Bernhard
Peter
Die
Entwicklung der Erbacher Wappen
Genealogie
der Grafen von Erbach (Teil 1)
Erbach wird erstmals mit
Eberhard von Erbach 1148 erwähnt. Es handelt sich um ein
Ministerialengeschlecht, das im frühen 13. Jh. das Schenkenamt
im Reich innehatte, welches dann aber an die Pfalzgrafen am Rhein
gegeben wurde. Um 1226 bekamen die Erbacher das Erbschenkenamt
der Pfalzgrafen. Um 1270 entstanden drei Linien, Erbach-Erbach (-
1503), Erbach-Michelstadt und Erbach-Fürstenau (bis 1534). Neu
entstandene Linien trugen immer wieder die gleichen Namen, was
die Familiengeschichte unübersichtlich macht. Erbach-Erbach gabe
es z. B. 1270-1503, 1678-1721 und ab 1748 wieder. Lehnsherren
waren die Pfalzgrafen, denen die Schenken all ihre Güter zu
Lehen auftragen mußten. 1532 wurden die Schenken von Erbach
Reichsgrafen und unabhängig. Eine der wichtigsten durch Heirat
erlangten territorial bedeutsamen Erbschaften war Breuberg etc.
aus der Erbmasse der ausgestorbenen Grafen von Wertheim. Die
Hälfte von Breuberg wurde 1556 gewonnen. 1747 ging der
Breuberger Besitz an die Linie Erbach-Schönberg über. Alle
Mitglieder des gräflichen Hauses nennen sich seit 1556 Herren zu
Breuberg.
- Konrad VII. Schenk v. Erbach
(ca. 1360 - 23.6.1423), vermählt mit Agnes v.
Erbach-Erbach (ca. 1395 - 1423)
- Philipp I. Schenk v.
Erbach (1425 urkundlich - gest.
20.1.1461), vermählt mit Lukard v. Eppstein (-
1477)
- Georg I. v.
Erbach (1438 urkundlich - gest.
17.3.1481), vermählt 1472 mit Cordula v.
Frauenberg zum Haag (- 28.3.1501)
- Eberhard
XI. Graf v. Erbach
(22.4.1475 - 1539), Erhebung der
Herrschaft Erbach zu einer
Grafschaft, 1531 Alleinherr, 1532
Reichsgrafenstand, zu
Michelstadt, Fürstenau usw.,
vermählt mit Maria v. Wertheim
(23.2.1485 - )
- Georg
II. Graf v. Erbach
(18.1.1506 - 27.8.1569),
kurpfälzischer
Unterlandvogt im Elsaß,
zu Michelstadt,
Fürstenau, Reichenberg
und Tannenberg, Mitherr
zu Breuberg, 1560 auch zu
Wildenstein, vermählt
mit Elisabeth
Pfalzgräfin bei Rhein zu
Simmern (13.2.1520 -
18.2.1564)
- Valentin
II. Graf v. Erbach
(16.7.1517 - 12.12.1563),
1526-1544 Domherr zu
Mainz, resignierte,
1541-1544 kurmainzer
Amtmann zu Bingen,
Burggraf zu Alzey, bei
der Teilung zu Schloß
Schönberg
- Eberhard
XII. Graf zu Erbach
Herr zu Breuberg
(19.1.1511 - 12.7.1564),
zu Freienstein,
Beerfelden, Erbach und
Jugenheim, Landvogt im
Unterelsaß,
kurpfälzischer
Großhofmeister,
vermählt mit Margarethe
Wild- und Rheingräfin v.
Dhaun (25.9.1521 -
5.4.1576)
- Margareta
Gräfin v. Erbach
(14.8.1539 - 1564)
- Maria
Gräfin v. Erbach
(27.1.1541 - 1606)
- Elisabeth
Gräfin v. Erbach
(16.8.1542 - 3.8.1598)
- Walpurgis
Gräfin v. Erbach
(13.2.1545 - 1592)
- Georg
III. Graf zu Erbach
Herr zu Breuberg
(15.7.1548 - 1605),
vereinigt 1569 sämtliche
Erbach'schen Besitzungen,
vermählt in erster Ehe
mit Anna Amalia zu Sayn
(1551 - 13.7.1571),
kinderlos, in zweiter Ehe
mit Anna Gräfin v.
Solms-Laubach (31.3.1557
- 8.12.1586), in dritter
Ehe mit Dorothea Reuss v.
Plauen (28.10.1566 -
26.10.1591) und in
vierter Ehe mit Maria v.
Barby-Mühlingen
(8.4.1563 - 1619)
- Agnes
Maria Gräfin v. Erbach
(24.5.1573 - 28.6.1634),
aus zweiter Ehe
- Friedrich
Magnus Graf v. Erbach
(18.4.1575 - 1618), aus
zweiter Ehe, regiert ab
1605 gemeinsam mit den
Brüdern
- Margareta
Gräfin v. Erbach
(17.5.1576 - 26.5.1635),
aus zweiter Ehe
- Anna
Amalia Gräfin v. Erbach
(10.6.1577 - 1630), aus
zweiter Ehe
- Elisabeth
Gräfin v. Erbach
(30.7.1578 - 15.3.1645)
- Ludwig
I. Graf v. Erbach
(3.9.1579 - 12.4.1643),
aus zweiter Ehe, regierte
1605 gemeinsam mit den
Brüdern, 1606 zu Erbach
und Freienstein, 1623 zu
Michelstadt und Bad
König, 1627 zu
Wildenstein mit
Kleinheubach, vermählt
in erster Ehe mit Juliane
v. Waldeck (11.4.1587 -
28.2.1622) und in zweiter
Ehe mit Johannette zu
Sayn und Wittgenstein
(1604 - 13.6.1666), alle
Kinder starben jung im
Krieg bzw. ohne
Nachkommen
- Georg
Friedrich v. Erbach
(10.6.1607 - 7.9.1632),
gefallen als schwedischer
Oberst
- Gottfried
v. Erbach (8.9.1611 -
15.7.1635), schwedischer
Offizier
- Agathe
Gräfin v. Erbach
(16.5.1581 - 1621), aus
zweiter Ehe
- Anna
Gräfin v. Erbach
(27.4.1582 - 30.7.1650),
aus zweiter Ehe
- Johann
Kasimir Graf v. Erbach
(10.8.1584 - 14.1.1627),
aus zweiter Ehe
- Dorothea
Gräfin v. Erbach
(13.7.1593 - 8.10.1643),
aus vierter Ehe
- Christina
Gräfin v. Erbach
(5.6.1596 - 6.7.1646),
aus vierter Ehe
- Elisabeth
Juliana zu Erbach
(13.1.1600 - 29.5.1640),
aus vierter Ehe
- Louise
Juliana v. Erbach
(18.6.1603 - 28.9.1670)
- Georg
Albrecht I. Graf zu
Erbach Herr zu
Breuberg (16.12.1597 -
25.11.1647), aus vierter
Ehe, 1643 Alleinherrscher
der Erbachischen Lande,
vermählt in erster Ehe
mit Magdalena v. Nassau
(13.11.1595 - 1633), in
zweiter Ehe mit Anna
Dorothea v.
Limpurg-Gaildorf (1612 -
23.6.1634) und in dritter
Ehe mit Elisabeth
Dorothea zu
Hohenlohe-Schillingsfürst
(1617 - 12.11.1655),
Anschluß siehe unten
Abb. links: Erbach,
Schloßkomplex, im Giebel des Damenbaus, Teil eines
Allianzwappens, Abb. rechts: Erbach, Schloß, Aufsatz über der
Ostfassade des Schloßflügels, Kartusche mit Fürstenhut
Abb.: Zeichnung von Otto
Hupp für den Münchener Kalender 1897.
Stammwappen
Das Stammwappen ist
rot-silbern geteilt mit drei (2:1) sechsstrahligen Sternen in
verwechselten Farben. Helmzier ursprünglich zwei von Rot und
Silber mit je einer Spitze geteilte, später zwei silbern-rot
übereck geteilte Büffelhörner. Helmdecken rot-silbern. Bereits
ein Siegel von Conrad Schenk (Pincerna) von Erbach aus dem Jahre
1255 zeigt den Schild mit den drei Sternen. Eine erste
Helmzierdarstellung finden wir auf einem Siegel von 1339 von
Conrad dem Jüngeren, es zeigt die Teilung der Büffelhörner
durch die Spitze.
Beispiele für historische Darstellungen
verschiedener Zeiten:
- Oppenheimer Katharinenkirche,
Epitaph für Anna von Bickenbach (gest. 22.5.1415)
- Ruine Burg Freienstein (bei
Beerfelden, Gammelsbach)
- Eulbacher Park, Eberhardsburg
= Kunstruine mit Spolien, Grenzsteine im Park
- Michelstadt, Stadtkirche,
diverse Epitaphien und Schlußsteine im Gewölbe, sowie
am Haupteingang, dort abweichend fünfstrahlige Sterne.
- Bad König, Rathaus, in die
Wand eingemauerte Wappensteine
- Erbach, Rathaus, Flußseite
(Mümlingseite)
- Erbach, Schloß (hoch oben
auf dem Dach), Damenbau, Rentkammer, Grabplatten in der
Einhardskapelle, bleiverglaste Fenster in der
Einhardskapelle etc.
- Erbach, Gänsegretelbrunnen
- Erbach, Stadtpalais
(Wappenerker und Seitenportal zum Hof)
- Erbach, Tempel auf der
Sophienhöhe
- Hirschhorm am Neckar,
Ersheimer Kapelle, Grabsteine im Chorbereich
- Fürstenau, Schloß
- Seligenstadt, Basilika,
Einhards-Sarkophag, Lettner
- Michelstadt,
Schwiegermutterbrunnen
- Michelstadt, Kellereigebäude
- Güttersbach, evangelische
Kirche, Gewölbeschlußstein
- Oberburg von Schloß
Reichenberg, alter Ziehbrunnen
- Reichelsheim, Kirche
Abb. links: Erbach, altes
Rathaus, Seite zur Mümling, Wappen von 1545, Abb. rechts:
Erbach, Schloßkomplex, an der Wand der Rentkammer, Teil eines
Allianzwappens
Abb. links: Michelstadt, Gänsegretelbrunnen, Abb. rechts: Michelstadt, am Portal der
Stadtkirche, mit abweichend fünfstrahligen Sternen
Schenkenwappen
Schenkenwappen: De
facto blieb die Erbschenkenwürde von Kurpfalz bis 1806 bei dem
Hause Erbach. Dieses Wappen mit dem Schenkenbecher wird jedoch
nur in Conrad Grünenbergs Wappenbuch abgebildet, und nur dort.
Andere Belege sind mir unbekannt. Rot-silbern geteilt mit drei
(2:1) sechsstrahligen Sternen in verwechselten Farben, in der
Mitte belegt mit einem goldenen Schenkenpokal. Helmzier ein
goldener Schenkenpokal zwischen zwei durch je eine gestürzte
Spitze rot-silbern übereck geteilte Büffelhörnern. Helmdecken
rot-silbern.
Abb.: Aschaffenburg,
Stiftskirche St. Peter und Alexander, Epitaph
Geistliche
Wappen
Ein Mainzer Erzbischof
aus dem Hause Erbach: Das Wappen des Fürsterzbischofs Dietrich Schenk von Erbach (1434-1459) ist wie folgt aufgebaut: geviert:
- Feld 1 und 4: In Rot ein silbernes,
sechsspeichiges Rad (Erzstift Mainz)
- Feld 2 und 3: Rot-silbern geteilt mit
drei (2:1) sechsstrahligen Sternen in verwechselten
Farben (Grafen von Erbach).
Als Vollwappen würden
dazugehören: 3 Helme zu hinter dem Schild aufrecht stehendem
Vortragekreuz und hinter dem Schild gekreuzten Insignien Schwert
und Krummstab:
- Helm 1 (Mitte): auf einem
roten Kissen mit goldenen Quasten eine Inful,
Bischofswürde
- Helm 2 (rechts): auf einem roten,
hermelingestulpten Hut ein aufrecht stehendes, silbernes,
sechs- oder achtspeichiges Rad, Erzstift Mainz
- Helm 3 (links): ein Paar
Büffelhörner, silbern-rot übereck oder rot-silbern
geteilt oder rot und silbern, Stammkleinod der Grafen von
Erbach, bereichert um zwei Fähnchen, silbern und mit
rotem Balken, die für die Breuberg'sche Erbschaft
stehen.
Abb.: Wörth am Main,
Stadttor "Oberes Tor"
Beispiele für historische Darstellungen:
- Stiftsbasilika St. Peter und Alexander
in Aschaffenburg, "Die Beweinung Christi"
- Stiftskirche zu Aschaffenburg, Grabmal
von Fürsterzbischof Dietrich
Schenk von Erbach (1434-1459)
- Wörth am Main, Oberes Tor
- Burg Wildenberg (Wildenburg) im
Odenwald, an der Quermauer im Burghof
- Mudau, Rathaus
- Miltenberg, Wappenstein im
Heimatmuseum
- Eulbacher Park, Eberhardsburg
= Kunstruine mit Spolien
- Hanau-Steinheim, Stadtpfarrkirche St.
Johann Baptist, außen am Turm
- Kiedrich, Gewölbestein der
Außenkanzel der St. Michaelskapelle
Abb.: Variante mit
achtspeichigen Rädern und fünfzackigen Sternen,
Burg Wildenberg im Odenwald, an der Quermauer zwischen Palas und
Bergfried
Vermehrte
Wappen
Um Bickenbach
vermehrtes Wappen: Unter Schenk Erasmus von Erbach
(1466-1503), der durch Erbschaft und Ankauf große Teile der
Herrschaft Bickenbach unter seine Kontrolle brachte, kam die Burg
Bickenbach 1484 an Erbach. Burg Bickenbach ("Alsbacher
Schloß") ging in der Hessisch-Bayerischen Fehde wieder
verloren, und danach wurde das Bickenbacher Wappen nicht mehr
geführt. Das verbliebene Bickenbacher Gebiet wurde Anfang des
18. Jh. verkauft an Hessen-Darmstadt. Das Wappen ist geviert:
- Feld 1 und 4: in Rot zwei aus
silbernen Rauten gebildete Schrägbalken (Bickenbach)
- Feld 2 und 3: rot-silbern geteilt mit
drei (2:1) sechsstrahligen Sternen in verwechselten
Farben (Grafen von Erbach)
Beispiele für historische Darstellungen:
- Erbach, Uhrenerker des Bergfriedes
- Meßkirch, Schloß
Bildbeispiel: Schloß Meßkirch, zwei
Wappenmedaillons für Johannes Werner d. J. Graf von Zimmern
(24.6.1480-1.1.1548), vermählt mit Katharina von Erbach-Erbach
(-13.2.1549), der Tochter von vorerwähntem Erasmus I. von
Erbach-Erbach (1466-1503) und Elisabeth von Werdenberg-Sargans
(-20.12.1536).
In der Zimmernschen Chronik aus dem 16. Jh.
(Cod. Donaueschingen 580a, 580b) wird ebenfalls diese Variante
abgebildet, aber in leicht abgewandelter Form: Geviert:
- Feld 1 und 4: rot-silbern geteilt mit
drei (2:1) sechsstrahligen Sternen in verwechselten
Farben,
- Feld 2 und 3: in Rot zwei aus
silbernen Rauten gebildete Schräglinksbalken
Zwei Helme:
- Helm 1 (rechts): zwei rot-silbern
übereck geteilte Büffelhörner. Helmdecken rot-silbern.
- Helm 2 (links): auf dem Helm mit
rot-silbernen Decken auf einem niedrigen, roten,
pelzgestulpten (silberngestulpten) Hut ein silbernes, rot
gezäumtes Pferd zwischen einem roten, beiderseits mit
zwei aus silbernen Rauten gebildete Schräglinksbalken
belegten Flug
Um Breuberg vermehrtes
Wappen: Als die Grafen von Wertheim 1556 ausstarben,
fiel das Erbe an die Grafen von Erbach und die Grafen von
Stolberg-Königstein. Seit 1556 sind die Breuberger Balken
Bestandteil des Erbacher Wappens. Das Wappen ist nun geviert:
- Feld 1 und 4: rot-silbern geteilt mit
drei (2:1) sechsstrahligen Sternen in verwechselten
Farben (Grafen von Erbach)
- Feld 2 und 3: in Silber zwei rote
Balken (Herrschaft Breuberg)
Helmzier: gekrönt, ein Paar
Büffelhörner, silbern-rot übereck geteilt, Stammkleinod der
Grafen von Erbach, bereichert um zwei schräggekreuzte Fähnchen,
silbern und mit zwei roten Balken, die für die Breuberg'sche
Erbschaft stehen. Decken rot-silbern.
Abb.: Burg Breuberg
Beispiele für historische Darstellungen:
- Burg Breuberg, an dem nach der
Durchfahrt linkerhand gelegenen sog. Johann-Casimir-Bau
über dem Eingang zum Renaissance-Treppenturm
- Liebfrauenkirche in Gernsbach, am
Grabdenkmal der Anna Alexandria von Fleckenstein
- Waldenburg, Stadtkirche, Epitaph für Philipp Gottfried Graf v.
Hohenlohe-Waldenburg und Anna Christina v.
Limpurg-Sontheim
- Erbach, Schloß, Alter Bau,
zweimal am Archivbau, Torbau
- Erbach, Stadtkirche, über
dem mittleren Portal und am Altar sowie am Orgelprospekt
- Erbach, Brunnen auf dem
Marktplatz
- Fürstenau, Schloß, mehrere
Beispiele
- Michelstadt, Epitaphien in
und Grabplatten an der Stadtkirche
- Schönberg, Schloß
- Bad König, Schloß und
Kirche
- Eulbach, Jagdschloß
- Rimbach, Kirche
- Reichenbach, Kirche
- Reichelsheim, Kirche
- Erbach-Roßbach, Roßbacher
Hof
Abb.: Erbacher Schloß,
Archivbau, über der Tordurchfahrt zum Schloßhof
Um Breuberg und
Bickenbach vermehrtes Wappen: Wahlweise konnten auch
beide neuen Gebiete gezeigt werden, auch wenn das selten
vorkommt. Das Wappen in dieser Form ist geviert:
- Feld 1: in Rot zwei aus silbernen
Rauten gebildete Schrägbalken (Bickenbach)
- Feld 2 und 3: rot-silbern geteilt mit
drei (2:1) sechsstrahligen Sternen in verwechselten
Farben (Grafen von Erbach)
- Feld 4: in Silber zwei rote Balken
(Herrschaft Breuberg).
Beispiele für historische Darstellungen:
- Würzburg, Domkreuzgang,
Gewölbeschlußstein.
Abb.: Michelstadt,
Grabplatte außen an der Stadtkirche
Genealogie
der Grafen von Erbach (Teil 2)
Nachdem es die Linie
Erbach-Erbach 1270-1503 zum ersten Mal gegeben hatte, entstand
durch Teilung unter Graf Georg Albrechts Söhnen wieder eine neue
Linie zu Erbach, sie entstand 1678 und dauerte bis 1721 an,
danach fiel Erbach-Erbach wieder an die zweite wichtige Linie,
die zu Fürstenau. Erst ab 1748 sollte es wieder ein
Erbach-Erbach geben.
- Georg Albrecht I. Graf zu
Erbach, Herr zu Breuberg (16.12.1597 -
25.11.1647), aus vierter Ehe, 1617 von Korsaren gefangen
und nach Tunis verschleppt, anschließend losgekauft,
1606 zu Schönberg und Seeheim, 1623 zu Reichenberg, 1627
zu Fürstenau, 1643 Alleinherrscher der Erbachischen
Lande, vermählt in erster Ehe mit Magdalena v. Nassau
(13.11.1595 - 1633), in zweiter Ehe mit Anna Dorothea v.
Limpurg-Gaildorf (1612 - 23.6.1634) und in dritter Ehe
mit Elisabeth Dorothea zu Hohenlohe-Schillingsfürst
(1617 - 12.11.1655)
- Luise Albertine Gräfin v.
Erbach (5.10.1628 - 20.10.1645), aus erster Ehe
- Georg Ernst Graf v.
Erbach-Wildenstein (7.10.1629 - 25.8.1669), aus
erster Ehe, vermählt mit Charlotte Christiana v.
Hohenlohe-Schillingsfürst (6.11.1625 -
13.8.1677)
- Maria Charlotte Gräfin zu
Erbach (24.3.1631 - 8.6.1693), aus erster Ehe
- Georg Friedrich Graf v.
Erbach-Breuberg (6.10.1636 - 23.4.1653), aus
dritter Ehe
- Juliana Christina Elisabeth
Gräfin zu Erbach (10.9.1641 - 26.11.1692), aus
dritter Ehe
- Georg Ludwig I. Graf
v. Erbach-Erbach (1643 - 5.4.1693), aus
dritter Ehe, zu Erbach, Freienstein, Wildenstein,
Michelstadt und 1/2 Breuberg, vermählt mit
Amalia Catharina Gräfin v. Waldeck-Eisenberg
(18.8.1640 - 4.1.1697)
- Philipp Ludwig Graf v.
Erbach-Erbach (10.6.1669 - 17.6.1720),
Generalleutnant der Generalstaaten,
vermählt mit Albertine Elisabeth Gräfin
zu Waldeck-Eisenberg (9.2.1664 -
1.11.1727)
- Karl Albrecht (Ludwig)
v. Erbach (16.6.1670 - 18.8.1704)
- Friedrich Carl
Graf v. Erbach u. Limpurg
(21.5.1680 - 20.2.1731), Letzter der
Linie Erbach-Erbach, mit ihm
stirbt Erbach-Erbach aus und kommt an
Erbach-Fürstenau, vermählt mit
Sophia Eleonora Gräfin zu Limpurg
(10.6.1695 - 28.1.1738)
- Ernst Ludwig
Vollrat Wilhelm v. Erbach
(5.3.1712 - 3.3.1713)
- Sophie
Christine Albertine Gräfin zu
Erbach-Erbach (5.11.1716 -
15.12.1741)
- Friederica
Charlotta Wilhelmina zu
Erbach-Erbach (6.7.1722 -
29.12.1786)
- Georg IV. Graf v. Erbach
(12.5.1646 - 20.6.1678), aus dritter Ehe
- Georg Albrecht II.
Graf v. Erbach-Fürstenau (26.2.1648 -
23.3.1717), aus dritter Ehe, vermählt mit Anna
Dorothea Christina v. Hohenlohe-Waldenburg
(22.2.1656 - 28.10.1724), Anschluß siehe unten
Abb.: Beide Darstellungen
stammen vom Marktbrunnen in der Stadt Erbach
Rarität:
ein Erbachsches Ordenswappen
Das Wappen für den oben
erwähnten Philipp Ludwig Graf v. Erbach-Erbach
(10.6.1669 - 17.6.1720) hat eine Besonderheit, die so selten ist,
daß sie nur genau einmal in der Familie vorkommt, nämlich bei
ihm: Das übliche gevierte Wappen von Erbach ist mit einem
Johanniter-Ordensschild unterlegt, rot mit einem silbernen
achtspitzigen Kreuz. Philipp Ludwig Graf v. Erbach-Erbach war
1689 vom Großmeister des Johanniterordens in Sonnenburg
(Preußen) zum Ordensritter geschlagen worden, und er wurde
Komtur der Ordenskommende Schievelbein, die er 1713 erhalten
hatte. Und - die Welt ist klein - der betreffende Großmeister
(Herrenmeister zu Sonnenberg) des Johanniterordens war 1689-1692
Georg Friedrich Fürst von Waldeck (31.1.1620-19.11.1692). Und
dieser war niemand anderes als sein Schwiegervater! Denn Philipp
Ludwigs Frau, Albertine Elisabeth Gräfin zu Waldeck-Eisenberg
(9.2.1664 - 1.11.1727), war die Tochter von eben jenem Georg
Friedrich Fürst v. Waldeck-Eisenberg und dessen Frau Elisabeth
Charlotte Gräfin v. Nassau-Siegen (11.3.1626-16.11.1694). Ein
solches Wappen ist an der ev.-luth Pfarrkirche St. Martin in
Kleinheubach über dem Portal zu sehen.
Abb.: ev.-luth Pfarrkirche
St. Martin in Kleinheubach, Erbach-Wappen, von einem Ordensschild
des Johanniterordens unterlegt.
Genealogie
der Grafen von Erbach (Teil 3)
Weitere Teilungen fächern die
Hauptlinie zu Fürstenau auf. Von Erbach-Fürstenau spaltete sich
die Linie Erbach-Schönberg ab (seit 1903 gefürstet), so genannt
nach dem Schloß Schönberg im Kreis Bergstraße, seit 1717 Sitz
dieser Linie, heute jedoch veräußert. Zum dritten Mal gibt es
Erbach-Erbach erst ab 1748 wieder.
- Georg Albrecht II. Graf v.
Erbach-Fürstenau (26.2.1648 - 23.3.1717), zu
Schönberg und Seeheim und 1/4 Breuberg, 1678 zu
Fürstenau und Reichenberg, Stammvater der 3
Äste Erbach-Fürstenau, vermählt mit Anna
Dorothea Christina v. Hohenlohe-Waldenburg (22.2.1656 -
28.10.1724)
- Christine Elisabeth Sophie
Gräfin zu Erbach-Fürstenau (6.11.1673 -
24.2.1734), vermählt am 29.9.1696 in Fürstenau
mit Friedrich Kraft Graf v. Hohenlohe-Oehringen
(22.2.1667 - 23.8.1709)
- Philipp Carl Graf zu
Erbach-Fürstenau, Herr zu Breuberg (14.9.1677 -
2.4.1736), vermählt in erster Ehe mit Charlotte
Amalia v. Kunowitz (17.4.1677 - 8.6.1722) und in
zweiter Ehe mit Anna Sophia Freiin v. Spesshardt
(16.9.1693 - 10.1.1767)
- Carolina Gräfin zu
Erbach-Fürstenau (29.9.1700 - 7.5.1758),
aus erster Ehe
- Johann Wilhelm Graf zu
Erbach-Fürstenau (13.2.1707 - 1.8.1742),
aus erster Ehe
- Ludwig II. Friedrich
Carl Eginhard Graf zu Erbach-Fürstenau
(1728 - 16.1.1794), aus zweiter Ehe,
vermählt mit Christine Sophie Küchler
- Georg Albrecht III.
Graf zu Erbach-Fürstenau, Herr zu
Breuberg (14.6.1731 - 2.5.1778), aus
zweiter Ehe, vermählt mit Josepha
Eberhardina Adolphina Wilhelmina
Prinzessin zu Schwarzburg-Sondershausen
(2.2.1737 - 27.7.1788)
- Friedrich
August Graf zu Erbach-Fürstenau
(5.5.1754 - 12.3.1784), Oberst
der Kavallerie der
Generalstaaten, vermählt mit
Charlotte Luise Polyxene Kolb v.
Wartenberg (27.11.1755 -
20.5.1844)
- Christian Carl
August Albrecht Graf zu
Erbach-Fürstenau, Herr zu
Breuberg (18.9.1757 - 10.5.1803),
vermählt mit Dorothea Louise
Marianne Gräfin v.
Degenfeld-Schonburg
- Albrecht
August Ludwig Graf zu
Erbach-Fürstenau, Herr
zu Breuberg u. Rothenberg
(18.5.1787 - 28.7.1851)
- Wilhelm
Ludwig Friedrich Graf zu
Erbach-Fürstenau
(22.7.1788 - 12.10.1865)
- Adelheid
Gräfin zu
Erbach-Fürstenau, Frau
zu Breuberg u. Rothenberg
(23.3.1795 - 5.12.1858)
- Anna
Sophie Gräfin zu
Erbach-Fürstenau, Frau
zu Breuberg u. Rothenberg
(25.9.1796 - 14.6.1845)
- Georg Eginhard
zu Erbach-Fürstenau (23.1.1764 -
11.9.1801)
- Dorothea Elisabeth v.
Erbach-Fürstenau (12.2.1679 - 12.2.1679)
- Karl Wilhelm Graf v.
Erbach-Fürstenau (30.11.1680 - 27.9.1714)
- Ernst Friedrich Albrecht Graf
v. Erbach-Fürstenau (27.12.1681 - 3.1.1710)
- Friederika Albertina Gräfin
v. Erbach-Fürstenau (1683 - 19.1.1709)
- Georg August Graf zu
Erbach-Schönberg, Herr zu Breuberg (17.6.1691 -
29.3.1758)
- Georg Albrecht v.
Erbach-Fürstenau (1.11.1687 - 20.12.1706)
- Christian Karl v.
Erbach-Fürstenau (1694 - 23.8.1701)
- Henriette Juliane Charlotte v.
Erbach-Fürstenau (23.4.1689 - 12.9.1718)
- Georg Wilhelm Graf zu
Erbach-Erbach, Herr zu Breuberg
(19.7.1686 - 31.5.1757), erst auf Reichenberg bei
Reichelsheim im Odenwald, dann zu Erbach, Herr zu
Breuberg, Radeburg und Rödern, zu Zell, Eulbach
und Wildenstein, Erbauer des heutigen Erbacher
Schlosses, vermählt in erster Ehe mit Sophia
Charlotte Gräfin v. Bothmer zu Radeburg und
Rödern (1697 - 14.9.1748) und in zweiter Ehe mit
Leopoldina Sophia Wilhelmina Wildgräfin zu Dhaun
u. Kyrburg, Rheingräfin zum Stein, Gräfin zu
Salm, Frau zu Vinstingen, Püttlingen u.
Dimmringen (17.11.1731 - 28.2.1795), Anschluß
siehe unten
Abb.: Erbach, mittleres
Portal der Stadtkirche
Die
Wappenverbesserung von 1755
Die Wappenvermehrung wurde
Georg Wilhelm Graf zu Erbach-Erbach (19.7.1686 - 31.5.1757) am
9.7.1755 durch kaiserliches Diplom gewährt. Der gewährende
Kaiser war Franz I., und seitdem tragen alle Grafen dieser Linie
als ersten Vornamen den Namen Franz. Das Wappen ist geviert mit
Herzschild (Gnadenwappen):
- Hauptschild:
- Feld 1 und 4: rot-silbern
geteilt mit drei (2:1) sechsstrahligen Sternen in
verwechselten Farben (Grafen von Erbach)
- Feld 2 und 3: in Silber zwei
rote Balken (Herrschaft Breuberg)
- Herzschild: in Gold der von einer
Kaiserkrone überhöhte, goldennimbierte schwarze
Reichsadler (Doppeladler), mit Zepter, Schwert und
Reichsapfel, mit goldenem Brustschild mit den schwarzen
Initialen FI für Kaiser Franz I. (Gnadenwappen)
Alternativ der Adler mit dem
österreichischen Bindenschild belegt.
Abb.: Erbach, Schloß, links
der hofseitigen Freitreppe, 1848 vom Rathaus Reichelsheim dorthin
versetzt, Wappen für Georg Wilhelm Graf zu Erbach-Erbach
(19.7.1686 - 31.5.1757), Helmkleinode mit farblichen Abweichungen
Drei Helme:
- Helm 1 (Mitte): der schwarze
Doppeladler wie im Herzschild, Decken schwarz-golden
- Helm 2 (rechts): ein Paar Büffelhörner, silbern-rot
übereck geteilt, Stammkleinod der Grafen von Erbach,
bereichert um zwei schräggekreuzte Fähnchen, silbern
und mit zwei roten Balken, die für die Breuberg'sche
Erbschaft stehen. Decken rot-silbern.
- Helm 3 (links): ein mit zwei
roten Balken belegtes silbernes Schirmbrett. Decken rot-silbern.
Beispiele für historische Darstellungen:
- Erbach, Schloßportal, rechts des
Treppenaufganges
- Reichelsheim, Kirche, Sarkophag von
Graf Georg Wilhelm (1686-1757)
Genealogie
der Grafen von Erbach (Teil 4)
Das bedeutendste Ereignis des
frühen 19. Jh. war die Erweiterung um die Grafschaft
Wartenberg-Roth. Wartenberg war eine reichsunmittelbare
Grafschaft bei Worms, die von den Kolb von Wartenberg geführt
wurde. Als Ausgleich für verlorene linksrheinische Gebiete
bekamen die Grafen nach der Säkularisierung die ehemalige
Prämonstratenser-Abtei Roth im schwäbischen Reichskreis als
Entschädigung, daher der Doppelname. 1804 wurde Wartenberg-Roth
zur Reichsgrafschaft erhoben. Franz Carl II. Friedrich Ludwig
Wilhelm Graf zu Erbach-Erbach (11.6.1782 - 14.4.1832) wurde 1804
von seinem Onkel Ludwig Graf Kolb von Wartenberg adoptiert, weil
das Haus Wartenberg auszusterben drohte. Sein Vater Franz II.
Graf zu Erbach-Erbach (29.10.1754 - 8.3.1823) hatte in zweiter
Ehe Charlotte Luise Polyxene Kolb v. Wartenberg (27.11.1755 -
20.5.1844) geheiratet, daher die Verbindung. 1818 wurde Franz
Carl II. Friedrich Ludwig Wilhelm Graf zu Erbach-Erbach auch Graf
v. Wartenberg-Roth. Bereits 1845 verkaufte jedoch sein Sohn Franz
Eberhard Carl Friedrich Ludwig Wilhelm Graf zu Erbach-Erbach u.
Wartenberg-Roth (27.11.1818 - 8.6.1884) die Grafschaft Wartenberg
wieder, um das mit hohen Lasten belegte Grafenhaus Erbach zu
retten. Wartenberg-Roth kam gänzlich an Württemberg, in das es
schon 1806 mediatisiert worden war. Roth wurde 1989 verkauft, und
ab da änderte sich der Titel wieder in Graf von Erbach-Erbach.
Curl (auch Coort oder Curt) und Ostermannshofen, welche in den
Titeln immer wieder auftauchen, waren wartenbergische Besitzungen
in der Grafschaft Mark und im Herzogtum Kleve, die später
dazukamen und schnell wieder verloren gingen. Steinbach an der
Iller ist ebenfalls eine Herrschaft aus dem Erbe der Grafschaft
Wartenberg-Roth. Das ebenfalls in den Titeln vorkommende
Wildenstein ist ein Amt im Spessart und am Main, das 1559 durch
Erbschaft an die Grafen von Erbach kam. Dazu gehörten
Kleinheubach, welches 1721 an die Fürsten von
Löwenstein-Wertheim-Rosenberg verkauft wurde, und Eschau.
- Georg Wilhelm Graf zu
Erbach-Erbach, Herr zu Breuberg (19.7.1686 -
31.5.1757), erst auf Reichenberg bei Reichelsheim im
Odenwald, dann zu Erbach, Herr zu Breuberg, Radeburg und
Rödern, zu Zell, Eulbach und Wildenstein, Erbauer des
heutigen Erbacher Schlosses, vermählt in erster Ehe mit
Sophia Charlotte Gräfin v. Bothmer zu Radeburg und
Rödern (1697 - 14.9.1748) und in zweiter Ehe mit
Leopoldina Sophia Wilhelmina Wildgräfin zu Dhaun u.
Kyrburg, Rheingräfin zum Stein, Gräfin zu Salm, Frau zu
Vinstingen, Püttlingen u. Dimmringen (17.11.1731 -
28.2.1795)
- Sophia Christine Charlotte
Friderica Erdmutha Gräfin zu Erbach-Erbach
(12.7.1725 - 10.6.1795), aus erster Ehe,
vermählt am 28.2.1742 in Erbach mit Wilhelm
Heinrich Fürst v. Nassau-Saarbrücken (6.3.1718
- 24.7.1768)
- Johanna Ernestine zu
Erbach-Erbach (17.3.1728 - 27.9.1731), aus erster
Ehe, als Kind verstorben
- Franz II. Graf zu
Erbach-Erbach u. zu Limpurg, Herr zu
Breuberg (29.10.1754 - 8.3.1823), aus zweiter
Ehe, 1790 Verkauf des Limpurgischen Erbanteils
seiner Frau an Württemberg, kgl. hannoverscher
General, kgl. bayerischer Generalleutnant der
Kavallerie, bedeutender Kunstsammler, erlebte
1806 die Mediatisierung, vermählt in erster Ehe
mit Charlotte Louise Polyxena Prinzessin zu
Leiningen u. Dagsburg, Frau zu Aspremont
(27.5.1755 - 1785), alle unten aufgeführten
Kinder aus erster Ehe, und in zweiter Ehe mit
Charlotte Luise Polyxene Kolb v. Wartenberg
(27.11.1755 - 20.5.1844)
- Charlotte Auguste
Wilhelmine Gräfin zu Erbach-Erbach
(5.6.1777 - 21.5.1846), vermählt am
16.9.1795 in Erbach mit Karl I. Friedrich
Ludwig Moritz Fürst zu Isenburg u.
Büdingen (29.6.1766 - 21.3.1820)
- Marianne Luise
Friederike Karoline Gräfin zu
Erbach-Erbach (4.10.1778 - 30.4.1797)
- Caroline Louise
Wilhelmine Gräfin zu Erbach-Erbach
(21.11.1779 - 6.12.18251), vermählt am
6.10.1799 in Erbach mit Joseph Carl
Leopold Franz Ludwig Graf zu Ortenburg
Graf und Herr zu Tambach (30.8.1780 -
28.3.1831)
- Louise Charlotte
Polyxene Gräfin zu Erbach-Erbach
(28.1.1781 - 3.5.1830), vermählt mit
Friedrich Christoph Graf v.
Degenfeld-Schonburg (30.9.1769 -
9.2.1848)
- Auguste Caroline
Gräfin zu Erbach-Erbach (19.8.1783 -
11.6.1833), vermählt am 26.8.1803 in
Eulbach mit Friedrich Magnus II. Graf zu
Solms-Laubach-Wildenfels (17.9.1777 -
18.11.1857)
- Franz Georg Friedrich
Christian Eginhard Graf zu Erbach-Erbach
u. v. Wartenberg-Roth, Herr zu Breuberg,
Curl u. Ostermannshofen (4.1.1785 -
2.9.1854), Miterbe zu Curl,
Ostermannshofen und Steinbach, 4.12.1804
adoptiert von Ludwig Graf Kolb v.
Wartenberg, Herr zu Steinbach bei
Memmingen, kgl. bayerischer Generalmajor,
unvermählt
- Franz Carl II.
Friedrich Ludwig Wilhelm Graf zu
Erbach-Erbach u. v. Wartenberg-Roth,
Herr zu Breuberg, Curl und
Ostermannshofen (11.6.1782 - 14.4.1832),
von seinem Onkel Ludwig Graf Kolb von
Wartenberg 1804 adoptiert, 1818 Graf v.
Wartenberg-Roth. Haupt des Gesamthauses,
kgl. bayerischer Generalmajor der
Kavallerie, vermählt mit Anna Sophie
Gräfin zu Erbach-Fürstenau Frau zu
Breuberg u. Rothenberg (25.9.1796 -
14.6.1845).
- Louise Emilie
Sophie Gräfin zu Erbach-Erbach
(30.12.1819 - 14.3.1894)
- Franz
Eberhard Carl Friedrich Ludwig
Wilhelm Graf zu Erbach-Erbach u.
Wartenberg-Roth
(27.11.1818 - 8.6.1884), war beim
Tod des Vaters erst 14 Jahre alt,
8 Jahre unter mütterlicher
Regentschaft, 1839 Chef beider
Grafschaften, Herr zu Breuberg,
Wildenstein, Steinbach, Curl und
Ostermannshofen, 1845 Verkauf der
Grafschaft Wartenberg-Roth, um
das mit hohen Lasten belegte
Grafenhaus Erbach zu retten,
erblicher Reichsrat der Krone
Bayerns, vermählt mit Clothilde
Sophie Adele Ferdinande Emma
Gräfin zu Erbach-Fürstenau
(12.1.1826 - 18.10.1871). 9
Kinder. 1880 morganatische Ehe
mit Maria Wilhelmine Luck
"zu Lichtenberg".
- Franz
Georg Albrecht IV. Ernst
Friedrich Ludwig
Christian Graf zu
Erbach-Erbach
(22.8.1844 - 19.4.1915),
erblicher Reichsrat der
Krone Bayerns, vermählt
1878 mit Erika Juliana
Prinzessin zu
Stolberg-Stolberg
(15.7.1856 - 20.3.1928)
- Franz
Erasmus Graf zu
Erbach-Erbach
(23.12.1883 - 10.2.1920),
vermählt am 1.9.1905 in
London mit Dora Fischer
(Ehe in Deutschland
rechtsungültig) und
später in zweiter Ehe
mit Frau Hellwig, wurde
1915 entmündigt,
Grafschaft wurde von
Fürst Alexander zu
Erbach-Schönberg
verwaltet und kam nach
dem Tod von Franz Erasmus
1920 an dessen Cousin
Konrad (1881 - 1940)
- Ernst
Franz Graf zu
Erbach-Erbach (9.10.1845
- 3.7.1889), vermählt
mit Marie Auguste
Wilhelmine Kredell
(1.9.1847 - 23.5.1921),
keine Erben
- Franz
Eberhard Alexander Edgar
August Adalbert Graf zu
Erbach-Erbach (1.3.1847 -
5.6.1901), vermählt am
5.7.1875 in Würzburg mit
Anna Kittner (16.4.1847 -
27.12.1926), keine Erben
- Franz
Alfred Emil Graf zu
Erbach-Erbach (10.4.1848
- 2.8.1866), k.u.k.
Leutnant, gefallen
- Franz
Alexander Friedrich Graf
zu Erbach-Erbach
(1.9.1849 - 16.7.1874),
unvermählt
- Sophie
Emilie Luise Eulalie Emma
Thecla Luitgarde Adelheid
Gräfin zu Erbach-Erbach
(17.2.1851 - 7.10.1915)
- Emilie
Luise Sophie Gräfin zu
Erbach-Erbach (18.5.1852
- 6.2.1919), vermählt am
16.10.1888 auf Schloß
Roth mit Friedrich Ernst
zu Sayn und Wittgenstein
(5.6.1837 - 16.4.1915)
- Adelheid
zu Erbach-Erbach
(12.3.1861-3.10.1861)
- Franz
Arthur Ludwig Adalbert
Graf zu Erbach-Erbach
(1.9.1849 - 7.6.1908),
vermählt mit Marie
Friederike Luise
Henriette Adelheid
Mathilde Karoline Agnes
Eugenia Philippina Anna
Theresia Prinzessin zu
Bentheim-Tecklenburg
(31.3.1857 - 17.11.1939),
Anschluß siehe unten
Die
Wappenvermehrung von 1804 ff
In der nächsten
Wappenvermehrung äußert sich der Gewinn der Erbschaft
Wartenberg-Roth. Das Stammwappen Erbach wird mit dem Stammwappen
der Kolb von Wartenberg kombiniert. Das Stammwappen der Kolb von
Wartenberg zeigt in Silber einen roten Balken, begleitet von drei
(2:1) roten Kugeln. Helmzier: Jünglingsrumpf in rot-silbern
gespaltener Gewandung mit Gürtel, Kragen und Aufschlägen in
verwechselten Farben, mit rotgestulpter, silberner, mit dem
Schildbild belegter Zipfelmütze, einen Streitkolben in der
Rechten vor sich haltend, die Linke eingestemmt (Farbvarianten in
der Literatur gegeben). Helmdecke rot-silbern. Als Wappen der
Grafen von Wartenberg-Roth gespalten, vorne Stammwappen
Wartenberg, hinten in Rot ein silberner Greif (Reichsgrafschaft
Roth). Schildhalter zwei Männer in rotem Kleid mit Streitkolben.
Das Gräflich Erbacher Wappen, wie es 1804 (Adoption) bzw. 1818
(Graf) bis 1845 (Verkauf) geführt wurde, ist nun gespalten:
- rechts: rot-silbern geteilt mit drei
(2:1) sechsstrahligen Sternen in verwechselten Farben
(Grafen von Erbach)
- links: in Silber ein roter Balken,
begleitet von drei (2:1) roten Kugeln (Kolb von
Wartenberg)
Die Seiten können auch ausgetauscht sein.
Abb.: Erbach, Alte Wache
Beispiele für historische Darstellungen:
- Erbach, Wache
- Burg Reichenberg
- diverse Forsthäuser der Grafen
- Stadtkirche Erbach, Aufgang zur
Herrschaftsloge (Grafenstuhl)
Davon gibt es auch noch eine
aufwendigere Form: Geviert mit Herzschild:
- Hauptschild:
- Feld 1: rot-silbern geteilt
mit drei (2:1) sechsstrahligen Sternen in
verwechselten Farben (Grafen von Erbach)
- Feld 2: in Silber ein roter
Balken, begleitet von drei (2:1) roten Kugeln
(Kolb von Wartenberg)
- Feld 3: in Rot ein silberner
Greif (Reichsgrafschaft Roth)
- Feld 4: in Silber zwei rote
Balken (Herrschaft Breuberg)
- Herzschild: in Gold der von einer
Kaiserkrone überhöhte, goldennimbierte schwarze
Reichsadler (Doppeladler), mit Zepter, Schwert und
Reichsapfel, mit goldenem Brustschild mit den schwarzen
Initialen FI für Kaiser Franz I. (Gnadenwappen)
Beispiele für historische Darstellungen:
- Als Fußboden-Mosaik im Vestibül des
Erbacher Schlosses
Drei Helme:
- Helm 1 (Mitte): gekrönt, Jünglingsrumpf in rot-silbern
gespaltener Gewandung mit Gürtel, Kragen und
Aufschlägen in verwechselten Farben, mit roter,
silberngestulpter Zipfelmütze, einen goldenen
Streitkolben in der Rechten vor sich haltend. Helmdecke
rot-silbern.
- Helm 2 (rechts): gekrönt, ein Paar Büffelhörner,
silbern-rot übereck geteilt, Stammkleinod der Grafen von
Erbach, bereichert um zwei schräggekreuzte Fähnchen,
silbern und mit zwei roten Balken, die für die
Breuberg'sche Erbschaft stehen. Decken rot-silbern.
- Helm 3 (links): gekrönt, ein wachsender silberner Greif mit
roten Flügeln, Helmdecken rot-silbern (Reichsgrafschaft
Roth)
Prunkstücke: Schildhalter rechts
ein goldener, widersehender Löwe, links ein Jüngling in rotem
Gewand, mit silberner Hose und ebensolchem Gürtel, mit schwarzen
Stiefeln und silberngestulptem roten Hut, einen goldenen, auf die
Schulter gelegten Streitkolben in der linken Hand haltend.
Wappenmantel, Fürstenhut.
Genealogie
der Grafen von Erbach-Erbach (Teil 5)
- Franz Arthur Ludwig Adalbert
Graf zu Erbach-Erbach (1.9.1849 - 7.6.1908),
vermählt mit Marie Friederike Luise Henriette Adelheid
Mathilde Karoline Agnes Eugenia Philippina Anna Theresia
Prinzessin zu Bentheim-Tecklenburg (31.3.1857 -
17.11.1939)
- Franz Alexander Konrad
Eberhard Ernst Gustav Heinrich Hugo Graf zu
Erbach-Erbach u. v. Wartenberg-Roth
(8.9.1881 - 17.11.1940), 1902 militärische
Laufbahn beim Darmstädter
Leibgarde-Dragoner-Regiment, 1909 Ausscheiden aus
gesundheitlichen Gründen, vermählt am
10.10.1922 in Erbach mit Olga Agnes Leopoldine
Karoline Pauline Prinzessin zur Lippe (9.12.1885
- 2.3.1972), kinderlos, erbt die Grafschaft nach
dem Tod des entmündigten Franz Erasmus Graf zu
Erbach-Erbach (23.12.1883 - 10.2.1920
- Franz Eberhard Georg Albrecht
Karl Arthur Adalbert Ludwig Graf zu Erbach-Erbach
(10.11.1886 - 11.2.1917), gestorben bei einem
Eisenbahnunglück, unvermählt und kinderlos
- Franz Alexander Georg
Albrecht Ernst Eberhard Alfred Arthur Graf zu
Erbach-Erbach u. v. Wartenberg-Roth
(16.9.1891 - 21.1.1952), vermählt mit Christa
Charlotte Franziska Mathilde Karola v. Zülow
(21.6.1894 - 15.8.1962)
- Franz Eberhard Arthur
Adelbert Konrad Richard Ernst August
Erbgraf zu Erbach-Erbach (23.8.1922 -
23.11.1943), in Rußland gefallen,
unvermählt
- Graf Franz II,
Franz August Gustav Adam Hubertus
Friedrich Wilhelm Hans Karl Graf zu
Erbach-Erbach u. v. Wartenberg-Roth
Herr zu Breuberg (5.2.1925 -), Forst- und
Landwirt, 1952 Chef des Hauses, vermählt
in erster Ehe am 27.3.1952 in Bad Arolsen
mit Prinzessin Margarete Sophie Charlotte
zu Waldeck u. Pyrmont (22.5.1923 - 2003),
geschieden 1979, und in zweiter Ehe am
17.8.1979 in Erbach mit Christa
Blösinger (14.8.1947 -)
- Alexandra
Polyxene Elisabeth Bathildis
Ingrid Amelie Gräfin zu
Erbach-Erbach (2.8.1955 -, aus
erster Ehe), vermählt am
2.7.1983 in Erbach mit Ulrich
Bugiel (11.11.1946 -)
- Erbgraf
Eberhard, Franz Eberhard
Wittekind Botho Heinrich Nikolaus
Georg Wilhelm Erbgraf zu
Erbach-Erbach (2.6.1958
-, aus erster Ehe), Bankkaufmann,
vermählt am 11.7./13.7.1985 in
Erbach mit Maria Alexandra Luise
Hermine Dora Helene Prinzessin
Reuss (1.9.1963 -)
- Felicitas
Alexandra Magita Elena
Gräfin zu Erbach-Erbach
(27.6.1987 -)
- Georg-Albrecht
Graf zu Erbach-Erbach
(1989 -)
- Konrad
Graf zu Erbach-Erbach
(1991 -)
- Franz
Magnus-Alexander Eginhard Andreas
Philipp Graf zu Erbach-Erbach
(13.4.1982 -, aus zweiter Ehe)
Erbach-Fürstenau
Wappen der Linie
Erbach-Fürstenau: Im wesentlichen wird das Wappen von
1556 mit Prunkstücken kombiniert, die Helmzier um die Lanzen
vermindert, die dafür hinter dem Schild: Der Schild ist geviert:
- Feld 1 und 4: rot-silbern geteilt mit
drei (2:1) sechsstrahligen Sternen in verwechselten
Farben (Grafen von Erbach)
- Feld 2 und 3: in Silber zwei rote
Balken (Herrschaft Breuberg)
Ein Helm:
- ungekrönt, ein Paar Büffelhörner, silbern-rot
übereck geteilt, Stammkleinod der Grafen von Erbach.
Decken rot-silbern.
Prunkstücke: zwei goldene, widersehende
Löwen als Schildhalter, hinter dem Schild zwei goldene Lanzen
mit Fähnchen, rechts wie Feld 1, links wie Feld 2, blauer,
hermelingefütterter, goldenverzierter Wappenmantel, aus einer
Erlauchtkrone herabfallend.
Erbach-Schönberg
Späteres fürstliches
Wappen der Linie Erbach-Schönberg: Im wesentlichen wird
das Wappen von 1556 später mit Prunkstücken kombiniert, die
verdreifachte Helmzier um die Lanzen vermindert, die dafür
hinter dem Schild: Der Schild ist geviert:
- Feld 1 und 4: rot-silbern geteilt mit
drei (2:1) sechsstrahligen Sternen in verwechselten
Farben (Grafen von Erbach)
- Feld 2 und 3: in Silber zwei rote
Balken (Herrschaft Breuberg)
Drei Helme, alle drei gleich:
- gekrönt, ein Paar Büffelhörner, silbern-rot
übereck geteilt, Stammkleinod der Grafen von Erbach.
Decken rot-silbern.
Prunkstücke: zwei goldene, widersehende
Löwen als Schildhalter, hinter dem Schild zwei goldene Lanzen
mit Fähnchen, rechts wie Feld 1, links wie Feld 2, roter,
hermelingefütterter, goldenverzierter Wappenmantel, aus einer
Erlauchtkrone herabfallend.
Bad König, ev. Kirche,
frühes gräfliches Wappen der Linie Erbach-Schönberg. Die
Inschrift auf dem Sturz des Portales bezieht sich auf Georg
August Graf zu Erbach, Herr zu Breuberg und ist auf MDCCLI = 1751
datiert. Bauherr ist damit Georg August Graf zu Erbach-Schönberg
(17.6.1691 - 29.3.1758), der Begründer der Schönberger Linie.
Genealogie
der Grafen und Fürsten von Erbach-Schönberg (Teil 6)
- Georg III. Graf zu Erbach Herr zu
Breuberg (15.7.1548 - 1605), vereinigt 1569 sämtliche
Erbach'schen Besitzungen, vermählt in erster Ehe mit
Anna Amalia zu Sayn (1551 - 13.7.1571), kinderlos, in
zweiter Ehe mit Anna Gräfin v. Solms-Laubach (31.3.1557
- 8.12.1586), in dritter Ehe mit Dorothea Reuss v. Plauen
(28.10.1566 - 26.10.1591) und in vierter Ehe mit Maria v.
Barby-Mühlingen (8.4.1563 - 1619)
- Georg Albrecht I. Graf zu
Erbach, Herr zu Breuberg (16.12.1597 -
25.11.1647), aus vierter Ehe, 1617 von Korsaren
gefangen und nach Tunis verschleppt,
anschließend losgekauft, 1606 zu Schönberg und
Seeheim, 1623 zu Reichenberg, 1627 zu Fürstenau,
1643 Alleinherrscher der Erbachischen Lande,
vermählt in erster Ehe mit Magdalena v. Nassau
(13.11.1595 - 1633), in zweiter Ehe mit Anna
Dorothea v. Limpurg-Gaildorf (1612 - 23.6.1634)
und in dritter Ehe mit Elisabeth Dorothea zu
Hohenlohe-Schillingsfürst (1617 - 12.11.1655)
- Georg Albrecht II.
Graf v. Erbach-Fürstenau (26.2.1648 -
23.3.1717), zu Schönberg und Seeheim und
1/4 Breuberg, 1678 zu Fürstenau und
Reichenberg, Stammvater der 3 Äste
Erbach-Fürstenau, vermählt mit Anna
Dorothea Christina v.
Hohenlohe-Waldenburg (22.2.1656 -
28.10.1724)
- Georg
August Graf zu Erbach-Schönberg,
Herr zu Breuberg (17.6.1691 -
29.3.1758), vermählt mit
Ferdinanda Henriette zu
Stolberg-Gedern (2.10.1699 -
31.1.1750)
- Georg
Ludwig II. Graf zu
Erbach-Schönberg
(27.1.1723 - 11.2.1777),
kinderlos
- Franz
Carl Graf zu
Erbach-Schönberg, Herr
zu Breuberg (28.7.1724 -
29.9.1788),
niederländischer
Generalmajor, eine
Tochter
- Christian
Graf zu Erbach-Schönberg
(7.10.1728 - 29.5.1799),
Generalfeldwachtmeister,
Kommandeur der Leibwache,
Komtur des Deutschen
Ordens zu Friesack und
Sandhof, Statthalter des
Deutschen Ordens zu
Mergentheim, kinderlos
und unvermählt
- Georg
August Graf zu
Erbach-Schönberg
(9.3.1731 - 8.2.1799),
französischer Brigadier
im Regiment "Royal
Nassau"
- Carl
I. Graf zu
Erbach-Schönberg, Herr
zu Breuberg (10.2.1732 -
29.7.1816), kaiserlicher
Generalfeldzeugmeister,
zwei Töchter
- Casimir
Graf zu Erbach-Schönberg
(27.9.1736 - 27.1.1760),
Hauptmann unter dem
k.u.k.Infanterie-Reg.
"Maguire"
- Gustav
Ernst Graf zu
Erbach-Schönberg,
Herr zu Breuberg
(27.4.1739 - 17.2.1812),
Capitain im Reg. Royal
Deuxponts, preußischer
Generalmajor, vermählt
mit Henriette Christiana
Gräfin zu
Stolberg-Stolberg
(3.8.1753 - 21.1.1816)
- Georg
Ludwig Graf zu
Erbach-Schönberg
(15.1.1786 - 18.4.1803),
unvermählt, kinderlos
- Maximilian
Graf zu
Erbach-Schönberg, Herr
zu Breuberg (7.4.1787 -
1.6.1823), vermählt mit
Ferdinande Sophie
Charlotte Friederike
Gräfin zu
Solms-Rödelheim u.
Assenheim (23.2.1793 -
31.3.1859), eine Tochter
- Carl
Graf zu Erbach-Schönberg
(16.7.1788 - 18.3.1805),
unvermählt, kinderlos
- Emil
Christian Graf zu
Erbach-Schönberg Herr zu
Breuberg (2.12.1789 -
26.5.1829), vermählt in
erster Ehe mit Maria Anna
Gräfin zu
Erbach-Schönberg
(21.1.1787 - 19.8.1825)
und in zweiter Ehe mit
Johanna Henriette
Philippine Prinzessin zu
Hohenlohe-Langenburg
(8.11.1800 - 17.1.1877),
kinderlos
- Gustav
Graf zu Erbach-Schönberg
(18.3.1791 - 18.10.1813),
gefallen, unvermählt,
kinderlos
- Ludewig
III. Graf zu
Erbach-Schönberg,
Herr zu Breuberg
(1.7.1792 - 1863),
großherzoglich-hessischer
Generalleutnant,
vermählt mit Karoline
Alexandrina Friederike v.
Gronsfeld-Diepenbrock u.
Impel
- Karl
Albrecht Eberhard Kasimir
Georg Friedrich Heinrich
August Maximilian Emil
Gustav Ernst Fürst zu
Erbach-Schönberg
(17.8.1840 - 29.1.1908),
Herr zu Breuberg und
Wildenstein, 18.8.1903
großherzoglich-hessischer
Fürst, vermählt mit
Marie Caroline Gräfin v.
Battenberg (15.7.1852 -
20.6.1923)
- Alexander
Ludwig Alfred Eberhard
Fürst zu
Erbach-Schönberg
(12.9.1872 - 18.10.1944),
vermählt mit Luise
Elisabeth Hermine Erika
Pauline Prinzessin zu
Waldeck u. Pyrmont
(6.9.1873 - 23.11.1961)
- Georg-Ludwig
Friedrich Viktor
Karl-Eduard Franz-Joseph
Fürst zu
Erbach-Schönberg
(1.1.1903 - 27.1.1971),
vermählt mit Marie
Margarethe Deringer
(12.12.1903 - 22.12.1967)
- Ludewig
Wilhelm-Ernst Andreas
Georg-Wilhelm Joachim
Fürst zu
Erbach-Schönberg
(17.10.1926 -), vermählt
mit Rosemarie Moshage
(22.9.1927 -)
- Burckhard
Alexander Maynolf
Wittekind Erbprinz zu
Erbach-Schönberg
(7.4.1951 -)
- Dietrich
Wilhelm Prinz zu
Erbach-Schönberg
(27.3.1954 -)
- Uta
Edda Marie Jutta
Annemarie Prinzessin zu
Erbach-Schönberg
(1.8.1955 -)
- Patricia
Jutta Anja Ilse
Prinzessin zu
Erbach-Schönberg
(15.12.1967 -)
- Maynolf
Wilhelm Viktor Richard
Josias Ludwig-Christian
Waldemar Prinz zu
Erbach-Schönberg
(13.5.1936 -), vermählt
mit Solveig Schlegel
(25.5.1949 -)
- Wilhelm
Ernst Heinrich Alfred
Prinz zu
Erbach-Schönberg
(4.1.1904 - 1946/1947),
gestorben in russischer
Kriegsgefangenschaft
- Maximilian
zu Erbach-Schönberg
(1878 - 25.3.1892)
- Victor
Sergius Heinrich Bruno
Karl Prinz zu
Erbach-Schönberg
(26.9.1880 - 27.4.1967)
- Marie
Elisabeth (Edda) Donata
Prinzessin zu
Erbach-Schönberg
(7.7.1883 - 12.3.1966)
- Marie
Gräfin zu
Erbach-Schönberg
(25.1.1839 - 10.2.1927)
Literatur,
Links und Quellen:
Siebmachers Wappenbücher
Peter W. Sattler, Helga Bartmann: Erbach im Odenwald: Wappen
erzählen Geschichte. Aus der Geschichte von Stadt und Grafschaft
Erbach, Band 7, Herausgeber: Magistrat der Kreisstadt Erbach im
Odenwald und Historischer Verein für die Kreisstadt und
ehemalige Grafschaft Erbach e.V., ISBN 3-9801518-2-4
Hartmut Platte: Das Gräfliche Haus Erbach-Erbach, Heft 8 der
Reihe Deutsche Fürstenhäuser, Börde-Verlag Werl, 2004, ISBN
3-9807740-6-6
Genealogien: Prof. Herbert Stoyan, Adel-digital, WW-Person auf
CD, 10. Auflage 2007, Degener Verlag ISBN 978-3-7686-2515-9
Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder - die
deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. C. H.
Beck Verlag München 7. Auflage 2007, ISBN 978-3-406-54986-1
Otto Hupp, Münchener Kalender 1897, Verlagsanstalt München und
Regensburg 1897
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