Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 313
Mainz -
Erzbischöfe, Kurfürsten, Adelspaläste
Das
Schloß in Mainz - Teil (6)
Wappen des Damian Hartard von der Leyen (1675-1678)
Es gibt zwei Typen heraldischer
Darstellungen für Damian Hartard von der Leyen, einerseits das
vollständige Amtswappen, andererseits die Kartuschen mit
Einzelmotiven. Von der ersten Sorte gibt es sechs Darstellungen,
die hier vorgestellt werden. Eine bequem zu betrachtende und
farbig gefaßte Darstellung ist auf der Hofseite (Westseite) des
Rheinflügels zu finden (Markierung in den Abb. unten), über dem
Haupteingang, der sich im mittleren von einst drei Bogenportalen
befindet.
Damian Hartard von der
Leyen-Hohengeroldseck war Reichsritter und ab 1653
Reichsfreiherr. Er wurde 1675 gleichzeitig Fürstbischof von
Worms und Fürsterzbischof von Mainz. Alle seine Wappen enthalten
folglich beide Bistümer, wovon das wichtigere und
reichspolitisch bedeutsamere in den Feldern 1 und 4 zu finden
ist. Der Hauptschild ist geviert, Feld 1 und 4: in Rot ein
sechsspeichiges, silbernes Rad, Erzstift Mainz, Feld 2 und 3: in
Schwarz ein schräg aufwärts gerichteter silberner Schlüssel,
begleitet von 4:4 goldenen Schindeln, Hochstift Worms,
Herzschild: in Blau ein silberner Pfahl, Stammwappen der
Reichsfreiherren von der Leyen. Als Oberwappen findet man stets
den Kurhut auf dem oberen Schildrand und das gestürzte Schwert
sowie den Krummstab hinter dem Schild schräggekreuzt.
Dieses gevierte Wappen mit
Herzschild und Amtsinsignien taucht noch viermal außen am
Schloß auf, aber sehr versteckt: Er sei daran erinnert, daß
unter seinen Amtsvorgängern die ersten acht Fensterachsen des
Rheinflügels zwar weitestgehend hochgezogen worden waren, aber
eben nicht ganz. Und in jenem letzten Teilstück, das Damian
Hartard von der Leyen auch hier zu Ende bauen mußte, wo seine
Vorgänger aufgehört hatten, dort befinden sich am Kranzgesims
im Schatten unter der Dachkante die beiden anderen
Wappendarstellungen, jeweils eine in der dritten und eine in der
sechsten Fensterachse ganz oben hinter der obersten
Portraitbüste im dortigen Sprenggiebel und mit bloßem Auge kaum
zu erkennen geschweige denn inhaltlich aufzulösen.
Die obere Abbildung markiert
die Position der beiden Wappen auf der Westseite des
Rheinflügels, die untere Abbildung diejenige der entsprechenden
Wappenfundstellen auf der Ostseite des Rheinflügels. Die genaue
Lage der horizontalen Nahtstelle zwischen den Bauphasen sieht man
nicht, aber mindestens die Brüstungen der Fenster müssen von
Wambolt vom Umstadt erbaut worden sein, denn sie tragen noch
seine Monogramme.
Dort oben zeigen aber diese
Amtswappen, wer hier endlich Richtfest feiern konnte, und so wird
der lagenweise Schichtung der fürstbischöflichen Wappen noch
eine oberste Schicht aufgelegt. Ein einzelnes Wappen dieses Typs
befindet sich entsprechend an der Dachkante der südlichen
Stirnseite des Rheinflügels:
Prinzipiell sind alle diese
Wappen an der Dachkante so aufgebaut wie eingangs bei dem farbig
gefaßten Exemplar beschrieben. Sie sind ferner mit großem
Neigungswinkel angebracht, einerseits ergibt sich das aus der
Form des Kranzgesimses, an dem sie angebracht sind, andererseits
ist das bei der großen Höhe notwendig, damit der Betrachter
überhaupt eine Chance hat, etwas von unten zu erkennen. Die Abb.
unten zeigt den Bereich der Stirnseite des Rheinflügels; das
Wappen ist hinter der Büste angebracht.
Damian
Hartard von der Leyen (1675-1678)
geb. 1624, Bruder des Karl
Kaspar von der Leyen, Erzbischof von Trier. Die Familie von der
Leyen stammt von der Untermosel, wo sie um die Mitte des 12. Jh.
auf Burg Gondorf residierte. Eltern: Damian von der Leyen
(-17.3.1636) und Anna Katharina Waldbott von Bassenheim
(22.12.1587-6.8.1666)
1654 Archidiakon von Karden, Propst des Stiftes St. Castor in
Karden
1675 Wahl zum Erzbischof von Mainz
zugleich in Personalunion Bischof von Worms
1678 Vollendung des Rheinflügels des Mainzer Schlosses
gest. 6.12.1678
Überblick
über die Genealogie der von der Leyen und Querverbindungen zu
anderen Wappenfundstellen:
(fett alle
für die Abfolge der Linien relevanten Personen,
fett und
dunkelrot die hier mit Wappen
vertretenen Personen oder Bauherren, hellrot Wappenfundstellen,
fett
und hellrot hier beschriebene
Wappenfundstelle),
- Johann von der Leyen, vermählt mit
Kunigunde von Eltz (-> Anschluß an die Ahnenprobe auf dem
Allerheiligenaltar im Trierer Dom für Fürstbischof
Lothar von Metternich, ihren Ururenkel)
- Johann von der Leyen (-1480),
vermählt mit Eva von Wiltz, Erbin von
Hartelstein und Giersch (-> Teil einer
Ahnenprobe für den Wormser Fürstbischof Georg von
Schönenberg am Bischofshof in Ladenburg, -> Anschluß an
die Ahnenprobe auf dem Johannesaltar im Trierer
Dom für Fürstbischof Georg von Schönenberg)
- Elisabeth von der
Leyen, Erbin von Hartelstein, vermählt
mit Philipp von Schönenberg (-1509) (-> Teil
einer Ahnenprobe für den Wormser
Fürstbischof Georg
von Schönenberg am Bischofshof in
Ladenburg, -> Anschluß an die
Ahnenprobe auf dem Johannesaltar im
Trierer Dom für Fürstbischof Georg von
Schönenberg)
- Georg I. von der Leyen
(1434-30.4.1509), vermählt mit Eva Mauchenheimer
von Zweibrücken (-27.2.1512) (-> Anschluß an
die Ahnenprobe auf dem Allerheiligenaltar im
Trierer Dom für Fürstbischof Lothar von
Metternich, ihren Urenkel)
- Bartholomäus von der
Leyen (-21.8.1539), 1512 Belehnung mit
Saffig, kurkölnischer Rat,
Landhofmeister und Kanzler, Amtmann zu
Andernach, Herr zu Saffig und Gondorf,
Besitzer von Adendorf, vermählt mit
Katharina von Pallant (-1554), Tochter
von Gerhard von Pallandt und Hedwig von
Hanxler (-> Anschluß an die
Ahnenprobe auf dem Allerheiligenaltar im
Trierer Dom für Fürstbischof Lothar von
Metternich, ihren Enkel)
- Georg II. von
der Leyen zu Saffig, 1521 Domherr
in Trier, 1527 Kanoniker an St.
Severin in Köln, resignierte
1522, kurkölnischer Rat und
Landhofmeister, 1554 Amtmann zu
Andernach, kurtrierischer
Marschall, vermählt mit Anna
Waldbott von Bassenheim, der
Tochter von Anton Waldbott von
Bassenheim (-17.2.1537) und
Elisabeth von Greiffenclau zu
Volrads
- Georg
IV. von der Leyen
(-1615), zu Saffig,
Mitherr zu Eltz und
Leiningen, kurkölnischer
Rat und Amtmann zu
Andernach,
Landhofmeister, 28.3.1577
Kauf der Güter des
Philipp Schütz von
Holzhausen in Saffig,
vermählt in erster Ehe
mit Catharina von Eltz zu
Pyrmont (->
Ehewappen am von der
Leyenschen Hof in
Andernach), und in
zweiter Ehe vor 1654 mit
Katharina Schilling von
Lahnstein, Tochter von
Werner Schilling von
Lahnstein und der Amalie
von Staffel
- Hans
Georg I. von der Leyen zu
Saffig (-1633),
aus erster Ehe, Saffiger
Linie, Mitherr
zu Eltz, 1612
kurkölnischer Amtmann in
Andernach, vermählt in
erster Ehe mit Elisabeth
von Orsbeck (-1627) (->
Ahnenprobe auf Grabplatte
in Pfarrkirche Saffig) und in
zweiter Ehe mit Anna
Maria Margarethe von
Metternich (-6.7.1675),
alle Kinder aus erster
Ehe
- Eremund
von der Leyen zu Saffig,
Domherr zu Trier und
Worms
- Maria
Rosina Katharina von der
Leyen zu Saffig (-1661)
- Hans
Georg II. Freiherr von
der Leyen zu Saffig,
vermählt am 22.11.1650
in Köln mit Maria Anna
Raitz von Frentz, der
Tochter von Adolf
Sigismund Raitz von
Frentz-Kendenich und
Catharina von Aldenbrück
gen. Velbrück zu Beffort
(->
Ahnenprobe auf Grabplatte
in Pfarrkirche Saffig)
- Karl
Kaspar Freiherr von der
Leyen zu Saffig
(8.2.1652-19.2.1703), zu
Saffig, Efferen und
Wesseling, kurtrierischer
Geheimer Rat und Amtmann
zu Münstermaifeld,
Kobern und Alken,
Oberstmarschall, (->
Grabplatte in der
Pfarrkirche Saffig),
Erlöschen
der Saffiger Linie,
vermählt mit Maria
Franziska von der Leyen
und zu Hohengeroldseck
(21.8.1661-1715), s. u.,
Erbe geht an die Linie
Hohengeroldseck
- Johann
Hugo von der Leyen zu
Saffig (1680-1680)
- Anna
Maria von der Leyen zu
Saffig (25.3.1618-)
- Eva
Margarethe von der Leyen
zu Saffig (-24.4.1668)
- Anna
Katharina von der Leyen
zu Saffig (-1653), aus
erster Ehe, vermählt mit
Otto von dem Bongart
(-22.4.1638)
- Maria
von der Leyen zu Saffig
(-16.12.1660), aus erster
Ehe, vermählt mit Johann
Gerhard von Metternich
- Hans
Kaspar von der Leyen zu
Gondorf
(1592-19.1.1640), aus
erster Ehe, Gondorfer
Linie, (->
Grabplatte an der
Gondorfer Kirche), vermählt in
erster Ehe mit Katharina
von Metternich (->
Ehewappen an der
Gondorfer Vorburg) und in
zweiter Ehe mit Anna
Margarethe von dem
Bongart (-1646)
- Anna
Katharina von der Leyen
zu Gondorf
(1.7.1619-12.3.1658), aus
erster Ehe
- Lothar
Damian von der Leyen zu
Gondorf (8.9.1620-), aus
erster Ehe
- Anna
Juliane von der Leyen zu
Gondorf (8.9.1631-1650),
aus zweiter Ehe
- Jutta
Antoinette von der Leyen
zu Gondorf
(10.3.1633-18.8.1703),
aus zweiter Ehe
- Maria
Ursula von der Leyen zu
Gondorf (-1646), aus
zweiter Ehe
- Eva
Cordula von der Leyen zu
Gondorf (-10.11.1684),
aus zweiter Ehe
- Johann
Emmerich Kaspar von der
Leyen zu Gondorf
(1637-1640), aus zweiter
Ehe
- Lothar
Ferdinand Freiherr von
der Leyen zu Bongart
(2.10.1638-1669), aus
zweiter Ehe
- Johann
Heinrich von der Leyen zu
Gondorf
(27.9.1639-5.3.1640), aus
zweiter Ehe
- Lothar
Ferdinand von der Leyen
(-11.1.1662), Begründer
der Linie zu Nickenich,
aus zweiter Ehe,
vermählt 1627 in erster
Ehe mit Maria Sophia
Brömser von Rüdesheim
(-17.11.1649), Tochter
von Johann Reichard
Brömser von Rüdesheim
und Maria Waldbott von
Bassenheim, in zweiter
Ehe vermählt mit
Elisabeth von
Metzenhausen
- Heinrich
Ferdinand Freiherr von
der Leyen zu Nickenich
(1639-8.3.1714), aus
erster Ehe, (->
Bauherr des Torbogens in
Nickenich, -> Epitaph
im Mainzer Dom)
- Philipp
Friedrich von der Leyen
(19.7.1644-), aus erster
Ehe
- Philipp
Ferdinand von der Leyen
(25.9.1645-31.8.1667, aus
erster Ehe, gefallen bei
Gent
- Elenore
Anna Margaretha von der
Leyen (1643-16.12.1698),
aus erster Ehe, Äbtissin
im Kloster Engelport
- Anna
Ursula von der Leyen
(10.3.1647-), aus erster
Ehe, Nonne im Kloster
Oberwerth in Koblenz
- Maria
Elisabeth von der Leyen
(5.3.1649-), aus erster
Ehe
- Maria
Margaretha von der Leyen
(14.5.1641-20.8.1691),
aus erster Ehe, vermählt
mit Georg Reinhard von
Breitbach-Bürresheim
(-17.5.1710), (->
Ehewappen auf den
Schlußsteinen der
Arkaden von Schloß
Bürresheim).
- Ferdinand
Damian von
Breitbach-Bürresheim, Erbe
des Besitzes in Nickenich
von seinem Onkel
- Karl
Friedrich von der Leyen
(28.1.1657-9.2.1657), aus
zweiter Ehe
- Johann
Konrad Freiherr von der
Leyen zu Saffig
(-23.6.1655), Domherr in
Mainz, Trier, Eichstätt
und Worms
- Amalie
von der Leyen zu Saffig
(-20.9.1694), Nonne in
Boppard
- Katharina
von der Leyen zu Saffig
(1540-18.3.1592),
vermählt in erster Ehe
mit Johann Schilling von
Lahnstein (-15.10.1564),
in zweiter Ehe mit Damian
Kämmerer von Worms gen.
von Dalberg (->
Anschluß an die
Ahnenprobe auf der
Grabplatte für Johann
Franz Karl von Ostein im
Würzburger Domkreuzgang),
Nachkommen, und in
dritter Ehe mit Wilhelm
von Metternich (->
Anschluß an die
Ahnenprobe auf dem
Allerheiligenaltar im
Trierer Dom für
Fürstbischof Lothar von
Metternich, ihren Sohn)
- Johann
von der Leyen
(1526-1567), 1531 Domherr zu
Trier, 1536 Domherr zu Würzburg,
1537 Domherr zu Münster, vor
1544 Domherr zu Speyer, 1548
Chorbischof zu Trier, 1555
Coadjutor in Trier, 1556
Fürsterzbischof und Kurfürst
von Trier, (->
Wappen an der Koblenzer alten
Burg)
- Hermann von
der Leyen
- Christina von
der Leyen, vermählt mit Hermann
Weyer von Nickenich, danach in
zweiter Ehe mit Philipp von
Nassau zu Sporkenburg
(1530-18.11.1582)
- Johann Kaspar
Michael von der Leyen
(-27.11.1577), 1537 Domherr zu
Münster, resignierte 1558; 1554
Amtmann zu Kobern, 1560
kurtrierischer Amtmann zu
Münstermaifeld, kurkölnischer
und kurtrierischer Rat, Besitzer
des Gutes Adendorf, vermählt mit
Eva von Pallant (-29.4.1569)
- Johann
Friedrich von der Leyen
(-24.6.1619),
kurkölnischer Kämmerer
und kurtrierischer Rat,
zu Adendorf, Arzdorf,
Kreuzberg, 1596
Mannrichter zu Prüm
- Damian
von der Leyen
(-17.3.1636), Domherr zu
Trier, 1585 Resignation,
zu Adendorf, Arzdorf,
Kreuzberg, Rheinheim,
Münchweilerthal, 1600
kurtrierischer Amtmann in
Cochem, Daun und Ulmen;
1602 kurtrierischer
Geheimer Rat, 1609
Amtmann in Boppard,
Oberwesel, 1612
kurtrierischer
Landhofmeister, 1612 zu
Boppard, Wesel und
Wellmich, 1615 Amtmann zu
Pfalzel und Grimburg;
kaiserlicher Rat und
Statthalter von Trier,
vermählt mit Anna
Katharina Waldbott von
Bassenheim
(22.12.1587-6.8.1666)
- Antonetta
von der Leyen
(-18.8.1639)
- Ursula
Margarethe von der Leyen,
Nonne
- Lothar
Friedrich von der Leyen
(-1640), Domherr zu Trier
und Worms
- Maria
Katharina von der Leyen (->
Wappen in Ahnenprobe des
Sohnes auf einem
kurtrierischen
Wappenkalender im
Bischöflichen Museum
Trier, Inv. Nr. G 566), vermählt
mit Wilhelm von Orsbeck,
deren Sohn war Johann
Hugo von Orsbeck,
Kurfürst von Trier (->
vielfältige Wappenfunde)
- Karl
Kaspar von der Leyen
(1618-1676), 1623 Domherr
zu Trier, 1630 Kapitular,
1650 Koadjutor, 1652
Erzbischof und Kurfürst
von Trier, (->
Wappen an der Kurie
Zolvern in Trier, die er
für seinen Bruder
umbauen ließ, -> Wappen an
Koblenzer Bastionsresten
am Moselufer, -> Wappen in Merl an der
Mosel, Pfarrkirche St.
Michael, Glasfenster im
Chor, -> Wappen im Trierer Dom,
in der Stuckausstattung
des Westchores), erbaute
mit Bruder zusammen
Schloß Blieskastel
- Hugo
Ernst Freiherr von der
Leyen (-1.5.1665),
vermählt mit Maria
Sophie Quadt von
Buschfeld, Begründer der
Linie zu Hohengeroldseck,
zu Adendorf, in
Blieskastel, 1653
Reichsfreiherr, Amtmann
zu Sinzig, Remagen und
Neuenahr
- Anna
Katharina Elisabeth von
der Leyen u. zu
Hohengeroldseck
(16.12.1652-17.6.1738),
vermählt mit Charles
Joseph Marquis
d'Haraucourt (-21.8.1715)
- Maria
Agnes von der Leyen und
zu Hohengeroldseck
(21.11.1653-1731), Nonne
in Boppard
- Johann
Carl Caspar Franz Graf
von der Leyen
und zu Hohengeroldseck
(1655-30.11.1739), zu
Adendorf, Blieskastel,
1705 Belehnung mit
Hohengeroldseck, 7.3.1711
Aufnahme in das
Schwäbische
Reichgrafenkollegium,
22.11.1711 Reichsgraf,
kurtrierischer,
kurmainzischer und
kurpfälzischer
Geheimrat, kurtrierischer
Erbtruchseß, Amtmann zu
Hammerstein, Sinzig,
Remagen und Neuenahr, beerbt
die Saffiger Linie, verlegte
die Residenz von
Blieskastel wieder nach
Koblenz, vermählt am
28.12.1687 in Mainz mit
Maria Sophia von
Schönborn
(11.9.1670-16.9.1742),
der Tochter von Melchior
Friedrich Graf von
Schönborn
(16.3.1644-19.5.1717) und
Maria Anna Sophia Johanna
Freiin von Boineburg und
Lengsfeld
(16.10.1652-11.4.1726), (->
Ehewappen an der
Quellgrotte in Saffig,
-> einfaches Wappen an
der Heiligkreuz-Kapelle
bei Blieskastel, die er
zusammen mit dem Bruder
erbaute)
- Hugo
Franz Anton von der Leyen
und zu Hohengeroldseck
(23.9.1694-), ohne
Nachkommen
- Sophia
Marianna von der Leyen
und zu Hohengeroldseck
(13.9.1695-15.10.1775),
Nonne
- Anna
Eva Charlotte Elisabeth
von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(30.11.1697-1778), ohne
Nachkommen
- Maria
Anna von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(30.1.1700-25.7.1723),
ohne Nachkommen
- Anna
Eva Carolina von der
Leyen und zu
Hohengeroldseck
(24.6.1701-1726), ohne
Nachkommen
- Clara
Elisabeth Catharina von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(1706-19.4.1780), Nonne
- Johann
Franz Anton Joseph von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(2.12.1707-), ohne
Nachkommen
- Friedrich
Ferdinand Franz Anton
Graf von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(7.1.1709-16.2.1760),
kaiserlicher wirklicher
Geheimrat, kurtrierischer
Oberlandhofmeister,
Erwerb der Herrschaft
Blieskastel, Herr zu
Adendorf, Münchweiler,
Nievern, Saffig,
Argenfels, Forbach,
Simpelveld, Ritter des
Ordens vom Goldenen
Vlies, vermählt am
8.10.1733 in Breslau mit
Maria Eva Charlotte
Augusta Gräfin zu
Gleichen und Hatzfeld
(6.7.1715-26.7.1774),
Tochter von Franz Graf
von Gleichen und Hatzfeld
(16.4.1676-27.2.1738) und
Anna Charlotte Elisabeth
von Stadion
(22.9.1689-11.8.1763), (->
Ehewappen am Chorbogen
der Pfarrkirche Saffig)
- Sophia
Charlotte Maria Anna
Walpurga Eva Gräfin von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(14.12.1735-9.2.1807),
vermählt am 4.8.1762 in
Koblenz mit Lothar-Franz
Wilhelm Henrich Hyacinth
Victor Graf und Marquis
von und zu Hoensbroech
(30.12.1722-20.8.1796)
- Franz
Georg Carl Anton Graf von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(26.8.1736-26.9.1775), zu
Blieskastel (->
Wappen am ehem.
Waisenhaus, jetzt Rathaus
von Blieskastel), Vollender
des Blieskasteler
Schlosses, Herr zu
Gondorf, Arenfels,
Nievern, Saffig,
Adendorf, kaiserlicher
und kurtrierischer
wirklicher Geheimrat,
Kämmerer und
Erbtruchseß, Burggraf zu
Friedberg, verlegte
Residenz wieder von
Koblenz nach Blieskastel,
vermählt am 16.9.1765 in
Mainz mit Maria Anna
Helene Josephina
Kämmerer von Worms gen.
von Dalberg
(1745-10.7.1804),
Nachkommen (->
Ehewappen an der Kath.
Stadtpfarrkirche St. Anna
und St. Philipp in
Blieskastel, ehem.
Schloßkirche, ganz oben
im Giebel)
- Damian
Friedrich Philipp Franz
von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(3.1.1738-5.9.1817),
Dompropst zu Mainz,
Domherr zu Trier, Köln,
Bamberg und Würzburg,
kurmainzischer Geheimer
Rat
- Franz
Erwin Karl Kaspar von der
Leyen und zu
Hohengeroldseck
(31.12.1741-5.2.1809),
Domkustos und
Domscholaster zu Trier,
Domherr zu Bamberg und
Würzburg,
würzburgischer Geheimer
Rat
- Maria
Philippina Friderica von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(2.8.1713-), ohne
Nachkommen
- Damian
Adolf Anton Freiherr von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(3.8.1657-4.9.1687), zu
Blieskastel und Burweiler,
verlegte die
Residenz von Blieskastel
wieder nach Koblenz, ->
einfaches Wappen an der
Heiligkreuz-Kapelle bei
Blieskastel, die er
zusammen mit dem Bruder
erbaute), vermählt
mit Amalia Anna Franziska
Freiin Raitz von Frentz,
der Tochter von Johann
Sigismund Raitz von
Frentz-Kendenich und
Adriana von Zweiffel
- Johanna
Maria Theresia von der
Leyen und zu
Hohengeroldseck
(24.11.1658-1659/1660)
- Hugo
Lothar von der Leyen und
zu Hohengeroldseck
(1.4.1660-), 1676 Domherr
zu Mainz und Trier
- Maria
Franziska von der Leyen
und zu Hohengeroldseck
(21.8.1661-1715),
vermählt mit Karl Kaspar
Freiherr von der Leyen zu
Saffig
(8.2.1652-19.2.1703),
Anschluß siehe oben
- Ernst
von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(17.4.1663-)
- Heinrich
Hugo von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(13.8.1664-1665)
- Damian
Hartard von der Leyen
(1624-6.12.1678), 1632
Domherr zu Trier, Propst
zu St. Alban in Mainz,
1654 Archidiakon, 1663
Propst zu Koblenz,
Dompropst zu Mainz, 1666
Dompropst zu Köln, 1675 Erzbischof
und Kurfürst von Mainz,
Fürstbischof von Worms, (->
Wappen am Mainzer Schloß,
-> Wappen an der Kurie
Zolvern in Trier, die von
seinem Bruder für ihn
umgebaut wurde, ->
Wappen in Mainz an einem
Wohn- und Geschäftshaus
in der Schönbornstraße
13), erbaute
mit Bruder zusammen
Schloß Blieskastel
- Johann
Michael von der Leyen
(-20.2.1647), gefallen
- Anna
Antoinette von der Leyen
(-18.9.1659), vermählt
mit Johann Kämmerer von
Worms gen. von Dalberg
(-13.1.1670)
- Klara
Gertrud von der Leyen,
Clarissin zu Köln
- Anna
Leonora von der Leyen
- Elisabeth
Felizitas von der Leyen
- Bartholomäus
von der Leyen (-18.12.1587), 1532
Domherr, 1548 Domscholaster zu
Trier, 1558 Domherr zu Münster,
1568 Domdechant zu Trier, 1587
Priester zu Altenahr
- Johann von der
Leyen (-1592), 1556 Amtmann zu
Koblenz, 1566 Amtmann zu
Münstermaifeld, kurtrierischer
Rat
- Margarethe von
der Leyen, Äbtissin im Kloster
Oberwerth in Koblenz
- Katharina von
der Leyen, vermählt erst mit
Damian Quadt von Landskron, dann
in zweiter Ehe mit Hans von
Metternich (1500-1562)
- Johann von der Leyen,
vermählt in erster Ehe mit Margarethe
von Heringen
- Georg III. von
der Leyen zu Olbrück (-1553),
vermählt mit Anna Bayer von
Boppard, Nachkommen
- Katharina von
der Leyen, vermählt mit Wilhelm
d'Autel (-1559), Sohn von Johann
d'Autel und Lucie (Zige) von
Warsberg (->
Ahnenprobe auf dem Epitaph für
Heinrich von Metzenhausen in der
Pfarrkirche St. Martin in
Junglinster, Luxemburg)
Literatur:
Baedeker: Mainz, Karl
Baedeker-Verlag, 2004. ISBN 3-87954-074-8
Werner Schäfke: Der Rhein von Mainz bis Köln, eine Reise durch
das romantische Rheintal, DuMont Kunstreiseführer, DuMont
Verlag, Köln 2006, ISBN 978-3-7701-4799-1
Siebmachers Wappenbuch.
Otto Gruber: Wappen des
mittelrheinisch-moselländischen Adels, Trier 1962-1965, incl.
Nachtrag Trier 1967, ebenfalls veröffentlicht in verschiedenen
Jahrgängen der "landeskundlichen
Vierteljahresblätter".
http://www.ccmainz.de/cms/index.php?id=51
Denkmaltopographie Bundesrepublik
Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Stadt Mainz,
Band 2.2: Altstadt, bearb. von Ewald Wegner, hrsg. vom Landesamt
für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz 1988, Wernersche
Verlagsgesellschaft Worms, 3. Auflage 1997, ISBN 3-88462-139-4,
S. 164-169
Genealogien: Prof. Herbert Stoyan, Adel-digital, WW-Person auf
CD, 10. Auflage 2007, Degener Verlag ISBN 978-3-7686-2515-9
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Rad - Schloß
(3) von Greiffenclau zu Vollraths (1) - Schloß (4) von
Greiffenclau zu Vollraths (2) - Schloß (5) Wambolt
von Umstadt - Schloß
(7) von der Leyen (2)
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Ostein (1) - Schloß
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Die Wappen der Erzbischöfe und
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