Carl Albrecht 12683
Berlin-Biesdorf |
||
Künstlerische Entwürfe neuer Familienwappen, Gestaltung von Familienstammbäumen und Chroniken in mittelalterlicher Manier. Handgezeichnet und gemalt, auf Wunsch auch auf echtem Kalbspergament. Keine Computer- oder Schablonenkonstruktionen. Jedes Wappen ist ein künstlerisches Unikat, nach Eintragung in die Deutsche Wappenrolle gesetzlich geschützt. Vom Entwurf bis zur Eintragung in die DWR wird der Auftrag vom Heraldiker begleitet. |
Bei der Neuschöpfung eines Familienwappens gibt es grundsätzliche heraldische Regeln. Die Hauptbestandteile eines Vollwappens:
Die wappenkünstlerische Darstellung eines neuen Familienwappens sollte durch einen erfahrenen Heraldiker erfolgen, er reißt das Wappen auf. |
Erklärungsbeispiel am Wappen der Familie MATTHES:
Der
Wappenschild:
Das im Schilde stehende Heupferd erklärt den Namen
MATTHES = Matte, eine unbeweidete Bergwiese oder auch mattoscreg
= das Heupferd (ahd.). Die im Schilde begleitende Grubenlampe
deutet auf den Berufsstand des Berg- und Hüttenmannes hin, dem
mehrere Generationen der Familie Matthes angehörten.
Der
Helm:
Für bürgerliche Wappen muß es immer ein Stechhelm
sein.
Die
Helmzier:
Die in der Helmzier aufwachsenden Adlerflüge und die
eingestemmte Luther-Rose weisen auf die Stadt Eisleben in
Sachsen-Anhalt hin, der Heimat der Familie Matthes.
Die
Blasonierung:
Blasonierung = Beschreibung
des Wappens in der Fachsprache. In diesem Fall lautet die
Blasonierung: In Blau ein auf einer silbernen Grubenlampe
sprungbereit sitzendes silbernes Heupferd. Auf dem Helm mit
blau-silbernen Decken ein blauer Adlerflug, belegt mit einer
goldenen Rose, deren Butzen mit einem Kreuz belegt ist.
Die
Eintragung:
Das neu entworfene Familienwappen wird dem
Heroldsausschuß der Deutschen Wappenrolle Berlin zur
Begutachtung vorgelegt und nach bestandener Prüfung in die
Deutsche Wappenrolle eingetragen. Der Wappenstifter erhält dann
seinen Wappenbrief, das neue Wappen wird von der Deutschen
Wappenrolle veröffentlicht. In Fall des Wappens Matthes erfolgte
die Eintragung in die Deutsche Wappenrolle unter der Nummer:
10342/99 und die Publikation in der DWR Band: LXV (65), Seite:
18.
Arbeitsproben: |
|
Abb. links: Wappen Vierbücher:
In Rot ein pfahlweise gestellter goldener Mauerhaken,
beidseitig paarweise besteckt mit zwei goldenen
Buchenblättern; der nach rechts gekehrte Fuß des
Mauerhakens in eine goldene Buchecker auslaufend. Auf dem
Helm mit rot-goldenen Decken die wachsende
silbern-geharnischte Gestalt des heiligen Quirinus
(Heiliger) mit rotem Umhang, darauf traubenförmig neun
goldene Kugeln, und roter Kappe mit grünem Aufschlag,
darauf eine goldene Agraffe; in der Rechten ein silbernes
Schwert aufrecht haltend, mit der Linken einen grünen
Palmzweig schulternd. Deutsche Wappenrolle DWR Band: LXV
(65), Seite: 63 Nummer: 10363/99. Abb. rechts: Wappen Balz: In Blau über drei balkenweise gestellten silbernen Schindeln ein balzender silberner Kampfläufer mit blauem Kopf und Schnabel. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken der balzende Kampfläufer wie im Schild, aber mit blauen Beinen, zwischen einem blauen Paar Büffelhörner, diese mit einer silbernen Binde umlegt, darauf auf einem schwarzen Dreiberg stehend ein blau gekleideter Mann mit zwei Werkzeugen in den Händen. |
|
Abb. links: Wappen Ramster:
In Rot ein aus dem linken Schildrand hervorkommender, an
zwei aus dem oberen Schildrand
schrägherabhängenden goldenen Ketten befestigter
goldener Rammbock, im linken Untereck begleitet von einer
aufgerichteten silbernen Saufederspitze. Auf dem Helm mit
rot-goldenen Decken ein wachsender silbern-geharnischter
Mohr mit rotem Wams (St. Mauritius), mit den Händen ein
goldenes, verflochtenes Hexagramm haltend. Zur Eintragung
(Deutsche Wappenrolle DWR Band: LXVII (67), Seite: 61
Nummer: 10563/01) kam eine leicht abgeänderte Version,
anstelle des Hexagramms mit der Rechten eine goldene
Schenkkanne haltend. Abb. rechts: Wappen Küfner: In Rot eine goldene Holzbütte mit gebogenen Henkeln, überhöht von zwei pfahlweise gestellten voneinander abgekehrten silbernen Bauklammern (Mauerhaken). Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein wachsender, rot mit goldenem Pallium bekleideter Bischof (St. Kilian) mit golden-verzierter roter Mitra, in der Linken ein aufgerichtetes silbernes Schwert und einen grünen Palmzweig haltend, die Rechte segnend erhoben; der Mantel unten mit drei goldenen Spitzen nebeneinander besetzt. Deutsche Wappenrolle DWR Band: LXVIII Seite: 70 Nummer: 10667/02. |
Abb. links: Wappen Wurm:
In Blau über einem aus dem unteren Schildrand
hervorkommenden silbernen Heurechen, dessen Stiel mit
zwei blauen Rauten belegt ist, ein feuerspeiender
goldener Lindwurm. Auf dem Helm mit blau-goldenen Decken
eine brennende, mit drei und einer halben blauen Raute
belegte silberne Kerze zwischen zwei einander
abgekehrten, je von einem sechsstrahligen blauen Stern
überdeckten goldenen Handbogen. Deutsche Wappenrolle DWR
Band LXXI (71), Nummer 10992/06. Abb. rechts: Wappen Strube: In Rot ein nach unten gerichteter goldener Doppelschlüssel mit einem goldenen Strubbelkopf anstelle des Schlüsselgriffes; überdeckt von sechs aneinander anstoßenden silbernen Orgelpfeifen. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken der Heilige Stephanus (Mann, Heiliger) in rotem Gewand, belegt mit einem schräggelegten silbern-rot gespaltenen und von einem schräggelegten schwarzen Doppelhaken überdeckten Schildchen; mit den Händen ein Buch mit einem darauf liegenden Stein tragend. Deutsche Wappenrolle DWR Band: LXVII (67), Seite: 96 Nummer: 10598/01. |
Künstlerseite (1) - Künstlerseite (2) - Künstlerseite (3) - Künstlerseite (4) - Künstlerseite (5)
© Präsentation zusammengestellt von Andreas Wurm und Bernhard Peter, Daten und Graphiken mit freundlicher Genehmigung von Herrn Carl Albrecht, Berlin 2010. Das Urheberrecht für alle abgebildeten Arbeiten liegt beim Künstler. Arbeitsbeispiele aus der Deutschen Wappenrolle. Kennzeichnungspflicht für Fremdinhalte: Diese komplette Seite ist eine Präsentation des betreffenden Künstlers bzw. von uns für den Künstler und wird inhaltlich von diesem und uns gemeinsam verantwortet. Es handelt sich nicht um eine Werbe-Kooperation auf wirtschaftlicher Basis, sondern um eine Gefälligkeit aus Freundschaft. Ich gebe hier Künstlern Raum zur Eigendarstellung. Es ist meinerseits keinerlei Wertung der Leistung oder Empfehlung mit der Wahrnehmung des Angebotes durch den Künstler verbunden.