Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 2876
Hausen bei Würzburg (Landkreis Würzburg)

Die Pfarrkirche St. Wolfgang in Hausen

Die inmitten des Ortes gelegene Kirche St. Wolfgang in Hausen bei Würzburg ist eine typische Echter-zeitliche Kirche, aus einer Zeit, in der überall im Land zwecks Rekatholisierung der Bevölkerung diese kleinen, praktischen Dorfkirchen in nachgotischem Stil errichtet wurden. So entstand auch 1603 die dem hl. Wolfgang geweihte Chorturmkirche an der Stelle eines älteren Vorgängerbaus. Das einschiffige Langhaus besitzt drei Fensterachsen. Der dreigeschossige, axial stehende Turm mit nachgotischem Maßwerk in den zweibahnigen Schallöffnungen enthält in seiner untersten Ebene den Chor. Im Norden ist an ihn die Sakristei angebaut. Die Kirche wurde mehrfach umgebaut, so wurde 1769 der Dachstuhl erhöht, und die Fenster bekamen ihre heutige Form, mit Sandsteingewänden und oben rundbogig geschlossen. Die Chorfenster blieben spitzbogig, was der Echterzeit entsprechen dürfte. 1865 wurde das Langhaus um sechs Meter nach Westen verlängert. Die Kirche wurde 1926, 1976, 1987 und 2006 renoviert. Innen befindet sich ein Wolfgangsaltar mit Figuren des hl. Wendelin mit einem Rind und des hl. Isidor mit einer Sichel. Die Wolfgangsfigur wurde 1674 von einem Benediktinerpater gestiftet, sie rückte 1780 vom Hauptaltar auf einen Seitenaltar.

An der Nordseite der Kirche befindet sich eine typisch Echter-zeitliche Bautafel mit folgendem Wortlaut der den größten Teil der Fläche einnehmenden Inschrift: "Bei Bischoff Juli(i) Regiment / viel Neue Kirchen sein vollend(et) / Und viel(e) der alten Renovi(e)rt / Durch Ihn diese pfarr(ei) doti(e)rt / dazu die Kirchen und pfarrhaus / Sein gebaut fest von grund heraus / Sei danckbar und gehe dahinein / Bitt gott für den wolt beten dein / 1614" (unpräzise Lesung bei Schock-Werner, z. B. "wilend" statt "vollend(et), das Wort "und" hinter "fest" zuviel gelesen etc.)."

 

Das Wappen des Würzburger Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn (18.3.1545-13.9.1617, amtierte 1573-1617) ist oben in der ovalen Kartusche angebracht und geviert, Feld 1: "Fränkischer Rechen" = von Rot und Silber mit drei aufsteigenden Spitzen geteilt, Herzogtum zu Franken, Feld 2 und 3: in Blau ein silberner Schrägbalken, belegt mit drei blauen Ringen, Stammwappen der Echter von Mespelbrunn, Feld 4: "Rennfähnlein" = in Blau eine rot-silbern gevierte, an den beiden senkrechten Seiten je zweimal eingekerbte, schräggestellte Standarte mit goldenem Schaft, Hochstift Würzburg.

An der südlichen Längswand der Kirche ist außen ein sehr interessanter, dreiteilig aufgebauter Wappenstein angebracht, der alle drei für Hausen relevante Personen zusammenstellt, den Landesherrn, den Amtmann und den Keller. Ersterer war der Fürstbischof von Würzburg, Julius Echter von Mespelbrunn, letztere hatten ihren Dienstsitz in Arnstein. Das landesherrliche Wappen wird bevorzugt behandelt, es ist eine ovale, nach vorne gewölbte Kartusche mit ornamentalem Rand, während die seitlichen Wappenschilde Tartschen im Stile der Renaissance mit beidseitigen Einbuchtungen und dreifach gelapptem oberen Schildrand sind. Außerdem ist das mittlere Element mit einem halbkreisförmig nach oben gezogenen Abschlußgesims hervorgehoben, in dem ein geflügelter Engel als Schildhalter Platz findet.

Beginnen wir in der Mitte: Die Inschrift lautet: "IVLIVS VON GOTTES GENADEN / BIS(C)HOFE ZV WÜRTZBVRG / VNND HERTZOG ZV FRANK(EN) / ANNO 1603" (bei Schock-Werner unpräzise wiedergegeben: "Julius von Gottes Genade / Bischoff zu Wirtzburg / und Hertzog zu Franken / Anno 1603"). Die Inschrift wurde offensichtlich geflickt, gespachtelt und schlecht nachgezogen. Das Wappen für den Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn folgt der oben gegebenen Beschreibung.

 

Nach diesem Echter-Wappen, das in der Würzburger Gegend wirklich so ubiquitär vorhanden ist, daß es nur müde als ein weiterer Zähler in der Statistik wahrgenommen wird, schauen wir nach links, also heraldisch rechts, und dort ist ein sehr spannendes Wappen zu sehen: Es ist geviert, Feld 1 und 4 zu neun Feldern geschacht, Feld 2 und 3: drei (2:1) Adler - in Unterfranken ohne Vergleich. Die Inschrift ist stark in Mitleidenschaft gezogen, offensichtlich ausgebessert und von jemandem nachgezogen, der auch nicht wirklich wußte, was da stehen soll: "HF FREIHER ZV MERSENBVRG / VND BEI FORT ROM KAI MAI / KRIG SRAT VND BESTELTE / DER TER WIE AVCH FVR WV / RATS VND AMBTMAN ZV / ARNSTE" (vgl. unpräzise Lesung bei Schock-Werner). Vermutlich hat das einmal geheißen: "H(ANS) F(RIEDRICH) FREIHER(R) ZV MERSENBVRG / VND BELFORT RÖM(ISCH) KAI(SERLICHER) MAI(ESTÄT) / KRI(E)GSRAT VND BESTEL(L)TE(R) / O(B)ERSTER WIE AVCH FÜR(STLICH) WÜ(RZBURGISCHER) / RATS VND AMBTMAN(N) ZV / ARNSTE(IN)". Eine freiherrliche Familie "von Mersenburg" suchen wir vergeblich, und mit der bischöflichen Stadt Merseburg hat die Familie schon mal gar nichts zu tun. In der Heraldik Unterfrankens ist dieses Wappen ein Exot, und das macht es so besonders.

Hier führen die Spuren weit in den Südwesten des Heiligen Römischen Reichs, ins Oberelsaß. Der korrekte Name der Familie lautet von Mörsberg und Beffort, französisch de Morimont et de Beffort. Die namengebende Höhenburg Mörsberg (Château de Morimont) liegt gerade noch in Frankreich in der Nähe zur Schweizer Grenze in der Nähe des Ortes Oberlarg (Sundgau, Département Haut-Rhin) auf einem 532 m hohen Bergsporn. Die Familie, die Seigneurs de Morimont, waren zunächst Ministerialen der Grafen von Pfirt. Mit dem Aussterben der letzteren im Jahr 1324 ging die Lehnsherrschaft über die Burg an die Habsburger über. Die im 12. Jh. angelegte Burg wurde mehrfach zerstört, sei es durch ein Erdbeben in der Baseler Gegend im Jahre 1356 oder sei es durch eidgenössische Truppen 1445 und 1468, aber immer wieder aufgebaut. Besonders im 16. Jh. wurde Burg Morimont zum Renaissance-Schloß mit umgebenden Festungswerken und Rondellen ausgebaut. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg von französischen Truppen 1637 endgültig zerstört, aber da gehörte sie den Mörsbergern schon nicht mehr. Sie wurde danach nie wieder aufgebaut.

Die Herren von Mörsberg stiegen im Dienst der Herzöge von Österreich und des Kaisers gesellschaftlich weit auf. Erst waren sie Ministerialen, dann vorderösterreichische und schließlich kaiserliche Landvögte. Sie waren verläßliche Verfechter habsburgischer Interessen in den Vorlanden. Peter von Mörsberg (Pierre de Morimont, um 1410-75/78) war Bailli von Pfirt, österreichischer Landvogt im Elsaß und im Breisgau, kämpfte erbittert in mehreren Auseinandersetzungen gegen Basel und gegen die Eidgenossenschaft. Er erwarb die österreichischen Pfandschaften Belfort (= Beffort), Rosemont, Delle, Angeot und Issenheim. Herzog Albrecht von Österreich hatte ihm 1445 die Herrschaft Beffort verpfändet. 1454-1455 war Peter von Mörsberg Oberschultheiß der Stadt Mülhausen.1458 war er österreichischer Lehenrichter. 1458 empfing er das halbe Dorf Bartenheim und 1459 zusammen mit seinem Bruder Conrad und Vetter Christoph Schloß Morimont als österreichisches Lehen. 1462 war er oberster Vogt der Herrschaft Rheinfelden.

Kaiser Friedrich III. erhob am 28.1.1488 Peters Sohn, Caspar von Mörsberg (um 1440/50-1517), zu Innsbruck in den Reichsfreiherrenstand; Morimont wurde zu einer freien Herrschaft. Als Wappenbesserung gab es zum bislang geführten Stammwappen eine goldene Helmkrone. Caspar war bereits 1461 Rat des Erzherzogs Sigismund geworden. Er wurde 1487 Obervogt zu Thann. Er war oberster Hauptmann und Landvogt in Ensisheim 1488 und 1500. Er wurde 1490 von Kaiser Maximilian zum österreichischen Landvogt im Sundgau und im Elsaß ernannt. Caspar war 1504-1511 stellvertretender Reichslandvogt im Unterelsaß. Caspar hatte die Herrschaft Beffort (Belfort) als Pfandschaft geerbt, aber nun erhielt er gegen eine entsprechende Geldsumme Beffort als Lehen, außerdem bekam er die Lehen Rosenfels (Rosemont), Ingelsot (Angeot) und Eschis (Essis, Grande Mairie de l'Assise) und Burg Banweiler (Banvellers) bei Beffort. Finanziell ging es der Familie prächtig, so daß sie den Ausbau der Stammburg zu einem stattlichen Schloß gut finanzieren konnte. Der Wappenstein hier ist auf 1603 datiert, da ging es der Familie schon nicht mehr so gut. In der zweiten Hälfte des 16. Jh. ging es mit dem Wohlstand bergab. Die Stammburg und die zugehörige Herrschaft wurden 1582 von Caspars Enkeln an die spanische Familie Ortenburg-Salamanca verkauft, um Schulden bedienen zu können. Danach lebte die Familie in Württemberg, Niederösterreich und in der Steiermark. Julius Neidhard von Mörsberg und Beffort, seit 1627 Obersterblandhofmeister in Steir, wurde von Kaiser Ferdinand II. per Dekret am 27.9.1632 in den reichs- und erbländischen Grafenstand erhoben. Georg Friedrich Freiherr von Mörsberg und Beffort aus einer anderen Linie, Herr auf Popendorff, Arnfels und Eybeswald, Obersterblandhofmeister in Steir, Kämmerer und innerösterreichischer Regimentsrat, wurde von Kaiser Leopold  zu Wien per Diplom vom 10.6.1670 in den Grafenstand erhoben. Julius Neidhard war der Sohn des hier relevanten Hans Friedrich von Mörsberg, der Lucretia Stommel zu Gleiberg und Lindhain geheiratet hatte. Die Familie erlosch Ende des 17. Jh. vermutlich mit einem Sohn von Julius Neidhard, mit Johann Ulrich Graf von Mörsberg und Beffort, Statthalter in Niederösterreich, welcher 1686 verstorben ist.

 

Das Stammwappen der Familie zeigt einen geschachten Schild von neun Feldern, fünf silbern und vier rot. Auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken wird ein wachsender bärtiger Mannesrumpf geführt, in ein Gewand der Schildfarben gekleidet, auf dem Kopf eine rote Spitzmütze mit silbernem Aufschlag (Rietstap: "cinq points d'argent équipollés à quatre de gueules. Casque couronné. Cimier un homme barbu issant, habillé aux armes de l'écu, coiffé d'un bonnet pointu de gueules, retroussé d'argent). Später wurde das freiherrliche Wappen geviert, und genau das sehen wir hier auf diesem Wappenstein: Geviert, Feld 1 und 4: geschacht mit neun Feldern, fünf silbern und vier rot (Stammwappen Mörsberg), Feld 2 und 3: in Blau drei (2:1) goldene Adler. Rietstap verteilt die Felder genau anders herum: "Écartelé, aux 1 et 4: d'azur, à trois aigles d'or, aux 2 et 3: cinq points d'argent équipollés à quatre de gueules. Deux casques couronnés. Cimiers: 1° un vol aux armes du 1. Lambrequin: d'or et d'azur; 2° un homme barbu, issant habillé aux armes du 2, tortillé d'argent et de gueules. Lambrequin: d'argent et de gueules". Dieses Wappen würde also gemäß Rietstap mit zwei Helmen geführt werden, Helm 1: zu rot-silbernen Decken der wachsende Mannesrumpf des Stammhelmes, Helm 2: zu blau-goldenen Decken ein blauer Flug, beiderseits mit drei (2:1) goldenen Adlern belegt. Genauso wird es auch im Oberbadischen Geschlechterbuch dargestellt. Anders stellt sich die zweite Helmzier auf einer nur ein Jahr älteren Glasscheibe (Kabinettscheibe) im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg dar, dort ist die zweite Helmzier ein golden gekrönter, blauer Mannesrumpf mit goldenem Haar, auf der Brust mit drei (2:1) goldenen Adlern belegt. Beide Helme sind gekrönt. Diese Glasscheibe stellt einen direkten Bezug zu dem Arnsteiner Amtmann dar, und die Inschrift bestätigt die Lesung der hiesigen Inschrift, denn im Museums-Exponat steht im Glas zu lesen: "Hanß Friderich Freiherr zu Mör/sperg und Befforth Röm(isch) Kay(serlicher) May(estät) / KriegsRath bestel(l)ther Obrister und / Leibquardi Haubtman(n) 1602". Alles andere ist wie zuvor beschrieben, also Stammwappen in den Feldern 1 und 4, Stammhelm auf Position 1 (rechts). Der Wechsel zwischen Flug und Mannesrumpf als Hilfskleinod scheint auch beim Stammhelm vorzukommen: Grünenberg bildet den Mohrenrumpf ab, das Wappenbuch des Konrad Schmitt in Basel einen geschachten Flug. Vielleicht haben sich die beiden unterschiedlichen Linien der Familie dadurch unterschieden. Bei den beiden oben erwähnten Grafendiplomen wurde das gevierte Wappen jeweils nicht weiter vermehrt oder gebessert. Übrigens führt die winzige französische Gemeinde Oberlarg genau dieses Wappen als Kommunalwappen: Écartelé, aux 1er et 4e cinq points d'argent équipolés à quatre de gueules, aux 2d et 3e d'azur à trois aiglettes d'or.

Hans Friedrich von Mörsberg, Freiherr auf Arnfels, kaiserlicher wirklicher Kämmerer, Geheimer und Hofkriegsrat, war als Truppenführer des Schwäbischen Reichskreises tätig, nachdem der Kaiser die Reichskreise angesichts des osmanischen Angriff 1593 gegen Ungarn um Truppen gebeten hatte. Im Rahmen der Reichstürkenhilfe stellte der Schwäbische Reichskreis 1596 u. a. das Regiment Mörsberg unter Obrist Hans Friedrich von Mörsberg und Beffort auf, 10 Fähnlein zu je 400 Mann, 4 Geschütze und 10 Büchsenmeister. Unter gleichem Befehlshaber wurde auch 1597 das Regiment Mörsberg aufgestellt, desgleichen 1605. Dieser Hintergrund macht das Nebenwappen dieser dreiteiligen Tafel an der Hausener Kirche zum eigentlichen Höhepunkt für Geschichtsinteressierte.

 

Nun zu dem dritten Wappen optisch rechts, heraldisch auf dem dritten und letzten Platz, der Hierarchie entsprechend: Erst kommt der Landesherr, dann der Amtmann, zuletzt der Keller, Marcus Strigler (5.11.1568-16.3.1609). Die Inschrift unter dem Wappen lautet: "MARCVS STRIGLER DI(E)SER / ZEIT FÜRST(LICH) WÜRTZBVRG(ISCHER) / KELLER ZVE ARNSTAIN / ANNO 1603". Schock-Werner liest falsch "Unser Zeit" statt "Dieser Zeit", "Arnstein" statt "Arnstain" und "Wurb" statt "Würtzburg". Das Wappen darüber ist bereits durch Abplatzungen im Bereich des Bauches der Figur beschädigt und erfordert dringend Festigung und ein Schutzdach, ehe es ganz abplatzt und weiter kaputt geht.

Im Siebmacher Band: Bg14 Seite: 96 Tafel: 40 wird das Wappen der bürgerlichen Würzburger Familie Strigler wie folgt gelistet: Silbern-rot gespalten mit einem halben Jüngling in nach unten in Blattform ausgeschnittenem Kleid verwechselter Tinktur mit Ärmelaufschlägen und Achselwülsten, der rechte silbern, der linke rot, und zwei Reihen verschnürter silberner Knöpfe nebst silberner Halskrause und spitzer, rot-silbern gespaltener Mütze, in der Rechten einen blauen Striegel mit zwei Zackenreihen und U-förmigem Blech mit rotem Stiel emporhaltend, die Linke eingestemmt. Durch den Mann mit dem Striegel wird das Wappen zu einem redenden: der Striegler. Hier sieht man zwar nicht alle im Siebmacher angegebenen Details, aber sehr gut das unten in drei blattartige Formen auslaufende Gewand. Die hier nicht dargestellte Helmzier wäre zu rechts rot-silbernen, links silbern-roten Decken der Mann aus dem Schild wachsend. Der 1609 verstorbene Keller Marcus Strigler ist der erste der Familie, für den ein Wappen nachweisbar ist, sowohl hier in Stein gehauen als auch als Siegel. Marcus Strigler hatte Nachkommen, die sich in Mainz niederließen, so der 1794 verstorbene Johann Andreas Strigler. Von diesem stammen der Oberpostrat Dipl. Ing. Carl Strigler (11.3.1900-) in Mainz und der Dr. med. Ludwig Strigler (10.5.1902-) in Wöllstein, Kreis Alzey, ab. Im Großen Ratsbuch der Stadt Würzburg gibt es eine farbige Wappendarstellung aus dem Jahre 1673, dort ist der Striegel schwarz. In Arnstein gibt es außen an der Pfarrkirche Maria Sondheim ein Grabdenkmal für die Frau des Kellers, Barbara.

Am 2.5.1613 erhob Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn Hausen zur Pfarrei mit einer Filiale St. Alban in Erbshausen. Seit 1947 wird die Pfarrei von Augustinern aus dem Kloster Fährbrück betreut. Die Pfarrei Hausen fusionierte 1976 mit Erbshausen-Sulzwiesen (St. Alban), Gramschatz (St. Cyriakus, St. Laurentius und St. Maria Magdalena), Opferbaum (St. Lambertus), Rieden (St. Ottilia), Hilpertshausen (St. Vitus) und Rupprechtshausen (St. Nikolaus) zum Pfarrverband Fährbrück, seit 2010 Pfarreiengemeinschaft Fährbrück. Sie hat ihr Büro im Augustinerkloster Fährbrück. Sowohl die Pfarreiengemeinschaft Fährbrück als auch die Pfarreiengemeinschaft "Volk Gottes an Pleichach und Main" mit Sitz in Bergtheim werden von einem gemeinsamen Pfarrer seelsorgerisch betreut.

Literatur, Links und Quellen:
Lokalisierung auf Google Maps: https://www.google.de/maps/@49.9273617,10.0284333,20z - https://www.google.de/maps/@49.9273617,10.0284333,81m/data=!3m1!1e3
Siebmachers Wappenbücher, insbesondere Band Bistümer
Peter Kolb: Die Wappen der Würzburger Fürstbischöfe, hrsg. vom Bezirk Unterfranken, Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V. und Würzburger Diözesangeschichtsverein, Würzburg, 1974, 192 S.
Julius Echter von Mespelbrunn in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Echter_von_Mespelbrunn
Julius Echter von Mespelbrunn im Würzburg-Wiki:
https://wuerzburgwiki.de/wiki/Julius_Echter_von_Mespelbrunn
Rainer Leng: Julius Echter von Mespelbrunn, Fürstbischof von Würzburg, hrsg. vom Mainfränkischen Museum, Würzburg 2013, ISBN 978-3-932461-35-4
Rainer Leng, Wolfgang Schneider, Stefanie Weidmann (Hrsg.): Julius Echter 1573-1617, der umstrittene Fürstbischof, eine Ausstellung nach 400 Jahren,  Quellen und Forschungen zur Geschichte von Bistum und Hochstift Würzburg, Echter Verlag, Würzburg 2017, ISBN 978-3429043261
Götz Freiherr von Pölnitz: Julius Echter von Mespelbrunn, in: Neue Deutsche Biographie, Bd. 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 655 f. -
https://www.deutsche-biographie.de/gnd118528696.html#ndbcontent - https://daten.digitale-sammlungen.de/0001/bsb00016327/images/index.html?seite=669
Alfred Wendehorst (Bearb.): Das Bistum Würzburg 3: Die Bischofsreihe von 1455 bis 1617, Germania Sacra Neue Folge Nr. 13, De Gruyter, Berlin/New York 1978, ISBN: 978-3-11-007475-8 -
https://rep.adw-goe.de/handle/11858/00-001S-0000-0003-16E3-3 - https://rep.adw-goe.de/bitstream/handle/11858/00-001S-0000-0003-16E3-3/NF%2013%20Wendehorst%20W%c3%bcrzb.%20Bfsreihe%201455%e2%80%931617.pdf?sequence=1&isAllowed=y
Barbara Schock-Werner: Die Bauten im Fürstbistum Würzburg unter Julius Echter von Mespelbrunn, Struktur, Organisation, Finanzierung und künstlerische Bewertung, Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 2005, ISBN 978-3795416232, S. 236
Informationstafel an der Kirche
Veronika Feller-Vest: von Mörsberg, in: Historisches Lexikon der Schweiz:
https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/020005/2009-01-06/
Burg Mörsberg in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Mörsberg
Abschnitt über die Herren von Mörsberg und Genealogie in: Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 3), M - R, hrsg. von der Badischen Historische Kommission, Heidelberg, 1919:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kindlervonknobloch1919bd3/0104/image,info ff. sowie https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kindlervonknobloch1919bd3/0108/image ff.
Glasscheibe im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg:
https://objektkatalog.gnm.de/wisski/navigate/49997/view
August von Essenwein: Katalog der im germanischen Museum befindlichen Glasgemälde aus älterer Zeit. Nürnberg 1898, S. 40.

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