Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 567
Bischofsstadt
Eichstätt
Eichstätt: Osteiner Hof
Dies ist ein Domherrenhof, der für die Familie von Ostein ca. 1723-1725 von Gabriel de Gabrieli erbaut wurde. Die breite zweistöckige Fassade ist nur durch ein Sims gegliedert, sämtlicher Bauschmuck ist auf den Mittelrisalit konzentriert, jener ist gekrönt von einem Zwerchgiebel im Mansarddach. Hoch über dem Fenster darin ist das Wappen der Familie von Ostein.
Das Wappen der Familie von Ostein ist in Blau ein Hund (Bracke) mit rotem Halsband, hier abgewandt. Zwei Hunde sind die Schildhalter. Die Familie hat mehrere hohe geistliche Würdenträger hervorgebrtacht, z. B. Peter von ostein, Abt und Fürst zu Murbach im 15. Jh., Johann Heinrich von Ostein (1579-1646), Fürstbischof von Basel 1628-1646 und Johann Friedrich Karl von Ostein (1689-1763), Kurfürst und Erzbischof von Mainz und Bischof von Worms. Ein weiterer Vertreter der Geistlichkeit war Lothar Johann Hugo Franz von Ostein (1695-1759), kaiserlicher, kurmainzischer, eichstättischer und augsburgischer Geheimer Rat, ab 1729 Kantor im Fürstbistum Würzburg, seit 1711 Domherr in Eichstätt und in Augsburg, seit 1746 Propst von St. Moritz. Domherren in Eichstätt waren Johann Heinrich Freiherr von Ostein und Johann Franz Carl Freiherr von Ostein. Beide waren Brüder und beide waren zugleich Domherren in Würzburg. Viele weitere Famuilienmitglieder saßen in den Stiften Mainz, Würzburg, St. Burkard in Würzburg, Bamberg, Trier und Lüttich. Insbesondere soll hier eine Gruppe von Brüdern hervorgehoben werden, die alle geistlich wurden (nur ein einziger weiterer Bruder setzte die Familie fort), und von denen einer der Bauherr des Osteiner Hofes war:
Gemeinsame Genealogie dieser Brüder (nach Stoyan und Franckenstein):
Eltern:
Großeltern:
Urgroßeltern:
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Ururgroßeltern:
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Seit 1992 ist hier das Diözesanarchiv untergebracht.
Literatur,
Quellen und Links:
Siebmachers Wappenbücher,
bes. Band Bistümer
Reclams Kunstführer Bayern
Wolfgang Kootz, Willi Sauer: Bischofsstadt Eichstätt im
Naturpark Altmühltal, Stadtführer, 2003 Kraichgau-Verlag, ISBN
3-929228-10-6
Johann Heinrich von Falckenstein: Antiquitates Nordgavienses oder
Nordgauische Alterthümer und Merckwürdigkeiten, aufgesucht in
der Aureatensischen Kirche, oder Hochfürstl. Hochstifft
Eichstett, 2. Teil, Lochner, Frankfurt und Leipzig 1733 - https://books.google.de/books?id=fwZDAAAAcAAJ
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