Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 267
Trier: Im
Schatten der glanzvollen Kurfürsten
Haus Venedig
Das sog. Haus Venedig befindet sich an der Ecke Brückenstraße/Johannisstraße. Das Anwesen gehörte einer aus der Gegend des Comer Sees eingewanderten Kaufmannsfamilie namens Carové. Zwischen den kräftigen Volutenkonsolen, die den kleinen Kastenerker mit einer Figur Johannes des Täufers tragen, befindet sich das Carové-Wappen.
Das Haus erbaute Ambrosius Carové in den Jahren 1656-1658, wobei ältere Mauern eingearbeitet wurden. Es ist dreigeschossig mit Giebel zur Brückenstraße, eines der letzten Trierer Bürgerhäuser in gotischer Giebelhaustradition am Übergang von der Renaissance zum Barock, der zeigt, wie lange sich das klassische Bürgerhausmodell gehalten hat. Das Wappenbild wurde während der Herrschaft der französischen Revolutionstruppen 1798 ff. im Rahmen der Wappenvernichtung im Saar-Departement zerstört und nachher durch eine gemalte Rekonstruktion ersetzt.
Literatur:
Denkmaltopographie
Bundesrepublik Deutschand, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz,
Band 17.1, Hrsg. im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft,
Weiterbildung, Forschung und Kultur vom Landesamt für
Denkmalpflege: Stadt Trier, Altstadt, bearbeitet von Patrick
Ostermann, Wernersche Verlagsgesellschaft Worms, 2001, ISBN
3-88462-171-8
Trier: Deutschordenskommende (1) - Deutschordenskommende (2) - Dompropstei - Kurie von der Leyen - Umbscheiden-Haus am Stockplatz - Palais Kesselstatt - Haus Venedig - Kurie Eltz - Hauptwache - Zunfthaus Faßbinder und Küfer - Vogtsburg bzw. Eulenburg - Petersburgportal
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