Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 2653
Blankenau (zu Hosenfeld, Landkreis Fulda)

Die ehemalige Propstei Blankenau

Das erhaltene Propstei-Ensemble
Die ehemalige Benediktiner-Propstei Blankenau liegt im Zentrum des Hosenfelder Ortsteiles Blankenau, zwischen Stockhausener Straße und Linsengasse. Südlich des Propsteiplatzes liegen die ehemalige Klosterkirche Simon und Judas mit kreuzförmigem Grundriß und achteckigem Vierungsturm, und im Westen angesetzt in gleicher Stärke und Höhe wie das Kirchenschiff der kurze Rest des ehemaligen Klostergebäudes. Im Nordosten und Osten liegt der L-förmig gewinkelte Bau des einstigen Propsteischlosses mit Durchgang zum von-Riedheim-Weg und mit einem ummauerten Garten auf der Ostseite. An das barocke Propsteischloß sind in einer Flucht westlich die 1518-1566 als älteres Propsteigebäude errichtete Alte Schule und dann zwei Privathäuser angesetzt, die aber auch zum früheren Propstei-Ensemble gehörten. Jenseits des Hofmühlenweges folgen landwirtschaftliche Gebäude. Etwas abseits im Nordosten steht an der Lüdertalstraße noch das ehemalige Wirtshaus. Beim Rundgang durch das Ensemble werden im folgenden die Wappen so chronologisch wie möglich behandelt.

Geschichte der Propstei Blankenau
Die Geschichte des Klosters Blankenau begann im 13. Jh.: Hermann von Schlitz gen. von Blankenwald gründete hier 1265 ein Nonnenkloster als Familiengrablege. Vorangegangen war die Zerstörung der Burg Blankenwald durch Abt Bertho von Fulda im Kampf gegen Raubnester. Da der Stifter ein Lehnsmann der Reichsabtei Fulda war, unterstellte er seine Gründung der Aufsicht Fuldas. Vielleicht war die Klostergründung ein Mittel, wieder Frieden zwischen dem R(aubr)itter und dem Stift herzustellen. Erzbischof Werner von Mainz bestätigte am 5.4.1266 jedenfalls die Gründung. Die ersten Nonnen kamen aus dem Kloster Kreuzburg an der Werra (gehört heute zu Philippsthal). Sowohl die Schwester des Gründers, Bertradis, als auch seine Tochter, Lukardis, traten in den Konvent ein, und erstere wurde die erste Äbtissin. Als Frauenkloster bekam Blankenau einen vom Stift Fulda eingesetzten Propst als Verwalter.

Die Kirche war ein romanischer Bau in Form einer kreuzförmigen Basilika, wovon der östliche Teil der Kirche erhalten ist. Diese erste Basilika entstand in der zweiten Hälfte des 13. Jh. Die Bauarbeiten wurden teilweise mit Ablässen finanziert, die Erzbischof Konrad von Magdeburg und Bischof Hildebrand von Eichstätt herausgaben. Die Reste dieser ersten Kirche wurden 1960 bei Ausgrabungsarbeiten gefunden. Rund drei Jahrhunderte gab es hier klösterlich-benediktinisches Leben, und das Kloster prosperierte, weil die hessischen und buchischen Adelsfamilien, die ihre Töchter hier unterbrachten, das Benediktinerinnen-Kloster mit Schenkungen von Grundbesitz ausstatteten, um die Versorgung sicherzustellen. Vollständig gehörten die Orte Blankenau, Gersrod und Hainzell zum Kloster, dazu kam Streubesitz, der in 69 Ortschaften nachgewiesen ist.

Solange Fulda noch Abtei war, gehörte Blankenau zur Diözese Mainz, erst 1752 wurde Fulda selbst Bistum. Im 14. Jh. gab es einen wirtschaftlichen Abschwung, Grundbesitz wurde verkauft. Der zuständige Erzbischof von Mainz gab 1308 einen weiteren Bauablaß heraus. 1328 wurde die Patronatspfarrkirche St. Peter und Paul in Wingershausen inkorporiert. All diese Maßnahmen stützten die wirtschaftliche Basis des Klosters. Anfang des 15. Jh. gab es eher Probleme mit der Klosterdisziplin und mit der Einhaltung der benediktinischen Ordensregeln, so daß 1420 der Fuldaer Abt das Kloster reformieren ließ.

Propst Johann Friedrich von Schwalbach
Das älteste Wappen im Außenbereich ist an einem in Privatbesitz befindlichen Wohnhaus in der Fläche eines Dreiecksgiebels über der Tür angebracht. Es handelt sich um dasjenige von Propst Johann Friedrich von Schwalbach (1567-8.12.1622), welcher 1601-1606 als Propst  amtierte. Er war zunächst evangelisch-lutherisch und konvertierte zum Katholizismus. 1583 schwor er im Kloster Fulda auf. Er studierte 1583-1584 an den Universitäten Dillingen und Mainz, dann 1584-1585 am päpstlichen Seminar und Jesuitengymnasium Fulda. Die Priesterweihe empfing er 1590. Bevor er Blankenau bekam, war er 1590-1593 Propst vom Michaelsberg, war 1593-1606 Dekan in Fulda, überlappend hatte er 1593-1606 den Andreasberg inne, ab 1601 noch die Propstei Rohr; 1606 wurde er Fürstabt und Propst vom Johannesberg, beides blieb er bis zu seinem Tod 1622. Im Kloster Fulda war er 1593-1606 Kellermeister, 1593-1601 Hofkämmerer und 1601-1606 Siechmeister mit Zuständigkeit für die Krankenfürsorge. Außerdem war er 1606-1622 Erzkanzler der Kaiserin.

Das Wappen der hessischen von Schwalbach (Burgsitz in Kleinschwalbach bei Königstein) zeigt in Rot schrägrechtsbalkenweise drei silberne Ringe und als Kleinod zu rot-silbernen Decken zwei oben silberne, unten schwarze Büffelhörner zwischen zwei roten, mit je drei silbernen Ringen belegten Ohren. Die Farben von Helmdecken und Hörnern sind hier nicht korrekt gewählt worden. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: NaA Seite: 37 Tafel: 60, Band: PrA Seite: 83 Tafel: 61, sowie Band: OstN Seite: 194 Tafel: 130. Die Familie erlosch in der Mitte des 17. Jh. Zwei goldene Löwen dienen hier als Schildhalter. Im Inneren der Kirche sehen wir sein Wappen am auf 1609 datierten Taufstein im südlichen Seitenschiff mit achtseitigem Fuß und schlankem Becken.

Vergleichswappen: Das Wappen der gleichen Person, Johann Friedrich von Schwalbach, aber in seiner späteren Funktion als Abt von Fulda, sehen wir in Mackenzell an der Herrenmühle (mit 2 Helmen) und im Stadtschloß von Fulda im Fürstensaal am Bilderrahmen mit seinem Portrait (nur Schild).

 

ehemalige Klosterkirche, jetzige Pfarrkirche
Die um 1270 erbaute Kirche wurde 1525 im Bauernkrieg zerstört, ebenso das angrenzende Kloster, am Ostermontag. Der Wiederaufbau erfolgte 1568-1569 unter Propst Philipp Schad von Ostheim. Der Vierungsturm stammt aus dem Jahr 1569. Während der Reformationszeit sank der Personalstand. Bis zum Jahre 1565 sind nur noch die Äbtissin Ursula, die Schwestern Margarete und Maria von Romrod, und Barbara von Fischborn als Nonnen verzeichnet. Es ging solange bergab, bis der Konvent um 1580 ausgestorben war. De facto war das Kloster aufgelöst. Frauenklöster waren nicht mehr so der Renner, zumal das Konzil von Trient festgelegt hatte, daß neue Frauenklöster nur noch in befestigten Städten errichtet werden durften. Danach gab es keinen Konvent mehr, aber immer noch einen Propst, der die Wirtschaftsgüter und die Erträge aus dem gesammelten Grundbesitz für das Mutterstift verwaltete und selbst davon lebte. Aus dem Kloster war um 1600 eine Pfründe der Reichsabtei Fulda geworden. Als Propst wurde ein Stiftskapitular eingesetzt, also ein Mitglied des inneren Führungszirkels des Stifts. Für die Kapitulare waren die Propsteien begehrte Pfründen, nicht nur der Einnahmen wegen, sondern auch wegen der gewissen Eigenständigkeit. Entsprechend fanden bei jedem Tod eines Fürstabts bzw. Kapitelmitglieds entsprechende Verteilungswettbewerbe bei der Neuvergabe von Pfründen statt, und jeder versuchte, sich möglichst in der Rangliste der Propsteien höherzuarbeiten, entsprechend oft kam es zu Wechseln. Natürlich kümmerte sich der Propst auch um die Seelsorge in der Pfarrei.

Propst Johann Bernhard Schenk von Schweinsberg
Ihr heutiges Aussehen und den kreuzförmigen Grundriß erhielt die Kirche aber erst anläßlich eines Umbaus im Jahr 1614 unter Propst Johann Bernhard Schenk von Schweinsberg (1584-16.11.1632), der in Blankenau 1610-1623 amtierte und danach Fürstabt von Fulda wurde und dabei noch mehrere andere Propsteien verwaltete. Dieser Propst ließ auch das heutige Hauptgebäude des Hospitals erbauen. Unter Johann Bernhard Schenk zu Schweinsberg wurden 1623 die Klostergebäude renoviert, außerdem erhielt zwischen 1614 und 1620 die Kirche ihre jetzige Form. In dieser Zeit errichtete man auch das Hospital neu.

Das Wappen von Propst Johann Bernhard Schenk von Schweinsberg (1584-16.11.1632) ist auf der Nordseite des Klosterrestes angebracht. Das Schriftband trägt die Initialen "H. B. S. Z. S. P." für Hans Bernhard Schenk zu Schweinsberg Praepositus (Propst)". Das Schildbild in der ovalen Rollwerkkartusche ist geteilt, oben eigentlich in Blau ein goldener, schreitender Löwe, unten von Rot und Silber geweckt bzw. in Silber 4 (3:1) rote Rauten. Die Farben sind hier völlig verfehlt.

Auch dieser Propst wuchs evangelisch auf und konvertierte zum Katholizismus im Kloster Altenberg an der Lahn (Solms-Oberbiel). 1608 trat er ins Stift Fulda ein, aber er verbrachte sein Noviziat in der Abtei St. Peter in Erfurt, wo er auch studierte. 1609 ging es sehr schnell aufwärts: Profeß, Priesterweihe und Kapitelmitgliedschaft in Fulda. In Blankenau amtierte er 1610-1623 als Propst. 1616-1618 war er dazu noch Propst vom Michaelsberg. Am 28.11.1618 wurde er in Fulda Stiftsdekan, einen Tag später erhielt er sowohl das Kellereiamt des Stifts als auch die Propstei Neuenberg (Andreasberg), wo er 1618-1623 amtierte. In Johannesberg war er anschließend 1623-1632 Propst, gleichzeitig zu seiner Tätigkeit als Fürstabt. Und er war noch 1629-1631 Administrator von Hersfeld. Das war die Zeit des beginnenden Dreißigjährigen Krieges, daher die vielen gleichzeitigen und überlappenden Aufgaben; man war weit entfernt vom der geregelten Propsteienvergabe späterer Jahrhunderte. Ein weiteres Wappen ist innerhalb der Kirche am langhausseitigen Bogen zur Vierung angebracht. In seiner gegenwärtigen Farbfassung hat es wenig mit korrekter Tingierung zu tun, ist aber ein Zeugnis für den Umbau der Kirche während seiner Amtszeit.

Ein weiteres Wappen befindet sich am Vierungsbogen des südlichen Querarmes, datiert auf 1614. Und noch ein Wappen dieses Propstes gibt es, aber an eine dem Besucher normalerweise nicht zugänglichen Stelle: Die kleinste der Glocken im Vierungsturm trägt sein Wappen und stammt aus dem Jahre 1617.

In seiner Funktion als Fürstabt gibt es von der gleichen Person Wappen in Fulda an der Abtei St. Maria, am Eingangsportal und im Deckengewölbe der Abteikirche, weiterhin in Neukirchen (Gemeinde Haunetal) über dem Eingang zur evangelischen Pfarrkirche, und im Fuldaer Stadtschloß im Fürstensaal am Bilderrahmen mit seinem Portrait. Johann Bernhard Schenk von Schweinsberg starb in Lützen in Sachsen (in der Schlacht bei Lützen 1632), wurde zunächst in Regensburg in der Abteikirche St. Emmeram begraben und erst 1653 nach Fulda überführt.

Propst Aemilianus von Riedheim
Für das zeitlich nächste Wappen verbleiben wir im Innenraum der Kirche: Der Hochaltar der Kirche ist dreistufig aufgebaut: Auf dem über die ganze Breite gehenden Unterbau, in dem sich seitlich zwei Türen befinden, steht der Aufsatz mit dem Altargemälde zwischen zwei rahmenden Gruppen von je drei cremefarbenen Säulen. Das Altarblatt zeigt eine Darstellung des Abendmahles von Jürgen Ovens. Seitlich stehen zwei weiße Statuen über den Türen, die stellen den heiligen Bischof Valentin und den heiligen Johann Nepomuk dar und sind Arbeiten des Fuldaer Meisters Ulrich. Das Mittelstück wird von einer verkröpften Attika und einem gesprengten Segmentbogengiebel abgeschlossen, aus dem oben ein ganz ähnlicher, aber kleinerer und nur von zwei Säulenpaaren gerahmter Altarauszug mit einem weiteren Gemälde emporragt. An der kreuzrippengewölbten Decke ist in der Mitte ein von vier geflügelten Engelsköpfen umgebenes Auge Gottes in einem goldenen Strahlenkranz dargestellt. Am bogenförmig nach oben über dem Altarbild aufgewölbten Hauptgesims des Altars ist zwischen beiden Gemälden das gewendete Wappen des Propstes Ämilian (Aemilianus) von Riedheim angebracht, der vom 10.5.1688 bis zu seinem Tod 1699 in Blankenau amtierte. Die abgekürzten Initialen "AE.A.R.P.BL." stehen für "Aemilianus ab Riedheim Praepositus Blankenauensis".

 

Sein Wappen zeigt in Silber einen aufspringenden schwarzen (naturfarbenen) Esel, auf dem Helm mit eigentlich schwarz-silbernen Decken (hier anders) der schwarze (naturfarbene) Esel wachsend. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Siebmacher Band: Bay Seite: 53 Tafel: 55 und im Scheiblerschen Wappenbuch, Folio 39.

Dieser Propst stiftete nicht nur den Altar, sondern auch die Kanzel der Kirche, auch die ist ein Werk vom Fuldaer Meisters Ulrich und stellt in den muschelgeschmückten Nischen am Kanzelkorb die hl. Kirchenlehrer des Abendlandes dar, Hieronymus, Augustinus, Gregor den Großen, Ambrosius und den hl. Benedikt.

Das Wappen dieses Propstes ist auch am stiftskapitularischen Amtshaus in Großenlüder zu sehen, wenn auch mit abweichender (unrichtiger) Feldfarbe. Das Wappen seines Verwandten Odo von Riedheim ist zweimal in der Liobakirche in Petersberg zu sehen, wo jener Propst war.

Zurück zu Ämilian von Riedheim: Sein Wappen taucht noch ein zweites Mal auf, nämlich rechts des Hauptaltars auf einer sehr interessanten und spannenden Reliefdarstellung. Wir sehen Propst Aemilianus in seinem Bett liegen, die Nachtmütze auf dem Kopf. Zwei Gestalten stehen an seinem Bett, die linke schlägt den Bettvorhang zurück, die rechte sticht entschlossen von oben nach unten mit einem Messer zu. Ein Mord! Propst Aemilianus versucht noch mit der Linken das in seine Brust hineinfahrende Messer zu greifen, vergebens, denn er starb an seinen Verletzungen. Und damit kein Zweifel aufkommt, die Mörder werden beim Namen genannt. links unten steht: "Casper Kyßel, mörder", und gegenüber: "Herman Beijr, mörder". Wie konnte man die Mörder so schnell identifizieren? Als man eine Tatortbegehung machte, um Spuren auszuwerten, meldete sich eine Kinderstimme: "Mutter, seht einmal! Da stehen ja die Schuhe des Petters Kaspar!" Offensichtlich hatten die beiden Mörder ihre Schuhe ausgezogen, um in jener Nacht vom 18. auf den 19. Januar 1699 leise auf Strümpfen ungehört ans Bett zu schleichen (damals waren auf dem Land durchaus noch laut klackernde Holzschuhe üblich), und als es nach der Bluttat Hals über Kopf nach draußen ging, achtete jener Peter Kaspar Kissel nicht genau, in welche Schuhe er schlüpfte, die Schuhe des Propstes waren seinen eigenen wohl sehr ähnlich, und er floh in den falschen Schuhen. Die Polizei fand dann auch die Schuhe des Propstes im Hause Kissels. Kinderaugen beobachten meist sehr genau, und so erkannte das Mädchen die Schuhe ihres eigenen Onkels. So machte ein vierjähriges Mädchen der Polizei deren Arbeit, und die Aufspürung des zweiten und des dritten Täters dauerte nicht lange. Was war das Motiv? Wieso tötete man einen Propst, der als Wohltäter bekannt war, der regelmäßig Almosen spendete, der mittellosen Männern das Erlernen eines Handwerks ermöglicht hatte, der allgemein als Philanthrop galt? Habgier war der Grund, vermeintlich angehäufte Reichtümer des Kirchenmannes, wertvolles Gerät etc. Besondere Tragik des Falles: Jener Mörder Peter Kaspar Kissel hatte ausgerechnet durch die Förderung des Propstes eine Ausbildung zum Schmied erhalten. Der zweite Täter war sein Bruder Heinrich Kissel, Soldat in Fulda und genauso ein Taugenichts. Da er am Tattag selbst verhindert war, fällt sein Tun wohl nur unter Beihilfe zum Mord. Der dritte Täter war ein Bekannter des Haupttäters, Hermann Baier. Unklar ist, ob es ein aus dem Ruder gelaufener Einbruch war oder ob der Mord von Anfang an geplant war. Die Szene auf dem Relief, die den Propst in seinem Bett zeigt, macht sich wohl die zweite Interpretation zu eigen.

Was geschah mit den Mördern? Mord aus Habgier, dazu noch an einem Geistlichen und einem Vertreter des Landesherrn, dazu noch an einem beliebten und wohltätigen Mann - da fackelte man im Jahre 1699 nicht lange: Heinrich Baier wurde in Fulda einen Kopf kürzer gemacht, allein schon für die Beteiligung an der Planung. Das war noch gnädig im Vergleich zu dem, was Peter Kaspar Kissel und Hermann Baier bevorstand: Reißen mit glühenden Zangen, Rädern, Aufspießen, Vierteilen. Das fand gemäß dem örtlichen Totenbuch am 7.3.1700 in Blankenau statt, das hatte zwar damals nur 250 Einwohner, doch ein solches Jahrhundertspektakel zog 5000 Zuschauer aus der ganzen Region an, um hier dem Walten der Gerechtigkeit beizuwohnen. Das Himmelbett, in dem er in der Nacht vom 18. zum 19. Januar 1699 bei besagtem Raubmord im Alter von nur 41 Jahren, nach 21 Jahren Mönchtum und 16 Jahren Priesterschaft, den Tod fand, ist im Heimatmuseum Blankenau im ehemaligen Propsteischloß zu besichtigen. Ebenso wird dort das angebliche Mordmesser ausgestellt, mit einer ca. 30 cm langen Klinge. Bewiesen ist die Echtheit des Stückes nicht, auf den ersten Blick scheint es weniger geeignet zu sein als ein Dolch, andererseits kann es in der Hand eines kraftvollen Schmiedes durchaus ausreichen, um einen Propst vom Diesseits ins Jenseits zu befördern. Die wilde Geschichte hinter diesem Relief bot nicht nur Material für Spukgeschichten, sondern bildet auch den Hintergrund für den Roman "Alte Bekannte".

Die Inschrift auf dem ihm von seinem Nachfolger, Bernhard von Reinach, spendierten Reliefstein erzählt die Geschichte: "Anno Salutis 1699 / 18 Ianuarii Plurimum Re(veren)d(issim)us et Praenobi(lis) D(ominus) AEmilian(us) / a Riedheim Inclytae Ecclesiae Fuldensis Capitularis et praepo/situs in Blanckenau nocturno quietis suae tempore ab infra / Nominatis Sicariis gladio per Cor totumq(ue) Corpus Crudelissime / transverberatus obiit in D(omi)no aetatis suae 41 professionis 21 / sacerdotii 16 Cuius anima Requiescat in Sancta pace / In cuius perpetuam rei memoriam Epitaphium hoc erigi curabat / Pl(urimu)m R(everen)d(issim)us et Praenob(ilis) D(ominus) Bernardus a Reinach Incly(tae) Ecc(lesiae) / Fuld(ensis) Capitu(laris) praepos(itus) et successor in Blanckenau". Hier wird genau beschrieben, wie der Propst in der Stille der Nacht überfallen wurde und wie der Dolch (hier Gladius = Schwert genannt) durch das Herz hindurch und in den ganzen Körper aufs Grausamste eindrang, so daß er seinen Verletzungen sofort erlag. Ganze Übersetzung: "Im Jahre des Heiles 1699, am 18. Januar, wurde der sehr ehrwürdige und hochedle Herr Aemilian von Riedheim, Kapitular der angesehenen Fuldaer Stiftskirche und Propst zu Blankenau, nächtens zu seiner Schlafenszeit in grausamster Weise ermordet. Die unten benannten Mörder stachen ihm den Dolch durch das Herz und den ganzen Leib, so daß er durchbohrt starb im 41. Jahr seines Lebens, im 21. seiner Profeß, im 16. seines Priestertums. Seine Seele ruhe in heiligem Frieden."

Propst Bernhard von Reinach
Im Barock wurde die Propstei schloßartig ausgebaut. Das Propsteischloß wurde unter Propst Bernhard von Reinach, der 1699-1732 in Blankenau amtierte und zuvor in Holzkirchen eingesetzt war, nach Plänen des aus Tirol stammenden Franziskanerbaumeisters Antonius Peyer (1673-1704) errichtet, der auch die Domdechanei in Fulda und die neue Propstei in Thulba gestaltete. Ebenfalls in dieser Zeit wurde die Kirche innen barockisiert. Bernhard von Reinach war der Propst mit der längsten Amtszeit in Blankenau. Die Kirche war zuerst seit mindestens 1279 der hl. Maria geweiht, um 1700 ff. wechselte das Patrozinium zu Simon und Judas Thaddäus.

Das Wappen von Bernhard Freiherr von Reinach, der 1699-1732 hier als Propst amtierte, ist zweimal an dem Gebäude angebracht, einmal außen über der Tordurchfahrt des Propsteischlosses zwischen Torbogen und Dreiecksgiebel, und das zweite Mal über dem zum Propsteiplatz hin gelegenen Portal des Schlosses in der ersten Achse des Nordflügels, dort über einem schlichten Dreiecksgiebel angebracht.

 

Das Wappen der Freiherren von Reinach ist geviert mit Herzschild, Feld 1 und 4: in Gold einwärts ein roter Löwe, doppelschwänzig, mit einem blauen Kopf, Feld 2 und 3: in Gold je zwei rote Schrägbalken, gekrönter Herzschild: in Silber unter einem silbernen Schildchen mit durchgehendem schwarzen Tatzenkreuz Schwert und Lanze schräggekreuzt, daran hängend Karpfen und Drossel, hier jeweils in den Winkeln positioniert. Dazu werden zwei gekrönte Helme geführt: Helm 1 (rechts): zu rot-goldenen Decken ein wachsender goldener Löwe, auf dem Rückenkamm mit hier fünf Pfauenfedern besteckt, Helm 2 (links): zu rot-goldenen Decken ein wachsender natürlicher Wolf, hier mit Halsband. Die heutige Farbgebung der Helmdecken am äußeren Tor hat nichts mit den korrekten Tinkturen zu tun, typischer Stellvertreteranstrich des Malers. Am hofseitigen Eingang sind sie gar nicht tingiert, was besser ist als falsch. Das Wappen wird beschrieben im Wappenbuch der Stadt Basel und im Siebmacher Band: Els Seite: 18 Tafel: 22, in Band: Bad Seite: 70 Tafel: 42 und in Band: Bay Seite: 53 Tafel: 55. Das Wappen dieses Propstes ist auch an der Westfassade der Kirche von Großenlüder angebracht.

Bernhard Freiherr von Reinach (-20.3.1732) war 1697-1699 Inhaber der Propstei Holzkirchen und danach 1699-1732 Propst der Propstei Blankenau. Er war ein Sohn von Beat Melchior von Reinach (1621-1691), Herr zu Munzingen (und Begründer der Linie zu Munzingen), St. Maria, Amoncourt und Chariot, und Maria Katharina Blarer von Wartensee (-1.2.1692); die Eltern hatten am 23.11.1649 einen Heiratsvertrag geschlossen. Auch zwei seiner drei Brüder wählten einen geistlichen Weg und wurden Deutschordensritter, der eine, Hans Franz von Reinach, war Komtur in Andlau, Straßburg, Beuggen (Wappen in der Schloßkirche und am nördlich des Schlosses am Rheinufer gelegenen Teehaus über dem Rundbogen) und Basel, dann Landkomtur der Ballei Elsaß und Burgund (2x Wappen in der Schloßkirche Altshausen), der andere, Claudius Joseph Franz von Reinach, war Komtur in Blumenthal, Heilbronn und Regensburg. Ein dritter Bruder des Propstes war Franz (Beat) Melchior von Reinach, dieser wurde kaiserlicher Oberstleutnant und heiratete Maria Sophia Freiin von Wonsheim.

 

Bernhard Freiherr von Reinach begegnet uns noch einmal innerhalb der Kirche; links im Altarraum ist seine Grabplatte aufgestellt. Die Inschrift im unteren Teil des Zentralfeldes liegt einem ausgebreiteten und hochgerafften, seitlich abgebundenen und am unteren Rand mit Fransen versehenen Tuch auf und lautet: "ANNO .... ...UDAM IN BLANC/KENAU ET FEUDORUM NEC NON / REV(E)RENDIS(S)IMI CAPI(ULARIS) FULD(ENSIS) SENIOR / ET IUBILARIUS AETATIS SUAE 76 CUIUS / ANIMA REQUIESCAT IN PACE / MORTUUS AETHEREOS BERN(H)A(R)DUS / SPIRAT ODORES / HINC VERE A NARDI NOMINE / NOMEN HABET." - Übersetzung der letzten poetischen Zeilen: "Gestorben, atmet Bernardus den Wohlduft des Himmels, er, der in Wahrheit schon hier nach der Narde benannt!" - ein Wortspiel aus Nardus (Narde, Speik) und Ber-nardus, denn Narde ist abgeleitet von von sanskr. nálada = die Wohlriechende. Leider fehlt hier die entscheidende Angabe von genauen Lebensdaten, statt dessen zieht sich hier ein gespachtelter Riß quer durch die Platte.

 

Im oberen Teil der Platte wird das Vollwappen des Propstes dargestellt, im Gegensatz zu den beiden Wappen am Propsteischloß sind hier Drossel und Karpfen über Schwert und Lanze positioniert. Die Unterschiede zu den Wappen außen an den Propsteigebäuden sind marginal, so hat hier z. B. der Löwe in der Helmzier nur vier Pfauenfedern am Rücken, außen fünf, hier ist das Halsband des Wolfes rot, außen golden, im Siebmacher fehlt es meistens ganz.

In den vier Ecken sind die vier Ahnenwappen zu sehen, zwei Generationen zurückgehend. Alle werden ohne Oberwappen, aber mit Krone dargestellt, dazu besitzen sie einen Schmuckrand, der an eine Einfassung mit zwei Palmwedeln erinnert. Heraldisch oben rechts wiederholt sich das vermehrte Wappen der von Reinach wie beschrieben. Unten rechts ist ein weiteres Wappen der von Reinach, allerdings nicht in vermehrter Form, sondern nur als Stammwappen mit dem doppelschwänzigen Löwen aus Feld 1 und 4.

 

Die vier Großeltern des Propstes waren Hans Beat Freiherr von Reinach-Munzingen (-1635) und dessen Frau Rosa Maria Katharina von Reinach (-1634) sowie Jakob Christoph Blarer von Wartensee (1588-1644), Landvogt zu Pfeffingen (Basel-Landschaft), und dessen Frau Eva Reich von Reichenstein. Die acht Urgroßeltern waren Hans Diebold von Reinach, Herr zu Allonjoy, St. Maria, Roppach, Münstrol und Randegg, und seine Frau Maria Ursula Vay (-1600), Hans Rudolf von Reinach (-1632), Herr zu Steinbrunn, und seine Frau Jakobea Degelin von Wangen (-1629), Wolfgang Dietrich Blarer von Wartensee (-1612), Obervogt zu Pfeffingen, und seine Frau Barbara von Lichtenfels sowie Hans Thüring III. Reich von Reichenstein, Herr zu Inzlingen, und seine Frau Apollonia von Bernhausen.

Heraldisch links oben sehen wir das gewendete Wappen der Blarer von Wartensee, in Silber ein roter Hahn. Die hier nicht verwendete Helmzier wäre zu rot-silbernen Decken ein wachsender roter Hahnenkopf (Siebmacher Band: Bad Seite: 45 Tafel: 27, Wappenbuch der Stadt Basel).

 

Heraldisch links unten befindet sich das Wappen der Reich von Reichenstein, in Gold eine schräggelegte schwarze Saufeder. Die hier nicht verwendete Helmzier wäre zu schwarz-goldenen Decken je nach Darstellung ein wachsender, goldener, rotgezungter, golden gekrönter Löwenkopf oder Löwenrumpf oder ein wachsender Löwe (Siebmacher Band: Els Seite: 18 Tafel: 22, Wappenbuch der Stadt Basel, Rietstap). Zwischen den beiden unteren Wappen sieht man Vergänglichkeitssymbole, einen Totenkopf über gekreuzten Knochen, Fledermausflügel und eine Sanduhr. Zwei weitere Totenschädel sind rechts und links des hochgerafften Tuches zu sehen, auf deren Schädeldach jeweils brennende Öllampen im antiken Stil stehen.

Bernhard von Reinach spendierte der Kirche zahlreiche kostbare Paramente und zahlreiches Silbergerät, darunter sechs Altarleuchter mit Emaille-Wappen, heute im Propsteimuseum.

Der Landesherr: Adalbert von Schleifras
Nach diesem Blick auf die beiden Wappen desjenigen Propstes, dem wir den Bau des Propsteischlosses verdanken, richten wir den Blick noch etwas höher, sinnbildlich wie buchstäblich, denn an der äußeren Tordurchfahrt ist oberhalb des pröpstlichen Wappens noch das Wappen des damaligen Dienst- und Landesherrn angebracht, des Fuldaer Fürstabtes Adalbert I. von Schleifras (18.2.1650-6.10.1714, amtierte 1700-1714). Er hatte sozusagen auch einmal hier in Blankenau seine Karriere begonnen, denn er war 1682-1683 Propst in Blankenau, davor und überlappend auch auf dem Michaelsberg, danach war er Propst vom Neuenberg und Dekan in Fulda, ehe man ihn zum Fürstabt wählte. Hier sehen wir ihn in der letztgenannten Position mit geviertem Wappen, Feld 1 und 4: in Silber ein schwarzes durchgehendes Kreuz, Fürstabtei Fulda, Feld 2 und 3: von Schleifras, gespalten, rechts in Gold eine rote, aufrecht gestellte Axt, Schneide nach hinten, links in Rot ein schwarzer, höhenverstellbarer Kesselhaken mit Zahnschiene.

 

Dazu werden drei gekrönte Helme geführt, Helm 1 (Mitte): zu eigentlich schwarz-silbernen Decken eigentlich auf einem roten Kissen eine goldene Krone, aus der ein schwarzes, lateinisches Kreuz herausragt, Fürstabtei Fulda, Helm 2 (rechts): zu eigentlich schwarz-silbernen Decken eine Bischofsmütze, aus der noch zwei Fähnchen schräg herausragen, jedes Fähnchen eigentlich noch gespalten, vorne in Rot aus grünem Dreiberg wachsend ein grüner Lilienstock mit drei silbernen Blüten und hinten in Gold ein halber schwarzer Adler am Spalt, Fürstabtei Fulda, Helm 3 (links): zu eigentlich rot-goldenen Decken ein roter Flug mit goldenen Saxen, von Schleifras. Die heutige Farbgebung der Helmdecken am äußeren Tor hat nichts mit den korrekten Tinkturen zu tun, hier hat der Maler es sich einfach gemacht, alles zum Ornament deklariert und einheitlich grün angestrichen, wie schon beim pröpstlichen Wappen darunter. Hinter dem Schild sind das gestürzte Schwert (heraldisch links) und das Abts-Pedum (heraldisch rechts) zu sehen.

Propst Adalbert von Walderdorff
Die Amtswirtschaft der Propstei (Gastwirtschaft "Zum Löwen") wurde 1744 von Propst Adalbert von Walderdorff (29.8.1697-15.9.1759) erbaut. Die doppelläufige Freitreppe mit dreiteiliger Balustradenblende vor dem Eingang erinnert an bessere Zeiten; die Zwischenräume zwischen den Säulchen sind verschlossen. Unter dem Podest liegt der Kellereingang, dessen Sturz mit Inschrift und Wappen geziert ist. Mittlerweile prägt der Verfall das Aussehen des heruntergekommenen Anwesens, das seit 1906 im Besitz der Familie Deigert ist. Substantielle Putzrisse, bröckelnder Sandstein, fleckige Mauern, ein häßlicher moderner Eingang mit Beton-Vordach und verfärbte heruntergelassene Rolläden vereinen sich zu einem Gesamteindruck der Tristesse.

Die dreizeilige, schon ziemlich verwitterte und durch den Keilstein mit dem Wappen in zwei Teile gespaltene Inschrift lautet: "ADALBERTUS L(IBER) B(ARO) / DE WALDERDORFF // INCLYTAE ET IM(M)EDIATAE / ECCLES(IAE) FULD(ENSIS) CAPIT(ULARIS) // PRAEPOSITIS / IN BLANCKENAU" - Freiherr Adalbert von Walderdorff, der berühmten und (reichs)unmittelbaren Fuldaer Kirche Propst in Blankenau. Die Datierung auf das Jahr 1744 befindet sich unten auf dem Keilstein. Das Wappen ist geviert, Feld 1 und 4: in Schwarz ein silberner doppelschwänziger Löwe mit rotem Kopf und ebensolcher Mähne, golden gekrönt, von Walderdorff, Feld 2 und 3: in Silber zwei rote Balken, Niederisenburg. Das Wappen wird von einer Krone überhöht.

In Farbe ist dieses Wappen in der Kirche zu sehen, dort ist es oben an der Orgel an der westlichen Rückwand angebracht, knapp unterhalb des mittleren Deckenbalkens. Einzigartig ist, daß unter der goldenen, den oberen Schildrand überspannenden Krone ein frontal dargestellter roter Löwenkopf zu sehen ist, der in den oberen Schildrand beißt. Zwei hier golden angestrichene, widersehende Löwen stehen seitlich auf vorspringenden Ecken der zwei niedrigeren Pfeifeneinhausungen des Orgelgehäuses, auch wenn sie mit ihren Vorderpranken nur den erhöhten Mittelteil des Gehäuses berühren, fungieren sie quasi als Schildhalter des pröpstlichen Wappens. Die beiden äußeren Pfeifengruppen gehen mit ihrem Gehäuse bis unter die Decke.

Ein weiteres Wappen befindet sich, normalerweise für Besucher unsichtbar, auf einer der Glocken im Vierungsturm; der Propst hatte die Glocke 1735 gestiftet, im Jahr der Übernahme der Propstei. Eine zweite Glocke stiftete er 1736, doch die wurde wegen eines Sprunges 1877 umgegossen. Ein Vergleichswappen dieses Propstes ist weiterhin an der Kirche in Großenlüder an der Außenfassade zu sehen. Propst Adalbert von Walderdorff (29.8.1697-17.9.1759) war der Sohn von Carl Lothar von Walderdorff (22.1.1656-1722), kurtrierischer Geheimer Rat, und Anna Catharina Elisabeth von Kesselstatt (5.1.1671-1733). Sein Geburtsname war Philipp Wilhelm von Walderdorff. 1716 erfolgte der Eintritt in die Benediktinerabtei Fulda als Novize. Er studierte zunächst in Mainz. 1717 legte er die Profeß als Adalbert von Walderdorff OSB ab, 1718-1722 studierte er in Rom und Mainz. Am 23.12.1719 wurde er zum Diakon geweiht, am 28.10.1720 wurde er in Rom zum Priester geweiht, 1722 wurde er Superior auf dem Johannisberg, 1723 Kapitular im Stift Fulda, 1729 Generalvikar, 1734 Propsteiadjunkt in Blankenau, 4.7.1735-1757 war er Propst in Blankenau und 1757-1759 Fürstbischof von Fulda. Er flüchtete 1759 vor den preußischen Truppen nach Johannisberg im Rheingau, wo er an Diphtherie verstarb. Sein Bruder Johann Philipp von Walderdorff (24.5.1701-12.1.1768) war übrigens Fürstbischof in Trier und Worms. Von diesem Adalbert von Walderdorff gibt es in seiner späteren Funktion als Fürstbischof etliche Wappen in Fulda, z. B. an der Hauptwache, an den vergoldeten Schnitzrahmen in den Spiegelsälen des Stadtschlosses und im Lapidarium des Vonderau-Museums.

Propst Johann von Hettersdorf
Am Scheitel des Chorbogens ist das Hettersdorf-Wappen angebracht, in Silber ein ausgerissener schwarzer Eichenschößling, auf dem gekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein schwarzer Eichenschößling zwischen zwei einwärts gebogenen Bärentatzen (hier nicht als solche erkennbar) mit je zwei goldenen Spangen. Aus dieser Familie stammen zwei Pröpste in Blankenau. Der erste amtierte 10 Jahre, der zweite 26 Jahre.

Ein weiteres Mal ist dieses Wappen als Schnitzerei an den Beichtstühlen zu sehen, datiert auf 1782. Damit läßt sich zumindest dieses Wappen sicher Joseph Freiherr von Hettersdorf (1.1.1734-9.4.1806) zuordnen. Letzterer wurde aufgeschworen am 20.4.1755 (Ablegung der Profeß), wurde am 20.5.1758 zum Priester geweiht, war 1759-1763 Konventuale in Holzkirchen, wurde Kapitular am 23.9.1765, im September 1773 Forstpräsident, und er amtierte 21.11.1776-1802 als letzter Propst im Dienste Fuldas in Blankenau. Unter diesem Propst bekam die Kirche ihre Ausmalung (die vier Evangelisten in den Zwickeln der Vierung, St. Bonifatius und St. Benediktus an den Decken der Querarme) und ihren Stuck. Und man sieht sein Wappen auf den Bildern der von ihm gestifteten Seitenaltäre, die Mariä Verkündigung und Krankenheilung durch den hl. Bischof Valentinus darstellen, Arbeiten des Fuldaer Hofmalers Johann Andreas Herrlein (1723-1796). Im großen Saal des Propsteischlosses hängt ferner ein Ölgemälde des Propstes, das oben mit seinem Wappen geschmückt ist.

Nach der Säkularisation
Die Propstei Blankenau wurde 1802 im Zuge der Säkularisation aufgehoben. Erst kam alles an den Prinzen von Oranien. Zuletzt wurde das Wirtschaftsgut Domäne des preußischen Staates. Die Pfarrei und das Hospital überlebten, die Klosterkirche wurde zur Pfarrkirche, die 1960-1961 und erneut 1985-1986 renoviert wurde. Das barocke Propsteischloß war 1802-1906 Teil der Domäne und wurde ab 1906 als Pfarrhaus genutzt, nachdem der bischöfliche Stuhl in Fulda das Gebäude zurückgekauft hatte. Was vom Klostergebäude übriggeblieben war, wurde 1800-1910 als staatliches Schulhaus genutzt, ehe man auf die Nordseite des Propsteiplatzes umziehen konnte. Das dort befindliche alte Propsteigebäude, das 1518-1566 erbaut wurde, erfuhr 1908 einen Umbau zur Schule mit integrierter Lehrerwohnung. Ab 1965 wurde das Gebäude als Jugendheim genutzt. 2005-2012 wurde das Gebäude instandgesetzt und zu einer Begegnungsstätte für Jung und Alt umgebaut.

Bischof Adolf Bolte
Wir sehen links des Restes vom Klostergebäude über einem Nebenportal der Kirche noch ein modernes Wappen, das auf 1960 datiert ist. Es gehört zum Fuldaer Bischof Adolf Bolte (15.1.1901-5.4.1974, amtierte 1959-1974). Er führte sein Wappen geviert, Feld 1 und 4: in Silber ein durchgehendes schwarzes Balkenkreuz (Bistum Fulda), Feld 2 und 3: in Rot ein silbernes Herz. Dazu führte er natürlich sein Wappen eigentlich mit Prozessionskreuz hinter dem Schild, grünem Galero und zu beiden Seiten 6 (1:2:3) grünen Fiocchi. Seine auf dem Türsturz eingeschlagene Devise lautet: SURSUM CORDA - erhebet die Herzen, ein Teil der einleitenden liturgischen Akklamationen vor dem Hochgebet einer Messe. Bevor Adolf Bolte zum Bischof gewählt wurde, war er bereits seit 1945 Weihbischof in Fulda und Titularbischof von Cibyra (ein untergegangenes antikes Bistum in der Stadt Kibyra an der Grenze zwischen Phrygien und Lykien, nördlich der türkischen Stadt Gölhisar, Burdur). Als solcher hat er ein ganz ähnliches Wappen geführt, gespalten, rechts in Silber ein durchgehendes schwarzes Balkenkreuz (Bistum Fulda), links in Rot zwei silberne Herzen übereinander, das obere oben mit einem silbernen Kreuz besteckt (Herz Jesu), das untere von einem gestürzten silbernen Schwert schräglinks durchbohrt, aus dem silberne Flammen schlagen (Herz Mariae). Als Bischof orientierte er sich an den klassischen gevierten Wappen der Fürstäbte und Fürstbischöfe, und die beiden Herzen wurden vereinfacht. So entstand eines der heraldisch einwandfreiesten Bischofswappen des 20. Jh.

Abb.: Wappen von Bischof Adolf Bolte über der Nebentür

Adolf Bolte, Sohn des Maurermeisters und Baugeschäftbetreibers Josef Bolte und dessen Frau, Marie Josefine Emma Keseling, ging in Heiligenstadt (Eichsfeld) zur Schule und studierte danach in Paderborn, Freiburg und Innsbruck Philosophie und Theologie. Die Priesterweihe erhielt er in Paderborn am 24.3.1928. Danach war er 17 Jahre lang im heimischen Heiligenstadt tätig, als Vikar, Bischöflicher Kommissar, Dekan und Propst. Am 22.2.1945 erfolgten die Ernennung zum Titularbischof und die Bestellung zum Weihbischof in Fulda durch Papst Pius XII. Die Bischofsweihe erhielt er am 29.6.1945 in den Kriegsruinen des Domes zu Fulda. Dessen Wiederaufbau wurde sein Hauptprojekt, denn als Weihbischof war er zuständig für das gesamte Bauwesen des Bistums, außerdem war er ab 1945 Dekan der Domkirche. Bis zum 1200sten Bonifatius-Jubiläum im Jahre 1954 war der Wiederaufbau abgeschlossen. Die deutsche Teilung enthob ihn der Zuständigkeit für das heimatliche thüringische Eichsfeld. 1955 wurde Bolte Generalvikar. Als Bischof Johannes Dietz am 24.10.1958 resignierte, wurde Bolte Kapitularvikar und leitete bis zu seiner eigenen Wahl bereits das Bistum. Zu seinen wichtigsten Leistungen gehört die Errichtung von über 100 Kirchen und Kapellen sowie etlichen Pfarrhäusern und Pfarrheimen, der Neubau des Bischöflichen Generalvikariates und die Errichtung der Philosophisch-Theologischen Hochschule Fulda.

Grabplatten in der Kirche
Zum Abschluß gehen wir noch einmal in der Geschichte ganz weit zurück, denn in der Kirche befinden sich noch zwei ältere Wappen-Grabplatten, wobei die Personen aber weder Pröpste noch Fürstäbte waren. Die erste dieser Grabplatten ist am Westende der Kirche in die nördliche Langhausmauer eingelassen.

 

Kaspar (Caspar) von Wildungen (-12.7.1601) amtierte 1581-1601 als Propst von Blankenau. Er war auch Propst vom Michaelsberg um 1587, außerdem noch Propst in Holzkirchen 1593-1601 und in Zella um 1593. Ein vielbeschäftigter Mann, und deshalb ließ er in Blankenau seinen Bruder Heinrich von Wildungen nach dem Rechten sehen, und für diesen ist die Ende des 16. Jh. hergestellte Grabplatte, die keinerlei Inschriften aufweist. Der Verstorbene wird frontal dargestellt, gerüstet, aber mit abgelegtem Helm, einem Stab rechts in der Hand haltend und das Seitschwert links umgebunden, beide Arme eingestemmt. Auch wenn das Gesicht relativ plump ausfällt, ist doch die Rüstung herausragend detailliert aus dem Sandstein gehauen, insbesondere die Verzierungen an den Schultern und Armen. Zwischen den Füßen ist ein Steinmetzzeichen zu erkennen. Die vier Ahnenwappen in den Ecken des Zentralfeldes stehen für die Familien:

 
 

Heinrich von Wildungen war der Sohn von Burchard von Wildungen (-1610), fürstlich hessischer Hausmarschall und Erbküchenmeister, und von dessen Ehefrau, Margaretha von Hanstein (1567-). Die Großeltern väterlicherseits waren Caspar von Wildungen und Elisabeth von Urff. Mütterlicherseits waren die Großeltern Lippold von Hanstein (1505-14.1.1575), braunschweigischer Rat in Münden, Hofmeister bei Herzogin Elisabeth, und Margaretha Anna von Leuthorst (-1552), seine Frau in erster Ehe. In Fulda ist an der Außenmauer der Propstei Michaelsberg eine Wappenplatte seines Bruders, des Propstes Kaspar (Caspar) von Wildungen, eingelassen, die genau die gleichen Ahnenwappen trägt, aber schlechter erhalten ist.

 

Der zweite Grabstein ist für den Ritter Bertold von Lißberg und ist um 1300 entstanden. Er ist am Westende der Kirche in die südliche Langhausmauer eingelassen, nachdem man 1960 ihre Bruchstücke gefunden und wieder zusammengesetzt hatte. Eine Inschrift ist nicht vorhanden. Die zivil gekleidete Figur hat die Hände vor der Brust zum Gebet zusammengelegt. Vor der Körpermitte ist ein einzelner großer Wappenschild in gotischer Dreiecksform zu sehen mit dem Wappen der von Lißberg, nach dem Aschaffenburger Wappenbuch in Rot ein goldener, blau gezungter und ebenso gekrönter, hersehender Löwe; die hier nicht dargestellte Helmzier wäre zu rot-goldenen Decken ein mehrfach rot-golden geschrägter und hermelingestulpter Turnierhut, im Stulp zwei rote Federstöße steckend. Über Bertold von Lißberg kann nur vermutet werden, daß er einer der frühen Gönner des Klosters war und deshalb hier begraben wurde.

Fuldaer Kapitularen als Pröpste der Propstei Blankenau
Liste der Pröpste mit Lebensdaten und Amtszeiten, soweit bekannt, unter Hervorhebung der mit Wappen vertretenen und hier abgebildeten Pröpste und ehemaligen Pröpste in diesem Kapitel:
Simon von Lüder, amtierte um 1349
Hertnid von Leimbach, amtierte um 1353
Berthold von Leibolz, amtierte um 1395
Otto von Buchenau, amtierte um 1481
Eberhard von Buches, amtierte um 1504-1507 Johannes von Erthal, amtierte 1521, 1525
Bonifaz von Heideck, amtierte 1526
Kaspar Lange, amtierte um 1557
Philipp Schad von Ostheim, amtierte 1565-1581
Kaspar (Caspar) von Wildungen (-12.7.1601), amtierte 1581-1601, auch Propst vom Michaelsberg um 1587, Propst in Holzkirchen 1593-1601 und in Zella um 1593
Johann Friedrich von Schwalbach (1567-8.12.1622), amtierte 1601-1606, vorher Propst von Michaelsberg, überlappend Andreasberg, 1606 Fürstabt und Propst vom Johannesberg
Reinhard Ludwig von Dalwig (Dalwigk, 1567-8.12.1622), amtierte 1606-1610, Fürstabt 1606-1622, zeitweise auch Propst von Thulba, Michaelsberg, Holzkirchen und Johannesberg
Johann Bernhard Schenk von Schweinsberg (1584-16.11.1632), amtierte 1610-1623, danach Fürstabt und Propst auf dem Johannesberg, zuvor Propst auf dem Michaelsberg und auf dem Neuenberg
Petrus von der Feltz (Fels), amtierte 1623 bis mind. 1624, auch Propst vom Petersberg
Hermann Georg von Neuhof gen. Ley (1596-25.1.1644), amtierte 1625-1638,  Fürstabt 1635-1644, auch Propst von Johannesberg, Holzkirchen und Rohr
Bernhard von Nordeck zur Rabenau, amtierte 14.8.1638-1645, vorher Propst von Michaelsberg
Philipp Christoph von Rosenbach, amtierte um 1647 bis um 1650
Philipp Christoph von Rosenbach, amtierte 19.5.1660-1681
Adalbert von Schleifras (18.2.1650-6.10.1714), amtierte 1682-1683, davor und überlappend Michaelsberg, danach Propst von Neuenberg und Dekan, und schließlich Fürstabt
Benedikt von Rosenbusch, amtierte 1.8.1685-1687, danach in Thulba und Johannesberg und schließlich Andreasberg
Ämilian (Aemilianus) von Riedheim, amtierte 10.5.1688-1699
Bernhard von Reinach (-20.3.1732), amtierte 1699-1732, zuvor in Holzkirchen
Franz von Calenberg, amtierte 1732-1734, davor in Thulba
Adalbert von Walderdorff (29.8.1697-17.9.1759), amtierte 4.7.1735-1757, danach Fürstbischof
Konstantin Schütz von Holzhausen (28.10.1709-23.9.1775), amtierte 1757-1758, danach auf dem Petersberg
Lothar (Lotharius) von Hohenfeld (1702-1776), amtierte 1758-1765, davor in Sannerz, danach auf dem Johannesberg bei Fulda
Philipp (Philippus) von Hettersdorf (1715-14.1.1775), amtierte 29.8.1765-1775
Kasimir (Casimirus) von Gebsattel, amtierte 16.1.1775-1776
Joseph (Iosephus) Freiherr von Hettersdorf (1.1.1734-9.4.1806), aufgeschworen am 20.4.1755, Kapitular 23.9.1765, amtierte 21.11.1776-1802, letzter Propst

Literatur, Links und Quellen:
Position in Google Maps: https://www.google.de/maps/@50.5432362,9.4713566,18z - https://www.google.de/maps/@50.5433828,9.4714709,118m/data=!3m1!1e3
kath. Kirchengemeinde St. Simon und Judas, Blankenau:
https://www.katholische-kirche-blankenau.de/blankenau/ - Geschichte von Kirche und Propstei: https://www.katholische-kirche-blankenau.de/blankenau/Unsere-Pfarrei/Geschichte/Kloster-Propstei-Pfarrkirche/Kloster-Propstei-Pfarrkirche.php - Glocken: https://www.katholische-kirche-blankenau.de/blankenau/Unsere-Pfarrei/Startseite/Glocken/Glocken-der-Pfarrkirche.php#anchor_4088269e_Ueberschrift
Josef Nüdling: Blankenau - Kloster-Propstei-Pfarrkirche, 1. Aufl. 1971
Kirche auf den Seiten der Heimatfreunde Blankenau:
http://www.heimatfreunde-blankenau.de/index.php/heimat/kirche
Propsteischloß auf den Seiten der Heimatfreunde Blankenau:
http://www.heimatfreunde-blankenau.de/index.php/heimat/probstei
Kloster und Hospital auf den Seiten der Heimatfreunde Blankenau:
http://www.heimatfreunde-blankenau.de/index.php/heimat/kloster-hospital
Johann Friedrich von Schwalbach in den Hessischen Biographien:
https://www.lagis-hessen.de/pnd/104352558
Familie von Schwalbach auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwalbach_(Adelsgeschlecht)
Johann Bernhard Schenk von Schweinsberg in den Hessischen Biographien:
https://www.lagis-hessen.de/pnd/11951091X
Johann Bernhard Schenk von Schweinsberg auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Bernhard_Schenk_zu_Schweinsberg
Wie Schuhe einen Mörder überführten – Der Propstmord zu Blankenau, Artikel in der Osthessen-Zeitung vom 7.9.2017:
https://www.osthessen-zeitung.de/einzelansicht/news/2017/september/wie-schuhe-einen-moerder-ueberfuehrten-der-propstmord-zu-blankenau.html
Der Propstmord zu Blankenau, Artikel im Nachrichtenmagazin Fuldainfo vom 10.9.2017:
https://www.fuldainfo.de/der-propstmord-zu-blankenau/
Der Propstmord von Blankenau, Artikel in den Fuldaer Nachrichten:
http://www.fuldaer-nachrichten.de/?p=167359
Heimatmuseum Blankenau bietet Einblicke in früheres Leben und Arbeiten, Artikel im Nachrichtenmagazin Fuldainfo vom 12.6.2015:
https://www.fuldainfo.de/heimatmuseum-blankenau-bietet-einblicke-in-frueheres-leben-und-arbeiten/
Oliver A. Trunk: Alte Bekannte, Roman, 188 S., Books on Demand GmbH; 1. Auflage 2007, ISBN-10: 3837006417, ISBN-13: 978-3837006414
Adalbert von Schleifras und seine Wappen:
https://www.imhof-verlag.de/media/catalog/product/pdfs/d9668266bbbae14e515de57be3f79585_Schleiffras_Blick%2520ins%2520Buch.pdf = Auszug aus: Verklärung des Fürstabts Adalbert von Schleiffras - Mors Impia Rapuit - Mors Pia Transtulit, hrsg. vom Vonderau-Museum, Kataloge, Bd. 37, Begleitband zur Ausstellung, hrsg. von Gregor K. Stasch, Fulda 2014, 128 S., Michael Imhof Verlag, ISBN-10: 3731901552, ISBN-13: 978-3731901556
Urkunden im Hessischen Staatsarchiv Marburg:
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/list.action?nodeid=g43829&page=1
Renovierung der Alten Schule, Artikel in der Fuldaer Zeitung:
https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/pater-stipes-dorfwette-spendensammeln-begeistert-nicht-blankenau-13709961.html
Renovierung der Alten Schule, Artikel in den Osthessen-News:
https://osthessen-news.de/n1142479/hosenfeld-b-alte-schule-in-der-propstei-blankenau-wird-für-über-700-000-euro-saniert-b.html
von Reinach, in: genealogische Datenbank des Christoph Graf von Polier:
https://gw.geneanet.org/cvpolier?lang=en&iz=0&p=hans+beat&n=von+reinach
von Reinach auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Reinach_(Adelsgeschlecht)
Reich von Reichenstein auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Reich_von_Reichenstein
Reich von Reichenstein: in: Julius Kindler von Knobloch, Badische Historische Kommission (Hrsg.): Oberbadisches Geschlechterbuch, Bd 3: M - R, Heidelberg, 1919 - https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kindlervonknobloch1919bd3/0397
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Blarer von Wartensee: in: Julius Kindler von Knobloch, Badische Historische Kommission (Hrsg.): Oberbadisches Geschlechterbuch, Bd. 1: A-Ha, Heidelberg 1898 -
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kindlervonknobloch1898bd1/0103
Adalbert von Walderdorff in den hessischen Biographien:
https://www.lagis-hessen.de/pnd/130599093
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https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_II._von_Walderdorff
Adalbert von Walderdorff auf Catholic Hierarchy:
http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bwalda.html
Familie von Walderdorff:
https://de.wikipedia.org/wiki/Walderdorff_(Adelsgeschlecht)
Emmanuel Graf von Walderdorff, 800 Jahre Familie Walderdorff, ein Rückblick, Molsberg 2013, ISBN 978-3-9811909-6-0
Bertold von Lißberg, in: Grabdenkmäler
https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/757
Heinrich von Wildungen, in: Grabdenkmäler
https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/756
Adolf Bolte in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Bolte
Adolf Bolte in den Hessischen Biographien: https://www.lagis-hessen.de/pnd/11866123X
Adolf Bolte im Munzinger-Archiv: https://www.munzinger.de/search/portrait/Adolf+Bolte/0/8848.html
Gabriele Maria Mierswa: Adolf Bolte (1901 - 1974). Bischof von Fulda in einer Zeit des Umbruchs, 303 S., Verlag: Parzeller, 1. Auflage 2005, ISBN-10: 3790003743, ISBN-13: 978-3790003741
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