Bernhard
Peter
Wappen
des Hauses Hohenlohe
Stammwappen
der Grafen von Hohenlohe
Stammwappen Hohenlohe: In Silber zwei rotgezungte schwarze
Leoparden (schreitende, hersehende Löwen) übereinander.
Helmzier ein silberner Phönix mit roten Schwungfedern, sich
erhebend. Helmdecken rot-silbern.
Abb. links: Ingelfingen,
Schloßstraße 25, an einem Fachwerkhaus. Abb. rechts: Schloß
Haltenbergstetten über Niederstetten, im Schloßhof. Die
Leoparden sind jeweils aus Courtoisie gewendet. Typisch für ihre
Darstellung sind die untergeschlagenen Schwänze, auch wenn das
nicht grundsätzlich immer zutrifft.
Abb.: Zeichnung von Otto
Hupp für den Münchener Kalender 1896. Hier ist der Phönix
silbern-rot geteilt.
Grafen von
Hohenlohe mit den Ansprüchen auf Ziegenhain und Nidda
Die Kombination von
Ziegenhain und Nidda wird zuerst von Johann I. Graf v. Ziegenhain nach der
Heirat mit der Erbtochter Lukardis (Luitgard) v. Ziegenhain-Nidda
geführt, Erbin der Niddaer Linie und Tochter von Engelbert I.
Graf v. Ziegenhain u. Nidda, gest. 6.6.1330. Dieser beider Sohn
war Gottfried VII. Graf v. Ziegenhain u. Nidda, 1359 Graf, gest. 8.11.1372, vermählt mit Agnes von
Falkenstein. Diese beiden hatten zur Tochter Agnes von
Ziegenhain, welche Kraft IV. Graf v. Hohenlohe-Weikersheim (-
24.11.1399) heiratete. Das
kombinierte Wappen ist geviert, Feld 1: Ziegenhain, schwarz-golden geteilt,
oben ein silberner sechsstrahliger Stern, Feld 2 und 3: Hohenlohe, in
Silber zwei rotgezungte, schwarze Leoparden (schreitende,
hersehende Löwen), Feld 4: Nidda, schwarz-golden geteilt, oben zwei
achtstrahlige silberne Sterne.
Abb.: Waldenburg, Schloß.
Die Leoparden sind aus Courtoisie gewendet.
Vermehrtes
Wappen der Grafen von Hohenlohe:
Im Jahre 1558 bekamen die
Brüder Ludwig Casimir und Eberhard, Stifter der beiden großen
Hauptlinien Neuenstein und Waldenburg, von Kaiser Ferdinand I
infolge der Langenburgischen Erbschaft das Recht, sich
"Herren von Langenburg" nennen zu dürfen und das
Wappen der erloschenen Dynasten von Langenburg zu führen. Nach
einem Siegel von Walther von Langenburg aus dem Jahre 1226 war
oben ein Leopard (also hersehend und schreitend), unten Schach
(also waagerechte und senkrechte Linien). Im Diplom von 1558
wurde daraus in der Beschreibung ein Löwe über Schach, in der
Abbildung zum Diplom ein Leopard über Rauten. Aus der
Beschreibung hat nun der Fehler des Löwen und aus der Abbildung
der Fehler der Rauten Eingang in das gräfliche Wappen gefunden,
und so wurde es seitdem als Löwe über Rauten geführt, so
konsequent, daß sich niemand mehr an die ursprüngliche Version
erinnert. Der Schild ist geviert:
- Felder 1 und 4: Stammwappen Hohenlohe:
in Silber zwei rotgezungte, schwarze Leoparden
(schreitende, hersehende Löwen).
- Felder 2 und 3: Langenburg: geteilt,
oben in Schwarz ein einwärts schreitender goldener
Löwe, rot gezungt, golden gekrönt, unten gold-schwarz
gerautet.
Zwei Helme:
- Helm 1 (rechts): Helmzier ein
silberner Phönix mit roten Schwungfedern, sich erhebend.
Helmdecken rot-silbern. Stammkleinod Hohenlohe.
- Helm 2 (links): Helmzier auf dem
gekrönten Helm ein wachsender oder vollständiger
goldener Löwe, golden gekrönt, rot gezungt, zwischen
zwei schwarzen Büffelhörnern. Helmdecken
schwarz-golden.
Abb.: Forchtenberg, am
Backhaus am ehem. Brunnentor.
Erbverbrüderung
mit den Grafen von Gleichen
Der letzte Graf von Gleichen
war Johann Ludwig Graf von Gleichen-Tonna (1565-17.1.1631), Sohn
von Georg II. Graf von Gleichen-Tonna (1509-24.9.1570) und dessen
zweiter Frau Walburg Gräfin von Pyrmont und Spiegelberg
(-22.7.1599). Johann Ludwig war zwar mit Erdmuthe Juliane von
Hohnstein (11.5.1587-28.7.1633) verheiratet, doch das Paar blieb
kinderlos. Wie sah es mit Johann Ludwigs Geschwistern aus? Aus
der ersten Ehe seines Vaters mit Elisabeth von Plesse
(28.6.1531-1556) gab es als Halbgeschwister neben dem jung
verstorbenen Wolfgang noch Siegmund Graf von Gleichen-Tonna
(1553-16.5.1578), Elisabeth von Gleichen-Tonna (1554-19.7.1615)
und Margarethe von Gleichen-Tonna (28.5.1556-14.1.1619). Alle
vier starben also vor ihm. Aus der zweiten Ehe seines Vaters gab
es neben Johann Ludwig noch die Brüder Philipp Ernst Graf von
Gleichen-Tonna (4.10.1561-18.11.1619) und Georg von
Gleichen-Tonna. Auch diese beiden starben alle vor ihm. Philipp
Ernst hatte Anna Agnes von Hohenlohe-Weikersheim
(2.9.1568-8.9.1616) geheiratet, die Tochter von Wolfgang Graf von
Hohenlohe-Weikersheim (14.6.1546-28.3.1610) und Magdalena von
Nassau (15.12.1547-16.5.1633), aber das Paar blieb kinderlos.
Diese Verschwägerung bildete die Basis
für eine am 27.4.1621 vom Haus Hohenlohe mit dem Grafen Johann
Ludwig von Gleichen angesichts des vorauszusehenden Aussterbens
geschlossene Erbverbrüderung, genauer wurde die Erbverbrüderung
zwischen dem Grafen Johann Ludwig zu Gleichen einerseits und den
Grafen Georg Friedrich von Hohenlohe-Weikersheim, Kraft von
Hohenlohe-Neuenstein und Philipp Ernst von Hohenlohe-Langenburg
wegen der Obergrafschaft Gleichen andererseits, sowie mit den
Grafen von Schwarzburg (Vertrag vom 12.3.1623), dem Schenken zu
Tautenburg (Vertrag vom 1.5.1621), den Grafen von Waldeck und den
Grafen von Nassau mit Zustimmung der Herzöge zu Sachsen-Coburg
und Sachsen-Eisenach geschlossen. Letztere hatten angesichts des
bevorstehenden Todes des Grafen Johann Ludwig zu Gleichen
durchaus ein Interesse an der rechtzeitig geplanten Abwehr von
territorialen Ansprüchen des Stiftes Hersfeld und von
Kurmainz.
Die Grafen
von Hohenlohe als Erben der Grafen von Gleichen
Als 1631 der Ernstfall eintrat
und das Grafenhaus Gleichen-Tonna völlig verschuldet im
Mannesstamm erlosch, nahmen die Grafen von Hohenlohe, an die
gemäß dem Vertrag von 1621 die Obergrafschaft Gleichen gefallen
war, zusätzlich den Titel eines Grafen von Gleichen an. Die
Grafen von Hohenlohe-Neuenstein und Hohenlohe-Langenburg bekamen
als ihren Anteil am zu verteilenden territorialen Kuchen den
Mittelpunkt Ohrdruf (Stadt und Schloß), Emleben, Schwabhausen,
Petriroda, Wechmar, Petzigrode, Wanningsroda, Pferdingsleben
(eine Exklave nordöstlich von Gotha) und Werningshausen (eine
Exklave nördlich von Erfurt bei Straußfurt). Die Grafen Georg
Friedrich von Hohenlohe-Neuenstein-Weikersheim und Kraft VII. von
Hohenlohe-Neuenstein traten 1631 das Erbe an, wobei für den
geächteten Grafen Georg Friedrich sein Bruder das Erbe in
Empfang nahm.
Beide Linien, die zu Neuenstein und die zu
Langenburg, übten die Herrschaft und Verwaltung gemeinsam aus;
die Landeshoheit hatten jedoch die ernestinischen Herzöge von
Sachsen, seit 1657 ausschließlich Sachsen-Gotha. Die Grafen von
Hohenlohe bauten Schloß Ohrdruf im Stile der Zeit um. Erst 1665
fand eine Realteilung der Territorien zwischen beiden Hohenloher
Linien statt. Die Stadt und das Schloß Ohrdruf wurden halbiert;
jede Linie erhielt die Hälfte. Ebenso wurden Wechmar und Exklave
Pferdingsleben zwischen den beiden Linien hälftig geteilt. Die
Exklave Werningshausen blieb gemeinschaftlicher Besitz. Die Linie
Hohenlohe-Langenburg bekam zur Gänze Emleben, Petriroda und
Schwabhausen mit dem Wasserschloß sowie das Rittergut
Wanningsroda.
Dieser Besitz machte nun die Hohenloher
Teilungen wie folgt mit: Die Neuensteiner Hälfte wurde bis 1677
gemeinschaftlich verwaltet, bei der dann erfolgten Teilung kam
sie an den Grafen Johann Ludwig von Hohenlohe-Künzelsau, dann
1689 an seinen Bruder Graf Wolfgang Julius von
Hohenlohe-Neuenstein, nach dessen Tod kam sie 1698 an Graf Johann
Friedrich von Hohenlohe-Oehringen, und auch bei der Teilung 1708
blieb sie bei der Linie Hohenlohe-Oehringen, die aber 1805
ausstarb. Graf August Wilhelm von Hohenlohe ließ ab 1750 Teile
der Anlage, vor allem den Nord- und Westflügel, im Stil des
Rokoko einrichten, dabei entstand der Rokokosaal im Nordflügel.
Der ehemalige Speisesaal im Westflügel wurde zum Musiksaal
umgebaut und ist heute noch in originaler Erhaltung. Dem
sogenannten Klosterturm ließ er eine Zwiebelhaube aufsetzen.
Die Linie Hohenlohe-Ingelfingen-Oehringen
verzichtete Ende 1808 zur Beilegung eines Erbstreites sowohl auf
das alt-ingelfingensche Drittel an der Langenburger Hälfte als
auch auf den Anspruch auf die Oehringer Hälfte der
Obergrafschaft Gleichen zugunsten von Hohenlohe-Kirchberg und
Hohenlohe-Langenburg. 1810 war der gesamte Thüringer Besitz mit
der kompletten Obergrafschaft Gleichen in den Händen der beiden
Linien Hohenlohe-Kirchberg und Hohenlohe-Langenburg und wurde
gemeinsam unter der Federführung des jeweiligen Seniors bzw.
seiner Domänenkanzlei von beiden Häusern verwaltet. Bis 1848
wurden in Ohrdruf eine Kanzlei und ein Konsistorium unterhalten.
Als die Linie Hohenlohe-Kirchberg im Jahr 1861 erlosch und die
Erbauseinandersetzung bezüglich der Kirchberger Erbschaft
1861-1863 abgeschlossen war, war Hohenlohe-Langenburg alleiniger
Besitzer des ganzen Thüringer Kuchenstücks. Fürst Hermann zu
Hohenlohe verkaufte 1869 das Schloß, die Stadt und die
Grafschaft an den gothaischen Staat.
Wappen der
Grafen von Hohenlohe als Erben der Grafschaft Gleichen (Variante
1)
Die Hauptlinie Neuenstein nahm
in Folge einer 1621 mit dem Grafen Johann Ludwig von Gleichen,
dem 1631 verstorbenen Letzten seines Geschlechts, geschlossenen
Erbverbrüderung den Titel eines Grafen von Gleichen an. Der
Schild der Grafen von Hohenlohe hat hier eine seltenere Anordnung
und setzt sich aus drei Bestandteilen zusammen, er ist geteilt
und halbgespalten:
- Feld 1: Stammwappen Hohenlohe: In
Silber zwei rotgezungte, schwarze Leoparden (schreitende,
hersehende Löwen).
- Feld 2: Grafschaft Gleichen: In Blau
ein silberner, hersehender Löwe, golden gekrönt, aus
der Krone eigentlich Straußenfedern hervorkommend, oft
eingespart.
- Feld 3: Langenburg: Geteilt, oben in
Schwarz ein schreitender goldener Löwe, rot gezungt,
golden gekrönt, unten gold-schwarz gerautet.
Auf dem Schild befinden sich 3 Helme:
- Helm 1 (Mitte): ungekrönt, ein
silberner Phönix mit roten Schwungfedern, Helmdecken
rot-silbern (Stammkleinod Hohenlohe).
- Helm 2 (rechts): gekrönt, Helmzier
der silberne Löwe aus dem Schild, sitzend, seine Krone
ist eigentlich mit 3 Straußenfedern in den Farben
blau-silbern-blau geschmückt, fehlen hier. Helmdecken
blau-silbern (Grafschaft Gleichen).
- Helm 5 (links): gekrönt, ein goldener
Löwe, golden gekrönt, rot gezungt, zwischen zwei
schwarzen Büffelhörnern. Helmdecken schwarz-golden
(Kleinod Langenburg)
Abb.: Künzelsau, Schloß.
Die Leoparden sind aus Courtoisie gewendet. In späteren
Darstellungen erhebt sich der Phönix aus rot-goldenen Flammen,
noch später werden sogar Holzscheite dargestellt.
Wappen der
Grafen von Hohenlohe als Erben der Grafschaft Gleichen (Variante
2)
In dieser, häufigeren
Variante wird dem gevierten Hohenlohe-Schild die Grafschaft
Gleichen als Herzschild aufgelegt.
- Hauptschild geviert
- Felder 1 und 4: Stammwappen
Hohenlohe, in Silber zwei rotgezungte, schwarze
Leoparden (schreitende, hersehende Löwen).
- Felder 2 und 3: Langenburg,
geteilt, oben in Schwarz ein schreitender
goldener Löwe, rot gezungt, golden gekrönt,
unten gold-schwarz gerautet.
- Herzschild: Grafschaft Gleichen, in
Blau ein silberner Löwe, golden gekrönt, aus der Krone
Straußenfedern hervorkommend (können fehlen).
Auf dem Schild befinden sich 3 Helme:
- Helm 1 (Mitte): ungekrönt, ein
silberner, sich aus rot-goldenen Flammen erhebender
Phönix mit roten Schwungfedern, Helmdecken rot-silbern
(Stammkleinod Hohenlohe).
- Helm 2 (rechts): gekrönt, Helmzier
der silberne Löwe aus dem Schild, sitzend, seine Krone
ist eigentlich mit 3 Straußenfedern in den Farben
blau-silbern-blau geschmückt, fehlen hier. Helmdecken
blau-silbern (Grafschaft Gleichen).
- Helm 3 (links): gekrönt, ein goldener
Löwe, golden gekrönt, rot gezungt, zwischen zwei
schwarzen Büffelhörnern. Helmdecken schwarz-golden
(Kleinod Langenburg)
Abb. links: Ingelfingen,
Neues Schloß. Abb. rechts: Weikersheim, inneres Tor zum Schloß.
Wappen der
Grafen von Hohenlohe als Erben der Grafschaft Gleichen (Variante
3)
In dieser Variante werden alle
drei Elemente als separate Schilde geführt.
- Schild 1: Stammwappen Hohenlohe: In
Silber zwei schwarze, rotgezungte Leoparden.
- Schild 2: Langenburg: Geteilt, oben in
Schwarz ein schreitender goldener Löwe, rot gezungt,
golden gekrönt, unten gold-schwarz gerautet.
- Schild 3: In Blau ein silberner Löwe,
golden gekrönt. Seine Krone ist mit 3 Straußenfedern in
den Farben blau-silbern-blau geschmückt.
Abb.: Schloß Kirchberg
(Gleichen-Wappenschild falsch angestrichen)
Das
"Rückgrat" des Hauses Hohenlohe - bis zur großen
Teilung in die zwei Hauptlinien:
- Kraft III. v.
Hohenlohe-Weikersheim, Reichskammer-Hofrichter, vermählt
mit Anna v. Leuchtenberg (- 11.6.1390)
- Albrecht I. Graf v.
Hohenlohe-Weikersheim (- 1429), 1383 Student in
Bologna, erst kirchliche Laufbahn, 1388-1397
Domherr in Mainz, 1390 Domherr in Passau,
1391-1409 Domherr in Trier und Würzburg,
1408-1412 Propst in Öhringen, dann Resignation,
1409 zu Weikersheim, 1426 kurpfälzischer Rat,
vermählt mit Elisabeth v. Hanau (- 25.5.1475)
- Kraft V. Graf
v. Hohenlohe-Weikersheim (- 31.3.1472),
v. Hohenlohe u. Ziegenhain, Rat und
Hofmeister Ulrichs V. v. Württemberg,
vermählt mit Margareta v. Oettingen (-
24.2.1472)
- Kraft
VI. v.
Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein
(- 2.8.1503), in Waldenburg und
Neuenstein, Erbauer der
Stiftskirche zu Öhringen,
vermählt mit Helene v.
Württemberg (- 1505/1506)
- Albrecht
III. v.
Hohenlohe-Neuenstein
(1478 - 19.8.1551), erst
kirchliche Laufbahn,
Domherr jeweils 1488-1490
in Straßburg, 1495-1504
in Mainz und Trier,
1495-1503 in Würzburg,
heiratete 1507
Wandelberta Gräfin v.
Hohenzollern, kinderlos
- Friedrich v.
Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein
(19.4.1484 - 1503),
kirchliche Laufbahn,
Domherr in Mainz und
Speyer
- Sigmund v.
Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein
(9.8.1485 - 8.8.1534),
kirchliche Laufbahn,
1511-1527 Domherr in
Augsburg, bis 1524
Archidiakon, 1522-1527
Domdekan in Straßburg,
wegen Übertritts zum
Augsburger Bekenntnis
abgesetzt
- Ludwig v.
Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein
(10.9.1486 - 18.10.1550),
kirchliche Laufbahn,
Domherr jeweils 1507-1529
in Speyer, 1511-1523 in
Würzburg, 1515 in
Straßburg, 1526-1550 in
Mainz, 1527-1529 in
Augsburg, 1527-1532 in
Freising
- Philipp v.
Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein
(19.9.1492 - 2.3.1541),
kirchliche Laufbahn,
Domherr jeweils 1504 in
Würzburg, 1511-1541 in
Bamberg, 1523 Domkellner
zu Würzburg, beim Duell
getötet.
- Johann v.
Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein
(27.7.1499 - 1538),
Deutschordensritter,
1527-1538 Komtur zu
Kapfenburg
- Georg I.
Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg
(17.1.1488 - 16.3.1551),
1544 zu Öhringen, vermählt in
erster Ehe mit Praxedis
v. Sulz (- 14.4.1521), vermählt
in zweiter Ehe mit Helena
v. Waldburg zu Wolfegg u.
Zeil (12.10.1514 -
3.4.1567)
- Ludwig
Kasimir Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein
(12.1.1517 - 24.8.1568),
aus erster Ehe, in
Neuenstein, Weikersheim,
Öhringen, Künzelsau,
1558 in Langenburg,
Kirchberg und
Ingelfingen, Mitherr zu
Öhringen, Auf
ihn gehen die Linien zu
Neuenstein, Weikersheim
und Langenburg zurück,
desgleichen zu Öhringen,
Ingelfingen und
Kirchberg, kaiserlicher
Rat, vermählt mit Anna
zu Solms-Lich (12.11.1522
- 9.5.1594, Tochter von
Otto I. Graf v.
Solms-Laubach und Anna v.
Mecklenburg). Fortsetzung
siehe: Nach
der Teilung in zwei
Hauptlinien: Gruppe 1
- Eberhard
Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Langenburg
(11.10.1535 - 9.3.1570),
aus zweiter Ehe, 1558 in
Waldenburg, Pfedelbach,
Schillingsfürst und
Bartenstein, Kupferzell,
Mainhardt, Sindringen,
Mitherr zu Öhringen,
Erbauer des Schlosses
Pfedelbach, Begründer
der Linie zu Waldenburg,
auf ihn gehen die
Linien zu Waldenburg,
Schillingsfürst und
Pfedelbach zurück,
später auch die
zu Bartenstein und
Jagstberg,
vermählt mit Agatha v.
Tübingen (13.11.1533 -
28.6.1609, Tochter von
Konrad V. Graf v.
Tübingen-Lichteneck und
Johanna v.
Zweibrücken-Lichtenberg).
Fortsetzung
siehe: Nach
der Teilung in zwei
Hauptlinien: Gruppe 2
Nach
der Teilung in zwei Hauptlinien: Gruppe 1: Neuenstein,
Weikersheim, Langenburg, Öhringen, Ingelfingen, Kirchberg:
- Ludwig Kasimir Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein (12.1.1517 - 24.8.1568),
aus erster Ehe, in Neuenstein, Weikersheim, Öhringen,
Künzelsau, 1558 in Langenburg, Kirchberg und
Ingelfingen, Mitherr zu Öhringen, auf ihn gehen
die Linien zu Neuenstein, Weikersheim und Langenburg
zurück, kaiserlicher Rat, vermählt mit Anna zu
Solms-Lich (12.11.1522 - 9.5.1594, Tochter von Otto I.
Graf v. Solms-Laubach und Anna v. Mecklenburg). Anschluß
oben: Das
"Rückgrat" des Hauses Hohenlohe - bis zur
großen Teilung in die zwei Hauptlinien.
- Albrecht Graf v.
Hohenlohe-Weikersheim (23.5.1543 - 16.11.1575),
in Weikersheim und Langenburg, kinderlos.
- Philipp Ernst Graf v.
Hohenlohe-Neuenstein (17.2.1550 - 6.3.1606),
1561-1563 Studium in Straßburg und 1566-1567 in
Tübingen, niederländischer Generalleutnant von
Holland, Seeland und Westfriesland, vermählt mit
Maria v. Oranien (7.2.1556 - 1616), ein Sohn, der
früh verstarb:
- Philipp Moritz Graf v.
Hohenlohe-Neuenstein
- Friedrich Graf v.
Hohenlohe-Langenburg (27.6.1553 - 12.4.1590),
1586 zu Langenburg, Landcomtur des Deutschen
Ordens, Statthalter der Ballei Thüringen, 1587
kursächsischer Oberst, eine Tochter
- Wolfgang Graf v.
Hohenlohe-Weikersheim (14.6.1546 - 28.3.1610),
1586 zu Weikersheim, 1606 auch zu Neuenstein und
Langenburg, Erbauer der Schlösser Weikersheim
und Kirchberg, vermählt mit Magdalene v. Nassau
(1547 - 16.5.1633). 1586 Erbteilung
in Hohenlohe-Neuenstein für Philipp Ernst,
Hohenlohe-Langenburg (mit Kirchberg) für
Friedrich, und Hohenlohe-Weikersheim bleibt für
Wolfgang. 1590 stirbt Friedrich; Langenburg
fällt an Wolfgang, Kirchberg an Philipp Ernst.
Weitere Erbteilung nach dem Tod
Wolfgangs 1610 in
Hohenlohe-Neuenstein, Hohenlohe-Weikersheim und
Hohenlohe-Langenburg. Neuenstein erlischt und
fällt an Öhringen.
- Georg Friedrich Graf
v. Hohenlohe-Weikersheim u. Gleichen
(5.9.1569 - 7.7.1645), 1610 zu
Weikersheim, schwedischer Oberst und
Generalstatthalter des schwäbischen
Kreises, 1 Tochter.
- Ludwig Kasimir Graf v.
Hohenlohe-Weikersheim (4.2.1578 -
16.9.1604), kaiserlicher Oberst, fällt
vor Gran, kinderlos
- Philipp-Ernst Graf v.
Hohenlohe-Langenburg (11.8.1584 -
29.1.1628), 1610 in Langenburg, Kirchberg
und Ingelfingen, Oberst der
Generalstaaten, Begründer der
Linie zu Langenburg, vermählt mit Anna
Maria zu Solms-Sonnenwalde u. Pouch (1585
- 20.11.1634).
- Heinrich
Friedrich Graf v.
Hohenlohe-Langenburg u. Gleichen
(5.9.1625 - 5.6.1699), vermählt
in erster Ehe 1652 in Langenburg
mit Eleonore Magdalena v.
Hohenlohe-Weikersheim (22.3.1635
- 14.11.1657) und in zweiter Ehe
am 5.7.1658 in Langenburg mit
Juliana Dorothea v.
Castell-Remlingen (30.1.1640 -
5.5.1706)
- Ernst
Eberhard Friedrich v.
Hohenlohe-Langenburg
(10.9.1656 - 30.3.1671),
aus erster Ehe,
unvermählt und kinderlos
- Albrecht
Wolfgang Graf v.
Hohenlohe-Langenburg
(6.7.1659 - 17.4.1715), Fortführer
der Linie zu Langenburg,
vermählt am 22.8.1686 in
Langenburg mit Sophia
Amalia Gräfin v.
Nassau-Saarbrücken
(19.9.1666 - 29.10.1736)
- Christian
Kraft Graf v.
Hohenlohe-Ingelfingen
(15.7.1668 - 2.10.1743),
Begründer der Linie zu
Ingelfingen,
1701 zu Ingelfingen, siehe:
die Linie zu Ingelfingen.
- Friedrich
Eberhard Graf v.
Hohenlohe-Kirchberg
(24.11.1672 -23.8.1737), Begründer
der Linie zu Kirchberg,
siehe:
die Linie zu Kirchberg, vermählt
mit am 18.1.1702 in
Pfedelbach mit Friederika
Albertina Gräfin v.
Erbach-Fürstenau (1683 -
19.1.1709)
- Luise
Charlotte v.
Hohenlohe-Langenburg
(25.4.1667 - 25.8.1747),
vermählt mit Ludwig
Gottfried Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach
(6.12.1668 - 1728)
- Albrecht Graf v.
Hohenlohe-Weikersheim (30.12.1585 -
21.10.1605), unvermählt, kinderlos
- Kraft VII. Graf v.
Hohenlohe-Neuenstein-Weikersheim u.
Gleichen (14.11.1582 - 11.10.1641), 1610
in Neuenstein, 1606 kaiserlicher Oberst,
1611 württembergischer Generalleutnant,
1632 schwedischer Statthalter des
fränkischen Kreises, 1631 Miterbe der
Grafschaft Gleichen, vermählt mit Sophia
Pfalzgräfin bei Rhein zu
Zweibrücken-Birkenfeld (29.3.1593 -
16.11.1676)
- Kraft Magnus
Graf v. Hohenlohe-Neuenstein
(29.6.1618 - 7.9.1670),
unvermählt und kinderlos
- Siegfried Graf
v. Hohenlohe-Weikersheim
(28.8.1619 - 26.4.1684), 1641
Graf, 1677 zu Weikersheim,
kurpfälzischer Oberst, vermählt
in erster Ehe am 28.9.1663 in
Neuenstein mit Maria v. Kaunitz
(- 13.2.1674) und in zweiter Ehe
am 27.11.1695 in Meisenheim mit
Sophia Amalie Pfalzgräfin bei
Rhein zu Zweibrücken (15.12.1646
- 30.11.1695), beide Ehen
kinderlos
- Wolfgang
Julius Graf v.
Hohenlohe-Neuenstein (3.8.1622 -
26.12.1698), 1641 Graf, 1677 zu
Neuenstein, kaiserlicher
Generalmajor, vermählt in erster
Ehe am 25.8.1666 auf Schloß
Plön mit Sophie Eleonore
Herzogin v.
Schleswig-Holstein-Plön
(1.8.1644 - 22.1.1689) und in
zweiter Ehe am 4.9.1689 in
Wilhermsdorf mit Franziska
Barbara v. Welz (4.8.1660 -
3.4.1718), beide Ehen kinderlos.
- Johann Ludwig
Graf v. Hohenlohe-Künzelsau
(1.6.1625 - 15.8.1689), 1641
Graf, 1677 zu Künzelsau,
französischer Oberst, vermählt
mit Magdalena Sophie v.
Oettingen-Oettingen (17.2.1654 -
13.2.1691), kinderlos
- Philipp
Maximilian Johann Graf v.
Hohenlohe-Neuenstein (31.10.1630
- 22.3.1658), französischer
Oberst, im Duell getötet,
unvermählt und kinderlos.
- Johann
Friedrich Graf v.
Hohenlohe-Öhringen (31.7.1617 -
17.10.1702), 1641 in 1/2
Öhringen, 1684 auch in
Weikersheim, 1698 auch in
Neuenstein und nach dem Tod des
Bruders Johann Ludwig auch in
Künzelsau, vermählt mit Luisa
Amoena Herzogin v.
Schleswig-Holstein-Norburg
(15.1.1642 - 11.6.1685)
- Johann
Friedrich Fürst zu
Hohenlohe-Neuenstein-Öhringen
(22.7.1683 - 24.8.1765),
1708 zu Neuenstein und
Öhringen, wurde 7.1.1764
erster Fürst, 1702 in
Öhringen, 1756 in
Weikersheim, Direktor des
fränkischen
Reichsgrafenkollegiums,
vermählt mit Dorothea
Sophia Landgräfin v.
Hessen-Darmstadt
(14.1.1689 - 7.6.1723)
- Ludwig
Friedrich Carl Fürst zu
Hohenlohe-Neuenstein-Öhringen
(23.5.1723 - 27.7.1805),
wurde 1765 zweiter
Fürst, 1782 Erwerb von
1/2 Öhringen, Direktor
des fränkischen
Reichsgrafenkollegiums,
mit ihm erlosch
die Linie Hohenlohe-Neuenstein-Öhringen,
vererbt an Fürst
Friedrich Ludwig zu
Hohenlohe-Ingelfingen, siehe:
die neue Linie zu
Öhringen, vermählt
mit Sophia Amalia
Carolina Herzogin v.
Sachsen-Hildburghausen
(21.7.1732 - 19.6.1799,
Tochter von Ernst
Friedrich II. Herzog v.
Sachsen-Hildburghausen
und Carolina Gräfin zu
Erbach-Fürstenau)
- Carl
Ludwig Friedrich zu
Hohenlohe-Neuenstein-Öhringen
(20.4.1754 - 28.2.1755)
- Friedrich
Kraft Graf v.
Hohenlohe-Öhringen
(22.2.1667 - 23.8.1709),
vermählt am 29.9.1696 in
Fürstenau mit Christine
Elisabeth Sophie Gräfin
zu Erbach-Fürstenau
(6.11.1673 - 24.2.1734),
kinderlos, nicht
regierungsfähig.
- Johann
Ernst Graf v.
Hohenlohe-Öhringen
(24.3.1670 - 16.11.1702),
vermählt 1699 in
Langenburg mit Eleonore
Juliana v.
Hohenlohe-Langenburg
(1.10.1669 - 11.4.1750),
kinderlos
- Carl
Ludwig Graf v.
Hohenlohe-Weikersheim u.
Gleichen (23.9.1674 -
5.5.1756), Herr zu
Langenburg und
Cranichfeld, regierender
Graf und Herr in
Weikersheim, Ritter des
Elephanten-Ordens,
Direktor des fränkischen
Reichsgrafenkollegiums,
vermählt in erster Ehe
am 8.7.1711 in
Weferlingen mit
Markgräfin Dorothea
Charlotte v.
Brandenburg-Kulmbach
(15.3.1691 - 18.3.1712),
keine Kinder, und in
zweiter Ehe am 11.11.1713
in Oettingen mit
Elisabeth Friderica
Sophia Prinzessin v.
Oettingen-Oettingen
(14.3.1691 - 14.5.1758)
- Albert
Ludwig Friedrich Graf v.
Hohenlohe-Weikersheim
(24.3.1716 - 9.7.1744),
stirbt durch Sturz mit
dem Pferd
Abb.: Neuenstein,
Detail-Ausschnitt aus einem mit Bronzeelementen belegten
Grabdenkmal in der Vorhalle der Stadtkirche, ein einzelner
hohenlohescher Leopard.
Nach
der Teilung in zwei Hauptlinien: Gruppe 2: Waldenburg,
Pfedelbach, Schillingsfürst, Bartenstein und Jagstberg:
- Eberhard Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Langenburg (11.10.1535 - 9.3.1570),
aus zweiter Ehe, 1558 in Waldenburg, Pfedelbach,
Schillingsfürst und Bartenstein, Kupferzell, Mainhardt,
Sindringen, Mitherr zu Öhringen, Erbauer des Schlosses
Pfedelbach, Begründer der Linie zu Waldenburg,
auf ihn gehen die Linien zu Waldenburg,
Schillingsfürst und Pfedelbach zurück,
vermählt mit Agatha v. Tübingen (13.11.1533 -
28.6.1609, Tochter von Konrad V. Graf v.
Tübingen-Lichteneck und Johanna v.
Zweibrücken-Lichtenberg). Anschluß
oben: Das
"Rückgrat" des Hauses Hohenlohe - bis zur
großen Teilung in die zwei Hauptlinien.
- Johanna v.
Hohenlohe-Waldenburg-Langenburg (25.6.1557 -
14.12.1585)
- Georg Friedrich I.
Graf v. Hohenlohe-Waldenburg-Langenburg
(30.4.1562 - 22.10.1600), 1568 in Pfedelbach,
Waldenburg, Schillingsfürst und Bartenstein,
vermählt mit Dorothea Reuss v. Plauen
(28.10.1570 - 2.12.1631)
- Philipp
Heinrich Graf v. Hohenlohe-Waldenburg u.
Gleichen (3.6.1591 - 1644), 1615 in
Waldenburg, Herr zu Langenburg und
Kranichfeld, Direktor des fränkischen
Reichsgrafenkollegiums, vermählt am
7.5.1615 in Neuenstein mit Dorothea
Walpurgis v. Hohenlohe-Weikersheim
(20.9.1590 - 20.12.1656)
- Wolfgang
Friedrich Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg (17.4.1617 -
1658), vermählt mit Eva
Christina v. Hohenlohe-Langenburg
(24.12.1621 - 25.5.1681), alle
Söhne als Kleinkinder
verstorben.
- Philipp
Gottfried Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg (6.6.1618,
Waldenburg-14.12.1679,
Waldenburg; 1001677),
mitregierdender Graf, letzter
Graf der alten Linie zu
Waldenburg, vermählt
mit Anna Christina v.
Limpurg-Sontheim (15.12.1618 -
28.5.1685), einziger Sohn als
Baby verstorben
- Johann
Christian v. Hohenlohe-Waldenburg
(21.6.1625 - 14.1.1639)
- Georg
Friedrich II. Graf zu
Hohenlohe-Schillingsfürst u. Gleichen
(16.6.1595 - 20.9.1635), Linie
Hohenlohe-Schillingsfürst, in
Bartenstein und Schillingsfürst,
vermählt mit Dorothea Sophia zu
Solms-Hohensolms (17.10.1595 - 8.1.1660).
- Ludwig
Gustav Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
u. Gleichen (8.6.1634 -
21.2.1697), Herr zu Langenburg
und Cranichfeld, zu Waldenburg,
zu Schillingsfürst, kaiserlicher
Wirklicher Geheimrat, Kämmerer,
Reichshofrat, Gesandter,
vermählt mit Maria Eleonora
Gräfin v. Hatzfeld (- 13.6.1667)
siehe:
die Fürsten zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst.
- Christian Graf
v. Hohenlohe-Bartenstein u.
Gleichen (31.8.1627 - 13.6.1675),
Herr zu Langenburg und
Cranichfeld, kaiserlicher und
kurpfalzbayerischer Kämmerer,
Pfleger und Statthalter in
Neumarkt, vermählt mit Lucia
Gräfin v. Hatzfeld (1634 -
30.5.1716) - siehe:
Hohenlohe-Bartenstein.
- Ludwig
Eberhard Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach u.
Gleichen (19.1.1590 - 1.11.1650), Linie
Pfedelbach, 1615 in Pfedelbach,
Herr zu Langenburg und Cranichfeld,
vermählt mit Dorothea Gräfin v. Erbach
(13.7.1593 - 8.10.1643)
- Friedrich
Kraft Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach
(27.11.1623 - 7.4.1681),
vermählt am 18.5.1657 auf
Schloß Leonberg mit Floriane
Ernestine Herzogin v.
Württemberg-Weiltingen (8.5.1623
- 5.12.1672), alle Kinder als
Babys verstorben.
- Hiskias
Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach
u. Gleichen (8.9.1631 - 6.2.1685)
Herr zu Langenburg und
Cranichfeld, seit 1650
mitregierend, vermählt mit
Dorothea Elisabetha v.
Hohenlohe-Waldenburg (12.10.1650
- 29.11.1711)
- Johann
Friedrich v.
Hohenlohe-Waldenburg
(3.7.1670 - 2.8.1679)
- Karl Kraft
v. Hohenlohe-Waldenburg
(2.1.1673 - 14.4.1678)
- Philipp
Christian v.
Hohenlohe-Waldenburg
(20.12.1673 - 3.4.1677)
- Ludwig
Gottfried Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach
(6.12.1668 - 1728), 1681
zu Pfedelbach und 2/3
Waldenburg, vermählt mit
Luise Charlotte v.
Hohenlohe-Langenburg
(25.4.1667 - 25.8.1747),
kinderlos, Linie Pfedelbach
erlischt und
fällt an die Linie
Bartenstein.
Eine kurze
Übersicht über die Linien des Hauses Hohenlohe:
Helmzier:
Büffelhörner mit Kleestengeln oder Phönix?
Die bekannteste
Hohenlohe-Helmzier ist der wachsende Phönix, und sie wird auch
am häufigsten in historischen Darstellungen gefunden. Ein
alternatives, relativ altes Hohenloher Kleinod, 1258-1347 von den
Herren von Hohenlohe geführt, sind die mit Kleestengeln
besteckten Büffelhörner. Ursprünglich waren das wohl grüne
Lindenzweige. Bei dem Phönix handelt es sich eigentlich um ein
später als die Büffelhörner mit den Kleestengeln auftretendes
Kleinod, zuerst auf einem Siegel von 1360 bekannt (Gerlach), ab
1370 wird der Phönix von allen Familienmitgliedern geführt. In
dem Siegel von 1360 erscheint der Phönix noch gekrönt, eine
Ausnahme, denn nachher ist er durchgehend ungekrönt. Das ältere
Kleinod wird hingegen in den fürstlichen Wappen seit 1744
"wiederbelebt", d. h. es kommen beide Kleinode
nebeneinander zum Einsatz (siehe unten bei den fürstlichen
Linien), und als das ältere Kleinod für die vermehrten
Helmgalerien wiederentdeckt wurde, wurden aus den Lindenzweigen
goldene Spieße, an denen Rauten hängen.
Abb.: Torgebäude in
Neuenstein, Hohenlohe-Helmzier (zeitlich aus dem Historismus)
Helmzier:
Die Entwicklung der Phönix-Darstellung
Seit spätestens der Mitte des
15. Jh. wird durchgehend von allen hohenloheschen Linien der
Phönix geführt. Von dem Phönix der Helmzier leiten sich die
Hohenloheschen Hausfarben Rot und Silber ab. Es sei angemerkt,
daß wir hier einen Fall haben, wo sich die Helmdecken nicht nach
dem Schildinhalt (schwarz-silbern), sondern nach der Helmzier
(rot-silbern) richten. Je nach
Zeit der Darstellung wird das Hohenloher Stammkleinod ganz
unterschiedlich umgesetzt:
Abb. links: Schrozberg,
Schloß. Der Phönix ist wachsend dargestellt, er ist in farbigen
Darstellungen silbern und durch seine roten Schwungfedern
gekennzeichnet. 16. Jh.
Abb. Mitte: Künzelsau, Schloß. Der Phönix wird aus Flammen
wachsend dargestellt, Farben wie oben. 17. Jh.
Abb. rechts: Waldenburg, Schloß. Der Phönix wird aus einem
Feuer mit Holzscheiten wachsend dargestellt, Farben wie oben.
Modernste der drei Darstellungen, 20. Jh.
Teilgeschichte
des Hauses Hohenlohe: Die alte Linie Hohenlohe-Waldenburg:
- Albrecht I. Graf v.
Hohenlohe-Weikersheim (- 1429), 1383 Student in Bologna,
erst kirchliche Laufbahn, 1388-1397 Domherr in Mainz,
1390 Domherr in Passau, 1391-1409 Domherr in Trier und
Würzburg, 1408-1412 Propst in Öhringen, dann
Resignation, 1409 zu Weikersheim, 1426 kurpfälzischer
Rat, vermählt mit Elisabeth v. Hanau (- 25.5.1475)
- Kraft V. Graf v.
Hohenlohe-Weikersheim (- 31.3.1472), v. Hohenlohe
u. Ziegenhain, Rat und Hofmeister Ulrichs V. v.
Württemberg, vermählt mit Margareta v.
Oettingen (- 24.2.1472)
- Kraft VI. v.
Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein (-
2.8.1503), in Waldenburg und Neuenstein,
Erbauer der Stiftskirche zu Öhringen,
vermählt mit Helene v. Württemberg (-
1505/1506)
- Georg
I. Graf v. Hohenlohe-Waldenburg
(17.1.1488 - 16.3.1551), 1544 zu
Öhringen, vermählt in erster
Ehe mit Praxedis v. Sulz (-
14.4.1521), vermählt in zweiter
Ehe mit Helena v. Waldburg zu
Wolfegg u. Zeil (12.10.1514 -
3.4.1567)
- Ludwig
Kasimir Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein
(12.1.1517 - 24.8.1568),
aus erster Ehe, in
Neuenstein, Weikersheim,
Öhringen, Künzelsau,
1558 in Langenburg,
Kirchberg und
Ingelfingen, Mitherr zu
Öhringen, kaiserlicher
Rat, vermählt mit Anna
zu Solms-Lich (12.11.1522
- 9.5.1594, Tochter von
Otto I. Graf v.
Solms-Laubach und Anna v.
Mecklenburg). Auf
ihn gehen die Linien zu
Neuenstein, Weikersheim
und Langenburg zurück.
- Eberhard
Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Langenburg
(11.10.1535 - 9.3.1570),
aus zweiter Ehe, Begründer
der Linie zu Waldenburg,
auf ihn gehen die
Linien zu Waldenburg,
Schillingsfürst und
Pfedelbach zurück, 1558
in Waldenburg,
Pfedelbach,
Schillingsfürst und
Bartenstein, Kupferzell,
Mainhardt, Sindringen,
Mitherr zu Öhringen,
Erbauer des Schlosses
Pfedelbach, vermählt mit
Agatha v. Tübingen
(13.11.1533 - 28.6.1609,
Tochter von Konrad V.
Graf v.
Tübingen-Lichteneck und
Johanna v.
Zweibrücken-Lichtenberg)
- Johanna v.
Hohenlohe-Waldenburg-Langenburg
(25.6.1557 - 14.12.1585)
- Georg
Friedrich I. Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Langenburg
(30.4.1562 - 22.10.1600),
1568 in Pfedelbach,
Waldenburg,
Schillingsfürst und
Bartenstein, vermählt
mit Dorothea Reuss v.
Plauen (28.10.1570 -
2.12.1631)
- Philipp
Heinrich Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg u.
Gleichen (3.6.1591 -
1644), 1615 in
Waldenburg, Herr zu
Langenburg und
Kranichfeld, Direktor des
fränkischen
Reichsgrafenkollegiums,
vermählt am 7.5.1615 in
Neuenstein mit Dorothea
Walpurgis v.
Hohenlohe-Weikersheim
(20.9.1590 - 20.12.1656)
- Wolfgang
Friedrich Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg
(17.4.1617 - 1658),
vermählt mit Eva
Christina v.
Hohenlohe-Langenburg
(24.12.1621 - 25.5.1681),
alle Söhne als
Kleinkinder verstorben.
- Philipp
Gottfried Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg
(6.6.1618 - 14.12.1679),
mitregierdender Graf, letzter
Graf der alten Linie zu
Waldenburg,
vermählt mit Anna
Christina v.
Limpurg-Sontheim
(15.12.1618 - 28.5.1685),
einziger Sohn als Baby
verstorben
- Johann
Christian v.
Hohenlohe-Waldenburg
(21.6.1625 - 14.1.1639)
Wappen von Ludwig Kasimir
Graf v. Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein:
Ludwig Kasimir Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein ist einer der beiden Brüder, die
1558 von Kaiser Ferdinand I das Recht erhielten, sich
"Herren von Langenburg" nennen zu dürfen und das
Wappen der erloschenen Dynasten von Langenburg zu führen. Genau
hier vollzog sich der Wechsel zum gevierten Schild. Die linke
Abb. datiert von 1556 und zeigt das Stammwappen alleine, die
rechte Abb. zeigt das neue, gevierte Wappen.
Linke Abb.: Wappen Ludwig
Kasimir Graf v. Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein in Ingelfingen,
Schloßstraße 25, 1556 AD, rechte Abb: Wappen Ludwig Kasimir
Graf v. Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein am Schloß von
Schrozberg.
Teilgeschichte
des Hauses Hohenlohe: die Fürsten zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst:
- Ludwig Gustav Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst u. Gleichen
(8.6.1634 - 21.2.1697), vermählt mit Maria Eleonora
Gräfin v. Hatzfeld (- 13.6.1667), Anschluß
siehe: Nach der Teilung in zwei Hauptlinien: Gruppe 2
- Philipp Ernst Fürst zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (29.12.1663
- 29.11.1759), erst kirchliche Laufbahn als
Domherr, so 1671-1701 in Mainz und 1686-1701 in
Köln, 1687-1701 Kanoniker an St. Gereon in
Köln, dann Resignation, 1697-1753 zu
Schillingsfürst, 1729-1753 zu Waldenburg, denn
1728 übernimmt die Schillingsfürster Linie den
Besitz der 1679 ausgestorbenen und beerbten
älteren Linie Waldenburg, 21.5.1744 erster
Reichsfürst, kaiserlicher Wirklicher
Geheimrat, Kämmerer, Gesandter, kurmainzischer
und würzburgischer Geheimrat, 1753/1756
Abdankung, vermählt in erster Ehe am 22.6.1701
in Wilhermsdorf mit Franziska Barbara v. Welz
(4.8.1660 - 3.4.1718) und in zweiter Ehe am
16.1.1719 in Wallerstein mit Maria Anna Eleonora
Sophia zu Oettingen-Wallerstein (28.8.1680 -
8.9.1749)
- Wolfgang Ernst Graf zu
Hohenlohe-Waldenburg (1.4.1702 -
16.4.1708), aus erster Ehe
- Karl Julius Graf zu
Hohenlohe-Waldenburg (11.5.1703 -
2.8.1710), aus erster Ehe
- Philipp Ernst Graf zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(20.8.1704 - 4.3.1759), aus erster Ehe,
vermählt mit Franziska Elisabeth
Christina Philippina Gräfin v.
Limburg-Styrum (25.1.1719 - 16.9.1752)
- Philipp Karl
zu Hohenlohe-Waldenburg
(22.12.1736 - 23.12.1736)
- Carolina Juliana
Sophia zu Hohenlohe-Waldenburg (1706 -
31.8.1758), aus erster Ehe
- Karl Albrecht I.
Friedrich Ignatius Franz Fürst zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(22.9.1719 - 25.1.1793), aus zweiter Ehe,
wurde 1753 zweiter Fürst,
Stifter des Hohenlohischen
Phoenix-Ordens, vermählt mit Sophia
Wilhelmina Prinzessin zu
Löwenstein-Wertheim-Rochefort (7.8.1721
- 29.9.1749)
- Karl II.
Philipp Ludwig Franz de Paula
Fürst zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(21.2.1742 - 1796), wurde 1793 dritter
Fürst, kaiserlicher
Generalmajor, vermählt in
zweiter Ehe mit Judith Freiin von
Reviczky de Revisnie (8.9.1753 -
16.11.1836)
- Karl
Albrecht III. Philipp
Joseph Fürst zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(1776 - 15.6.1843), wurde
1796 vierter
Fürst,
k.u.k.Generalmajor, 1807
Abtretung von
Schillingsfürst an den
Bruder, 1819
erbliches Mitglied der
Kammer der Standesherren
im Königreich
Württemberg, 1839
Resignation, vermählt in
erster Ehe am 11.7.1797
in München mit Marie
Elisabeth Auguste
Prinzessin v. Isenburg
(8.9.1779 - 2.4.1803) und
in zweiter Ehe 1813 in
Heiligenberg mit Marie
Leopoldine Gräfin zu
Fürstenberg (4.9.1791 -
10.1.1844)
- Friedrich
Karl I. Joseph Fürst zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(5.5.1814 - 26.12.1884),
aus zweiter Ehe, wurde
1843 fünfter
Fürst, Dr.
phil., russischer
Generalleutnant und
Generaladjutant des
Zaren, Heraldiker und
Begründer der modernen
Siegelkunde, vermählt
mit Theresia Amalia
Juditha Prinzessin zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(19.4.1816 - 7.1.1891)
- Nikolaus
Friedrich Karl II. Joseph
Paul Fürst zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(8.9.1841 - 23.10.1886),
wurde 1884 sechster
Fürst,
vermählt am 6.7.1869 in
Wien mit Sára Zsófia
Karolina Mária
Galánthai Prinzessin
Esterházy (16.3.1848 -
22.2.1885), 1 Tochter
- Friedrich
Karl III. Chlodwig
Konstantin Adolf Fürst
zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(1846 - 6.10.1924), wurde
1886 siebter
Fürst,
erbliches Mitglied der
Kammer der Standesherren
im Königreich
Württemberg, k.u.k.
Kämmerer, vermählt mit
Therese zu
Erbach-Fürstenau (1869 -
21.12.1927)
- Friedrich
Karl IV. Ludwig Philipp
Ernst Franz Joseph Fürst
zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(31.7.1908 - 24.10.1982),
seit 1924 achter
Fürst,
vermählt mit Mechthilde
Maria Gabriele Florestine
Sophie Devota Fürstin v.
Urach Gräfin v.
Württemberg (geb.
4.5.1912)
- Friedrich
Karl V. Joseph Gero
Michael Maria Aloisius
Fürst zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(geb. 19.6.1933), seit
1982 neunter
Fürst,
vermählt am 16.4.1966 in
München mit
Marie-Gabrielle v.
Rantzau (geb. 29.8.1942)
- Viktor
Albert Franz Chlodwig
Ernst Egon Graf v.
Waldenburg (25.12.1842 -
9.7.1885)
- Chlodwig
Karl Joseph Maria Prinz
zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(1.1.1848 - 8.1.1929)
- Karl
Egon Adam Prinz zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(12.11.1849 - 10.2.1910)
- Therese
Katharine Amalie Elise
Leopoldine Constanze
Prinzessin zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(6.7.1851 - 12.10.1923)
- Ludwig
Gustav Franz Prinz zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(21.1.1856 - 5.5.1877
- Maria
Josepha Prinzessin zu
Hohenlohe-Waldenburg
(3.4.1774-20.9.1824)
- Joseph
Christian Karl Albrecht
Prinz zu
Hohenlohe-Waldenburg
(18.5.1777-24.5.1800)
- Marie
Therese zu
Hohenlohe-Waldenburg
(28.1.1779-25.8.1819)
- Albert
Prinz zu
Hohenlohe-Waldenburg
- Antoinette
Eleonore Sophie Josepha
zu Hohenlohe-Waldenburg
(14.6.1783-23.3.1803)
- Friederike
Karoline Maria Johanna zu
Hohenlohe-Waldenburg
(4.1.1785-6.1.1785)
- Eleonore
Josepha Henriette
Prinzessin zu
Hohenlohe-Waldenburg
(27.1.1786-19.11.1849)
- Franz
Joseph Carl Conrad Fürst
zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(26.11.1787-14.1.1841), bekommt
Schillingsfürst von
seinem älteren Bruder,
5. Fürst
der Parallel-Linie,
vermählt mit Caroline
Friederike Constanze
Prinzessin zu
Hohenlohe-Langenburg
(23.2.1792-25.7.1847)
- Anschluß
siehe: Herzöge von
Ratibor, Prinzen von
Hohenlohe und Fürsten
von Hohenlohe, Prinzen
von Ratibor
- Franziska
Karoline Josepha zu
Hohenlohe-Waldenburg
(20.1.1789-22.1.1799)
- Marie
Gabriele Felizitas
Prinzessin zu
Hohenlohe-Waldenburg
(2.4.1791-27.12.1863)
- Leopold
Alexander Franz Emmerich
zu Hohenlohe-Langenburg
Bischof von Sardika
(17.8.1794-14.11.1849)
Wappen der
Fürsten zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
Der Schild ist wie folgt
aufgebaut:
- Hauptschild: über einem Schildfuß
geviert mit eingebogener Spitze
- Feld 1: In Gold ein schwarzer
Doppeladler (kaiserliches Gnadenzeichen)
- Feld 2: In Blau 3 (2:1)
silberne Lilien (Bedeutung unbekannt)
- Feld 3: Stammwappen Hohenlohe:
In Silber zwei schwarze Leoparden, rotgezungt.
- Feld 4: Langenburg: Geteilt,
oben in Schwarz ein schreitender goldener Löwe,
rot gezungt, golden gekrönt, unten gold-schwarz
gerautet.
- eingebogene Spitze: In Blau
ein silberner Löwe, golden gekrönt. Seine Krone
ist mit 3 Straußenfedern in den Farben
blau-silbern-blau geschmückt. Die Hauptlinie
Neuenstein nahm in Folge einer 1621 mit dem
Grafen Johann Ludwig von Gleichen, dem 1631
verstorbenen Letzten seines Geschlechts,
geschlossenen Erbverbrüderung den Titel eines
Grafen von Gleichen an.
- Schildfuß: rot (Regalienfeld)
- Herzschild, mit rotem Fürstenhut
bekrönt, hermelingestülpt, ohne Bügel und ohne
Reichsapfel: Rot mit silbernem Schildfuß. Früher waren
das einmal in Rot drei aufsteigende silberne Spitzen,
angenommen wegen einer vermuteten (keinesfalls
verifizierten) Abstammung von den Herzögen von
(Ost-)Franken.
Abb.: Waldenburg, Torflügel
Auf dem Schild befinden sich 5 Helme:
- Helm 1 (Mitte): goldener Helm, auf
einem hier blauen, hermelingestulpten Fürstenhut drei
Straußenfedern, die mittlere mit einer silbernen Lilie
belegt (Herkunft unklar)
- Helm 2 (optisch Mitte links):
ungekrönt, ein silberner Phönix mit roten
Schwungfedern, Helmdecken rot-silbern, Stammkleinod
Hohenlohe. Die klassische Darstellung ist ein silberner
Vogel mit roten Schwungfedern. Seit dem 17. Jh., bei
einigen Linien früher, wird der Phönix so abgebildet,
daß er sich aus rot-goldenen Flammen erhebt.
- Helm 3 (optisch Mitte rechts):
Einziger Stechhelm in der Reihe, ungekrönt, zwei
silberne Büffelhörner, außen mit je 4-7 Kleestengeln
bzw. Lindenzweigen besteckt (ein alternatives, relativ
altes Hohenloher Kleinod, 1258-1347 von den Herren von
Hohenlohe geführt. Ursprünglich waren das wohl grüne
Lindenzweige, und als das Kleinod für die vermehrten
Helmgalerien wiederentdeckt wurde, wurden daraus goldene
Spieße, an denen Rauten hängen.)
- Helm 4 (optisch ganz links): gekrönt,
Helmzier der silberne Löwe aus dem Schild, sitzend,
seine Krone ist eigentlich mit 3 Straußenfedern in den
Farben blau-silbern-blau geschmückt, fehlen hier
vermutlich aus Platzgründen. Helmdecken blau-silbern
(Grafschaft Gleichen).
- Helm 5 (optisch ganz rechts):
gekrönt, ein wachsender goldener Löwe, golden gekrönt,
rot gezungt, zwischen zwei schwarzen Büffelhörnern.
Helmdecken schwarz-golden (Kleinod Langenburg)
Abb.: Waldenburg, Torflügel
Das Wappen wird von zwei Hohenloheschen
Schildhaltern flankiert, die beide ein Fähnchen in der freien
Pranke tragen, heraldisch rechts ein rotbewehrter, goldener,
hersehender Löwe mit einem hermelingestulpten, blauen
Fürstenhut auf dem Kopf, mit hochgeschlagenem Schweif, in der
freien Pranke an goldbespitzter, an braun beschriebener, hier
aber ebenfalls goldener Turnierlanze eine goldene Fahne mit den
drei (1:2) goldenen Flammen darauf, heraldisch links ein
schwarzer Leopard, in der freien Pranke an goldbespitzter
Turnierlanze eine schwarze Fahne, darin übereinander zwei
goldene, gekrönte, schreitende Löwen. Devise: Ex flammis orior.
Hinter allem ein roter, hermelingefütterter Wappenmantel, aus
einem Fürstenhut herabfallend.
Teilgeschichte
des Hauses Hohenlohe: die Linie zu Kirchberg
Die Linie Hohenlohe-Kirchberg
ist eine 1699 durch Teilung aus der Linie Langenburg als
Nebenlinie entstanden. Sie war gräflich Wolfsteinischer
Allodialerbe, denn 1740 beerbten die Grafen von Kirchberg die
Grafen von Wolfstein, gemeinsam mit den Grafen von Giech. Das
Herrschaftsgebiet von Hohenlohe-Kirchberg beschränkte sich auf
Stadt und Amt Kirchberg an der Jagst und das Amt Döttingen. 1861
erlosch die Nebenlinie, die 1764 den Reichsfürstenstand erlangte
und insgesamt vier regierende Fürsten hatte.
- Heinrich Friedrich Graf v.
Hohenlohe-Langenburg u. Gleichen (5.9.1625 - 5.6.1699),
1631 Erbverbrüderung mit Gleichen, Miterbe, 1650 in
Langenburg, Kirchberg und Ingelfingen, vermählt mit
Juliana Dorothea v. Castell-Remlingen (30.1.1640 -
5.5.1706)
- Friedrich Eberhard Graf v.
Hohenlohe-Kirchberg (24.11.1672 - 23.8.1737),
Graf v. Hohenlohe-Langenburg, 1701 in Kirchberg,
1722-1726 Direktor im fränkischen
Reichsgrafenkollegiums, Begründer der
Linie zu Kirchberg, vermählt mit
Friederika Albertina Gräfin v. Erbach-Fürstenau
(1683 - 19.1.1709)
- Carl August Fürst zu
Hohenlohe-Gleichen Graf zu Kirchberg
(6.4.1707 - 17.5.1767), 1737
Regierungsübernahme, 7.1.1764 Reichsfürst,
kaiserlicher Wiklicher Geheimrat,
vermählt in erster Ehe mit Charlotta
Amalia v. Wolfstein-Sulzbürg (19.6.1706
- 24.10.1729), in zweiter Ehe mit Susanna
Margareta Luisa Gräfin v. Auersperg
(17.2.1712 - 12.9.1748) und schließlich
in dritter Ehe mit Carolina Sophia zu
Hohenlohe-Neuenstein-Öhringen (8.1.1715
- 21.8.1770)
- Christian
Friedrich Carl Fürst zu
Hohenlohe-Kirchberg (19.10.1729 -
18.8.1819), aus erster Ehe, 1767 zweiter
Fürst, k. u. k.
Kämmerer, Direktor des
fränkischen
Reichsgrafenkollegiums, vermählt
in erster Ehe mit Luise Charlotte
v. Hohenlohe-Langenburg
(20.12.1732 - 5.8.1777) und in
zweiter Ehe mit Philippina Sophia
Ernestina Gräfin zu Ysenburg u.
Büdingen in Philippseich
(1.11.1744 - 6.10.1819)
- Georg
Ludwig Moritz Fürst zu
Hohenlohe-Kirchberg
(16.9.1786 - 25.12.1836),
aus zweiter Ehe, 1819 dritter
Fürst, Mitglied
der Kammer der
Standesherren im
Königreich Württemberg,
württembergischer
Generalmajor, vermählt
mit Adelheid Sophie Luise
Prinzessin zu
Hohenlohe-Ingelfingen
(20.1.1787 - 20.8.1858),
kinderlos
- Friedrich Carl
Ludwig Prinz zu
Hohenlohe-Kirchberg (1751 -
12.9.1791), aus 3. Ehe,
württembergischer
Oberstleutnant, k. u. k.
Kämmerer, vermählt mit
Friederike Karoline Wilhelmine
Amöne Prinzessin zu
Löwenstein-Wertheim-Virneburg
(17.3.1757 - 19.12.1839)
- Karl
IV. Friedrich Ludwig
Heinrich Fürst zu
Hohenlohe-Kirchberg
(2.11.1780 - 16.12.1861),
1836 vierter
Fürst,
württembergischer
Generalleutnant und
Reichserbmarschall,
Mitglied der Kammer der
Standesherren im
Königreich Württemberg,
Gouverneur von Stuttgart,
vermählt mit Marie
Gräfin v. Urach
(15.12.1802 - 22.1.1882),
ohne Nachkommen. Mit ihm erlischt
die Linie Kirchberg.
Wappen der
Linie zu Kirchberg
Das Wappen ist in einem Diplom
vom 24.5.1772 beschrieben. Der Schild ist wie folgt aufgebaut:
- Hauptschild: geviert mit eingebogener
Spitze über Schildfuß
- Feld 1: In Gold ein schwarzer
Doppeladler (kaiserliches Gnadenzeichen)
- Feld 2: In Blau 3 (2:1)
silberne Lilien (Bedeutung unbekannt)
- Feld 3: Stammwappen Hohenlohe:
In Silber zwei schwarze Leoparden, rotgezungt.
- Feld 4: Langenburg: Geteilt,
oben in Schwarz ein schreitender goldener Löwe,
rot gezungt, golden gekrönt, unten gold-schwarz
gerautet.
- eingebogene Spitze: In Blau
ein silberner Löwe, golden gekrönt. Seine Krone
ist eigentlich mit 3 Straußenfedern in den
Farben blau-silbern-blau geschmückt. Die
Hauptlinie Neuenstein nahm in Folge einer 1621
mit dem Grafen Johann Ludwig von Gleichen, dem
1631 verstorbenen Letzten seines Geschlechts,
geschlossenen Erbverbrüderung den Titel eines
Grafen von Gleichen an.
- Schildfuß: rot (Regalienfeld)
- Herzschild, mit rotem Fürstenhut
bekrönt, hermelingestülpt, ohne Bügel und ohne
Reichsapfel: Rot mit silbernem Schildfuß. Früher waren
das einmal in Rot drei aufsteigende silberne Spitzen,
angenommen wegen einer vermuteten (keinesfalls
verifizierten) Abstammung von den Herzögen von
(Ost-)Franken.
Abb.: Kirchberg an der
Jagst, Torbau
Auf dem Schild befinden sich 5 Helme:
- Helm 1 (Mitte): Auf einem Fürstenhut
drei Straußenfedern, die mittlere mit einer silbernen
Lilie belegt (Herkunft unklar)
- Helm 2 (optisch Mitte links):
ungekrönt, ein silberner Phönix mit roten
Schwungfedern, Helmdecken rot-silbern, Stammkleinod
Hohenlohe. Die klassische Darstellung ist ein silberner
Vogel mit roten Schwungfedern. Seit dem 17. Jh., bei
einigen Linien früher, wird der Phönix so abgebildet,
daß er sich aus rot-goldenen Flammen erhebt.
- Helm 3 (optisch Mitte rechts):
Einziger Stechhelm in der Reihe, ungekrönt, zwei
silberne Büffelhörner, außen mit je 4-7 Kleestengeln
bzw. Lindenzweigen besteckt (ein alternatives, relativ
altes Hohenloher Kleinod, 1258-1347 von den Herren von
Hohenlohe geführt. Ursprünglich waren das wohl grüne
Lindenzweige, und als das Kleinod für die vermehrten
Helmgalerien wiederentdeckt wurde, wurden daraus goldene
Spieße, an denen Rauten hängen.)
- Helm 4 (optisch ganz links): gekrönt,
Helmzier der silberne Löwe aus dem Schild, sitzend,
seine Krone ist mit 3 Straußenfedern in den Farben
blau-silbern-blau geschmückt. Helmdecken blau-silbern
(Grafschaft Gleichen).
- Helm 5 (optisch ganz rechts):
gekrönt, ein wachsender goldener Löwe, golden gekrönt,
rot gezungt, zwischen zwei schwarzen Büffelhörnern.
Helmdecken schwarz-golden (Kleinod Langenburg)
Abb.: Kirchberg an der
Jagst, Torbau
Das Wappen wird von zwei Hohenlohern
Schildhaltern flankiert, die beide ein Fähnchen in der freien
Pranke tragen, heraldisch rechts ein rotbewehrter, goldener,
hersehender Löwe mit einem hermelingestülpten, blauen
Fürstenhut auf dem Kopf, mit hochgeschlagenem Schweif, in der
freien Pranke an goldbespitzter brauner Turnierlanze eine goldene
Fahne mit dem schwarzen Doppeladler darauf (in anderen
Darstellungen sind hier 3 Flammen stattdessen), heraldisch links
ein gekrönter Löwe (nach dem Diplom eigentlich ein schwarzer
Leopard), in der freien Pranke an goldbespitzter Turnierlanze
eine schwarze Fahne, darin übereinander zwei goldene, gekrönte,
schreitende Löwen. Devise: Ex flammis orior. Über allem
Wappenmantel mit Fürstenhut.
Teilgeschichte
des Hauses Hohenlohe: die Linie zu Ingelfingen
- Heinrich Friedrich Graf v.
Hohenlohe-Langenburg u. Gleichen (5.9.1625 - 5.6.1699),
vermählt in erster Ehe 1652 in Langenburg mit Eleonore
Magdalena v. Hohenlohe-Weikersheim (22.3.1635 -
14.11.1657) und in zweiter Ehe am 5.7.1658 in Langenburg
mit Juliana Dorothea v. Castell-Remlingen (30.1.1640 -
5.5.1706)
- Albrecht Wolfgang
Graf v. Hohenlohe-Langenburg (6.7.1659 -
17.4.1715), Fortführer der Linie zu Langenburg,
vermählt am 22.8.1686 in Langenburg mit Sophia
Amalia Gräfin v. Nassau-Saarbrücken (19.9.1666
- 29.10.1736)
- Christian Kraft Graf
v. Hohenlohe-Ingelfingen (15.7.1668 - 2.10.1743),
Begründer der Linie zu Ingelfingen,
1701 zu Ingelfingen, Direktor des fränkischen
Reichsgrafenkollegiums, vermählt am 6.12.1701 in
Pfedelbach mit Maria Catharina Sophia v.
Hohenlohe-Waldenburg (28.2.1680 - 4.10.1761),
insgesamt 17 Kinder
- Philipp
Heinrich Fürst zu Hohenlohe-Ingelfingen
(10.9.1702 - 5.4.1781), 1743 Graf,
7.1.1764 Reichsfürst, 1. Fürst dieser
Linie, Direktor des fränkischen
Reichsgrafenkollegiums, vermählt mit
Albertina v. Hohenlohe-Langenburg
(29.1.1701 - 5.1.1773)
- Albrecht
Wolfgang Erbprinz v.
Hohenlohe-Ingelfingen (22.9.1743
- 22.4.1778), vermählt mit
Eleonore Juliana v.
Hohenlohe-Langenburg (22.7.1734 -
20.9.1813), alle Söhne starben
als Kind.
- Christian
Ludwig Moritz Graf v.
Hohenlohe-Ingelfingen (1.3.1704 -
27.12.1758), dänischer Kammerherr und
Oberst, vermählt mit Louise Henriette
Gräfin zu Stolberg-Rossla (1720 -
4.1.1795), kinderlos
- Heinrich
August Fürst zu Hohenlohe-Ingelfingen
(10.7.1715 - 13.2.1796), Generalmajor u.
Obrist, 7.1.1764 Reichsfürst, 2. Fürst
dieser Linie, kaiserlicher
Generalfeldmarschall und
Generalfeldzeugmeister, Feldmarschall des
fränkischen Kreises, vermählt mit
Wilhelmina Eleonore zu
Hohenlohe-Neuenstein-Öhringen (20.2.1717
- 30.7.1794)
- Friedrich
Ludwig Fürst zu
Hohenlohe-Öhringen (31.1.1764 -
15.2.1818), Capitain-Lieutenant
im Regt des Vaters, zweiter
Fürst zu Ingelfingen, beerbt
1805 nach dem Tod von Ludwig Friedrich
Carl Fürst zu
Hohenlohe-Neuenstein-Öhringen die
Linie Hohenlohe-Öhringen,
verlegt Residenz,
dritter Fürst zu Öhringen,
preussischer General der
Infanterie, Gouverneur von
Bayreuth und Breslau,
württembergischer General der
Kavallerie, Direktor des
fränkischen
Reichsgrafenkollegiums, 1806
Resignation, vermählt mit Amalie
Luise Marianne Gräfin v. Hoym z.
Droyssig (6.10.1763 - 20.4.1840).
Siehe:
die neue Linie zu Öhringen
- Friedrich
Carl Wilhelm Prinz zu
Hohenlohe-Ingelfingen (26.2.1752
- 16.6.1815), k.u.k.
Generalfeldmarschalleutnant,
unvermählt, kinderlos.
- Georg
Friedrich Heinrich Prinz zu
Hohenlohe-Ingelfingen (10.11.1757
- 11.12.1803), preussischer
Generalmajor, vermählt mit Julie
Polyxene v. Klüchzner (7.9.1776
- 5.4.1807)
- Eduard Prinz
zu Hohenlohe-Ingelfingen
(22.1.1801 - 10.3.1830),
unvermählt und kinderlos
- Sophie
Christiane Luise zu
Hohenlohe-Ingelfingen (10.10.1762
- 29.4.1831)
- Albrecht
Wolfgang Graf v. Hohenlohe-Ingelfingen
(11.8.1717 - 18.5.1742), dänischer
Kammerherr, unvermählt, kinderlos
- Wilhelm Graf
v. Hohenlohe-Ingelfingen (25.3.1719 -
27.3.1749), unvermählt, kinderlos
- August I.
Wilhelm Fürst zu Hohenlohe-Ingelfingen
(1720 - 15.2.1769),
sächsisch-gothaischer Generalmajor, Chef
eines Dragoner-Regimentes, 7.1.1764
Reichsfürst, 2x verheiratet, ohne
Nachkommen.
Abb.: Ingelfingen,
am alten Rathaus (erbaut 1854, heute Stadtbücherei). Hier ist die Anordnung in Feld 3 verändert, denn
das gerautete Feld ist oben, der Löwe unten. Damit wird eine
nette Inverssymmetrie im Gesamtschild erzeugt, die aber so nicht
korrekt ist.
Teilgeschichte
des Hauses Hohenlohe: die neue Linie zu Öhringen
- Heinrich August Fürst zu
Hohenlohe-Ingelfingen (10.7.1715 - 13.2.1796),
Generalmajor u. Obrist, 7.1.1764 Reichsfürst, 2. Fürst
dieser Linie, kaiserlicher Generalfeldmarschall und
Generalfeldzeugmeister, Feldmarschall des fränkischen
Kreises, vermählt mit Wilhelmina Eleonore zu
Hohenlohe-Neuenstein-Öhringen (20.2.1717 - 30.7.1794)
- Friedrich Ludwig
Fürst zu Hohenlohe-Öhringen (31.1.1764 -
15.2.1818), Capitain-Lieutenant im Regt des
Vaters, zweiter Fürst zu Ingelfingen, siehe:
die Linie zu Ingelfingen, beerbt 1805
nach dem Tod von Ludwig
Friedrich Carl Fürst zu
Hohenlohe-Neuenstein-Öhringen die Linie Hohenlohe-Öhringen,
verlegt Residenz, dritter Fürst zu
Öhringen, preussischer General der Infanterie,
Gouverneur von Bayreuth und Breslau,
württembergischer General der Kavallerie,
Direktor des fränkischen Reichsgrafenkollegiums,
1806 Resignation, vermählt mit Amalie Luise
Marianne Gräfin v. Hoym z. Droyssig (6.10.1763 -
20.4.1840)
- Friedrich
August II. Karl Fürst zu
Hohenlohe-Öhringen (27.11.1784 -
15.2.1853), 1806 Fürst,
württembergischer Generalleutnant, 1835
Präsident der Kammer der Standesherren
im Königreich Württemberg, verzichtet
1849, vermählt mit Friederike Sophie
Dorothea Marie Louise Herzogin v.
Württemberg (1789 - 26.6.1851)
- Friedrich
Ludwig Eugen Karl Adalbert Emil
August Prinz zu
Hohenlohe-Öhringen (12.8.1812 -
10.12.1892), vermählt mit
Mathilde Freiin v. Breuning
(10.11.1821 - 12.1.1896,
26.3.1844 Freifrau v. Brauneck),
verzichtet 1842 auf
Erstgeburtsrecht
- Friedrich
Wilhelm Eugen Karl Hugo Fürst zu
Hohenlohe, Herzog v. Ujest
(27.5.1816 - 23.8.1897), wird
1849 Fürst, führt die Linie zu
Öhringen weiter. Vermählt am
15.4.1847 in Donaueschingen mit
Pauline Wilhelmine Karoline
Amalie Prinzessin zu Fürstenberg
(11.6.1829 - 3.8.1900)
- August Karl
Christian Kraft Fürst zu
Hohenlohe, Herzog v.
Ujest (21.3.1848 -
14.5.19263), preussischer
Generalmajor,
unvermählt, kinderlos.
- August Karl
Adolf Emil Alexander
Prinz zu
Hohenlohe-Öhringen
(2.1.1854 - 27.1.1884),
unvermählt, kinderlos.
- Friedrich
Karl Prinz zu
Hohenlohe-Öhringen
(21.9.1855 - 27.12.1910),
2 Töchter
- Johann
Heinrich Georg Fürst zu
Hohenlohe-Öhringen,
Herzog v. Ujest
(24.4.1858 - 24.4.1945),
vermählt mit Gertrude
Auguste Mathilde Olga
Prinzessin zu
Hohenlohe-Öhringen
(3.4.1862 - 21.4.1935)
- Hugo Felix
August Fürst zu
Hohenlohe, Herzog v.
Ujest (28.4.1890 -
2.8.1962)
- Kraft
Friedrich Karl Prinz zu
Hohenlohe-Öhringen
(16.3.1892 - 2.9.1965)
- Max Anton
Karl Prinz zu
Hohenlohe-Öhringen
(2.3.1860 - 14.1.1922)
- Hugo
Friedrich Prinz zu
Hohenlohe-Öhringen
(26.9.1864 - 21.10.1928)
Teilgeschichte
des Hauses Hohenlohe: die Linie zu Bartenstein
Die Linie Hohenlohe-Bartenstein
ist eine Unterlinie, die sich 1688 von Hohenlohe-Schillingsfürst
abspaltete. Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein residierte ab 1688
in Bartenstein. 1728 beerbt Hohenlohe-Bartenstein die Linie
Hohenlohe-Pfedelbach. Die Reichsgrafen wurden 1744 zu
Reichsfürsten ernannt, Bartenstein genauso wie Schillingsfürst
am 1.8.1757 zu reichsunmittelbaren Fürstentümern gemacht. 1802
spaltete sich von Hohenlohe-Bartenstein die fürstliche Linie
Hohenlohe-Jagstberg ab. Jagstberg, einstiger Besitz der
gleichnamigen edelfreien Familie, dann im Besitz von
Hohenlohe-Brauneck, kam 1340 an Bayern, 1387 an Würzburg und
1802 an Karl Joseph Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein, der sich
jetzt Fürst von Hohenlohe-Bartenstein-Jagstberg nannte. 1844
erlischt die Hauptlinie Bartenstein. Karls Ururenkel teilten sich
wiederum in Hohenlohe-Bartenstein-Bartenstein (neue Bartensteiner
Linie) einerseits mit Bartenstein, Pfedelbach, Mainhard und
Sindringen und Hohenlohe-Jagstberg andererseits mit Jagstberg,
Laudenbach, Braunsbach und Haltenbergstetten. 1806 ging das
Territorium Bartenstein an Württemberg über.
- Eberhard Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Langenburg (11.10.1535 - 9.3.1570),
vermählt mit Agatha v. Tübingen (13.11.1533 -
28.6.1609)
- Georg Friedrich I. Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Langenburg (30.4.1562 -
22.10.1600), vermählt mit Dorothea Reuss v.
Plauen (28.10.1570 - 2.12.1631)
- Georg Friedrich II.
Graf zu Hohenlohe-Schillingsfürst u.
Gleichen (16.6.1595 - 20.9.1635),
vermählt mit Dorothea Sophia zu
Solms-Hohensolms (17.10.1595 - 8.1.1660)
- Christian Graf
v. Hohenlohe-Bartenstein u.
Gleichen (31.8.1627 - 13.6.1675),
Herr zu Langenburg und
Cranichfeld, kaiserlicher und
kurpfalzbayerischer Kämmerer,
Pfleger und Statthalter in
Neumarkt, vermählt mit Lucia
Gräfin v. Hatzfeld (1634 -
30.5.1716)
- Philipp
Carl Caspar Graf v.
Hohenlohe-Bartenstein
(28.9.1668 - 15.1.1729), 1688
in Bartenstein,
1699 Reichshofrat,
kaiserlicher
"Wirklicher
Geheimrat",
Kämmerer, 1722
Reichskammerrichter in
Wetzlar, vermählt mit
Sophia Leopoldina
Prinzessin v.
Hessen-Rheinfels-Wanfried
(17.7.1681 - 18.4.1724)
- Carl
Philipp Franz Fürst zu
Hohenlohe-Bartenstein
(17.7.1702 - 1.3.1763),
erst geistliche Karriere,
1717 Domherr in
Straßburg, 1719 Domherr
in Köln, 1729 zu
Bartenstein, 21.5.1744
Fürst von Hohenlohe zu
Bartenstein und
Jagstberg, kaiserlicher
Geheimrat und Kämmerer,
1746 Reichskammerrichter,
vermählt mit Sophia
Maria Friderica Charlotte
Landgräfin v.
Hessen-Homburg (18.2.1714
- 2.5.1777)
- Ludwig
Carl Franz Leopold Fürst
zu Hohenlohe-Bartenstein (15.11.1731
- 14.6.1799), vermählt
mit Friderica Polyxena
Benedikta Josepha
Philippina Antonia
Gräfin v. Limburg-Styrum
(28.10.1738 - 26.2.1798)
Ausgewählte Nachkommen von Ludwig Carl Franz Leopold
Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein
(15.11.1731 - 14.6.1799) und Friderica Polyxena Benedikta Josepha
Philippina Antonia Gräfin v. Limburg-Styrum (28.10.1738 -
26.2.1798):
- Ludwig Aloys Joachim Franz Fürst zu
Hohenlohe-Bartenstein-Bartenstein (1765 - 31.5.1829),
vermählt mit Franziska Wilhelmina Augusta v.
Manderscheid-Blankenheim (13.3.1770 - 26.7.1789)
- Karl August Theodor Fürst zu
Hohenlohe-Bartenstein-Bartenstein (9.6.1788 -
12.8.1844), vermählt mit Leopoldine Klothilde
Landgräfin v. Hessen-Rotenburg (12.9.1787 -
6.1.1869), kinderlos. Die Hauptlinie Bartenstein
erlischt.
- Karl Joseph Fürst zu
Hohenlohe-Bartenstein (12.12.1766 - 6.7.1838), vermählt
mit Henriette Charlotte Friederike Herzogin v.
Württemberg (11.3.1767 - 23.5.1817). 1802 Fürst
von Hohenlohe-Bartenstein-Jagstberg.
- Ludwig Albrecht Constantin
Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein und Jagstberg
(5.6.1802 - 22.8.1850), vermählt mit Henriette
Wilhelmine Prinzessin v. Auersperg (23.6.1815 -
7.8.1901)
- Karl Ludwig Constantin
Heinrich Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein
und Jagstberg (2.7.1837 - 23.5.1877),
vermählt mit Rosa Karoline Gräfin v.
Sternberg (16.3.1836 - 15.5.1918)
- Johannes
Friedericus Karl Michaelis Maria
Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein
und Jagstberg (20.8.1863 -
19.8.1921), vermählt mit Anna
Maria Theresia Ferdinanda
Adelheid Leopolda Ludovika
Antonia Francisca Germana
Henriette Hedwig Erzherzogin v.
Österreich-Toscana (17.10.1879 -
30.5.1961)
- Carl
Ferdinand Otto Leopold
Maria Michael Johannes
Fürst zu
Hohenlohe-Bartenstein-Bartenstein
(20.10.1905 - 7.5.1950), Begründer
der neuen Linie
Bartenstein,
vermählt mit Clara
Elisabeth Maria Freiin v.
Meyern-Hohenberg
(7.11.1912 -)
- Ferdinand
Michael Carl Emich Peter
Philipp Johannes Fürst
zu Hohenlohe-Bartenstein
(1942 -), vermählt mit
Franziska Romana Theresia
Notgera Prinzessin zu
Oettingen-Oettingen u.
Oettingen-Spielberg
(14.10.1947 -)
- Maximilian
Leopold Karl Alois
Erbprinz zu
Hohenlohe-Bartenstein
(29.3.1972 -)
- Albrecht
Maria Josef Ernst Georg
Alexander Konrad Fürst
zu Hohenlohe-Jagstberg
Prinz zu
Hohenlohe-Bartenstein-Jagstberg
(9.9.1906 - 23.1.1996),
vermählt mit Therese
Maria Josephina Susanna
Gräfin v. Geldern-Egmond
(11.8.1911 - 2000)
- Alexander
Maria Ladislaus Johannes
Carl Ludwig Erbprinz zu
Hohenlohe-Jagstberg
(25.8.1937 -), vermählt
mit Michaela Prinzessin
v. Schönburg-Waldenburg
(9.3.1940 -)
- Carl
Alexander Maria Hugo
Albrecht Johannes Prinz
zu Hohenlohe-Jagstberg
(15.8.1967 -)
- Albert Vincenz Ernst
Leopold Clemens Fürst zu
Hohenlohe-Bartenstein-Jagstberg
(22.11.1842 - 5.9.1898), unvermählt,
kinderlos.
Abb.: Detail des
Hohenlohe-Wappens an Schloß Bartenstein
Wappen der
Linie zu Bartenstein
Wappen Hohenlohe-Bartenstein:
- Hauptschild, geviert:
- Feld 1: In Gold ein schwarzer
Doppeladler (kaiserliches Gnadenzeichen)
- Feld 2: In Blau 3 (2:1)
silberne Lilien (Bedeutung unbekannt)
- Feld 3: In Blau 5 (3:2)
aufrechte silberne Heerkolben (Schenk von
Limpurg)
- Feld 4: In Rot vier
aufsteigende silberne Spitzen (Schenk von
Limpurg)
- Herzschild, mit rotem Fürstenhut
bekrönt, hermelingestülpt, ohne Bügel und ohne
Reichsapfel, geviert mit Schildfuß:
- Felder 1 und 4: Stammwappen
Hohenlohe: In Silber zwei schwarze Leoparden,
rotgezungt.
- Felder 2 und 3: Wappen
Langenberg, Langenburg: Geteilt, oben in Schwarz
ein schreitender goldener Löwe, rot gezungt,
golden gekrönt, unten gold-schwarz gerautet
- Schildfuß: Regalienfeld
Zwei Schildhalter, die beide ein Fähnchen
in der freien Pranke tragen, heraldisch rechts ein rotbewehrter,
goldener, hersehender Löwe mit einem hermelingestulpten, blauen
Fürstenhut auf dem Kopf, mit hochgeschlagenem Doppelschweif, in
der freien Pranke an goldenbespitzter brauner Turnierlanze eine
silberne Fahne mit 3 (2:1) goldenen Flammen (was sich auf den
Wahlspruch "ex flammis orior" bezieht), heraldisch
links ein golden gekrönter, hersehender, rotbewehrter und
rotgezungter, schwarzer Leopard (ohne Mähne), in der freien
Pranke an goldenbespitzter goldener Turnierlanze eine schwarze
Fahne, darin übereinander zwei goldene, gekrönte, schreitende
Löwen. Diese beiden Schildhalter werden im Diplom vom 14.8.1757
für die Linie Waldenburg beschrieben, von der sich die Linie
Bartenstein ja ableitet.
Im Siebmacher Band: FstA Seite: 101 Tafel:
134 wird noch eine andere Variante für die Linie Hohenlohe-Bartenstein
und Jagstberg abgebildet:
- Hauptschild: gespalten und zweimal
geteilt mit Schildfuß,
- Feld 1: in Gold ein schwarzer
Doppeladler (kaiserliches Gnadenzeichen)
- Feld 2: in Blau 3 (2:1)
silberne Lilien (Bedeutung unbekannt)
- Feld 3: in Silber zwei
schwarze Leoparden, rotgezungt (Stammwappen Hohenlohe)
- Feld 4: geteilt, oben in
Schwarz ein schreitender goldener Löwe, rot
gezungt, golden gekrönt, unten golden-schwarz
gerautet (Herrschaft Langenburg)
- Feld 5: in Rot vier (nicht 3
wie abgebildet) aufsteigende silberne Spitzen (Limpurg)
- Feld 6: in Blau 5 (3:2)
aufrechte silberne Heerkolben (Limpurg)
- Schildfuß: ledig und rot (Regalienfeld)
- Herzschild, mit rotem Fürstenhut
bekrönt, hermelingestulpt, ohne Bügel und ohne
Reichsapfel
- rot mit silbernem Schildfuß
Die
Fürsten von Hohenlohe-Bartenstein als Erben der Schenken von
Limpurg zu Obersontheim
Die Fürsten von
Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein kamen durch Heirat an einen
Anteil von Limpurg-Sontheim (Teil Gröningen). Mit dem Tod von
Sophia Maria Friderica Charlotte Landgräfin von Hessen-Homburg
(18.2.1714-2.5.1777) kam die 1774 durch Realteilung neu gebildete
Herrschaft Limpurg-Sontheim-Gröningen mit dem Schloß
Untergröningen 1777 an Ludwig Carl Franz Leopold Fürst
zu Hohenlohe-Bartenstein (15.11.1731-14.6.1799), Sohn
von Carl Philipp Franz Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein
(17.7.1702-1.3.1763). Er war erst für eine geistliche Laufbahn
vorgesehen und wurde Domherr in Straßburg, aber er resignierte
und heiratete, um die Familie fortzusetzen. Untergröningen wurde
ein hohenlohisches Amt. Sein Sohn, Ludwig Aloys Joachim
Franz Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein (1765-31.5.1829),
behielt das großmütterliche Erbe bis 1804, dann veräußerte er
es im Rahmen eines Gebietstausches an den Fürsten Colloredo. Ein
bißchen komplizierter wurde die Sache noch dadurch, daß Fürst
Ludwig Carl Leopold von Hohenlohe-Waldenburg-Bartenstein die
Herrschaft Gröningen am 2.1.1795 an den Landgrafen von
Hessen-Kassel verpfändet hatte. Die Verpfändung wurde am
21.1.1795 vom Reichskammergericht Wetzlar bestätigt. Mitsamt den
sich dadurch ergebenden Schulden ging Gröningen an die Fürsten
Colloredo und an Württemberg über. Vom 7.6.1828 datiert ein
Schreiben der kurfürstlich-hessischen Generalkontrolle an die
württembergischen Staatskassenverwaltung über die
Rückzahlungsmodalitäten der mit der Herrschaft Gröningen auf
Württemberg übergegangenen Schulden, am 22.6.1828 bestätigte
das Bankhaus Rothschild in Frankfurt a. M. den Empfang der von
Württemberg an Hessen zu zahlenden Summe und die Aushändigung
der Originalschuldverschreibung durch Hessen, und erst am
20.9.1853 notierte das Kreisgericht Ellwangen einen
entsprechenden Löschungsvermerk.
- Sophia Maria Friderica
Charlotte Landgräfin von Hessen-Homburg
(18.2.1714-2.5.1777), Miterbin von Limpurg-Sontheim (Amt
Gröningen), vermählt
am 26.5.1727 in Straßburg mit Carl Philipp Franz
Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein
(17.7.1702-1.3.1763)
- Ludwig Carl Franz
Leopold Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein
(15.11.1731-14.6.1799), Miterbe von
Limpurg-Sontheim, 1745
Domherr zu Straßburg, resignierte, vermählt am
6.5.1757 in Schillingsfürst mit Friderica
Polyxena Benedikta Josepha Philippina Antonia
Gräfin von Limburg-Styrum
(28.10.1738-26.2.1798), 1764 in Pfedelbach
- Sophia Carolina
Josepha Philippina Maria Anna Lucia
Prinzessin zu Hohenlohe-Bartenstein
(13.12.1758-20.1.1836), Stiftsdame zu
Thoren
- Maria Anna Elisabeth
Josepha Prinzessin zu
Hohenlohe-Bartenstein
(20.3.1760-11.6.1811), Kanonisse zu Essen
- Marie Leopoldine
Henriette Prinzessin zu
Hohenlohe-Bartenstein
(15.7.1761-15.2.1807), vermählt am
9.5.1780 in Bartenstein mit Dominicus
Constantin Fürst zu
Löwenstein-Wertheim-Rosenberg
(16.4.1762-18.4.1814), Nachkommen
- Josepha Elisabetha
Euphemia Rosina zu Hohenlohe-Bartenstein
(11.3.1763-19.2.1796), Stiftsdame zu
Thoren
- Ludwig Aloys
Joachim Franz Fürst zu
Hohenlohe-Bartenstein-Bartenstein
(1765-31.5.1829), Miterbe von
Limpurg-Sontheim,
bis
1804 zu Gröningen, 1804
Veräußerung des Anteils an
Limpurg-Sontheim an den Fürsten
Colloredo, 1827 Verkauf an Württemberg, 1803-1814 k.
k.Generalfeldzeugmeister, Inhaber des
Infanterie-Regiments 26, Gouverneur von
Galizien, 1815 Naturalisation de France,
1815 kgl. französ. Generalleutnant, Chef
der Fremdenlegion, 1816-1822
Generalinspektuer d'Infanterie, 8.3.1827
Marechal de France, 5.11.1827 Pair de
France, vermählt in erster Ehe mit
Franziska Wilhelmina Augusta von
Manderscheid-Blankenheim
(13.3.1770-26.7.1789) und in zweiter Ehe
am 19.1.1790 in Bedburg mit Maria
Creszentia Sabina Raphaela von
Salm-Reifferscheidt-Bedburg
(29.8.1768-4.4.1826), Nachkommen
- Karl Joseph Fürst zu
Hohenlohe-Bartenstein-Jagstberg
(12.12.1766-6.7.1838)
- Franziska Luise
Henriette Ambrosia zu
Hohenlohe-Bartenstein
(7.12.1770-17.1.1812)
- Clemens Armand Philipp Ernst
Prinz zu Hohenlohe-Bartenstein (31.12.1732-1792),
Ritter des Malteserordens, 1.Oberhofmeister und
Statthalter der deutschen Zunge, Komtur des
Malteserordens zu Erdlingen, Gouverneur von Gozo,
Generalmajor des fränkischen Kreises,
unvermählt und kinderlos
- Joseph Christian Franz Carl
Ignaz von Hohenlohe-Bartenstein
(6.11.1740-21.1.1817), geistlich, 1749 Domherr zu
Köln, 1757 Domherr zu Straßburg, 1763-1765
Domherr zu Salzburg, 1768 Canonicus zu St. Gereon
in Köln, 1784-1786 Dechant zu St. Gereon in
Köln, 1786 Propst zu St. Gereon in Köln,
Domscholaster und Chorbischof zu Köln und
Straßburg, Domcantor und Domscholasticus zu
Köln und Straßburg, Domherr zu Speyer, 1787
Dompropst zu Breslau, 1787 Coadjutor zu Breslau,
1789 Bischof von Leros, 1794 Dompropst zu Köln,
1795 Fürstbischof von Breslau
- Christian Ernst Franz Xaver
Prinz zu Hohenlohe-Bartenstein
(11.12.1742-4.11.1819), geistlich, 1767 Domherr
zu Straßburg, 1764 zu Köln und 1794 zu Augsburg
Abb.: Detail des
Hohenlohe-Wappens an Schloß Bartenstein, Teil eines
Allianzwappens. Hervorhebung der Felder für Limpurg.
Die
Fürsten von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst als Erben von
Ratibor und Corvey
Ratibor war eigentlich eine
Herrschaft, die der Kurprinz von Hessen-Kassel 1812 erwarb. Zum
Ausgleich für an Frankreich verlorene linksrheinische
Territorien, eine Spätfolge des Wiener Kongresses, wurde
Landgraf Viktor Amadeus von Hessen-Rotenburg (-12.11.1834) mit
dem 1820 zum Mediatfürstentum erhobenen Ratibor und mit dem
Mediatfürstentum Corvey ausgestattet. Er war selbst ohne Kinder
und machte am 9.11.1825 seinen Neffen testamentarisch zu seinem
Erben von Ratibor und Corvey. Seine Landgrafschaft
Hessen-Rotenburg fiel mit seinem Tod zurück an das
kurfürstliche Haus in Kassel. Sein Neffe Victor I. zu
Hohenlohe-Schillingsfürst (18.2.1818-1893) folgte ihm 1834 nach,
so kamen die Hohenloher an den Titel. Da der Erbe erst 1840
volljährig wurde, beginnt seine Regierungszeit als Herzog von
Ratibor erst dann.
Die zu Schillingsfürst
verbliebenen Hohenloher nahmen zusätzlich den Titel eines
Prinzen von Ratibor an. Das Wappen ist wie folgt aufgebaut, wobei
die beiden neu aufgenommenen Felder für Ratibor und Corvey nur
als Feld 5 und 6 hinzugefügt werden:
- Hauptschild: über einem Schildfuß
gespalten und zweimal geteilt,
- Feld 1: in Gold ein schwarzer
Doppeladler (kaiserliches Gnadenzeichen)
- Feld 2: in Blau 3 (2:1)
silberne Lilien (Bedeutung unbekannt)
- Feld 3: in Silber zwei
schwarze Leoparden übereinander, rotgezungt
(Stammwappen Hohenlohe)
- Feld 4: geteilt, oben in
Schwarz ein schreitender goldener Löwe, rot
gezungt, golden gekrönt, unten gold-schwarz
gerautet (Herrschaft Langenburg)
- Feld 5: gespalten, rechts in
Blau ein halber goldener Adler am Spalt, links
golden (Ratibor)
- Feld 6: von Rot und Gold
geviert (Corvey)
- Schildfuß: ledig und rot (Regalienfeld)
- Herzschild, mit rotem Fürstenhut
bekrönt, hermelingestulpt, ohne Bügel und ohne
Reichsapfel: rot mit silbernem Schildfuß, früher waren
das einmal in Rot drei aufsteigende silberne Spitzen,
angenommen wegen einer vermuteten (keinesfalls
verifizierten) Abstammung von den Herzögen von
(Ost-)Franken.
Abb.: Beispiel, ein von Alexander von
Dachenhausen (5.9.1848-3.11.1916) im Jahre 1903 gezeichnetes
Exlibris für "Philipp-Ernst Fürst zu Hohenlohe = /
Waldenburg = Schillingsfürst, / Prinz von Ratibor und
Corvey." Philipp Ernst II. Maria Fürst zu
Hohenlohe-Schillingsfürst (5.6.1853-26.12.1915) war der 8.
Fürst und erblicher Reichsrat der Krone Bayerns. Er war der Sohn
von Chlodwig Carl Victor Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst
Prinz von Ratibor und Corvey (31.3.1819-6.7.1901),
Ministerpräsident von Bayern, Statthalter des Reichslandes
Elsaß-Lothringen und Reichskanzler des deutschen Kaisereichs,
und Marie Antoinette Caroline Stephanie von
Sayn-Wittgenstein-Berleburg (16.2.1829-21.12.1897). Seine
Großeltern waren väterlicherseits Franz Joseph Carl Conrad
Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst (26.11.1787-14.1.1841) und
Caroline Friederike Constanze Prinzessin zu Hohenlohe-Langenburg
(23.2.1792-25.7.1847) sowie mütterlicherseits Ludwig Adolf
Friedrich Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (1799-20.6.1866) und
Caroline Emilie Louise Valerie Stefania Radziwillówna
(9.12.1809-26.7.1832). Der Exlibriseigner heiratete zweimal, in
erster Ehe am 10.1.1882 in Wien Chariclee Prinzessin Ypsilanti
(8.10.1863-22.6.1912) und in zweiter, morganatischer Ehe am
27.9.1913 in Edinburgh Henriette Friederike Aspasia Gindra
(7.10.1884-15.5.1952). Aus erster Ehe entsprossen zwei Mädchen,
die aber beide früh starben, das erste noch am Tag der Geburt,
das zweite als Kleinkind. Aus der zweiten Ehe gab es einen nicht
sukzessionsfähigen Sohn, Alexander von Hellberg
(10.3.1914-24.8.1944), welcher am 27.2.1937 in München Helga
Lüth (13.6.1913-) heiratete. Deshalb setzte nach dem Tod des
Exlibriseigners sein Bruder die Fürstenlinie fort, Moritz Karl
Viktor Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst Prinz von Ratibor und
Corvey (6.8.1862-27.2.1940), vermählt am 19.8.1893 auf Schloß
Dyck mit Rosa Eleonore Theresia Karoline Gabriele Paschalis Maria
Josepha Prinzessin und Altgräfin zu
Salm-Reifferscheidt-Krautheim und Dyck (12.4.1868-1.12.1942), und
deren Sohn wurde der nächste Fürst. Der Exlibriseigner war
1901-1915 Chef des Hauses Hohenlohe-Schillingsfürst. Im
Gegensatz zu seinem Vater war er nicht politisch aktiv. Er
kümmerte sich vielmehr um seine Standesherrschaft
Schillingsfürst. Im Jahre 1896 wurde der Exlibriseigner der
erste Präsident des Deutschen Olympischen Komitees.
Dazu werden sieben Helme geführt:
- Helm 1 (Mitte): goldener Helm, ein mit
Hermelin aufgeschlagener Hut, dessen Mütze blau mit drei
goldenen Schräglinksstreifen ist, darüber drei rote,
mit einer silbernen Lilie belegte Straußenfedern, Decken
rot-silbern (Herkunft unklar)
- Helm 2 (innen rechts): ungekrönt, ein
wachsender silberner Phönix mit roten Schwungfedern,
Helmdecken rot-silbern (Stammkleinod Hohenlohe)
- Helm 3 (innen links): einziger
Stechhelm in der Reihe, ungekrönt, zwei silberne
Büffelhörner, außen mit je 4-7 Kleestengeln bzw.
Lindenzweigen besteckt (ein alternatives, relativ altes Hohenloher
Kleinod, ursprünglich waren das wohl grüne
Lindenzweige, und als das Kleinod für die vermehrten
Helmgalerien wiederentdeckt wurde, wurden daraus goldene
Spieße, an denen ebensolche Rauten hängen, Decken
schwarz-golden
- Helm 4 (rechts): gekrönt, ein Paar
rot-silbern geteilte Büffelhörner, Decken rot-silbern
(zum Herzschild, abgeleitet vom Herzogtum Ostfranken)
- Helm 5 (links): gekrönt, ein
wachsender goldener Löwe, golden gekrönt, rot gezungt,
zwischen zwei schwarzen Büffelhörnern, Helmdecken
schwarz-golden (Herrschaft Langenburg)
- Helm 6 (rechts ganz außen): gekrönt,
blauer Flügel mit goldenen Schwungfedern, Decken
blau-golden (Herzogtum Ratibor)
- Helm 7 (ganz links außen): drei
goldene Krummstäbe (Abtsstäbe), Decken rot-golden
(Fürstentum Corvey).
Schildhalter: rechts ein goldener,
vorwärtssehender Löwe, auf dem Kopf einen mit Hermelin
aufgeschlagenen Hut, dessen Mütze blau mit drei goldenen
Schräglinksstreifen ist, links ein golden gekrönter,
hersehender schwarzer Leopard. Beide Schildhalter halten je eine
Fahne, rechts drei goldene Flammen in silbernem Feld, links zwei
schreitende goldene Löwen in schwarzem Feld, an goldenen
Stangen, sie stehen auf goldenem Ornament, um welches sich ein
purpurnes Band mit der goldenen Inschrift "EX FLAMMIS
ORIOR" schlingt. Um das Ganze liegt ein aus einer
Fürstenkrone herabwallender Purpurmantel, mit Hermelin verbrämt
und gefüttert und golden gefranst.
Die Linie, die den Titel eines Herzogs von
Ratibor annahm und auf Schillingsfürst verzichtete, gewichtete
die gleichen Inhalte anders im Aufbau des Wappens: Der
Hauptschild ist gespalten aus Ratibor und Corvey, der
Mittelschild besteht aus den Feldern 1, 2, 3, 4 und dem
Regalien-Schildfuß, der Herzschild ist wie zuvor. Alle anderen
Details, Helme, Schildhalter, Prunkstücke etc. sind identisch.
Diese Variante wird von den Herzögen von Ratibor aus der Linie
Hohenlohe-Schillingsfürst benutzt, deren erster Victor I. zu
Hohenlohe-Schillingsfürst (1818-1893), 1840-1893 Herzog von
Ratibor und Fürst von Corvey wurde, welcher auf das Fürstentum
Schillingsfürst verzichtete. 1945 mußte die Familie aus Ratibor
fliehen und zog nach Corvey. Die schlesischen Besitzungen fielen
an Polen. Danach lebte die Familie zeitweise in
Niederösterreich, verlegte aber 2009 wieder den Wohnsitz nach
Corvey.
Die
Herzöge von Ratibor, Prinzen von Hohenlohe-Schillingsfürst und
die Fürsten von Hohenlohe-Schillingsfürst, Prinzen von Ratibor
Es erfolgte eine Aufspaltung
in zwei Linien, die Prinzen der jeweils anderen Linie waren.
- Franz Joseph Carl Conrad
Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst
(26.11.1787-14.1.1841), 5. Fürst der
Schillingsfürster Linie, vermählt mit Caroline
Friederike Constanze Prinzessin zu Hohenlohe-Langenburg
(23.2.1792-25.7.1847), Anschluß siehe:
Teilgeschichte des Hauses Hohenlohe: die Fürsten zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
- Theresia Amalia Juditha
Prinzessin zu Hohenlohe-Schillingsfürst
(19.4.1816-7.1.1891)
- Victor I. Moritz Carl
Franz Herzog v. Ratibor Fürst v. Corvey Prinz zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(10.2.1818-30.1.1893), 15.10.1840 preußischer
Herzog und Fürst, 1854 erbliches Mitglied des
preußischen Herrenhauses, Herr zu Kieferstädtel
und Zembowitz, preußischer General der
Kavallerie, 1889 Ritter des Ordens vom Goldenen
Vlies, eigentlich 6. Fürst, verzichtet
auf Schillingsfürst und begründet die Linie der
Herzöge von Ratibor, vermählt am 19.4.1845 in
Donaueschingen mit Maria Amalie Sophie Wilhelmine
Christine Caroline Eulalie Prinzessin zu
Fürstenberg (12.2.1821-17.1.1899)
- Victor II.
Amadeus Herzog v. Ratibor Fürst v.
Corvey Prinz zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(6.9.1847-9.8.1923), Herr zu
Kieferstädtel und Zembowitz, Dr. jur.,
Generalmajor, erbliches Mitglied des
preußischen Herrenhauses, vermählt am
19.6.1877 in Wien mit Maria Agathe
Auguste Gobertina Hubertina Gräfin Breuner-Enkevoirth
(23.8.1856-25.6.1929)
- Victor
III. August Maria Herzog v.
Ratibor Fürst v. Corvey Prinz zu
Hohenlohe-Schillingsfürst-Breuner-Enkevoirth
(2.2.1879-11.11.1945), vermählt
am 19.11.1910 in München mit
Elisabeth Pauline Georgine Maria
Notgera Prinzessin zu
Oettingen-Oettingen u.
Oettingen-Spielberg
(31.10.1886-2.10.1976)
- Marie
Agathe
Elisabeth-Klementine-Margarete
Karoline Prinzessin v.
Ratibor u. Corvey
Prinzessin zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(19.10.1911-10.11.1971)
- Sophie
Agathe Marie Charlotte
Prinzessin v. Ratibor u.
Corvey Prinzessin zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(22.12.1912)-23.3.1981)
- Eleonore
Marie Amelie Gabriele
Prinzessin v. Ratibor u.
Corvey Prinzessin zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(13.2.1914-19.3.1993)
- Viktor
Albrecht Johannes Josef
Michael Maria Erbprinz v.
Ratibor u. Corvey Prinz
zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(12.2.1916-18.9.1939)
- Klementine
Gabriele Georgine
Benedikta Maria
Prinzessin v. Ratibor u.
Corvey Prinzessin zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(24.4.1918-)
- Franz
Albrecht Maximilian
Wolfgang Josef Thaddäus
Maria Metternich-Sandor
Herzog v. Ratibor Fürst
v. Corvey Prinz zu
Hohenlohe-Schillingsfürst-Breuner-Enkevoirth
(23.10.1920-), vermählt
am 2.10.1962 in Dyck mit
Isabella Marie Franziska
Gabrielle Pia Altgräfin
zu
Salm-Reifferscheidt-Krautheim
und Dyck (19.2.1939-)
- Viktor
Erbprinz v. Ratibor u.
Corvey Prinz zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(28.3.1964-)
- Tassilo
Ferdinand Prinz v.
Ratibor u. Corvey Prinz
zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(23.10.1965-)
- Stephan
Aloysius Prinz v. Ratibor
u. Corvey Prinz zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(2.7.1968-)
- Benedikt
Christian Prinz v.
Ratibor u. Corvey Prinz
zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(25.1.1971-)
- Philipp
Stanislas Prinz v.
Ratibor u. Corvey Prinz
zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(14.5.1976-)
- Johannes
Constantin Maria Gobertus Prinz
v. Ratibor u. Corvey Prinz zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(8.3.1882-5.1.1948)
- Agathe
Charlotte Pauline Marie
Prinzessin v. Ratibor u. Corvey
Prinzessin zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(24.7.1888-12.12.1960)
- Margarethe
Eleonore Amelie Auguste Klothilde
Christiane Marie Prinzessin v.
Ratibor u. Corvey Prinzessin zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(3.3.1894-23.5.1973)
- Franz Carl Alexander
Friedrich Constantin Raphael Prinz v.
Ratibor u. Corvey Prinz zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(6.4.1849-1925)
- Elisabeth Marie
Prinzessin v. Ratibor u. Corvey
Prinzessin zu Hohenlohe-Schillingsfürst
(27.2.1851-5.10.1928)
- Egon Moritz Prinz v.
Ratibor u. Corvey Prinz zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(4.1.1853-10.2.1896)
- Marie Therese
Prinzessin v. Ratibor u. Corvey
Prinzessin zu Hohenlohe-Schillingsfürst
(27.6.1854-29.5.1928)
- Maximilian Karl
Wilhelm Prinz v. Ratibor u. Corvey Prinz
zu Hohenlohe-Schillingsfürst
(9.2.1856-12.1.1924)
- Ernst Emanuel Prinz v.
Ratibor u. Corvey Prinz zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(10.11.1857-25.2.1891)
- Karl Egon Prinz v.
Ratibor u. Corvey Prinz zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(7.7.1860-11.4.1931)
- Margarete Marie
Prinzessin v. Ratibor u. Corvey
Prinzessin zu Hohenlohe-Schillingsfürst
(1863-4.6.1940)
- Chlodwig Carl Victor
Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst Prinz v.
Ratibor u. Corvey (31.3.1819-6.7.1901), 7.
Fürst, 15.10.1840 preußischer Prinz,
erblicher Reichsrat der Krone Bayerns,
bayerischer Ministerpräsident, deutscher
Außenminister, Botschafter, 1886 Statthalter der
Reichslande Elsaß-Lothringen, 1894-1900
Reichskanzler, 1896 Ritter des Ordens vom
Goldenen Vlies, bleibt auf Schillingsfürst
und führt die fürstliche Linie fort,
zusätzlich Prinzen von Ratibor, vermählt am 16.2.1847 in Rödelheim
mit Marie Antoinette Caroline Stephanie v.
Sayn-Wittgenstein-Berleburg
(16.2.1829-21.12.1897)
- Elisabeth Constanze
Leonilla Stephanie Prinzessin zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(30.11.1847-26.10.1915)
- Stephanie Maria
Antonia Prinzessin zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(6.7.1851-18.3.1882)
- Philipp Ernst II.
Maria Fürst zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(5.6.1853-26.12.1915), 8. Fürst
-
das ist der Besitzer des obigen Exlibris
- Albert Franz Dominicus
Prinz zu Hohenlohe-Schillingsfürst
(14.10.1857-13.4.1866)
- Moritz Karl
Viktor Fürst zu
Hohenlohe-Schillingsfürst Prinz v.
Ratibor u. Corvey
(6.8.1862-27.2.1940), 9. Fürst,
vermählt am 19.8.1893 auf Schloß Dyck
mit Rosa Eleonore Theresia Karoline
Gabriele Paschalis Maria Josepha
Prinzessin und Altgräfin zu
Salm-Reifferscheidt-Krautheim und Dyck
(12.4.1868-1.12.1942)
- Franz
Joseph Dominicus Leopold Chlodwig
Moritz Philipp Ernst Alexander
Maria Fürst zu
Hohenlohe-Schillingsfürst Prinz
v. Ratibor u. Corvey
(6.6.1894-3.1.1970), 10.
Fürst, vermählt am
17.11.1924 in Wien mit Aglae
Karoline Margarete Maria Johanna
Marcella Prinzessin v.
Schönburg-Hartenstein
(16.1.1891-20.2.1965)
- Karl-Albrecht
Moritz Hieronymus Franz
Josef Aloys Michael
Alexander Maria Fürst zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
Prinz v. Ratibor u.
Corvey
(30.4.1926-), 11.
Fürst,
vermählt am 24.10.1965
in Seewiesen mit
Ladislaja Maria Huberta
Walpurga Fidelis Gräfin
v. Meran (3.1.1926-)
- Marie-Aglaie
Wilhelmine Rosa Johanna
Ladislaja Gabriele Agathe
Prinzessin zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(22.4.1966-)
- Philipp-Ernst
Moritz Franz-Joseph
Karl-Albrecht Michael
Erbprinz zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(14.5.1967-3.8.1993)
- Johanna
Elisabeth Isabella
Christine Erika Rosa
Prinzessin zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(18.5.1930-)
- Marianne
Christine Elisabeth Konstanze
Praxedis Gabriele Prinzessin zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(19.8.1895-23.3.1978)
- Clodwig Peter
Jakob Ferdinand Antonius Joseph
Ignaz Maria Prinz zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(30.7.1897-3.5.1968)
- Alexander Prinz zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(6.8.1862-16.5.1924)
- Carl Philipp Ernst I.
Ferdinand Alexander Adolph Emilian Fürst zu
Hohenlohe-Schillingsfürst (24.5.1820-3.5.1845)
- Amalia Elisabetha Adelheid
Clothilda Johanna Agnes Prinzessin zu
Hohenlohe-Schillingsfürst (1821-9.9.1902)
- Gustav Adolph Kardinal zu
Hohenlohe-Schillingsfürst Erzbischof v. Edessa
(26.2.1823-30.10.1896)
- Joseph Carl Maria Friedrich
Heinrich Prinz zu Hohenlohe-Schillingsfürst
(8.9.1824-10.3.1827)
- Constantin Victor Ernst Emil
Carl Alexander Friedrich Prinz zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst, v. Ratibor
u. Corvey (8.9.182-14.2.1896)
- Elise Adelheid Carolina
Clotilde Ferdinande Prinzessin zu
Hohenlohe-Schillingsfürst (6.1.1831-8.9.1909)
Literatur,
Links und Quellen:
Siebmachers Wappenbücher
(insbes. Band Fürsten)
Territorialgeschichte: Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der
deutschen Länder - die deutschen Territorien vom Mittelalter bis
zur Gegenwart. C. H. Beck Verlag München 7. Auflage 2007, ISBN
978-3-406-54986-1
Genealogien: Prof. Herbert Stoyan, Adel-digital, WW-Person auf
CD, 10. Auflage 2007, Degener Verlag ISBN 978-3-7686-2515-9
weitere Literatur siehe bitte bei den einzelnen beschriebenen
Objekten.
weitere Literatur im Kapitel über die Grafschaft Gleichen.
Otto Hupp, Münchener Kalender 1896, Verlagsanstalt München und
Regensburg 1896
Das Feld für die
Grafschaft Gleichen und seine Verbreitung in deutschen
Adelswappen
Ein Erbstreit und
die heraldischen Folgen: das Schicksal des Limpurger Territoriums
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