Bernhard
Peter
Wappen
bei morganatischen Ehen (3)
Eine
morganatische Linie der Markgrafen von Baden: von Ehrenberg
Die von Ehrenberg gehen
zurück auf eine morganatische Ehe zwischen Markgraf Carl August
Johann Reinhard (Carl Magnus August) von Baden-Durlach
(14.11.1712-31.5.1788), Sohn von Christoph Markgraf von
Baden-Durlach (28.9.1684-2.5.1723) und Maria Christina Felicitas
Gräfin von Leiningen-Dagsburg-Falkenburg (1692-3.6.1734), ab
1735 Generalwachtmeister, ab 1742 Generalfeldmarschall-Lieutenant
und ab 1760 Reichsgeneralfeldmarschall, und Juliane Schmid
(22.5.1753-1815), Tochter von Johann Ludwig Schmid und Judith
Sibylle Bieroth. Die aus dieser morganatischen Ehe entsprossenen
Kinder bekamen den Namen "von Ehrenberg". Die Familie
von Ehrenberg führt in Rot eine goldene, grün bebutzte Rose mit
grünen Kelchblättern, auf dem Helm mit rot-goldenen Decken eine
goldene, grün bebutzte Rose mit grünen Kelchblättern zwischen
zwei roten Büffelhörnern, diese beiderseits besteckt mit drei
grünen Stengeln mit je zwei ebensolchen herabhängenden
Lindenblättchen. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band:
Bad Seite: 98 Tafel: 58 und abgebildet im Oberbadischen
Geschlechterbuch.
Eine
morganatische Linie der Markgrafen von Baden: von Freydorf
Die von Freydorf gehen zurück
auf eine am 28.9.1779 in Karlsruhe geschlossene morganatische Ehe
zwischen Markgraf Christoph von Baden (5.6.1716-18.12.1789), Sohn
von Christoph Markgraf von Baden-Durlach (28.9.1684-2.5.1723) und
Maria Christina Felicitas Gräfin von
Leiningen-Dagsburg-Falkenburg (1692-3.6.1734), k. k. und
Reichs-Generalfeldmarschall und Reichsfeldzeugmeister, und
Catharina Höllischer, verwitwete Fuchs (26.6.1745-23.7.1811).
Der Sohn aus dieser Ehe, Carl Wilhelm Eugen (3.2.1781-25.7.1854),
großherzoglich-badischer Generalleutnant und Präsident des
Kriegsdepartements (Kriegsminister), wurde am 17.7.1806 von
Großherzog Carl Friedrich in den erblichen Adelstand
erhoben. Seinen Kindern wurde dieser am 15.5.1857 mit Erlaß vom
großherzoglich-badischen Staatsministerium bestätigt.
Das ihm verliehene Wappen ist geviert, Feld 1 und 4: in Blau zwei schräggekreuzte silberne Schwerter mit goldenen Griffen, Feld 2 und 3: in Silber eine rote Rose mit grünen Kelchblättern, auf dem gekrönten Helm mit blau-silbernen Decken drei Straußenfedern. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: Bad Seite: 100 Tafel: 59 (Kleinod: eine blaue zwischen zwei silbernen Straußenfedern) und abgebildet im Oberbadischen Geschlechterbuch (als Kleinod drei blaue Straußenfedern).
Eine
morganatische Linie der Markgrafen von Baden: die Grafen von
Rhena
Prinz und Markgraf Carl
Friedrich Gustav Wilhelm Maximilian von Baden
(9.3.1832-3.12.1906), Sohn von Karl Leopold I. Friedrich
Großherzog von Baden und Herzog von Zähringen
(29.8.1790-24.4.1852) und dessen Frau Sophie Wilhelmine von
Holstein-Gottorp Prinzessin von Schweden (21.5.1801-6.7.1865),
schloß eine morganatische Ehe mit Rosalie Luise Freiin von Beust
(10.6.1845-15.10.1908), Tochter des Freiherrn Wilhelm von Beust
(1805-1875), großherzoglich-badischer Major a. D., und dessen
Frau Emilie Meier (1820-1878). Carl Friedrich Gustav Wilhelm
Maximilian von Baden diente zunächst als Kavallerist in der
großherzoglich-badischen Armee, stand aber später in
österreichischen Militärdiensten. 1870/71 wurde die Badische
Armee in die Preußische Armee eingegliedert, dadurch wurde er
königlich-preußischer Generalmajor der Kavallerie und Chef des
3. Badischen Dragonerregiments Nr. 22. 1873 wurde er
Generalleutnant, 1883 zum General der Kavallerie. Die Hochzeit
fand am 17.5.1871 auf Schloß Bauschlott in Neulingen im Enzkreis
statt, wo das Paar auch wohnte. Für diesen Anlaß wurde die
Angetraute zuvor am 8.5.1871 in den großherzoglich-badischen
Grafenstand erhoben, gültig auch für ihre ehelichen Nachkommen.
Allerdings erlosch die Linie mit ihrem einzigen Sohn bereits
wieder.
Das Wappen der Grafen von Rhena zeigt in Blau unter einem silbernen, dreilätzigen Turnierkragen einen bis zur Schildmitte aufsteigenden roten Sparren, begleitet von drei (2:1) silbernen, sechszackigen Sternen. Dazu wird auf dem Schild eine neunperlige Grafenkrone geführt. Ein Oberwappen wird nicht angegeben, auch in den Ministerialakten nicht. Der grobe Farbregelverstoß im Schild und der bewußte totale Verzicht auf ein Kleinod zeigen, wie weit man sich zu dieser Zeit von heraldischen Grundsätzen bereits entfernt hatte. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: Bad Seite: 36 Tafel: 22 und abgebildet im Oberbadischen Geschlechterbuch. Die Zeichnung orientiert sich an den genannten Abbildungen.
Eine
morganatische Linie der Markgrafen von Baden: die von Seldeneck
Bei den echten,
ursprünglichen Herren von Seldeneck handelt es sich um ein
altes, fränkisches Adelsgeschlecht. Die Stammburg, die Spornburg
Seldeneck, wurde im 13. Jh. nahe des Ortes Blumweiler bei
Creglingen im Main-Tauber-Kreis errichtet und ist heute eine
Ruine im Wald nahe der württembergisch-bayerischen Landesgrenze.
Die Zerstörung der Burg ist auf das Jahr 1408 anzusetzen. Nur
wenige Mauerreste sind noch zu sehen. Die zugehörige Familie der
Herren von Seldeneck, die das Reichserbküchenmeisteramt 1465 von
den Pfalzgrafen bei Rhein zu Lehen erhalten hatten (diese Würde
wurde 1494 von König Maximilian I. bestätigt) und mit den
Küchenmeistern von Nordenberg eine gemeinsame Abstammung haben,
erlosch 1583. Hans von Seldeneck, Sohn von Philipp, wurde 1570
von der Kurpfalz mit dem Erbkämmereramt belehnt. Ihre meisten
Besitzungen waren schon ein rundes Jahrhundert vorher durch
Verkauf an das Haus Hohenlohe gegangen.
Die neuen Freiherren von Seldeneck sind ein weiteres Ergebnis des unglaublichen Talentes des markgräflichen Hauses Baden, komplizierte Beziehungen mit sozial tieferstehenden Frauen einzugehen. Markgraf Wilhelm Ludwig von Baden-Durlach (14.1.1732-17.12.1788), ein Sohn von Friedrich Erbprinz von Baden-Durlach (1703-26.3.1732) und dessen Frau Anna Charlotte Amalia Louise Prinzessin von Nassau-Oranien-Dietz (2.10.1710-17.9.1777) und ein Bruder des Großherzogs Carl Friedrich von Baden (22.11.1728-10.6.1811), holländischer Generalmajor, Gouverneur zu Arnheim, Obrist über ein holländisches Infanterie-Regiment, hatte am 13.4.1788 in Karlsruhe in morganatischer Ehe Wilhelmine Christine Schortmann (31.12.1740-10.3.1804) geheiratet. Die Kinder aus dieser Ehe zur linken Hand wurden am 27.1.1777 in den Adelsstand erhoben unter dem Namen "von Seldeneck" und unter Beilegung des alten, nur wenig veränderten Wappens der echten Herren von Seldeneck. Die Familie, der im Großherzogtum Baden das Majorat Mühlburg und Anteile der Grundherrschaften Bötzingen, Ober-Schaffhausen und Gottenheim gehörten, ist als freiherrlich anerkannt. Zum Stammvater aller von Seldeneck wurde Wilhelm Ludwig von Seldeneck (15.1.1766-12.1.1813), großherzoglich-badischer wirklicher Geheimer Rat und Oberstallmeister.
Herren von Seldeneck (alt) |
Freiherren von Seldeneck (neu) |
Das Wappen der echten Herren von Seldeneck ist dreimal silbern-blau geteilt. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: WüA Seite: 139 Tafel: 76, im Alberti S. 726 und im Aschaffenburger Wappenbuch. Für die ursprünglichen Herren von Seldeneck gibt es mehrere Varianten des Oberwappens: Der älteste dargestellte Helm trägt zwei Büffelhörner. Im Aschaffenburger Wappenbuch (Tafel 6 Seite 53) wird die Helmzier wie folgt angegeben: auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein wachsender roter, goldengehörnter Ziegenbocksrumpf zwischen zwei auswärts geneigten, dreimal silbern-blau geteilten Fähnlein mit einem blauen, golden beschlagenen Reichsapfel, jeweils an goldenen Lanzen. So ist es auch am Epitaph von Melchior von Graenroth in der Aschaffenburger Stiftskirche in Bronze gegossen. Im Lehensbuch des Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz besteht die Helmzier aus einem roten Bocksrumpf mit silbernen Hörnern zu rot-silbernen Decken. Im Ingeram-Codex ist es genauso. Im Wappenbuch des Abtes Ulrich in St. Gallen ist der Bocksrumpf gänzlich rot. Im Lehensbuch des Kurfürsten Ludwig V. ist der Bocksrumpf zu rot-silbernen Decken an jeder Seite unten mit einer Fahne besteckt, die rechte silbern mit dem Reichsapfel, die linke blau mit einem roten Schildchen. Es sei auch auf Georg Sölder, Bürger und Rat zu Landsberg, mit demselben Wappen hingewiesen, vgl. Siebmacher Band: SchlA3 Seite: 54 Tafel: 32.
Der Schild der qua Verlegenheit neugeschaffenen Freiherren von Seldeneck ist dreimal blau-silbern geteilt. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: Bad Seite: 14 Tafel: 10 und abgebildet im Oberbadischen Geschlechterbuch. Die neuen Freiherren von Seldeneck tragen auf dem gekrönten Helm mit blau-silbernen Decken einen wachsenden roten Steinbocksrumpf. Es wurden also die Reihenfolge der Farben im Schild geändert, die Farbe der Helmdecken mit den Schildfarben harmonisiert und die Helmzier vereinfacht und von den amtsbezogenen Fähnchen befreit. Durch diese marginalen Änderungen erschuf man sich die Ausrede der Nichtgleichheit, denn die neuen Freiherren von Seldeneck haben genealogisch ja nun überhaupt nichts mit den echten Herren von Seldeneck zu tun. Dennoch ist die Anlehnung unübersehbar, beabsichtigt und trägt nicht zur Wappeneindeutigkeit bei, sondern ist eine gewollte Scheinübernahme, und deshalb sind die Änderungen scheinheilig.
Eine teils
morganatische Linie der Herzöge von Württemberg: die Grafen von
Sponeck
Herzog Leopold Eberhard von
Württemberg-Mömpelgard (21.5.1670-25.3.1723), Sohn von Georg
II. Herzog von Württemberg-Mömpelgard und Anne de Coligny,
heiratete im Alter von 25 Jahren am 1.6.1695 in morganatischer
Ehe das 19jährige Kammermädchen Anna Sabina Hedewiger
(20.4.1676-9.11.1735), die Tochter von Johann Georg Hedewiger
(20.9.1620-18.10.1681) und die Schwester des Württembergischen
Regierungspräsidenten in Mömpelgard. Diese absolut nicht
standesgemäße Heirat fand heimlich statt, in Rejowitz bei
Posen, weil die herzogliche Familie noch eine Residenz in Oels
hatte. Im Zuge dieser Vermählung versuchte Herzog Leopold
Eberhard eine Standeserhöhung für seine Ehefrau zu erreichen,
um aus Standessicht die Situation zu heilen, doch es wurde
vorerst nichts daraus, sondern wurde ein noch größerer Skandal:
Herzog Leopold Eberhard hatte daneben nämlich noch
außereheliche Beziehungen zu den Schwestern Curie,
praktischerweise als Gesellschafterinnen im Haushalt seiner Frau
angestellt. Die Untertanen zerrissen sich das Maul über den
Vier-Personen-Haushalt in der Residenz Mömpelgard. Anna Sabina
Hedewiger hatte schließlich genug von der Situation und zog aus,
aber verlangte noch keine Scheidung. Sie lebte fortan
auf Schloß Héricourt, Département Haute-Saône in der
Region Franche-Comté.
Als regierender Herzog wollte Herzog Leopold Eberhard von Württemberg-Mömpelgard endlich die unselige Sache bereinigen: Er ließ den Hedewigern eine adelige Herkunft und Verdienste am Habsburgerreich andichten, eine entsprechende Dokumentation frisieren und schickte alles nach Wien: Endlich, endlich erhob Kaiser Leopold I. die ausgezogene Angetraute mit ihren drei Brüdern, Georg Wilhelm, Johann Christof und Johann Rudolf, sowie mit ihren Söhnen Leopold und Georg Leopold und ihren zwei Töchtern in den Reichsgrafenstand unter Wegfall des bisherigen Namens und statt dessen mit dem neuen Namen Gräfin bzw. Grafen von Sponeck unter Verleihung des Prädikats "Hoch- und Wohlgeboren". Das Diplom ist auf den 2.8.1701 datiert. Die aufgemotzte Dokumentation über die Herkunft der Frau hat heute noch ihren ungeprüften Nachhall in der Literatur.
Es gibt zwar eine württembergische Herrschaft Sponeck unterhalb von Breisach mit einer Burg im Landkreis Emmendingen zwischen dem Sasbacher Ortsteil Jechtingen und dem Rhein, aber die hatte nie etwas mit der Familie Hedewiger zu tun, welche vielmehr eine schlesische Familie sind. Die Burg Sponeck wurde im Westfälischen Frieden 1648 wieder als Besitz von Württemberg bestätigt und blieb es bis 1806; danach kam sie im Tauschvertrag vom 17.10.1806 an Baden. Als die Ehe von Anna Sabina und dem Herzog 1714 wieder mit der Begründung "incompatibilité d'humeur" geschieden wurde, wurde der Besitz Sponeck im Vertrag vom 31. Oktober Anna Sabina als Lehen übereignet. Auch nach dem Tod der Geschiedenen im Alter von 59 Jahren blieb das Gut bis 1748 in ihrer Familie, erst danach fiel die Burg Sponeck wieder an Württemberg zurück.
Mit dieser Erhebung der Familie in den Grafenstand haben wir einen Sonderfall, daß nicht nur die morganatische Ehefrau mit ihrer Nachkommenschaft Namen und Wappen erhält, sondern auch deren Brüder, die eigenständige Linien in Baden und Dänemark unter diesem Namen gründeten (in Dänemark: Sponneck). Von der eigentlichen Ursache des herzoglichen Interesses ausgehend entwickelte sich die Linie in Frankreich, blieb aber kurzlebig. Die noch blühenden Linien der Grafen von Sponeck gehen somit nicht mehr auf den Herzog von Württemberg zurück. Um es noch komplizierter zu machen, bekamen die Nachkommen des Herzogs mit der scheinverheirateten Frau Curie den Namen de l'Espérance und wurden teilweise adoptiert. Alle seine Nachkommen waren natürlich von jeglicher Erbfolge ausgeschlossen.
Ein Stammwappen der bürgerlichen Familie Hedewiger (auch: Hedwiger) ist nicht bekannt. Das neugeschaffene Wappen der Grafen von Sponeck ist geviert mit Herzschild: Feld 1 und 4: in Rot ein gekrönter goldener Löwe (kann in Feld 1 auch einwärts gestellt sein), Feld 2 und 3: in Blau ein silberner schräglinker Wellenbalken, nach der Figur belegt mit einem roten Fisch und begleitet von einem goldenen, sechszackigen Stern oben und einer goldenen Mondsichel unten, die Spitzen nach schrägrechts gelegt, Herzschild (auch in gekrönter Variante): in Gold ein schwarzer Adler. Variante: Der obere Fisch schwimmt nach oben, der untere nach unten. Zwei gekrönte Helme: Helm 1 (rechts): auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein wachsender, gekrönter, goldener Löwe, Helm 2 (links): auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein geschlossener blauer Flug, darauf ein silberner schräglinker Wellenbalken, belegt mit einem roten Fisch und begleitet von einem goldenen Stern oben und einer goldenen Mondsichel unten, die Spitzen nach schrägrechts gelegt. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: Bad Seite: 38 Tafel: 23 und abgebildet im Oberbadischen Geschlechterbuch. Im dänischen Wappenbuch ist der Adler des Herzschildes gekrönt, ferner der Löwe in Feld 1 und 4 rechtsgekehrt und doppelschwänzig, ferner der Fisch jeweils von natürlicher Farbe und der Mond im Gegensatz zu den deutschen Quellen abnehmend.
Eine
morganatische Linie der Markgrafen von Baden: Grafen von
Hochberg, spätere Markgrafen
Eine weitere morganatische Ehe
des Hauses Baden-Durlach geht auf Carl Friedrich Großherzog von
Baden (22.11.1728-10.6.1811) zurück, der alle Möglichkeiten des
Zusammenseins mit einer Frau ausprobierte: Er war eine reguläre
Ehe mit Carolina Louise von Hessen-Darmstadt (11.7.1723-8.4.1783)
eingegangen, mit erbberechtigten Söhnen. Danach war er am
24.11.1787 eine morganatische Ehe mit Louise Karoline Freiin
Geyer von Geyersberg eingegangen mit nicht erb- und
nachfolgeberechtigten Nachkommen, die später zu Grafen von
Hochberg erhoben wurden. Und er hatte noch eine uneheliche
Beziehung zu Elise Barbara Schlutter, deren Nachkommen zu
Freiherren von Freystedt erhoben wurden (siehe Kapitel zu
unehelichen Nachkommen). Soweit alles übersichtlich, mit den
Söhnen aus der aus standesrechtlicher Sicht allein akzeptablen
ersten Verbindung sollte das markgräfliche Haus sich
weiterentwickeln, und alle standesrechtlich nicht ganz
lupenreinen Nachkommen waren von der Erbfolge ausgeschlossen und
wurden mit Titeln, Besitz und Stellungen abgefunden und versorgt.
Und auch hier schließt sich wieder der Kreis zu anderen morganatischen Ehen: Luise Karoline Geyer von Geyersberg, Hofdame im Hofstaat der badischen Erbprinzessin Amalie, war die Tochter des in Baden-Durlacher Diensten stehenden Oberstlieutenants und markgräflich-badischen Kammerjunkers Freiherrn Ludwig Heinrich Philipp Geyer von Geyersberg und der Maximiliana Christina Gräfin von Sponeck, die nichts anderes als Abkömmlinge einer morganatischen Ehe eines württembergischen Herzogs sind (siehe oben). Das Geburtswappen der Ehefrau ist geviert, Feld 1 und 4: in Gold ein links gewendeter, auffliegend den linken Fuß hebender, schwarzer Geier, Feld 2 und 3: in Blau über einem roten Dreiberg ein goldener Stern (Siebmacher Band: Bad Seite: 51 Tafel: 31).
Zunächst wurde Louise Karoline Freiin Geyer von Geyersberg ab dem Tag der Hochzeit als Freifrau von Hochberg in den badischen Freiherrenstand erhoben. Das bis 1796 geführte Wappen ist golden-silbern gespalten mit einem gekrönten, linksgekehrten, roten Löwen, der von einem roten Schrägbalken überdeckt wird. Der Schild wird von einer fünfperligen Rangkrone überhöht. Als Schildhalter dienen ein gekrönter, silberner Löwe mit untergeschlagenem Schweif und ein gekrönter, silberner Greif. Heraldisch unbefriedigend sind die Überdeckung der Symbole und die mangelnde Klarheit, das optische Verschmelzen der gleichfarbigen Elemente Schrägbalken und Löwe. Das wurde beim reichsgräflichen Wappen besser gelöst, indem jedes Symbol seine Individualität behielt.
Freiherren
von Hochberg bis 1796 |
Grafen
von Hochberg 1796-1817 |
Markgrafen
von Baden seit 1817 |
Louise Karoline Freiin Geyer von Geyersberg wurde nebst ihren Kindern mit dem regierenden Markgrafen am 12.5.1796 zu Wien mit dem Titel "Hoch- und Wohlgeboren" in den Reichsgrafenstand erhoben. Das Wappen, das ihnen 1796 verliehen wurde, ist gespalten, rechts in Gold ein roter Schrägbalken (Baden), links in Silber ein golden gekrönter, roter, golden bewehrter und ebenso gezungter Löwe (für Hochberg). Dazu werden die neunperlige Grafenkrone und/oder zwei gekrönte Helme geführt: Helm 1 (rechts): auf dem Helm mit rot-goldenen Decken zwei Steinbockshörner, ein rotes und ein goldenes (Baden), Helm 2 (links): auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein wachsender, golden gekrönter, roter Löwe (für Hochberg). Als Schildhalter werden ein silberner bzw. goldener, golden gekrönter Greif und ein silberner bzw. goldener, golden gekrönter Löwe verwendet (im Siebmacher und Ströhl werden die Schildhalter als silbern angegeben, bei Gritzner als golden). Das Wappen wird bei Gritzner, Wappenalbum gräflicher Familien, beschrieben, ferner im Siebmacher Band: Souv1 Seite: 38 Tafel: 78. Den Titel einer Markgräfin führte Louise Karoline Reichsgräfin von Hochberg jedoch nie, genau das war durch die morganatische Ehe ausgeschlossen.
Der gewählte Name "Hochberg" bezieht sich auf Hochberg oder Hachberg, ein Stammterritorium der Markgrafen. Die zugehörige Burg ist die Hochburg auf dem Hachberg bei Emmendingen, nach mehreren Ausbauten im 16. und 17. Jh. und endgültiger Zerstörung Ende des 17. Jh. eine der größten Burgruinen in Baden. Im 13. Jh. spaltete sich von der Hauptlinie sogar eine eigene Linie Baden-Hachberg ab, die als selbständiges Territorium existierte, bis Otto II. von Baden-Hachberg, mit dem die Linie 1418 erlosch, 1415 seinen Besitz an den Markgrafen Bernhard I. von Baden aus der Hauptlinie verkaufte. Diese Seitenlinie Baden-Hachberg führte das badische Wappen mit dem Schrägbalken. Der rote Löwe in Silber hat hingegen seine Wurzeln in der Landgrafschaft Breisgau, einer karolingischen Grafschaft, die seit dem 11. Jh. in den Händen der Zähringer belegt ist und 1064 an die Markgrafen von Baden ging. Die Markgrafen von Baden-Hachberg waren bis 1369 mit dem Breisgau belehnt, danach ging dieser an Vorderösterreich. Der Löwe der Landgrafschaft Breisgau wurde später mit Hachberg/Hochberg assoziiert, weil dieses Lehen für diese Linie identitätsstiftend war, er ist jedoch nicht das Wappen von Hachberg, sondern nur für die Linie Hachberg/Hochberg. 1535 fiel Hachberg an Baden-Durlach. Während einer Landesteilung unter Brüdern wurde die Markgrafschaft Baden-Hachberg 1584-1590 kurzfristig wiederbelebt. Und nun, 1787, entsann man sich des alten Traditionsnamens und belebte ihn wieder in Erinnerung an ein Stammhaus der Markgrafen.
Doch dann gab es ein Problem. Ein unangenehmes, großes Problem: Es gab keinen Erben. Nachkommen waren zwar genug vorhanden, aber: Sein erstgeborener Sohn aus standesgemäßer Ehe, Carl Ludwig Erbprinz von Baden (14.2.1755-1801), starb vor dem Vater. Der Enkel, Karl Ludwig Friedrich von Baden (8.6.1786-8.12.1818), wurde daraufhin 1811 Großherzog, hatte aber keine männlichen Nachkommen, Ende! Da seine Geschwister alle weiblich waren, war dort nichts zu machen. Der Nachfolger fand sich unter Karl Ludwigs Onkeln, denn noch gab es nachfolgeberechtigte Söhne aus Carl Friedrichs erster Ehe: Der zweite Sohn war zwar inzwischen verstorben, doch der dritte Sohn, Ludwig I. Wilhelm August von Baden (9.2.1763-30.3.1830) konnte 1818 Großherzog werden. Und wieder steckte man in der Sackgasse fest, denn er hatte lediglich eine unstandesgemäße, morganatische Ehe mit Katharina Werner Gräfin von Gondelsheim und Langenstein geschlossen, der Sohn war nicht nachfolgeberechtigt. Also mußte man eine Generation weiter zurück suchen, wo es noch männliche, legitime, erb- und nachfolgeberechtigte Familienmitglieder gab: Carl Friedrich hatte noch einen inzwischen längst verstorbenen Bruder gehabt, Wilhelm Ludwig Markgraf von Baden (14.1.1732-17.12.1788): Der hatte zwar männliche Nachkommen, doch die entsprossen einer weiteren morganatischen Ehe mit Christine Wilhelmine Franziska Schortmann und hießen Freiherren von Seldeneck (Details siehe oben).
Insgesamt drei morganatische Ehen und eine uneheliche Beziehung bremsten jetzt die Suche nach einem Nachfolger als Großherzog aus und engte den Kreis der Kandidaten bis auf Null ein: Man hatte schlichtweg keinen; das markgräfliche Haus drohte an seinen ganzen komplizierten Beziehungen zu scheitern. Zu viele Markgrafen hatten sich in zu vielen morganatischen und unehelichen Beziehungen verstrickt, um noch einen einzigen echten Stammhalter präsentieren zu können. Um das zu verhindern, entschied man sich zum Äußersten: Der Sproß aus einer morganatischen Ehe wurde zum Erben und Nachfolger gemacht, und dazu nahm man natürlich die genealogisch nächstliegende Abzweigung, nämlich Carl Friedrichs Sohn aus seiner eigenen morganatischen Ehe, Karl Leopold I. Friedrich Graf von Hochberg (29.8.1790-24.4.1852), der deshalb 1830, zehn Jahre nach dem Tod seiner Mutter, Großherzog von Baden und Herzog von Zähringen wurde.
Die Söhne der Gräfin von Hochberg führten zunächst weder einen Markgrafen- noch einen Prinzen-Titel. 1796 bekamen sie zusammen mit ihrer Mutter den Titel eines Reichsgrafen von Hochberg. Schon als sich das Problem abzuzeichnen begann, hatte der regierende Markgraf Carl Friedrich per Erklärung 1806 verfügt, daß die Söhne aus seiner zweiten Ehe in jenem Ernstfall, daß die männliche Linie aus seiner ersten Ehe ausstürbe, erbberechtigt seien. Sein Sohn und Nachfolger, Großherzog Karl Ludwig Friedrich (8.6.1786-8.12.1818), erließ am 4.10.1817 ein Hausgesetz, in welchem die Hochberger zu erbberechtigten Prinzen und Markgrafen von Baden erklärt wurden. Seit 1817 führten die Nachkommen der Louise Karoline Freiin Geyer von Geyersberg das markgräflich-badische Wappen (das hatte zu jener Zeit insgesamt 30 Felder) als Symbol der Anerkennung als badische Prinzen und der Überwindung des Makels der nicht standesgemäßen Heirat ihres Vaters. 1817 wurde die Gräfin von Hochberg auch als Prinzessin von Baden anerkannt. Wenige Wochen vor Großherzog Karls Tod wurde am 20.11.1818 vom Aachener Kongreß von den Großmächten der Heiligen Allianz (Rußland, Österreich, Preußen) für die Söhne aus der zweiten Ehe die Markgrafenwürde wie das Erbfolgerecht auf den Thron bestätigt. Als Karl Leopold I. Friedrich Graf von Hochberg, nun Markgraf von Baden, 1830 Großherzog wurde, reduzierte er das badische Wappen radikal auf das angestammte Wappenbild mit nur dem roten Schrägbalken in goldenem Schild.
Ironie des Schicksals: Vorher hatte man alles getan, um zu verhindern, daß ein Sproß aus unstandesgemäßer Ehe Erbe und Nachfolge antreten konnte, nun tat man alles, damit er es konnte, um das markgräfliche Haus nicht erlöschen zu lassen! Vorher: Unmöglich, niemals! Jetzt, mit dem Rücken zur Wand: Alles nicht so schlimm, das Leben muß weitergehen! Und auf diesen ehemaligen Grafen von Hochberg, seit 1830 Großherzog, geht das ganze markgräflich-badische Haus der Neuzeit zurück. Der gegenwärtige Chef des Hauses, Maximilian Markgraf von Baden (3.7.1933-), ist der Urururenkel der Louise Karoline Freiin Geyer von Geyersberg, späteren Gräfin von Hochberg, eine späte Genugtuung für eine als nicht ebenbürtig betrachtete Frau, die ihr Leben lang vergeblich um Anerkennung kämpfte: Sie würde sich freuen.
Die
Pfalzgrafen und die Freiherren von Zweybrücken
Zweibrücken war eine
Grafschaft und entstand ca. 1182-1190 durch Erbteilung der
Grafschaft Saarbrücken. Diese Grafen von Zweibrücken führten
in Gold einen roten Löwen, auf dem Helm mit rot-goldenen Decken
ein wachsender roter Löwe zwischen zwei silbernen oder
schwarz-silbernen Federstößen (Gruber, Siebmacher Band: Lot
Seite: 6 Tafel: 5, Band: Souv3 Seite: 67-68 Tafel: 81-82). Als
sich das Grafenhaus um ca. 1300 teilte, entstanden die Linien
Zweibrücken-Bitsch (ältere Linie) und Zweibrücken-Zweibrücken
(jüngere Linie). Die ältere Linie bekam von Lothringen die
Herrschaft Bitsch zu Lehen. Sie behielt das Stammwappen
unverändert bei, quadrierte dieses aber später mit Lichtenberg
(Siebmacher Band: Lot Seite: 6 Tafel: 5, Band: Souv3 Seite: 68
Tafel: 83-84): Geviert, Feld 1 und 4: Stammwappen, Feld 2 und 3:
innerhalb eines roten Bordes in Silber ein ungekrönter schwarzer
Löwe (Lichtenberg). Dazu der Stammhelm. Daneben gab es noch eine
heraldische Vermehrung mit Ochsenstein (in Rot zwei silberne
Balken), entweder anstelle von Lichtenberg im gevierten Schild
oder zusätzlich als Herzschild auf dem von Zweibrücken und
Lichtenberg gevierten Hauptschild (Siebmacher Band: Souv3 Seite:
68 Tafel: 83). Das Schildchen von Bitsch fand ebenfalls in
Kombinationen Verwendung. Die Linie Zweibrücken-Bitsch erlosch
1570; das Erbe wurde nach einem Prozeß vor dem
Reichskammergericht 1604 wie folgt aufgeteilt: Lothringen bekam
das Amt Bitsch; Hanau-Lichtenberg bekam das Amt Lemberg und
Lichtenberg. Die jüngere Linie zu Zweibrücken differenzierte
das Stammwappen hingegen durch einen blauen, dreilätzigen
Turnierkragen (Siebmacher Band: Lot Seite: 6 Tafel: 5), ein
Wappen, das heute identisch als Stadtwappen von Zweibrücken
verwendet wird. Diese Linie erlosch 1394, nachdem Graf Eberhard
II. seine Grafschaft 1385 für 25000 fl. an die Pfalzgrafen bei
Rhein verkauft hatte, um die Hälfte für den Rest seiner
Lebenszeit wieder als Lehen zu erhalten. Als er 1394 starb, zog
die Kurpfalz (ältere Kurlinie) das erledigte Lehen ein und
schlug das Gebiet 1410 dem neu konstituierten Fürstentum
Pfalz-Simmern bzw. Pfalz-Simmern-Zweibrücken zu.
Unter den Pfalzgrafen spielte Zweibrücken wieder eine Rolle als Residenz. Die alte Grafschaft war untergegangen, Pfalz-Zweibrücken war ein reichsunmittelbares Fürstentum bzw. Herzogtum, das von der Mitte des 15. Jh. bis 1801 unter wittelsbachischer Herrschaft stand und das Territorium der alten Grafschaft teilweise inkorporiert hatte, andererseits mit dem Veldenzer Erbe zusammengelegt worden war. Es gab also lediglich eine teilweise territoriale, nicht aber eine dynastische Kontinuität. In diesem neuen Herzogtum wählten die Pfalzgrafen zunächst Meisenheim als Residenz, später dann Zweibrücken (1477-1793). Auf die Linie Pfalz-Simmern-Zweibrücken folgte die Linie Pfalz-Kleeburg, dann fiel Zweibrücken nach einem kurzen Interregnum an die Linie Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler, aus der 1734-1735 Christian III., 1735-1775 Christian IV., 1775-1795 Karl II. August und 1795-1797 Maximilian Joseph als Herzöge von Zweibrücken aufeinanderfolgten. Letzterer wurde später als Maximilian I. König von Bayern. Während die Pfalzgrafen, die gleichzeitig schwedische Könige waren, ihre Heimat im Grunde nie besuchten, war die Regierungszeit des kunstsinnigen Christian IV. eine Blütezeit für die Stadt: Zweibrücken bekam unter seiner Herrschaft ein neues städtebauliches Gesicht und erlebte die größte kulturelle und wirtschaftliche Blüte; auch das Gestüt wurde unter ihm angelegt. 1792 wurde das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken von französischen Revolutionstruppen erobert und 1798 dem neu eingerichteten Departement Donnersberg zugeschlagen. De facto waren also die Pfalzgrafen bereits 1792 nicht mehr Herr im Hause; der letzte regierende Herzog mußte nach Mannheim fliehen. 1801 wurde der Übergang an Frankreich durch den Frieden von Lunéville endgültig. Die Wittelsbacher bekamen das linksrheinische Gebiet erst 1816 wieder und schufen daraus die Rheinpfalz.
Dieser vorerwähnte Christian IV. Pfalzgraf bei Rhein zu Zweibrücken Herzog von Bayern (6.9.1722-5.11.1775) schuf nun aufgrund seiner Liebschaft dynastische Probleme: Er liebte Maria Johanna Camasse (2.9.1734-1.12.1807), eine Tänzerin, die Tochter des Straßburger Schauspielers Jean Baptiste Camasse und dessen Frau Eléonore Roux. Diese Schauspieler gastierten an den Höfen in Lunéville, Versailles und schließlich an der kurfürstlichen Oper in Mannheim, wo sich der junge Herzog Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken in die sechzehnjährige Tänzerin verliebte. Über den Status des ungleichen Paares gibt es in der Literatur sehr verschiedene Angaben. Wahr scheint zu sein, daß das Paar nicht schon 1751 heiratete, als sie ihm nach Zweibrücken an seinen Hof folgte, sondern erst am 3.9.1757. In jedem Fall war die Heirat eine morganatische, weil die Frau absolut unstandesgemäß war. Die Heirat wurde geheimgehalten und erst nach dem Tod Christians einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Bis zur Trauung waren aber schon zwei Söhne und eine Tochter geboren, die somit erst einmal unehelich waren. Zeitlebens galten Maria Johanna Camasse als Mätresse und die Söhne als unehelich. Dem war aber seit 1757 nicht mehr so, weil der katholische Pfarrer Foliot von Zweibrücken die Trauungszeremonie durchgeführt hatte und die bis dahin geborenen drei Kinder legitimiert wurden (katholisch ist korrekt, weil Christian IV. 1755 wohl auf Druck seines Gönners, des französischen Königs Ludwig XV., in Versailles heimlich von der protestantischen zur katholischen Konfession übergetreten war). Weil es sich um eine morganatische Ehe handelte, waren diese und die noch folgenden Kinder zwar legitimiert, aber weder erb- noch nachfolgeberechtigt (im Siebmacher werden Christian und Wilhelm als natürliche Söhne bezeichnet, außerdem wird der falsche Vater angegeben). Nach dem Tod von Pfalzgraf Christian IV. wurden nacheinander zwei seiner Neffen Nachfolger als Pfalzgraf bei Rhein zu Zweibrücken und Herzog von Bayern.
Entsprechend der damaligen Gepflogenheiten versuchte der regierende Pfalzgraf und Herzog Christian IV. die Situation zu retten, indem er durch Standeserhöhung die Geliebte gesellschaftlich aufwertete: Mit der Eheschließung ließ er seine französische Tänzerin 1757 entweder durch König Ludwig XV. von Frankreich oder durch den Herzog von Lothringen (ungeklärt) zur Gräfin von Forbach erheben, nachdem er selbst 1756 mit einem Teil der Herrschaft Forbach belehnt worden war. Die Kinder, allen voran die beiden Söhne Christian und Wilhelm, trugen damit anfangs den Titel eines Grafen von Forbach. Ihr Vater stellte am 30.3.1775 eine Urkunde aus, welche ihnen den erblichen Namenszusatz "von Zweybrücken" gewährte. König Ludwig XVI. gab Christian und Wilhelm weitere Titel: Ersterer wurde 1781 zum Marquis de Deux-Ponts, letzterer 1782 zum Vicomte de Deux-Ponts erhoben. Als Christian 1791 aus dem französischen Militär ausschied, verzichtete er auf den Titel eines Marquis und wechselte den Dienstherrn: Nun kämpfte er mit Preußen gegen das revolutionäre Frankreich. Sein Bruder Wilhelm trat in bayerische Dienste. Der durch die Revolution verursachte Frontenwechsel drückt sich in den Titeln aus: Der Graf von Forbach war ebenso verloren wie der Marquis, statt dessen wurden die Brüder von ihrem Cousin, Pfalzgraf Karl II. August, am 31.1.1792 zum Freiherrn von Zweybrücken erhoben. Hier müssen wir französische bzw. lothringische und pfälzische Titel trennen, die vor dem Hintergrund der französischen Revolution unübersichtlich aufeinanderfolgten (bei den jeweiligen Kindern ist es in der Literatur komplett unübersichtlich): Die Titel eines Grafen von Forbach ist entweder ein französischer oder ein lothringischer Titel. Die Titel eines Marquis de Deux-Ponts und eines Vicomte de Deux-Ponts sind vom französischen König verliehene Titel. Der Titel eines Freiherrn von Zweybrücken ist ein vom regierenden Pfalzgrafen und Herzog verliehener Titel. Nur letzterer ist hier für die heraldische Betrachtung von Interesse, außerdem ist er nach dem Bruch mit Frankreich der einzig zutreffende.
Das 1792 verliehene Wappen der Freiherren von Zweybrücken ist eine Kombination aus den wittelsbachischen Rauten und dem Zweibrücker Löwen: Dem silbern-blau schräglinksgerauteten Schild wird ein roter, von seinem Hintergrund befreiter Löwe aufgelegt. Das ist ein ähnliches Vorgehen wie bei den Grafen von Wartenberg, nur daß hier der Löwe eine andere Herkunft hat, denn es handelt sich hier nicht um einen Pfälzer, sondern um einen Zweibrücker Löwen. Auf dem Schild wird die Freiherrenkrone geführt. Ein Oberwappen mit Helmen und Kleinoden ist nicht bekannt. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: Bay Seite: 65 Tafel: 70 (Abb. unten danach) und bei Bleisteiner (Wappenlöwe, 18. Band, S. 223-224, mit abweichender Laufrichtung der Wittelsbacher Rauten). Im Rietstap/Rolland haben die Rauten die gleiche Laufrichtung wie im Siebmacher (frz.: fuselé en barre d'argent et d'azur au lion de gueules brochant sur le tout). Das Geschlecht der Freiherren von Zweybrücken erlosch 1859.
Das Haus
Wittelsbach und die Freiherren von Wallersee
Eine weiterer morganatischer
Seitensproß der Wittelsbacher waren die Freiherren von
Wallersee. Eigentlich gab es nur einen Freiherren des Namens, der
nur drei Monate alt wurde, aber zwei Freifrauen von Wallersee,
von denen eine besonders auf sich aufmerksam machte und an
Skandalen eine ganze lange Familiengeschichte zu ersetzen in der
Lage war. Alles begann mit Ludwig Wilhelm Herzog in
Bayern (21.6.1831-6.11.1920), dem erstgeborenen Sohn von
Maximilian Joseph Herzog in Bayern (4.12.1808-15.11.1888) und
Ludovika Prinzessin von Bayern (30.8.1808-26.1.1894). Ludwig
Wilhelm machte eine Militärkarriere in der bayerischen Armee,
wurde Major im 1. Chevaulegers-Regiment und schließlich General
der Kavallerie. Er verliebte sich in die bürgerliche
Schauspielerin Auguste Henriette Mendel (31.7.1833-12.11.1891),
die Tochter von Johann Adam Mendel (1807-1851) und Anna Sophia
Müller (1806-1856), die am großherzoglich-hessischen Hoftheater
in Darmstadt und in Augsburg ihrem Beruf nachging und die er am
28.5.1859 in Augsburg morganatisch heiratete, aber erst, nachdem
bereits zwei Kinder am 24.2.1858 und am 9.5.1859 unehelich
geboren worden waren. Die Tochter wurde damit erst knapp
eineinviertel Jahre nach ihrer Geburt legitimiert. Seine Frau
erhob er am 19.5.1859 noch vor der Hochzeit in den erblichen
Adelsstand und machte sie zur Freiin von Wallersee, um den
Standesunterschied zu kaschieren.
Für diese Heirat mußte Ludwig Wilhelm auf sein Erstgeburtsrecht verzichten. Henriette erwies sich menschlich als Glücksgriff und war in der Familie sehr beliebt. Nach Henriettes Tod im Jahre 1891 heiratete Ludwig Wilhelm noch ein zweites Mal, wieder mit enormem Standesunterschied, diesmal am 19.11.1892 in München die 40 Jahre jüngere Schauspielerin Antonia Barth (25.10.1871-23.5.1956), Tochter von Ludwig Barth und Maria Klara Beyhl. Sie wurde drei Tage vor der Eheschließung zur Frau von Bartolf (Bartholf) erhoben. Ihr Wappen war eine natürliche Schwalbe. Diese zweite Ehe, aus der ein Sohn entsproß, wurde 1913 aufgrund einer Beziehung seiner Frau mit Maximilian Mayr geschieden. Ludwig Wilhelm starb 1920 an Herzstillstand.
Hier interessieren vor allem die Nachkommen des Herzogs mit seiner ersten Frau: Der Sohn aus der Ehe mit Henriette Mendel lebte nur knapp drei Monate. Die Tochter mit Henriette Mendel, Maria Louise Freiin von Wallersee (24.2.1858-4.6.1940), hatte einen interessanten Lebenslauf, der etliche Klatschspalten zu füllen geeignet war. Sie war die Nichte der Kaiserin Sisi, der jüngeren Schwester ihres Vaters. Sie wurde zunächst abseits des höfischen Lebens streng bürgerlich erzogen; die Familie lebte in Augsburg, München und Garatshausen. Später kam sie 1876 zu ihrer Tante auf deren Schloß Gödöllö in Ungarn und wurde ihre Hofdame, ihre Vertraute und ihr Spielzeug. Als Verwandte des Kaisers wurde sie bei Hofe trotz ihrer zweifelhaften Herkunft geduldet. Sie heiratete durch Vermittlung der Hofdame Gräfin Marie Festetics und auf Druck ihrer Tante, die alles in die Wege leitete und die Hochzeit festsetzte, am 20.10.1877 Georg Graf Larisch von Moennich (27.3.1855-7.1.1928) aus einer uradeligen schlesischen Familie und schaffte damit einen bedeutenden gesellschaftlichen Aufstieg. Es hätte alles so schön werden können.... - doch es kam anders, und sie wurde eine echte Skandalnudel. Weil ihr die Ehe aufgezwungen worden war, glaubte sie sich berechtigt, zwei uneheliche Beziehungen mit Henri Baltazzi und mit Karl Ernst von Otto-Kreckwitz anzufangen, beide mit Folgen, Kindern und Scheidung von Graf Larisch im Jahr 1896.
Die "Affäre von Mayerling" aber erst brach ihr das Genick: Kronprinz Rudolf und die Baronesse Mary Vetsera, eine Nichte Baltazzis, hatten eine Liebschaft. Maria Louise deckte das (sie war dem Kronprinzen, der ihre Rechnungen beglichen hatte, finanziell verpflichtet) und war ihnen als Postillion d'amour bei ihren Treffen behilflich. Das endete damit, daß der depressive Kronprinz Rudolf in Mayerling 1889 seine siebzehnjährige Baronesse und dann sich selbst erschoß: Er hatte keine Liebe mit Zukunft gesucht, sondern jemandem, mit dem er gemeinsam aus dem Leben scheiden konnte. Maria Louise wurde zum Sündenbock abgestempelt, weil sie die Schlüsselfigur des größten Skandals seiner Zeit war und ohne sie alles nicht passiert wäre. Damit war das Band zum Kaiserhaus zerrissen, Maria Luise in Ungnade und persona non grata. Sie ging wieder nach Bayern zurück, wo sie in Rottach-Egern Quartier nahm.
Dort begann der Skandal Teil 3: Aus der einstigen Wiener Schönheit und Favoritin der Kaiserin wurde eine Theaterdirektorsgattin, eine Erpresserin und eine Enthüllungsschriftstellerin. Der Reihe nach: Sie heiratete nun erst 1897 den Opernsänger Otto Brucks. Er, der immerhin bayerischer Hofopernsänger gewesen war, erlebte dadurch den beruflichen Absturz, weil ihn niemand mehr in Bayern engagierte, aus Solidarität zum Kaiserhaus. Er geriet an den Alkohol, das Paar in die Armut. An der hochadeligen Verwandtschaft rächte sie sich mit mehreren Enthüllungsbüchern gemäß ihren eigenen Worten: "Es ist mir ein Vergnügen, die Wahrheit zu bezeugen - und meinen hochnäsigen Verwandten Eins zu versetzen." Für die Wittelsbacher, die sie einst so dezent wie möglich beiseite geschoben hatten, wurde sie zum Enfant terrible, das selbst vor einer Erpressung des Kaisers nicht zurückschreckte: Dieser versuchte die Enthüllungen zu verhindern, indem er die Auflagen aufkaufte und ihr mit einer Rente als Schweigegeld den Mund stopfte, nicht ganz erfolgreich.
Und dann ehelichte Maria Louise noch nach dem Tod von Brucks, der zuvor noch Theaterdirektor in Metz geworden war, 1924 in den USA William Henry Meyers, nachdem sie in großer Armut gelebt hatte und zeitweise als Haushälterin Geld verdienen mußte und schließlich ihr Glück in der Emigration suchte: Sie versprach denjenigen zu heiraten, der ihr und ihrem Sohn die Überfahrt nach Amerika bezahlte. So wurde sie in ihrem späten Leben Gattin eines angeblichen Farmers und Immobilienmaklers aus Florida. Tatsächlich handelte es sich jedoch um einen weiteren Reinfall: Der Hochstapler war nur an ihrem Adelstitel interessiert. Sie floh zwei Jahre später vor dem gewalttätigen Ehemann und arbeitete wiederum als Köchin und Putzfrau. Geschieden wurde diese Ehe nicht mehr. Es war ihr letzter Skandal. 1929 kehrte sie in die Stadt zurück, wo die Wurzeln ihrer Mutter lagen, nach Augsburg, wo sie bis zu ihrem Tod in völliger Armut lebte.
Das Wappen der von Wallersee wird im Rietstap beschrieben und im Rolland abgebildet (Abb. unten danach): Silbern-rot schräglinksgerautet mit einem blauen, rotgezungten Löwen (frz.: fuselé en barre d'argent et de gueules au lion d'azur lampassé de gueules brochant sur le tout). Ein Oberwappen ist nicht bekannt. Hier wurden die Ausgangswappen, die Wittelsbacher Rauten und der Pfälzer Löwe, nicht nur in einer Fläche kombiniert, sondern auch kräftig differenziert und durch Fehlfarben gemindert: Die Rauten bekamen eine andere Farbe, der Löwe wurde seines Hintergrundes beraubt und ebenfalls umgefärbt. Im Prinzip ist es das gleiche Grundkonzept wie bei den Grafen von Wartenberg oder den Freiherren von Zweybrücken, wobei die Herkunft des Löwen vom Pfälzer Löwen nur mit den Grafen von Wartenberg geteilt wird, die farblichen Eingriffe allerdings umfassender als bei den genannten Vergleichsbeispielen sind.
Literatur,
Links und Quellen:
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Becke-Klüchtzner: Stamm-Tafeln des Adels des Großherzogthums
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Genealogien: Prof. Herbert Stoyan, Adel-digital, WW-Person auf
CD, 10. Auflage 2007, Degener Verlag ISBN 978-3-7686-2515-9
Siebmachers Wappenbücher wie angegeben
Markgraf Carl August Johann Reinhard (Carl Magnus August) von
Baden-Durlach: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_August_von_Baden-Durlach
Freydorf: Edmund von der Becke-Klüchtzner: Stamm-Tafeln des
Adels des Großherzogthums Baden: ein neu bearbeitetes Adelsbuch,
Baden-Baden, 1886: http://diglit.ub.uni-heidelberg.de/diglit/beckekluechtzner1886, insbesondere S. 135 http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/beckekluechtzner1886/0135
von Freydorf: http://de.wikipedia.org/wiki/Freydorf_(Adelsgeschlecht)
Einzelne Persönlichkeiten: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Wilhelm_Eugen_von_Freydorf - https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_von_Freydorf - https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_von_Freydorf - https://de.wikipedia.org/wiki/Guta_von_Freydorf-Stephanow
Christoph von Baden-Durlach: https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_von_Baden-Durlach_(1717%E2%80%931789)
Rhena: Edmund von der Becke-Klüchtzner: Stamm-Tafeln des Adels
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Baden-Baden, 1886: http://diglit.ub.uni-heidelberg.de/diglit/beckekluechtzner1886, insbesondere S. 362 http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/beckekluechtzner1886/0362
Karl von Baden: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_von_Baden_(1832%E2%80%931906)
Schloß Bauschlott: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Bauschlott
Stammliste des Hauses Baden: https://heraldik-wiki.de/wiki/Stammliste_von_Baden
Seldeneck: Edmund von der Becke-Klüchtzner: Stamm-Tafeln des
Adels des Großherzogthums Baden: ein neu bearbeitetes Adelsbuch,
Baden-Baden, 1886: http://diglit.ub.uni-heidelberg.de/diglit/beckekluechtzner1886, insbesondere S. 434-436 http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/beckekluechtzner1886/0434 ff. (oft andere Lebensdaten als Stoyan!)
Burg Seldeneck (alt): https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Seldeneck
von Seldeneck (alt und neu): https://de.wikipedia.org/wiki/Seldeneck_(Adelsgeschlecht)
Genealogien Seldeneck: Prof. Herbert Stoyan, Adel-digital,
WW-Person auf CD, 10. Auflage 2007, Degener Verlag ISBN
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Figurenverzeichnis.
Morganatische Linien des Hauses Baden: https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Haus_Baden_(morganatische_Seitenlinien)
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Baden-Baden, 1886: http://diglit.ub.uni-heidelberg.de/diglit/beckekluechtzner1886, insbesondere S. 452 http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/beckekluechtzner1886/0452
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Hochberg: https://de.wikipedia.org/wiki/Luise_Karoline_von_Hochberg
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Hofdame, morganatische Ehefrau und Fürstenmutter 1768-1820, in:
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Grafen von Hochberg siehe Beschreibung in Band 2 von: Maximilian
Gritzner (Hrsg.) und Ad. M. Hildebrandt: Wappenalbum der
gräflichen Familien Deutschlands und Österreich-Ungarns,
Weigel, Leipzig 1885-1890, 4 Bände: in sehr schlechter Qualität
(dunkelgrau auf hellgrau, Auflösung kleiner als
Schraffur-Abstände u.a. Mängel) von der Bayerischen
Staatsbibliothek: http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0007/bsb00072289/images/ - http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0007/bsb00072325/images/ - http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0007/bsb00072291/images/ - http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0007/bsb00072290/images/ sowie in guten, professionellen Scans als
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Maria Freiin von Wallersee: Meine Vergangenheit - Wahrheit über
Kaiser Franz Josef etc., hrsg. von Maria Freiin von Wallersee,
ehemalige Hofdame der Kaiserin Elisabeth, Verlag Es werde Licht,
Berlin 1913
Marie Louise von Wallersee, Kaiserin Elisabeth und ich,
Salzwasser Verlag, Paderborn, 1935
Marie Louise von Wallersee https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Louise_von_Larisch-Wallersee
Antonie Barth: https://de.wikipedia.org/wiki/Antonie_Barth
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