Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 667
Koblenz:
Spuren Trierer Kurfürsten
Koblenz:
Alte Burg
Koblenz hat nicht nur ein
unter Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Sachsen gegen Ende des 18.
Jh. erbautes kurfürstliches Schloß im französisch
beeinflußten frühklassizistischen Stil, sondern auch ein
wesentlich älteres Schloß, das sein heutiges Gesicht in der
Renaissance erhielt, im Kern aber eine gotische Stadtburg ist,
die auf den Fundamenten eines römischen Kastells aus dem 4. Jh.
n. Chr. steht. Mit dem abgebrochenen barocken Schloß in
Ehrenbreitstein hat in Koblenz einst sogar ein drittes
kurfürstliches Repräsentationsbauwerk gestanden.
Abb.: Alte
Burg von Südosten
Das Schloß befindet sich
im Norden der Altstadt direkt an dem Moselufer in der Nähe der
Balduinbrücke und sitzt quasi der Stadtmauer auf, und die
flußseitigen runden Türme gehen bis auf Uferniveau herunter.
Dazwischen liegt der eigentliche Kernbau, ein romanischer
Wohnturm von 10 m x 13.5 m Seitenlänge und einer Wandstärke von
1.20 m, erbaut von der Ministerialenfamilie von der Arken. Drei
Stockwerke bringen ihn auf stolze 16 m Höhe, obwohl die
ursprüngliche Höhe geringer anzunehmen sein muß (vgl.
Rundbogenfries im 2. Stockwerk moselseitig, das war die
ursprüngliche Höhe). Von der angrenzend in der Gotik ab 1277
unter Erzbischof Heinrich II. von Vinstingen (1260-1286) als
Zwingburg zur Beherrschung der nach mehr Selbständigkeit
strebenden Stadt Koblenz erbauten Burg sind weitere Mauern in das
Renaissance-Schloß integriert.
Früher war es eine
Wasserburg der Kurfürsten. Wo heute dichte Altstadtbebauung ist,
befand sich früher die südliche Ringmauer der Burg mit
umlaufendem Wassergraben. Der stadtseitige Graben ist heute
verfüllt, die Wehrmauern sind abgebrochen. Diese Kernburg
erlebte unter verschiedenen Kurfürsten mehrere Erweiterungen.
Otto von Ziegenhain (1418-1430) ließ im auf römischen Mauern
stehenden Ostturm das achteckige, rippengewölbte Obergeschoß
errichten, welches als Kapelle diente. Hatte Balduin von
Luxemburg 1342 mit dem Bau der direkt daneben befindlichen ersten
Balduinbrücke über die Mosel begonnen, ließ Otto von
Ziegenhain den schlankeren Westturm zum gleichzeitigen Schutz von
Burg und Brücke erbauen.
Abb.: Alte
Burg, Haupteingang im Stile der Renaissance mit den kreisrunden
Wappenkartsuchen
Die
größten Veränderungen und die Umwandlung in die heute
sichtbare Gestalt erlebte die Burg unter Johann VI von der Leyen
(1556-1567) und Johann VIII von Orsbeck (1676-1711). Beide
ummantelten den Kernbau und schufen Fassadengestaltungen im Stile
der Renaissance. Dabei stammt die östliche Seite aus der Zeit
Johanns VI. von der Leyen, und die westliche Seite sowie die
Moselfront aus der Zeit unter Johann VIII von Orsbeck (Umbau
1680-1682). Ihrer beider Wappen finden wir am Bau. Typische
Stilelemente der Renaissance halten Einzug: Gepaarte
Rechteckgewände ersetzten die mittelalterlichen Fenster. Das
Haupttor mit kräftiger Halbsäulenumrahmung und Gebälk
entsteht, ebenso der Kellereingang in schmucken Formen mit
muschelförmig gestalteten, runden Ziergiebeln. Baumeister der
Umbaumaßnahmen unter Johann VIII von Orsbeck war der
Hofbaumeister Johann Christoph Sebastiani, auch der Maurermeister
ist bekannt: Jeremias Dekatusch. Sebastiani errichtete auch das
große Walmdach und die Turmhauben. Innendrin ist eine
wunderschöne Renaissance-Sandstein-Wendeltreppe.
Abb.: Alte Burg,
Seiteneingang aus der Renaissance, Flügel von Johann VI von der
Leyen
Mit dem Einmarsch der
Revolutionstruppen aus Frankreich wurde die Burg beschädigt.
Nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches und der geistlichen
Herrschaft war hier bis 1897 eine Blechwarenfabrik eingerichtet.
Folgeeigentümer wurde die Stadt Koblenz. 1960-1962 wurde die
Alte Burg restauriert. Sie gehört jetzt zum Weltkulturerbe
"Oberes Mittelrheintal. Stadtarchiv und
Stadtbibliothek sind die heutigen Nutzer.
Abb.:
Detail aus der Giebelzone des Seiteneingangs, Wappen Johann VI
von der Leyen, Beschreibung siehe unten.
Wappen
des Johann VI. von der Leyen (1556-1567)
Hier ist das Wappen gänzlich
ohne Oberwappen in einer kreisrunden Kartusche dargestellt. Sein
Wappen ist geviert:
- Feld 1 und 4: In Silber ein
durchgehendes rotes Kreuz (Fürstbistum Trier, Kurtrier)
- Feld 2 und 3: In Blau ein silberner
Pfahl, Stammwappen von der Leyen
Wappen
des Johann Hugo von Orsbeck (1676-1711)
Das Wappen ist wie folgt
aufgebaut (in anderen Darstellungen findet sich Trier in Feld 1
und Speyer in Feld 4):
- Hauptschild geviert:
- Feld 1: In Blau ein
durchgehendes silbernes Kreuz (Hochstift Speyer).
Johann Hugo von Orsbeck war bereits 1675 Bischof
von Speyer und Propst von Weißenburg und wurde
erst 1676 Erzbischof und Kurfürst von Trier,
also enthalten alle seine Wappen als Trierer
Kurfürst die Elemente Speyer und Weißenburg.
- Feld 2: In Rot ein
silbernes, zurückschauendes, golden nimbiertes
Lamm (Nimbus hier als Ring über dem Kopf
schwebend), das ein silbernes Fähnchen trägt,
dieses mit rotem Kreuz belegt (sog. Prümer Lamm der Fürstabtei Prüm)
- Feld 3: In Rot eine silberne
Burg, durchsteckt von einem silbernen Abtsstab,
überhöht von einer goldenen Krone (Propstei
Weißenburg (Wissembourg)/Elsaß)
- Feld 4: In Silber ein
durchgehendes rotes Kreuz (Fürstbistum Trier,
Kurtrier)
- Herzschild: Stammwappen von Orsbeck:
In Gold ein rotes Schragenkreuz, begleitet von vier
grünen Seeblättern.
Überblick
über die Genealogie der von der Leyen und Orsbeck und
Querverbindungen zu anderen Wappenfundstellen:
(fett alle
für die Abfolge der Linien relevanten Personen,
fett und
dunkelrot die hier mit Wappen
vertretenen Personen oder Bauherren, hellrot Wappenfundstellen,
fett
und hellrot hier beschriebene
Wappenfundstelle),
- Johann von der Leyen, vermählt mit
Kunigunde von Eltz (-> Anschluß an die Ahnenprobe auf dem
Allerheiligenaltar im Trierer Dom für Fürstbischof
Lothar von Metternich, ihren Ururenkel)
- Johann von der Leyen (-1480),
vermählt mit Eva von Wiltz, Erbin von
Hartelstein und Giersch (-> Teil einer
Ahnenprobe für den Wormser Fürstbischof Georg von
Schönenberg am Bischofshof in Ladenburg, -> Anschluß an
die Ahnenprobe auf dem Johannesaltar im Trierer
Dom für Fürstbischof Georg von Schönenberg)
- Elisabeth von der
Leyen, Erbin von Hartelstein, vermählt
mit Philipp von Schönenberg (-1509) (-> Teil
einer Ahnenprobe für den Wormser
Fürstbischof Georg
von Schönenberg am Bischofshof in
Ladenburg, -> Anschluß an die
Ahnenprobe auf dem Johannesaltar im
Trierer Dom für Fürstbischof Georg von
Schönenberg)
- Georg I. von der Leyen
(1434-30.4.1509), vermählt mit Eva Mauchenheimer
von Zweibrücken (-27.2.1512) (-> Anschluß an
die Ahnenprobe auf dem Allerheiligenaltar im
Trierer Dom für Fürstbischof Lothar von
Metternich, ihren Urenkel)
- Bartholomäus von der
Leyen (-21.8.1539), 1512 Belehnung mit
Saffig, kurkölnischer Rat,
Landhofmeister und Kanzler, Amtmann zu
Andernach, Herr zu Saffig und Gondorf,
Besitzer von Adendorf, vermählt mit
Katharina von Pallant (-1554), Tochter
von Gerhard von Pallandt und Hedwig von
Hanxler (-> Anschluß an die
Ahnenprobe auf dem Allerheiligenaltar im
Trierer Dom für Fürstbischof Lothar von
Metternich, ihren Enkel)
- Georg II. von
der Leyen zu Saffig, 1521 Domherr
in Trier, 1527 Kanoniker an St.
Severin in Köln, resignierte
1522, kurkölnischer Rat und
Landhofmeister, 1554 Amtmann zu
Andernach, kurtrierischer
Marschall, vermählt mit Anna
Waldbott von Bassenheim, der
Tochter von Anton Waldbott von
Bassenheim (-17.2.1537) und
Elisabeth von Greiffenclau zu
Volrads
- Georg
IV. von der Leyen
(-1615), zu Saffig,
Mitherr zu Eltz und
Leiningen, kurkölnischer
Rat und Amtmann zu
Andernach,
Landhofmeister, 28.3.1577
Kauf der Güter des
Philipp Schütz von
Holzhausen in Saffig,
vermählt in erster Ehe
mit Catharina von Eltz zu
Pyrmont (->
Ehewappen am von der
Leyenschen Hof in
Andernach), und in
zweiter Ehe vor 1654 mit
Katharina Schilling von
Lahnstein, Tochter von
Werner Schilling von
Lahnstein und der Amalie
von Staffel
- Hans
Georg I. von der Leyen zu
Saffig (-1633),
aus erster Ehe, Saffiger
Linie, Mitherr
zu Eltz, 1612
kurkölnischer Amtmann in
Andernach, vermählt in
erster Ehe mit Elisabeth
von Orsbeck (-1627) (->
Ahnenprobe auf Grabplatte
in Pfarrkirche Saffig) und in
zweiter Ehe mit Anna
Maria Margarethe von
Metternich (-6.7.1675),
alle Kinder aus erster
Ehe
- Eremund
von der Leyen zu Saffig,
Domherr zu Trier und
Worms
- Maria
Rosina Katharina von der
Leyen zu Saffig (-1661)
- Hans
Georg II. Freiherr von
der Leyen zu Saffig,
vermählt am 22.11.1650
in Köln mit Maria Anna
Raitz von Frentz, der
Tochter von Adolf
Sigismund Raitz von
Frentz-Kendenich und
Catharina von Aldenbrück
gen. Velbrück zu Beffort
(->
Ahnenprobe auf Grabplatte
in Pfarrkirche Saffig)
- Karl
Kaspar Freiherr von der
Leyen zu Saffig
(8.2.1652-19.2.1703), zu
Saffig, Efferen und
Wesseling, kurtrierischer
Geheimer Rat und Amtmann
zu Münstermaifeld,
Kobern und Alken,
Oberstmarschall, (->
Grabplatte in der
Pfarrkirche Saffig),
Erlöschen
der Saffiger Linie,
vermählt mit Maria
Franziska von der Leyen
und zu Hohengeroldseck
(21.8.1661-1715), s. u.,
Erbe geht an die Linie
Hohengeroldseck
- Johann
Hugo von der Leyen zu
Saffig (1680-1680)
- Anna
Maria von der Leyen zu
Saffig (25.3.1618-)
- Eva
Margarethe von der Leyen
zu Saffig (-24.4.1668)
- Anna
Katharina von der Leyen
zu Saffig (-1653), aus
erster Ehe, vermählt mit
Otto von dem Bongart
(-22.4.1638)
- Maria
von der Leyen zu Saffig
(-16.12.1660), aus erster
Ehe, vermählt mit Johann
Gerhard von Metternich
- Hans
Kaspar von der Leyen zu
Gondorf
(1592-19.1.1640), aus
erster Ehe, Gondorfer
Linie, (->
Grabplatte an der
Gondorfer Kirche), vermählt in
erster Ehe mit Katharina
von Metternich (->
Ehewappen an der
Gondorfer Vorburg) und in
zweiter Ehe mit Anna
Margarethe von dem
Bongart (-1646)
- Anna
Katharina von der Leyen
zu Gondorf
(1.7.1619-12.3.1658), aus
erster Ehe
- Lothar
Damian von der Leyen zu
Gondorf (8.9.1620-), aus
erster Ehe
- Anna
Juliane von der Leyen zu
Gondorf (8.9.1631-1650),
aus zweiter Ehe
- Jutta
Antoinette von der Leyen
zu Gondorf
(10.3.1633-18.8.1703),
aus zweiter Ehe
- Maria
Ursula von der Leyen zu
Gondorf (-1646), aus
zweiter Ehe
- Eva
Cordula von der Leyen zu
Gondorf (-10.11.1684),
aus zweiter Ehe
- Johann
Emmerich Kaspar von der
Leyen zu Gondorf
(1637-1640), aus zweiter
Ehe
- Lothar
Ferdinand Freiherr von
der Leyen zu Bongart
(2.10.1638-1669), aus
zweiter Ehe
- Johann
Heinrich von der Leyen zu
Gondorf
(27.9.1639-5.3.1640), aus
zweiter Ehe
- Lothar
Ferdinand von der Leyen
(-11.1.1662), Begründer
der Linie zu Nickenich,
aus zweiter Ehe,
vermählt 1627 in erster
Ehe mit Maria Sophia
Brömser von Rüdesheim
(-17.11.1649), Tochter
von Johann Reichard
Brömser von Rüdesheim
und Maria Waldbott von
Bassenheim, in zweiter
Ehe vermählt mit
Elisabeth von
Metzenhausen
- Heinrich
Ferdinand Freiherr von
der Leyen zu Nickenich
(1639-8.3.1714), aus
erster Ehe, (->
Bauherr des Torbogens in
Nickenich, -> Epitaph
im Mainzer Dom)
- Philipp
Friedrich von der Leyen
(19.7.1644-), aus erster
Ehe
- Philipp
Ferdinand von der Leyen
(25.9.1645-31.8.1667, aus
erster Ehe, gefallen bei
Gent
- Elenore
Anna Margaretha von der
Leyen (1643-16.12.1698),
aus erster Ehe, Äbtissin
im Kloster Engelport
- Anna
Ursula von der Leyen
(10.3.1647-), aus erster
Ehe, Nonne im Kloster
Oberwerth in Koblenz
- Maria
Elisabeth von der Leyen
(5.3.1649-), aus erster
Ehe
- Maria
Margaretha von der Leyen
(14.5.1641-20.8.1691),
aus erster Ehe, vermählt
mit Georg Reinhard von
Breitbach-Bürresheim
(-17.5.1710), (->
Ehewappen auf den
Schlußsteinen der
Arkaden von Schloß
Bürresheim).
- Ferdinand
Damian von
Breitbach-Bürresheim, Erbe
des Besitzes in Nickenich
von seinem Onkel
- Karl
Friedrich von der Leyen
(28.1.1657-9.2.1657), aus
zweiter Ehe
- Johann
Konrad Freiherr von der
Leyen zu Saffig
(-23.6.1655), Domherr in
Mainz, Trier, Eichstätt
und Worms
- Amalie
von der Leyen zu Saffig
(-20.9.1694), Nonne in
Boppard
- Katharina
von der Leyen zu Saffig
(1540-18.3.1592),
vermählt in erster Ehe
mit Johann Schilling von
Lahnstein (-15.10.1564),
in zweiter Ehe mit Damian
Kämmerer von Worms gen.
von Dalberg (->
Anschluß an die
Ahnenprobe auf der
Grabplatte für Johann
Franz Karl von Ostein im
Würzburger Domkreuzgang),
Nachkommen, und in
dritter Ehe mit Wilhelm
von Metternich (->
Anschluß an die
Ahnenprobe auf dem
Allerheiligenaltar im
Trierer Dom für
Fürstbischof Lothar von
Metternich, ihren Sohn)
- Johann von
der Leyen (1526-1567), 1531
Domherr zu Trier, 1536 Domherr zu
Würzburg, 1537 Domherr zu
Münster, vor 1544 Domherr zu
Speyer, 1548 Chorbischof zu
Trier, 1555 Coadjutor in Trier,
1556 Fürsterzbischof
und Kurfürst von Trier, (->
Wappen an der Koblenzer alten
Burg)
- Hermann von
der Leyen
- Christina von
der Leyen, vermählt mit Hermann
Weyer von Nickenich, danach in
zweiter Ehe mit Philipp von
Nassau zu Sporkenburg
(1530-18.11.1582)
- Johann Kaspar
Michael von der Leyen
(-27.11.1577), 1537 Domherr zu
Münster, resignierte 1558; 1554
Amtmann zu Kobern, 1560
kurtrierischer Amtmann zu
Münstermaifeld, kurkölnischer
und kurtrierischer Rat, Besitzer
des Gutes Adendorf, vermählt mit
Eva von Pallant (-29.4.1569)
- Johann
Friedrich von der Leyen
(-24.6.1619),
kurkölnischer Kämmerer
und kurtrierischer Rat,
zu Adendorf, Arzdorf,
Kreuzberg, 1596
Mannrichter zu Prüm
- Damian
von der Leyen
(-17.3.1636), Domherr zu
Trier, 1585 Resignation,
zu Adendorf, Arzdorf,
Kreuzberg, Rheinheim,
Münchweilerthal, 1600
kurtrierischer Amtmann in
Cochem, Daun und Ulmen;
1602 kurtrierischer
Geheimer Rat, 1609
Amtmann in Boppard,
Oberwesel, 1612
kurtrierischer
Landhofmeister, 1612 zu
Boppard, Wesel und
Wellmich, 1615 Amtmann zu
Pfalzel und Grimburg;
kaiserlicher Rat und
Statthalter von Trier,
vermählt mit Anna
Katharina Waldbott von
Bassenheim
(22.12.1587-6.8.1666)
- Antonetta
von der Leyen
(-18.8.1639)
- Ursula
Margarethe von der Leyen,
Nonne
- Lothar
Friedrich von der Leyen
(-1640), Domherr zu Trier
und Worms
- Maria
Katharina von der Leyen
(->
Wappen in Ahnenprobe des
Sohnes auf einem
kurtrierischen
Wappenkalender im
Bischöflichen Museum
Trier, Inv. Nr. G 566), vermählt
mit Wilhelm von
Orsbeck, deren
Sohn war Johann
Hugo von Orsbeck,
Kurfürst von Trier (->
Wappen an der Koblenzer
alten Burg, ->
vielfältige weitere
Wappenfunde)
- Karl
Kaspar von der Leyen
(1618-1676), 1623 Domherr
zu Trier, 1630 Kapitular,
1650 Koadjutor, 1652
Erzbischof und Kurfürst
von Trier, (->
Wappen an der Kurie
Zolvern in Trier, die er
für seinen Bruder
umbauen ließ, -> Wappen an
Koblenzer Bastionsresten
am Moselufer, -> Wappen in Merl an der
Mosel, Pfarrkirche St.
Michael, Glasfenster im
Chor, -> Wappen im Trierer Dom,
in der Stuckausstattung
des Westchores), erbaute
mit Bruder zusammen
Schloß Blieskastel
- Hugo
Ernst Freiherr von der
Leyen (-1.5.1665),
vermählt mit Maria
Sophie Quadt von
Buschfeld, Begründer der
Linie zu Hohengeroldseck,
zu Adendorf, in
Blieskastel, 1653
Reichsfreiherr, Amtmann
zu Sinzig, Remagen und
Neuenahr
- Anna
Katharina Elisabeth von
der Leyen u. zu
Hohengeroldseck
(16.12.1652-17.6.1738),
vermählt mit Charles
Joseph Marquis
d'Haraucourt (-21.8.1715)
- Maria
Agnes von der Leyen und
zu Hohengeroldseck
(21.11.1653-1731), Nonne
in Boppard
- Johann
Carl Caspar Franz Graf
von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(1655-30.11.1739), zu
Adendorf, Blieskastel,
1705 Belehnung mit
Hohengeroldseck, 7.3.1711
Aufnahme in das
Schwäbische
Reichgrafenkollegium,
22.11.1711 Reichsgraf,
kurtrierischer,
kurmainzischer und
kurpfälzischer
Geheimrat, kurtrierischer
Erbtruchseß, Amtmann zu
Hammerstein, Sinzig,
Remagen und Neuenahr,
beerbt die Saffiger
Linie, verlegte die
Residenz von Blieskastel
wieder nach Koblenz,
vermählt am 28.12.1687
in Mainz mit Maria Sophia
von Schönborn
(11.9.1670-16.9.1742),
der Tochter von Melchior
Friedrich Graf von
Schönborn
(16.3.1644-19.5.1717) und
Maria Anna Sophia Johanna
Freiin von Boineburg und
Lengsfeld
(16.10.1652-11.4.1726), (->
Ehewappen an der
Quellgrotte in Saffig,
-> einfaches Wappen an
der Heiligkreuz-Kapelle
bei Blieskastel, die er
zusammen mit dem Bruder
erbaute)
- Hugo
Franz Anton von der Leyen
und zu Hohengeroldseck
(23.9.1694-), ohne
Nachkommen
- Sophia
Marianna von der Leyen
und zu Hohengeroldseck
(13.9.1695-15.10.1775),
Nonne
- Anna
Eva Charlotte Elisabeth
von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(30.11.1697-1778), ohne
Nachkommen
- Maria
Anna von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(30.1.1700-25.7.1723),
ohne Nachkommen
- Anna
Eva Carolina von der
Leyen und zu
Hohengeroldseck
(24.6.1701-1726), ohne
Nachkommen
- Clara
Elisabeth Catharina von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(1706-19.4.1780), Nonne
- Johann
Franz Anton Joseph von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(2.12.1707-), ohne
Nachkommen
- Friedrich
Ferdinand Franz Anton
Graf von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(7.1.1709-16.2.1760),
kaiserlicher wirklicher
Geheimrat, kurtrierischer
Oberlandhofmeister,
Erwerb der Herrschaft
Blieskastel, Herr zu
Adendorf, Münchweiler,
Nievern, Saffig,
Argenfels, Forbach,
Simpelveld, Ritter des
Ordens vom Goldenen
Vlies, vermählt am
8.10.1733 in Breslau mit
Maria Eva Charlotte
Augusta Gräfin zu
Gleichen und Hatzfeld
(6.7.1715-26.7.1774),
Tochter von Franz Graf
von Gleichen und Hatzfeld
(16.4.1676-27.2.1738) und
Anna Charlotte Elisabeth
von Stadion
(22.9.1689-11.8.1763), (->
Ehewappen am Chorbogen
der Pfarrkirche Saffig)
- Sophia
Charlotte Maria Anna
Walpurga Eva Gräfin von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(14.12.1735-9.2.1807),
vermählt am 4.8.1762 in
Koblenz mit Lothar-Franz
Wilhelm Henrich Hyacinth
Victor Graf und Marquis
von und zu Hoensbroech
(30.12.1722-20.8.1796)
- Franz
Georg Carl Anton Graf von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(26.8.1736-26.9.1775), zu
Blieskastel (->
Wappen am ehem.
Waisenhaus, jetzt Rathaus
von Blieskastel), Vollender
des Blieskasteler
Schlosses, Herr zu
Gondorf, Arenfels,
Nievern, Saffig,
Adendorf, kaiserlicher
und kurtrierischer
wirklicher Geheimrat,
Kämmerer und
Erbtruchseß, Burggraf zu
Friedberg, verlegte
Residenz wieder von
Koblenz nach Blieskastel,
vermählt am 16.9.1765 in
Mainz mit Maria Anna
Helene Josephina
Kämmerer von Worms gen.
von Dalberg
(1745-10.7.1804),
Nachkommen (->
Ehewappen an der Kath.
Stadtpfarrkirche St. Anna
und St. Philipp in
Blieskastel, ehem.
Schloßkirche, ganz oben
im Giebel)
- Damian
Friedrich Philipp Franz
von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(3.1.1738-5.9.1817),
Dompropst zu Mainz,
Domherr zu Trier, Köln,
Bamberg und Würzburg,
kurmainzischer Geheimer
Rat
- Franz
Erwin Karl Kaspar von der
Leyen und zu
Hohengeroldseck
(31.12.1741-5.2.1809),
Domkustos und
Domscholaster zu Trier,
Domherr zu Bamberg und
Würzburg,
würzburgischer Geheimer
Rat
- Maria
Philippina Friderica von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(2.8.1713-), ohne
Nachkommen
- Damian
Adolf Anton Freiherr von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(3.8.1657-4.9.1687), zu
Blieskastel und Burweiler,
verlegte die
Residenz von Blieskastel
wieder nach Koblenz, ->
einfaches Wappen an der
Heiligkreuz-Kapelle bei
Blieskastel, die er
zusammen mit dem Bruder
erbaute), vermählt
mit Amalia Anna Franziska
Freiin Raitz von Frentz,
der Tochter von Johann
Sigismund Raitz von
Frentz-Kendenich und
Adriana von Zweiffel
- Johanna
Maria Theresia von der
Leyen und zu
Hohengeroldseck
(24.11.1658-1659/1660)
- Hugo
Lothar von der Leyen und
zu Hohengeroldseck
(1.4.1660-), 1676 Domherr
zu Mainz und Trier
- Maria
Franziska von der Leyen
und zu Hohengeroldseck
(21.8.1661-1715),
vermählt mit Karl Kaspar
Freiherr von der Leyen zu
Saffig
(8.2.1652-19.2.1703),
Anschluß siehe oben
- Ernst
von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(17.4.1663-)
- Heinrich
Hugo von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(13.8.1664-1665)
- Damian
Hartard von der Leyen
(1624-6.12.1678), 1632
Domherr zu Trier, Propst
zu St. Alban in Mainz,
1654 Archidiakon, 1663
Propst zu Koblenz,
Dompropst zu Mainz, 1666
Dompropst zu Köln, 1675
Erzbischof und Kurfürst
von Mainz, Fürstbischof
von Worms, (->
Wappen am Mainzer
Schloß, -> Wappen an
der Kurie Zolvern in
Trier, die von seinem
Bruder für ihn umgebaut
wurde, -> Wappen in
Mainz an einem Wohn- und
Geschäftshaus in der
Schönbornstraße 13), erbaute
mit Bruder zusammen
Schloß Blieskastel
- Johann
Michael von der Leyen
(-20.2.1647), gefallen
- Anna
Antoinette von der Leyen
(-18.9.1659), vermählt
mit Johann Kämmerer von
Worms gen. von Dalberg
(-13.1.1670)
- Klara
Gertrud von der Leyen,
Clarissin zu Köln
- Anna
Leonora von der Leyen
- Elisabeth
Felizitas von der Leyen
- Bartholomäus
von der Leyen (-18.12.1587), 1532
Domherr, 1548 Domscholaster zu
Trier, 1558 Domherr zu Münster,
1568 Domdechant zu Trier, 1587
Priester zu Altenahr
- Johann von der
Leyen (-1592), 1556 Amtmann zu
Koblenz, 1566 Amtmann zu
Münstermaifeld, kurtrierischer
Rat
- Margarethe von
der Leyen, Äbtissin im Kloster
Oberwerth in Koblenz
- Katharina von
der Leyen, vermählt erst mit
Damian Quadt von Landskron, dann
in zweiter Ehe mit Hans von
Metternich (1500-1562)
- Johann von der Leyen,
vermählt in erster Ehe mit Margarethe
von Heringen
- Georg III. von
der Leyen zu Olbrück (-1553),
vermählt mit Anna Bayer von
Boppard, Nachkommen
- Katharina von
der Leyen, vermählt mit Wilhelm
d'Autel (-1559), Sohn von Johann
d'Autel und Lucie (Zige) von
Warsberg (->
Ahnenprobe auf dem Epitaph für
Heinrich von Metzenhausen in der
Pfarrkirche St. Martin in
Junglinster, Luxemburg)
Literatur,
Links und Quellen:
Siebmachers Wappenbücher
http://www.regionalgeschichte.net/mittelrhein/region/orte/orte-k/koblenz/kunstdenkmaeler/alte-burg.html
Friedrich Wilhelm Krahe, Burgen des Deutschen Mittelalters,
Grundriß-Lexikon, Bechtermünz-Verlag, 1996, ISBN 3-86047-219-4,
S. 333.
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler
in Rheinland-Pfalz, Band 3.2, hrsg. im Auftrag des Ministeriums
für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur vom
Landesamt für Denkmalpflege, Stadt Koblenz, Innenstadt,
bearbeitet von Herbert Dellwing und Reinhard Kallenbach,
Wernersche Verlagsgesellschaft Worms, 2004, ISBN 3-88462-198-X,
S. 90-91
Genealogien: Prof. Herbert Stoyan, Adel-digital, WW-Person auf
CD, 10. Auflage 2007, Degener Verlag ISBN 978-3-7686-2515-9
Ehrenbreitstein,
Dikasterialgebäude - Ehrenbreitstein,
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