Bernhard Peter
Wappensammlung (26)

Mittelrhein und Mosel, Hessen

   
Herren von Cronberg (Kronberg) aus Kronberg (Taunus), Ohrenstamm

Geviert: Feld 1 und 4 Rot, Feld 2 und 3 in Silber 4 (2:2) blaue Eisenhütlein (silbern-blauer pfahlförmig angeordneter Eisenhutfeh). Helmzier auf dem gekrönten Helm zwei silberne Eselsohren. Helmdecken rot-silbern. Von diesem Stamm sind mir nur Beispiele mit Rot in den Feldern 1 und 4 bekannt.

Begründet von Frank VIII von Cronberg (1339 - gest. 1378). Cronberger Stammwappen wurde mit der Helmzier der Ehefrau aus dem Hause Reiffenberg kombiniert, Ohren aber in Silber.

Herren von Cronberg (Kronberg) aus Kronberg (Taunus), Flügelstamm

Geviert: Feld 1 und 4 Rot, Feld 2 und 3 in Silber vier (2:2) blaue Eisenhütlein (silbern-blauer pfahlförmig angeordneter Eisenhutfeh). Helmzier ein Flug, von Rot und in Silber vier (2:2) blaue Eisenhütlein (silbern-blauer pfahlförmig angeordneter Eisenhutfeh) geviert. Helmdecken rot-silbern.

Wesentlichste Merkmale sind das Fehlen des den Kronenstamm markierenden Differenzierungszeichens, der Krone(n), und eine andere Helmzier. Eine Unterscheidung über die Feldverteilung ist nicht haltbar.

Herren von Cronberg (Kronberg) aus Kronberg (Taunus), Kronenstamm

Geviert: Feld 1 und 4 in Silber 4 (2:2) blaue Eisenhütlein (blau-silberner pfahlförmig angeordneter Eisenhutfeh), Feld 2 und 3 Rot. Helmzier ein Flug, von in Silber 4 (2:2) blauen Eisenhütlein und Rot geviert. Helmdecken rot-silbern.

Wesentlichste Merkmale sind das Fehlen des den Kronenstamm markierenden Differenzierungszeichens, der Krone(n), und eine andere Helmzier. Eine Unterscheidung über die Feldverteilung ist nicht haltbar.

     

 

Herren von Cronberg (Kronberg) aus Kronberg (Taunus), Flügelstamm, Walter von Cronberg, Deutschordenskomtur

Geviert: Feld 1 und 4: In Silber ein durchgehendes schwarzes Kreuz (Deutscher Orden), Feld 2 und 3: geviert: 1 und 4 in Silber 4 (2:2) blaue Eisenhütlein (blau-silberner pfahlförmig angeordneter Eisenhutfeh), 2 und 3 Rot. Helm 1: Ein silberner Flug, beiderseits belegt mit einem durchgehenden schwarzen Kreuz, Helmdecken schwarz-silbern. (Deutscher Orden). Helm 2: ein Flug, von Rot und in Silber 4 (2:2) blauen Eisenhütlein (silbern-blauer pfahlförmig angeordnetem Eisenhutfeh) geviert. Helmdecken rot-silbern.

Herren von Cronberg (Kronberg) aus Kronberg (Taunus), Flügelstamm, Walter von Cronberg, Deutsch- und Hochmeister des Deutschen Ordens

Geviert: Feld 1 und 4: In Silber ein durchgehendes schwarzes Kreuz (Deutscher Orden), Feld 2 und 3: geviert: 1 und 4 in Silber 4 (2:2) blaue Eisenhütlein, 2 und 3 Rot. Belegt mit einem schwarzen Kreuz, daruf ein goldenes Lilienkreuz, in der Mitte belegt mit einem Herzschild, der in Gold den schwarzen Reichsadler zeigt. Helm 1: Ein silbernes Schirmbrett, belegt mit einem Hochmeisterkreuz, außen mit goldenen Kugeln und daran schwarzen Hahnenfedern besteckt, Helmdecken schwarz-silbern (Hochmeistertum). Helm 2: Ein silberner Flug, beiderseits belegt mit einem durchgehenden schwarzen Kreuz, Helmdecken schwarz-silbern. (Deutscher Orden). Helm 3: ein Flug, von Rot und in Silber 4 (2:2) blauen Eisenhütlein geviert. Helmdecken rot-silbern.

Herren von Sombreff(e): In Gold ein roter Balken, oben von drei roten Merletten begleitet. Helmzier ein wie der Schild bez. Köcher, aus dem ein silberner Straußen- oder schwarzer Hahnenfederbusch wächst. Helmdecken rot-golden.

Sombreffe liegt heute in Belgien bei Namur (im Norden der Provinz Namur). Dort kann das äußerst gut erhaltene bzw. restaurierte mittelalterliche Château de Sombreffe besichtigt werden.

     

Edle Herren von Saffenberg: In Schwarz ein goldener Adler. Helmzier ein goldenes Speichenrad. Helmdecken schwarz-golden.

Die Stammburg des Geschlechts, die um 1080 erbaute Saffenburg hoch über der Ahr, ist heute eine ziemlich heruntergekommene Ruine im Landkreis Ahrweiler. Burg und Reichsherrschaft wurden nach dem Aussterben derer von Saffenberg geteilt. Ein Teil kam an die Grafen von Sponheim und dann durch Heirat an Dietrich IV von Kleve bzw. Mark. Der andere Teil gelangte an die Herren von Heinsberg, dann an Wilhelm von Arenberg, schließlich 1424 an die Grafen von Virneburg (Philipp I. Graf v. Virneburg heiratete Katharina v. Saffenberg) und nach deren Aussterben 1545 im Folgejahr an die Grafen von Manderscheid-Schleiden, nach deren Aussterben 1593 an die Grafen von der Mark-Schleiden, zuletzt 1773 an die Herzöge von Arenberg.

Grafen von Neuenahr, Graf Otto von Neuenahr 1231. In Gold ein schwarzer Adler mit roter Bewehrung, Helmzier ein wachsender schwarzer Adler, Helmdecke schwarz-golden.

1221 - 1358 herrschten die Grafen von Neuenahr, die um 1220 die bereits 1372 zerstörte Burg Neuenahr erbauten, 1358 - 1425 die Grafen von Neuenahr-Saffenberg, 1425 - 1545 die Grafen von Neuenahr-Saffenberg-Virneburg. 1545 fiel nach dem Aussterben der Grafen von Virneburg die Grafschaft als erledigtes Lehen zurück an den direkten Lehnsherrn, den Herzog von Jülich, der 1545 - 1609 Graf von Neuenahr ist. Im Vertrag von Xanten 1614 fällt die Grafschaft Neuenahr an das Herzogtum Pfalz-Neuburg, 1685-1797 gehörte sie zur Kurpfalz, später kam sie an Preußen.

Grafen von Virneburg, Graf Gerhard von Virneburg 1371

In Gold sieben (4:3) zu zwei Balken aneinandergereihte rote Rauten, Helmzier: Der Schild zwischen zwei schwarzen Hörnern, die außen mit je drei silbernen Kugeln besteckt sind. Helmdecke schwarz-rot. Anm.: Am Rittersdorfer Burgtor fehlen die Kugeln.

     
Herren/Grafen von Virneburg:

Heinrich von Virneburg (Sohn von Rupert III) führt 1335 den Schild mit blauem Turnierkragen

Die Helmzier war anfangs Variationen unterworfen: Rupert III von Virneburg führt 1355 einen schwarzen Flug. Heinrich von Virneburg (Sohn von Rupert III) führt 1335 eine Art Schirmbrett zwischen dem Flug. Gerhard und Adolf von Virneburg (Brüder von Heinrich) etablierten schließlich als Helmkleinod zwei schwarze Hörner, die außen mit je drei silbernen Kugeln besteckt sind, dazwischen das Schildchen mit Wiederholung des Schildbildes

Vermehrtes Wappen der Grafen von Virneburg:

Das spätere, ab der Mitte des 15. Jh. geführte Wappen der Grafen von Virneburg war geviert: Feld 1: Stammwappen Virneburg (in Gold sieben (4:3) zu zwei Balken aneinandergereihte rote Rauten), Feld 2: Neuenahr (in Gold ein schwarzer Adler), Feld 3: Saffenberg (in Schwarz ein goldener Adler), Feld 4: Sombreff (in Gold ein roter Balken, oben von drei roten Merletten begleitet)

Dazu gehörten zwei (Virneburg und Neuenahr) oder drei Helme (Virneburg (der Schild zwischen zwei schwarzen Hörnern, die außen mit je drei silbernen Kugeln besteckt sind, Helmdecke schwarz-rot), Neuenahr (ein wachsender schwarzer Adler oder ein schwarzer Flug, belegt mit einer runden Scheibe, auf welcher der Adler wiederholt wird, Helmdecken schwarz-golden) und Sombreff (ein wie der Schild bez. Köcher, aus dem ein silberner Straußen- oder schwarzer Hahnenfederbusch wächst, Helmdecken rot-golden).

von Longuich, Plate von Longuich
Clas Plate von Longuich 1382, Gerhard Plate von Longuich zu Trier 1505 (Staatsarchiv Koblenz, nach Gruber)

In mit Hermelinschwänzchen bestreutem goldenen Feld ein schwarzes Ankerkreuz. Helmzier ein wachsender, auffliegender silberner Schwan. Helmdecken schwarz-golden.

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