Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 1287
Waldenburg (Hohenlohekreis)
Schloß
Waldenburg
Das Schönste von
Schloß Waldenburg ist die Lage hoch auf einem Bergsporn über
der Hohenloher Ebene mit der weiten Sicht über die ganzen Orte
des Flachlandes (sog. "Balkon Hohenlohes"). Die Spitze
dieses Spornes ist vom Städtchen durch einen Graben abgetrennt,
und das Dreieck des Burggrundrisses ragt wie der Bug eines
Schiffes in die Landschaft. Runde Ecktürme sichern die Anlage,
und in der Mitte der Eingangsfront ragt der 1576 auf staufischen Resten
aufgestockte und mit einem Altanaufsatz versehene Bergfried (sog. "Männlesturm"
wegen der Figuren am Aufsatz) aus den Dächern. Aus der
mittelalterlichen Burg wurde nach der
Landesteilung der Grafen von Hohenlohe eine selbständige
Residenz, und entsprechend wurde die Burg zum Schloß ausgebaut.
Bereits Georg I. hat 1529 mit dem Ausbau der Burg begonnen, und
Graf Eberhard ließ 1557-1558 weiter ausbauen. 1551 entstand die
Hauptlinie Hohenlohe-Waldenburg, die sich 1615 in die Linien
Hohenlohe-Pfedelbach (bis 1728), Hohenlohe-Waldenburg (bis 1679)
und Hohenlohe-Schillingsfürst (bis heute) weiter verzweigte.
Nach Erlöschen der Linie Hohenlohe-Waldenburg 1679 und einigen
Jahrzehnten Leerstand und Verfall wurde die Herrschaft von einer
Linie der Hohenlohe-Schillingsfürst übernommen. Im 17. Jh.
fanden barocke Umbauten statt. Im
2. Weltkrieg erlitt das Schloß schwere Schäden. Waldenburg
wurde von amerikanischen Truppen so gründlich wie sinnlos
verwüstet, sodaß es ein Wunder ist, überhaupt noch
historisches Material in der wiederaufgebauten Stadt zu finden.
Nur der Bergfried widerstand dem Artilleriebeschuß.
In der langen
Tordurchfahrt, die durch den ganzen Quertrakt hindurch führt,
hängt rechts an der Wand ein außergewöhnlicher Wappenstein.
Die Kartusche wird von einem Rahmen aus akanthusblattartigem
Schmuck eingefaßt, der die beiderseits schneckenförmig
eingerollten Kartuschenränder verdeckt. Oben befindet sich eine
gekrönte Maske, deren seitliche Begrenzungen unten ebenfalls in
Gegenrichtung schneckenförmig eingerollt sind und das
Gegenstück zu den Schildrändern bilden, selbst Ausgangspunkt
für das Blattwerk rechts und links der Maske. Insgesamt eine
wilde, üppige Komposition, die meilenweit von der schlichten
Schönheit klassischer Schildformen entfernt ist. Und dennoch
einzigartig. Was das Schildbild selbst betrifft, überrascht der
schachbrettartige Rhythmus aus gleichen Schildinhalten, nur
durchbrochen von einem asymmetrisch aufgelegten Herzschild. In
der Tat handelt es sich um ein zusammengeschobenes Ehewappen von
Ehepartnern zweier Zweige der selben Familie. Der Schild ist also
gespalten:
- rechts: geviert
- Felder 1 und 4: Stammwappen
Hohenlohe: in Silber zwei einwärts schreitende,
rotgezungte schwarze Leoparden.
- Felder 2 und 3: Langenburg:
geteilt, oben in Schwarz ein einwärts
schreitender goldener Löwe, rot gezungt, golden
gekrönt, unten gold-schwarz gerautet.
- links: geviert mit Herzschild
- Hauptfeld:
- Felder 1 und 4:
Stammwappen Hohenlohe: in Silber zwei
einwärts schreitende, rotgezungte
schwarze Leoparden.
- Felder 2 und 3:
Langenburg: geteilt, oben in Schwarz ein
einwärts schreitender goldener Löwe,
rot gezungt, golden gekrönt, unten
gold-schwarz gerautet.
- Herzschild: Wappen der
Grafschaft Gleichen: in Blau ein silberner,
hersehender Löwe, golden gekrönt. Hier
fälschlicherweise gänzlich golden überpinselt.
Die Inschrift lautet: "AUSPICIIS
CELSISSIMI COMITIS AC DOMINI SN LUDOVICI GODOFREDI COMITIS AB
HOHENLOHE ET D(OMI)N(I) IN LANGENBURG ETC ATQUE CELSISSIMAE
CONIUGIS SNAE (=SUAE) LOUISAE CHARLOTTAE NATAE COM AB HOHENLOHE
ET GLEICHEN D(OMI)N(AE) IN LANGENBURG ET CRANICHFELD".
Die Betrachtung der Genealogie
beider Ehepartner zeigt die nahe und enge verwandtschaftliche
Beziehung trotz des Herkommens aus unterschiedlichen
hohenlohischen Linien, denn beide Partner lassen sich auf einen
gemeinsamen Ahnherrn zurückführen, Georg I. Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg, wobei der Ehemann dieser Konstellation,
Ludwig Gottfried Graf v. Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach, von
Georgs zweiter Ehefrau abstammt und die Ehefrau dieser
Konstellation, Luise Charlotte v. Hohenlohe-Langenburg, von
Georgs erster Ehefrau.
- Georg I. Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg (17.1.1488 - 16.3.1551),
vermählt mit Helena v. Waldburg zu Wolfegg u. Zeil
(12.10.1514 - 3.4.1567)
- Eberhard Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Langenburg (11.10.1535 -
9.3.1570), 1558 in Waldenburg, Pfedelbach,
Schillingsfürst und Bartenstein, Adolzfurt,
Kupferzell, Mainhardt, Sindringen, Mitherr zu
Oehringen, Erbauer des Schlosses Pfedelbach,
vermählt mit Agatha v. Tübingen (13.11.1533 -
28.6.1609). Graf Eberhard starb 34jährig an
Verbrennungen, als Karnevalskostüme bei einer
Feier Feuer fingen.
- Georg
Friedrich I. Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Langenburg
(30.4.1562 - 22.10.1600), 1568 in
Pfedelbach, Waldenburg, Schillingsfürst
und Bartenstein, vermählt mit Dorothea
Reuss v. Plauen (28.10.1570 - 2.12.1631)
- Ludwig
Eberhard Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach
u. Gleichen (19.1.1590 -
1.11.1650), 1615 in Pfedelbach,
Herr zu Langenburg und
Cranichfeld, vermählt mit
Dorothea Gräfin v. Erbach
(13.7.1593 - 8.10.1643)
- Hiskias Graf
v.
Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach
u. Gleichen (8.9.1631 -
6.2.1685) Herr zu
Langenburg und
Kranichfeld, seit 1650
mitregierend, vermählt
mit Dorothea Elisabetha
v. Hohenlohe-Waldenburg
(12.10.1650 - 29.11.1711)
- Ludwig
Gottfried Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach
(6.12.1668 - 1728), 1681
zu Pfedelbach und 2/3
Waldenburg, vermählt mit
Luise Charlotte v.
Hohenlohe-Langenburg
(25.4.1667 - 25.8.1747)
- Georg I. Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg (17.1.1488 - 16.3.1551),
vermählt mit Praxedis v. Sulz (- 14.4.1521)
- Ludwig Kasimir Graf
v. Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein (12.1.1517 -
24.8.1568), vermählt mit Anna zu Solms-Lich
(12.11.1522 - 9.5.1594)
- Wolfgang Graf
v. Hohenlohe-Weikersheim (14.6.1546 -
28.3.1610), vermählt mit Magdalene v.
Nassau (1547 - 16.5.1633)
- Philipp-Ernst
Graf v. Hohenlohe-Langenburg
(11.8.1584 - 29.1.1628), 1610 in
Langenburg, Kirchberg und
Ingelfingen, Oberst der
Generalstaaten, Begründer der
Linie zu Langenburg, vermählt
mit Anna Maria zu
Solms-Sonnenwalde u. Pouch (1585
- 20.11.1634)
- Heinrich
Friedrich Graf v.
Hohenlohe-Langenburg u.
Gleichen (5.9.1625 -
5.6.1699), vermählt mit
Juliana Dorothea v.
Castell-Remlingen
(30.1.1640 - 5.5.1706)
- Luise
Charlotte v.
Hohenlohe-Langenburg
(25.4.1667 - 25.8.1747),
vermählt mit Ludwig
Gottfried Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach
(6.12.1668 - 1728)
Im Durchgang zum
Schloßhof befindet sich linkerhand der älteste Wappenstein der
ganzen Anlage (rechte Abb.), datiert auf 1414, mit dem Hohenloher
Stammwappen, in Silber zwei
schreitende, rotgezungte, schwarze Leoparden.
Außen empfängt den Besucher
beim Überqueren des 18 m breiten und 12 m tiefen Halsgrabens auf
der Schloßbrücke an der Außenwand des Schlosses (ehem.
Schildmauer) ein weiteres Ehewappen Hohenlohe/Hohenlohe,
ein neueres Kunstwerk aus der Zeit der Fürsten (links Abb.). Die
zusammengestellten und sich einander zuneigenden Schilde jeweils
mit dem Stammwappen überlappen einander sogar ein wenig. Sie
werden von einem Fürstenhut überhöht und von einem
gürtelförmigen Band umgeben, auf dem die klassische Devise
"EX FLAMMIS ORIOR", aus Flammen entstehe ich, variiert
wird in "EX FLAMMIS CLARIOR", aus Flammen (umso)
glänzender/strahlender (hervorgehend). Über allem die Helmzier
des Hohenloher Wappens, der Phönix, der in der klassischen
Darstellung als silberner Vogel mit roten Schwungfedern
dargestellt wurde, seit dem 17. Jh., bei einigen Linien früher,
jedoch so abgebildet wird, daß er sich aus rot-goldenen Flammen
erhebt, hier sogar mit den deutlich herausgearbeiteten
Holzscheiten des Feuers. Helmzier über Ranghut, das ist keine
klassische Kombination, wo man entweder einen Helm mit Helmzier
oder einen Ranghut verwendete, ist hier aber der Zeit des
Entstehens geschuldet.
Das Wappen paßt zu Friedrich
Karl I. Joseph Fürst zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(5.5.1814 - 26.12.1884), der 1843 fünfter Fürst wurde und 1840
seine Cousine Theresia Amalia Juditha Prinzessin zu
Hohenlohe-Schillingsfürst (19.4.1816 - 7.1.1891) heiratete.
Dieses Ehewappen, im
Innenhof des Schlosses zu sehen, paßt zu Friedrich Karl III. Chlodwig Konstantin Adolf Fürst
zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (1846 - 6.10.1924), der
1886 siebter Fürst wurde, erbliches Mitglied der Kammer der
Standesherren im Königreich Württemberg und k.u.k. Kämmerer
war und mit Therese zu Erbach-Fürstenau (1869 - 21.12.1927,
Tochter von Raimund Alfred Friedrich Franz August Maximilian Graf
zu Erbach-Fürstenau und Luise Eleonore Amalie Ernestine Jenny
Prinzessin zu Hohenlohe-Ingelfingen) verheiratet war. Das Wappen
der Fürsten von Hohenlohe zeigt in Silber zwei
schreitende, rotgezungte, schwarze Leoparden, das der Grafen
von Erbach ist geviert, Feld 1 und 4: rot-silbern
geteilt mit drei (2:1) sechsstrahligen Sternen in verwechselten
Farben (Grafen von Erbach), Feld 2 und 3: in Silber zwei rote
Balken (Herrschaft Breuberg). Über beiden schwebt ein
Fürstenhut. Das Schriftband trägt die Devise des Hauses
Hohenlohe, "Ex flammis orior", und das Hochzeitsdatum,
den 26.11.1889.
Im Schloßhof
begegnet uns eine hochinteressante Kombination von vier
Wappenschilden:
- Hohenlohe:
geviert, Feld 1: Ziegenhain, schwarz-golden geteilt, oben ein
silberner sechsstrahliger Stern, Feld 2 und 3: Hohenlohe, in Silber zwei rotgezungte, schwarze
Leoparden (schreitende, hersehende Löwen), Feld 4:
Nidda, schwarz-golden
geteilt, oben zwei achtstrahlige silberne Sterne. Dies
ist ein schöner Beleg einer seltenen, nur kurz
geführten Variante.
- Württemberg:
geviert, Feld 1 und 4: Grafschaft Württemberg, in Gold
drei schwarze Hirschstangen übereinander, Feld 2 und 3:
Grafschaft Mömpelgard. In Rot zwei aufrechte, abgekehrte
goldene Barben (Fische)
- Oettingen:
vier Reihen von Eisenhutfeh, mit aufrechten roten und
gestürzten goldenen Eisenhüten, darüber ein blauer
Herzschild und über allem ein silberner Leistenschragen
- Savoyen: in Rot ein silbernes Kreuz.
Diese Kombination wäre möglich für die
jeweiligen Eltern des Paares Kraft
VI. v. Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein (- 2.8.1503), in
Waldenburg und Neuenstein, Erbauer der Stiftskirche zu Öhringen,
vermählt mit Helene v. Württemberg (- 1505/1506). Kraft VI. war
der Sohn von Kraft V. Graf v. Hohenlohe-Weikersheim (-
31.3.1472), v. Hohenlohe u. Ziegenhain, Rat und Hofmeister
Ulrichs V. v. Württemberg, und Margareta v. Oettingen (-
24.2.1472). Man vergleiche insbesondere
die Wahl der anderen Entwicklungsstufen für die Wappen Hohenlohe
und Württemberg im Vergleich zur Darstellung an einem
Grabdenkmal in der Stadtkirche von Neuenstein.
Die alte
Linie Hohenlohe-Waldenburg:
- Albrecht I. Graf v.
Hohenlohe-Weikersheim (- 1429), 1383 Student in Bologna,
erst kirchliche Laufbahn, 1388-1397 Domherr in Mainz,
1390 Domherr in Passau, 1391-1409 Domherr in Trier und
Würzburg, 1408-1412 Propst in Öhringen, dann
Resignation, 1409 zu Weikersheim, 1426 kurpfälzischer
Rat, vermählt mit Elisabeth v. Hanau (- 25.5.1475)
- Kraft V. Graf v.
Hohenlohe-Weikersheim (- 31.3.1472), v. Hohenlohe
u. Ziegenhain, Rat und Hofmeister Ulrichs V. v.
Württemberg, vermählt mit Margareta v.
Oettingen (- 24.2.1472)
- Kraft VI. v.
Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein (-
2.8.1503), in Waldenburg und Neuenstein,
Erbauer der Stiftskirche zu Öhringen,
vermählt mit Helene v. Württemberg (-
1505/1506)
- Georg I.
Graf v. Hohenlohe-Waldenburg (17.1.1488
- 16.3.1551), 1544 zu Öhringen, vermählt in erster
Ehe mit Praxedis v. Sulz (-
14.4.1521), vermählt in zweiter
Ehe mit Helena v. Waldburg zu
Wolfegg u. Zeil (12.10.1514 -
3.4.1567)
- Ludwig
Kasimir Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Neuenstein (12.1.1517
- 24.8.1568), aus erster
Ehe, in Neuenstein,
Weikersheim, Oehringen,
Künzelsau, 1558 in
Langenburg, Kirchberg und
Ingelfingen, Mitherr zu
Oehringen, kaiserlicher
Rat, vermählt mit Anna
zu Solms-Lich (12.11.1522
- 9.5.1594, Tochter von
Otto I. Graf v.
Solms-Laubach und Anna v.
Mecklenburg). Auf
ihn gehen die Linien zu
Neuenstein, Weikersheim
und Langenburg zurück.
- Eberhard
Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Langenburg
(11.10.1535 - 9.3.1570),
aus zweiter Ehe, Begründer
der Linie zu Waldenburg,
auf ihn gehen die
Linien zu Waldenburg,
Schillingsfürst und
Pfedelbach zurück,
1558 in Waldenburg,
Pfedelbach,
Schillingsfürst und
Bartenstein, Kupferzell,
Mainhardt, Sindringen,
Mitherr zu Öhringen,
Erbauer des Schlosses
Pfedelbach, vermählt mit
Agatha v. Tübingen
(13.11.1533 - 28.6.1609,
Tochter von Konrad V.
Graf v.
Tübingen-Lichteneck und
Johanna v.
Zweibrücken-Lichtenberg).
Graf Eberhard starb
34jährig an
Verbrennungen, als
Karnevalskostüme bei
einer Feier Feuer fingen.
- Georg
Friedrich I. Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Langenburg
(30.4.1562 - 22.10.1600),
1568 in Pfedelbach,
Waldenburg,
Schillingsfürst und
Bartenstein, vermählt
mit Dorothea Reuss v.
Plauen (28.10.1570 -
2.12.1631)
- Philipp
Heinrich Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg u.
Gleichen
(3.6.1591 - 1644), 1615
in Waldenburg, Herr zu
Langenburg und
Kranichfeld, Direktor des
fränkischen
Reichsgrafenkollegiums,
vermählt am 7.5.1615 in
Neuenstein mit Dorothea
Walpurgis v.
Hohenlohe-Weikersheim
(20.9.1590 - 20.12.1656)
- Wolfgang
Friedrich Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg
(17.4.1617 - 1658),
vermählt mit Eva
Christina v.
Hohenlohe-Langenburg
(24.12.1621 - 25.5.1681),
alle Söhne als
Kleinkinder verstorben.
- Philipp
Gottfried Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg
(6.6.1618 - 14.12.1679),
mitregierdender Graf, letzter
Graf der alten Linie zu
Waldenburg,
vermählt mit Anna
Christina v.
Limpurg-Sontheim
(15.12.1618 - 28.5.1685),
einziger Sohn als Baby
verstorben
- Johann
Christian v.
Hohenlohe-Waldenburg
(21.6.1625 - 14.1.1639)
- Georg
Friedrich II. Graf zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
u. Gleichen (16.6.1595 -
20.9.1635), Linie
Hohenlohe-Schillingsfürst
- Ludwig
Eberhard Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach
u. Gleichen (19.1.1590 -
1.11.1650), Linie
Pfedelbach, 1615
in Pfedelbach, Herr zu
Langenburg und
Cranichfeld, vermählt
mit Dorothea Gräfin v.
Erbach (13.7.1593 -
8.10.1643)
- Hiskias Graf
v.
Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach
u. Gleichen (8.9.1631 -
6.2.1685) Herr zu
Langenburg und
Cranichfeld, seit 1650
mitregierend, vermählt
mit Dorothea Elisabetha
v. Hohenlohe-Waldenburg
(12.10.1650 - 29.11.1711)
- Ludwig
Gottfried Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Pfedelbach
(6.12.1668 - 1728), 1681
zu Pfedelbach und 2/3
Waldenburg, vermählt mit
Luise
Charlotte v.
Hohenlohe-Langenburg
(25.4.1667 - 25.8.1747)
Schlußstein im
Innenhof, Stammwappen mit Fürstenhut
Die
Fürsten zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst:
die bisher vorkommenden
Personen sind burgunderrot hervorgehoben:
- Ludwig Gustav Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst u. Gleichen
(8.6.1634 - 21.2.1697), vermählt mit Maria Eleonora
Gräfin v. Hatzfeld (- 13.6.1667)
- Philipp Ernst Fürst zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (29.12.1663
- 29.11.1759), erst kirchliche Laufbahn als
Domherr, so 1671-1701 in Mainz und 1686-1701 in
Köln, 1687-1701 Kanoniker an St. Gereon in
Köln, dann Resignation, 1697-1753 zu
Schillingsfürst, 1729-1753 zu Waldenburg, denn
1728 übernimmt die Schillingsfürster Linie den
Besitz der 1679 ausgestorbenen und beerbten
älteren Linie Waldenburg, 21.5.1744 erster
Reichsfürst, kaiserlicher Wirklicher
Geheimrat, Kämmerer, Gesandter, kurmainzischer
und würzburgischer Geheimrat, 1753/1756
Abdankung, vermählt in zweiter Ehe am 16.1.1719
in Wallerstein mit Maria Anna Eleonora Sophia zu
Oettingen-Wallerstein (28.8.1680 - 8.9.1749)
- Karl Albrecht I.
Friedrich Ignatius Franz Fürst zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(22.9.1719 - 25.1.1793), wurde 1753 zweiter
Fürst, Stifter des
Hohenlohischen Phoenix-Ordens, vermählt
mit Sophia Wilhelmina Prinzessin zu
Löwenstein-Wertheim-Rochefort (7.8.1721
- 29.9.1749)
- Karl II.
Philipp Ludwig Franz de Paula
Fürst zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(21.2.1742 - 1796), wurde 1793 dritter
Fürst, kaiserlicher
Generalmajor, vermählt in
zweiter Ehe mit Judith Revisnyei
Gróf Reviczky (8.9.1753 -
16.11.1836)
- Franz
Joseph Carl Conrad Fürst
zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(26.11.1787 - 14.1.1841),
vermählt mit Caroline
Friederike Constanze
Prinzessin zu
Hohenlohe-Langenburg
(23.2.1792 - 25.7.1847)
- Theresia
Amalia Juditha Prinzessin
zu
Hohenlohe-Schillingsfürst (19.4.1816
- 7.1.1891), vermählt am
26.11.1840 in Langenburg
mit Cousin Friedrich
Karl I. Joseph Fürst zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (5.5.1814 -
26.12.1884)
- Karl
Albrecht III. Philipp
Joseph Fürst zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(1776 - 15.6.1843), wurde
1796 vierter
Fürst,
k.u.k.Generalmajor, 1807
Abtretung von
Schillingsfürst an den
Bruder, 1819 erbliches
Mitglied der Kammer der
Standesherren im
Königreich Württemberg,
1839 Resignation,
vermählt mit Marie
Leopoldine Gräfin zu
Fürstenberg (4.9.1791 -
10.1.1844)
- Friedrich
Karl I. Joseph Fürst zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (5.5.1814 -
26.12.1884), wurde 1843
fünfter Fürst,
Dr. phil., russischer
Generalleutnant und
Generaladjutant des
Zaren, Heraldiker und als
Sphragistiker Begründer
der modernen Siegelkunde,
vermählt am 26.11.1840
in Langenburg mit Cousine
Theresia
Amalia Juditha Prinzessin
zu
Hohenlohe-Schillingsfürst (19.4.1816
- 7.1.1891)
- Nikolaus
Friedrich Karl II. Joseph
Paul Fürst zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(8.9.1841 - 23.10.1886),
wurde 1884 sechster
Fürst,
vermählt am 6.7.1869 in
Wien mit Sára Zsófia
Karolina Mária
Galánthai Prinzessin
Esterházy (16.3.1848 -
22.2.1885), 1 Tochter
- Friedrich
Karl III. Chlodwig
Konstantin Adolf Fürst
zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (1846 -
6.10.1924), wurde 1886 siebter
Fürst,
erbliches Mitglied der
Kammer der Standesherren
im Königreich
Württemberg, k.u.k.
Kämmerer, vermählt mit Therese
zu Erbach-Fürstenau (1869 -
21.12.1927)
- Friedrich
Karl IV. Ludwig Philipp
Ernst Franz Joseph Fürst
zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(31.7.1908 - 24.10.1982),
seit 1924 achter
Fürst,
vermählt mit Mechthilde
Maria Gabriele Florestine
Sophie Devota Fürstin v.
Urach Gräfin v.
Württemberg (geb.
4.5.1912)
- Friedrich
Karl V. Joseph Gero
Michael Maria Aloisius
Fürst zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst
(geb. 19.6.1933), seit
1982 neunter
Fürst,
vermählt am 16.4.1966 in
München mit
Marie-Gabrielle v.
Rantzau (geb. 29.8.1942)
Auf das Jahr ihrer Hochzeit (1966)
datiertes Ehewappen von Friedrich Karl V. Joseph Gero
Michael Maria Aloisius Fürst zu
Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (geb. 19.6.1933)
und Marie-Gabrielle von Rantzau (geb.
29.8.1942). Das Wappen der Ehefrau ist rot-silbern gespalten; die
hier nicht dargestellte Helmzier wäre zu rot-silbernen Decken
ein Paar Büffelhörner, das rechte rot, das linke silbern (auch
umgekehrte Farben, Münchener Kalender 1903, Siebmacher Band: Bad
Seite: 36 Tafel: 22, Band: Me Seite: 17 Tafel: 15, Band: PoA
Seite: 75 Tafel: 46, Band: Pr Seite: 316 Tafel: 370, Band: SchwA
Seite: 40 Tafel: 27, Band: Wü Seite: 17 Tafel: 23).
Literatur,
Links und Quellen:
Siebmachers Wappenbücher.
Genealogien: Prof. Herbert Stoyan, Adel-digital, WW-Person auf
CD, 10. Auflage 2007, Degener Verlag ISBN 978-3-7686-2515-9
Carlheinz Gräter, Jörg Lusin, Schlösser in Hohenlohe,
Geschichte und Geschichten, Silberburg Verlag Tübingen, 1.
Auflage 2005, ISBN 978-3-87407-685-2
Stadt Waldenburg: http://www.waldenburg-hohenlohe.de/data/index.php
Schloß Waldenburg, mit Grundriß: http://www.burgen-web.de/waldenburg.pdf
Wolfgang Willig, Landadel-Schlösser in
Baden-Württemberg, eine kulturhistorische Spurensuche, 1.
Auflage 2010, ISBN 978-3-9813887-0-1, S. 554-555
Siegelmuseum im Torflügel - Stadtwappen am Rathaus
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