Bernhard Peter
Wappen bei morganatischen Ehen (5)

Abgeleitet vom Haus Schaumburg-Lippe: die Grafen von Hagenburg
Einen weiteren Fall einer morganatischen Ehe finden wir im Haus Schaumburg-Lippe: Otto Heinrich Prinz zu Schaumburg-Lippe (23.9.1854-18.8.1935), königlich preußischer Oberst a. D., war der Sohn von Adolf Georg Prinz zu Schaumburg-Lippe (1.8.1817-8.5.1893), 1860-1893 Fürst zu Schaumburg-Lippe, und dessen erster Ehefrau, Hermine Prinzessin zu Waldeck und Pyrmont (29.9.1827-16.2.1910). Die Eltern waren Cousin und Cousine ersten Grades. Sein jüngerer Bruder Adolf Wilhelm Viktor (1859-1916) griff gesellschaftlich hoch und heiratete eine Schwester des Kaisers Wilhelm II., Prinzessin Viktoria Friederike Amalie von Preußen. Prinz Otto aber griff gesellschaftlich unstandesgemäß tief und heiratete am 28.11.1893 in Elsen die aus einer briefadeligen Familie stammende Anna Luise Elise von Köppen (3.2.1860-27.3.1932). Um die gesellschaftliche Kluft geringer werden zu lassen, wurde sie am 20.11.1893, also 8 Tage vor der Hochzeit, zur schaumburg-lippischen Gräfin von Hagenburg erhoben, und dieser Name wurde auch von den Nachkommen geführt. Namengebend war ein Besitz des fürstlichen Hauses; Hagenburg im niedersächsischen Landkreis Schaumburg, zur Samtgemeinde Sachsenhagen gehörend. Das dortige, im Kern aus dem 16. Jh. stammende, aber Ende des 18. Jh. klassizistisch überformte Schloß diente der fürstlichen Familie, die die Immobilie 2005 wegen der hohen Unterhaltskosten abstieß, als Sommersitz. Heute befindet sich in dem Schloß, dessen Namen die frischgebackenen Grafen bekamen, ein Auktionshaus.

Die Frau entstammte der Familie Köppen, aus der bereits am 17.7.1717 der königlich-preußische Artillerie-Kapitän Peter Rudolf Köppen den preußischen Adelsstand mit folgendem Wappen erhalten hatte: Gespalten, rechts in Silber ein golden bewehrter und gekrönter, schwarzer Adlerkopf mit Hals, links geteilt, oben in Gold ein schwarzer Mohrenkopf mit einer silbernen Perlenschnur um den Hals, unten in Blau eine goldene Lilie, auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-silbernen, links blau-goldenen Decken der gekrönte schwarze Adlerkopf mit Hals. Von diesem Wappen wurden die Elemente des Mohrenkopfes und der Lilie in das nun verliehene Wappen übernommen. Die Familie lebte auf Gut Ringelsbruch in der Nähe von Paderborn.

Bei der Grafenstandserhebung wurde der zukünftigen Ehefrau folgendes Wappen verliehen: Geviert, Feld 1 und 4: silbern-rot gespalten mit zwei Rosen nebeneinander in verwechselten Farben, Feld 2: in Gold ein schwarzer Mohrenkopf, Feld 3: in Blau eine goldene Lilie. Dazu wurde eine neunperlige Rangkrone geführt; ein Oberwappen ist nicht bekannt. Die Felder 1 und 4 sind eine variierende Erinnerung an die lippische Rose; Feld 2 und 3 sind vom Köppen-Wappen übernommen worden. Das Wappen ist weder im Siebmacher noch im Rietstap verzeichnet. Trotz der Erhebung in den Grafenstand wurde die Ehe nur auf morganatischer Basis geschlossen.

Ehemann Otto Heinrich schlug zunächst eine militärische Laufbahn ein und stieg bis zum Oberst auf. Nach der Heirat lebte das Paar erst in Longeville-lès-Metz in der Nähe von Metz. 1908 zog die Familie nach Darmstadt, wo sie das durch den Architekten Fritz Nick erbaute Gebäude des insolventen Parkhotels erwarb und 1910-1911 von den Architekten Jacob Krug und Georg Scherer außen und innen im Jugendstil umbauen ließ. Es hieß seitdem Haus Hagenburg und blieb bis 1925 in Familienbesitz. Wegen der Inflation mußte die Immobilie abgestoßen werden. Dann zog die Familie nach Cottbus. Das Haus Hagenburg heißt heute "Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus" und dient als Quartier und Gästehaus des Internationalen Begegnungszentrums der Wissenschaft e.V. und wird von einer Stiftung geführt. Die Familie blüht noch heute.

Abgeleitet von den Habsburgern: Graf von Altenburg, Prinzen von Altenburg
Im folgenden wird eine morganatische Seitenlinie der Habsburger vorgestellt, die erst im 20. Jh. neu entstandenen Fürsten Altenburg, deren Wappen selten zu finden ist. Der Fall ist insofern von Interesse, als der Adel in Österreich aufgehoben war, dennoch das Hausgesetz der Habsburger weiter galt. Wie managt man also in nachmonarchischen Zeiten eine solche dem Wesen nach morganatische Ehe? Denn nach österreichischem Recht konnte man ja nicht mehr morganatisch heiraten, und dennoch mußte dem Hausrecht Genüge geleistet werden. Die Schlüsselheirat ist die unstandesgemäße Ehe zwischen dem zum Habsburger Kaiserhaus gehörenden Clemens Salvator Erzherzog von Österreich-Toskana (6.10.1904-20.8.1974) heiratete 1930 die nicht standesgemäße Gräfin Elisabeth Rességuier de Miremont (28.10.1906-9.7.2000). Er war der Sohn von Erzherzog Franz Salvator von Österreich-Toskana (21.8.1866-20.4.1939) aus der habsburgischen Linie Toskana, und dessen Frau, Erzherzogin Marie Valerie von Österreich (22.4.1868-6.9.1924), der jüngsten Tochter des Kaisers Franz Joseph I. (18.8.1830-21.11.1916, österreichischer Kaiser 1848-1916, König von Ungarn, König von Böhmen, König von Kroatien-Slawonien und Dalmatien). Sie war die Tochter von Friedrich Bernard Rességuier de Miremont und seiner Frau, Christiane Gräfin von Wolkenstein-Trostburg. Weil einerseits die Ehe nicht standesgemäß war, andererseits die Rechtslage seit dem Adelsaufhebungsgesetz eine andere war als zu Zeiten der Monarchie, beantragte der Ehemann selbst am 2.4.1930 bei den Behörden die Namensänderung in "Altenburg" anstelle von "Habsburg-Lothringen". Er mußte also selber das Haus Habsburg verlassen und den Namen ablegen, um die Ehe eingehen zu können. 1931 genehmigte die niederösterreichische Landesregierung diesen Vorgang. Deshalb führt die damit aus dem Haus Habsburg ausgeschiedene Familie nach geltendem österreichischem Recht offiziell nur noch den Namen "Altenburg", auch wenn ihre Mitglieder adeligen Geblüts sind und seit dem 2.4.1930 den Titel "Graf von Altenburg" und seit dem 15.12.1949 den Titel "Prinz von Altenburg" bzw. "Prinzessin von Altenburg" tragen. Letzteres hatte der damalige Chef des Hauses Österreich dem ehemaligen Erzherzog und seinen Nachkommen in einem entsprechenden Handschreiben genehmigt. Für die offizielle Namensführung ist das in Österreich aufgrund des Adelsaufhebungsgesetzes jedoch ohne Relevanz.

Die namengebende Altenburg war eine Erinnerung an lange zurückliegende Zeiten, an einen Schweizer Herrensitz, den die Habsburger bewohnten, ehe sie in die namengebende Habsburg umzogen, die 3 km südwestlich errichtet wurde. Die aus einem römischen Kastell hervorgegangene befestigte Anlage der Altenburg war der erste nachweisbare Sitz der Habsburger. Nach dem Umzug gaben die Habsburger die Altenburg an die Schenken von Habsburg, danach an die Effinger von Brugg. Das Schlößchen Altenburg existiert noch heute und befindet sich in der Schweizer Stadt Brugg, ca. 1 km westlich der Altstadt. Die Gebäude stammen aber aus dem 16. Jh. Bis zu 7 m Höhe erkennt man aber noch ein einer Stelle römisches Mauerwerk, so daß das hohe Alter der Befestigung noch nachvollziehbar ist. Heute ist das seit 1938 im Besitz der Gesellschaft Pro Vindonissa und der Aargauischen Historischen Gesellschaft befindliche historische Gemäuer eine Jugendherberge.

Clemens Salvator und seine Frau hatten 9 Kinder, die wiederum zahlreiche Nachkommen haben. Gegenwärtig blüht die Familie z. B. mit dem in Bad Ischl geborenen und bis zu seinem zehnten Lebensjahr in der dortigen Kaiservilla aufgewachsenen Franz Josef Altenburg (1941-), bildender Künstler und Keramiker, 1972 mit der Goldmedaille des Internationalen Keramikwettbewerbes für zeitgenössische Kunst in Faenza ausgezeichnet. Er lebt heute auf einem alten Bauernhof in Asperding (Bezirk Vöcklabruck). Ein anderes bekanntes Familienmitglied ist der Schauspieler Leopold Altenburg (1971-).

Im von der Familie geführten Wappen erkennt man eine Kombination aus dem habsburgischen Stammwappen und dem redenden Motiv der alten Burg (hier nach der Darstellung in einem Familienbuch gezeichnet): Der Schild ist geviert, Feld 1 und 4: in Gold einwärts ein roter, golden gekrönter, blau gezungter und bewehrter Löwe, Feld 2 und 3: in Rot eine zweitürmige Burg mit Tor in der Mitte und Zinnen auf Mauer und Türmen (es gibt auch Varianten in der Darstellung mit einer eintürmigen Burg), zwei Helme: Helm 1 (rechts): auf dem gekrönten Helm mit rot-goldenen Decken ein naturfarbener Pfauenfederbusch, Helm 2 (links): auf dem gekrönten Helm mit rot-goldenen Decken ein wachsender roter, golden gekrönter, blau gezungter und bewehrter Löwe. Dazu wird an Prunkstücken ein aus einem Fürstenhut herabfallender, roter, hermelingefütterter Wappenmantel geführt. Das Wappen ist nicht in den klassischen Sammlungen enthalten, weil es erst im 20. Jh. gestiftet wurde. Die Angaben bei Gall entsprechen nicht dem von der Familie tatsächlich geführten Wappen.

Es gibt noch eine zweite Personengruppe, die den Namen "Altenburg" und den Titel "Prinz von Altenburg" trägt: Das sind die Nachkommen des Erzherzogs Karl Albrecht Nikolaus Leo Gratianus von Österreich (18.12.1888-17.3.1951), Sohn von Erzherzog Karl Stephan von Österreich (5.9.1860-7.4.1933) und seiner Gemahlin Erzherzogin Maria Theresia von Österreich-Toskana (18.9.1862-10.5.1933). Er hatte 1920 unstandesgemäß geheiratet, die Schwedin Alice Elisabeth Ankarcrona (18.12.1889-26.11.1985), seit 1916 verwitwete Gräfin Badeni. Die Familie lebte in Polen, verlor nach dem Zweiten Weltkrieg seinen Besitz und zog 1946 nach Schweden. Ab 1949 wurde der Familie auf Beschluß des Oberhauptes des Hauses Habsburg gleichfalls der Name "von Altenburg" gegeben. Der Name lebt in weiblicher Nachkommenschaft nur noch in spanischer Form als "Zulueta y Altenburgo" fort. Über die Wappenführung ist mir nichts bekannt; seine Grabplatte in Stockholm ist ohne Wappenschmuck.

Abgeleitet von den Habsburgern: die Freiherren von Brandhofen und die Grafen von Meran
Die Grafen von Meran sind eine morganatische Linie der Habsburger, die sich von einem Sohn des Kaisers Leopold II. ableiten. Das Habsburger Hausgesetz sieht vor, daß man sich nur mit Mitgliedern anderer regierender, ehemals regierender oder als ebenbürtig angesehener fürstlicher Häuser verbindet. Bislang hatte es nur einen einzigen Fall zuvor gegeben, daß vom Chef des Hauses Habsburg einem männlichen Prinzen eine unstandesgemäße Ehe gestattet wurde, und dieser erste Fall war Ferdinand II. von Tirol, der die Augsburger Patriziertochter Philippine Welser geheiratet hatte. Und bisher hatten nur drei Habsburger Töchter eine nicht standesgemäße Heirat genehmigt bekommen. Die Bestimmungen des Hauses Habsburg zu Heiraten beruhten im hier relevanten Jahr 1829 noch auf Gewohnheiten und einzelnen Verfügungen; erst am 3.2.1839 wurde das Thema durch das Kaiserlich Oesterreichische Familienstatut allgemein geregelt und verbindlich zusammengefaßt. Die Regeln zu unstandesgemäßen Ehen besagten, daß jede Ehe die Zustimmung des Kaisers benötigt, daß die Ehefrau kein Anspruch auf ein Wittum aus der Staatskasse hat, daß die Versorgung der Kinder nur durch das eigene Vermögen geschieht und daß es keine Apanage gibt. Das Familienstatut wurde am 12.7.1900 noch mit einem ergänzenden Anhang versehen, der sich mit Fragen der Ebenbürtigkeit detailliert auseinandersetzt, eine Liste ebenbürtiger Familien bereitstellt und die Vorlage einer Ahnenprobe verlangt.

Zurück ins Jahr 1829: Kaiser Leopolds Sohn Johann Baptist Joseph Fabian Sebastian Erzherzog von Österreich (20.1.1782-11.5.1859), allgemein Erzherzog Johann genannt, heiratete am 18.2.1829 auf dem Brandhof bei Mariazell, Steiermark, die Bürgerliche Anna Plochl (6.1.1804-4.8.1885), die Tochter des Postmeisters von Bad Aussee, Jakob Plochl, und dessen Frau, Maria Anna Pilz. Auch die vier Großeltern waren alle rein bürgerlich, das waren väterlicherseits Jakob Plochl und Maria Lubsch sowie mütterlicherseits Johann Pilz und Ehrentrud Fürst. Johann war 37, als er sie das erste Mal getroffen hatte, und sie war erst 15 Jahre alt. Zehn Jahre nach diesem ersten Zusammentreffen heirateten sie, in aller Heimlichkeit, mitten in der Nacht und in der Hauskapelle auf dem Bauerngut Brandhof, das Erzherzog Johann 1818 bei einer Auktion erstanden hatte. Eigentlich sollte das ein Mustergut werden, dann wurde es zum Jagdschloß ausgebaut, und nun wurde es Kulisse einer der ungewöhnlichsten Heiraten im Hause Habsburg. Johanns älterer Bruder war Kaiser Franz I. von Österreich, der seit 1792-1806 das Heilige Römische Reich als letzter Kaiser regierte und 1804-1835 Kaiser von Österreich war. Dieser ließ sich sechs Jahre Zeit, um die Erlaubnis zu dieser Heirat zu geben, denn ursprünglich wollte Johann seine Anna bereits 1823 heiraten. Um genau zu sein: Der Kaiser hatte die Ehe 1823 mit Handschreiben erlaubt, die Erlaubnis aber kurz vor der Trauung widerrufen, aber am 6.2.1829 erneuert. Aber erst 1833 wurde die Heirat offiziell bekanntgegeben. Diese Heirat bedeutete für Johann, daß er von der Thronfolge ausgeschlossen wurde. Seine Kinder hatten keinerlei Ansprüche auf irgendein Erbe von Hausgütern. Der Brandhof diente der Versorgung der Ehefrau und ihrer Kinder. Erst war nicht vorgesehen, daß die Kinder irgendeinen Adelstitel bekommen sollten.

Ihr Ehemann arbeitete daran, daß seine Frau in den Adel erhoben werden sollte und einen Namen nach einem erzherzoglichen Gut bekommen sollte. 1830 wurde Anna inoffiziell dem Kaiser vorgestellt. Die Zeit heilte die Wunden etwas, schließlich verlieh der Kaiser seiner Schwägerin am 14.3.1834 den deutsch-erbländischen Freiherrenstand und den Titel "Freifrau von Brandhofen", wobei der Name von dem Ort der heimlichen Heirat abgeleitet war, dem Brandhof. Der oberste Hofkanzler, Graf Mittrowsky, teilte Johann am 16.3.1834 die kaiserliche Entscheidung mit. Gleichzeitig erging an ihn die Aufforderung, sich Gedanken zu einem zukünftigen Wappen zu machen. Erzherzog Johann hatte erst nur unbestimmte Vorstellungen, wollte aber das Motiv des Brandhofes verankern. Der Hofregistrator Johann Bretschneider wurde am 7.6.1834 angewiesen, eine entsprechende Blasonierung vorzulegen. Das Diplom wurde am 4.7.1834 ausgefertigt, am 21.8.1834 dem Kaiser vorgelegt und am 5.12.1834 unterzeichnet. Die Verleihung des Freiherrenstandes kostete übrigens 2900 fl.

Das damals verliehene Wappen sah wie folgt aus: Innerhalb eines schmalen, rot-silbern würfelförmig gestückten Bordes geviert mit Herzschild, Feld 1 und 4: in Rot ein silbernes, durchgehendes Balkenkreuz, Feld 2 und 3: in Blau auf grünem Rasenhügel ein silbernes Alpenhaus (Abbildung des Brandhofes) mit einem Turm in der Mitte und einem polygonal vorspringenden Kapellenanbau mittig davor, Herzschild: in Silber ein roter Löwe. Dazu werden drei gekrönte Helme geführt, Helm 1 (Mitte): zu rechts rot-silbernen und links blau-silbernen Decken ein grüner (naturfarbener) Busch aus fünf Pfauenfedern, Helm 2 (rechts): zu rot-silbernen Decken ein wachsender roter Löwe, ungekrönt, Helm 3 (links): zu blau-silbernen Decken eine wachsende, blaugekleidete Jungfrau mit offenem blonden Haar, beide Arme eingestemmt. Prunkstücke: freiherrliche Rangkrone mit 5 Perlen, von einer Perlenschnur umwunden, Schildhalter rechts ein naturfarbener Steinadler mit erhobenen Flügeln, links eine naturfarbene Gemse. Der Herzschild ist ein Hinweis auf die Herkunft, durch den Wechsel der Feldfarbe zu Silber handelt es sich um einen geminderten habsburgischen Löwen, der auch auf Helm 2 auftaucht. Der Pfauenfederstoß auf dem mittleren Helm ist ein Zitat des erzherzoglichen Kleinods. Und Helm 3 macht deutlich, daß das alles nur wegen der Liebe zu einer Frau so kam. Die Schildhalter sind typische Vertreter der alpenländischen Tierwelt.

Es soll aber noch ein Vorentwurf Erwähnung finden, der es letztendlich nicht zur Verleihung schaffte: Geviert mit Herzschild, Feld 1 und 4: in Silber ein rotes, durchgehendes Balkenkreuz, Feld 2 und 3: in Blau auf grünem Rasenhügel jeweils am Spalt die links bzw. rechte Hälfte ein silbernes Alpenhauses (Abbildung des Brandhofes) mit einem Turm in der Mitte und einem polygonal vorspringenden Kapellenanbau mittig davor, Herzschild: In Gold ein naturfarbener Treuebund, d. h. zwei aus den Schildrändern hervorkommende, in der Mitte ineinander verschränkte Hände. Dazu wurden drei gekrönte Helme vorgeschlagen, Helm 1 (Mitte): zu rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Decken ein silberner Flug, beiderseits mit einem roten Balkenkreuz belegt, Helm 2 (rechts): zu rot-silbernen Decken drei Straußenfedern, eine rote zwischen zwei silbernen, Helm 3 (links): zu blau-goldenen Decken drei Straußenfedern, eine blaue zwischen zwei goldenen. Prunkstücke: freiherrliche Rangkrone mit 5 Perlen, von einer Perlenschnur umwunden, Schildhalter rechts ein nackter Jüngling mit blauem Tuch über Schulter und Blöße, in der Rechten einen Spiegel haltend, auf dem Scheitel eine goldene Flamme, hinter sich Globus, Winkelmaß und Zirkel, links ein Almbauer mit Sense und Ährenbündeln. In ihrer Originalität sind diese Schildhalter singulär. Der Bauer soll sicherlich Johanns Tätigkeit und Förderung der Land- und Forstwirtschaft symbolisieren. Die Nichtverwirklichung der dick aufgetragenen liebenden Hände im Herzschild und des entzweigeschnittenen und mit seinen Teilstücken auf verschiedenen Ebenen plazierten Brandhofes sowie der abgedroschenen Straußenfedern auf gleich zwei Helmen waren gestalterisch kein Verlust.

Im Jahre 1839 wurde der einzige Sohn geboren, Franz Ludwig Johann Baptist Freiherr von Brandhofen (11.3.1839-27.3.1891). Damals war der Vater immerhin schon 57 Jahre alt, und das Paar war seit 10 Jahren verheiratet. Es blieb das einzige Kind, das aber zum Stammvater einer riesigen Nachkommenschaft wurde. Sein Vater bemühte sich um einen besseren Titel für diesen und hatte 1844 bei Clemens Wenceslaus Nepomuk Lothar Fürst von Metternich Erfolg: Der Sohn wurde am 29.4.1844 von Kaiser Ferdinand I. zum Grafen von Meran, Freiherrn von Brandhofen, erhoben, und dieser Titel war vererbbar. Dieser Name wurde aus folgenden Gründen gewählt: Es sollte weder ein österreichischer Besitzname noch ein habsburgischer sein, und auch Namen ehemaliger Besitzungen unter nun fremder Herrschaft schieden aus. Und es sollte keinerlei Hinweis auf das Kaiserhaus sein. Also wähle man einen Namen, dessen Familie sehr lange erloschen war, und suchte unter den mittelalterlichen Dynasten. Der Archivar Joseph Wartinger brachte die Grafen von Andechs ins Spiel, und das führte zu Andechs-Meranien und das schließlich zu Meran. Es war aber ein Trugschluß, denn die Herzöge nannten sich nach Meranien, nicht nach der Stadt Meran in Tirol. Und für Meranien ist vermutlich ein Badeplatz an der dalmatinischen Adriaküste namengebend gewesen, und das ursprüngliche Meranien lag an der Küste. Die Stadt Meran gehörte zur gefürsteten Grafschaft Tirol und war nie meranisches Territorium. Aber in der Nähe der Stadt Meran lag der Familienbesitz Schenna, deshalb "paßte" es cum grano salis. Die Ausstellung des Diploms dauerte wegen der Diskussion über das Wappen über anderthalb Jahre.

Mit dem neuen Titel des Grafen von Meran war ein neues Wappen verbunden, das viele Elemente aus dem vorherigen Wappen aufgriff: Innerhalb eines schmalen, rot-silbern würfelförmig gestückten Bordes gespalten mit Herzschild, rechts geteilt, oben in Silber ein schreitender roter Löwe, unten in Blau ein goldener Adler, nach links sehend, links geviert, Feld 1 und 4: in Rot ein silbernes, durchgehendes Balkenkreuz, Feld 2 und 3: in Blau auf grünem Rasenhügel ein Alpenhaus (Abbildung des Brandhofes) mit einem Turm in der Mitte und einem vorspringenden polygonalen Kapellenanbau mittig davor, Herzschild: gespalten, rechts in Rot ein silberner Balken, links in Silber ein golden gekrönter, aufspringender roter Löwe. Dazu werden fünf gekrönte Helme geführt, Helm 1 (Mitte): zu rechts rot-silbernen und links blau-silbernen Decken ein Busch von fünf goldenen Straußenfedern, darüber ein roter Schrägrechtsbalken, oben gerade, unten im Doppelwolkenschnitt begrenzt, Helm 2 (innen rechts): zu rot-silbernen Decken ein Strauß von fünf naturfarbenen Pfauenfedern, Helm 3 (links innen): zu blau-silbernen Decken das Gebäude aus Feld 2 zwischen einem blauen Adlerflug, Helm 4 (rechts außen): zu rot-silbernen Decken ein wachsender, roter, golden gekrönter Löwe, Helm 5 (links außen): zu blau-silbernen Decken eine wachsende, blaugekleidete Jungfrau mit offenem goldenen Haar, beide Arme eingestemmt. Prunkstücke: gräfliche Rangkrone mit 9 Perlen, Schildhalter rechts ein schwarzer, golden bewehrter und rotgezungter Steinadler mit erhobenen Flügeln, mit der linken Klaue den Schild ergreifend, links eine naturfarbene, rotgezungte Gemse, mit ihren Vorderläufen gegen den Schild anspringend. Devise auf einem blauen Band in Lapidarbuchstaben: "Si Deus mecum quid contra me?" - wenn Gott mit mir ist, wer will da schon gegen mich sein?

   
Herzogtum Meranien   Andechs-Meranier (1)   Andechs-Meranier (2)

Mit dem Entwurf des Wappens war Joseph Chmel beauftragt worden. Ausgefertigt wurde das Wappen vom Wappenzensor Bretschneider. Der Bord wurde beibehalten. In der linken Spalthälfte erkennt man das vorherige freiherrliche Wappen wieder. In der rechten Spalthälfte sollte das Wappen der Andechs-Meranier sein. Das Wappen des Herzogtums Meranien war jedoch in Blau ein silberner Adler (Abb. oben links, so von Konrad von Mure beschrieben), nicht ein goldener. Und die Grafen von Andechs führten in blauem Schild oben einen schreitenden silbernen Löwen, unten einen silbernen Adler (Abb. oben Mitte). Erst später wandelte sich die Farbe beider Wappentiere in Gold (Abb. oben rechts). Der ursprüngliche Entwurf des Wappens für die Grafen von Meran hatte keinen Herzschild, doch Erzherzog Johann wollte nicht auf einen solchen verzichten, nachdem er bereits im freiherrlichen Wappen seiner Familie einen solchen hatte. Der geminderte habsburgische Löwe im Herzschild wurde zusätzlich gekrönt, und im Herzschild fand das erzherzogliche Balkenwappen noch Platz, eine weitere Annäherung an das Haus Habsburg, die extra vom Kaiser genehmigt werden mußte. Das Diplom konnte nach Abschluß der Diskussionen am 30.12.1845 ausgestellt werden. Diesmal sollte die Taxe für die Standeserhebung 6850 fl. betragen, doch diesmal zeigte sich das Haus Habsburg großzügig und erließ ihrem Verwandten die Taxe.

Aber erst 5 Jahre später, nämlich am 9.1.1850, wurde die Führung dieses Titels auf die Ehefrau Johanns bzw. Mutter des ersten Grafen von Meran ausgedehnt, so daß auch hier aus der Freifrau von Brandhofen eine Gräfin von Meran wurde, "in Erwägung (der) ausgezeichneten Eigenschaften".

Noch wichtiger aber als Name, Titel und Wappen war es für Erzherzog Johann, daß sein Sohn finanziell abgesichert ist. Denn als Sproß einer morganatischen Ehe hatte er keinerlei Apanagierung zu erwarten und mußte seinen Lebensunterhalt allein aus dem bestreiten, was er an Eigengut vom Vater bekam. Deshalb errichtete der Vater am 11.5.1847 einen Fideikommiß, der zwar am 17.4.1853 widerrufen, jedoch am 9.3.1855 mit Genehmigung von Kaiser Franz Joseph I. am Folgetag neuerlich eingerichtet wurde. Er bestand aus dem Palais Meran in Graz, dem Gut Schenna bei Meran sowie dem Gut Ober- und Unterthurn bei Schenna, dazu Wertpapiere. Seit 1861 war mit dem Fideikommiß ein erblicher Sitz im Herrenhaus des österreichischen Reichsrates verbunden.

Genealogie der Grafen von Meran:

Abgeleitet von den Habsburgern: die Freiherren und Grafen von Waideck
Eine weitere morganatische Ehe eines Habsburger-Sprosses war die am 4.2.1868 in Bozen vollzogene Heirat zwischen Erzherzog Heinrich (1828-1891), k.u.k. Feldmarschall-Leutnant, Sohn des lombardischen Vizekönigs Erzherzog Rainer und Leopoldine Hofmann (29.11.1842-29.9.1891), Sängerin aus Graz. Der Ehemann war ein Neffe von Erzherzog Johann, aus dessen Ehe die Grafen von Meran entstanden. Die Heirat Heinrichs wurde geheim gehalten, und Heinrich mußte aus dem Kaiserhaus ausscheiden. Er nahm 1868 den Namen und Titel eines Grafen Waideck an. Acht Jahre später, am 24.9.1872 setzte Kaiser Franz Joseph den Ehemann Heinrich wieder als kaiserlichen Prinzen ein und genehmigte nachträglich die Heirat mit der Bürgerstochter. Mittlerweile hatte sich auch Nachwuchs eingestellt, die Tochter Maria Raineria (21.7.1872-17.2.1936). Mutter und Tochter wurden am 24.9.1872 durch allerhöchstes Handschreiben und mit Diplom vom 5.11.1872 mit dem Namen "von Waideck" in den Adelsstand erhoben, und am 7.1.1878 legte Kaiser Franz Joseph noch einmal nach und erhob Mutter und Tochter durch ein Handschreiben in den österreichischen Freiherrenstand, mit Diplom vom 25.1.1878. Am 18.2.1892 bekam die Tochter (ihre Eltern waren zu dem Zeitpunkt bereits verstorben) den österreichischen Grafenstand verliehen, mit Diplom vom 1.3.1892. Die Tochter heiratete am 26.7.1892 in Wien Graf Enrico Lucchesi Palli (1861-1924), Fürst von Campofranco, Herzog della Grazia.

Insofern war die Geschichte der Grafen von Waideck kurz, dennoch wurde ein Wappen verliehen, das immerhin das erzherzogliche Balkenwappen und den erzherzoglichen Pfauenfederstoß als Element enthält: Geviert, Feld 1 und 4: in Rot ein silberner Balken, Feld 2 und 3: in Blau auf natürlichem Wasser (silberner Wellenschildfuß) ein schwimmender, silberner, natürlicher, schwarzbewehrter Schwan mit erhobenen Flügeln. Auf dem gekrönten Helm mit rechts rot-silbernen, links blau-silbernen Decken ein natürlicher Pfauenfederstoß. Prunkstücke: Freiherrenkrone, Schildhalter zwei auf einer unter dem Schilde sich ausbreitenden bronzenen Arabeskenverzierung stehende schwarzbewehrte natürliche silberne Schwäne mit erhobenen Flügeln. Bei der Erhebung in den Grafenstand blieb alles unverändert, nur die Freiherrenkrone auf dem Schild wurde durch eine gräfliche Rangkrone ersetzt.

Abgeleitet vom Haus Anhalt: die Grafen Reina
Aus dem fürstlichen bzw. herzoglichen Haus Anhalt-Dessau entstanden durch unstandesgemäße Heirat die Grafen von Reina. Die Schlüsselheirat ist die zweite Ehe von Georg Bernhard Prinz von Anhalt-Dessau (21.2.1796-16.10.1865), der in erster Ehe standesgemäß geheiratet hatte, dessen einziger Sohn aber schon als Kind starb. Als zweite Ehefrau wählte er sich die zwar adelige, aber dennoch unstandesgemäße, in Wittenberg geborene Theresia Emma von Erdmannsdorff. Diese wurde am Hochzeitstag (4.9.1831) bzw. am 9.10.1831 zur anhaltinischen Gräfin von Reina erhoben, und auch ihre sieben Kinder trugen den Titel eines Grafen bzw. einer Gräfin von Reina. Die Regierung im Herzogtum übernahm Georg Bernhards älterer Bruder Leopold. Die Grafen und Gräfinnen von Reina führten folgendes Wappen (Siebmacher Band: Anh Seite: 6 Tafel: 6, Rietstap): Geviert mit Herzschild, Feld 1 und 4: rot-schwarz gespalten (sic), Feld 2 und 3: in Silber ein roter Ring, Herzschild: in Blau auf grünem Boden eine silberne Burg mit rotem Dach. Dabei ist Feld 1 und 4 ein verballhorntes Wappen der von Erdmannsdorff, welche einen golden-rot gespaltenen Schild führen. Es ist sogar zu vermuten, daß der Verstoß gegen die heraldische Farbregel absichtlich erfolgte und eine weitere Minderung darstellte. Eintrag im Rietstap: "Écartelé, aux 1 et 4 parti de gueules et de sable, aux 2 et 3 d'argent à un annelet de gueules. Sur le tout d'azur à une maison d'argent ouverte et ajourée d'or sommée d'une tour carrée d'argent le tout couvert de toits de gueules, ladite maison posée sur une terrasse de sinople." Dazu werden drei gekrönte Helme geführt (Angaben nach Rietstap), Helm 1 (Mitte): zu grün-silbernen Decken zwei Fahnen an schräggekreuzten Stangen, die Tücher jeweils blau, silbern und grün gestreift, Helm 2 (rechts): zu rechts blau-silbernen und links grün-silbernen Decken zwei Straußenfedern, eine silberne und eine goldene (Siebmacher: drei Straußenfedern), Helm 3 (links): zu rechts grün-silbernen und links blau-silbernen Decken zwei Straußenfedern, silbern und golden (Siebmacher: drei Straußenfedern). Eintrag im Rietstap: "Trois casques couronnés. Cimiers: 1° deux plumes d'autruche d'argent et d'or. Lambrequin à dextre d'argent et d'azur à senestre d'argent et de sinople. 2° deux banderoles tiercées en fasce d'azur d'argent et de sinople les hampes passées en sautoir. Lambrequin d'argent et de sinople. 3° deux plumes d'autruche d'argent et d'or. Lambrequin à dextre d'argent et de sinople à senestre d'azur et de sinople." Im Siebmacher sind die Angaben zum Oberwappen erheblich unbestimmter.

 
von Erdmannsdorff   Grafen von Reina

Abgeleitet von den Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt: Prinzen von Leutenberg
Hier setzen wir an mit einer der Töchter aus der zuvor beschriebenen morganatischen Ehe zwischen Georg Bernhard Prinz von Anhalt-Dessau (21.2.1796-16.10.1865), k.k. Oberstleutnant, und Theresia Emma von Erdmannsdorff Gräfin von Reina (12.9.1807-28.1.1848): Die Tochter Helena Gräfin von Reina wurde am 1.8.1855 von Prinz Wilhelm von Anhalt adoptiert und dadurch Prinzessin von Anhalt, so also man die Geschichte zurückgedreht hätte. Dennoch reichte das nicht für eine echte Ehe auf Augenhöhe mit ihrem Mann, Friedrich Günther Fürst zu Schwarzburg-Rudolstadt, denn auch diese Ehe wurde nur morganatisch geschlossen. Ihre Nachkommen erhielten mit Diplom vom 21.6.1860 den Titel "Prinzen bzw. Prinzessinnen von Leutenberg". Leutenberg war eine der zu Schwarzburg-Rudolstadt gehörenden Herrschaften; der Fürst selbst führte den Titel "Seine Durchlaucht, der Fürst zu Schwarzburg-Rudolstadt, Graf zu Hohnstein, Herr zu Arnstadt, Sondershausen, Leutenberg, Blankenburg etc.". Seit dem 13. Jh. sind die Schwarzburger Besitzer des Reichslehens Leutenberg. Die Burg war ein Ministerialensitz. Von 1362 bis 1564 gab es sogar eine eigene Linie Schwarzburg-Leutenberg; nach dem Erlöschen derselben fiel Leutenberg wieder heim an Schwarzburg-Rudolstadt. Burg Leutenberg wurde in Schloß Friedensburg umbenannt, nachdem hier im 16. Jh. die Schwarzburger mit den Grafen von Orlamünde ihre Streitigkeiten beilegten.

Das Wappen der Prinzen von Leutenberg wird beschrieben im Siebmacher Band: FstB Seite: 22 Tafel: 42: Mit blau, golden und schwarz wechselweise abgeschrägtem Kreuz (schwarzburgisches Kreuz) geviert, Feld 1 und 4: in Gold ein von der Kaiserkrone überhöhter schwarzer Doppeladler mit Zepter, Reichsapfel und goldenem Brustschild, darin ein Fürstenhut (kaiserliches Gnadenwappen), Feld 2 und 3: in Silber ein roter Roßkamm und darüber eine rote Streugabel (Wappen von Leutenberg), der Schild bedeckt von einem Fürstenhut. Prunkstücke: Ein aus einem Fürstenhut herabfallender purpurner, hermelingefütterter Wappenmantel. Winzige Details zeigen, daß es sich hier um einen Sproß der Rudolstädter Linie handelt, z. B. die silberne Feldfarbe in Feld 2 und 3 - die Sondershauser Linie führt das Motiv vor goldenem Hintergrund im fürstlichen Wappen, weiterhin sind die Kappen der Kaiserkrone rot, die andere Linie führt sie blau.

Der aus dieser Ehe entsprossene Prinz Günther Sizzo von Leutenberg bekam 1896 die Sukzessionsfähigkeit anerkannt, einerseits durch fürstlich schwarzburg-rudolstädtisches Gesetz vom 1.6.1896, andererseits durch fürstlich schwarzburg-sondershausener Gesetz vom 14.8.1896, also von beiden regierenden Häusern. Wegen Erlöschen bzw. bevorstehendem Erlöschen aller anderen Linien sollte der einst geringer gestellte Sprößling aus der morganatischen Ehe jetzt tatsächlich der nächste regierende Fürst von Schwarzburg-Rudolstadt und von Schwarzburg-Sondershausen werden, doch er kam wegen der Abdankung seines Vorgängers 1918 nicht mehr dazu. Als er 1925 Oberhaupt der Familie wurde und damit Fürst, gab es schon 7 Jahre lang keinen regierenden Fürsten mehr, und ihm blieb nur der inoffizielle Titel. Mit seinem Sohn starb 1971 das letzte zur Thronfolge berechtigte Familienmitglied.

Abgeleitet vom Haus Anhalt: die Grafen Waldersee
Eine weitere morganatische Linie der Askanier sind die Grafen von Waldersee. Benannt ist die neue Linie nach Waldeser in der Nähe von Dessau, wo sich einmal früher ein Dorf und eine Wasserburg der Herren von Waldeser befanden. Die früheren Besitzer waren Lehensleute der Askanier, sind aber zu Anfang des 15. Jh. ausgestorben. Die Fürsten von Anhalt ließen die im 14. Jh. durch ein Hochwasser zerstörte Burg abtragen und aus den Steinen das Dessauer Schloß erbauen. Der Besitz kam nach dem Erlöschen der Herren von Waldeser erst an die Fürsten von Anhalt-Zerbst und nach einer Erbteilung an die Linie Anhalt-Dessau. Das Wappen wurde von Fürst Joachim Ernst von Anhalt (20.10.1536-6.12.1586) ins vermehrte anhaltinische Wappen aufgenommen, allerdings in veränderter Form mit nur vier Feldern anstelle der ursprünglichen sechs Felder. Der Name dieser erloschenen Familie bzw. Herrschaft wurde jetzt abgewandelt zu Waldersee für die morganatische Linie wiederbelebt, als ein Titel für einen Sohn von Leopold III. Friedrich Franz Herzog bzw. Fürst von Anhalt-Dessau (10.8.1740-9.8.1817) aus dessen morganatischer Ehe mit Johanna Eleonore Hoffmeyer, nachmals vermählte von Neitschütz (12.11.1739-3.5.1816) gesucht wurde. Diese unstandesgemäße Frau war die Tochter des Ersten Predigers an der reformierten Kirche in Zerbst, außerdem war sie die Schwester des Archidiakons an der Dessauer Großen Kirche.

 
Herren von Waldeser, ursprüngliches Wappen   Feld für Waldersee, in anhaltinischen Wappen

Georg von Waldersee erhielt am 15.10.1786 die preußische Grafenwürde nebst Wappenvermehrung auf der Basis des von den Askaniern verwendeten Waldersee-Feldes: Geviert mit Herzschild, Feld 1 und 4 golden, Feld 2 und 3 rot, Herzschild silbern mit dem preußischen schwarzen Adler mit Kleestengeln und Krone, aber ohne Insignien. Im Text im Rietstap: "Écartelé d'or et de gueules (Waldersee). Sur le tout d'argent à une aigle de Prusse tenant un sceptre et une épée." Hier hat Rietstap wohl den preußischen Reichsapfel mit dem österreichischen Schwert verwechselt. Ein historischer Kunstdruck für den Generalfeldmarschall Alfred Graf von Waldersee aus dem Jahr 1901 zeigt den Adler zwar mit Kleestengeln und Krone, aber ohne Zepter, Reichsapfel und auch ohne Monogramm (danach Angaben und Zeichnung unten links). Dazu werden drei Helme geführt, Helm 1 (Mitte): auf dem ungekrönten Helm mit rot-goldenen Decken ein silbern gestulpter roter Spitzhut, Helm 2 (rechts): auf dem gekrönten Helm mit rot-goldenen Decken zwei schräggekreuzte, schwarz-golden gestückte Arme, die jeweils einen grünen Pfauenfederbusch halten, Helm 3 (links): auf dem gekrönten Helm mit rot-goldenen Decken der schwarze preußische Adler mit goldenen Kleestengeln und Krone, golden bewehrt. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: Pr Seite: 30 Tafel: 35; im Text wird der Adler "mit Insignien" beschrieben (danach Abb. unten rechts), in der Abb. auf Tafel 35 fehlen sie bis auf die Krone. Text und Abb. divergieren ferner hinsichtlich des Oberwappens, im Text werden alle Decken als rot-golden angegeben (wie auch bei Rietstap und im historischen Kunstdruckblatt aus dem Weller-Verlag), in der Siebmacher-Abb. sind die Decken von Helm 1 rot-silbern, die von Helm 2 und Helm 3 schwarz-golden. Schildhalter zwei goldene Löwen. Andere Quellen zeigen den Adler königlich gekrönt. Text im Rietstap: "Trois casques, les 1 et 3 couronnés. Cimiers 1° deux bras fascés de sable et d'or croisés par les poings, chaque main tenant cinq plumes de paon au naturel, 2° un chapeau conique de gueules les bords de sable (Waldersee), 3° une aigle de sable becquée membrée et couronnée d'or chargée sur sa poitrine d'un croissant d'argent qui se termine en trèfle sur les ailes avec une croisette aussi d'argent entre les cornes. Lambrequin d'or et de gueules. Supports deux lions regardants au naturel." Rietstap interpretiert den Adler auf Helm 3 als schlesischen Adler, wozu kein Anlaß besteht, denn auch hier handelt es sich um den preußischen Adler.

 
Grafen von Waldersee: Variante 1 ohne Insignien
(Kunstdruck des Weller-Verlags, Siebmacher-Abb.)
  Grafen von Waldersee: Variante 2 mit Insignien
(Siebmacher-Text, histor. Darstellungen)

Genealogie der Grafen von Waldersee:

Aus der preußischen Geschichte: die Grafen von Ingenheim
Hier besteht Verwechslungsgefahr: Die originalen, echten Herren und Freiherren von Ingenheim führten in Silber einen schwarzen Zickzackbalken, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken einen silbernen hohen Hut (ohne Stulp) belegt mit einem schwarzen Zickzackbalken, oben eine silberne Kugel mit schwarzen Hahnenfedern (Siebmacher Band: Els Seite: 12 Tafel: 14, OÖ Seite: 633 Tafel: 129). Die Familie stammte aus dem elsässisch-lothringischen Raum, eine Metzer Linie wurde reichsfreiherrlich und verzweigte sich auch nach Bayern. 1807 erlosch die echte Familie im Mannesstamm. Das Wappen und der Name wurden 1821 neu vergeben, an den Rechtswissenschaftler Johann Nepomuk Wening (15.11.1790-16.10.1831), der 1821 als von Wening-Ingenheim in den Adelsstand erhoben wurde. Sein Wappen ist geviert mit Herzschild, Feld 1 und 4: in Silber ein roter Greif, Feld 2 und 3: in Blau ein silberner Stern, gekrönter Herzschild: in Silber ein dreimal eckig gezogener schwarzer Balken (Zickzackbalken). Helm 1 (rechts): auf dem gekrönten Helm mit blau-silbernen Decken drei Straußenfedern, eine blaue zwischen zwei silbernen, Helm 2 (links): auf dem gekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein silberner Spitzhut, oben mit zwei schwarzen Hahnenfedern besteckt, belegt mit einem dreimal eckig gezogenen schwarzen Balken (Siebmacher Band: Bad Seite: 137 Tafel: 80, Band: Bö Seite: 267 Tafel: 123, Band: Bay Seite: 123, Band: OÖ Seite: 633 Tafel: 129. Der Herzschild und Helm 2 wurden dabei 1:1 von den ausgestorbenen Frhr. von Ingenheim übernommen.

Weder mit der einen noch mit der anderen Familie hat der hier interessierende Fall der Grafen von Ingenheim zu tun: König Friedrich Wilhelm II. von Preußen (25.9.1744-16.11.1797) ging am 7.4.1787 eine morganatische Ehe mit der Hofdame Julie von Voß (24.7.1766-25.3.1789) ein, der Tochter von Friedrich Christoph Hieronymus von Voß (13.11.1724-3.10.1784), preußischer Gesandter, Obersthofmeister und Geheimer Justizrat, und seiner Ehefrau Amaliea Ottilie von Vieregg (17.12.1736-30.10.1767). Die mecklenburgischen von Voß führten in Silber einen aufspringenden roten Fuchs, das Motiv wurde verändert in das Wappen von Julie aufgenommen; sowohl die Ausrichtung als auch die Feldfarbe wurden variiert.

   
Herren und Freiherren von Ingenheim   von Voß (mecklenburgisch)   Königreich Preußen

Julie war Hofdame bei der Königin Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern, Ehefrau des kinderlosen Königs Friedrich II. Friedrich Wilhelm II. von Preußen wurde erst mit seiner zweifachen Cousine Elisabeth Christine Ulrike von Braunschweig-Wolfenbüttel verheiratet, da war er erst 20 Jahre alt. Die aufgezwungene arrangierte Ehe war eine Katastrophe, beide suchten ihr Vergnügen in außerehelichen Liebschaften. Am 18.4.1769 wurde die Ehe geschieden. Die einzige Tochter stammte vermutlich nicht vom Kronprinzen. Dann folgte ein zweite Ehe mit Friederike Luise von Hessen-Darmstadt. Auch diese Frau wurde von König Friedrich II. ausgesucht. Sie war zwar nicht aus einer erstklassigen Familie, doch irgendwie mußte ein Thronfolger her, und diesmal klappte es. Friedrich Wilhelm gab seine Maitressenwirtschaft jedoch nicht auf. Und neben den ganzen Maitressen ging Friedrich Wilhelm noch zwei morganatische Ehen ein, die erste mit Julie von Voß, die am 12.11.1787 zur Gräfin von Ingenheim erhoben wurde. Aus dieser Ehe entsproß ein Sohn, Gustav Adolf Graf von Ingenheim (2.1.1789-4.9.1855). Dieser heiratete Eugenie de Thierry (24.11.1808-17.3.1881) und begründete die noch heute existierende Linie.

Das Wappen der Grafen von Ingenheim wird beschrieben im Siebmacher Band: Pr Seite: 13 Tafel: 14: Geviert mit Herzschild, Feld 1 und 4: in Silber der schwarze, golden bewehrte preußische Adler ohne Insignien, Feld 2: in Rot drei (2:1) silberne Rosen, Feld 3: in Rot drei (1:2) silberne Rosen, Herzschild: in Gold ein linkshin aufspringender roter Fuchs. Dazu werden zwei gekrönte Helme geführt, Helm 1 (rechts): zu schwarz-silbernen Decken der Adler aus Feld 1, Helm 2 (links): zu rot-goldenen Decken der Fuchs aus dem Herzschild auswärts springend. Schildhalter zwei preußische Adler.

Übersicht über die Frauen im Leben von Friedrich Wilhelm II. von Preußen:

Aus der preußischen Geschichte: die Grafen von Brandenburg
Bleiben wir noch ein bißchen bei König Friedrich Wilhelm II. von Preußen. Wie wir oben gesehen haben, interessierte er sich für seine "richtigen" Ehefrauen nur am Rande. Nachdem Julie Gräfin von Ingenheim gestorben war, heiratete er, wieder morganatisch, am 11.4.1790 in der Charlottenburger Schloßkapelle Sophie Juliane Friederike Gräfin von Dönhoff (17.10.1768-28.1.1834/38), ehemals Hofdame der Königin Friederike Luise. Sie war die Tochter von Friedrich Wilhelm Graf von Dönhoff (8.2.1723-1.12.1774) und Sophie Charlotte von Langermann (16.5.1740-31.8.1793). Die Ehe währte nur kurz und wurde 1793 förmlich geschieden, vermutlich wegen zu starker Einmischung der Frau in politische Angelegenheiten und wegen privater Eigenmächtigkeiten. Dann zog Julie nach Neuchâtel ins Schweizer Exil. Später zog sie 1794 nach Angermünde und später 1805 nach Beerbaum. Auf ihrem Grabstein ist das Wappen Dönhoff angebracht, in Silber ein schwarzer Eberkopf, silbern bewehrt und rotgezungt.

Die Kinder aus dieser Verbindung, die der Mutter entzogen wurden und Wilhelmine Ritz/Rietz bzw. spätere Wilhelmine Gräfin von Lichtenau erzogen wurden, bekamen am 6.7.1795 den Namen "Graf bzw. Gräfin von Brandenburg", nicht zu verwechseln mit den Markgrafen von Brandenburg. Die Mutter war nicht von dieser Verleihung betroffen, erstens weilte sie da schon nicht mehr bei Hofe, sondern war geschieden, zweitens war sie ja bereits Gräfin. Ihre Kinder sah sie erst nach dem Tod des Königs 1797 wieder.

Das Wappen der Grafen von Brandenburg ist eine Mischung aus gemindertem Königreich Preußen und der Markgrafschaft Brandenburg und ergänzt durch einen Hinweis auf königliche Abstammung, denn es ist innerhalb eines goldenen Bordes geviert, Feld 1: in Silber der schwarze, golden bewehrte preußische Adler mit Krone und Kleestengeln, aber ohne Insignien, Feld 2 und 3: in Blau eine goldene Königskrone, Feld 4: in Silber der rote brandenburgische Adler. Dazu werden zwei gekrönte Helme geführt, Helm 1 (rechts): zu schwarz-silbernen Decken der Adler aus Feld 1, Helm 2 (links): zu rot-silbernen Decken der brandenburgische Adler aus Feld 4. Schildhalter zwei widersehende goldene Löwen. Die Minderung erfolgt durch das Weglassen der jeweiligen Insignien in den Fängen der Adler und durch die Bordierung. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: Pr Seite: 4 Tafel: 4 (danach die Zeichnung).

Großherzogtum Oldenburg: die Grafen Osternburg
Im Hause Oldenburg gibt es eine Gruppe von drei morganatischen Ehen, die jeweils Militärangehörige in Rußland betreffen. Herzog Nikolaus von Oldenburg vermählte sich 1863 morganatisch mit Maria Bulazel. Diese wurde mit Diplom vom 4.9.1863 zur Gräfin von Osternburg erhoben. Das Wappen ist golden mit rotem Andreaskreuz, auf dem Helm mit blau-roten Decken eine Grafenkrone und kein Kleinod. Die Oldenburger Farben sind für den Schild geblieben, aus den zwei Balken ist zum Variieren ein Schragenkreuz geworden. Die Farben der Helmdecke sind von der oldenburgischen Flagge abgeleitet, denn die zeigte in Blau ein rotes Kreuz, wobei der Vertikalbalken zur Liekseite hin verschoben ist. Das Machwerk ist aus heraldischer Sicht in jeder Hinsicht als verunglückt zu bezeichnen: Die Decke besitzt zwei Farben und kein Metall, die Decke verwendet eine Farbe, die nicht im Schild vorkommt, es wird eine Rangkrone mit einem Helm kombiniert und es wird ein Helm ohne Helmzier geführt, mehr heraldischen Blödsinn kann man kaum in einem einzigen Wappen anrichten. Das Schildbild selber ist natürlich schön, aber leider wird es schon von älteren Familien geführt, z. B. von den von Hattstatt (Berliner Wappenbuch, Grünenberg, Ingeram Kodex u.v.a.m.). Weiterhin ist das das Schildbild der wohlbekannten französischen Familie d'André aus der Stadt Annot, später in Aix. Außerdem wird dieses Wappen noch von der belgischen Stadt Heverlee geführt. Im Westfälischen Wappenbuch sind die von der Wystrate mit ebenfalls diesem Schildbild verzeichnet. Fazit: Dieses Wappen, nicht im Siebmacher, aber im Rietstap ("D'or au sautoir de gueules") ist rundum ein Fehlgriff. Zum Namen: Osternburg ist ein Stadtteil von Oldenburg.

Großherzogtum Oldenburg: die Grafen Zarnekau
Das zweite Wappen aus Anlaß einer morganatischen Ehe im Hause Oldenburg ist das der Grafen Zarnekau. Der Bruder des Vorgenannten, Konstantin Friedrich Peter Herzog von Oldenburg (27.4.1850-18.3.1906), heiratete in morganatischer Ehe am 8.10.1882 in Kutaissi (Georgien) Agrippina (Agrafena) Japaridze (Djaparidse), diese wurde am 20.10.1882 zur oldenburgischen Gräfin von Zarnekau erhoben. Das Diplom vom 12.12.1882 definiert das Wappen: "einen einfachen Schild mit einem aufrecht stehenden silbernen Kreuze in einem blauen Felde. Auf dem Schilde ruht ein offener Helm mit einer zur rechten und zur linken Seite herabhängenden Helmdecke in Blau und Rot. Der Helm ist mit einer Grafenkrone geziert." Auch dieses Wappen ist in jeder Hinsicht als verunglückt zu bezeichnen und enthält die gleichen Fehler wie bei dem zuvor genannten Bruder: Die Decke besitzt zwei Farben und kein Metall, die Decke verwendet eine Farbe, die nicht im Schild vorkommt, es wird eine Rangkrone mit einem Helm kombiniert und es wird ein Helm ohne Helmzier geführt, und bei der Ausschließlichkeit wird es spannend. Dieses Wappen ist genau so ein heraldischer Mist wie das zuvor beschriebene.

Großherzogtum Oldenburg: die Grafen Welsburg
Das dritte Beispiel aus dem Hause Oldenburg betrifft Herzog Elimar (23.1.1844-17.10.1895); auch er heiratete morganatisch 1876 Nathalie Freiin Vogel von Friesenhof und Brogyan (8.4.1854-9.1.1937). Den Kindern aus dieser Ehe wurde am 25.4.1896 der Grafenstand zugesprochen als "Graf von Welsburg". Cave - diese Familie hat überhaupt gar nichts mit den in Tirol vorkommenden Grafen Welsperg zu tun, die in alten Quellen manchmal auch Welsberg geschrieben werden. Wappen: Geviert, Feld 1 und 4: in Blau ein silberner Fluß (Welse-Fluß), Feld 2 und 3: in Gold eine dreitümige rote Burg (Welsburg). Auf dem gekrönten Helm mit rechts blau-silbernen, links rot-goldenen Decken zwei golden geharnischte Arme, die eine Grafenkrone emporhalten.

Literatur, Links und Quellen:
Otto Heinrich zu Schaumburg-Lippe auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Heinrich_zu_Schaumburg-Lippe
Genealogie:
http://www.thepeerage.com/p5102.htm und abhängige Seiten
Otto Heinrich Graf Hagenburg in den Hessischen Biographien:
https://www.lagis-hessen.de/pnd/1115861379
Otto Heinrich Graf Hagenburg in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Heinrich_Graf_von_Hagenburg
Gothaischer Hofkalender
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Reihe B: Alter Adel und Briefadel, Gotha 1925 (Köppen)
Genealogisches Taschenbuch der Fürstlichen Häuser, Gotha 1930, S. 103 (Haus Schaumburg-Lippe)
Adelslexikon Bd. IV, Limburg a. d. Lahn 1978, S. 383 (Hagenburg).
Schloß Hagenburg in der EBIDAT-Datenbank:
http://www.ms-visucom.de/cgi-bin/ebidat.pl?id=5959
Schloß Hagenburg in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Hagenburg
Geschichte von Hagenburg:
https://www.hagenburg.de/die-mitgliedsgemeinden/flecken-hagenburg/die-geschichte-hagenburgs/
Gut Ringelsbruch in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ringelsbruch
Diskussion des Wappens der Gräfin von Hagenburg im Forum Heraldik im Netz:
http://www.heraldik-wappen.de/viewtopic.php?t=8572
Haus Hagenburg in Darmstadt:
https://www.gl8.de/clubhaus/Lichtenberghaus.htm mit Chronik: https://www.gl8.de/clubhaus/Clubhaus_Chronik.pdf
Haus Hagenburg in Darmstadt in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus
ein herzliches Dankeschön an Dr. Egon Frhr. v. Ellrichshausen-Rothenburg für wertvolle Hinweise und Unterlagen zu den Prinzen Altenburg
Wappenabbildung der Fürsten von Altenburg in einem Familienbuch
Clemens Salvator von Österreich-Toskana in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_Salvator_von_Österreich-Toskana
Genealogie:
http://www.thepeerage.com/p10432.htm#i104312 und abhängige Seiten
Franz Salvator von Österreich-Toskana in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Salvator_von_Österreich-Toskana
Haus Altenburg im österreichischen Regiowiki:
https://regiowiki.at/wiki/Altenburg_(Nachkommen_von_Clemens_Salvator)
Genealogie Haus Altenburg:
https://geneee.org/clemens+salvator/von+osterreich+toskana?lang=de
Clemens Salvator von Habsburg-Lothringen im Salzburg-Wiki:
https://www.sn.at/wiki/Clemens_Salvator_von_Habsburg-Lothringen
Genealogie Altenburg:
https://gw.geneanet.org/frebault?lang=en&n=von+altenburg&oc=0&p=clemens+salvator
Genealogie Altenburg:
https://www.geni.com/people/Clemens-Salvator-von-Habsburg-Prinz-von-Altenburg/6000000008441574967
Artikel über Leopold Altenburg in "die Presse", Print-Ausgabe vom 27.03.2019:
https://www.diepresse.com/5602351/aristokraten-ohne-monarchie-wie-es-mit-dem-adel-nach-1919-weiterging
Leopold Altenburg: Der Kaiser und sein Sonnenschein, Goldegg-Verlag, 240 S., 2019, ISBN-10: 3990601105, ISBN-13: 978-3990601105
Schlößchen Altenburg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlösschen_Altenburg
Schlößchen Altenburg:
https://www.ag.ch/denkmalpflege/suche/detail.aspx?id=21618
Schlößchen Altenburg:
https://www.youthhostel.ch/de/hostels/brugg
Schlößchen Altenburg:
http://www.burgenwelt.org/schweiz/altenburg_ag/object.php
Franz Gall, Österreichische Wappenkunde: Handbuch der Wappenwissenschaft, 3. Auflage, Böhlau Verlag, Wien 1996, ISBN 3-205-98646-6, S. 266: "Geviert; 1 und 4 in Gold ein roter, blaubewehrter und -bezungter Löwe (Habsburg); 2 und 3 in Rot ein natürlicher Pfauenwedel. D.: Helmdecken: Rot und Gold. Fürstenhut und -mantel" - das entspricht jedoch nicht dem tatsächlich geführten Wappen im Familienbuch der Prinzen von Altenburg, sondern verlegt die Helmzier Nr. 1 als Motiv in den Schild.
Die anderen von Altenburg:
https://regiowiki.at/wiki/Altenburg_(Nachkommen_von_Karl_Albrecht)
Genealogien: Prof. Herbert Stoyan, Adel-digital, WW-Person auf CD, 10. Auflage 2007, Degener Verlag ISBN 978-3-7686-2515-9
Genealogie auf Geneagraphie:
https://www.geneagraphie.com/getperson.php?personID=I6208&tree=1
Grafen von Meran auf Wikipedia: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Meran_(Adelsgeschlecht)
Johann von Österreich in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_von_Österreich
Granz Graf von Meran auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_von_Meran
Brandhof in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Brandhof_(Gemeinde_Mariazell)
Anna Plochl in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Plochl
Renate Basch-Ritter: Anna Plochl. Die Frau an der Seite Erzherzog Johanns, 256 S., Akademische Druck- u. Verlagsanstalt, 2005, ISBN-10: 3201018457, ISBN-13: 978-3201018456
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Ernst Heinrich Kneschke: Deutsche Grafen-Häuser der Gegenwart, in heraldischer, historischer und genealogischer Beziehung, Bd. 3, Weigel, Leipzig 1854, S. 239.
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Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser, Justus Perthes, Gotha, 1867, S. 556.
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Peter Wiesflecker: "Mein Sohn würde dadurch der erste seines Stammes und Namens werden...." - die Verleihung des Grafenstandes an den Sohn Erzherzog Johanns, in: Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs, Folge 50/51, 2000/2001, S. 225-242 - Übersicht:
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Peter Wiesflecker: "Mein Sohn würde dadurch der erste seines Stammes und Namens werden...." - die Verleihung des Grafenstandes an den Sohn Erzherzog Johanns, in: Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs, Folge 50/51, 2000/2001, S. 225-242 - Übersicht:
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Waideck: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, Jahrgang 1891, S. 997 -
https://archive.org/details/gothaischesgenea412unse/page/n907/mode/2up
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Grafen von Reina: Hugo Gerard Ströhl, Deutsche Wappenrolle, Reprint von 1897, Komet Verlag Köln, ISBN 3-89836-545-X, S. 61
Grafen von Reina: Genealogische Datenbank des Christoph Graf von Polier:
https://gw.geneanet.org/cvpolier?lang=en&n=von+erdmannsdorff&p=therese+emma und abhängige Seiten
Familie von Erdmannsdorff auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erdmannsdorff_(Adelsgeschlecht), dort auch Erwähnung der Grafen von Reina
Leutenberg: Hugo Gerard Ströhl, Deutsche Wappenrolle, Reprint von 1897, Komet Verlag Köln, ISBN 3-89836-545-X, S. 61
Schloß Friedensburg in Leutenberg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Friedensburg
Stadt Leutenberg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Leutenberg
Sizzo von Schwarzburg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sizzo_von_Schwarzburg
Schwarzburg-Rudolstadt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzburg-Rudolstadt
Die Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt, hrsg. vom Thüringer Landesmuseum Heidecksburg, Rudolstadt 1997, 3. Aufl. 2001, ISBN 3-910013-27-9.
Max Oberbreyer: Sizzo Prinz von Schwarzburg, Rudolstadt 1909
Genealogische Datenbank des Christoph Graf von Polier:
https://gw.geneanet.org/cvpolier?lang=en&n=von+erdmannsdorff&p=therese+emma und abhängige Seiten
Grafen von Waldersee in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Waldersee_(Adelsgeschlecht)
Herren von Waldeser in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Waldeser_(Adelsgeschlecht)
Burg Waldeser in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Waldeser
Bernhard Heese: Die Grafen von Waldersee und die Burg Waldeser, in: Die Neue Folge der Dessauer Chronik, Walter Schwalbe (Ed. H. de Roth), Dessau 1926/29, S. 105-107
die originalen von Ingenheim auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ingenheim_(Adelsgeschlecht)
Friedrich Wilhelm II. von Preußen auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_II._(Preußen)
Julie von Voß auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Julie_von_Voß
Gustav Adolf Wilhelm Graf von Ingenheim auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Adolf_Wilhelm_von_Ingenheim
Sophie Gräfin von Dönhoff auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_Dönhoff
Friedrich Wilhelm Graf von Brandenburg auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_Graf_von_Brandenburg
Julie von Brandenburg auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Julie_von_Brandenburg
Wappen Osternburg: Hugo Gerard Ströhl, Deutsche Wappenrolle, Reprint von 1897, Komet Verlag Köln, ISBN 3-89836-545-X, S. 39
Wappen Zarnekau: Hugo Gerard Ströhl, Deutsche Wappenrolle, Reprint von 1897, Komet Verlag Köln, ISBN 3-89836-545-X, S. 39-40
Genealogie Zarnekau:
https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%97%D0%B0%D1%80%D0%BD%D0%B5%D0%BA%D0%B0%D1%83
Wappen Welsberg: Hugo Gerard Ströhl, Deutsche Wappenrolle, Reprint von 1897, Komet Verlag Köln, ISBN 3-89836-545-X, S. 40

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