Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 154
Münnerstadt:
Deutscher Orden, Henneberger und Würzburger Fürstbischöfe
Deutschordensschloß in Münnerstadt, Wappenpaar im Innenhof (1)
An diesem Doppelwappen ist die trennende Mittellinie besonders interessant gestaltet, oben ein Engelskopf zwischen zwei Flügeln, unten als krasser Gegensatz eine rohe Fratze. Eine Jahreszahl wird nicht genannt. Die Inschrift unter beiden Wappen nennt die Wappenträger:
Wappen Speth/Späth: In Rot schrägrechts übereinandergelegt drei silberne Schlüssel mit gezähntem Bart (4:4:3 Zähne). Die zugehörige Helmzier wäre ein rotgewandeter Männerrumpf mit Spitzbart, mit einer roten, silbern gestulpter, hinten abhängenden Mütze und den drei silbernen Schlüsseln auf der Brust. Helmdecken rot-silbern.
Wappen Forstmeister bzw. Forstmeister von Gelnhausen: In blauem, mit goldenen Schindeln bestreuten Feld ein pfahlweise gestellter goldener Widerhaken, oben mit einem Vogelkopf versehen, oben rechts begleitet von einem roten Kreuzlein (kann auch fehlen). Helmzier: Hier ein beiderseits wie der Schild bez. Flug. Alternativ laut Siebmacher: Ein goldener Widerhaken, oben mit einem Vogelkopf versehen, zwischen zwei mit goldenen Schindeln und einem roten Kreuzlein bedeckten Adlerflügeln. Helmdecken blau-golden.
Lebensdaten
des Georg Adolph Freiherr von Speth zu Schülzburg:
Die Speth sind ein
weitverzweigtes Adelsgeschlecht aus Schwaben. Bekannt sind neben
den Speth zu Schülzburg auch die Speth von Zwiefalten. Der
eigentliche Stammsitz liegt bei Anhausen in der Nähe von
Münsingen.
ca. 1672 Geburt, Vater: Adam Speth von Schülzburg, Mutter:
Susanne Eleonora von Thurn und Taxis.
Kornett in kaiserlichen Diensten
1697 Eintritt in den Deutschen Orden in Ellingen
1702 Baumeister in Ellingen
1703-1707 (ca.) Hauskomtur Blumenthal
1707-1708 Komtur Blumenthal
1708-1710 Komturamtsverwalter in Mergentheim
1710-1719 Komtur in Münnerstadt
1718 Ratsgebietiger der Ballei Franken
1719-1731 Komtur in Heilbronn
1731 verstorben in Heilbronn
Literatur:
Quellen und Studien zur
Geschichte des Deutschen Ordens, hrsg. von Prof. Dr. Udo Arnold,
Band 45: Ekhard Schöffler, Die Deutschordenskommende
Münnerstadt: Untersuchungen zur Besitz-, Wirtschafts- und
Personalgeschichte, Elwert Verlag Marburg, 1991, ISBN
3-7708-0969-6
Hans-Georg Böhm: Hochmeisterwappen des Deutschen Ordens
1198-1618, Frankonia Buch 1990, Fränkische Nachrichten Druck-
und Verlags-GmbH, Tauberbischofsheim, ISBN 3-924780-15-3
Die Hochmeister der Residenz Mergentheim, Heft 15 der
Schriftenreihe der Vereinigung zur Förderung der
wissenschaftlichen Erforschung der Geschichte des Deutschen
Ordens e.V. und der Historischen Deutschordens-Compagnie Bad
Mergentheim e.V., 1997
http://www.heraldique-europeenne.org/Armoriaux/Teutonique/index.html
http://www.people.freenet.de/heckmann.werder/Wappen.htm
Eugen Schöler, Historische Familienwappen in Franken, Verlag
Degener 3. Aufl. 1999
Siebmacher, Bayern 2.1; Baden 2.6, Preußen 3.2.1.
Schlösser und Burgen in Unterfranken, von Anton Rahrbach, Jörg
Schöffl, Otto Schramm. Hofmann Verlag Nürnberg 2002, ISBN
3-87191-309-X
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