Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 153
Münnerstadt:
Deutscher Orden, Henneberger und Würzburger Fürstbischöfe
Deutschordensschloß in Münnerstadt, Wappenpaar am Erker
Im Innenhof befindet sich dieser wunderschöne Kastenerker aus der Renaissance. Nur die Jahreszahl 1621 wird genannt, keine Inschrift ist vorhanden.
Wappen des Landkomturs Johann Eustachius von Westernach auf Kronburg:
Johann Eustachius von Westernach auf Kronburg war 1618-1624 Landkomtur der Ballei Franken. Die Familie ist alter schwäbischer Adel. 1844 erlosch der Stamm. Das Wappen der Westernach zeigt in Silber einen golden gekrönten, natürlichen Wolf (Schöler S. 113, Tafel 87). Im Scheiblerschen Wappenbuch ist das Wappen mit Helmzier abgebildet, auf dem Helm mit blau-silbernen Decken sitzend ein gekrönter natürlicher (schwarzer) Wolf. Im Siebmacher Band: BayA3 Seite: 137 Tafel: 93 sind die Decken schwarz-silbern.
Wappen
des Johann Theobald Hundpiss (Hundbiss) von Waltrams:
Eigentlich sind die Hundpiss
(Hundbiss, Humpis) eine Familie des Ravensburger Patriziats.
Später stiegen sie in die Ritterschaft auf. Eine Linie der
Familie Hundpiss (Hundbiss) war bei Kempten/Allgäu in Waltrams
ansässig, dieser entstammte Johann Theobald. Das Wappen ist
geviert. Felder 1 und 4: In Schwarz drei silberne Hunde
übereinander. Felder 2 und 3: In Silber ein wachsender schwarzer
Bocksrumpf. Helmzier: Wachsender schwarzer Bocksrumpf, Helmdecken
schwarz-silbern. Im Schöler sind gegenüber dieser Abbildung die
Felder 1/4 und 2/3 vertauscht.
Lebensdaten
des Johann Theobald Hundpiss (Hundbiss) von Waltrams:
1601 Eintritt in den Deutschen
Orden in Mergentheim
1602-1605 (ca.) Überreiter in Mergentheim
1605-1607 Hauskomtur in Rothenburg
1607-1609 Hauskomtur und Trappier in Mergentheim
1609-1614 Hauskomtur in Rothenburg.
1610 wurde er auffällig wegen bewaffnetem Raufhandel auf offener
Straße
1615-1618 (ca.) Komtur Gangkofen
1618-1625 Hauskomtur in Münnerstadt. Das war eine
Strafversetzung, denn Münnerstadt galt als die schlechtere
Kommende im Vergleich zu Gangkofen, außerdem bekam er nicht den
Titel des Komturs, sondern nur den des Hauskomturs.
1625-1628 Komtur Winnenden
1626 Ratsgebietiger der Ballei Franken
1628-1635 Komtur Virnsberg
1635 Komtur Öttingen, Verwaltung weiterer Kommenden (Kapfenburg,
Virnsberg, Nördlingen)
1636 verstorben in Öttingen
Literatur:
Quellen und Studien zur
Geschichte des Deutschen Ordens, hrsg. von Prof. Dr. Udo Arnold,
Band 45: Ekhard Schöffler, Die Deutschordenskommende
Münnerstadt: Untersuchungen zur Besitz-, Wirtschafts- und
Personalgeschichte, Elwert Verlag Marburg, 1991, ISBN
3-7708-0969-6
Hans-Georg Böhm: Hochmeisterwappen des Deutschen Ordens
1198-1618, Frankonia Buch 1990, Fränkische Nachrichten Druck-
und Verlags-GmbH, Tauberbischofsheim, ISBN 3-924780-15-3
Die Hochmeister der Residenz Mergentheim, Heft 15 der
Schriftenreihe der Vereinigung zur Förderung der
wissenschaftlichen Erforschung der Geschichte des Deutschen
Ordens e.V. und der Historischen Deutschordens-Compagnie Bad
Mergentheim e.V., 1997
http://www.heraldique-europeenne.org/Armoriaux/Teutonique/index.html
http://www.people.freenet.de/heckmann.werder/Wappen.htm
Eugen Schöler, Historische Familienwappen in Franken, Verlag
Degener 3. Aufl. 1999
Schlösser und Burgen in Unterfranken, von Anton Rahrbach, Jörg
Schöffl, Otto Schramm. Hofmann Verlag Nürnberg 2002, ISBN
3-87191-309-X
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