Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 2528
Gotha (Thüringen)

Schloß Friedenstein in Gotha, Teil 3: Hofarkaden des Nordflügels (Hauptflügel)

Der Nordflügel besitzt insgesamt 11 Arkaden zum Hof hin, wovon die ganz rechts aber wegfällt, weil dort vor der Herzogstreppe ein Altan vorgebaut ist. Wir haben aber dennoch 11 Wappen, weil das elfte, das an der verborgenen Arkade seinen Platz gehabt hätte, auf die geschlossene linke Seitenfläche des Altans versetzt wurde. Alle Positionen sind mit einem Wappen besetzt; am Nordflügel ist die Reihe der Wappen komplett. Dabei muß aber angemerkt werden, daß ein Wappen doppelt vorkommt und ein anderes, das essentieller Bestandteil der Galerie sein müßte, nicht vorkommt. Alle hier vorkommenden Wappen sind allgemein bekannte Inhalte und gehören zum Standardrepertoire ernestinischer Komplexwappen. Aufgrund der Nähe zur Herzogstreppe, die den Fokus des Arrangements darstellt, sind die wichtigsten Ansprüche des Herzogs hier vertreten.

Im einzelnen sind von links nach rechts, also von Westen nach Osten zu sehen: Herrschaft Eisenberg, Regalien, Burggrafschaft Altenburg, Herrschaft Pleißen, Pfalzgrafschaft Thüringen, Markgrafschaft Landsberg, Herzogtum Jülich (zum ersten Mal, entspricht nicht der Logik), Landgrafschaft Thüringen, Herzogtum Berg, Herzogtum Cleve und Herzogtum Jülich (zum zweiten Mal, hier angemessen). In diesem Bereich sind alle Wappen bis auf eines farbig gefaßt; der Nordflügel mit den sehr wichtigen Bestandteilen der herzoglichen Ansprüche war damit in den letzten Jahren ein Restaurierungsschwerpunkt.

 

Abb. links: Wappen der Herrschaft Eisenberg ("Herrschafft Eisenbergk") über der ersten Arkade von links. Dieses Motiv ist ein Standardfeld in vermehrten sächsischen Wappen. Als einzelnes Vollwappen kommt es auch am Roten Schloß in Weimar vor. Es taucht auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug auf. Das Wappen der Herrschaft Eisenberg hat in Silber drei blaue Balken, auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein wachsender, silbern-blauer Jungfrauenrumpf mit einer Kopfbinde mit abflatternden silbernen und blauen Bändern. Eisenberg (Isenberg) liegt auf dem Plateau zwischen den Flüssen Saale und Elster, heute im sog. Saale-Holzland-Kreis in Thüringen. Die Stadt Eisenberg, seit 1274 im Besitz der Stadtrechte, gehörte einst zur Markgrafschaft Meißen und war schon im 12. Jh. Wettiner Stammbesitz. Die Herren von Eisenberg waren Ministerialen der Wettiner. Eine Kunigunde von Eisenberg (gest. 1286) ist die zweite Frau des unglückseligen Markgrafen Albrecht d. Entarteten, nachdem seine erste Frau Margherita von Sizilien (1237- 8.8.1270) verstorben war. Bei der Erbteilung 1485 und der großen Spaltung in ernestinische und albertinische Linie kam Eisenberg zur ersteren, 1547-1554 kurzfristig als Folge des verlorenen Schmalkaldischen Krieges an die Albertiner, dann zurück zu den Ernestinern, 1572 zur Linie Sachsen-Weimar, dann 1640 an die Linie Sachsen-Gotha, und es gab sogar eine eigene Linie Sachsen-Eisenberg 1680-1707 unter Ernst des Frommen jüngstem Sohn Christian. 1707 kam Eisenberg wieder zu Sachsen-Gotha-Altenburg. 1826-1918 gehörte es zu Sachsen-Altenburg. Der Wappenbestandteil taucht erstmals 1525 im Wappen des Kurfürstentums Sachsen auf. 1826 kam Eisenberg an Sachsen-Altenburg.

Abb. rechts: Wappen für die Regalien ("Bannschildt") über der zweiten Arkade von links. Dieses Motiv ist ein Standardfeld in vermehrten sächsischen Wappen. Als einzelnes Vollwappen kommt es auch am Roten Schloß in Weimar vor. Der Regalienschild ist ledig und rot, hier golden damasziert dargestellt. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch samt Helmzier abgebildet ("Regalia"), es ist dort wie hier vollständig rot, also mit einfarbig roter Helmdecke und rotem Flug auf dem gekrönten Helm dargestellt, selbst Helm und Helmkrone sind dort rot eingefärbt. Das Regalienwappen ist also inhaltsfrei, da die Damaszierung reiner Schmuck und nicht Symbolträger ist, aber nicht bedeutungsfrei. Die Farbe ist immer Rot. Synonym wird der Regalienschild auch als Bannschild, Bannfeld oder Blutbannfeld bezeichnet. Er symbolisiert Herrscherwürde und das Recht über Leben und Tod und die entsprechende Blutgerichtsbarkeit, den Blutbann. Er zeigt zwar nur das wichtigste, mächtigste und für die Untertanen gefährlichste Recht an, steht aber als Sinnbild stellvertretend für weitere Souveränitätsrechte. Der Begriff Regalien erscheint erstmals 1122 und hat seinen Ursprung in frühmittelalterlichen Königsrechten, deshalb ist der Begriff auch von Rex = König abgeleitet. Spätestens mit der Goldenen Bulle gingen einstige Königsrechte wie die selbständige Gerichtsbarkeit auf die Kurfürsten über, und etliche der Souveränitätsrechte verlagerten sich im Laufe der Zeit immer mehr auf die Landesherren. Die Wettiner hatten spätestens seit Erhalt der Kurwürde 1423 das Recht auf Ausübung der Souveränitätsrechte, und damit ein Recht auf die Regalien.Seit 1525 sind die Regalien eine feste Position in Wettiner-Wappen. Der Wappenstein ist eine 1981 durch den VEB Denkmalpflege Erfurt angefertigte Kopie; das Original ist seitdem verloren.

 

Abb. links: Wappen der Burggrafschaft Altenburg ("Burgkgravschaft Aldenburgk") über der dritten Arkade von links. Dieses Motiv ist ein Standardfeld in vermehrten sächsischen Wappen. Als einzelnes Vollwappen kommt es auch am Roten Schloß in Weimar vor. Es taucht auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug auf (dort falsche Farben). Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet ("Burgg zu Aldenburg"), es zeigt dort in Silber eine rote Rose mit goldenem Butzen und ebensolchen Kelchblättern. Interessant ist, daß hier wie dort die Blütenblätter vierzählig sind - im Sächsischen Stammbuch gibt es allerdings fünf Kelchblätter. Meist werden fünf Blütenblätter dargestellt. Die Helmzier ist zu rot-silbernen Decken eine rote Rose, golden bebutzt, hier mit vier Kelchblättern. Altenburg ist eine Reichsstadt bei Leipzig. An der Stelle eines slawischen Rundwalls wurde im 10. Jh. eine erste Burg errichtet, die ab 976 der Bischof von Zeitz innehatte. Die Pfalz Altenburg war Mittelpunkt des Pleißner Landes in staufischer Zeit. Die Burg selbst wurde seit 1165 von einem Burggrafen verwaltet. Die Aufgabe des Burggrafen war die Verteidigung der kaiserlichen Burg und die Wahrung kaiserlicher Hoheitsrechte über seine in Altenburg ansässigen Vasallen. Ab Mitte des 13. Jh. (1243) hatten die Markgrafen von Meißen Pfandrechte am Pleißner Land um die Stadt Altenburg herum inne anläßlich der Verlobung von Margarethe von Staufen, einer Tochter Kaiser Friedrichs II., mit Albrecht dem Entarteten, einem Sohn von Markgraf Heinrich von Meißen (Heinrich dem Erlauchten). Altenburg wurde 1290 reichsunmittelbar, und die sich um die Burg entwickelnde Stadt wurde Reichsstadt. 1328 wurde das von Kaiser Ludwig als Lehen (1310) eröffnete Burggrafenamt in der freien Reichsstadt Altenburg von den Markgrafen von Meißen erlangt. Bereits 1324 erfolgte die Verpfändung des Amtes an die Markgrafen von Meißen. So ging es oft, erst wurde der Inhaber durch Verpfändung von dringenden Geldnöten befreit, und des Pfandes entledigte man sich zur Vermeidung von Auslösungszahlungen durch Lehensvergabe. Das sonstige Erbe der Burggrafen von Altenburg aber ging mit Ausnahme des Burggrafenamtes selbst und den dazugehörenden Rechten und Einkünften sowie Gütern an die Herren von Leisnig über, weil Burggraf Albrechts IV. Tochter Elisabeth in diese Familie eingeheiratet hatte. Der Wappenbestandteil kam unter Wilhelm III. in das sächsische Wappen und ist seit 1470 essentieller Bestandteil aller Komplexwappen. Bei der Erbteilung 1485 und der großen Spaltung in ernestinische und albertinische Linie kam die Burggrafschaft Altenburg an erstere, wechselte 1547 bis 1554 an die albertinische Linie als Folge des verlorenen Schmalkaldischen Krieges. Altenburg wurde Sitz mehrerer eigener ernestinischer Linien, das ältere Sachsen-Altenburg 1603-1672, Sachsen-Gotha-Altenburg 1681-1825 und das jüngere Sachsen-Altenburg 1826-1918.

Abb. rechts: Wappen der Herrschaft Pleißen ("Herrschaft Pleissen") über der vierten Arkade von links. Dieses Motiv ist ein Standardfeld in vermehrten sächsischen Wappen. Als einzelnes Vollwappen kommt es auch am Roten Schloß in Weimar vor. Es taucht auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug auf. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet ("Playsse"), es zeigt dort in Blau einen golden-silbern geteilten Löwen. Die Helmzier auf gekröntem Helm mit blau-silbernen oder wie hier blau-goldenen Decken ist ein wachsender goldener Löwe zwischen hier blau-silbern übereck geteilten Büffelhörnern. Pleißen (terra plisnensis) lag rings um die Reichsburg Altenburg und war seit dem 10. Jh. Reichsland, denn die durch die Ausdehnung des Reiches neu gewonnenen Siedlungsräume unterstanden mangels älterer dynastischer oder kirchlicher Rechte direkt dem Königtum. Als Kaiser Friedrich Barbarossa um 1158 das Pleißner Land als eigenes Verwaltungsgebilde zur Sicherung der Ostgrenzen einrichtete, vereinigte er ältere Gebiete in Reichsbesitz mit neu erworbenen Gebieten an der Mulde wie Leisnig, Lausick, Colditz etc. und vergab es als Reichslehen an Reichsministerialen. Burggrafschaften und Reichsministerialen waren wichtige Instrumente zur Verwaltung und zur Festigung der Reichsmacht in den neuen Gebieten. Nach entsprechender struktureller Ausstattung (Städte, Pfalzen, Klöster, Märkte) war das Pleißner Land gegen 1165 ein wichtiges Reichsgut geworden. Anfangs dienten diese Institutionen auch tatsächlich der Sicherung der Reichsinteressen, später jedoch waren es genau diese Burggrafen und Ministerialen, die sich verselbständigten und zentrifugale Kräfte entwickelten und durch Ausbau ihrer eigenen Herrschaft die Zentralgewalt des Reiches schwächten. So auch die Markgrafen von Meißen. 1195 wurde das Pleißner Land nach dem Tod des Markgrafen Albrecht des Stolzen als erledigtes Lehen wieder frei und wieder dem Kaiser zugeschlagen. Reichsministerialen verwalteten das Gebiet wieder. Doch der Kontrollverlust des Reiches über das Gebiet war nicht lange aufzuhalten, denn unter Friedrich II. nahm die königliche Herrschaftsausübung im Pleißner Land vor dem Hintergrund großer Reichspolitik immer mehr ab, und die Ministerialen dehnten sich auf Kosten des Reichsgutes ohne größere Widerstände aus. Ab Mitte des 13. Jh. hatten die Markgrafen von Meißen Pfandrechte am Pleißner Land inne. Solche Rechte entstanden z. B., als Margarethe von Staufen, eine Tochter Kaiser Friedrichs II., Albrecht II. den Entarteten, den Sohn von Markgraf Heinrich von Meißen (Heinrich der Erlauchte) 1255 heiratete, und als Mitgift wurden 1243 anläßlich der Verlobung Pfandrechte übertragen. Der Hintergrund ist auch, daß der Kaiser inneren Zusammenhalt wünschte zwecks gemeinsamer Bewältigung außenpolitischer Probleme. Eigentlich sollten diese Pfandrechte die Wettiner stärker an das staufische Herrscherhaus binden, aber im Gegenteil, es band das Pleißner Land immer stärker an die Wettiner, denn während der Wirren der letzten Jahre staufischer Herrschaft gelangte das Pleißner Land immer fester an die Markgrafen. Aus den trotz einer von Friedrich II. eigens dafür in Sizilien erhobenen Sondersteuer nie eingelösten Pfandrechten wurde de facto ein Dauerbesitz, 1310 wurden die Markgrafen der Einfachheit halber direkt mit dem Pleißner Land belehnt, und 1372/73 ging es endgültig in ihren erblichen Besitz über.

 

Abb. links: Wappen der Pfalzgrafschaft Thüringen ("Pfaltz Thüringen") über der fünften Arkade von links. Dieses Motiv ist ein Standardfeld in vermehrten sächsischen Wappen. Als einzelnes Vollwappen kommt es auch am Roten Schloß in Weimar vor. Es taucht auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug auf. Das Wappen der Pfalzgrafschaft Thüringen, das erst im 14. Jh. geschaffen wurde, ist in Schwarz ein goldener Adler, auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken ein Paar Büffelhörner, entweder beide golden, oder wie hier das rechte golden, das linke schwarz. Eine eigentliche Pfalz Thüringen hat es historisch nie gegeben. 1247 kamen die Wettiner in den Besitz der Pfalzgrafschaft Sachsen. 1291 wurden die nördlich der Unstrut gelegenen Gebiete an Brandenburg verkauft, Albrecht der Entartete entledigte sich dieser und anderer Gebiete, aber sie wurde 1347 zurückgekauft, dabei vereinigte man die beiden Gebiete aber nicht mehr, sondern nannte den nördlichen Teil Pfalzgrafschaft Sachsen und den südlichen Teil Pfalzgrafschaft Thüringen. Das Haus Wettin bekam einen Teil der Pfalzgrafschaft 1350 von Kaiser Karl IV. bestätigt. Kurfürst Ernst, der Begründer der ernestinischen Linie, nahm den Bestandteil im 15. Jh. in das sächsische Wappen auf. Und als schließlich 1425 der Rest der gesamten Pfalzgrafschaft an die Wettiner kam, beließ man es dabei, zwei Wappensymbole für beide Teile der Pfalzgrafschaft zu haben. Beide Wappensymbole sind damit gleichermaßen künstlich. Das Zentrum der Pfalzgrafschaft war Freyburg an der Unstrut. Bei der Teilung 1485 kam das Gebiet an die Albertiner. 1656-1746 gehörte das Gebiet zu Sachsen-Weißenfels. 1815 wurde das Gebiet der preußischen Provinz Sachsen zugeschlagen. Bereits in den 1980er Jahren wurde dieses Wappen bei einer Restaurierung farbig gefaßt.

Abb. rechts: Wappen der Markgrafschaft Landsberg ("Margkgravschaft Landsbergk") über der sechsten Arkade von links. Dieses Motiv ist ein Standardfeld in vermehrten sächsischen Wappen. Als einzelnes Vollwappen kommt es auch am Roten Schloß in Weimar vor. Es taucht auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug auf. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch mit Kleinod abgebildet ("lansperg"), es zeigt dort in Gold zwei blaue Pfähle, auf dem Helm mit blau-goldenen Decken ein goldener, mit zwei blauen Pfählen belegter, auf dem Stulp gleichermaßen bezeichneter hoher Hut, oben am Krönchen mit einem natürlichen Pfauenfederbusch besteckt. Hier ist die Farbgebung fälschlicherweise invers, denn es sind nicht goldene Pfähle in Blau, sondern müssen blaue Pfähle in Gold sein, ebenso in der Helmzier. Zu dieser Verwechslung kam es bei einer Restaurierung in den 1980er Jahren. Der Name Markgrafschaft ist eigentlich irreführend, denn es handelte sich ursprünglich nicht um eine eigene Mark, sondern nur um eine Herrschaft in der Ostmark (Niederlausitz). Sie umfaßte ein Gebiet zwischen unterer Saale und Elbe. Die Burg Landsberg liegt an strategisch wichtiger Stelle dort, wo sich die Straßen Wittenberg-Halle und Magdeburg-Leipzig kreuzen. Markgraf Dietrich IV. von Meißen (gest. 1185) hatte das Gebiet anläßlich einer Teilung 1156 erhalten und baute ca. um 1170 eine Burg an einer Stelle, wo sich schon eine slawische Wallanlage einst befand. Danach nannte sich Dietrich ab 1174 Markgraf oder Graf von Landsberg, zusätzlich zu seinen anderen Titeln Markgraf der Lausitz und Graf zu Eilenburg. Als er starb, sollte Landsberg an Kaiser Barbarossa fallen, doch sein jüngerer Bruder Graf Dedo V. der Feiste von Groitzsch-Rochlitz aus dem Hause der Wettiner kaufte das Gebiet. 1210 erfolgte die offizielle Belehnung. Landsberg ist damit ein wichtiges Stammland der Wettiner. 1261 wurde gemogelt: Markgraf Heinrich der Erlauchte (1216-1288) gab die nördliche Mark Landsberg seinem Sohn Dietrich dem Weisen (1242-1285) als eigenes Fürstentum, womit neben seinen eigenen vier Fahnlehen des Reiches ein fünftes geschaffen wurde. Da es sich um Reichsgebiet handelte, das zu Lehen gegeben war, handelte er ohne königliche Erlaubnis bei der Schaffung dieses Reichsfürstentums aus eigener Machtvollkommenheit gegen bestehendes Reichsrecht. Seit 1263 gehörte auch die Stadt Leipzig zur Markgrafschaft. Im Grunde gab es nur zwei eigenständige Markgrafen, Dietrich der Weise (1242-1285, reg. 1261-1283) und sein Sohn Friedrich der Stammler (1269-1291, reg. 1283-1291). Einige Gebiete wurden verkauft, so 1271 die Stadt Schkeuditz und ca. 50 Dörfer und 1285 Markranstädt samt Gerichtsbarkeit und 29 Dörfern, beidesmal an das Bistum Merseburg. Zeitweise kam die nördliche Hälfte ganz in fremde Hände: Der nördliche Teil der Mark Landsberg wurde 1291 nach dem Tode Friedrichs des Stammlers (1269-1291, reg. 1283-1291) von Markgraf Albrecht dem Entarteten, der für den Verlust eines Großteils der Wettiner Ländereien verantwortlich war, 1291 an Brandenburg (Askanier) verkauft, kam dann 1347 durch Heirat einer Erbtochter an Braunschweig, wurde schließlich 1347, also noch im gleichen Jahr, an Friedrich den Ernsthaften, Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen, weiterverkauft. So kam es zurück an die Wettiner. Die Stadt Leipzig wurde schon früher zurückerobert. Landsberg blieb bei der albertinischen Linie, kam 1657-1731 an die Nebenlinie Sachsen-Weißenfels, und blieb dann bis 1815 bei Kursachsen, kam 1815 zur preußischen Provinz Sachsen, später an Sachsen-Anhalt. Das Wappen ist neben dem Meißner Löwen eines der ältesten Wettiner Wappen und es hat eine lange Entwicklung durchgemacht, während der sich Anzahl und Farbe der Pfähle zum jetzigen Bild veränderten. Bereits Otto der Reiche (gest. 1190) führte die Pfähle im Siegel, desgleichen Dietrich der Bedrängte (gest. 1221) und Heinrich der Erlauchte (gest. 1288). In der Tat scheint die Zuordnung von Landsberg zu diesem Wettiner Wappen erst in dem Maße erfolgt zu sein, wie der Meißner Löwe als das alleinige Hauswappen der Wettiner angesehen wurde.

 

Abb. links: Das Wappen für das Herzogtum Jülich ("Herzogthum Jülich") taucht in der Galerie zweimal auf, einmal hier über der siebten Arkade von links und einmal an der Seitenwand des Altanvorbaus. Nach Georg Rathgeber: Beschreibung des Herzoglichen Museums zu Gotha, Gotha 1835, war hier damals das Wappen der Markgrafschaft Meißen. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch vollständig unter den wichtigsten Wappen abgebildet ("Meissen"). Das würde auch einen besseren Sinn ergeben, denn es gibt keinen Grund, warum das Herzogtum Jülich zweimal auftauchen sollte, und die Markgrafschaft Meißen ist eines der wichtigsten Felder ernestinischer Wappen; ein Auslassen ist unvorstellbar. Die Anwesenheit der Markgrafschaft Meißen an dieser Stelle würde auch der Anordnung entsprechen, daß die wichtigsten Wappen rechts und links der Herzogstreppe angebracht worden sind und dann die Rangfolge und Bedeutung entlang beider Richtungen abnimmt wie in einem realen Wappen von oben nach unten und von rechts nach links. Zu Jülich siehe weiter unten. Dieser Wappenstein ist eine Kopie von 1896. Weil sich aber auch das Original erhalten hat, sind beide Steine aufgehängt.

Das Wappen der Markgrafen von Meißen wäre in Gold ein schwarzer Löwe, rot bewehrt, doppelschwänzig. Die Helmzier ist ein rot-silbern gestreifter Mannesrumpf mit bärtigem Haupte und mit rot-silbern gestreifter Mütze (Judenmütze, Heidenmütze), an der eine natürliche Pfauenquaste hängt. Helmdecken schwarz-golden oder später rot-silbern. Historische Photos existieren von diesem Wappenstein. 1982 gab es ihn noch, denn damals wurde er zur Restaurierung zum VEB Denkmalpflege nach Erfurt gebracht. Als man in den 1990er Jahren alle noch nicht restaurierten Steine wieder einsammelte, um sie, egal ob die Restaurierung abgeschlossen war oder nicht, wieder im Schloßhof aufzuhängen, war der betreffende Stein nicht mehr zu finden. Der Verbleib ist nach wie vor ungeklärt. Eine Rekonstruktion anhand der historischen Photos ist aber möglich.

Abb. rechts: Wappen der Landgrafschaft Thüringen ("Lantgravschaft Türingen") über der achten Arkade von links. Dieses Motiv ist ein Standardfeld in vermehrten sächsischen Wappen. Als einzelnes Vollwappen kommt es auch am Roten Schloß in Weimar vor. Es taucht auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug auf. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch vollständig abgebildet ("Doringen"). Das Wappen der Landgrafschaft Thüringen ist in Blau ein golden gekrönter und ebenso bewehrter Löwe, normalerweise von Silber und Rot siebenmal geteilt (hier einmal mehr). Die Helmzier zeigt auf gekröntem Helm zu rot-silbernen Decken zwei silberne Büffelhörner, die mit je fünf erst goldenen, später grünen Lindenzweigen besteckt sind, der jeweils fünfte in der Hornmündung. Mit dem Übergang des deutschen Königtums auf die sächsischen Liudolfinger wurde das einstige Randgebiet Kernland des Reiches und entsprechend mit Pfalzen ausgestattet und verwaltet. Diese Landgrafschaft wurde zwischen 1111-1112 durch Kaiser Heinrich V. gegründet. Die Ludowinger erlangten die Vorherrschaft und wurden unter Lothar III. um 1130 mit dem Titel des Landgrafen von Thüringen ausgestattet. Durch Erbheirat bekamen sie Güter in Hessen um Marburg. 1180 wurde von ihnen anläßlich des Sturzes von Heinrich dem Löwen die Pfalzgrafschaft Sachsen erworben, ein Reichslehen. Die Ludowinger erbauten die Wartburg und die Marburger Burg. Die Landgrafschaft Thüringen kam durch die Heirat des Markgrafen Dietrich von Meißen mit Jutta Landgräfin von Thüringen nach dem Tod ihres Bruders Heinrich Raspe (der letzte Ludowinger im Mannesstamm, gest. 1247) aufgrund einer Eventualbelehnung aus dem Jahre 1243 (Belehnung im Falle seines Todes) nach anschließendem 15jährigem Erbfolgestreit (gegen Heinrich I. von Hessen, genannt das Kind von Brabant, ein Enkel von Landgraf Ludwig dem Heiligen von Thüringen und der heiligen Elisabeth) endgültig 1263/1264 an die Markgrafen von Meißen. Unter Markgraf Albrecht dem Entarteten ging die Landgrafschaft wieder verloren, denn er verkaufte sie 1293/94 aus Geldmangel an König Adolf von Nassau. 1307 wurde die Mark Meißen und Thüringen in der Schlacht bei Lucka von den Markgrafen (Friedrich der Freidige und Dietrich IV., beides Söhne von Albrecht dem Entarteten) wieder zurückgewonnen. 1485 kam das Gebiet größtenteils an die Ernestiner.

 

Abb. links: Wappen des Herzogtums Berg ("Herzogthum Bergk") über der neunten Arkade von links. Dieses Motiv ist ein Standardfeld in vermehrten sächsischen Wappen seit dem Erbfall der Vereinigten Herzogtümer. Es taucht auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug auf (dort falsche Farben). Das Wappen zeigt in Silber einen roten, blau gezungten und ebenso bewehrten Löwen, auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken ein Pfauenfederbusch. Ab 1101 tritt ein Geschlecht unter dem Namen der Grafen von Berg auf, das Güter zwischen Rhein, Ruhr, Sieg und Lippe innehatte, u. a. die Vogteien über die Klöster Deutz, Siegburg und Werden, 1122 auch über das Stift Cappenberg, sowie Güter aus der Erbmasse der Grafen von Werl, zwischen Emscher und Ruhr, im Raum Bochum sowie bei Unna, Kamen und Hamm, zum einen über eine Tante der Adelheid von Lauffen, Ida von Werl, zum andern durch die erste Frau von Adolf III. aus dem Hause Werl. Vor dem Hintergrund einer schwachen Reichsgewalt schaffte die Familie einen politischen Senkrechtstart. 1150 herrschte sie über das Deutzgau. Engelbert erwarb Burg Bensberg mit umliegenden Ländereien. Weiterhin erwarb er die Vogtei Kaiserswerth. Sie waren bald Landesherren des Gebietes zwischen den Herrschaftsgebieten der Grafen von Cleve im Norden und der Grafen von Sayn im Süden. Hauptsitz war erst die ca. 1060 errichtete Burg Berge (Altenberge), heute nur noch eine Spur im Gelände, dann 1133-1288 die ab 1118 erbaute Burg Neuenberg an der Wupper (heute Schloß Burg). Die Grafen von Berg teilten sich in eine rheinische Linie (Grafen von Berg) und in eine westfälische Linie (Grafen von Berg-Altena-Mark. Letzterer entstammen die Grafen von der Mark. 1176 erhielten die Grafen von Berg Güter um Haan und Hilden. Die Stadt Düsseldorf bekamen sie 1189. Weiterhin stellten die Grafen von Berg mehrere Erzbischöfe von Köln (Bruno II. Graf von Berg, Friedrich II. Graf von Berg, Bruno III. Graf von Berg, Engelbert I. Graf von Berg). 1225 starben die Grafen von Berg in der Hauptlinie (rheinische Linie) aus. Die Erbtochter heiratete Heinrich IV. Herzog von Limburg, wodurch die Grafschaft an das Haus Limburg kam. Deshalb ist der bergische Löwe eigentlich der Löwe des Hauses Limburg. Besondere Erwähnung verdient Graf Adolf V. von Berg, der 1259 minderjährig die Nachfolge seines Vaters antrat und noch bis ca. 1267 unter der Vormundschaft seiner Mutter Margarethe von Hochstaden stand. Er gab 1276 Ratingen das Stadtrecht, 1288 Düsseldorf. 1282 erhob er Ansprüche auf das Herzogtum Limburg, konnte sich aber nicht gegen Reinald von Geldern durchsetzen. Schließlich verkauft er 1283 sein Erbrecht auf Limburg an Brabant und findet sich 1288 bei der Schlacht von Worringen auf der Seite der Gegner des Erzbischofs von Köln wieder, ja er nimmt den Erzbischof von Köln sogar gefangen und hält ihn ein Jahr lang auf Schloß Burg fest unter Abpressung vielfältiger Zugeständnisse und Sühneleistungen. Damit war der wichtigste Gegner bergischer Interessen im Westen ausgeschaltet. Nach seinem Tod ging die Herrschaft erst an seinen Bruder Wilhelm, dann an seinen Neffen Adolf IX. Graf von Berg, der kinderlos starb, so daß die Erbin dessen Schwester Margaretha wurde. Sie brachte die Grafschaft Berg mittelbar an das Haus Jülich. 1380 wurde Berg zum Herzogtum erhoben. Diesem neuen Herzogtum wurde die Grafschaft Ravensberg angegliedert. 1423 wurden die Herzogtümer Berg und Jülich durch Erbfall vereinigt. Daß Kaiser Rudolf II. die Wettiner 1610 nach dem Aussterben der Herzöge mit den Vereinigten Herzogtümern Jülich-Kleve-Berg belehnt hatte, weckte außer Hoffnung und Ansprüchen nichts, de facto hatten die Wettiner nichts davon. Die ehemalige Grafschaft und spätere Herzogtum Berg kam bei der Teilung 1614 im Vertrag von Xanten an Pfalz-Neuburg. Das territoriale Tortenstück umfaßte Düsseldorf, Ratingen, Solingen, Elberfeld, Lennep, Wipperfürth, Gerresheim als Städte, die Ämter Landsberg, Düsseldorf, Mettmann, Elberfeld, Solingen, Burg, Haan, Hilden, Schöller, Angermund, Monheim, Mühlheim etc. Berg kam 1685 an die Kurpfalz, 1777 mit der Pfalz an Bayern. Seit dem Aussterben des Herzogshauses 1609 erhob Sachsen den Anspruch auf das Erbe, tatsächlich besessen hat Sachsen das Herzogtum Berg nie; der tatsächliche Nutznießer war die Pfalz. Der Wappenstein, der nur noch bruchstückhaft vorhanden war, wurde 2012 ergänzt und farbig gefaßt. Man hatte zwar schon 1981 eine Kopie durch den VEB Denkmalpflege Erfurt anfertigen lassen, hier war es aber die Kopie, die verschollen ist, während sich die Bruchstücke des schon vor 1981 abgenommenen Originals erhalten haben. 1999 hatte man eines der Bruchstücke auf einen Platzhalter-Schild montiert. Das größere Bruchstück lag unerkannt in einem Keller, bis es 2011 gefunden und zugeordnet wurde. Die Wiederherstellung auf der Basis der zwei erhaltenen Fragmente 2012 wurde von Engelbert und Eva-Maria Dicken vom Freundeskreis finanziert.

Abb. rechts: Wappen des Herzogtums Kleve ("Herzogthum Cleve") über der zehnten Arkade von links. Es zeigt in Rot ein silbernes Schildchen, überdeckt von einem goldenen Glevenrad (Lilienhaspel), auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein larvenartig über den Helm gezogener roter Stierkopf mit silbernen Hörnern, dessen offenes Maul das Visier des Helmes freiläßt, den Kopf deckt eine goldene Krone, deren Reif in drei Reihen silbern-rot geschacht ist (Münchener Kalender 1911). Dieses Motiv ist ein Standardfeld in vermehrten sächsischen Wappen seit dem Erbfall der Vereinigten Herzogtümer. Es taucht auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug auf. Cleve (Kleve) war eine Grafschaft und späteres Herzogtum. Als Grafschaft wurde das linksrheinische Territorium um 1020 von Heinrich II. gegründet. Die Grafen von Cleve sind seit 1092 belegt (Thiedericus de Cleve). Gebietserweiterungen auf Kosten des Nachbarn Kurköln und des Reiches folgten. Im 13. Jh. kam rechtsrheinischer Besitz hinzu: Duisburg, Wesel, Herrschaft Dinslaken. Die Grafen von Cleve starben 1368 im Mannesstamm aus. Erbe von Cleve ist Adolf I. (III.) Graf von der Mark und von Cleve (vor 1350-7.9.1394). Eigentlich hatte er eine kirchliche Laufbahn eingeschlagen. 1346 und 1357 war er zum Studium in Montpellier immatrikuliert. Im Jahre 1348 ist er Domherr zu Köln, 1351 Kanoniker zu St. Lambert zu Lüttich, 1353 finden wir ihn als Domherren in Münster, 1354 als Propst in Schildesche, 1355 als Domscholasticus in Speyer, schließlich wird er 1357-1363 Bischof von Münster, zuletzt erklimmt er die nächste Karrieresprosse als Erzbischof von Köln 1363-1364. Aber: Wie bei Familien mit dynastischen Interessen zu allen Zeiten durchaus üblich, resignierte er, um 1368 Graf von Cleve zu werden. 1368-7.9.1394 ist er Graf von Cleve, 1391/1392 Graf von der Mark. Somit stellt das Haus von der Mark die nächsten Grafen und späteren Herzöge von Cleve. Johann Wilhelm Herzog von Cleve, Jülich und Berg (28.5.1562-25.3.1609) ist der letzte der Stammreihe, der alle Grafschaften und Herzogtümer des betreffenden Raumes "eingesammelt" hatte. Er entstammt dem Geschlecht der Grafen von der Mark, die erst Cleve und dann Jülich beerbten. Eigentlich hatte er eine kirchliche Laufbahn vor sich. 1571-1585 war er Administrator im Bistum Münster, 1573-1585 Domherr in Köln, 1575-1585 Domherr in Straßburg. Im Jahre 1585 resignierte er. Ab 1589 zeigten sich Anzeichen einer Geisteskrankheit. 1592 wurde er Herzog der vereinigten Herzogtümer, 1600 auch Graf von Moers. Trotz zweimaliger Vermählung starb er kinderlos. Sein Tod war Auslöser des Erbfolgestreits 1609-1614, in dessen Folge die Gebiete aufgeteilt wurden. Die Wettinischen Ansprüche basieren auf einem 1483 geschlossenen Erbfolgevertrag. Dieser wurde 1522 durch Kaiser Karl V. bestätigt. Um das dennoch noch einmal abzusichern, heiratete Herzog Johann Friedich I. von Sachsen, gen. der Großmütige, 1526 die älteste Tochter des Herzogs Johann III. von Jülich-Cleve-Berg, Sibylle. 1609 trat der Erbfall ein. Kaiser Rudolf II. belehnte die Wettiner mit den Vereinigten Herzogtümern. Doch es kam alles ganz anders, und die Wettiner gingen leer aus: 1614 fielen Cleve und Mark an Brandenburg. 1795 leistete Preußen zugunsten Frankreichs Verzicht auf das linksrheinische Cleve (Frieden von Basel). 1805 verlor Preußen den restlichen clevischen Besitz rechts des Rheines an Frankreich. Beim Wiener Kongreß bekam Preußen 1815 den Großteil der verlorenen Gebiete zurück. 1816-1821 bestand die preußische Provinz Jülich-Kleve-Berg. 1822 wurde es der Rheinprovinz zugeschlagen. Ein kleiner Teil, Zevenaar, Malburg und Huissen kamen 1815 an die Niederlande. 1946 kam das ehemals preußische Gebiet an Nordrhein-Westfalen. Seit dem Aussterben des Herzogshauses 1609 erhob Sachsen den Anspruch auf das Erbe, tatsächlich besessen hat Sachsen das Herzogtum Kleve nie; der tatsächliche Nutznießer war Brandenburg, später Preußen. Dennoch führte man trotzig seit 1611 die betreffenden Anspruchswappen. Das Wappen wurde in der Mitte des 19. Jh. neu geschaffen (neben Gleisberg das einzige). Der Wappenstein wurde schon im Jahr 1985 durch den VEB Denkmalpflege Erfurt ergänzt (die Hörner und Ohren der Helmzier fehlten) und farbig gefaßt.

   

Abb.: Das Wappen für das Herzogtum Jülich ("Herzogthum Jülich") taucht in der Galerie zweimal auf, einmal hier an der linken Seitenwand des Altanvorbaus und einmal an der siebten Arkade von links gezählt am Nordflügel. Das liegt daran, daß dieses Wappen hier das Dank einer Spende von Klaus und Helene Kleinsteuber restaurierte Original von 1650 ist, das andere eine Kopie aus dem Jahre 1896. Der Nordflügel besitzt zum Hof hin nur zehn Arkaden aufgrund des Altans, der eine komplette Arkade verstellt. Dieses Motiv ist ein Standardfeld in vermehrten sächsischen Wappen seit dem Erbfall der Vereinigten Herzogtümer. Es taucht auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug auf. Das Wappen zeigt in Gold einen schwarzen Löwen, rotbewehrt und ebenso gezungt, auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken der Rumpf eines wachsenden goldenen, rotgezungten Greifen mit schwarzen Flügeln, und mit rotem Halsband (ursprünglich war das ein Hund, eine Bracke!). Das Wappen wird beschrieben im Münchener Kalender 1909 und in der Landes- und Wappenkunde der Brandenburgisch-Preußischen Monarchie, M. Gritzner, 1894. Jülich war Grafschaft, Markgrafschaft und Herzogtum und lag auf der linken Rheinseite zwischen Kurköln, Kurtrier, Lüttich, Limburg und Geldern. Alter Besitz des Erzstiftes Köln war das, der von den Grafen von Jülich als Vögte verwaltet wurde. Grafen nennen sie sich ab 1081 (comes de Julicho), und dies wurden sie durch den Erwerb der Waldgrafschaft am Nordrand der Eifel und der Grafschaft Nörvenich, jeweils durch Heirat. Diese ersten Grafen von Jülich starben 1207 aus. Über die Schwester des letzten Grafen von Jülich (Wilhelm II. Graf von Jülich (ca. 1150-1207)) kam der Besitz an die Herren von Heimbach, einem Geschlecht aus der Nordeifel. Sie nannten sich jetzt Grafen von Jülich. An Gebieten gewannen sie hinzu 1335 die Vogtei über Aachen, die Vogtei über die Reichsabtei Kornelimünster und die linksrheinischen Güter Essens. Bei der Schlacht von Worringen 1288, die den Kölner Erzbischof in seine Schranken wies, waren sie zusammen mit Brabant, Kleve und Berg Hauptbeteiligte. 1346 gewannen die Grafen von Jülich durch Heirat Ravensberg und 1348 Berg. 1336 wurden die Grafen Markgrafen von Jülich. 1356, nur zwanzig Jahre später wurden sie zu Herzögen erhoben. Sie residierten in Düsseldorf. Weitere Gebiete wurden im 15. Jh. erworben: 1435 Monschau, des weiteren Geilenkirchen, Euskirchen, Millen, Heinsberg, Löwenburg. Gerhard VI. Graf von Jülich wurde 1345/1346 Graf von Ravensberg, 1348 Graf von Berg, 1355 zu Sichem und Sint-Agtenrode. Er kommt bei einem Turnier in Schleiden zu Tode beim Kampf gegen Arnold Graf von Blankenheim. Sein Sohn Wilhelm VII. wird 1360/1361 Graf von Berg und 1361-1395 auch von Ravensberg. Mit der Erhebung zum Herzogtum wird er am 24.5.1380 Herzog von Berg. Wilhelm IX. beschritt eigentlich eine kirchliche Laufbahn. 1399 sieht man ihn als Domherr zu Köln, 1400 ist er Abt von Corvey, 1399 besitzt er ein Postulat zu Paderborn, wird dort 1399/1400-1415 Bischof, aber aus dynastischen Gründen erfolgt ca. 1415 seine Resignation, so daß er 1402/1416-1428 Graf von Ravensberg sein kann und die Familie fortführen kann. Bei seinem Sohn ist das ganz ähnlich, auch Gerhard beschreitet erst eine klerikale Laufbahn. 1430-1444 ist er Domherr zu Köln, resigniert 1444, 1437 wird er Herzog von Jülich, Graf von Berg und von Ravensberg. Am 3.11.1444 besiegt er bei Linnich Herzog Arnold von Geldern. Gerhard stiftete den Hubertus-Orden. Am 21.11.1445 kommt es zwischen den verfeindeten Parteien zum sogenannten Vergleich von Wesel, in dem der besiegte Arnold von Geldern auf Jülich, nicht aber auf den Herzogstitel verzichtet. Am 20.6.1473 verkauft Gerhard die Erbrechte an Geldern an den Herzog von Burgund und kauft selbst dafür die heinsbergischen Lande. Wilhelm VI. Herzog von Jülich und Berg erwirbt 1498 noch Wassenberg, Borne und Herzogenrath als brabantisches Pfand. Er tauscht gegen Ende des 15. Jh. Diest, Sichem und die Burggrafschaft Antwerpen an Nassau gegen Gangelt ein. Er ist der Erbauer der Karthause vor Jülich. Das Problem der Erbfolge wurde früh geregelt, Kaiser Maximilian I. sichert ihm das Erbfolgerecht für die Tochter Maria zu, während deren Vater sich um die Heirat derselben mit dem Thronfolger von Cleve bemüht. Der Haken an der Sache war nämlich, daß Kaiser Friedrich III. im Jahre 1483/1485 dem Herzog Albrecht von Sachsen die Nachfolge in Jülich und Berg versprochen hatte, und auch Kaiser Maximilian hatte 1495 dieses Versprechen bestätigt. Der Erbfolgevertrag wurde 1522 durch Kaiser Karl V. bestätigt. Im Jahre 1496 kam es zur entscheidenden Übereinkunft beider Herzöge über die Ehe ihrer Kinder. Nach Erhalt der Zustimmung der Landstände und des Kaisers konnte die Schlüsselhochzeit, die die beiden Herzogtümer vereinigte, am 1.10.1510 stattfinden. Maria Herzogin von Jülich-Berg, Gräfin von Ravensberg, Herrin von Heinsberg (3.8.1491-1543), heiratete Johann III. Herzog von Cleve, Jülich und Berg (10.11.1490-6.2.1539). 1511 starb das Geschlecht im Mannesstamme aus, und die Herzöge von Cleve, die ehemaligen Grafen von der Mark, beerbten auch diese und wurden die neuen Herzöge von Cleve, Jülich und Berg. Der Kaiser belehnte Johann mit Jülich nach Wilhelms Tod im Jahre 1511. Johann erlangt im Jahre 1521 die Macht in Cleve und konnte so alle Gebiete in einer Hand vereinen, so daß er die Vormachtstellung im niederrheinisch-westfälischen Reichskreis innehatte. Um den Erbfolgevertrag noch einmal abzusichern, heiratete Herzog Johann Friedich I. von Sachsen, gen. der Großmütige, 1526 die älteste Tochter des Herzogs Johann III. von Jülich-Cleve-Berg, Sibylle. 1609 trat der Erbfall ein. Kaiser Rudolf II. belehnte die Wettiner mit den Vereinigten Herzogtümern. Doch es kam alles ganz anders, und die Wettiner gingen leer aus: 1614 fiel Jülich an Pfalz-Neuburg. Sachsen konnte aufgrund des ausbrechenden Dreißgjährigen Krieges seine berechtigten Ansprüche nie durchsetzen. Ab 1777 war Jülich mit Berg mit Bayern vereinigt. 1794-1714 besetzte Frankreich die Gebiete, und Bayern bekam im Ausgleich 1806 Ansbach und 1810 Bayreuth von Frankreich. Beim Wiener Kongreß wurde alles neu geregelt, erst plante man eine Aufteilung von Jülich zwischen Preußen und den Niederlanden, 1815 kam es gänzlich an Preußen und 1946 an Nordrhein-Westfalen. Seit dem Aussterben des Herzogshauses 1609 erhob Sachsen den Anspruch auf das Erbe, tatsächlich besessen hat Sachsen das Herzogtum Jülich nie; der tatsächliche Nutznießer war die Pfalz. Weil die Belehnung durch den Kaiser jedoch stattgefunden hatte, klebten die Wettiner hartnäckig an ihren Erbansprüchen und stellten sie ab 1611 heraldisch stets zur Schau.

Die ernestinische Linie Sachsen-Gotha und Sachsen-Gotha-Altenburg:
Ausgangspunkt ist Sachsen-Gotha, eine Abspaltung von Sachsen-Weimar, dessen Territorium sich aus folgenden vier Quellen speist: Teilung von Sachsen-Weimar 1640 in drei Linien, Hälfte des Herzogtums Sachsen-Eisenach, was 1644 nach dem Erlöschen dieser Linie anfällt und mit der Hauptlinie geteilt wird, ferner drei Viertel von Sachsen-Altenburg, welches 1672 anfällt und ebenfalls (ungleich) mit der Hauptlinie zu Weimar geteilt wird, letzte Quelle ist die 1660 endgültig geteilte Grafschaft Henneberg. Doch wie gewonnen, so zerronnen, denn weit davon entfernt, einmal ein geschlossenes Herzogtum zu schaffen und effektiv gemeinsam zu regieren, zerfiel das Land schon 1675 in insgesamt sieben Linien, weil die gemeinsame Verwaltung scheiterte und jeder Sohn bei der Aufteilung 1680 mit einem eigenen Herzogtum bedacht wurde. So entstanden die sieben Linien Sachsen-Gotha-Altenburg (1681-1825), Sachsen-Coburg (1681-1699), Sachsen-Meiningen (1681-1826), Sachsen-Römhild (1680-1710), Sachsen-Eisenberg (1680-1807), Sachsen-Hildburghausen (1680-1826) und Sachsen-Saalfeld (1680-1735), das nach dem Erlöschen von Sachsen-Coburg zu Sachsen-Coburg-Saalfeld wurde. Von diesen sieben Linien blieben nur noch vier übrig, denn Sachsen-Coburg wurde 1699 an die Linien Saalfeld und Meiningen verteilt, Sachsen-Eisenberg kam 1707 an die Linie Gotha-Altenburg. Die Linie Römhild wurde 1710 auf Sachsen-Gotha-Altenburg, Sachsen-Hildburghausen, Sachsen-Coburg-Saalfeld und Sachsen-Meiningen aufgeteilt. Der nächste große Umverteilungsprozeß kam 1825 in Gang, als von den verbliebenen Herzogtümern Sachsen-Gotha-Altenburg ausstarb. Die vier Herzogtümer wurden alle in einen großen Topf geworfen und 1826 zu drei neuen Herzogtümern zugeschnitten: Sachsen-Altenburg, Sachsen-Meiningen und Sachsen-Coburg und Gotha. In dieser Form blieben sie bis zur Aufhebung der Monarchie 1918 und der Abdankung aller drei regierenden Herzöge bestehen, und alle vier sächsischen Herzogtümer (Sachsen-Weimar-Eisenach mitgezählt) gingen in Folge 1920 im Land Thüringen auf. Mit einer einzigen Ausnahme: Coburg fiel an Bayern.

Rückblickend war die testamentarische Verfügung von Ernst dem Frommen die Wurzel der berühmt-berüchtigten Thüringer Kleinstaaterei. Der Wunsch, jeden der sieben überlebenden Söhne mit einem Herzogtum auszustatten, führte zur Zersplitterung und schadete insgesamt mehr als es nützte, denn jeder dieser Kleinstaaten war alleine kaum lebensfähig, fühlte sich aber dennoch verpflichtet, eine anspruchsvolle Hofhaltung mit entsprechenden Schloßbauten aufrechtzuerhalten, schön für uns heute, aber eine ungeheure Belastung für die damaligen Zeitgenossen. Die Repräsentation und der Anspruch standen in krassem Mißverhältnis zur Wirtschaftskraft der kleinen Herzogtümer und ihrer politischen Bedeutung, was insgesamt kurios anmutet, uns aber dennoch wunderschöne Schlösser überliefert.

Literatur, Links und Quellen:
Lokalisierung auf Google Maps: https://www.google.de/maps/dir///@50.9454946,10.7041868,17.25z - https://www.google.de/maps/dir///@50.9457551,10.7043907,192m/data=!3m1!1e3
Johann Heinrich von Falckenstein: Thüringische Chronicka, Erfurt 1738,
https://books.google.de/books?id=92RdAAAAcAAJ
Beschreibung des früheren Bestandes der Wappen: Georg Rathgeber: Beschreibung des Herzoglichen Museums zu Gotha, Gotha 1835,
https://books.google.de/books?id=KtlWAAAAcAAJ - https://books.google.de/books?id=myZkAAAAcAAJ S. 329
Etliche Wappen sind im Sächsischen Stammbuch:
http://digital.slub-dresden.de/fileadmin/data/280736444/280736444_tif/jpegs/280736444.pdf S. 16-17
Jülich-Kleve-Berg, Erbfolgestreit:
https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BClich-Klevischer_Erbfolgestreit
Herzogtum Berg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Berg
Herzogtum Berg:
http://www.hoeckmann.de/geschichte/berggeschichte.htm
Herzogtum Kleve:
https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Kleve
Vereinigte Herzogtümer:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Herzogt%C3%BCmer_J%C3%BClich-Kleve-Berg
Herzogtum Kleve:
http://www.hoeckmann.de/geschichte/klevegeschichte.htm
Herzogtum Kleve:
http://histrhen.landesgeschichte.eu/2017/04/600-jahre-herzogtum-kleve/
Herzogtum Jülich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_J%C3%BClich
Herzogtum Jülich-Berg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_J%C3%BClich-Berg
Herzogtum Jülich:
https://heraldik-wiki.de/wiki/Herzogtum_J%C3%BClich
Herzogtum Jülich:
http://www.hoeckmann.de/geschichte/juelichgeschichte.htm
Siebmachers Wappenbücher (insbes. Bände Fürsten, Landesfürsten)
Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder - die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. C. H. Beck Verlag München 7. Auflage 2007, ISBN 978-3-406-54986-1
Prof. Herbert Stoyan, Adel-digital, WW-Person auf CD, 10. Auflage 2007, Degener Verlag ISBN 978-3-7686-2515-9
Hugo Gerard Ströhl, Deutsche Wappenrolle, Reprint von 1897, Komet Verlag Köln, ISBN 3-89836-545-X
Die Herrscher Sachsens: Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089-1918. Hrsg. v. Frank-Lothar Kroll. Becksche Reihe, Verlag C. H. Beck 2007, ISBN 978-3-406-54773-7.
Joachim Menzhausen: Kulturgeschichte Sachsens, Edition Leipzig 2007, ISBN 978-3-361-00628-7
Eisenberg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenberg_(Th%C3%BCringen)
Sachsen-Eisenbaerg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sachsen-Eisenberg
Burggrafentum Altenburg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Burggrafen_von_Altenburg
Burggrafentum Altenburg:
https://thueringenwiki.de/index.php?title=Burggrafen_von_Altenburg
Pleißenland:
https://de.wikipedia.org/wiki/Plei%C3%9Fenland
Mark Landsberg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mark_Landsberg
Markgrafschaft Landsberg:
http://www.leipzig-lexikon.de/VERWALT/LANDSBRG.HTM
Chronik der Stadt Landsberg:
https://www.stadt-landsberg.de/tourismus/stadtgeschichte/stadtchronik/
Mark Landsberg:
https://heraldik-wiki.de/wiki/Mark_Landsberg
Geschichte Thüringens:
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Th%C3%BCringens
Landgrafschaft Thüringen:
http://regiowiki.hna.de/Landgrafschaft_Th%C3%BCringen
Geschichte Thüringens:
https://heraldik-wiki.de/wiki/Geschichte_Th%C3%BCringens
Landgrafen von Thüringen:
https://www.regionalgeschichte.net/bibliothek/texte/regententabellen/hohe-herren/landgrafen-von-thueringen.html
Steffen Raßloff, Lutz Gebhardt: Die Thüringer Landgrafen, Geschichte und Sagenwelt, Rhino Westentaschen-Bibliothek, Ilmenau 2017
P. Lehfeldt: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens, Heft VIII, Herzogthum Sachsen-Coburg und Gotha: Landrathsamtsbezirk Gotha: Amtsgerichtsbezirk Gotha, Jena 1891, S. 66-84
https://digitalesammlungen.uni-weimar.de/viewer/image/PPN632582782/1/LOG_0003/
Roland Krischke, Heiko Laß, Helmut-Eberhard Paulus und Catrin Seidel: Schloß Friedenstein mit Herzoglichem Park Gotha, amtlicher Führer, hrsg. von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Deutscher Kunstverlag, Berlin und München, 3. Auflage 2014, ISBN 978-3-422-02390-1
Heiko Laß: Schloß Friedenstein mit Park in Gotha, in: Höfische Kostbarkeiten in Thüringen, historische Anlagen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, hrsg. von Helmut-Eberhard Paulus, mit Beiträgen von Heiko Laß, Helmut-Eberhard Paulus und Stefan Winghart, Große Kunstführer der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 3, Schnell & Steiner Verlag, Regensburg 2007, ISBN 978-3-7954-1840-3, S. 87-100
Klaus Neuenfeld: Streifzüge durch Thüringer Residenzen: Ludowinger - Ernestiner - Henneberger - Reußen - Schwarzburger, 344 S., Verlag: Beier & Beran, 1. Auflage 2012, ISBN-10: 3941171704, ISBN-13: 978-3941171701, S. 119-122
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Udo Hopf für wertvolle Hinweise zu den einzelnen Wappen
Udo Hopf: Serie "Wappen im Schloßhof" in der Thüringischen Landeszeitung TLZ, Folge 1-56, hier relevant insbesondere die Folgen 10, 33, 13, 12, 16, 8, 47, 14, 49, 48 und 5.
Udo Hopf, Sandra Seeber: Die Wappen im Innenhof von Schloß Friedenstein und ihre Restaurierung. In: Residenz Gotha, Schloß Friedenstein und Herzoglicher Park Gotha, Zehn Jahre Sanierung durch die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Bd. 12, Rudolstadt 2014, Michael Imhof Verlag Petersberg, ISBN 978-3-86568-976-8, S. 69-76.
Die Wappenreihe auf den Seiten der Thüringer Schlösser:
https://www.thueringerschloesser.de/gotha-friedenstein-wappen/ - Übersichtsplan: https://www.thueringerschloesser.de/wp-content/uploads/2020/06/Gotha_Wappen_Übersicht_2-1024x739.jpg - mit Unterkapiteln zu jedem einzelnen Wappen

Schloß Friedenstein, Teil 1: Spolien von Schloß Grimmenstein - Schloß Friedenstein, Teil 2:Hofarkaden des Westflügels - Schloß Friedenstein, Teil 4: Hofarkaden des Ostflügels - Schloß Friedenstein, Teil 5: Hofarkaden der Südgalerie - Schloß Friedenstein, Teil 6: der Altan im Nordosteck des Hofes - Schloß Friedrichsthal - Rathaus

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