Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 1879
Trier: Heraldik in Deutschlands ältester Stadt
Spolie bei der Augustinerkirche
Nahe der Augustinerkirche ist ein Stück einer abgrenzenden, unverputzten Mauer zu sehen, in die ein alter Wappenstein als Spolie eingemauert ist, im Bild rechts.
Dieses Wappen ist das der Familie Neander, und zwar, wie die in den Schild gesetzten Initialen P I N verraten, von Paul Jakob Neander (nach Lichter). Er wird im Jahr 1640 als Kanoniker erwähnt. Das Wappen der auch in Wittlich vorkommenden Familie wird bei Meyer, Band 6 beschrieben. Der Schild ist geteilt, oben in Silber ein schwarzer aufspringender Bock (hier gewendet), unten in Blau drei (2:1) goldene Sterne. Auf dem Helm mit blau-goldenen Decken wird als Kleinod ein wachsender schwarzer Bock zwischen silbernen Büffelhörnern geführt. Die Helmzier ist im vorliegenden Fall zerstört bis auf das rechte Horn. Im Siebmacher Band: Bg9 Seite: 6 Tafel: 7 findet sich dieses Wappen ebenfalls, mit den Unterschieden, daß dort die Sterne als silbern angegeben werden, und daß als Helmzier zwei schwarze Bockshörner genannt werden, was unzutreffend ist, dazu seien die Decken schwarz-silbern. Die genaue Tingierung muß also aufgrund widersprüchlicher Angaben in der Literatur offen bleiben.
Literatur,
Links und Quellen:
Eduard Lichter, Wappen zu
Trier im Spiegel der Zerstörungen von 1798, zugleich eine
Bestandsaufnahme, Neues Trierisches Jahrbuch, 1991, S. 11-32
Neander: Georg Jakob Mayer, Hausmarken und Wappen aus dem
moselländischen Raum, Band 2, Wappen Trierer Ratsherren aus
kurfürstlicher Zeit, Trier 1962, S. 16.
Siebmacher Band Bürgerliche 9
Kurie Strohdach - Markuskloster - Abtei St. Maximin - Triers verlorene Wappen - Hauptmarkt 23 / Judengasse - Stiftskurie St. Paulin
Die Wappen der Fürstbischöfe und Bischöfe von Trier - Teil (1) - Teil (2)
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