - 26.6.1856)
- Franz
Philipp Damian Graf v.
Schönborn-Wiesentheid
(27.7.1813 - 8.4.1844)
- Klemens
August Emmerich Graf von
Schönborn-Wiesentheid
(8.10.1810 - 24.8.1877),
vermählt mit Irene
Gräfin Batthyáni de
Német-Újvár (1811 -
25.4.1891)
- Arthur
Franz Maximilian Graf von
Schönborn-Wiesentheid
(30.1.1846 - 29.9.1915),
vermählt mit Stephanie
Prinzessin zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(6.7.1851 - 18.3.1882)
- Erwein
Klemens Chlodwig Karl
Maria Graf von
Schönborn-Wiesentheid
(6.10.1877 - 12.11.1942),
vermählt mit Donna
Ernestina Ruffo
(18.10.1880 - 19.8.1965)
- Friedrich
Karl Anton Graf von
Schönborn-Wiesentheid
(14.10.1916 - 15.9.1998),
vermählt mit Donna
Graziela Alvares Pereira
de Melo (1929-1998)
- Paul
Anton Graf von
Schönborn-Wiesentheid
(geb. 15.5.1962),
Bankkaufmann, vermählt
mit Contessa Damiana
Lovatelli (geb.
31.3.1961), derzeitiger
Chef des Hauses
Schönborn
Abb.: Detail vom Prunkportal
des Kammerflügels, die Konsole liegt unter der Altanbrüstung.
Übersicht:
Fürstbischöfe von Speyer:
Marquard Freiherr von
Hattstein (1560 - 1581)
Eberhard von Dienheim (1581 - 1610)
Philipp Christoph von Sötern (1610 - 1652), Personalunion mit
Trier
Lothar Friedrich von Metternich-Burscheid (1652 - 1675),
Personalunion mit Mainz und Worms
Johann Hugo von Orsbeck (1675 - 1711), Personalunion mit Trier
Heinrich Hartard von Rollingen (1711 - 1719)
Hugo
Damian von Schönborn (1719 - 1743)
Franz Christoph von Hutten zu
Stolzenberg (1743 - 1770)
Damian August Philipp Karl Graf von Limburg-Styrum (1770 - 1797)
Graf Philipp Franz Nepomuk Wilderich von Walderdorff (reg. 1797 -
1802, gest. 1810)
Sedisvakanz 1802-1818
Literatur,
Quellen und Links:
Siebmachers Wappenbücher
(insbesondere Band Bistümer)
Kurt Lupp: Schloß Bruchsal, Bau, Zerstörung und Wiederaufbau,
Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt
Bruchsal, Band 21, Verlag Regionalkultur, 2003, ISBN
3-89735-263-X
Stephan Mauelshagen, Ordensritter - Landesherr - Kirchenfürst:
Damian Hugo von Schönborn, Veröffentlichungen der Historischen
Kommission der Stadt Bruchsal, Band 18, Verlag Regionalkultur,
2001, ISBN 3-89735-173-0
Informationstafeln an den Gebäuden
Hans Leopold Zollner, Damian Hugo von Schönborn und seines
"Lebens Arbeit", Beiträge zur Landeskunde,
regelmäßige Beilage zum Staatsanzeiger für Baden-Württemberg,
Nr. 6, Dez. 1975
Kurt Andermann, Otto B. Roegele, Residenzen der Bischöfe von
Speyer: Speyer - Udenheim - Bruchsal, Veröffentlichungen der
Historischen Kommission der Stadt Bruchsal, Band 5, Verlag
Regionalkultur, 1989
http://www.schloss-bruchsal.de/de/schloss-bruchsal
http://www.schloesser-magazin.de/de/saekularisation/Schloss-Bruchsal/236276.html
http://www.belle-alliance.com/bruchsal/bruchsal.html
Hans Huth: Schloss Bruchsal. Die ehemalige Residenz der
Fürstbischöfe von Speyer (Langewiesche-Bücherei). 3. Auflage.
Langewiesche, Königstein 1990, ISBN 3-7845-0311-X
Hajo Rheinstädter: Schloß Bruchsal. Führer. Verwaltung der
Staatlichen Schlösser und Gärten
Baden-Württemberg/Staatsanzeiger für
Baden-Württemberg/Brausdruck, Heidelberg 1996, ISBN
3-932489-02-0
Artur Hassler: Der Wiederaufbau des Bruchsaler Schlosses -
Sonderbeilage der BNN 28.2.1975 zur Schloßeinweihung
Thomas Moos: Bruchsal, ein Rundgang durch Geschichte und
Gegenwart, Verlag Regionalkultur, ISBN 3-89735-202-8
Hans Huth: Der Wiederaufbau des Schlosses in Bruchsal -
Denkmalpflege in Baden-Württemberg 4/1975, S. 143-148
Hartmut Platte: Das Haus Schönborn, Grafen, Fürstbischöfe und
Mäzene, Börde-Verlag Werl, 2006, Reihe Deutsche Fürstenhäuser
Heft 13, ISBN 3-980 9107-3-3
Genealogien: Prof. Herbert Stoyan, Adel-digital, WW-Person auf
CD, 10. Auflage 2007, Degener Verlag ISBN 978-3-7686-2515-9
Ausstellungskatalog "Die Grafen von Schönborn.
Kirchenfürsten, Sammler, Mäzene", Verlag des Germanischen
Nationalmuseums, Nürnberg 1989
Das Haus Schönborn: http://www.schoenborn.de/
Bruchsal: Übersicht
+ Konzept - Kammerflügel
(1) - Kammerflügel
(2) - Corps
de logis, Ehrenhof
- Kirchenflügel (1) - Kirchenflügel (2) - Schloßkirchturm - Forstamtsgebäude - Kanzleibau - Kommandantenwohnung - Damianstor - Landhospital - Großer Dienerbau - Corps de logis,
Gartenseite - Torpfosten - Hofapotheke
Die Entwicklung des Wappens der von
Schönborn
Die Wappen der Fürstbischöfe und
Bischöfe von Speyer
Wappen des Deutschen Ordens - Hochmeister des
Deutschen Ordens
Ortsregister Photos von Wappen - Namensregister
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