Bernhard
Peter
Wappen der
Fürstäbte und Fürstbischöfe von Fulda
Die
Geschichte der Wappen der Fürstäbte und Fürstbischöfe von
Fulda
Teil (1): AD 1472 - 1678
Johann
II. Graf von Henneberg-Schleusingen (1472-1513), Fürstabt
Das Wappen des
Fürstabtes Johann II. Graf von Henneberg-Schleusingen
(1472-1513) ist geviert:
- Feld 1 und 4: in Silber ein schwarzes
durchgehendes Kreuz, Fürstabtei Fulda
- Feld 2: in Gold auf grünem Dreiberg
eine schwarze Henne mit rotem Kamm und ebensolchem
Kehllappen, redendes Wappen der gefürsteten Grafen von
Henneberg, Neu-Henneberg
- Feld 3: geteilt, Alt-Henneberg,
modifiziert
- oben: in Gold ein wachsender
schwarzer Doppeladler
- unten: rot-silbern geschacht
Beispiele für das
Vorkommen dieses Wappens:
- Fulda, Lapidarium des Päpstlichen
Seminars, Vonderau-Museum, datiert 1478
Johann
III. Graf von Henneberg-Schleusingen (1521/29-1541), Fürstabt
Das Wappen des
Fürstabtes Johann III. Graf von Henneberg-Schleusingen
(1521/29-1541) ist geviert mit Herzschild:
- Hauptschild:
- Feld 1 und 4: geteilt,
Alt-Henneberg
- oben: in Gold ein
wachsender schwarzer Doppeladler,
darüber schwebend eine goldene Krone
- unten: rot-silbern in
zwei Reihen geschacht
- Feld 2 und 3: in Gold auf
grünem Dreiberg eine schwarze Henne mit rotem
Kamm und ebensolchem Kehllappen, redendes Wappen
der gefürsteten Grafen von Henneberg,
Neu-Henneberg
- Herzschild: in Silber ein schwarzes
durchgehendes Kreuz, Fürstabtei Fulda
Bildbeispiel:
Hammelburg, Rathaus. Berg abweichend tingiert.
Beispiele für das
Vorkommen dieses Wappens:
- Bad Brückenau, Gemeindezentrum neben
dem Pfarrhaus
- Hammelburg, Rathaus
- Mackenzell, Wasserschloß, am
Treppenturm des Herrenhauses
Wolfgang
Dietrich von Eusigheim (1550-1558), Fürstabt
Das Wappen (Eusigheim =
Ussigheim) ist geviert:
- Feld 1 und 4: in Silber ein schwarzes,
durchgehendes Kreuz, Hochstift Fulda
- Feld 2 und 3: von Rot und Silber
geteilt und fünfmal gespalten, Stammwappen der von
Eusigheim
Über dem Wappen stehen zwei Helme:
- Helm 1 (rechts): auf dem gekrönten
Helm mit schwarz-silbernen Decken eine Bischofsmütze,
aus der zwei schräggestellte Fähnchen hervorkommen,
oben ragt aus der Inful ein Krummstab heraus, Fürstabtei
Fulda
- Helm 2 (links): auf dem Helm mit
rot-silbernen Decken zwei
abgewendete rote Schwanenhälse, Stammkleinod der von
Eusigheim (Ussigheim)
Beispiele
für das Vorkommen dieses Wappens:
Philipp
Georg Schenk zu Schweinsberg (1567-1568), Fürstabt
Das Wappen des Fürstabtes Philipp Georg Schenk zu Schweinsberg
(1567-1568) ist geviert:
- Feld 1 und 4: in Silber ein schwarzes,
durchgehendes Kreuz, Hochstift Fulda
- Feld 2 und 3: geteilt, Stammwappen der
Schenk von Schweinsberg
- oben: in Blau ein goldener,
schreitender Löwe
- unten: von Rot und Silber
geweckt bzw. in Silber 4 (3:1) rote Rauten
Balthasar
von Dernbach (genannt Grauel) (1570-1576 und 1602-1606),
Fürstabt
Eltern: Peter von
Dernbach (-1560), fuldischer Amtmann zu Rockenstuhl, Clara Klauer
zu Wohra, Großeltern: Philipp Dernbach gen. Grauel (-1523),
Margaretha von Schleyer gen. Schlägern, Peter Klauer zu Wohra,
Anna von Wahlen.
Das Wappen von Fürstabt
Balthasar von Dernbach, genannt Grauel (regierte
1570-1576 und 1602-1606) ist geviert:
- Feld 1 und 4: in Silber ein schwarzes
durchgehendes Kreuz, Fürstabtei Fulda
- Feld 2 und 3: in Blau drei deichselförmig
zusammengestellte goldene Seeblätter, begleitet von
goldenen Schindeln, Wappen der von Dernbach genannt
Grauel. Das Schildbild wird auch als "Kleeblatt ohne
Stiel" oder "mit den Spitzen ins Schächerkreuz
gestellte Seeblätter" oder "Drei Herzen im
Dreipaß gestellt, mit den Spitzen
aneinanderstoßend" angesprochen.
Über dem Wappen stehen zwei Helme (das auf
einem roten Kissen stehende schwarze Kreuz der Fürstabtei Fulda
fehlt):
- Helm 1 (rechts): auf dem gekrönten
Helm mit schwarz-silbernen Decken eine Bischofsmütze,
aus der zwei schräggestellte Fähnchen hervorkommen, die
Fähnchen mit Figuren belegt, rechts in Gold ein
schwarzer Adler, links in Rot ein grüner Lilienstock mit
drei silbernen Blüten, oben ragt aus der Inful ein
Krummstab heraus, Fürstabtei Fulda. Der Inhalt dieser
Fähnchen wechselt je nach Abb., daher kann man auch
nicht von einer allgemeingültigen Interpretation
ausgehen.
- Helm 2 (links): auf dem ungekrönten
Helm mit blau-goldenen Decken ein blauer Flug mit drei goldenen,
deichselförmig zusammengestellten Seeblättern belegt,
die von goldenen Schindeln begleitet sind, Stammkleinod
der von Dernbach genannt Graul (oder Grauel).
Beispiele für das
Vorkommen dieses Wappens:
- Geisa (Wartburgkreis), Friedhofsmauer,
links vom Eingangstor ist eine Sandsteinplatte von 1570
mit dem Wappen eingelassen.
- Hammelburg, Rotes Schloß
- Hammelburg, Burg Saaleck
Bildbeispiel: Schloß
Hammelburg
Johann
Friedrich von Schwalbach (1606-1622), Fürstabt
Eltern: Johann der Jüngere
von Schwalbach, Anna von Hertingshausen, Großeltern: Konrad von
Schwalbach, Anna Schenk von Nideck (Schenk von Nideggen), Johann
Burchard von Hertingshausen (Hertinghausen), Itta von Steinbach
(Steinebach).
Das Wappen des Fürstabtes Johann Friedrich von Schwalbach (1606-1622) ist geviert:
- Feld 1 und 4: in Silber ein schwarzes,
durchgehendes Kreuz, Hochstift Fulda
- Feld 2 und 3: in Rot
schrägrechtsbalkenweise drei silberne Ringe, Stammwappen
der von Schwalbach
Das Wappen wird mit zwei Helmen geführt:
- Helm 1 (rechts): auf dem gekrönten
Helm mit schwarz-silbernen Decken eine Bischofsmütze,
aus der noch zwei Fähnchen schräg nach außen
herausragen, die jeweils gespalten sind, innen in Rot
eine grüne Lilienstaude mit drei silbernen Blüten,
außen in Gold ein schwarzer Adler am Spalt, durch die
Inful ist senkrecht ein Bischofsstab gesteckt,
Fürstabtei Fulda
- Helm 2 (links): auf dem rot-silbern
bewulsteten Helm mit rot-silbernen Decken zwei oben
silberne, unten schwarze Büffelhörner zwischen zwei
roten, mit je drei silbernen Ringen belegten Ohren.
Bildbeispiel: Mackenzell,
Herrenmühle
Alternativ über dem Schild der
Fürstenhut, hinter dem Schild schräggekreuzt Schwert und
Krummstab.
Beispiele für das
Vorkommen dieses Wappens:
- Fulda, Stadtschloß, Fürstensaal, am
Bilderrahmen mit seinem Portrait (nur Schild)
- Mackenzell, Herrenmühle (mit 2
Helmen)
Johann
Bernhard Schenk zu Schweinsberg (1623-1632), Fürstabt
Eltern: Friedrich Schenk zu
Schweinsberg, Binhild(is) von Schwalbach, Großeltern nach den
Stammtafeln von Knetsch: Huprecht (Haupert) Schenk zu
Schweinsberg, Ermgard von Steinbach, Gernand von Schwalbach,
Grete von Wallbrunn.
Das Wappen des Fürstabtes Johann Bernhard Schenk zu Schweinsberg
(1623-1632) ist geviert:
- Feld 1 und 4: in Silber ein schwarzes,
durchgehendes Kreuz, Hochstift Fulda
- Feld 2 und 3: geteilt, Stammwappen der
Schenk von Schweinsberg
- oben: in Blau ein goldener,
schreitender Löwe
- unten: von Rot und Silber
geweckt bzw. in Silber 4 (3:1) rote Rauten
Variante 1: Über dem
Wappen stehen drei Helme:
- Helm 1 (Mitte): auf dem gekrönten
Helm mit schwarz-silbernen Decken eine Bischofsmütze,
aus der noch zwei Fähnchen schräg nach außen
herausragen, die jeweils gespalten sind, innen in Rot
eine grüne Lilienstaude mit drei silbernen Blüten,
außen in Gold ein schwarzer Adler am Spalt, durch die
Inful ist senkrecht ein Bischofsstab gesteckt,
Fürstabtei Fulda
- Helm 2 (rechts): auf dem Helm mit
rot-silbernen Decken Kopf und Hals eines Wolfes bzw.
eines Rüden, die Ohren mit zwei Federn besteckt, silbern
und rot, Schenk von Schweinsberg
- Helm 3 (links): auf dem Helm mit
blau-goldenen Decken ein beiderseits mit einem wie Feld 2
bez. Schildchen belegter, schwarzer, blauer oder goldener
Flug, Schenk von Schweinsberg, nach dem Aussterben der
Vögte von Fronhausen beigefügt, erst schwarz und ohne
Schildchen, später mit Schildchen
Beispiele
für das Vorkommen dieses Wappens:
- Fulda, Abtei St. Maria, Eingangsportal
- Fulda, Abtei St. Maria, Schlußstein
im Deckengewölbe
- Neukirchen (Gemeinde Haunetal), über
dem Eingang zur evangelischen Pfarrkirche
Bildbeispiel: Fulda, Abtei
St. Maria, Eingangsportal
Variante 2: vereinfachte
bildliche Darstellung, über dem Schild der Fürstenhut, hinter
dem Schild schräggekreuzt Schwert und Krummstab
Beispiele für das
Vorkommen dieses Wappens:
- Fulda, Stadtschloß, Fürstensaal, am
Bilderrahmen mit seinem Portrait, Ahnenprobe abweichend
Johann
Adolf von Hoheneck (1633-1635), Fürstabt
Eltern: Johann Philipp von
Hoheneck, Anna Wolf-Metternich zu Gracht, Großeltern: Hans
Wilhelm von Hoheneck, Maria von Weichs, Heinrich von
Wolff-Metternich zur Gracht, Anna von Troisdorf.
Das Wappen des Fürstabtes Johann Adolf von Hoheneck (1633-1635) ist geviert:
- Feld 1 und 4: in Silber ein schwarzes,
durchgehendes Kreuz, Hochstift Fulda
- Feld 2 und 3: in Rot ein silberner
Pfahl, beiderseits von goldenen senkrecht gestellten
Schindeln begleitet, Stammwappen der von Hoheneck
Über dem Schild der Fürstenhut, hinter
dem Schild schräggekreuzt Schwert und Krummstab.
Bildbeispiel: Fulda,
Stadtschloß, Fürstensaal, am Bilderrahmen mit seinem Portrait
Beispiele für das
Vorkommen dieses Wappens:
- Fulda, Stadtschloß, Fürstensaal, am
Bilderrahmen mit seinem Portrait
Bei einer Darstellung mit Helmen würde der
Stammhelm der Familie Hoheneck einen wie der Schild tingierten
Brackenrumpf als Kleinod haben, Helmdecken rot-silbern.
Hermann
Georg von Neuhof/Neuhoff (genannt Ley) (1635-1644), Fürstabt
Eltern: Wilhelm von Neuhof zu
Ahausen, Ursula von Hatzfeld-Wildenburg, Großeltern: Hermann von
Neuhof gen. Ley zu Ahausen, Elisabeth von Schnellenberg, Georg
von Hatzfeld-Wildenburg, Ursula von Neuhof genannt Ley.
Das Wappen des Fürstabtes Hermann Georg von Neuhof/Neuhoff (genannt
Ley) (1635-1644) ist geviert:
- Feld 1 und 4: in Silber ein schwarzes,
durchgehendes Kreuz, Hochstift Fulda
- Feld 2 und 3: in Schwarz eine
pfahlweise gestellte Holzkette, bestehend aus drei
ineinander greifenden silbernen Ringen, Stammwappen der
von Neuhof/Neuhoff
Über dem Schild der Fürstenhut, hinter
dem Schild schräggekreuzt Schwert und Krummstab.
Bildbeispiel: Fulda,
Stadtschloß, Fürstensaal, am Bilderrahmen mit seinem Portrait
Beispiele für das
Vorkommen dieses Wappens:
- Fulda, Stadtschloß, Fürstensaal, am
Bilderrahmen mit seinem Portrait
Joachim
Graf von Gravenegg (1644-1671), Fürstabt
Eltern: Ferdinand Reichsfreiherr von
Gravenegg, Brigitta Hundbiss von Walrams, Großeltern: Wilhelm
von Gravenegg, Felicitas von Rechberg, Friedrich Hundbiss von
Walrams, Anastasia Sürg von Sürgenstein.
Das Wappen von Fürstabt Joachim Graf von
Gravenegg (1644-1671) ist geviert:
- Feld 1 und 4: in Silber ein schwarzes
durchgehendes Kreuz, Fürstabtei Fulda
- Feld 2 und 3: in Rot eine silberne
Raute, Stammwappen der von Gravenegg bzw. von Grafeneck
Variante 1: Es ist mit
drei Helmen ausgestattet, Krummstab und Schwert sind hinter dem
Wappen gekreuzt.
- Helm 1 (Mitte): auf dem Helm mit
schwarz-silbernen Decken auf einem roten Kissen aus einer
goldenen Krone hervorkommend ein aufrecht stehendes,
schwarzes Kreuz, Fürstabtei Fulda
- Helm 2 (rechts): auf dem gekrönten
Helm mit schwarz-silbernen Decken eine Bischofsmütze,
aus der zwei schräggestellte Fähnchen hervorkommen, die
jeweils gespalten sind, vorne in Rot eine grüne
Lilienstaude mit drei silbernen Blüten, hinten in Gold
ein schwarzer Adler am Spalt, Fürstabtei Fulda
- Helm 3 (links): auf dem gekrönten
Helm mit rot-silbernen Decken eine Bischofsmütze, aus
der rechts ein Kreuz (auch als Schwertgriff angesprochen)
und links eine silberne Raute hervorkommen, zwischen
einem roten, beiderseits mit einer silbernen Raute
belegten Adlerflug, Stammkleinod der von Gravenegg bzw.
von Grafeneck, bzw. eine Kombination aus den beiden
Stammkleinoden, denn man findet sie auch getrennt,
einerseits auf Platz 2 die Inful mit Kreuz und Raute,
andererseits auf Platz 1 der Flug, so. B. auf einem
Totenschild und einem Grabmal in der Amandus-Kirche in
Bad Urach - die von Grafeneck stammen aus dieser
schwäbischen Gegend.
Beispiele für das
Vorkommen dieses Wappens:
- Fulda, im Lapidarium des päpstlichen
Seminars (Vonderau-Museum)
- Fulda, Denkmal in den Grünanlagen Am
Frauenberg
- Fulda, Priesterseminar, als Vollwappen
über dem Haupteingang
- Hammelburg, Rotes Schloß, Innenhof
- Hammelburg, Rotes Schloß,
freistehender Stein auf der Gartenterrasse
- Hammelburg, Burg Saaleck
Bildbeispiel:
Fulda, Priesterseminar
Variante 2: Daneben
wurde von Fürstabt Joachim Graf von Gravenegg (1644-1671) eine
einfachere Variante des Wappens geführt: Der Schild ist geviert:
- Feld 1 und 4: in Silber ein schwarzes
durchgehendes Kreuz, Fürstabtei Fulda
- Feld 2 und 3: in Rot eine silberne
Raute, Stammwappen der von Gravenegg bzw. von Grafeneck
Auf dem Schild ruht eine einfache
heraldische Laubkrone; Krummstab (rechts) und Schwert (links)
sind hinter dem Wappen gekreuzt.
Beispiele für das
Vorkommen dieses Wappens:
- Bad Brückenau, Gemeindezentrum neben
dem Pfarrhaus
- Fulda, Priesterseminar, an zwei Erkern
der Nordfassade
- Fulda, Priesterseminar, Portal zum
Speisesaal (Refektorium) im Kreuzgang, 1670, Inful
zusätzlich, zwei weitere Portale im Kreuzgang,
ehemaliges, nun zugemauertes Portal im Kreuzgang
- Fulda, Stadtschloß, Fürstensaal, am
Bilderrahmen mit seinem Portrait
- Fulda, Brunnen vor der
Stadtpfarrkirche, oben am Schaft
- Hammelburg, oben auf dem Marktbrunnen
Bildbeispiel: Fulda, linker
und rechter Erker des Priesterseminars (des ehemaligen
Konventsgebäudes)
Kardinal
Bernhard Gustav Markgraf von Baden-Durlach (1671-1677), Fürstabt
Eltern: Friedrich V. Markgraf von
Baden-Durlach, Eleonore Gräfin zu Solms-Laubach, Großeltern:
Georg Friedrich Markgraf von Baden-Durlach, Juliane Ursula Wild-
und Rheingräfin von Dhaun-Neufviller, Albrecht Otto I. Graf zu
Solms-Laubach, Anna von Hessen-Darmstadt.
Variante 1: Das Wappen des
Fuldaer Fürstabtes Bernhard
Gustav Markgraf von Baden-Durlach (1671-1677) ist geviert:
- Feld 1 und 4: in Silber ein schwarzes durchgehendes Kreuz,
Fürstabtei Fulda
- Feld 2 und 3: in Gold ein roter Schrägrechtsbalken,
Markgrafen von Baden
Auf dem Schild rechts die Inful,
links der Fürstenhut. Hinter dem Schild stecken Krummstab und
Schwert.
Variante 2: In seiner gleichzeitigen Funktion als
Fürstabt von Fulda und auch als Fürstabt von Kempten ist das Wappen geviert mit Herzschild und wie folgt
tingiert:
- Hauptschild:
- Feld 1 und 4: in Silber ein
schwarzes durchgehendes Kreuz, Fürstabtei Fulda
- Feld 2 und 3: in von Rot und
Blau geteiltem Felde (nach Siebmacher, am
Gemälderahmen im Stadtschloß von Blau und Rot
geteilt) ein Brustbild einer Kaiserin in
schwarzer Gewandung, mit silbernem Schleier,
goldener Kaiserkrone und silbernem Nimbus,
Fürststift Kempten
- Herzschild: in Gold ein roter
Schrägrechtsbalken, Markgrafen von Baden
Über dem Schild der Kardinalshut.
Bildbeispiel: Hammelburg,
Burg Saaleck
Beispiele für das
Vorkommen dieses Wappens:
- Fulda, im Lapidarium des päpstlichen
Seminars (Vonderau-Museum)
- Fulda, Stadtschloß, Fürstensaal, am
Bilderrahmen mit seinem Portrait
- Hammelburg, Burg Saaleck
Bildbeispiel: Fulda,
Stadtschloß, Fürstensaal, am Bilderrahmen mit seinem Portrait
Literatur:
Siehe zusätzlich allgemeines
Quellenverzeichnis bzw. die bei den jeweiligen Objekten
angegebenen Quellen.
Siebmachers Wappenbücher,
Band Bistümer
Die Wappen der Hochstifte, Bistümer und Diözesanbischöfe im
Heiligen Römischen Reich 1648-1803, hrsg. von Erwin Gatz,
erstellt von Clemens Brodkorb, Reinhard Heydenreuter und Heribert
Staufer, Schnell & Steiner Verlag 2007, ISBN
978-3-7954-1637-9
Die Wappen der Fürstäbte und
Fürstbischöfe von Fulda - Teil (1) - Teil (2) - Teil (3)
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Copyright Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter 2007, 2014
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