Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 1751
Stadt
Luxembourg (Großherzogtum Luxembourg)
Place Guillaume II
Auf dem Place Guillaume II steht ein Reiterstandbild für den namensgebenden Herrscher. Die Inschrift lautet: AU ROI GRAND-DUC GUILLAUME II LE LUXEMBOURG RECONNAISSANT 1884. Es wird hier an Wilhelm Friedrich Georg Ludwig von Oranien-Nassau (6.12.1792-17.3.1849) oder kurz Wilhelm II. (reg. 1840-1849) erinnert, der in der Zeit der Personalunion von Luxemburg und den Niederlanden König der letzteren und Großherzog von Luxemburg war.
An der breiten Seite des Sockels ist ein großes luxemburgisches Staatswappen aus Bronze abgebildet, in neunmal von Silber und Blau geteiltem Feld ein doppelschwänziger, roter Löwe, golden bewehrt und großherzoglich gekrönt. Zwei Frauengestalten, die rechte in Rückansicht, die linke von vorn, halten eine Krone über den Schild.
Darunter wird der Sockel ringsum von insgesamt 12 Wappen luxemburgischer Städte und Gemeinden geschmückt, jeweils vier an den Längsseiten und zwei an den Schmalseiten. Diese Darstellungen stimmen oft nicht mit den heute gebräuchlichen Kommunalwappen überein.
Abb. links: Stadt Luxembourg, in neunmal von Silber und Blau geteiltem Feld ein doppelschwänziger, roter Löwe, golden bewehrt und gekrönt. Heute wird das Wappen etwas anders geführt, um es vom Staatswappen zu unterscheiden, in silbernem Schild mit fünf blauen Balken ein einschwänziger, roter Löwe, golden gekrönt (frz.: dargent à cinq burelles dazur au lion de gueules couronné dor brochant). Das Staatswappen hat neun Teilungen, das Kommunalwappen zehn. Der Löwe des Staatswappens ist doppelschwänzig, der des Kommunalwappens einschwänzig. Nur beim Staatswappen wird die goldene Bewehrung blasoniert, nicht beim Kommunalwappen. Abb. rechts: Stadt Diekirch, in neunmal von Blau und Gold geteiltem Feld auf einem antiken Säulenstumpf ein Löwe. Heute wird das Wappen in abgewandelter Form geführt: in neunmal von Blau und Gold geteiltem Feld auf einem roten Turm ein silberner Löwe (frz. burelé dor et dazur au lion couronné dargent soutenu dune tour de gueules).
Abb. links: Stadt Echternach, in Silber ein schwarzer Adler (frz.: dargent à laigle de sable). Abb. rechts: Stadt Wiltz, geviert, Feld 1: in Grün ein von Bienen umschwärmter goldener Bienenkorb, Feld 2: in Rot ein schräglinks gelegter schwarzer Merkurstab, Feld 3: in Rot ein schrägrechts gelegter schwarzer Anker, Feld 4: in siebenmal grün-silbern geteiltem Feld ein gekrönter goldener Löwe (nach der Verleihung 1823). Seit 1951, als die heraldischen Fehler korrigiert wurden, wird das Wappen in anderen Farben und mit ausgetauschten Feldern 1 und 4 geführt: Geviert (écartelé): Feld 1: in neunmal silbern-blau geteiltem Feld ein golden bewehrter und gekrönter roter Löwe (burelé dargent et dazur de dix pièces à un lion rampant de gueules couronné, lampassé et armé dor), Feld 2: in Rot ein schrägrechts gelegter silberner Merkurstab (de gueules à un caducée dargent posé en bande), Feld 3: in Rot ein schrägrechts gelegter silberner Anker (de gueules à une ancre dargent posée en bande), Feld 4: in Blau ein von goldenen Bienen umschwärmter ebensolcher Bienenkorb (dazur à une ruche dor et des abeilles volantes du même).
Abb. links: Stadt Esch sur Alzette, über blau-silbernem Wellenschildfuß in Silber ein roter Zinnenturm zwischen zwei Schildchen, letztere zeigen in neunmal von Silber und Blau geteiltem Feld einen doppelschwänzigen, roten Löwen, golden bewehrt und gekrönt (frz.: dargent à une tour de gueules, accostée de lécusson des armes de lancien Duché de Luxembourg (burelé dargent et dazur de dix pièces, au lion de gueules, rampant, la queue fourchue, armé, lampassé et couronné dor), le pied de la tour et figuré par un terrain ondulé dazur et dargent. Abb. rechts: Stadt Vianden: Geviert, Feld 1 und 4: im blauen, mit goldenen Schindeln bestreuten Feld ein goldener Löwe, golden gekrönt, rot gezungt und bewehrt, in seiner rechten Pranke ein silbernes, schräglinks erhobenes Schwert mit goldenem Griff, in der linken Pranke ein Bündel von sieben silbernen Pfeilen mit goldenen Spitzen, mit einem goldenen Band umwunden (Königreich der Niederlande), Feld 2 und 3: in Rot ein silberner Balken (de gueules à la fasce dargent). Heute führt die Stadt Vianden nur noch das Motiv aus Feld 2.
Abb. links: Gemeinde Capellen, in Rot ein silbernes Ankerkreuz (frz.: de gueuels à une croix ancrée d'argent). Abb. rechts: Gemeinde Redange-sur-Attert (Redingen), in siebenmal silbern-rot geteiltem Feld ein blauer, mit drei goldenen Sternen belegter Schragbalken (frz.: burelé dargent et de gueules au bande d'azur chargee de trois étoiles d'or).
Abb. links: Stadt Grevenmacher, in neunmal von Silber und Blau geteiltem Schild ein doppelschwänziger, roter Löwe, golden bewehrt und gekrönt, vor einem schräglinks gelegten silbernen Schlüssel, der Bart nach oben und links gekehrt. Heute wird das Wappen so geführt, daß der Schüssel auf dem Löwen zu liegen kommt (frz.: burelé dargent et dazur au lion de gueules, armé, lampassé et couronné dor la queue fourchue et passée en sautoir, à la clef dargent posée en barre, le panneton en haut, brochant). Abb. rechts: Stadt Clervaux, rot unter goldenem Schildhaupt mit drei balkenweise gestellten schwarzen Vögeln (frz.: de gueules au chef dor chargé de trois merles de sable becqués et membrés de gueules, rangés en fasce).
Abb. links: Stadt Mersch, fünfmal golden-blau geteilt, im rechten Obereck ein schwarzer Stern. Heute wird das Wappen etwas anders dargestellt, nämlich innerhalb eines roten Bordes fünfmal golden-blau geteilt, im rechten Obereck ein schwarzes Sporenrad (frz.: fascé dor et dazur, la fasce du chef chargée à dextre dune molette de sable, à la bordure de gueules). Abb. rechts: Stadt Remich, in neunmal von Silber und Blau geteiltem Schild ein doppelschwänziger, roter Löwe, golden bewehrt und gekrönt. Heute wird das Wappen etwas anders geführt, in silbernem Schild mit fünf blauen Balken ein einschwänziger, roter Löwe, golden gekrönt (frz.: dargent à cinq burelles dazur, chargé dun lion de gueules couronné dor). Damit ist es identisch mit dem der Stadt Luxemburg.
Literatur,
Links und Quellen:
Luxemburger Gemeindewappen: http://lb.wikipedia.org/wiki/L%C3%ABscht_vun_de_L%C3%ABtzebuerger_Gemengen und http://wiesel.lu/heraldik/wappenkunde/etat/grand-duche/communes/ sowie http://www.ngw.nl/heraldrywiki/index.php?title=Luxembourg
Diekirch: http://wiesel.lu/heraldik/wappenkunde/datenbank/ddd/diekirch/ - http://www.ngw.nl/heraldrywiki/index.php?title=Diekirch
Echternach: http://wiesel.lu/heraldik/wappenkunde/etat/grand-duche/communes/commune-echternach/ - http://www.ngw.nl/heraldrywiki/index.php?title=Echternach
Wiltz: http://wiesel.lu/heraldik/wappenkunde/etat/grand-duche/communes/commune-wiltz/ - http://www.ngw.nl/heraldrywiki/index.php?title=Wiltz
Esch-sur-Alzette: http://wiesel.lu/heraldik/wappenkunde/etat/grand-duche/communes/ville-esch/ - http://www.ngw.nl/heraldrywiki/index.php?title=Esch-sur-Alzette
Vianden: http://wiesel.lu/heraldik/wappenkunde/etat/grand-duche/communes/commune-vianden/ - http://www.ngw.nl/heraldrywiki/index.php?title=Vianden
Grevenmacher: http://wiesel.lu/heraldik/wappenkunde/etat/grand-duche/communes/commune-grevenmacher/ - http://www.ngw.nl/heraldrywiki/index.php?title=Grevenmacher
Redange-sur-Attert: http://www.ngw.nl/heraldrywiki/index.php?title=Redange-sur-Attert
Clervaux: http://wiesel.lu/heraldik/wappenkunde/etat/grand-duche/communes/commune-clervaux/ - http://www.ngw.nl/heraldrywiki/index.php?title=Clervaux
Mersch: http://wiesel.lu/heraldik/wappenkunde/etat/grand-duche/communes/commune-mersch/ - http://www.ngw.nl/heraldrywiki/index.php?title=Mersch
Remich: http://wiesel.lu/heraldik/wappenkunde/etat/grand-duche/communes/commune-remich/ - http://www.ngw.nl/heraldrywiki/index.php?title=Remich
Luxembourg: http://wiesel.lu/heraldik/wappenkunde/etat/grand-duche/communes/ville-luxembourg/ - http://www.ngw.nl/heraldrywiki/index.php?title=Luxembourg_%28city%29
J-C. Loutsch et al., Armorial communal du Grand-Duché de
Luxembourg, Fisch, Luxembourg, 1989.
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