Bernhard
Peter
Die
Vielfalt der Influenza-Viren
Drei
Haupt-Typen, viele Subtypen
Aufgrund der Antigenität des
viralen Nukleoproteins werden die Influenza-Viren in die drei
Gruppen A, B und C eingeteilt. Das Typ-C-Genom ist relativ
stabil, aber die Genome der B- und insbesondere A-Typen
unterliegen einer hohen Mutationsfrequenz.
Die Viren tragen charakteristische Oberflächenstrukturen
(Antigene), nach denen sie in weitere Subtypen unterteilt werden.
Die Influenzaviren unterliegen immer wieder neuen Mutationen, so
daß eine einmal erworbene Immunität gegen einen Stamm ein Jahr
später möglicherweise nutzlos geworden ist, weil sich dessen
Antigene verändert haben. Manchmal tritt durch eine Neuanordnung
des Genoms eine neue Art der Oberflächenantigene auf. Das ist
insbesondere bei der Influenza-A der Fall. Von ihm gibt es 16
verschiedene Varianten des H-Antigens und 9 verschiedene
Varianten des N-Antigens, die rein theoretisch frei miteinander
permutiert werden können. Der B-Typ ist weniger variantenreich;
von ihm sind keine Subtypen definiert.
Gewöhnlich zirkulieren vom gefährlicheren A-Typ in der menschlichen Bevölkerung nur wenige Subtypen, die dann auch im empfohlenen Grippeimpfstoff enthalten sind (zur Zeit H1N1 und H3N2). Von Influenza-B und -C gibt es keine Subtypen.
Benennung der
Influenza-Viren:
Man differenziert und benennt die
Influenzaviren wie folgt:
Beispiel: Influenza-A/Fujian/411/02 (H3N2) für einen Menschen-Grippe-Virus oder Influenza-A/goose/Guangdong/1/96 (H5N1) für einen Virus, der bei Gänsen gefunden wurde.
Influenza,
Grippe, grippaler Infekt, Parainfluenza - Vogelgrippe bei Vögeln - Vogelgrippe
bei Mensch und Säugetieren
Grippe-Pandemien - eine stete Gefahr? - Aufbau von
Influenza-A-Viren
- Literatur, Quellen und Links
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