Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 626
Neckarbischofsheim
im Kraichgau
Das Neue Schloß in Neckarbischofsheim
Das Neue Schloß von Neckarbischofsheim wurde auf dem Gelände der niedergelegten Vorburg der einstigen ausgedehnten Burganlage (siehe Altes Schloß) errichtet. Der Bau ist jung, er wurde erst 1829 erbaut, ist dreistöckig, schlicht und unspektakulär, wurde auf L-förmigem Grundriß erbaut und ist zwischen Kirche und Altem Schloß gelegen. Er ist vollkommen schmucklos bis auf zwei eingemauerte Wappensteine, die von zerstörten Teilen des Alten Schlosses stammen. Heute ist das Neue Schloß vollständig renoviert und beherbergt ein Hotel.
Der erste Stein stammt von 1741 und zeigt in einer ovalen Kartusche das Wappen von Helmstatt: In Silber ein schwarzer auffliegender Rabe (bisweilen gekrönt, hier nicht). Kleinod wäre ein schwarzes und ein silbernes Büffelhorn. Helmdecken wären schwarz-silbern. Statt Oberwappen wird die Kartusche von spätbarocken Formen eingefaßt, originell ist die Verwendung von zwei vierbeinigen Raben-Mischwesen als Schildhalter. Sonniges Licht zum Photographieren ist vormittags bis mittags.
Der zweite Wappenstein ist auf 1760 datiert und zeigt das Wappen der Freiherren von Gemmingen: In Blau zwei goldene Balken. Helmzier zwei wie der Schild bez. Büffelhörner, Helmdecken blau-golden.
Literatur
und Quellen:
Siebmachers Wappenbücher
Hartmut Riehl: Burgen und Schlösser im Kraichgau, Verlag
Regionalkultur 1997, ISBN 3-929366-51-7
Zwischen Fürsten und Bauern - Reichsritterschaft im Kraichgau,
hrsg. von Clemens Rehm und Konrad Krimm, Heimatverein Kraichgau,
Sinsheim 1992, 2. Auflage 1993, ISBN 3-921214-04-1
http://www.schlosshotelneckarbischofsheim.de/
http://www.neckarbischofsheim.de/
http://www.huegel-web.de/nbheim.htm
Wolfgang Willig, Landadel-Schlösser in Baden-Württemberg, eine
kulturhistorische Spurensuche, 1. Auflage 2010, ISBN
978-3-9813887-0-1, S. 347
Die Kunstdenkmäler des
Grossherzogthums Baden, hrsg. von Franz Xaver Kraus, Band 8,1: Adolf
von Oechelhäuser: Die Kunstdenkmäler der Amtsbezirke Sinsheim,
Eppingen und Wiesloch (Kreis Heidelberg), Tübingen, 1909 - http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kdm8bd1, S. 31 ff. und S. 63 ff.
Altes Schloß - Totenkirche - ev. Stadtkirche, Südportal - ev. Stadtkirche, Westportal - ehem. Zehntscheuer
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