Bernhard
Peter
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Photos schöner alter Wappen Nr. 528
Bischofsstadt
Eichstätt
Eichstätt: Das Mortuarium - Teil (7): Heltpurg-Denkmal
Der Heltpurg-Epitaph wurde von Hans Paur, dem Dombaumeister, für drei Kanoniker der Familie Heltburg / Heltpurg um 1480 geschaffen. Es gab in Eichstätt drei Domherren der Familie, Peter von Heltpurg, Stifter der Brüderschaft Corporis Christi und der zugehörigen Donnerstagsprozession in der Eichstätter Pfarrkirche, Hermann von Heltpurg und Johann von Heltpurg. Alle drei liegen im Mortuarium begraben. Die Familie ist 1481 erloschen mit dem letzten der drei Kleriker. Das nicht in den Standardsammlungen verzeichnete Wappen zeigt einen Rüdenkopf, nach Befund in rotem Feld, ebenso auf dem Helm. Das Wappen ist dreimal vertreten, einmal für jede der dargestellten Personen.
Die zugehörige, sehr schwer lesbare Inschrift lautet mit entsprechenden Ergänzungen: Venerabilis Pater ac egregius Decretorum Licentiatus Dominus Petrus de Heltpurg, summus Scholasticus ac Canonicus huius Ecclesiae, Praepositus Wetzlariensis. Pie obiit Anno Domini MCCCCXLIV in Vigilia Purificationis beatae Mariae Virginis; cui misereatur Altissimus. Venerabilis Pater ac egregius artium Magister, nec non sacrae Theologiae Baccalaureus, Dominus Hermannus de Heltpurg, Canonicus huius Ecclesiae. Pie obiit Anno Domini MCCCCLXXVI in Die Sancti Magni Cenfessoris, cui Deus Propitius sit et misereatur. Venerabilis Pater et egregius utriusque juris Licentiatus, Dominus Johannes de Heltpurg, pro tempore Decanus, ac tandem summus Scholasticus et Canonicus, huius Ecclesiae Presbyter. Obiit Anno Domini MCCCCLXXXI in Vigilia S. Mathiae Apostoli et Evangelistae, ultimus de eadem familia, cuius anima requiescat in pace, Amen (Lesung nach von Franckenstein).
Literatur
und Links:
Siebmachers Wappenbücher,
bes. Band Bistümer
Eugen Schöler, Historische
Familienwappen in Franken, Verlag Degener 3. Aufl. 1999
Aschaffenburger Wappenbuch
Otto Gruber: Wappen des
mittelrheinisch-moselländischen Adels, Trier 1962-1965, incl.
Nachtrag Trier 1967, ebenfalls veröffentlicht in verschiedenen
Jahrgängen der "landeskundlichen
Vierteljahresblätter".
Anton P. Rahrbach, Reichsritter in Mainfranken. Zu Wappen und
Geschichte fränkischer Adelsfamilien. Bauer & Raspe Verlag -
Die Siebmacherschen Wappenbücher, die Familienwappen deutscher
Landschaften und Regionen, Band 2, 2003, ISBN 3-87947-113-4
Dr. Claudia Grund, Der Dom zu Eichstätt, Hrsg. Domkapitel
Eichstätt, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg, 2007, ISBN
978-3-89870-293-5
http://www.bistum-eichstaett.de
http://www.bistum-eichstaett.de/dom/domfuehrung/mortuarium.htm
Johann Heinrich von Falckenstein: Antiquitates Nordgavienses oder
Nordgauische Alterthümer und Merckwürdigkeiten, aufgesucht in
der Aureatensischen Kirche, oder Hochfürstl. Hochstifft
Eichstett, 2. Teil, Lochner, Frankfurt und Leipzig 1733 - https://books.google.de/books?id=fwZDAAAAcAAJ
Eichstätt: Mortuarium (1): Decke 1-5 - (2): Decke 6-11 - (3): Decke 12-17 - (4): Decke 18-23 - (5): Decke 24-28 - (6): Bistum und Domkapitel - (7): Heltpurg - (8): Seckendorff - (9): Adelshausen - (10): Reichenau - (11): Gemmingen - (12): Suntheim - (13): Adelmannsfelden
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Veröffentlichung der Innenaufnahmen aus dem Mortuarium mit freundlicher Erlaubnis des Herrn Domkapitular Manfred Winter, Summus Custos, als Vertreter des Bischöflichen Ordinariats Eichstätt, vom 07.05.2007, wofür ihm an dieser Stelle herzlich gedankt sei.
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Copyright Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter 2007
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