Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 423
Amorbach

Amorbach, Konventsgebäude

Im Giebel der Rückfront des Abteischlosses befindet sich dieses Wappen. In den Jahren 1783-1786 entstand in der Abtei Amorbach unter dem (letzten) Abt, Benedikt Külsheimer (1778-1803), ein neuer Konventsbau.

1782 hatte er endlich vom Mainzer Erzbischof die Erlaubnis erhalten, die Klostergebäude zu barockisieren und einen neuen Konventbau zu errichten. 1784-1787 entstand unter der Bauleitung von Johann Adam Becker der 118 m lange Konventbau, der die Abtei quasi "nach hinten" gerade abschließt, markant mit seinen beiden Eckpavillons und dem hervortretenden Mittelteil mit Dreiecksgiebel. Die neue Bibliothek, das Refektorium (Speisesaal) und der neue Festsaal ("Grüner Saal") sind die markantesten Räume (Stuck von Andreas Dittmann). Der Bau wurde im sogenannten "Amorbacher Zopfstil" geschmückt, einer Spielart des Frühklassizismus. Eigentlich war es schon fast zu spät für diese Prachtentfaltung, denn nur 20 Jahre später schon wurde die Abtei säkularisiert. Heute stehen in den 3 Etagen Bücherschränke der Amorbacher Bibliothek die ca. 35000 Bände der Fürsten zu Leiningen. Ein großer Name war als Architekt bei der Planung dabei: Franz Ignaz Neumann, der Sohn von Balthasar Neumann.

Mitra und Pedum kennzeichnen das Wappen als Abtswappen:

Äbte von Amorbach, unter Hervorhebung des hier durch ein Wappen repräsentierten Abtes:

Literatur:
http://www.amorbach-odw.de/html/texte.html
http://www.amorbach.de
http://www.abteikirche.de/
Schlösser und Burgen in Unterfranken, von Anton Rahrbach, Jörg Schöffl, Otto Schramm. Hofmann Verlag Nürnberg 2002, ISBN 3-87191-309-X
Abtei Amorbach:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Amorbach
Äbteliste:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Amorbach#.Äbte_des_Klosters nach Max Wilberg, Regententabellen, 1906

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