Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 532
Bischofsstadt Eichstätt

Eichstätt: Das Mortuarium - Teil (11): Gemmingen-Denkmal

Epitaph für Johannes Wilhelm von Gemmingen, Kanoniker zu Eichstätt, gefertigt 1621. Wappen der Freiherren von Gemmingen: In Blau zwei goldene Balken, Helmzier zwei wie der Schild bez. Büffelhörner, Helmdecken blau-golden.

Am Epitaph befinden sich vier weitere kleine Schilde, heraldisch rechts oben das der von Gemmingen, rechts unten dasjenige der Muntprat von Spiegelberg (schwarz-silbern geteilt, drei (2:1) Lilien in verwechselten Farben) sowie links oben das der von Landenberg (in Rot drei silberne Ringe) und links unten dasjenige der von Peyern ("BAIERN") mit drei (2:1) Eisenhüten.

Die Eltern des Klerikers waren Hans Jakob von Gemmingen (1553-1622) und Barbara von Breitenlandenberg. Seine Großeltern väterlicherseits waren Hans Dietrich von Gemmingen (1516-1566) und Magdalena Muntprat von Spiegelberg (-1566). Die Großeltern mütterlicherseits waren Hermann von Breitenlandenberg (-27.5.1560) zu Kattenhorn und Barbara von Peyern (-1576).

Inschrift: D(EO) O(PTIMO) M(AXIMO) / REVERENDO ET NOBILI DOMINO IOANNI GVILHELMO A(B) GEMMINGEN CATHEDRALIVM / ECCLESIARVM EIISTETTENSIS ET AVGVSTANAE CANONICO VIRO GERMANIS MORI/BVS PII EXECVTORES MONVMENTVM HOC PP OBIIT ET SEPVLTVS EST DOPPELII / DEVICTA IAM BOHEMIA XXIII FEBRVARII ANNO CHRISTI M DC XX I. Der Eichstätter und Augsburger Domherr starb also in Döppeln und ist auch dort begraben. Seine Freunde errichteten ihm hier das Epitaph.

Literatur und Links:
Siebmachers Wappenbücher, bes. Band Bistümer
Eugen Schöler, Historische Familienwappen in Franken, Verlag Degener 3. Aufl. 1999
Aschaffenburger Wappenbuch
Otto Gruber: Wappen des mittelrheinisch-moselländischen Adels, Trier 1962-1965, incl. Nachtrag Trier 1967, ebenfalls veröffentlicht in verschiedenen Jahrgängen der "landeskundlichen Vierteljahresblätter".
Anton P. Rahrbach, Reichsritter in Mainfranken. Zu Wappen und Geschichte fränkischer Adelsfamilien. Bauer & Raspe Verlag - Die Siebmacherschen Wappenbücher, die Familienwappen deutscher Landschaften und Regionen, Band 2, 2003, ISBN 3-87947-113-4
Dr. Claudia Grund, Der Dom zu Eichstätt, Hrsg. Domkapitel Eichstätt, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg, 2007, ISBN 978-3-89870-293-5
http://www.bistum-eichstaett.de
http://www.bistum-eichstaett.de/dom/domfuehrung/mortuarium.htm

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Veröffentlichung der Innenaufnahmen aus dem Mortuarium mit freundlicher Erlaubnis des Herrn Domkapitular Manfred Winter, Summus Custos, als Vertreter des Bischöflichen Ordinariats Eichstätt, vom 07.05.2007, wofür ihm an dieser Stelle herzlich gedankt sei.

© Copyright Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter 2007
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