Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 444
Haßfurt in
Franken
Die
Ritterkapelle (Marienkapelle) in Haßfurt, Teil (3)
Wappen des oberen Frieses
von Maßbach (gespalten von Silber und Rot mit einer Spitze in verwechselten Farben. Helmzier ein gebogener Spitzhut, gespalten von Silber und Rot, gekrönt und mit einem Federbusch besteckt, in halber Höhe zu beiden Seiten mit einer goldenen Sonne resp. einer goldenen Mondsichel besteckt. Helmdecken rot-silbern. Reichsritterfamilie aus der Gegend um Münnerstadt, an der Mündung von der Maß in die Lauer), Freiherren von Ulm (Stammsitz dieser schwäbischen uradeligen Familie ist Schloß Erbishofen in der Grafschaft Helfenstein. Mit einem silbernen Zickzackbalken ("ein sechsmal eckig verschobener Balken") von Blau und Rot geteilt, Helmzier ein Greifenkopf mit Hals, wie der Schild tingiert, silbern bewehrt und silbern gezungt. Helmdecken rot-silbern), Österreich (in Rot ein silberner Balken. Helmzier ein Pfauenstoß, aus einer goldenen Krone hervorkommend, Helmdecken rot-silbern)
Fuchs von Bimbach, Fuchs von Dornheim (in Gold ein roter, springender Fuchs. Helmzier sitzend der rote Fuchs, manchmal auf einem roten, entweder silbern oder mit Hermelin gestulpten Hut. Helmdecken rot-golden), Grafen von Fürstenberg (spätere Fürsten von Fürstenberg, in von hier 13, später 11 blauen und silbernen Wolken bordiertem goldenen Schild ein roter Adler, blau bewehrt. Heideloff gibt die Farben falsch an. Später wurde das Wappen noch um einen Herzschild mit Werdenberg und Heiligenberg bereichert. Helmzier nach Siebmacher auf einem roten, mit goldenen Quasten versehenen Kissen ein silberner Pelzballen. Helmdecken rot-silbern)
Truchseß von Holenstein (Truchseß von Holnstein, die Stammburg der fränkischen Familie liegt bei Etzelwang in der Oberpfalz. Truchsessen der Grafen von Sulzbach. 1430 ausgestorben. Rot-silbern geteilt, aus der Teilung hervorkommend ein silberner Adler. Helmzier der silberne Adler. Helmdecken rot-silbern), Herzog von Bayern (Altbayern, silbern-blau schräggerautet, Helmzier ein wie der Schild bez. Adlerflug. Helmdecken blau-silbern)
von Riedheim auf Harthausen (In Silber ein schwarzer oder natürlicher springender Esel. Helmzier der Esel wachsend. Helmdecken schwarz-silbern. Schwäbischer Uradel), vermutlich von Rabenstein (Geschlecht aus dem Fränkischen Jura, Stamsitz bei Waischenfeld. In Gold (!) auf einem Dreiberg oder Felsen ein schwarzer Rabe. Helmzier: Der Rabe. Helmdecken schwarz-golden. Das Silber des Feldes ist nicht zutreffend, die Rabensteiner führen einen goldenen Schild mit einem schwarzen Raben. Nur die Rabensteiner von Wirsberg führen im gespaltenen Schild hinten einen Raben gekrönt in silbernem Feld, Kirchahorner Linie)
von Görtz (Schrägrechts geteilt. Oben in Blau ein goldener Löwe, unten in Silber zwei rote Schräglinksbalken. Helmzier ein silberner, mit Rosen belegter Hut mit silbernen Straußenfedern an der Spitze. Helmdecken rechts blau-golden, links rot-silbern. Geschlecht aus Illyrien (österreichische Kronlande)), von Külsheim (von Kilsheim, fränkisches Geschlecht aus der Windsheimer Gegend in Mittelfranken. Mit einem oben gezinnten silbernen Schrägrechtsbalken von schwarz und rot geteilt. Helmzier ein rot aufgeschlagener silberner Spitzhut, oben mit einem schwarzen Hahnenfederbusch besteckt. Helmdecken rot-silbern)
Graf von Kranichfeld (Kranichfelt, Kranichfeldt, Besitz Ober- und Niederkranichfeld lag an der Ilm, Geschlecht 1380 erloschen, Erbe fiel an die Burggrafen von Kirchberg. in Silber ein goldener Kranich (man beachte den Verstoß gegen die Farbregel! Hier zudem noch eine sehr schräge Darstellung, später wird der Kranich einfach stehend abgebildet), Helmzier der Kranich, früher einfach ein wachsender goldener Kranichkopf, später ein stehender Kranich schräglinks 7x geteilt in den Farben gold-silber-rot-silber-rot-gold-silber-rot mit goldenen Beinen. Helmdecken rot-golden. Thüringisch-sächsisches Geschlecht. Verzeichnet auch im Rietstap und im alten Siebmacher Band 2, Tafel 36. Das Wappen von Kranichfeld findet sich ab 1561 im vermehrten Wappen des Fürstentums Reuss wieder), von Rosenbach (von Silber und Schwarz geteilt, oben aus der Teilung hervorkommend ein schwarzer Löwe, rot gezungt, hier mit doppeltem Schweif, auch mit einfachem Schweif vorkommend, meist auch golden gekrönt dargestellt. Helmzier der Löwe aus dem Schild zwischen zwei silbern-schwarz geteilten Büffelhörnern. Büffelhörner auch übereck geteilt beschrieben. Helmdecken schwarz-silbern. Das uradelige Geschlecht stammt von der Burg Rosenbach in der Grafschaft Wertheim und war in der Grafschaft Erbach begütert)
Freiherren von Gemmingen (Badisches und fränkisches uradeliges Geschlecht, in Blau zwei goldene Balken. Helmzier zwei wie der Schild bez. Büffelhörner, Helmdecken blau-golden. In der Züricher Wappenrolle werden abweichend noch drei Balken gezeigt, das ist nicht mehr zutreffend), von Rechenberg (Fränkischer Uradel. Stammburg einst am Rechenberg im Landkreis Gunzenhausen. In Rot ein goldener Rechen, Helmzier ein goldener Rechen zwischen zwei roten Büffelhörnern, Variation bekannt, Helmdecken rot-silbern)
von Kamer (Kammer, in Silber ein rotes Beil, Helmzier ein silberner, mit Hermelin aufgeschlagener Hut, darauf ein rotes Beil, mit der Schneide nach unten, Helmdecken rot-silbern), von Sponheim zu Kreuznach (blau-golden geschacht, Helmzier z. B. ein Schirmbrett, ein oder zwei Pfauenstöße, kann variieren je nach Siegelquelle, Helmdecken blau-golden.). Dieses ist eine der wenigen alten Darstellungen des blau-goldenen Schachs im Gegensatz zum rot-silbernen Schach.
von Dondorf (Dandorf, Dundorf, Thundorf. In Rot ein aus dem linken Obereck hervorkommender geharnischter angewinkelter silberner Arm mit drei silbernen Lilien (Lilienstock, Maiblumen) in der Faust. Helmzier nach Heideloff ein roter Flug mit silbernem Balken, nach Siebmacher auf dem gekrönten Helm ein silbern-rot übereck geteilter Flug, dazwischen ein rotes Herz, dieses mit einem silbernen Kreuz belegt. Helmdecken rot-silbern. Hier ist von dem uradeligen fränkischen Geschlecht vom Edelsitz Rammelsreuth (Weidener Gegend) die Rede), von Falkenberg (in Silber zwei aufrechte, mit den Bärten nach oben und auswärts gekehrte schwarze Schlüssel. Helmzier ein mit dem Schildbild belegter silberner Adlerflug. Helmdecken schwarz-silbern. Rheinisch-Hessisches Geschlecht, Uradel in Hessen und Westfalen. Stammburg bei Homburg in Hessen)
von Kirchberg (im Zinnenschnitt von Rot und Silber schräg geteilt, hier gewendet. Helmzier ein Männerrumpf, rotgewandet, mit rotem, silbern und zinnenförmig aufgeschlagenem Spitzhut, auf dem ein schwarzer Hahnenfederbusch steckt. Helmdecken rot-silbern. Schwäbisches Geschlecht aus dem Bodenseeraum. Nach Heideloff und "Alter Siebmacher" (Schwäbische) Band 2, Tafel 98), von Flersheim (Flörsheim, Fleursheim, Fliersheim. Rheinisches Geschlecht aus der Mainzer Gegend. Blau-silber-rot geteilt. Helmzier: Wachsende Jungfrau mit rotem Gewand und rotem Stirnband, statt der Arme zwei blau-silbern-rot geteilte Flügel. Helmdecken rechts blau-silbern, links rot-silbern)
Literatur:
Anton P. Rahrbach,
Reichsritter in Mainfranken. Zu Wappen und Geschichte
fränkischer Adelsfamilien. Bauer & Raspe Verlag - Die
Siebmacherschen Wappenbücher, die Familienwappen deutscher
Landschaften und Regionen, Band 2, 2003, ISBN 3-87947-113-4
Deutsches Fürsten- und Ritter-Album
der marianischen Ritterkapelle in Haßfurt mit genealogischen
Notizen und Vorrede, von Carl Alexander von Heideloff, Stuttgart
1868, Verfügbar im Web als Übersicht:
http://kirchenbuch.dyndns.org/index/pubbuecher/index.pl?ID=_HI1868W einzelne
Seiten beginnend mit
http://kirchenbuch.dyndns.org/index/pubbuecher/seite.pl?ID=_HI1868W+SEITE=a0001 und
folgende
Siebmachers Wappenbücher
Hugo Gerard Ströhl, Deutsche
Wappenrolle, Reprint von 1897, Komet Verlag Köln, ISBN
3-89836-545-X
Aschaffenburger Wappenbuch
Eugen Schöler, Historische
Familienwappen in Franken, Verlag Degener 3. Aufl. 1999
Carl Alexander von Heideloff, Deutsches
Fürsten- und Ritter-Album der Marianischen Ritterkapelle in
Haßfurt (1868) http://www.bsb-muenchen-digital.de/~web/web1033/bsb10333183/images/index.html
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