Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 948
Neumagen-Dhron
(Landkreis Bernkastel-Wittlich)
Neumagen-Dhron, Peterskapelle, Isenburg-Epitaph, Teil (3)
Wappen
Kämmerer von Worms
Dieses Wappen
befindet sich auf der optisch rechten Seite an unterster
Position. Das Wappen der Kämmerer von
Worms, genannt von Dalberg zeigt unter einem mit drei Spitzen
abgeteilten goldenen Schildhaupt in Blau 6 (3:2:1) silberne
Lilien (Kämmerer von Worms). Helmzier: Ein wie der Schild bez.
Flug. Helmdecken blau-golden.
Später wurde das Wappen der Kämmerer von Worms, genannt von Dalberg, mit dem schwarzen Ankerkreuz in Gold geviert.
Detailausschnitt aus dem Wappen der Kämmerer von Worms.
Wappen
Sierck-Montclair
Dieses Wappen
befindet sich auf der optisch linken Seite an zweiter Position
von oben. Es ist das vermehrte Wappen der Herren von Sierck
(Siebmacher: "Sirk"). Das Stammwappen der Herren von
Sierck, das identisch ist mit dem heute vom Ort Sierck-les-Bains
geführten Wappen, zeigt in Gold einen roten Schrägrechtsbalken,
der mit drei silbernen Jacobsmuscheln belegt ist. Hier ist das
Wappen mit dem von Montclair (Siebmacher: "Moncler")
geviert. Montclair war nicht der ursprüngliche Name des Anfang
des 15. Jh. ausgestorbenen Geschlechtes - sondern der Name hat
sich aus Clémont - Claramonte - Monteclaro - Montclair
entwickelt, und da steckt im ursprünglichen Namen der
Schlüssel: Clé, clef- also ein redendes Wappen.
Geviert:
Das Kleinod der Herren von Montclair ist ein wachsender silberner Pferderumpf, kann mit dem roten Schlüssel belegt sein, das der Herren von Sierck ist ein Paar Büffelhörner, mit dem Schrägbalken aus dem Schild belegt. Hier sind nur die Sierckschen Büffelhörner dargestellt. Beide wurden aber auch alternativ kombiniert zu einem wachsenden silbernen Pferderumpf zwischen einem Paar Büffelhörner, jene mit dem Sierckschen bemuschelten Schrägbalken belegt, was aber hier nicht realisiert wurde.
Detailausschnitt aus dem Wappen der Grafen von Sierck-Montclair.
Wappen der
Wild- und Rheingrafen
Dieses Wappen
befindet sich auf der optisch linken Seite an dritter Position
von oben; es ist in all seinen Feldern gewendet, nur die
Positionen des Herzschildes nicht.
Detailausschnitt aus dem Wappen der Wild- und Rheingrafen.
Als Helmzier wird hier ein mit zwei Federstößen besteckter roter, hermelingestulpter (analog zum Stammkleinod der Rheingrafen) oder auch alternativ schwarzer, rot gestulpter (Stammkleinod) Hut mit goldenem Knopf geführt. Helmdecken schwarz-silbern. Später wurde dieses Wappen mit drei Helmen geführt, wobei der mittlere der Stammhelm war, begleitet rechts und links von:
Literatur,
Links und Quellen:
Link zum Weinort
Neumagen-Dhron: http://www.neumagen-drohn.de/, http://www.neumagen-dhron.de/
Geschichte von Neumagen-Dhron: http://www.neumagen-drohn.de/geschichte.htm und http://www.neumagen-dhron.de/index.php?pid=geschichte
Siebmachers Wappenbücher, insbesondere Bände Lothringen und
Nassau
Otto Gruber: Wappen des
mittelrheinisch-moselländischen Adels, Trier 1962-1965, incl.
Nachtrag Trier 1967, ebenfalls veröffentlicht in verschiedenen
Jahrgängen der "landeskundlichen
Vierteljahresblätter".
Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, IV,
Südwestdeutschland, S. 284
Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 15, Teil 1: Die
Kunstdenkmäler des Kreises Bernkastel, 1935, S. 275-194
Genealogien: Prof. Herbert Stoyan, Adel-digital, WW-Person auf
CD, 10. Auflage 2007, Degener Verlag ISBN 978-3-7686-2515-9
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Ulrich Kleine-Hering, Alzey, für wertvolle
Hinweise.
Europäische Stammtafeln, Stammtafeln zur Geschichte der
europäischen Staaten, Bd. III, hrsg. v. Frank Baron Freytag von
Loringhoven, Marburg 1956, Tafel 137.
Auskunft von Archivrat Dr. Lars Adler, Darmstadt
Peterskapelle, Hunoldstein-Epitaph - Peterskapelle, Heinrich von Isenburg-Neumagen, Teil (1) - Heinrich von Isenburg-Neumagen, Teil (2) - Heinrich von Isenburg-Neumagen, Teil (3)
Ortsregister Photos von Wappen - Namensregister
Zurück zur Übersicht Heraldik
Verwendung der Aufnahmen aus der Peterskapelle mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Pfarrer Thomas Thielen vom 27.06.2008, wofür ihm an dieser Stelle herzlich gedankt sei
©
Copyright / Urheberrecht Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter
2008
Impressum