Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 2662
Fulda (Landkreis Fulda, Hessen)

Dom St. Salvator - Epitaph für Amand von Buseck

Das Epitaph des Fuldaer Fürstabtes (1737-1752) und späteren ersten Fürstbischofs (1752-1756) Amand von Buseck (2.2.1685-4.12.1756) befindet sich im Dom St. Salvator an der Westwand des nördlichen Querhauses, beim Blick entlang der Hauptachse zum Altar also rechterhand im Seitenkompartiment jenseits der marmornen Balustrade. Es ist das am weitesten rechts stehende der Reihe von insgesamt vier Epitaphien. Das Epitaph ist eine Komposition aus schwarzem Lahnmarmor und rosa Marmor mit weißen Alabaster-Applikationen. Im Zentralfeld ist unter einem weißen Baldachin mit seitlich herabfallenden, zurückgezogenen und entlang des Randes mit Ziertroddeln versehenen Vorhängen eine golden gefaßte Büste des Verstorbenen angebracht, darunter eine große Urne in rosa Marmor. Die leicht S-förmig nach außen schwingenden Seitenpilaster tragen jeweils sechs der Ahnenwappen, ein weiteres befindet sich jeweils oben im Gebälk zwischen den beiden verkröpften Lahnmarmor-Gesimsen und unten in der geraden Sockelzone, die ebenfalls von zwei schwarzen Marmorgesimsen eingefaßt wird. Daran schließt sich nach unten eine zweite, stark eingezogene Sockelzone an, die das Kunstwerk nach unten auf fast halbe Breite verjüngt und abschließt. Die sich verjüngende Giebelzone trägt in der Mitte eine flammende Urne mit Schmuckhenkeln und mit vor dem Bauch gekreuzten Knochen, seitlich zwei geflügelte Putten, die sich in großer Geste dem im Kirchenschiff verweilenden Besucher zuwenden, und oben zwei geflügelte Engelsköpfe mit einem vegetabilen Abschluß.

Amand von Buseck gab gleich drei der fünf im Dom vorhandenen Epitaphien in Auftrag. Alle seine Aufträge wurden von dem Limburger Steinmetzen und Steinbildhauer Joseph Leitner (1704-) angefertigt, 1739 das Buttlar-Epitaph, 1740 das Buseck-Epitaph und ebenfalls 1740 das Droste-Epitaph. Bis 1744 waren alle Arbeiten an den Epitaphien abgeschlossen. Den Entwurf machte Andrea(s) Gallasini, den schwarzen und den rosa Marmor bearbeitete Joseph Leitner, und die Alabaster-Applikationen machte Christian Joseph Winterstein. Amand von Buseck ließ auch gleich eine neue Altarschranke aus rotem und schwarzem Lahnmarmor herstellen, um die bisherige hölzerne Kommunionbank zu ersetzen.

 

Das Wappen des Fürstabtes und Fürstbischofs Amand von Buseck ist am verkröpften schwarzen Gesims unterhalb der Giebelzone angebracht und geviert, Feld 1 und 4: in Silber ein schwarzes Kreuz, Hochstift Fulda, Feld 2 und 3: in Gold ein rot gezungter, schwarzer Widderkopf, Hörner typischerweise golden, Stammwappen der von Buseck.

Über dem Wappen stehen drei Helme, Helm 1 (Mitte): auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken auf einem bequasteten Kissen ein hermelinverbrämter, roter Fürstenhut, aus dem ein schwarzes, lateinisches Kreuz herausragt (Hochstift Fulda), Helm 2 (rechts): auf dem gekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken eine Bischofsmütze, aus der noch zwei Fähnchen schräg herausragen, jedes Fähnchen gespalten, vorne in Rot ein grüner Lilienstock mit drei silbernen Blüten und hinten in Gold ein halber schwarzer Adler am Spalt (Hochstift Fulda), Helm 3 (links): auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken ein roter Flug, der beiderseits mit einem in drei Reihen schwarz-silbern geschachten Balken und darüber von einem dreilätzigen goldenen Turnierkragen belegt ist, dazwischen Kopf und Hals eines schwarzen Widders. Seitlich hinter dem Schild gucken schräg das gestürzte Schwert links und der Krummstab rechts heraus. Das Wappen ist hier wie alle an diesem Epitaph gänzlich golden gefaßt.

Die große Inschrift trägt den Wortlaut: "ANNO MDCLXXXV DIE II FEBRUARII / E BUSECKIORUM NOBILI PROSAPIA VITAM NACTUS / ELECTUS DEIN MDCCXXIV DIE XXI SEPTEMB(RIS) MAIOR DECANUS / ET IN MONTE S(ANCTI) ANDREAE PROPE FULDAM PRAEPOSITUS / TUM VERO EPISCOPUS THEMISCYRENSIS MDCCXXVIII DIE IX MAII / SOLEMNI RITU CONSECRATUS / ACDEMUM AN(N)O MDCCXXXVII DIE XI DECEMBRIS UNANIMI SUFFRAGIORUM CALCULO / DESIGNATUS PRINCEPS ET ABBAS FULDENSIS POSTQUAM REGIMINIS AN(N)O QUARTO / MUNERIS AUTEM EPISCOPALIS QUARTO DECIMO HOC SIBI MORTIS MEMOR / SEPULCHRALE POSUISSET MONUMENTUM / ANNO MDCCLII PRIMUS FULDENSIS EPISCOPUS / TANDEM / REGI SAECULORUM IMMORTALI TIM 1 V 17 EIDEMQUE PONTIFICI MAXIMO AD HEBR C 6 V 20 / SUMMO PASTORI ET EPISCOPOI PETR 2 V 25 AETERNUM LITATURUS EX HAC VITA MIGRAVIT / MDCCLVI DIE IV MENSIS DEC(EMBRIS) / TU QUISQUIS ES VIATOR / VIVO MORTUOQUE BENE PRECARE". Hier finden sich die wichtigsten Lebensdaten wieder: Geburt 2.2.1685, mit 11 von 16 Stimmen Wahl zum Dekan und Propst vom Andreasberg am 21.9.1724, am 9.5.1728 Titularbischof von Themiscyra und Bischofsweihe in der Stiftskirche zu Fulda, am 11.12.1737 wurde er vom Stiftskapitel mit allen Stimmen außer seiner eigenen zum Fürstabt gewählt, 1752 Fürstbischof, Tod 4.12.1756.

Eine zweite Inschrift ist auf der trapezförmigen Vorderfläche der das Zentralfeld beherrschenden Urne zu lesen: "R(EVERDISSI)MUS ET CEL(SISSI)MUS PRINCEPS / AC DOMINUS D(OMINUS) AMANDUS / S(ACRI) R(OMANI) I(MPERII) PRINCEPS / EPISCOPUS THEMISCYRENSIS / ET ABBAS FULDENSIS / DIVAE AUGUSTAE / ARCHICANCELLARIUS / PER GERMANIAM / ET / GALLIAM / PRIMAS". Diese kleine Inschrift nennt ihn nur als Abt und Weihbischof, wurde also bei der Anfertigung des Epitaphs schon angebracht, während die große Inschrift die Erhebung Fuldas zum Fürstbistum am 5.10.1752 durch Papst Benedikt XIV. und das Todesdatum eingearbeitet hat, also erst nach dem Ableben vollendet wurde. Alle Inschriften sind aus Lahnmarmor herausgearbeitet und mit erhabenen schwarzen Lettern vor goldenem Hintergrund ausgeführt worden; nur der außen umlaufende Rand ist ebenfalls natürlicher schwarzer Marmor mit weißen Adern.

Ganz unten im Sockelbereich ist ein Memento mori angebracht, ein Totenkopf mit schräggekreuzten Röhrenknochen und mit Fledermausflügeln, und auf dem Schädel ist eine Sanduhr (Stundenglas) abgestellt. Darüber befindet sich noch eine kleine, dritte Inschrift.

Auf beiden Seiten des Epitaphs befindet sich die Ahnenprobe des Fürstabtes und Fürstbischofs, die aus insgesamt 16 Wappen besteht, von denen zwei doppelt vorkommen, die von Breidenbach zu Breidenstein und die von Hettersdorf. Insgesamt wird damit die Genealogie vom Probanden bis zur Generation der Ururgroßeltern aufgespannt. Von der regionalen Verteilung liegt der Schwerpunkt auf fränkischen, hessischen und rheinländischen Familien, mit einer interessanten Verbindung ins Saarland mit den von Hagen zur Motten und ins deutsch-französisch-luxemburgische Dreiländereck mit den von Morbach und den von Naves. Im einzelnen ergibt sich die Abstammung von Amand von Buseck (Geburtsname: Friedrich Franz Ludwig von Buseck) wie folgt:

Eltern:
1 Philipp Franz Edmund Freiherr von Buseck Herr zu Eppelborn
2 Maria Antonia Amalia von Fechenbach zu Sommerau

Großeltern:
1 Conrad Philipp von Buseck
3 Maria Margaretha von Löwenstein zu Randeck
2 Adolf Ernst von Fechenbach
4 Johanna Elisabetha von Breidenbach zu Breidenstein

Urgroßeltern:
1 Johann Ottmar von Buseck
5 Maria Magdalena von Rodenhausen
3 Georg Friedrich von Löwenstein zu Randeck
7 Maria Jakobea (Jacoba) von Morbach
2 Johann Richard von Fechenbach
6 Maria Magdalena von Hettersdorf
4 Johann Konrad von Breidenbach zu Breidenstein
8 Amalia Katharina von Münster

Ururgroßeltern:
1 Johann Rudolf von Buseck
9 Margarethe Schutzbar gen. Milchling
5 Philipp Eberhard von Rodenhausen
13 Magdalena von Breidenbach zu Breidenstein
3 Johann Bernhard von Löwenstein zu Randeck
11 Anna Amalia von Hagen zur Motten
7 Johann Niklas (Nicolaus) von Morbach
15 Margareta (Margaretha) von Naves / de Naves
2 Georg Philipp von Fechenbach
10 Elisabeth Brendel von Homburg
6 Emmerich von Hettersdorf
14 Marga von Hettersdorf
4 Kaspar von Breidenbach zu Breidenstein
12 Johannetta von Hatzfeld
8 Michael von Münster
16 Anna von Steinau gen. Steinrück

Die Anordnung am Epitaph folgt in jeder Hinsicht der Logik der Abstammung (väterlich vor mütterlich, stammesnah vor stammesfern) und zeichnet die Reihenfolge des Auftretens neuer Namen im Abstammungsbaum nach. Die zu den Ahnen gehörenden Wappen haben folgende Inhalte, beginnend mit den 8 Wappen der optisch linken, heraldisch rechten und gut zu betrachtenden Seite, von oben nach unten:

 

Abb. oben links: 1 von Buseck: in Gold ein rot gezungter, schwarzer Widderkopf, die Hörner typischerweise golden (die Hörner können farblich variieren, es werden auch rote oder schwarze Hörner beschrieben). Die Helmzier auf dem ungekrönten Helm ist ein roter Flug, der beiderseits mit einem in drei Reihen geschachten Balken und darüber von einem dreilätzigen Turnierkragen belegt ist, wovon mehrere Farbvariationen beschrieben werden (typischerweise ist der Balken schwarz-silbern geschacht und der Turnierkragen golden), dazwischen Kopf und Hals eines schwarzen Widders, Hörner können schwarz, rot oder golden sein. Helmdecken schwarz-golden. Der Flug der Helmzier ist das Zeichen der älteren, katholischen Linie von Buseck oder von Buseck zu Alten-Buseck; die jüngeren Linien führen nur den Widderrumpf als Helmzier (Wolfert, Münchener Kalender 1919, Siebmacher Band: Lot Seite: 19 Tafel: 14, Band: Bay Seite: 29 Tafel: 25, Band: Pr Seite: 38 Tafel: 45, Band: Sa Seite: 8 Tafel: 7, Band: He Seite: 6 Tafel: 4, Band: Kä Seite: 72 Tafel: 6, Band: OstN Seite: 17 Tafel: 15, Band: PrGfN Seite: 4 Tafel: 2).

Abb. oben rechts: 3 von Löwenstein zu Randeck: geviert, Feld 1 und 4: in Schwarz ein silberner, golden gekrönter Löwe, der in Feld 4 von liegenden silbernen Schindeln begleitet wird, Feld 2 und 3: ein roter Balken, begleitet von drei (2:1) roten Lilien, zwei ungekrönte Helme, Helm 1 (rechts): zu schwarz-silbernen Decken ein hockender oder sitzender silberner, golden gekrönter Löwe (hier überraschenderweise ohne jede Courtoisie), Helm 2 (links): zu rot-silbernen Decken ein Paar silberner Büffelhörner, jedes Horn mit einem roten Balken zwischen zwei ebensolchen Lilien belegt (Siebmacher Band: NaA Seite: 30 Tafel: 47). Nur die Linie der von Löwenstein zu Randeck quadrierte seit dem 16. Jh. ihr Wappen mit dem der von Randeck (Siebmacher Band: NaA Seite: 34 Tafel: 55, Gruber).

 

Abb. oben links: 5 von Rodenhausen: von Gold und Rot mit drei Spitzen geteilt, auf dem ungekrönten Helm mit rot-goldenen Decken ein Flug, jeder Flügel von Gold und Rot mit drei Spitzen geteilt und mit Straußenfedern besteckt (Siebmacher Band: NaA Seite: 34 Tafel: 56, dort die Schwungfedern mit abwechselnd roten und goldenen Straußenfedern besteckt, abweichend Wolfert, dort Helmzier ein halbrundes, golden-rot im Spitzenschnitt geteiltes Schirmbrett, an der Oberkante mit zehn abwechselnd roten und goldenen Straußenfedern besteckt). Diese hessische Familie hatte ihren Sitz in Daubringen an der Lahn (Landkreis Gießen) und erlosch im 18. Jh.

Abb. oben rechts: 7 von Morbach: in Blau ein mit drei (1:2) roten Rosen belegter, von drei (2:1) goldenen sechszackigen Sternen begleiteter silberner Sparren, auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen oder rechts blau-silbernen und links rot-silbernen Decken ein wachsender roter Löwe (ohne Courtoisie), der einen silbernen sechszackigen Stern in seinen Vorderpranken hält (Siebmacher Band: Lot Seite: 51 Tafel: 33). Die Familie erhielt am 8.8.1596 in Person des Hans Morbach, Schöffe zu Sierck (Sierck-les-Bains, Département Moselle, von Herzog Carl II. von Lothringen den Adelsstand. Das Auftauchen dieser Familie in der Genealogie des Fürstbischofs ist zugleich das letzte Auftreten vor dem Erlöschen: Johann Niklas (Nicolaus) von Morbach war der Letzte im Mannesstamm des Geschlechts, und er hat Margaretha von Naves geheiratet. Ihre gemeinsame Tochter Maria Jakobea (Jacoba) von Morbach beschloß die Familie insgesamt, und sie heiratete Georg Friedrich von Löwenstein zu Randeck.

 

Abb. oben links: 9 Schutzbar gen. Milchling: in Silber drei deichselförmig im Dreipaß zusammengestellte und in der Mitte miteinander verbundene schwarze Kugeln, auf dem ungekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein silberner Flug, beiderseits belegt mit drei dreipaßförmig zusammengestellten schwarzen und in der Mitte miteinander verbundenen Kugeln (Wolfert, Siebmacher Band: Bad Seite: 75 Tafel: 45, Band: He Seite: 25 Tafel: 28, Band: PrE Seite: 204 Tafel: 177).

Abb. oben rechts: 11 von Hagen zur Motten: in Gold ein roter Balken, begleitet von roten liegenden Schindeln (Steinen), oben neun (5:4), unten sechs (3:2:1) Schindeln, auf dem ungekrönten Helm mit rot-goldenen Decken ein Flug, beiderseits belegt mit einem roten, von roten liegenden Schindeln (Steinen) begleiteten Balken in einer Anordnung und Verteilung wie im Schild (Wolfert, Gruber).

 

Abb. oben links: 13 von Breidenbach zu Breidenstein: in Gold ein rotes vierarmiges Mühleisen mit quadratischer Öffnung, die Enden nach oben und nach unten weggebogen, auf dem ungekrönten Helm mit rot-goldenen Decken ein sitzender roter Wolf zwischen einem goldenen, jeweils mit einem roten vierarmigen Mühleisen belegten Flug (Wolfert, Siebmacher Band: He Seite: 5 Tafel: 3-4, Band: Pr Seite: 98 Tafel: 127, Band: Bay Seite: 71 Tafel: 78).

Abb. oben rechts: 15 von Naves / de Naves: in Schwarz drei goldene Balken, über allem ein golden gesäumter roter Pfahl, auf dem ungekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken ein golden gehörnter schwarzer Stierkopf mit Nasenring (Rietstap: De sable à trois fasces d'or au pal de sable bordé d'or brochant sur le tout. Cimier une tête de taureau de sable accornée d'or. Loutsch bestätigt dies und gibt als alternative Helmzier ein wachsendes silbernes Einhorn an.). Aus dieser luxemburgischen Familie ist Johann von Naves (Jean Naves de Messancy, -20.2.1547) bekannt, der zunächst als Diplomat zu Philipp von Hessen entsandt wurde und es später bis zum Reichstagskommissar und faktischen Reichsvizekanzler brachte.

   

Nun folgen die 8 Wappen der optisch rechten, heraldisch linken Seite, von oben nach unten. Dieser Bereich liegt hinter der abtrennenden Balustrade und kann nicht betreten werden, deshalb sind die nachfolgenden Photos aus der Hand technisch grenzwertig:

Abb. unten links: 2  von Fechenbach: in Silber ein schwarzes Steinbockshorn, auf dem ungekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein silbern-schwarz übereck geteiltes Paar Büffelhörner (Wolfert, Siebmacher Band: Bad Seite: 49 Tafel: 30, Band: Bay Seite: 34 Tafel: 31, Band: Erg Seite: 13, Rahrbach S. 71-73, Schöler S. 44, T. 101, Alberti S. 184).

Abb. unten Mitte, oben: 4 von Breidenbach zu Breidenstein: in Gold ein rotes vierarmiges Mühleisen mit quadratischer Öffnung, die Enden nach oben und nach unten weggebogen, auf dem ungekrönten Helm mit rot-goldenen Decken ein sitzender roter Wolf zwischen einem goldenen, jeweils mit einem roten vierarmigen Mühleisen belegten Flug (Wolfert, Siebmacher Band: He Seite: 5 Tafel: 3-4, Band: Pr Seite: 98 Tafel: 127, Band: Bay Seite: 71 Tafel: 78).

Abb. unten Mitte, unten: 6 von Hettersdorf: in Silber ein ausgerissener schwarzer Eichenschößling, auf dem gekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein schwarzer Eichenschößling zwischen zwei einwärts gebogenen Bärentatzen, die jeweils von silbernen oder goldenen Bändern mehrfach umwunden sind (Wolfert, Exlibris-Sammlung).

   

Abb. oben rechts, oben: 8 von Münster: in Blau ein rot-silbern übereck geteilter Flug (zwei rot-silbern übereck geteilte Flügel), auf dem ungekrönten Helm mit rot-silbernen (oder rechts rot-silbernen, links blau-silbernen) Decken ein rot-silbern übereck geteilter Flug (Siebmacher Band: Sa Seite: 14 Tafel: 13, Wolfert). Von dieser fränkischen Familie, die sich in drei Zweige aufspaltete, führte die Linie zu Niederwerrn (Landkreis Schweinfurt) das Stammwappen fort.

Abb. oben rechts, unten: 10 Brendel von Homburg: in Gold ein roter Zickzackbalken, auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein goldener, beiderseits mit einem roten Zickzackbalken belegter Flug (Wolfert, Münchener Kalender 1934, Siebmacher Band: NaA Seite: 17 Tafel: 22).

Abb. unten links, oben: 12 von Hatzfeld: geviert, Feld 1 und 4: in Gold ein schwarzer Maueranker (Hatzfeld), Feld 2 und 3: in Silber 3 (2:1) rote Mispelblüten mit goldenem Butzen und grünen Kelchblättern (Herrschaft Wildenburg), auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken ein schwarz mit goldenen Aufschlägen und einer schwarzen, golden aufgeschlagenen Mütze gekleideter Mannesrumpf (von Wildenburg) wachsend zwischen einem goldenen Adlerflug, jeder Flügel belegt mit einem schwarzen Maueranker (von Hatzfeld) (Westfälisches Wappenbuch, Siebmacher Band: Na Seite: 2 Tafel: 2, Band: FstA Seite: 94 Tafel: 116).

 

Abb. oben links, unten: 14 von Hettersdorf: in Silber ein ausgerissener schwarzer Eichenschößling, auf dem gekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein schwarzer Eichenschößling zwischen zwei einwärts gebogenen Bärentatzen mit je zwei silbernen oder goldenen Spangen (Wolfert, Exlibris-Sammlung).

Abb. oben rechts: 16 von Steinau gen. Steinrück: in Silber drei (2:1) schwarze, hier sechsspeichige Wagenräder, auf dem ungekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein schwarzes, hier sechsspeichiges Wagenrad, hier in Verlängerung der Speichen mit fünf silbernen Federbüscheln zu je drei Federn besteckt (Wolfert, Siebmacher Band: BayA3 Seite: 95 Tafel: 61, Schöler). In anderen Darstellungen sind die Räder fünfspeichig, und das Rad der Helmzier ist oben mit einem silbernen Straußenfederbusch besteckt.

Literatur, Links und Quellen:
Position in Google Maps: https://www.google.de/maps/dir///@50.5539264,9.6713344,17.75z - https://www.google.de/maps/dir///@50.55405,9.6718166,113m/data=!3m1!1e3
Bistum Fulda: https://www.bistum-fulda.de/bistum_fulda/
virtueller Rundgang durch den Dom St. Salvator:
https://tour.mi360.de/hoher_dom_zu_fulda/
Veröffentlichung der Innenaufnahmen aus dem Dom mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Domdechant Prof. Dr. Werner Kathrein vom 20.7.2020, wofür ihm an dieser Stelle herzlich gedankt sei
Werner Kathrein (Hrsg.): Der Dom zu Fulda, Michael Imhof Verlag, 2012, ISBN 978-3-86568-755-5, S. 76-77
Willi Wabel: Die Limburger Steinmetzen der Barockzeit und ihre Arbeiten in Fulda, in: Lahn-Marmor-Nachrichten Nr. 22, 2011, S. 4-8 -
https://www.lahn-marmor-museum.de/images/LAHNMARMOR/WISSENSCHAFT/Lahn-Marmor-Nachrichten/Lahn-Marmor-Nachrichten22.pdf
Otto Gruber: Wappen des mittelrheinisch-moselländischen Adels, Trier 1962-1965, incl. Nachtrag Trier 1967, ebenfalls veröffentlicht in verschiedenen Jahrgängen der 'landeskundlichen Vierteljahresblätter'
Alfred F. Wolfert, Aschaffenburger Wappenbuch, Veröffentlichung des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e. V., Aschaffenburg 1983
Max von Spießen (Hrsg.): Wappenbuch des Westfälischen Adels, mit Zeichnungen von Professor Ad. M. Hildebrandt, 1. Band, Görlitz 1901 - 1903.
Rolf Zobel: Wappen an Mittelrhein und Mosel, Books on Demands GmbH, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8370-5292-3, 527 S.
Dr. Jean-Claude Loutsch, Armorial du pays de Luxembourg, 1974
Siebmachers Wappenbücher wie angegeben
Genealogien: Prof. Herbert Stoyan, Adel-digital, WW-Person auf CD, 10. Auflage 2007, Degener Verlag ISBN 978-3-7686-2515-9
Amand von Buseck bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Amand_von_Buseck
Amand von Buseck in den Hessischen Biographien:
https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/rsrec/sn/bio/register/person/entry/fulda,+abt+amand+von+buseck
Amand von Buseck auf Catholic Hierarchy:
http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bbusec.html
Josef Leinweber: Die Fuldaer Äbte und Bischöfe, Festgabe des Bistums Fulda für Bischof Eduard Schick zum Diamantenen Priesterjubiläum, Frankfurt am Main 1989
von Buseck:
https://de.wikipedia.org/wiki/Buseck_(Adelsgeschlecht)
von Randeck:
https://de.wikipedia.org/wiki/Randeck_(Adelsgeschlecht)
Schutzbar gen. Milchling:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzbar_genannt_Milchling
von Breidenbach zu Breidenstein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Breidenbach_zu_Breidenstein
von Fechenbach:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fechenbach_(Adelsgeschlecht)
von Hettersdorf:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hettersdorf_(Adelsgeschlecht)
von Münster:
https://de.wikipedia.org/wiki/Münster_(fränkisches_Adelsgeschlecht)
Brendel von Homburg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Brendel_von_Homburg
von Hatzfeld:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hatzfeld_(Adelsgeschlecht)
von Steinau gen. Steinrück:
https://de.wikipedia.org/wiki/Steinau_genannt_Steinrück
Johannes Naumann: Barockes Eppelborn - Sitz der Freiherren von Buseck, hrsg. von der Stiftung Kulturgut Gemeinde Eppelborn, Band 4, Edition Schaumberg, 2008, ISBN 978-3-941095-01-4, farbige Ahnenprobe S. 131
Daniel Hanke: Der Dom zu Fulda, der Bau und seine Ausstattung (Schriften zur Kunstgeschichte Bd. 18), 450 S., Verlag: Dr. Kovac, 1. Auflage 2008, ISBN-10: 3830034369, ISBN-13: 978-3830034360
Michael Imhof, Burghard Preusler, Gregor Stasch: Barockkirchen in Fulda und im Fuldaer Land mit dem Geisaer Amt, Dermbach, Hammelburg und Hünfelder Land, mit einem Beitrag von Gerd Weiß, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2020, 496 S., ISBN-10: 3731908050, ISBN-13: 978-3731908050, S. 147-173

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