Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 1062
Waldenburg
(Hohenlohe)
Stadtkirche
Waldenburg (3)
Wolfgang Friedrich Graf von Hohenlohe-Waldenburg
Dies ist die Platte für Wolfgang Friedrich
Graf v. Hohenlohe-Waldenburg (geb. am 17.4.1617 in Waldenburg,
gest. am 21.3.1658 in Waldenburg). Die Inschrift lautet:
"Anno 1617 den 17. Aprill ist geboren der Hochgeborne Graff
und Herr, Herr Wolffgang Friderich G(raf) Vnd) H(err) V(on)
H(ohenlohe) Z(V) L(angenburg) An(n)o 1646 .... In Christo seelig
verstorben 1658 den 21. Martzi Seines Alters 40 Jahr 11 Monat 5
tag".
Das
zentrale Hohenlohe-Wappen
Der Hohenlohe-Schild
ist geviert:
- Felder 1 und 4: Stammwappen Hohenlohe:
In Silber zwei schwarze Leoparden (schreitende,
hersehende Löwen), rotgezungt, einwärts schreitend.
- Felder 2 und 3: Wappen Langenberg,
Langenburg: Geteilt, oben in Schwarz ein einwärts
schreitender goldener Löwe, rot gezungt, golden
gekrönt, unten gold-schwarz gerautet.
Zwei Helme:
- Helm 1 (vorne): Helmzier ein silberner
Phönix mit roten Federn, sich erhebend. Helmdecken
rot-silbern. Stammkleinod Hohenlohe.
- Helm 2 (hinten): Helmzier auf dem
gekrönten Helm ein wachsender goldener Löwe, golden
gekrönt, rot gezungt, zwischen zwei schwarzen
Büffelhörnern. Helmdecken schwarz-golden. Man beachte
den um das eine Büffelhorn geschlungenen Löwenschwanz
und die extrem modisch aufgeweiteten Mundlöcher der
Hörner.
Nachkommen
des Wolfgang Friedrich Graf von Hohenlohe-Waldenburg
Wolfgang Friedrich heiratete
am 24.8.1646 in Waldenburg Eva Christina v. Hohenlohe-Langenburg
(24.12.1621 - 25.5.1681). Das Paar hatte folgende Nachkommen:
- Dorothea Maria v. Hohenlohe-Waldenburg
(13.7.1647 - 5.4.1695), vermählt mit Philipp Albrecht
Schenk und Graf v. Limpurg-Gaildorf (27.9.1648 -
(25/28).4.1682)
- Susanna Sophia Luise Gräfin v.
Hohenlohe-Waldenburg (6.7.1648 - 1.12.1691), vermählt
mit Friedrich Evrard Graf v.
Löwenstein-Wertheim-Virneburg (14.8.1629 - 23.3.1683)
- Anna Isabella Eleonora v.
Hohenlohe-Waldenburg (22.11.1652 - 27.8.1723),
unvermählt
Als Kinder starben früh:
- Philippine Friederike Christine v.
Hohenlohe-Waldenburg (26.2.1654 - 23.5.1662)
- Karl Philipp Friedrich v.
Hohenlohe-Waldenburg (21.7.1649 - 8.12.1649)
- Joachim Heinrich v.
Hohenlohe-Waldenburg (12.5.1651 - 5.9.1651)
- Maria Juliana v. Hohenlohe-Waldenburg
(6.5.1650 - 6.5.1650)
- Georg Friedrich v.
Hohenlohe-Waldenburg (10.5.1655 - 4.6.1655)
- Maria Clara v. Hohenlohe-Waldenburg
(1.2.1657 - 5.3.1657)
Vorfahren
des Wolfgang Friedrich Graf von Hohenlohe-Waldenburg
Eltern:
- Philipp Heinrich Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg u. Gleichen (3.6.1591 - 1644)
- Dorothea Walpurgis v.
Hohenlohe-Weikersheim (20.9.1590 - 20.12.1656)
Großeltern:
- Georg Friedrich I. Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Langenburg (30.4.1562 - 22.10.1600)
- Dorothea Reuss v. Plauen (28.10.1570 -
2.12.1631)
- Wolfgang Graf v. Hohenlohe-Weikersheim
(14.6.1546 - 28.3.1610)
- Magdalene v. Nassau (1547 -
1630/16.5.1633)
Urgroßeltern:
- Eberhard Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Langenburg (11.10.1535 - 9.3.1570)
- Agatha v. Tübingen (13.11.1533 -
28.6.1609)
- Heinrich XVI. Reuss v. Gera
(29.12.1530 - 6.4.1572)
- Dorothea zu Solms-Laubach (26.11.1547
- 18.9.1595)
- Ludwig Kasimir Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein (12.1.1517 - 24.8.1568)
- Anna zu Solms-Lich (12.11.1522 -
9.5.1594)
- Wilhelm I. Graf v. Nassau-Dillenburg
(10.4.1487 - 6.10.1559)
- Juliana zu Stolberg-Wernigerode
(15.2.1506 - 16.6.1580)
Ururgroßeltern:
- Georg I. Graf v. Hohenlohe-Waldenburg
(17.1.1488 - 16.3.1551)
- Helena v. Waldburg zu Wolfegg u. Zeil
(12.10.1514 - 3.4.1567)
- Konrad V. Graf v. Tübingen-Lichteneck
(- 1569)
- Johanna v. Zweibrücken-Lichtenberg
(10.6.1517 - nach 1532)
- Heinrich XIII. Reuss zu Greiz (ca.
1464 - 8.6.1535)
- Amalia v. Mansfeld-Vorderort (1506? -
nach 1554)
- Friedrich Magnus Graf zu Solms-Laubach
(1.10.1521 - 13.1.1561)
- Agnes zu Wied (nach 1505 - 1588)
- Georg I. Graf v. Hohenlohe-Waldenburg
(17.1.1488 - 16.3.1551)
- Praxedis v. Sulz (- 14.4.1521)
- Otto I. Graf v. Solms-Laubach
(11.5.1496 - 14.5.1522)
- Anna v. Mecklenburg (14.9.1485 -
12.5.1525)
- Johann V. Graf v. Nassau-Dillenburg
(9.11.1455 - 30.7.1516)
- Elisabeth v. Hessen (1466 - 17.1.1523)
- Bodo (VIII) Graf zu Stolberg (4.1.1467
- 1538)
- Anna Gräfin v.
Eppstein-Königstein-Rochefort (1481/1482 - 7.8.1538)
Die
Ahnenprobe für Wolfgang Friedrich Graf von Hohenlohe-Waldenburg
Insgesamt enthält die Platte
16 Wappenschilde für die 16 Ururgroßeltern des Probanden.
Optisch linke Spalte, von oben nach unten:
Abb. links: Wappenschild für
Georg I. Graf v. Hohenlohe-Waldenburg (17.1.1488
- 16.3.1551). Der Schild ist geviert:
- Felder 1 und 4: Stammwappen Hohenlohe:
In Silber zwei schwarze Leoparden (schreitende,
hersehende Löwen), rotgezungt, einwärts schreitend.
- Felder 2 und 3: Wappen Langenburg:
Geteilt, oben in Schwarz ein einwärts schreitender
goldener Löwe, rot gezungt, golden gekrönt, unten
gold-schwarz gerautet.
Abb. rechts: Wappenschild für
Helena v. Waldburg zu Wolfegg u. Zeil (12.10.1514
- 3.4.1567). Das Wappen der Truchseß von Waldburg zeigt
ursprünglich in Gold drei schwarze schreitende Löwen
übereinander, rotgezungt. Dann kam das Schildhaupt mit dem
Reichsapfel in Rot hinzu.
Abb. links: Wappenschild für
Konrad V. Graf v. Tübingen-Lichteneck (- 1569).
Das Wappen der Pfalzgrafen von Tübingen zeigt in Gold eine rote
Kirchenfahne mit drei Hängeln und drei ebensolchen Ringen. Alle
Linien der Pfalzgrafen von Tübingen: Tübingen, Herrenberg,
Böblingen, Lichteneck und Horb führten das pfalzgräfliche
Wappen wie beschrieben.
Abb. rechts: Wappenschild für
Johanna v. Zweibrücken-Lichtenberg (10.6.1517 -
nach 1532). Hier ist das Lichtenberger Wappen abgebildet
(Lichtenberg im Elsaß), obwohl der Schild die Beschriftung
"Bitsch" trägt: Innerhalb eines roten Bordes in Silber
ein schwarzer Löwe.
Abb. links: Wappenschild für
Heinrich XIII. Reuss zu Greiz (ca. 1464 -
8.6.1535). Geviert:
- Feld 1 und 4: in Schwarz ein
rotbewehrter und rotgekrönter goldener Löwe.
- Feld 2 und 3: in Silber ein goldener
Kranich (sic). Üblicherweise wird der Kranich im Wappen
der Reuß jüngerer Linie schreitend dargestellt, hier
hat er den rechten Fuß hochgezogen und hält darin einen
Stein, eine in der Heraldik typische Darstellungsweise
für einen Kranich, wie sie die Reuß älterer Linie auch
in Siegeln verwenden (Herrschaft Kranichfeld). Die
Haltung des Kranichs ist aber nicht charakteristisch und
ohne historischen Hintergrund, denn der Vogel erscheint
in den ältesten Siegeln des Hauses ohne den Stein, auf
beiden Füßen stehend.
Abb. rechts: Wappenschild für
Amalia v. Mansfeld-Vorderort (1506? - nach
1554). Das Wappen ist geviert mit weiteren Unterteilungen:
- Feld 1 und 4: geviert:
- Feld a und d: fünfmal von
Silber und Rot geteilt (Querfurt). Die Zahl kann
von 5-7 variieren
- Feld b und c: von Silber und
Rot gerautet, Rauten zu je 3 gestellt (Mansfeld)
- Feld 2: in Schwarz ein silberner Adler
- Feld 3: in Blau ein gekrönter
goldener Löwe, überdeckt mit einem von Rot und Silber
in zwei Reihen geschachten Schrägrechtsbalken.
Abb. links: Wappenschild für Friedrich
Magnus Graf zu Solms-Laubach (1.10.1521 -
13.1.1561). Das Solmser Wappen ist geviert:
- Feld 1 und 4: In Gold ein blauer
Löwe. Das ist das Stammwappen Solms. In sehr alten
Wappen des 13. und 14. Jh. wird der Löwe noch von
Schindeln begleitet, die fielen später ab dem
ausgehenden 14. Jh. weg.
- Feld 2 und 3: Erst ein goldenes Feld
mit rotem Schildhaupt. Mit der Zeit (insbesondere in
vermehrten Wappen) rutschte die Trennlinie immer tiefer
und wurde zur rot-goldenen Teilung. Hierbei handelt es
sich um das Wappen von Falkenstein, das geführt wurde,
seit Graf Otto von Solms (gest. 27.10.1409) Agnes, die
Tochter von Philipp VIII von Falkenstein und Münzenberg
und Erbin beider Herrschaften geheiratet hatte.
Abb. rechts: Wappenschild für
Agnes zu Wied (nach 1505 - 1588). Der Schild ist
geviert:
- Feld 2 und 3: Stammwappen
Wied. In mehrfach gold-rot
schräg geteiltem Feld ein natürlicher Pfau (der Pfau
und die Teilungen waren früher wie hier rechtsgerichtet
und wurden später gewendet).
- Feld 1: Runkel: In Silber zwei rote Pfähle (zahlreiche
Variationen möglich), rechtes Obereck blau. Hier ist
abweichend das linke Obereck gewählt. Runkel war das
erste neue Element im Wappen Wied, das älteste Wappen
Wied-Runkel ist nur aus Wied und Runkel geviert.
- Feld 4: Isenburg, in Silber zwei rote Balken. Im 16.
Jh. hielt diese Komponente Einzug in das vermehrte Wappen
Wied-Runkel. Das ganze Wappen ist hier seitenverkehrt,
denn üblicherweise ist Wied auf den Plätzen 1 und 4,
Runkel in Feld2, Isenburg in Feld 3.
Optisch rechte Spalte, von
oben nach unten:
Abb. links: Wappenschild für
Georg I. Graf v. Hohenlohe-Waldenburg (17.1.1488
- 16.3.1551). Der Schild ist geviert:
- Felder 1 und 4: Stammwappen Hohenlohe:
In Silber zwei schwarze Leoparden (schreitende,
hersehende Löwen), rotgezungt, einwärts schreitend.
- Felder 2 und 3: Wappen Langenburg:
Geteilt, oben in Schwarz ein einwärts schreitender
goldener Löwe, rot gezungt, golden gekrönt, unten
gold-schwarz gerautet.
Abb. rechts: Wappenschild für
Praxedis v. Sulz (- 14.4.1521): Das Wappen ist
geviert:
- Feld 1 und 4: von Silber und Rot mit
hier drei Spitzen geteilt (Stammwappen Sulz)
- Feld 2 und 3: in Silber ein
schrägrechtsgelegter schwarzer Brand (Wappen Brandis)
Abb. links: Wappenschild für
Otto I. Graf v. Solms-Laubach (11.5.1496 -
14.5.1522). Das Solmser Wappen ist geviert:
- Feld 1 und 4: In Gold ein blauer
Löwe. Das ist das Stammwappen Solms. In sehr alten
Wappen des 13. und 14. Jh. wird der Löwe noch von
Schindeln begleitet, die fielen später ab dem
ausgehenden 14. Jh. weg.
- Feld 2 und 3: Erst ein goldenes Feld
mit rotem Schildhaupt. Mit der Zeit (insbesondere in
vermehrten Wappen) rutschte die Trennlinie immer tiefer
und wurde zur rot-goldenen Teilung. Hierbei handelt es
sich um das Wappen von Falkenstein, das geführt wurde,
seit Graf Otto von Solms (gest. 27.10.1409) Agnes, die
Tochter von Philipp VIII von Falkenstein und Münzenberg
und Erbin beider Herrschaften geheiratet hatte.
Abb. rechts: Wappenschild für
Anna v. Mecklenburg (14.9.1485 - 12.5.1525). Das
Wappen ist geviert mit Herzschild:
- Hauptschild:
- Feld 1: Herzogtum Mecklenburg.
In Gold ein schwarzer hersehender Stierkopf mit
silbernen Hörnern, mit Halsfell, goldener
Lilienkrone, aufgerissenem roten Maule und
ausgestreckter roter Zunge, weißen Zähnen und
Augen. Hier stattdessen ein Nasenring.
- Feld 2: Grafschaft Rostock. In
Blau ein goldener Greif.
- Feld 3: Grafschaft Stargard.
In Rot ein silberner rechter Arm, aus einer
silbernen Wolke wachsend, mit blauer Armbinde,
einen goldenen Ring mit blauem Juwel haltend.
- Feld 4: Fürstentum Wenden. In
Gold ein schwarzer Stierkopf ohne Halsfell mit
silbernen Hörnern, goldener Laubkrone, weißen
Zähnen und Augen und roter Zunge.
- Herzschild: Grafen von Schwerin.
Geteilt rot-gold.
Abb. links: Wappenschild für
Johann V. Graf v. Nassau-Dillenburg (9.11.1455 -
30.7.1516) in der Form Nassau-Oranien: Einem
Nassau-Hauptschild, der geviert ist aus Nassau, Katzenelnbogen,
Vianden und Dietz, liegt der Châlon-Oranien-Mittelschild mit
Herzschild Genf auf. Im Detail:
- Hauptschild: geviert:
- Feld 1: Grafen von Nassau, in blauem und mit goldenen
aufrechten Schindeln bestreuten Feld ein goldener
Löwe, rot gezungt, ungekrönt und rot bewehrt.
- Feld 2: Grafen von
Katzenelnbogen, in Gold ein roter, eigentlich
hersehender (leopardisierter, hier aber
abweichend nicht hersehender) Löwe, blau bewehrt
und blau bekrönt.
- Feld 3: Grafschaft Vianden, in
Rot ein silberner Balken
- Feld 4: Grafen von
Diez (Dietz): In Rot zwei goldene, blau bewehrte
Leoparden (eigentlich hersehende, schreitende
Löwen) übereinander.
- Mittelschild: geviert:
- Feld 1 und 4: Châlon, in Rot
ein goldener Schrägrechtsbalken
- Feld 2 und 3: Fürstentum
Oranien, in Gold ein blaues Jagdhorn mit roten
Beschlägen und ebensolchen Bändern. Hier sind
es abweichend je zwei Jagdhörner übereinander,
eine Ungenauigkeit.
- Herzschild: Grafschaft Genf, in drei
Reihen von Gold und Blau geschacht. Hier sind es
abweichend 16 Felder, eine weitere Ungenauigkeit.
Abb. rechts: Wappenschild für
Elisabeth v. Hessen (1466 - 17.1.1523). Im einzelnen ist das Wappen
aus fünf Komponenten zusammengesetzt:
- Hauptschild:
geviert
- Feld
1: Grafen von Katzenelnbogen, in Gold ein roter
hersehender Löwe (auch als gelöwter Leopard
bezeichnet, hier korrekt dargestellt), blau
bewehrt und blau bekrönt.
- Feld
2: Grafen von Ziegenhain, schwarz-gold geteilt,
oben ein silberner sechsstrahliger Stern.
Variante mit Schildhaupt statt Teilung möglich.
- Feld
3: Grafen von Nidda, schwarz-gold geteilt, oben
zwei achtstrahlige silberne Sterne, wobei die
Sterne hier abweichend ebenfalls sechsstrahlig
sind. Variante mit
Schildhaupt statt Teilung möglich.
- Feld
4: Grafen von Diez (Dietz), in Rot zwei goldene
blau bewehrte Leoparden (schreitende, eigentlich
hersehende Löwen) übereinander.
- Herzschild:
Landgrafen von Hessen, in Blau ein silbern-rot mehrfach
geteilter aufrechter Löwe, golden gekrönt und golden
bewehrt. Die Anzahl der Streifen des hessischen Löwen
ist unklar, fest steht nur, daß es sich um Teilungen und
nicht um Balken handelt, denn die Anzahl der
Teilungsstriche ist immer ungerade, meist 7 oder 9.
Ferner ist er immer von silbern auf rot geteilt.
Abb. links: Wappenschild für
Bodo (VIII) Graf zu Stolberg (4.1.1467 - 1538).
Das Wappen ist geviert:
- Feld 1 und 4: In Gold ein schwarzer Hirsch (Stammwappen,
Grafschaft Stolberg) einwärtsschreitend
- Feld 2 und 3: In Silber zwei einander zugewandte aufrechte
rote Forellen (Grafschaft Wernigerode). Das
Geschlecht der Grafen von Wernigerode gehörte zu den
ältesten von Sachsen. Schon 1121 wird es erwähnt. Mit
dem Tode des kinderlosen Grafen Heinrich von Wernigerode
am 3. Juni 1429 erlosch es. Wernigerode kam durch
Erbverbrüderung zwischen beiden Häusern in den Besitz
der Grafen zu Stolberg. Graf Botho wird dadurch
"Graf und Herr zu Stolberg und Wernigerode".
Stolberger und Wernigeroder Wappen wurden damals
vereinigt.
Abb. rechts: Wappenschild für
Anna Gräfin v. Eppstein-Königstein-Rochefort (1481/1482
- 7.8.1538). Geviert mit Herzschild:
- Hauptschild:
- Feld 1 und 4: In Silber drei
rote Sparren, Herrschaft Eppstein.
- Feld 2 und 3: Herrschaft
Münzenberg, rot-golden geteilt. 1418 kamen die
Eppsteiner mit dem Falkensteiner Erbe an
Münzenberg. Genauer: Münzenberg fiel 1255 zu
40/48 an Falkenstein und zu 8/48 an Hanau. Der
Falkensteiner Teil wurde 1418 zwischen Solms und
Eppstein aufgeteilt, jeder erhielt 20/48 der
ehemaligen Herrschaft Münzenberg. 1581 wurde der
Eppsteiner Teil an Münzenberg wiederum zwischen
Mainz und Stolberg aufgeteilt, jeder erhielt
10/48.
- Herzschild: gespalten
- vorne: in Gold ein schwarzer
Löwe (Herrschaft, "Grafschaft"
Königstein)
- hinten: In Rot zwei
goldene, blau bewehrte schreitende Löwen
(gelegentlich hersehend dargestellt, also
Leoparden) übereinander (Grafschaft Dietz)
Abb.: Schematische
Darstellung der Ahnenprobe mit Zuordnung zum Stammbaum.
Die Anordnung auf der Platte
folgt einer strengen Systematik: Auf der optisch linken Seite
befinden sich die Wappenschilde väterlicherseits, also aus der
Seite des Vaters des Probanden, auf der rechten Seite die
Wappenschilde mütterlicherseits, also aus der Linie der Mutter
des Probanden. Ehepaare stehen immer übereinander, immer der
Schild des Mannes über dem der Frau. Schilde für Männer und
Frauen alternieren daher in einer Spalte. Je näher ein Paar im
Stammbaum am Mannesstamm des Probanden ist, desto weiter oben ist
das Schild-Paar innerhalb einer Spalte. Die Abfolge der Schilde
(spaltenweise) entspricht also der Abfolge der Namen der
Ururgroßeltern in einem Stammbaum, bei dem immer links der Vater
und rechts die Mutter gezeichnet ist. Die Reihenfolge der Schilde
entspricht aber nicht der Reihenfolge ihres Auftretens im
Stammbaum mit zunehmender Entfernung vom Probanden.
Literatur,
Quellen und Links
Siebmachers Wappenbücher
J. Siebmachers Grosses Wappenbuch Band E. Württembergisches
Adels- und Wappenbuch. Im Auftrage des Württembergischen
Altertumsvereins begonnen von Otto v. Alberti, Bauer & Raspe
1975 (Reprint), 1112 Texts. mit 4132 Wappen + 122 S.
Figurenverzeichnis.
Kirchengemeinde: http://www.kirchenbezirk-oehringen.de/cms/startseite/kirchengemeinden/waldenburg/
Geschichte der Stadtkirche: http://www.kirchenbezirk-oehringen.de/cms/startseite/kirchengemeinden/waldenburg/geschichte/
Waldenburg: http://www.waldenburg-hohenlohe.de/data/index.php
Genealogien: Prof. Herbert Stoyan, Adel-digital, WW-Person auf
CD, 10. Auflage 2007, Degener Verlag ISBN 978-3-7686-2515-9
Hugo Gerard Ströhl, Deutsche Wappenrolle, Reprint von 1897,
Komet Verlag Köln, ISBN 3-89836-545-X
Stadtkirche, Totenschild - Stadtkirche, Epitaph
Hohenlohe/Limpurg -
Stadtkirche, Wolfgang Friedrich v. Hohenlohe - Stadtkirche, Philipp
Gottfried v. Hohenlohe
- Stadtkirche, Anna Christina Schenk v.
Limpurg - Stadtkirche,
Philipp Heinrich v. Hohenlohe - Dorothea Walpurgis
v. Hohenlohe - Stadtkirche, außen in der Turmhalle - Stadtkirche, westl. Rückwand - Stadtkirche, Kreuzsockel
Haus Nassau - ottonische Hauptlinie - Haus Stolberg
Die Pfalzgrafen von Tübingen, Grafen von
Montfort, Grafen von Werdenberg
Die Entwicklung des Hessischen Wappens
Wappen der Grafen und Fürsten von Solms
Die Wappen des Hauses Hohenlohe
Das gräfliche und fürstliche Haus Wied
und seine Wappen
Das Feld für
Münzenberg und seine Verbreitung in deutschen Adelswappen
Die Wappen der
Truchsesse von Waldburg und der gräflichen und fürstlichen
Linien
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