Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 309
Mainz -
Erzbischöfe, Kurfürsten, Adelspaläste
Das
Schloß in Mainz - Teil (12)
Wappen des Emmerich Joseph von Breidbach zu Bürresheim
(1763-1774)
Emmerich Joseph von Breidbach zu Bürresheim (1763-1774) hat insgesamt wenig sichtbare Spuren in der Heraldik des Mainzer Schlosses hinterlassen. Seine Bautätigkeit beschränkte sich auf den Ausbau des Nordflügels, der unter Johann Friedrich Karl von Ostein (1743-1763) im Außenbau fertiggestellt worden war. Der neue Fürstbischof kümmerte sich um den Innenausbau, wurde aber auch damit nicht fertig, so daß der Nordflügel innen schließlich von Friedrich Karl Joseph von Erthal (1774-1802) fertiggestellt wurde. Entsprechend seines geringen Beitrags an den äußeren Elementen finden wir nur ein einziges Mal sein Wappen außen am Schloß.
Das Wappen des Mainzer Kurfürsten Emmerich Joseph von Breidbach zu Bürresheim (1763-1774) befindet sich am Balkongeländer im ersten Obergeschoß der westlichen Stirnseite des Nordflügels:
Die westliche Stirnseite des Nordflügels des Mainzer Schlosses. Am Balkon des ersten Obergeschosses, hier durch den Baum verdeckt, befindet sich das Breidbach-Wappen. Der Balkon im zweiten Obergeschoß ist ohne Wappen. Im Giebel befindet sich ein Ostein-Wappen.
Emmerich
Joseph von Breidbach zu Bürresheim (1763-1774)
geb. 1707 in Koblenz
5.7.1763 Wahl zum Mainzer Erzbischof und Kurfürsten, wurde einer
der wichtigsten Reformer auf dem Bischofsthron
13.11.1763 Bischofsweihe
1768 Bischof von Worms
1771 Eröffnung einer Lehrerakademie, Schulreform
1773 Aufhebung des Jesuitenordens, Vertreibung der Jesuiten aus
Mainz, Durchbruch aufklärerischen Gedankenguts, Neuorganisation
der Universität in Mainz
gest. 11.06.1774 in Mainz
Literatur:
Baedeker: Mainz, Karl
Baedeker-Verlag, 2004. ISBN 3-87954-074-8
Werner Schäfke: Der Rhein von Mainz bis Köln, eine Reise durch
das romantische Rheintal, DuMont Kunstreiseführer, DuMont
Verlag, Köln 2006, ISBN 978-3-7701-4799-1
Siebmachers Wappenbuch.
Otto Gruber: Wappen des
mittelrheinisch-moselländischen Adels, Trier 1962-1965, incl.
Nachtrag Trier 1967, ebenfalls veröffentlicht in verschiedenen
Jahrgängen der "landeskundlichen
Vierteljahresblätter".
http://www.ccmainz.de/cms/index.php?id=51
Denkmaltopographie Bundesrepublik
Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Stadt Mainz,
Band 2.2: Altstadt, bearb. von Ewald Wegner, hrsg. vom Landesamt
für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz 1988, Wernersche
Verlagsgesellschaft Worms, 3. Auflage 1997, ISBN 3-88462-139-4,
S. 164-169
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