Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 862
Kronach
(Oberfranken): Städtisches Kleinod in Oberfranken
Kronach: Salzbau, Kastenboden, Getreidekasten, Fronveste
Dieses historische Gebäude befindet sich an der Wespentaille zwischen der Altstadt Kronachs und der Festung Rosenberg, nördlich des Stadtturmes gelegen. 1802 wurde der Bau errichtet. Im fürstbischöflichen Lagerhaus wurde auf dem Schüttboden das Zehntgetreide aufbewahrt. Zum andern wurde hier später das Salz der "Kgl. Salzfaktorie für Kronach und Umgegend" aufbewahrt, deshalb wird das Gebäude auch Salzbau genannt. Doch nur kurz diente der Bau als Lagerhaus für Naturalien, denn schon 5 Jahre nach Erbauung wurde er als Gefängnis umgewidmet, 1807 wurden die ersten sieben Zellen eingebaut. Ein neuer Name bürgerte sich ein: Fronveste. Ab 1857 war die alleinige Nutzung die als Gefängnis, gelegentlich war auch noch das Bezirksgericht hier untergebracht. Auch heute noch befindet sich hier eine Justizvollzugsanstalt für den Erst- und Regelvollzug. Über dem Haupteingang des mittlerweile renovierten und modernisierten Gebäudes befindet sich ein letzter heraldischer Gruß eines Bamberger Fürstbischofs, ehe die geistlichen Fürstentümer aufgelöst werden: Christoph Franz von Buseck 17951802, der letzte Fürstbischof auf dem Bamberger Thron. 1802, im Erbauungsjahr des Getreidekastens, wurde er abgesetzt, und es folgte eine lange Zeit der Sedisvakanz.
Das Wappen von Christoph Franz von Buseck 17951802 ist geviert:
Das Wappen wird mit Kaiserkrone, Vortragekreuz, Schwert und Krummstab geführt.
Literatur,
Links und Quellen:
Siebmachers Wappenbücher,
insbesondere die Bände Bayern und Bistümer
http://www.justizvollzug-bayern.de/JV/Anstalten/JVA_Bamberg/JVA_Kronach/ki/jva_kc
Kronach, Bamberger Tor - Altes Rathaus - Kastenamt - Getreidekasten - Ehrensäule - Stadtkirche, Wolfsthal
Die Wappen der Fürstbischöfe von
Bamberg - Teil (1)
- Teil (2) - Teil (3) - Teil (4)
Der Bamberger Löwe
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