
Bernhard
Peter
Die
Wappen des Hauses Nassau (2)
Walrams Stamm

Die Geschichte der Grafen von Nassau bis
zur Spaltung in Ottos Stamm und Walrams Stamm wird im ersten Teil
der Geschichte nassauischer Heraldik erläutert: ottonische
Hauptlinie. Der Besitz des Grafenhauses wurde am 16.12.1255
unter den Enkeln Walram I. Graf v. Laurenburg (1167 - 1.2.1198)
längs der Lahn aufgeteilt, wobei Walram II Graf v.
Nassau-Weilburg/Idstein und Wiesbaden (ca. 1220 - 24.1.1276),
verheiratet mit Adelheid v. Katzenelnbogen, die südlich der Lahn
gelegenen Gebiete mit Idstein, Weilburg (Vogtei), Wiesbaden,
Sonnenberg und Bleidenstein (Vogtei) erhält. 
Stammwappen
Walrams Stamm
Das Stammwappen der
Grafen zu Nassau ist: In blauem und mit goldenen aufrechten
Schindeln bestreuten Feld ein goldener Löwe, rot gezungt, rot
bewehrt und in der Walramschen Linie später auch gekrönt (wird
im 15. Jh. angenommen). Der selbe Schild wird auch von Ottos
Stamm geführt, allerdings ist der Löwe dort ungekrönt (vgl. ottonische
Hauptlinie). Im
Helmschmuck unterscheiden sich beide Linien deutlich. Walrams
Stamm führt den goldenen, rot bewehrten und bezungten Löwe
sitzend zwischen mit den goldenen Schindeln bestreuten blauen
Büffelhörnern. Helmdecken blau-golden. Dies ist die Helmzier,
wie sie am häufigsten vorkommt. Vorausgegangen war aber eine
Entwicklung: Erst wurden nur die Hörner geführt (unklar, ob nur
blau oder schon mit den Schindeln bestreut), 1353 kommt der
pfalzgräfliche Löwe (Lehnsherr!) zwischen die Hörner, golden,
rot gezungt und rot bewehrt, später erhält der Löwe die rote
Krone, und in seiner letzten Form ist es ein goldener, rot
bewehrter, gekrönter und bezungter Löwe sitzend zwischen zwei
mit goldenen Schindeln bestreuten blauen Büffelhörnern.
 
Abb.: Stammwappen des Hauses
Nassau, rechts Schildbild mit dem gekröntem Löwen von Walrams
Stamm, wie es ab dem 15. Jh. Standard wurde.
Bildbeispiel
für dieses Stammwappen

Abb.: Bildbeispiel, Idstein,
Torgebäude der Burg, Stammwappen der Walram-Linie, datiert auf
1498, mit gekröntem Löwen.
Walrams
Stamm und die Teilung von 1355
Walram II Graf v.
Nassau-Wiesbaden (ca. 1220 - 24.1.1276), verheiratet mit Adelheid
v. Katzenelnbogen, wird zum Begründer der Walramschen Linie des
Hauses Nassau, die sich 1255 von der ottonischen Linie trennt.
Seit 1251 hatte er die Regierung gemeinsam mit dem Bruder
ausgeübt, doch dann wurde geteilt. Zu den territorialen
Zugewinnen der Folgezeit gehört 1328/1333 die Herrschaft
Merenberg. Ferner erwirbt Walrams Stamm die Herrschaft
Lichtenstein. Als Pfandrechte kommen in Nassauer Besitz:
Neuweilnau, Burg und Stadt Katzenelnbogen, Dietenhausen und
Altenkirchen. Genau wie Ottos Stamm ist auch die Geschichte von
Walrams Stamm voller dynastischer Teilungen, die den Überblick
erschweren. Im Jahre 1355 findet die erste solche statt: Der
zwischenzeitlich angewachsene territoriale Besitz wird zwischen
den drei Brüdern Adolf, Johann und Rupert aufgeteilt. Adolf
bekam Idstein und Wiesbaden. Johann erhielt Weilburg und
Bleidenstadt. 1366 wurde Nassau-Weilburg übrigens eine
gefürstete Grafschaft. Ruperts Linie mit Sonnenberg war nur von
kurzer Dauer und fiel fald darauf (1405) an Nassau-Weilburg und
Nassau-Idstein, sie wurde einfach nach dem Ableben seiner Witwe
zwischen den beiden anderen Linien aufgeteilt.
    - Walram II Graf v. Nassau-Wiesbaden
        (ca. 1220 - 24.1.1276), verheiratet mit Adelheid v.
        Katzenelnbogen 
            - Richardis v. Nassau (-
                28.7.1311), geistlich, Nonne zu Clarenthal 
 
            - Imagina v. Nassau 
 
            - Dietrich v. Nassau (gest.
                1307), geistlichen Standes, 1292 Mönch des
                Dominikanerordens, 1300 Erzbischof von Trier
 
            - Rupert v. Nassau 
 
            - Walram v. Nassau 
 
            - Adolf v. Nassau-Wiesbaden
                (1255-2.7.1298), 1292 Wahl zum König,
                24.6./1.7.1292 Krönung, fällt in der Schlacht
                bei Göllheim. Vermählt mit Imagina v.
                Isenburg-Limburg 
                    - Adelheid v. Nassau (-
                        12.5.1338), 1311 Äbtissin zu Clarental 
 
                    - Rupert VI. Graf v.
                        Nassau-Wiesbaden (- 2.12.1304/1305)
 
                    - Imagina v. Nassau 
 
                    - Mechthild (Mathilde)
                        v. Nassau (ca. 1280 - 19.6.1323),
                        heiratet Rudolf I. Pfalzgraf bei Rhein,
                        Herzog v. Bayern (1274 - 12.8.1319)
 
                    - Adolf v. Nassau (1292
                        - 1294) 
 
                    - Walram III. v. Nassau,
                        kinderlos, übt die Regierung gemeinsam
                        mit Bruder Gerlach aus
 
                    - Gerlach I. Graf v.
                        Nassau-Wiesbaden (- 7.1.1361), 1305 Graf,
                        1344 Verzicht. Vermählt mit Agnes v.
                        Hessen (- 13.1.1332) in erster Ehe und
                        mit Irmengard v. Hohenlohe-Weikersheim (-
                        11.5.1372) in zweiter Ehe. 
                            - Adolf I. Graf
                                v. Nassau-Wiesbaden-Idstein (1307
                                - 17.1.1370), aus erster Ehe. Begründer
                                der Linie Nassau-Idstein
                                (Nassau-Wiesbaden-Idstein) (Anschluß
                                A)
 
                            - Johann I. Graf
                                v. Nassau-Weilburg (1309 -
                                20.9.1371), aus erster Ehe. Begründer
                                der Linie Nassau-Weilburg. (Anschluß
                                B)
 
                            - Adelheid v.
                                Nassau, aus erster Ehe 
 
                            - Agnes v.
                                Nassau, aus erster Ehe
 
                            - Gerlach v.
                                Nassau (ca. 1322 - 12.2.1371),
                                aus erster Ehe, geistlichen
                                Standes, Erzbischof v. Mainz
 
                            - Marie v.
                                Nassau (- 1366), aus erster Ehe
 
                            - Elisabeth v.
                                Nassau, aus erster Ehe 
 
                            - Kraft v.
                                Nassau, aus zweiter Ehe 
 
                            - Rupert Graf v.
                                Nassau-Sonnenberg (ca. 1340 -
                                4.9.1390), aus zweiter Ehe. Begründer
                                der Linie Nassau-Sonnenburg. Vermählt
                                mit 1 Anna v. Nassau-Hadamar (-
                                21.1.1404). Keine Nachkommen.
 
                        
                     
                
             
        
     
Die Grafen
von Saarbrücken
Die Grafschaft Saarbrücken
ist ein ehemalig selbständiges Herrschaftsgebiet rings um die
heutige Stadt Saarbrücken, bis 1381 von den gleichnamigen Grafen
beherrscht. Genauer: Es gab erst ein älteres Haus Saarbrücken,
welches 1274 mit dem letzten Grafen ausstarb. Dessen Tochter
Mathilde war mit Simon Sire de Commercy verheiratet, der sich ab
da "Graf von Saarbrücken, Sire de Commercy" nannte.
1381 starb auch dieses jüngere Grafenhaus im Mannesstamm aus,
und die Erbtochter Johanna brachte es den Nassauern.
    - Simon IV. Graf v. Saarbrücken Sire de
        Commercy, verheiratet mit Elisabeth v. Broyes 
            - Johann I. Graf v. Saarbrücken
                (- 23.1.1341), verheiratet mit Mahaut d'Aspremont
                (- 1329) 
                    - Simon V. Graf v.
                        Saarbrücken, verheiratet mit Margareta
                        de Vaud (- 6.8.1363) 
                            - Johann II.
                                Graf v. Saarbrücken, verheiratet
                                mit Ghislette v. Bar zu
                                Pierrepont 
                                    - Johanna
                                        v. Saarbrücken (- 1381),
                                        einzige Tochter und
                                        Erbin, heiratet 1353
                                        Johann I. Graf v.
                                        Nassau-Weilburg (1309 -
                                        20.9.1371) (Anschluß
                                        C).
 
                                
                             
                        
                     
                
             
        
     
Wappen der
Grafen von Saarbrücken: 
Erst führten die Grafen von
Saarbrücken einen einfachen Löwen. Dann nahm es folgende Form
an: In blauem, mit silbernen, fußgespitzten Kreuzchen
(Steckkreuzchen, können widergekreuzt sein, meist aber
vereinfacht wiedergegeben) bestreutem Feld ein silberner,
gekrönter Löwe. Helmzier ein von Schwarz und Silber übereck
geteilter, offener Flug. Helmdecken blau-silbern.

Abb.: Wappenschild der
Grafen von Saarbrücken
Wappen der
Grafen von Nassau nach 1381: Nassau und Saarbrücken
Ab 1381 konnten die Grafen von
Nassau ihren Schild quadrieren, denn in diesem Jahr wurde durch
Erbheirat die Grafschaft Saarbrücken erworben:
    - Feld 1 und 4: Grafschaft
        Nassau: In
        blauem und mit goldenen aufrechten Schindeln bestreuten
        Feld ein goldener Löwe, rot gezungt, rot bewehrt und
        später auch gekrönt. 
 
    - Feld 2 und 3: Grafschaft
        Saarbrücken: In blauem, mit silbernen,
        fußgespitzten Kreuzchen (Steckkreuzchen, können auch
        widergekreuzt sein) bestreutem Feld ein silberner,
        gekrönter Löwe. 
 

Abb.: Nach einem Siegel des
Grafen Philipp I von Nassau-Weilburg, 1427
oder umgekehrt: 
    - Feld 1 und 4: Grafschaft
        Saarbrücken: In blauem, mit silbernen,
        fußgespitzten Kreuzchen (Steckkreuzchen, können auch
        widergekreuzt sein) bestreutem Feld ein silberner,
        gekrönter Löwe. 
 
    - Feld 2 und 3: Grafschaft
        Nassau: In
        blauem und mit goldenen aufrechten Schindeln bestreuten
        Feld ein goldener Löwe, rot gezungt, rot bewehrt und
        später auch gekrönt. 
 

Abb.: Nach einem Siegel des
Grafen Philipp III 1548.
Die Helmzier ist eine Kombination aus der
Helmzier der Grafen von Saarbrücken und der der Grafen von
Nassau walramscher Art: Ein von Silber und Schwarz geteilter,
offener Flug, dazwischen sitzend ein goldener, rot bewehrter und bezungter Löwe,
noch ungekrönt. Helmdecken
blau-golden.
Daneben gibt es aber immer die
Möglichkeit, das Stammwappen alleine darzustellen, so z. B. in
einem Siegel des Grafen Adolf III von 1497.
Sonderfall:
Graf Johann III. von Nassau-Saarbrücken
Ein ganz besonderes Wappen
führte Graf Johann III. von Nassau-Saarbrücken
(4.4.1423-25.7.1472). Zu dieser Sonderform kam es durch die Ehe
mit Johanna von Heinsberg, der Tochter von
Johann IV. von Loon und Heinsberg (-27.1.1448), Herr zu
Heinsberg, Löwenberg, Diest und Sichem, der 1444 durch
Schiedsspruch seines Onkels, des Bischofs von Lüttich,
Heinsberg, Lewenberg, Dalenbroich und Geilenkirchen erhielt, und
dessen Ehefrau, Johanna von Diest (-8.4.1442). Ihre Großeltern
waren väterlicherseits Johann III. Herr von Loon zu Heinsberg
und Löwenberg (-1.5.1443) und Walpurg von Moers sowie
mütterlicherseits Johann von Diest (-1424) und Johanna von Horn.
Dem eigenen Schild wurden von
Graf Johann III. die durch die Ehe eingebrachten
Territorialherrschaften als Herzschild aufgelegt. Das Wappen
hatte nun die folgende Form:
    - Hauptschild geviert
            - Feld 1 und 4: Grafschaft
                Nassau, in
                blauem und mit goldenen aufrechten Schindeln
                bestreuten Feld ein goldener Löwe, rot gezungt,
                rot bewehrt und ebenso gekrönt
 
            - Feld 2 und 3: Grafschaft Saarbrücken, in
                blauem, mit silbernen, fußgespitzten und
                widergekreuzten Kreuzchen (Steckkreuzchen)
                bestreutem Feld ein silberner, rot gekrönter
                Löwe
 
        
     
    - Herzschild gespalten und halbgeteilt
            - rechts: in Rot ein silberner, gekrönter,
                doppelschwänziger Löwe, von Heinsberg
 
            - links oben:
                rot-silbern geschacht, Grafschaft
                Sponheim
 
            - links unten: in Gold
                zwei schwarze Balken, Herrschaft Diest
 
        
     

Abb.: Tumba für Graf Johann
III. in der Stiftskirche St. Arnual, Saarbrücken. Zwei der
Felder des Herzschildes sind falsch angestrichen.
In dieser Form blieb das
Wappen des Grafen Johann III. von Nassau-Saarbrücken einmalig,
denn die hier als Herzschild aufgenommenen Felder verblieben den
Nassauern nicht. Aus der Ehe mit Johanna von Heinsberg
entsprossen nur Töchter. Die erste Tochter war Elisabeth von
Nassau-Saarbrücken (19.10.1459-9.3.1479). Sie war 1472 die
anteilige Erbin von Diest, Heinsberg und Sichem. Sie heiratete am
19.10.1472 in Saarbrücken Wilhelm IV. Herzog von Jülich
(9.1.1455-1511) und brachte diesem das Heinsberg-Erbe ein. Die
Ehe blieb kinderlos. Die zweite Tochter war Johanna Gräfin von
Nassau-Saarbrücken (14.4.1464-7.5.1521). Sie heiratete Johann I.
Pfalzgraf bei Rhein zu Simmern (15.5.1459-27.1.1509) und
verkaufte am 10.3.1483 die sich aus ihrer Erbschaft ergebenden
Rechte an den Herzog von Jülich. Herzog Wilhelm von Jülich
tauschte betreffende Gebiete mit Graf Engelbert II. von Nassau
(17.5.1451-31.5.1504) aus der Linie Nassau-Breda, der aus der
Dillenburger Linie entstammte und sich Graf von Nassau-Dillenburg
und Vianden, Herr von Breda nannte und das Wappen geviert aus dem
Nassauer Löwen und dem Viandener Balken führte. Über diese
Verbindung kamen letztendlich die Territorien an Nassau-Oranien.
Nassau-Wiesbaden-Idstein
(1)
Adolf I. begründet die Linie
Nassau-Wiesbaden-Idstein. Seine Ururenkel Adolf III. Graf v.
Nassau-Wiesbaden (10.11.1443 - 6.7.1511) und Philipp I. Graf v.
Nassau-Idstein (1450 - 6.6.1509) teilten die Herrschaft auf in
Nassau-Idstein und Nassau-Wiesbaden. Da letzterer ohne männliche
Erben blieb, war die Spaltung nur ein kurzes Intermezzo.
Nassau-Wiesbaden-Idstein kam 1605 mangels männlicher Erben an
die Linie Nassau-Weilburg.
    - Adolf I. Graf v.
        Nassau-Wiesbaden-Idstein (1307 - 17.1.1370), aus erster
        Ehe. Begründer der Linie Nassau-Idstein
        (Nassau-Wiesbaden-Idstein) (Anschluß A). Vermählt mit Margarethe v. Hohenzollern,
        Burggräfin zu Nürnberg 
            - Gerlach Graf v.
                Nassau-Wiesbaden-Idstein, vermählt mit Agnes v.
                Veldenz, keine Nachkommen, wird 1370 Graf und
                regiert gemeinsam mit dem Bruder Walram II
 
            - Friedrich v.
                Nassau-Wiesbaden-Idstein (- 1371), geistlich,
                1357 Domherr zu Mainz 
 
            - Agnes v.
                Nassau-Wiesbaden-Idstein (- 1376), heiratete
                zuerst Werner Graf v. Wittgenstein (- 17.1.1359)
                und danach Eberhard I. Herr v. Eppstein (- 1391)
 
            - Margarethe v.
                Nassau-Wiesbaden-Idstein (- 5.6.1375) Äbtissin
                zu Clarental 
 
            - Elisabeth v.
                Nassau-Wiesbaden-Idstein (- 1.2.1389), heiratete
                Dieter VIII. Graf v. Katzenelnbogen (- 17.2.1402)
 
            - Adolf I. v.
                Nassau-Wiesbaden-Idstein (- 1390), geistlich,
                1372 Bischof von Speyer, 1373 Administrator von
                Mainz, 1379/1381 Erzbischof von Mainz
 
            - Johann v.
                Nassau-Wiesbaden-Idstein (1353 - 7.8.1420),
                geistlich, 1397 Erzbischof von Mainz
 
            - Walram v.
                Nassau-Wiesbaden-Idstein
 
            - Anna v.
                Nassau-Wiesbaden-Idstein 
 
            - Johann v.
                Nassau-Wiesbaden-Idstein (1360 - 23.9.1419),
                Erzbischof v. Mainz
 
            - Katharina v.
                Nassau-Wiesbaden-Idstein (1353 - 1401/1404),
                verheiratet mit Reinhard II. Graf v. Westerburg
                (1354 - 1421)
 
            - Walram II. Graf v.
                Nassau-Idstein (- 7.11.1393), regiert ab 1370
                nach dem Tod des Vaters gemeinsam mit dem Bruder
                Gerlach, dann ab 1386 allein. Vermählt mit
                Bertha v. Westerburg (- 24.12.1418) 
                    - Margarethe v.
                        Nassau-Wiesbaden-Idstein, heiratet
                        Heinrich VII. (V) Graf v. Waldeck 
 
                    - Adolf II. Graf v.
                        Nassau-Wiesbaden (1386 - 26.7.1426), 1393
                        Graf. Heiratete Margarethe v. Baden
                        (25.1.1404 - 7.7.1442) 
                            - Anna v.
                                Nassau-Wiesbaden (- 1465),
                                heiratete Eberhard III. Herr v.
                                Eppenstein-Königstein 
 
                            - Adolf II. v.
                                Nassau (1422 - 6.9.1475),
                                geistlich, Erzbischof von Mainz
 
                            - Agnes v.
                                Nassau-Wiesbaden (ca. 1423 -
                                13.6.1485), heiratet Conrad VII.
                                v. Bickenbach
 
                            - Walram v.
                                Nassau-Wiesbaden, kinderlos
 
                            - Johann Graf v.
                                Nassau-Wiesbaden (1419 -
                                9.5.1480). Wurde 1426 Graf.
                                Johann war der letzte, der
                                Wiesbaden und Idstein gemeinsam
                                regierte. Unter seinen Söhnen
                                wurde der Besitz geteilt.
                                Vermählt mit Maria v.
                                Nassau-Dillenburg (2.2.1418 -
                                11.10.1472) 
                                    - Maria
                                        v.
                                        Nassau-Wiesbaden-Idstein
                                        (1438 - 10.1.1480),
                                        vermählt mit Ludwig II.
                                        Graf v. Isenburg, Herr v.
                                        Büdingen (1422 -
                                        4.6.1511)
 
                                    - Margareta
                                        v. Nassau-Wiesbaden (-
                                        1486), geistlich,
                                        Äbtissin zu Clarenthal 
 
                                    - Johann
                                        v. Nassau-Wiesbaden (-
                                        27.2.1482), geistlich,
                                        1453-1482 Domherr zu
                                        Mainz, 1470 -1482 Propst
                                        zu St.Georg in Limburg,
                                        Canonicus in Lüttich,
                                        1479 Canonicus in Mainz
 
                                    - Anna
                                        v. Nassau-Wiesbaden (-
                                        1.3.1480), vermählt mit
                                        Otto II. Graf v.
                                        Solms-Braunfels (1426 -
                                        1504)
 
                                    - Adolf
                                        III. Graf v.
                                        Nassau-Wiesbaden
                                        (10.11.1443 - 6.7.1511).
                                        Wurde 1480 Graf,
                                        begründete bei der
                                        Teilung mit seinem Bruder
                                        Philipp die Linie
                                        Nassau-Wiesbaden,
                                        erbte aber 1509 wieder
                                        Idstein (Anschluß
                                        G) und
                                        vereinigte wieder den
                                        Besitz zu Linie
                                        Nassau-Wiesbaden-Idstein.
                                        1481-1492 kaiserlicher
                                        Statthalter zu Geldern
                                        und Zütphen. Vermählt
                                        mit Margareta v.
                                        Hanau-Babenhausen
                                        (15.5.1463 - 26.5.1504) 
                                        - Maria
                                        v. Nassau-Wiesbaden
                                        (9.8.1487 - 2.3.1548),
                                        vermählt mit Ludwig I.
                                        Graf v. Nassau-Weilburg
                                        (1466 - 28.5.1523) (Anschluß
                                        E) 
                                        - Philipp
                                        III. Graf v.
                                        Nassau-Weilburg
                                        (20.9.1504 - 4.10.1559) -
                                        hier geht die Linie
                                        weiter, s. u.
 
                                        
                                         
                                        - Anna
                                        v. Nassau-Wiesbaden
                                        (19.7.1490 - 10.11.1550),
                                        vermählt mit Heinrich
                                        XXXI. Graf v.
                                        Schwarzburg-Blankenburg
                                        (1473 - 4.8.1526)
 
                                        - Philipp
                                        I. Graf v.
                                        Nassau-Wiesbaden
                                        (26.4.1490 - 6.6.1558),
                                        vermählt mit Adrienna de
                                        Glimes (- 27.4.1524) 
                                        - Katharina
                                        v. Nassau-Wiesbaden (1515
                                        - 1540), vermählt mit
                                        Johannes II. v. Hohenfels
                                        
 
                                        - Philipp
                                        II. Graf v.
                                        Nassau-Wiesbaden (1516 -
                                        3.1.1566), 1558-1564 zu
                                        Idstein, resigniert,
                                        unvermählt.
 
                                        - Margarethe
                                        v. Nassau-Wiesbaden (1517
                                        - 24.3.1596), geistlich,
                                        Äbtissin zu Walsdorf
 
                                        - Anna
                                        v. Nassau (1520 - 1594),
                                        geistlich, Nonne zu
                                        Walsdorf 
 
                                        - Adolf
                                        IV. Graf v.
                                        Nassau-Wiesbaden-Idstein
                                        (1518 - 5.1.1556),
                                        vermählt mit Francoise
                                        v. Luxemburg-Brienne (-
                                        17.6.1566), 4 Töchter.
 
                                        - Balthasar
                                        Graf v.
                                        Nassau-Idstein-Wiesbaden
                                        (1520 - 11.1.1568), 1564
                                        zu Idstein, 1566 zu
                                        Wiesbaden. Vermählt mit
                                        Margarethe zu
                                        Isenburg-Birstein (1542 -
                                        8.8.1612) 
                                        - Johann
                                        Ludwig I. Graf v.
                                        Nassau-Wiesbaden
                                        (15.4.1567 - 2.6.1596),
                                        1568 Graf, 1590
                                        selbständig, stirbt 1596
                                        durch Sturz aus dem
                                        Fenster. Vermählt mit
                                        Maria Gräfin v.
                                        Nassau-Dillenburg
                                        (12.11.1568 - 30.4.1632) 
                                        - Margarete
                                        Gräfin v.
                                        Nassau-Wiesbaden
                                        (15.9.1589 - 28.12.1660)
 
                                        - Anna
                                        Katharina Gräfin v.
                                        Nassau-Wiesbaden (1590 -
                                        6.1.1622) 
 
                                        - Maria
                                        Magdalena Gräfin v.
                                        Nassau-Wiesbaden-Idstein
                                        (11.8.1592 - 13.1.1654) 
 
                                        - Johann
                                        Ludwig II. Graf v.
                                        Nassau-Wiesbaden
                                        (21.5.1596 - 9.6.1605) -
                                        das war der letzte Erbe
                                        der Wiesbadener Linie, Nassau-Wiesbaden-Idstein
                                        fällt mit seinem Tod
                                        1605 an die Weilburger
                                        Linie. (Anschluß
                                        F)
 
                                        
                                         
                                        
                                         
                                        
                                         
                                        
                                     
                                    - Bertha
                                        v. Nassau-Wiesbaden,
                                        geistlich, Äbtissin zu
                                        Clarenthal 
 
                                    - Engelbert
                                        v. Nassau-Wiesbaden (1448
                                        - 7.4.1508), geistlich,
                                        1456 Domherr in Köln,
                                        1475 -1481 Propst in
                                        Frankfurt, 1479 Canonicus
                                        in Köln, 1483 -1508
                                        Domherr in Mainz und
                                        Propst in Erfurt 
 
                                    - Philipp
                                        I. Graf v. Nassau-Idstein
                                        (1450 - 6.6.1509). Wurde
                                        1480 Graf, begründete
                                        bei der Teilung mit
                                        seinem Bruder Adolf III
                                        die Linie
                                        Nassau-Idstein,
                                        war vermählt mit
                                        Margarete Pfalzgräfin
                                        bei Rhein zu Zweibrücken
                                        (10.7.1456 - 1527), starb
                                        aber kinderlos und vererbte
                                        1509 Idstein wieder an
                                        seinen Bruder Adolf
                                        III (Anschluß
                                        G). War
                                        kaiserlicher Rat.
 
                                    - Anna
                                        v. Nassau-Wiesbaden,
                                        geistlich, Nonne im
                                        Kloster Clarenthal 
 
                                
                             
                        
                     
                
             
        
     
Die Herren
von Merenberg: 
Die Herren von Merenberg
benannten sich nach der im Auftrag des Reiches errichteten Burg
Merenburg bei Weilburg, die die wichtige Straße zwischen
Frankfurt und Köln schützte und 1129 erstmals erwähnt wird.
Hartrad I war ein Vogt des Hochstiftes Worms. Die Herren von
Merenberg waren nach 1050 Vögte des Stiftes Limburg zu
Neunkirchen und Camberg. 1135 kamen sie in den Besitz der
Reichsvogtei über die Stadt Wetzlar. Als Hartrad II in der Mitte
des 12. Jh. Irmgard von Gleiberg heiratete, gelangte halb
Gleiberg bei Gießen 1163 in ihren Besitz. Die östliche, zweite
Hälfte wurde später erworben. Zwischen Wetzlar und Marburg
wurden danach weitere Gebiete hinzuerworben. 1265 mußten sie
zwangsweise die Lehnshoheit der Landgrafen von Hessen anerkennen.
Im Jahre 1328 starben die Herren von Merenberg aus, und ihre
Güter um besagte Burg, bei Gleiberg und bei Wetzlar fielen an
die Grafen von Nassau-Weilburg, nicht unangefochten von den
Herren von Westerburg, was aber erfolgreich abgeschmettert werden
konnte. 
    - Hartrad III. v. Merenberg, vermählt
        mit Elisabeth v. Wittgenstein 
            - Wittekind v. Merenberg,
                vermählt mit Kunigunde Raugräfin zu
                Altenbaumberg 
                    - Hartrad IV. v.
                        Merenberg (- 14.5.1297), vermählt mit
                        Gertrud v. Solms 
                            - Gottfried v.
                                Merenberg 
                                    - Hartrad
                                        V. v. Merenberg (- ca.
                                        1328), vermählt mit Lisa
                                        v. Sayn 
                                        - Lisa
                                        v. Merenberg, vermählt
                                        mit Ulrich III. v.
                                        Hohenlohe-Brauneck-Haltenbergstetten
                                        und danach Lupold
                                        Küchenmeister v.
                                        Nortenberg, 1345
                                        Canonisse zu Vilich 
 
                                        - Kunigunde
                                        v. Merenberg, vermählt
                                        mit Siegfried v.
                                        Wittgenstein und danach
                                        mit Reinhard I. v.
                                        Westerburg
 
                                        - Gertrud
                                        v. Merenberg (ca. 1311 -
                                        ca. 1345/6.10.1350),
                                        Erbin von Merenberg und
                                        Gleiberg, heiratet Johann
                                        I. Graf v.
                                        Nassau-Weilburg (1309 -
                                        20.9.1371) (Anschluß
                                        N)
 
                                        
                                     
                                
                             
                        
                     
                
             
        
     
Wappen der
Herren von Merenberg: 
Die Herren von Merenberg,
Grafen von Gleiberg führten in Grün einen goldenen Schragen,
bewinkelt von a) nichts, b) 4 (1:2:1) goldenen Kreuzchen, c) 4
(1:2:1) vierblättrigen Rosenblüten, d) 12 (12 (4x 3) goldenen
Kreuzchen oder e) das Feld mit goldenen Kreuzchen bestreut. Über
die ursprüngliche Schildfarbe gibt es widersprüchliche Angaben
zwischen Grün und Blau. Festgelegt wurde die Farbe Grün durch
die Annahme des Wappens durch das Haus Nassau und Verwendung in
dieser Form, genau wie die Zahl der Kreuzchen auf 12 festgelegt
wurde. Die Helmzier ist ein mit dem Schildbild belegtes
Schirmbrett, vier- oder häufiger sechseckig, an den freien Ecken
mit Pfauenfedern oder Quasten besteckt. Im nassauischen Wappen
wird gerne ein rautenförmiges Schirmbrett verwendet.

Abb.: Schildbild der Herren
von Merenberg, wie es Eingang in das nassauische Wappen fand.
Diskussion der Variabilität s.o.
1634 wurde die Burg Merenburg zerstört und
bildet seitdem als Ruine das Wahrzeichen des Ortes Merenbergs,
der heute das Wappen der Herren von Merenberg in der Version mit
Kreuzchen als Kommunalwappen führt. Ende des 19. Jahrhunderts
erhielt Merenberg noch einmal Bedeutung für das Haus Nassau, als
die Kinder aus der Verbindung des Nikolaus Wilhelm Prinz v.
Nassau (2.9.1832 - 18.9.1905 ) mit Natalja Alexandrowna Puschkina
Gräfin v. Merenberg (4.6.1836 - 23.3.1913, Tochter des Dichters
Puschkin) als "Grafen von Merenberg" tituliert wurden,
eine früher übliche Praxis bei nicht standesgemäßen Heiraten.
Das Wappen
der Herren von Merenberg im Nassauer Wappen: 
Nachdem durch die Heirat von
Johann I Merenberg in die Familie gekommen ist, konnte zwar deren
Wappen als Element geführt werden, es fand jedoch erst im
frühen 16. Jh. tatsächliche Aufnahme, und zwar als Herzschild
über dem von Nassau und Saarbrücken gevierten Hauptschild. Das
ist eigentlich nicht korrekt, denn der Herzschild wäre
eigentlich der Platz für das Stammwappen, und der Hauptschild
müßte von Saarbrücken und Merenberg geviert sein. Hier eine
Zeichnung nach einem Siegel von Philipp IV Graf zu Nassau von
1588:
    - Hauptschild: geviert 
            - Feld 1 und 4: Grafschaft
                Nassau: In blauem und mit goldenen aufrechten
                Schindeln bestreuten Feld ein goldener Löwe, rot
                gezungt, rot bewehrt und jetzt auch golden
                gekrönt. 
 
            - Feld 2 und 3: Grafschaft
                Saarbrücken: In blauem, mit silbernen,
                fußgespitzten Kreuzchen (Steckkreuzchen, können
                auch widergekreuzt sein) bestreutem Feld ein
                silberner, gekrönter Löwe. 
 
        
     
    - Herzschild: Herrschaft
        Merenberg: In Grün ein goldener Schragen,
        bewinkelt von 12 (4x 3) goldenen Kleeblättern
        (Abweichung von der üblichen Darstellung als Kreuzchen)
 

Abb.: Nach einem Siegel von
Philipp IV Graf zu Nassau von 1588
Dazu drei Helme:
    - Helm 1: Herrschaft Merenberg:
        ein mit dem Schildbild belegtes, sechseckiges
        Schirmbrett, an den freien Ecken mit Pfauenfedern an
        roten Kugeln oder mit Quasten besteckt, vor zwei
        aufrechten, silbernen Fasanenfedern. Helmdecken im
        Siebmacher als rot-golden angegeben.
 
    - Helm 2: Grafschaft Nassau: Ein goldener, rot bewehrter,
        gekrönter und bezungter Löwe sitzend zwischen
        (eigentlich mit den goldenen Schindeln bestreuten) blauen
        Büffelhörnern. Helmdecken blau-golden.
 
    - Helm 3: Grafschaft
        Saarbrücken: Ein von Silber und Schwarz
        geteilter, geschlossener Flug. Modifiziertes Saarbrücker
        Kleinod.
 
Abweichend zeigt ein Helmsiegel von 1569
als Helmzier die oben beschriebene Kombination aus der Helmzier
der Grafen von Saarbrücken und der der Grafen von Nassau
walramscher Art: Ein von Silber und Schwarz geteilter, offener
Flug, dazwischen sitzend ein
goldener, rot bewehrter und bezungter Löwe.
Bildbeispiele
für dieses Entwicklungsstadium
Ein besonders schönes
Beispiel für dieses Wappen ist in Weilburg zu finden: Es gehört
zu Graf Philipp III zu Nassau-Weilburg (1504-1559) und ist auf
1548 datiert (Anschluß
P). Es folgt dem oben
beschriebenen Schema, ist aber zur Gänze gewendet, außer der
Reihenfolge der Helmkleinode.

Abb.: Weilburger Schloß,
Uhrturm
Das gleiche Wappen ist zu
sehen am Stadtpfeiferturm des Weilburger Schlosses, hier von Graf
Albrecht zu Nassau-Weilburg, 1574 zu Nassau-Ottweiler (Anschluß O). Es folgt ebenfalls dem beschriebenen Schema, ist
aber gleichfalls aus Courtoisie gewendet, außer der Reihenfolge
der Helmkleinode.

Abb.: Weilburg, Schloß,
Stadtpfeiferturm.
Nassau-Weilburg
und Nassau-Saarbrücken (1)
Die Linie Nassau-Weilburg,
langfristig die erfolgreichste Linie des Walram-Stammes, wird von
Adolfs Bruder Johann begründet. Er erwarb durch Heirat der
Erbtochter die Herrschaft Merenberg, und nach deren Tod heiratete
er noch einmal lukrativ, nämlich die Erbtochter des Hauses
Saarbrücken. Somit war der Start der Weilburger Linie von einem
großen Gebietszuwachs begleitet. 1393 erlangen die Nassauer die
Herrschaft Kirchheim und Stauf, 1405 konnten sie Neuweilnau
kaufen, weitere Zuwächse waren Bingenheim, Reichelsheim,
Elkerhausen, Sonnenberg, Mensfelden, Kleeberg, Löhnberg. Dieses
Gesamtgebiet wurde aber schon unter Johanns Söhnen 1429/1442
wieder weiter aufgeteilt: Aus Nassau-Weilburg-Saarbrücken
entsteht Nassau-Weilburg unter Philipp II einerseits und
Nassau-Saarbrücken mit den meisten linksrheinischen Gebieten
unter Johann II andererseits. Weitere Gebietszuwächse für
Nassau-Saarbrücken sind 1527 die Grafschaft Saarwerden sowie das
Oberamt Lahr und Mahlberg. Die Linie Saarbrücken stirbt aber
1574 aus, und der Besitz fällt wieder zurück an
Nassau-Weilburg, wodurch noch einmal der gesamte Besitz in einer
Hand vereinigt wird, denn 1605 waren auch die Idsteiner Güter
durch Aussterben des betreffenden Zweiges an Nassau-Weilburg
gefallen. Nassau-Weilburg hatte 1561 eine kurzfristige Spaltung
in Nassau-Weilburg und Nassau-Weilnau erlebt, letzteres wurde
aber schon 1602 wieder von Nassau-Weilburg beerbt. 
    - Johann I. Graf v. Nassau-Weilburg
        (1309 - 20.9.1371), aus erster Ehe. Begründer
        der Linie Nassau-Weilburg. (Anschluß B). erst für die geistliche Laufbahn
        bestimmt, 1328 Domherr zu Mainz, regiert ab 1344 als Graf
        nach dem Verzicht des Vaters Gerlach I gemeinsam mit
        seinem Bruder Adolf, 1355 gründet er die Linie zu
        Weilburg, ab dem 26.9.1366 ist er gefürsteter Graf in
        Weilburg. Verheiratet in erster Ehe mit Gertrud v.
        Merenberg (Anschluß
        N) (gest. ca. 1350,
        Tochter von Hartrad V. von Merenberg und Lisa v. Sayn und
        Enkelin von Gottfried v. Merenberg) und in zweiter Ehe
        mit Johanna v. Saarbrücken (- 1381) (Anschluß C). 
            - Johanna Gräfin v.
                Nassau-Weilburg (- 1.1.1381), aus 2. Ehe,
                vermählt mit Hermann II. Landgraf v. Hessen (ca.
                1340 - 10.6.1413)
 
            - Johann v. Nassau-Weilburg (-
                6.10.1365), aus 2. Ehe
 
            - Agnes v. Nassau-Weilburg (-
                1401), aus 2. Ehe, vermählt mit Simon III.
                Wecker Graf v. Zweibrücken-Bitsch
 
            - Schonetta v. Nassau-Weilburg
                (- 25.4.1436), aus 2. Ehe, vermählt mit Heinrich
                X. v. Homburg und danach mit Otto II. Herzog v.
                Braunschweig-Osterode
 
            - Margarethe v. Nassau-Weilburg
                (- 22.1.1427), aus 2. Ehe, vermählt mit
                Friedrich III. Graf v. Veldenz (- 1444)
 
            - Philipp I. Graf v.
                Nassau-Weilburg (1368 - 2.7.1429), aus 2. Ehe.
                Wurde 1371 Graf, wurde 1381 nach dem Tode seiner
                Mutter Graf v. Saarbrücken, machte sich 1385
                selbständig, kaufte 1405 Weilnau hinzu, war
                1415-1417 Landvogt der Wetterau sowie 1416-1426
                kurpfälzischer Rat. In erster Ehe vermählt mit
                Anna v. Hohenlohe-Weikersheim (- 11.10.1410) und
                in zweiter Ehe mit einer Frau v. Lothringen
                (ca.1395 - 17.1.1456); es folgte eine dritte
                Verbindung. Unter seinen beiden Söhnen aus
                zweiter Ehe wurde die Grafschaft aufgespalten in
                die Linie Saarbrücken und die Linie Weilburg. 
                    - Philipp v.
                        Nassau-Weilburg (1388 - 19.4.1416), aus
                        1. Ehe
 
                    - Johanna v.
                        Nassau-Weilburg (- 1.2.1481), aus 1. Ehe,
                        vermählt mit Georg I. Graf und Herr v.
                        Henneberg-Römhild (- 25.7.1465)
 
                    - Margarethe v.
                        Nassau-Weilburg (26.4.1426 - 5.5.1490),
                        aus 2. Ehe, vermählt mit Gerhard v.
                        Rodemachern
 
                    - Philipp v. Nassau, aus
                        3. Ehe
 
                    - Grete v. Nassau, aus
                        3. Ehe
 
                    - Heintzschin v. Nassau,
                        aus 2. Ehe
 
                    - Philipp II. Graf v.
                        Nassau-Weilburg (12.3.1418 - 19.3.1482
                        oder 1492), aus 2. Ehe, Begründer
                        der Teilinie Nassau-Weilburg. Wurde
                        1429 Graf, teilte das Gebiet 1442 Teilung
                        mit dem Bruder Johann, regierte zu
                        Weilburg. Vermählt mit Margarethe v.
                        Heinsberg-Loen (25.7.1426 - 13.2.1446) 
                            - Philipp v.
                                Nassau-Weilburg (1443 - 1471) 
 
                            - Johann III.
                                Graf v. Nassau-Weilburg
                                (27.6.1441 - 1480). Ab 1472
                                Mitregent. Vermählt mit
                                Elisabeth Landgräfin v. Hessen
                                (- 22.4.1489) 
                                    - Elisabeth
                                        v. Nassau-Weilburg 
 
                                    - Ludwig
                                        I. Graf v.
                                        Nassau-Weilburg (1466 -
                                        28.5.1523), wurde 1480
                                        Graf, 1490 selbständig,
                                        vermählt mit Maria v.
                                        Nassau-Wiesbaden
                                        (9.8.1487 - 2.3.1548) (Anschluß
                                        E) 
                                        - Philipp
                                        III. Graf v.
                                        Nassau-Weilburg
                                        (20.9.1504 - 4.10.1559) -
                                        Photo seines Wappens
                                        siehe oben (Anschluß
                                        P), wurde
                                        1523 Graf, vermählt in
                                        erster Ehe mit Elisabeth
                                        v. Sayn (- 2.1531), in
                                        zweiter Ehe mit Anna v.
                                        Mansfeld-Hinterort (-
                                        26.12.1537) und in
                                        dritter Ehe mit Amalia v.
                                        Isenburg-Büdingen 
                                        - Philipp
                                        IV. Graf v.
                                        Nassau-Saarbrücken
                                        (14.10.1542-12.3.1602),
                                        aus 3. Ehe, 1574 zu
                                        Saarbrücken, vermählt
                                        mit Erika v.
                                        Manderscheid-Schleiden (-
                                        25.12.1581) und danach
                                        mit Elisabeth v.
                                        Nassau-Dillenburg
                                        (24.1.1564 - 5.5.1611)
 
                                        - Albrecht
                                        Graf v. Nassau-Weilburg
                                        (26.12.1537 -
                                        11.11.1593), aus 2. Ehe,
                                        1559 Graf, 1574 zu
                                        Ottweiler, vermählt mit
                                        Anna v. Nassau (1541 -
                                        12.2.1616) - Photo seines
                                        Wappens siehe oben (Anschluß
                                        O) 
                                        - Wilhelm
                                        Graf v. Nassau-Weilburg
                                        (25.8.1570 - 19.11.1597),
                                        vermählt mit Erika
                                        Gräfin zu
                                        Ysenburg-Büdingen
                                        (13.1.1569 - 16.4.1628),
                                        2 Töchter
 
                                        - Johann
                                        Kasimir Graf v.
                                        Nassau-Saarbrücken-Gleiberg
                                        (24.9.1577 - 29.3.1602),
                                        verheiratet mit Elisabeth
                                        Landgräfin v.
                                        Hessen-Darmstadt
                                        (29.11.1579 - 17.7.1655),
                                        1 Tochter
 
                                        - Ludwig
                                        II. Graf v.
                                        Nassau-Weilburg (9.8.1565
                                        - 8.11.1627), 1593 zu
                                        Ottweiler, 1602 zu
                                        Saarbrücken, 1605 zu
                                        Idstein und Wiesbaden.
                                        Vermählt mit Anna Maria
                                        Landgräfin v.
                                        Hessen-Kassel (27.1.1567
                                        - 21.11.1626). Vereinte
                                        vor seinem Tode wieder
                                        alle Gebiete der
                                        Walramschen Linie,
                                        denn 1605 kam
                                        Nassau-Wiesbaden-Idstein
                                        zurück (Anschluß
                                        F) und1574
                                        Nassau-Saarbrücken
                                        (ältere Linie, (Anschluß
                                        H). Unter
                                        seinen Söhnen wurde
                                        Nassau-Weilburg wieder
                                        aufgeteilt. (Anschluß
                                        D).
 
                                        
                                         
                                        
                                         
                                        
                                     
                                
                             
                        
                     
                    - Johann II. Graf v.
                        Nassau-Saarbrücken (4.4.1423 -
                        25.7.1472), aus 2. Ehe, Begründer
                        der Teilinie Nassau-Saarbrücken. Vermählt
                        mit Elisabeth v. Württemberg-Urach (1447
                        - 1505) 
                            - Johann Ludwig
                                Graf v. Nassau-Saarbrücken (1472
                                - 4.6.1545), vermählt mit
                                Katharina v. Moers u. Saarwerden
                                (- 16.9.1547) (Anschluß
                                Q) 
                                    - Philipp
                                        Graf v.
                                        Nassau-Saarbrücken
                                        (25.7.1509 - 19.6.1554),
                                        wurde 1544 gemeinsam mit
                                        seinem Bruder Johann
                                        Graf, 1547 zu
                                        Saarbrücken. Vermählt
                                        mit Katharina Apollonia
                                        zu Leiningen, ohne
                                        Nachkommen.
 
                                    - Johann
                                        IV. Graf v.
                                        Nassau-Saarbrücken
                                        (5.4.1511 - 23.11.1574),
                                        wurde 1544 gemeinsam mit
                                        dem Bruder Philipp Graf,
                                        1547 zu Ottweiler und
                                        Homburg. Vermählt mit
                                        Adelheid v. Kronenknecht
                                        und danach mit Elisabeth
                                        Selz. Mit dem
                                        Tode Johanns fiel
                                        Nassau-Saarbrücken 1574
                                        wieder an die Hauptlinie
                                        Nassau-Weilburg. (Anschluß
                                        H)
 
                                    - Adolf
                                        Graf v.
                                        Nassau-Saarbrücken
                                        (22.8.1526 - 26.11.1559).
                                        1547 zu Kirchheim.
                                        Vermählt mit Anna v.
                                        Isenburg-Grenzau (-
                                        26.1.1558), ohne
                                        Nachkommen.
 
                                
                             
                        
                     
                
             
        
     
Wappen der
Grafen von Saarwerden: 
In Schwarz ein silberner, rot
bewehrter Doppeladler. Helmzier für Friedrich Graf von
Saarwerden 1338 eine silberne Inful, aus der ein schwarzer
Hahnenfederbusch hervorkommt. Der Hahnenfederbusch kann auf einer
silbernen Kugel fixiert sein. Helmzier für Heinrich Graf von
Saarwerden nach einem Siegel 1375 ein doppelter Adlerrumpf.
Helmdecken schwarz-silbern.

Wappen der
Grafen von Moers: 
Das Stammwappen der Grafen von
Moers zeigt in Gold einen schwarzen Balken. Helmzier auf
gekröntem Helm ein goldener Brackenrumpf mit schwarzem Halsband
wachsend. 

Wappen der
Grafen von Lahr und Mahlberg: 
Das Wappen ist gespalten:
    - vorne in Gold ein roter Balken (Geroldseck)
 
    - hinten in Gold ein schwarzer,
        gekrönter Löwe (Mahlberg)
 
 
 
Abb.: Geroldseck-Lahr -
Lahr-Mahlberg - Kombination
Genealogie:
Wie kommen die vier neuen Elemente jetzt an Nassau?
Mahlberg (Reichsstadt und
Herrschaft) unterstand erst den Zähringern. Nach deren
Aussterben zog der Kaiser das heimgefallene Lehen ein, und die
Stadt wurde Reichsstadt. Die Herren von Geroldseck kommen von der
Stammburg Hohengeroldseck in der Ortenau und bauten sich im 13.
Jh. dort ihre Herrschaft auf. Sie sind nicht zu verwechseln mit
Geroldseck im Wasichen (Elsaß), welches an die Rappoltsteiner
kam. Durch Heirat von Walter I. von Geroldseck (geb. vor 1224,
gest. 1277) in zweiter Ehe mit einer Tochter und Erbin der
letzten Herren von Mahlberg, Heilika v. Mahlberg (geb. vor 1252,
gest. vor 1259) ging der Besitz Mahlberg und Lahr an die
Geroldsecker über, sie sich jetzt Herren von Geroldseck-Mahlberg
nennen. Mitte des 13. Jh. besetzten die Herren von Geroldseck die
Stadt und machten sie zum Sitz ihrer Herrschaft Mahlberg. 1277
kam nach dem Tod von Walter I von Geroldseck Mahlberg an die
Linie Lahr-Mahlberg, 1426 wurde sie an Moers-Saarwerden vererbt,
das 1376 durch Erbheirat zwischen Moers und Saarwerden und
Teilung 1417 gebildet wurde, schließlich wurde 1442 Mahlberg an
Jacob I. Markgraf v. Baden (15.3.1407 - 13.10.1453) verpfändet.
1497 kauft Baden die Hälfte der ehemaligen Herrschaft mit
Mahlberg, während die andere Hälfte mit Lahr bei
Moers-Saarwerden verblieb und 1527 beim Aussterben der Grafen von
Moers-Saarwerden an Nassau-Saarbrücken fällt und 1629 dann an
Nassau-Weilburg. 
    - Dietrich V. Graf v. Moers,
        vermählt mit Elisabeth v. Zuylen 
            - Friedrich III. Graf v. Moers
                (ca. 1355 - ca. 1419), verheiratet mit Walburg v.
                Saarwerden (ca. 1355 -
                23.10.1418), Tochter von Johann III. Graf v.
                Saarwerden und Clara v. Vinstingen-Brackenkopf 
                    - Johann I. Graf v.
                        Moers u. Saarwerden (- 1431), vermählt
                        mit Adelheid v. Diersberg u. Geroldseck
                        
                            - Jakob I. Graf
                                zu Moers u. Saarwerden (- ca.
                                1482/1483), vermählt mit
                                Kunigunde Gräfin v.
                                Waldburg-Sonnenberg (- ca. 1485) 
                                    - Johann
                                        II. Graf v. Moers u.
                                        Saarwerden (- 1507),
                                        erobert Moers 1500, 1497
                                        Verkauf der Hälfte von
                                        Lahr und Mahlberg an die
                                        Markgrafen von Baden,
                                        vermählt mit Anna v.
                                        Berg 's Heerenberg (-
                                        1553) 
                                        - Katharina
                                        v. Moers u. Saarwerden (-
                                        16.9.1547), einzige
                                        Tochter und Erbin von
                                        Moers-Saarwerden,
                                        heiratet 1507 Johann
                                        Ludwig Graf v. Nassau-Saarbrücken
                                        (1472 - 4.6.1545) (Anschluß
                                        Q)
 
                                        
                                     
                                
                             
                        
                     
                
             
        
     
Die Wappen
der Grafen von Saarwerden, Moers und Lahr-Mahlberg im Nassauer
Wappen: 
Das Wappen ist jetzt ab 1527
wie folgt aufgebaut (Beispiel: Siegel des Grafen Philipp IV von
1596): 
    - Hauptschild: geviert 
            - Feld 1: Grafschaft
                Nassau: In blauem und mit goldenen aufrechten
                Schindeln bestreuten Feld ein goldener Löwe, rot
                gezungt, rot bewehrt und auch golden gekrönt. 
 
            - Feld 2: Grafen von
                Moers, in Gold ein schwarzer Balken
 
            - Feld 3: Grafen von
                Saarwerden, in Schwarz ein silberner,
                rot bewehrter Doppeladler. 
 
            - Feld 4: Grafschaft
                Saarbrücken: In blauem, mit silbernen,
                fußgespitzten Kreuzchen (Steckkreuzchen, können
                auch widergekreuzt sein) bestreutem Feld ein
                silberner, gekrönter Löwe. 
 
        
     
    - Herzschild: Lahr-Mahlberg,
        gespalten: 
            - vorne in Gold ein roter Balken
                (Geroldseck)
 
            - hinten in Gold ein schwarzer,
                gekrönter Löwe (Mahlberg)
 
        
     

Dazu drei Helme:
    - Helm 1, ungekrönt: Grafschaft
        Nassau: Ein
        goldener, rot bewehrter, gekrönter und bezungter Löwe
        sitzend zwischen mit den goldenen Schindeln bestreuten
        blauen Büffelhörnern. Helmdecken blau-golden.
 
    - Helm 2, ungekrönt: Grafschaft
        Saarbrücken: Ein von Silber und Schwarz
        geteilter, geschlossener Flug. Modifiziertes Saarbrücker
        Kleinod.
 
    - Helm 3, gekrönt: Grafschaft
        Moers: Ein goldener Brackenrumpf mit schwarzem
        Halsband wachsend. 
 
Ein Wappen von Graf Ludwig II (der 1605
alle Walramschen Ländereien wieder vereinigt) aus dem Jahr 1602
zeigt alternativ zu identischem Schildbild die Helmzier von Moers
in der Mitte, die von Nassau vorne und die von Saarbrücken
hinten. Desgleichen dessen Söhne Graf Ernst Kasimir und Johann,
dem Begründer der Idsteiner Linie.
Die drei Helme:
    - Helm 1, gekrönt: Grafschaft
        Moers: Ein goldener Brackenrumpf mit schwarzem
        Halsband wachsend oder sitzend. 
 
    - Helm 2, ungekrönt: Grafschaft
        Nassau: Ein
        goldener, rot bewehrter, gekrönter und bezungter Löwe
        sitzend zwischen mit den goldenen Schindeln bestreuten
        blauen Büffelhörnern. Helmdecken blau-golden.
 
    - Helm 3, ungekrönt: Grafschaft
        Saarbrücken: Ein von Silber und Schwarz
        geteilter, geschlossener Flug. Modifiziertes Saarbrücker
        Kleinod.
 
Das Wappen wird in der in diesem Abschnitt
beschriebenen Form bis 1660 von allen Linien des Walramschen
Stammes geführt.
Bildbeispiele
für dieses Entwicklungsstadium
Ein wie oben beschrieben
aufgebautes Wappen findet sich an Schloß Idstein über dem
Hauptportal. Es ist das Wappen von Graf Johann von
Nassau-Idstein, geb. in Saarbrücken am 24.11.1603, gest. in
Idstein am 23.5.1677 (Anschluß
R). Graf Johann von
Nassau-Idstein trat seine Herrschaft in Idstein im Jahre 1629 an.

Abb.:
Idstein, Schloß, Portal.

Abb.: Stiftskirche St.
Arnual in Saarbrücken, Epitaph für Graf Johann Ludwig d. Ä.
von Nassau-Saarbrücken
und seine Söhne Johann Ludwig d. J. und Philipp II. von
Nassau-Saarbrücken, Wappen gewendet

Abb.: Stiftskirche St.
Arnual in Saarbrücken, Epitaph für Graf Johann IV. von
Nassau-Saarbrücken
Weitere
Varianten in der Saarbrücker Linie
Ein Siegel von Philipp Graf v.
Nassau-Saarbrücken (25.7.1509 - 19.6.1554) und ebenso eines von
seinem Bruder Johann IV. Graf v. Nassau-Saarbrücken (5.4.1511 -
23.11.1574) (Anschluß
H) ist aus Nassau und
Saarbrücken geviert und zeigt als Herzschild
Lahr-Geroldseck-Mahlberg, ohne Moers und Saarwerden.
    - Hauptschild: geviert 
            - Feld 1 und 4: Grafschaft
                Nassau: In blauem und mit goldenen aufrechten
                Schindeln bestreuten Feld ein goldener Löwe, rot
                gezungt, rot bewehrt und golden gekrönt. 
 
            - Feld 2 und 3: Grafschaft
                Saarbrücken: In blauem, mit silbernen,
                fußgespitzten Kreuzchen (Steckkreuzchen, können
                auch widergekreuzt sein) bestreutem Feld ein
                silberner, gekrönter Löwe. 
 
        
     
    - Herzschild: Lahr-Mahlberg,
        gespalten: 
            - vorne in Gold ein schwarzer,
                gekrönter Löwe (Mahlberg)
 
            - hinten in Gold ein roter
                Balken (Geroldseck)
 
        
     

Zwei Helme: 
    - Helm 1, ungekrönt: Grafschaft
        Nassau: Ein
        goldener, rot bewehrter, gekrönter und bezungter Löwe
        sitzend zwischen mit den goldenen Schindeln bestreuten
        blauen Büffelhörnern. Helmdecken blau-golden.
 
    - Helm 2, ungekrönt: Grafschaft
        Saarbrücken: Ein von Silber und Schwarz
        geteilter, geschlossener Flug. Modifiziertes Saarbrücker
        Kleinod.
 
Übersicht
über die Linien von Walrams Stamm

Nassau-Idstein
(2) und Nassau-Saarbrücken (2)
Kaum vereint, spalten sich die
Linien schon wieder auf. Schon die Söhne Ludwigs II, der alle
Gebiete des Walramschen Stammes wieder in seiner Hand vereinigt
hatte, teilen die Herrschaft wieder in drei Linien auf, Idstein
(mit Idstein, Wiesbaden und Lahr), Saarbrücken (mit
Saarbrücken, Saarwerden und Usingen) und Weilburg (mit Weilburg,
Merenberg und Kirchheim), wovon Saarbrücken wieder in drei
Linien aufgespalten wird, nämlich Saarbrücken, Ottweiler
(Saarwerden) und Usingen. Nassau-Usingen beerbt schließlich die
Linien Idstein, Saarbrücken und Ottweiler. Nach einer kurzen
Aufspaltung in Usingen-Usingen und Usingen-Saarbrücken erlischt
die gesamte Linie Usingen, alles fällt an die Linie Weilburg,
die letzte überlebende Linie des walramschen Stammes. 1688 bzw.
1737 wurden die Grafen übrigens zu Reichsfürsten erhoben.
    - Ludwig II. Graf v. Nassau-Weilburg
        (9.8.1565 - 8.11.1627), 1593 zu Ottweiler, 1602 zu
        Saarbrücken, 1605 zu Idstein und Wiesbaden. Vermählt
        mit Anna Maria Landgräfin v. Hessen-Kassel (27.1.1567 -
        21.11.1626). Vereinte vor seinem Tode wieder alle
        Gebiete der Walramschen Linie, denn 1605 kam
        Nassau-Wiesbaden-Idstein zurück und1574
        Nassau-Saarbrücken (ältere Linie). Unter seinen
        Söhnen wurde Nassau-Weilburg wieder aufgeteilt. (Anschluß D). 
            - Wilhelm Ludwig Graf v.
                Nassau-Saarbrücken (18.12.1590 -22.8.1640), Begründer
                der neuen Linie Nassau-Saarbrücken, 1629
                zu Saarbrücken und Ottweiler, 1635 vertrieben.
                Vermählt mit Anna Amalia Markgräfin v.
                Baden-Durlach (9.7.1595 - 18.11.1651) 
                    - Anna Juliane Gräfin
                        v. Nassau (18.4.1617 - 29.12.1667),
                        heiratete Friedrich Pfalzgraf bei Rhein
                        zu Zweibrücken Herzog v. Baiern
                        (5.4.1616 - 9.7.1661)
 
                    - Charlotte Gräfin v.
                        Nassau-Saarbrücken u. Saarwerden
                        (1.12.1619 - 12.11.1687), heiratete
                        Ludwig Eberhard Graf zu
                        Leiningen-Westerburg u. Rixingen
                        (18.7.1624 - 1688)
 
                    - Kraft Graf v. Nassau
                        (7.4.1621 - 1642), ohne Nachkommen
 
                    - Anna Amalie Gräfin v.
                        Nassau (20.7.1623 - 1.7.1695), Nonne in
                        Herford
 
                    - Johann Ludwig Graf v.
                        Nassau-Ottweiler (24.5.1625 - 9.2.1690),
                        1640 Graf, 1659 zu Ottweiler, Begründer
                        der Linie Nassau-Ottweiler, 1680
                        Verzicht. Vermählt mit Dorothea
                        Catharina Pfalzgräfin bei Rhein zu
                        Zweibrücken-Birkenfeld (3.7.1634 -
                        7.12.1715) 
                            - Friedrich
                                Ludwig Graf v. Nassau-Ottweiler
                                (3.11.1651 - 25.5.1728).
                                Vermählt mit Christiane Gräfin
                                v. Ahlefeldt (11.4.1659 -
                                2.2.1695), 8 Töchter. Mit seinem
                                Tod erlischt die Linie im
                                Mannesstamm und fällt
                                Nassau-Ottweiler 1728 an
                                Nassau-Usingen (Anschluß
                                I).
 
                            - Anna Catharina
                                Gräfin v.
                                Nassau-Saarbrücken-Ottweiler
                                (20.1.1653 - 15.2.1731)
 
                            - Walrad Graf v.
                                Nassau (7.11.1656 - 15.1.1705),
                                unvermählt.
 
                            - Karl Siegfried
                                Graf v. Nassau (3.9.1659 -
                                3.2.1679), unvermählt.
 
                            - Ludwig Graf v.
                                Nassau (16.2.1661 - 1699),
                                heiratet Amalie Louise v. Horn (-
                                1728), keine Kinder.
 
                            - Louise Gräfin
                                v. Nassau (27.10.1662 -
                                10.10.1741) 
 
                        
                     
                    - Maria Sibylle Gräfin
                        v. Nassau-Saarbrücken (6.10.1628 -
                        9.4.1699), heiratete August Philipp
                        Herzog v.
                        Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck
                        (11.11.1612 - 6.5.1675)
 
                    - Gustav Adolph Graf v.
                        Nassau-Saarbrücken (27.3.1632 -
                        9.10.1677), 1640 zu Saarbrücken, Begründer
                        der Linie Nassau-Saarbrücken, 1660
                        selbständig, Generalmajor, vermählt mit
                        Eleonore Clara Gräfin v.
                        Hohenlohe-Neuenstein (16.7.1632 -
                        4.5.1709 ) 
                            - Ludwig Crato
                                Graf v. Nassau-Saarbrücken
                                (28.3.1663 - 14.2.1713),
                                vermählt mit Philippine
                                Henriette Fürstin v.
                                Hohenlohe-Langenburg (15.11.1679
                                - 14.1.1751), kein männlicher
                                Erbe.
 
                            - Carl Ludwig
                                Graf v. Nassau-Saarbrücken
                                (6.1.1665 - 6.12.1723). 1713
                                Graf. Vermählt am 22.4.1713 mit
                                Christiana Charlotte Gräfin v.
                                Nassau-Ottweiler (2.9.1685 -
                                6.11.1761), nur zwei Söhne, die
                                als Kleinkind sterben. Mit Carls
                                Tod erlischt die Linie im
                                Mannesstamm und fällt
                                Nassau-Ottweiler 1723 an
                                Nassau-Usingen (Anschluß
                                J). 
 
                            - Sophia Amalia
                                Gräfin v. Nassau-Saarbrücken
                                (19.9.1666 - 29.10.1736),
                                vermählt mit Albrecht Wolfgang
                                Graf v. Hohenlohe-Langenburg
                                (6.7.1659 - 17.4.1715) 
 
                            - Gustav Adolf
                                Graf v. Nassau (17.10.1667 -
                                11.7.1683), unvermählt.
 
                            - Sophia
                                Eleonore Gräfin v. Nassau
                                (8.3.1669 - 25.12.1742),
                                unvermählt
 
                            - Sophia Johanna
                                Dorothea Gräfin v.
                                Nassau-Saarbrücken (14.7.1670 -
                                21.6.1748), vermählt mit Carl
                                Ludwig Philipp Wild- und
                                Rheingraf v. Salm-Grumbach
                                (27.5.1678 - 1727)
 
                        
                     
                    - Walrad Fürst v.
                        Nassau-Saarbrücken (24.2.1635 -
                        17.10.1702), 1656 zu Usingen, 4.8.1688
                        Fürst, Begründer der Linie
                        Nassau-Usingen, vermählt mit
                        Catherine Francoise Elisabeth Marie de
                        Croy-Roeulx (- 20.5.1686) 
                            - Wilhelm
                                Heinrich Fürst v. Nassau-Usingen
                                (2.5.1684 - 14.2.1718), 1702
                                Fürst, verheiratet mit Charlotte
                                Amalie Prinzessin v. Nassau
                                (13.6.1680 - 11.10.1738) 
                                    - Carl
                                        Fürst v. Nassau-Usingen
                                        (1.1.1712 - 21.6.1775),
                                        erbt die Idsteiner und
                                        Saarbrücker Linien (Anschluß
                                        I, J, K), 1735 zu
                                        Usingen, 1736 Teilung mit
                                        dem Bruder Wilhelm
                                        Heinrich, Begründer
                                        der Linie
                                        Nassau-Usingen-Usingen,
                                        Nach der Teilung Fürst
                                        zu Usingen, Idstein,
                                        Wiesbaden und Lahr.
                                        Vermählt in erster Ehe
                                        mit Christiana Wilhelmina
                                        Herzogin v.
                                        Sachsen-Eisenach
                                        (3.9.1711 - 27.11.1740) 
                                        - Carl
                                        Wilhelm Christian Fürst
                                        v. Nassau-Usingen
                                        (9.11.1735 - 17.5.1803) 
 
                                        - Friedrich
                                        August Herzog zu
                                        Nassau-Usingen (23.4.1738
                                        - 24.3.1816). Unter
                                        seiner Herrschaft kommt
                                        Nassau-Usingen-Saarbrücken
                                        wieder zurück (Anschluß
                                        L). Er ist
                                        der letzte dieses Stammes
                                        und beschließt
                                        die Linie Nassau-Usingen
                                        insgesamt. Nassau-Usingen
                                        fällt an Nassau-Weilburg
                                        (Anschluß
                                        M).
 
                                        - Johann
                                        Adolph Prinz v.
                                        Nassau-Usingen (19.7.1740
                                        - 10.12.1793) 
 
                                        
                                     
                                    - Wilhelm
                                        Heinrich Fürst v.
                                        Nassau-Saarbrücken
                                        (6.3.1718 - 24.7.1768),
                                        Lieutenant-génerale in
                                        französischen Diensten,
                                        Obrist über das Regiment
                                        leichter Reiterei
                                        "Royal Nassau",
                                        1735 Fürst zu
                                        Nassau-Saarbrücken, 1736
                                        Teilung mit dem Bruder,
                                        Fürst zu Saarbrücken,
                                        Ottweiler, Saarwerden,
                                        Hervitzheim und Homburg (Anschluß
                                        Z). Vermählt
                                        mit Sophia Christine
                                        Charlotte Friderica
                                        Erdmutha Gräfin zu
                                        Erbach-Erbach (12.7.1725
                                        - 10.6.1795) 
                                        - Ludwig
                                        Fürst v.
                                        Nassau-Saarbrücken
                                        (3.1.1745 - 2.3.1794),
                                        Obrist in französischen
                                        Diensten, 1768 Fürst,
                                        französischer
                                        Generalleutnant,
                                        preussischer
                                        Generalleutnant, 1793
                                        Verlust des Landes. War
                                        vermählt mit Wilhelmina
                                        Sophia Eleonora
                                        Prinzessin v.
                                        Schwarzburg-Rudolstadt
                                        (22.1.1751 - 17.7.1780) 
                                        - Heinrich
                                        Ludwig Erbprinz v.
                                        Nassau-Saarbrücken-Ottweiler
                                        (9.3.1768 - 27.4.1797).
                                        Vermählt mit Marie Anne
                                        Francoise Maximilienne de
                                        Saint Mauris de
                                        Montbarrey (2.11.1759 -
                                        2.2.1838), kinderlos. Er
                                        ist der letzte dieses
                                        Stammes und beschließt
                                        die Linie
                                        Nassau-Usingen-Saarbrücken,
                                        welches an
                                        Nassau-Usingen-Usingen
                                        fällt (Anschluß
                                        L).
 
                                        
                                         
                                        
                                     
                                
                             
                        
                     
                
             
            - Johann Graf v.
                Nassau-Saarbrücken-Idstein (24.11.1603 -
                23.5.1677), 1629 zu Idstein, Begründer
                der neuen Linie Nassau-Idstein, 1635
                vertrieben, 1648 restituiert (Anschluß R). Vermählt in erster Ehe mit mit
                Sibylle Magdalene Markgräfin v. Baden-Durlach
                (22.7.1605 - 22.7.1644) und in zweiter Ehe mit
                Anna Gräfin v. Leiningen-Dagsburg-Falkenburg
                (15.5.1625 - 14.12.1668) 
                    - Gustav Adolph Erbgraf
                        v. Nassau (14.2.1632 - 1.8.1664), aus 1.
                        Ehe, fällt als kaiserlicher Oberst in
                        der Schlacht von Sankt Gotthard in
                        Ungarn, ohne Nachkommen.
 
                    - Ludwig Friedrich Graf
                        v. Nassau (2.11.1633 - 1.10.1656), aus 1.
                        Ehe, stirbt nach der Schlacht bei Danzig
                        ohne Nachkommen.
 
                    - Johann Graf v. Nassau
                        (5.2.1638 - 13.10.1658), aus 1. Ehe, ohne
                        Nachkommen.
 
                    - Christine Elisabeth
                        Gräfin v. Nassau (26.5.1651 -
                        16.10.1676), aus 2. Ehe 
 
                    - Eleonore Louise
                        Gräfin v. Nassau (9.6.1653 - 31.3.1677),
                        aus 2. Ehe 
 
                    - Johannette Gräfin v.
                        Nassau-Saarbrücken-Idstein (14.9.1657 -
                        14.3.1733), aus 2. Ehe, verheiratet mit
                        Christian Ludwig Graf zu Waldeck, Pyrmont
                        u. Rappoltstein (29.7.1635 - 12.12.1706)
 
                    - Dorothea Amalia
                        Gräfin v. Nassau-Idstein (25.3.1661 -
                        1714), aus 2. Ehe, vermählt mit Ludwig
                        Friedrich Graf v. Wied (1.4.1656 -
                        1.11.1709)
 
                    - Georg August Samuel
                        Fürst v. Nassau-Idstein (26.2.1665 -
                        26.10.1721), aus 2. Ehe, am 4.8.1688
                        Fürst v. Nassau zu Saarbrücken und
                        Saarwerden, Herr zu Lahr, Wiesbaden und
                        Idstein. Verheiratet mit Henriette
                        Dorothea v. Oettingen-Oettingen
                        (14.2.1672 - 1728). Georg August Samuel
                        überlebt alle seine Söhne, mit
                        ihm erlischt die Linie Idstein im
                        Mannesstamm und fällt mit seinem Tod
                        1721 an Nassau-Usingen (Anschluß
                        K).
 
                
             
            - Ernst Kasimir Graf v.
                Nassau-Weilburg (15.11.1607 - 16.4.1655), Begründer
                der neuen Linie Nassau-Weilburg (Anschluß E), 1629 zu Weilburg, 1632
                Regierungsantritt. Vermählt mit Anna Maria
                Gräfin v. Sayn und Wittgenstein (1610 -
                14.1.1656)
 
            - Otto Graf v.
                Nassau-Saarbrücken (24.2.1610 - 24.11.1632),
                1629 zu Kirchheim, keine Nachkommen.
 
        
     
Das Wappen
von Weilnau
Die Grafen von Weilnau sind
eine Abspaltung der Grafen von Dietz. Sie führen auch fast das
gleiche Wappen, nämlich die zwei hersehenden Löwen (Leoparden)
übereinander, nur mit vertauschten Farben. Um ca. 1220 erfolgte
die Trennung von der Muttergrafschaft Dietz. Ihr Sitz war die
Burg Altweilnau im Hintertaunus, deren Bergfried noch gut
erhalten ist. Später spaltete sich die Linie in Alt- und
Neuweilnau, Burg Neuweilnau wurde um 1302 erbaut, aber es sind
nur wenige überwachsene Spuren von der Burg noch vorhanden, das
Wohngebäude ist deutlich jüngeren Datums. Verkäufe
schmälerten den Besitz immer weiter. Neuweilnau wurde 1326 an
Graf Gerlach I. von Nassau-Wiesbaden-Idstein-Weilburg verkauft.
Die Grafen von Weilnau erloschen 1476. 1561 wurde Weilnau
kurzfristig Sitz einer eigenen nassauischen Linie, die bis 1602
Bestand hatte. Das Wappen der Grafen von Weilnau zeigt in Gold zwei rote, blau
bewehrte Leoparden (hersehende, schreitende Löwen)
übereinander. Helmzier ein schwarzer
Flug, beiderseits
belegt mit einer wie der Schild tingierten Scheibe. Helmdecken
rot-golden.

Um Weilnau
und Merenberg vermehrtes Wappen der Hauptlinie (Ludwigs Stamm)
Ab 1660 wird das Wappen der
Nassauer Hauptlinie weiter um das Element Weilnau vermehrt. Das
trägt der Tatsache Rechnung, daß man jetzt Weilnau ganz an sich
gebracht hatte, auch den an Nassau-Dillenburg gekommenen Anteil
durch Tausch. Seit 1631 war man Besitzer von ganz Weilnau.
Weiterhin kommt jetzt wieder Merenberg, das ca. 80 Jahre nicht
mehr im Wappen war, erneut hinein, aber diesmal nicht als
Kleeblätter, sondern als Kreuzchen. Es ist jetzt wie folgt
aufgebaut:
    - Hauptschild: einmal gespalten und
        zweimal geteilt mit einem oben eingeschobenem Feld 
            - Feld 1: Grafschaft
                Saarbrücken: In blauem, mit silbernen,
                fußgespitzten Kreuzchen (Steckkreuzchen, können
                auch widergekreuzt sein) bestreutem Feld ein
                silberner, gekrönter Löwe. 
 
            - Feld 2: Grafen von
                Saarwerden, in Schwarz ein silberner,
                rot bewehrter Doppeladler. 
 
            - Feld 3: Grafen von
                Moers, in Gold ein schwarzer Balken
 
            - Feld 4: Grafen von
                Weilnau, in Gold zwei rote, blau
                bewehrte Leoparden (hersehende, schreitende
                Löwen) übereinander. 
 
            - Feld 5: Herrschaft
                Merenberg: In Grün ein goldener
                Schragen, bewinkelt von 12 (4x 3) goldenen
                Kreuzchen
 
            - Feld 6: Geroldseck-Lahr,
                in Gold ein roter Balken
 
            - Feld 7: Lahr-Mahlberg,
                in Gold ein schwarzer, gekrönter Löwe
 
        
     
    - Herzschild: Grafschaft Nassau:
        In blauem und
        mit goldenen aufrechten Schindeln bestreuten Feld ein
        goldener Löwe, rot gezungt, rot bewehrt und auch golden
        gekrönt. 
 

Dieses Wappen wurde von allen
übriggebliebenen Linien des Walramschen Stammes bis 1805 in
dieser Form geführt. Zu diesem Wappen gehören 7 Helme:
    - Helm 1, ungekrönt: Grafschaft
        Nassau, ein
        goldener, rot bewehrter, gekrönter und bezungter Löwe
        sitzend zwischen mit den goldenen Schindeln bestreuten
        blauen Büffelhörnern. Helmdecken blau-golden.
 
    - Helm 2, ungekrönt: Grafschaft
        Saarbrücken, ein von Silber und Schwarz
        geteilter, geschlossener Flug. Modifiziertes Saarbrücker
        Kleinod.
 
    - Helm 3, ungekrönt: Grafschaft
        Weilnau, ein schwarzer Flug, beiderseits belegt
        mit einer wie der Schild tingierten Scheibe. Helmdecken
        rot-golden.
 
    - Helm 4, gekrönt: Grafschaft
        Moers, ein goldener Brackenrumpf mit schwarzem
        Halsband wachsend. 
 
    - Helm 5, ungekrönt: Geroldseck,
        Hohengeroldseck, Lahr: Ein wachsender
        Jünglings-Rumpf, rot gewandet, mit goldenem Kragen und
        goldgestülpter roter Mütze, statt der Arme zwei goldene
        Büffelhörner, Helmdecken rot-golden (Variante der
        Helmzier, vgl. Kapitel über Baden)
 
    - Helm 6, ungekrönt: Herrschaft
        Merenberg, ein mit dem Schildbild belegtes,
        rautenförmiges Schirmbrett, an den freien Ecken mit
        Quasten besteckt, Helmdecken im Siebmacher als rot-golden
        angegeben.
 
    - Helm 7, ungekrönt: Mahlberg-Lahr:
        Ein sechs- oder achteckiges goldenes Schirmbrett, mit
        einem schwarzen Löwen (rot gekrönt, gezungt und
        bewehrt) belegt, an den fünf freien Ecken Pfauenspiegel
        an goldenen Knöpfen, Helmdecken schwarz-golden (Kleinod
        der Herren von Mahlberg)
 
Bildbeispiele
für dieses Entwicklungsstadium
Am Schloß Weilburg finden
sich gleich drei Beispiele für den oben beschriebenen Typus,
eines am Sockel des Treppenturmes am Lahnflügel, eines an der
oberen Orangerie im Dreiecksgiebel und eines am Marstall über
dem Haupteingang.

Abb.: Weilburg, Schloß,
Treppenturm am Lahnflügel, Wappen von Graf Johann Ernst zu
Nassau-Weilburg, datiert auf 1702 (Anschluß R).

Abb.: Saarbrücken,
Ludwigskirche, Wappen für Wilhelm Heinrich Fürst v.
Nassau-Saarbrücken (6.3.1718 - 24.7.1768) und seinen Sohn Ludwig
Fürst v. Nassau-Saarbrücken (3.1.1745 - 2.3.1794). Siehe Anschluß Z.
Sonderformen
Kleinere Abweichungen ergeben
sich bei einzelnen Trägern, betreffend die Kronen u.a.
Nebendetails. 
Karl August I Fürst von
Nassau-Weilburg (gest. 1753), der erste Fürst der Linie
Nassau-Weilburg, führt Moers nicht im Schilde, aber als Helmzier
(wie oben), den Brackenrumpf gekrönt.

Ludwig Fürst zu
Nassau-Saarbrücken, Herzog zu Dillingen, hat ein
weiteres Feld im Schild: Dillingen. Er kaufte die unter
französischer Hoheit stehende Herrschaft Dillingen bei
Saarlouis. König Ludwig XVI verlieh ihm diese als Herzogtum. In
den ererbten Schild wurde Dillingen (in blauem, mit goldenen
Lilien bestreutem Felde ein gekrönter, goldener Löwe) zwischen
Geroldseck-Lahr und Lahr-Mahlberg eingeschoben.

Seine Nachkommen freilich
konnten nicht diesen Schild führen. Sie waren außerehelich
geboren und nachträglich legitimiert worden. Sie führten als
Herzöge von Dillingen, Reichsgrafen von Ottweiler einen
quadrierten Schild aus dem Wappen Dillingen und dem 1781
erhaltenen geminderten Nassauer Wappen, in blauem, mit silbernen
Schindeln bestreuten Feld ein silberner, golden gekrönter Löwe,
also ein Nassauer Schild, wo Gold außer bei der Krone durch
Silber ersetzt worden ist. 
Wappen
des Souveränen Herzogtums Nassau
Um 1805 kam es zur nächsten
Veränderung, als das souveräne Herzogtum Nassau entstand. Dabei
kamen viele weitere Elemente wie Limburg, Eppstein, Dietz,
Katzenelnbogen, Hammerstein, Wittgenstein, Homburg und Freusberg
in das aus Hauptschild, Mittelschild und Herzschild bestehende
Wappen.
Nassau-Weilburg
(2) und die Großherzöge von Luxembourg
In dieser Linie kam es 1799
durch die Heirat von Louise etc. Burggräfin v. Kirchberg und
Gräfin v. Sayn-Hachenburg (19.4.1772 - 6.1.1827) zu einem
großen Gebietsgewinn, denn sie brachte einen Großteil der
Reichsgrafschaft Sayn-Hachenburg mit in die Ehe. 1801 wurden alle
linksrheinischen Gebiete an Frankreich verloren. Entschädigungen
kamen aus den Gütern des Hochstiftes Trier. Auch Nassau-Usingen
ging seiner Gebiete im heutigen Saarland verlustig, wurde aber
aus der "Erbmasse" der umgebenden Hochstifte
entschädigt. Saarbrücken kam 1815 an Preußen. Die Linie zu
Weilburg ist die letzte Linie, die die Gebiete aller anderen
Linien wieder "einsammelt", 1806 traten Nassau-Weilburg
und Nassau-Usingen dem Rheinbund bei, was eine Erhöhung zu
Herzögen mit sich brachte. Beide hatten sich zu einem vereinten
Herzogtum zusammengeschlossen. Seit 1815 ist das Herzogtum
Mitglied des Deutschen Bundes. 1816 fiel Nassau-Usingen mangels
Erben an Nassau-Weilburg. 1866 wurde das Herzogtum Nassau unter
dem Vorwand der Unterstützung Österreichs Preußen einverleibt.
Nur die Schlösser Weilburg und Biebrich blieben der Familie
neben einer finaziellen Entschädigung. 1890 wurde Herzog Adolf
Großherzog von Luxemburg. Damit löste in Luxemburg das Haus
Nassau-Weilburg das vorher herrschende Haus Nassau-Oranien als
Großherzöge ab. 1912 starb das Haus Nassau insgesamt aus. 
    - Ernst Kasimir Graf v. Nassau-Weilburg
        (15.11.1607 - 16.4.1655), 1629 zu Weilburg, 1632
        Regierungsantritt. Vermählt mit Anna Maria Gräfin v.
        Sayn und Wittgenstein (1610 - 14.1.1656), (Anschluß E). 
            - Friedrich Graf v.
                Nassau-Weilburg (16.4.1640 - 19.9.1675), wurde
                1655 Graf, machte sich 1664 selbständig.
                Vermählt mit Christiane Elisabeth Gräfin v.
                Sayn und Wittgenstein-Homburg (27.8.1643 -
                29.4.1678) 
                    - Friedrich Wilhelm
                        Ludwig Graf v. Nassau (21.8.1665 -
                        14.8.1684), vor Ofen gefallen ohne
                        Nachkommen.
 
                    - Johann Ernst Fürst v.
                        Nassau-Weilburg (13.6.1664 - 27.2.1719),
                        wurde 1675 Graf, war 1683 selbständig,
                        am 4.8.1688 Fürst von Nassau zu
                        Saarbrücken, Herr zu Lahr, Wiesbaden und
                        Idstein, wurde 1696 hessischer
                        Generalleutnant und im Jahre 1697
                        kurpfälzischer Geheimrat und General der
                        Kavallerie, schließlich 1704
                        Generalfeldmarschall und später
                        Gouverneur von Düsseldorf. Photo seines
                        Wappens siehe oben (Anschluß
                        R).Vermählt
                        mit Maria Polyxena Gräfin v.
                        Leiningen-Dagsburg-Hardenburg (7.2.1663 -
                        11.4.1725) 
                            - Friedrich
                                Ludwig Erbprinz v. Nassau
                                (28.12.1683 -15.11.1703)
 
                            - Carl August
                                Fürst v. Nassau-Weilburg
                                (17.9.1685 - 9.11.1753), 1719
                                Graf, 1726 General der
                                Oberrheinischen Creys-Völker,
                                1735 kaiserlicher General,
                                schließlich am 9.9.1737 Annahme
                                des Fürstentitels (bereits 1365
                                erteilt und 1688 bestätigt),
                                1745 in 1/3 Saarwerden und
                                Herbitzheim. Vermählt mit
                                Augusta Friderica Wilhelmina
                                Prinzessin v. Nassau (17.8.1699 -
                                8.6.1750) 
                                    - Carl
                                        Christian Fürst v.
                                        Nassau-Weilburg
                                        (16.1.1735 - 28.11.1788),
                                        wurde 1753 Fürst, ab
                                        14.9.1754 selbständige
                                        Regierung, General der
                                        Infanterie der
                                        Generalstaaten,
                                        Gouverneur von Bergen op
                                        Zoom,
                                        General-Feldwachtmeister
                                        des "Oberrheinischen
                                        Creyses". Vermählt
                                        mit Wilhelmina Carolina
                                        Prinzessin v.
                                        Nassau-Oranien (28.2.1743
                                        - 6.5.1787) 
                                        - Friedrich
                                        Wilhelm Fürst zu
                                        Nassau-Weilburg
                                        (25.10.1768 - 9.1.1816),
                                        wurde 1788 Fürst,
                                        regierte ab 1789
                                        selbständig und ab 1806
                                        als souveräner Fürst.
                                        Verunglückte beim Sturz
                                        von einer Treppe im
                                        Weilburger Schloß.
                                        Vermählt mit Louise
                                        Isabella Alexandra
                                        Augusta Henriette
                                        Friederike Maria
                                        Burggräfin v. Kirchberg
                                        Gräfin v.
                                        Sayn-Hachenburg
                                        (19.4.1772 - 6.1.1827) (Anschluß
                                        T). Damit
                                        wurde 1799 ein Großteil
                                        der Reichsgrafschaft
                                        Sayn-Hachenburg
                                        erheiratet. 
                                        - Georg
                                        Wilhelm August Heinrich
                                        Belgicus Herzog zu Nassau
                                        (14.6.1792 - 2.8.1839),
                                        wurde am 9.1.1816
                                        souveräner Fürst sowie
                                        am 24.3.1816 souveräner
                                        Herzog (Anschluß
                                        M). Vermählt
                                        mit Charlotte Luise
                                        Friederike Amalie
                                        Alexandrine Prinzessin v.
                                        Sachsen-Altenburg
                                        (28.1.1794 - 6.4.1825) 
                                        - Adolph
                                        Wilhelm Karl August
                                        Friedrich Großherzog v.
                                        Luxembourg (24.7.1817 -
                                        17.11.1905), Herzog v.
                                        Nassau 1839 - 20.9.1866,
                                        1890 Grossherzog v.
                                        Luxembourg, vermählt mit
                                        Adelheid Maria Prinzessin
                                        v. Anhalt-Dessau
                                        (25.12.1833 - 24.11.1946)
                                        
                                        - Wilhelm
                                        IV. Großherzog v.
                                        Luxembourg (22.4.1852 -
                                        25.2.1912), wurde 1905
                                        Großherzog, vermählt
                                        mit Maria etc. Gonzaga
                                        Princesse de Braganca
                                        Infanta de Portugal
                                        (13.7.1861 - 1.8.1942).
                                        Da das Haus Nassau eine
                                        weibliche Nachfolge nicht
                                        kennt, erlischt
                                        1912 hiermit die gesamte
                                        Walramsche Linie im
                                        Mannesstamme.
                                        Und damit erlosch auch
                                        das Haus Nassau
                                        insgesamt. In Luxemburg
                                        ist aber sehr wohl eine
                                        weibliche Erbfolge
                                        möglich: 
                                        - Marie
                                        Adelheid Therese Hilda
                                        Antonie Wilhelmine
                                        Großherzogin v.
                                        Luxemburg (14.6.1894 -
                                        24.1.1924), regiert
                                        1912-14.1.1919, ohne
                                        Nachkommen.
 
                                        - Charlotte
                                        Adelgunde Elisabeth Maria
                                        Wilhelmine Großherzogin
                                        v. Luxemburg (23.1.1896 -
                                        1985), regiert 15.1.1919
                                        - 12.11.1964, vermählt
                                        mit Felix Maria Vincenz
                                        de Borbone-Parma Prince
                                        v. Luxemburg (28.9.1893 -
                                        8.4.1970) 
                                        - Jean
                                        Benedikt Wilhelm Robert
                                        Anton Ludwig Maria Adolf
                                        Markus von Aviano
                                        Großherzog v. Luxemburg
                                        Herzog zu Nassau Prince
                                        de Bourbon-Parme (geb.
                                        5.1.1921), reg.
                                        12.11.1964 - 7.10.2000,
                                        Abdankung zugunsten
                                        seines Sohnes, vermählt
                                        mit Josephine Charlotte
                                        Ingeborg Elisabeth Marie
                                        Josepha Margarethe Astrid
                                        Princesse de Belgique
                                        (geb. 11.10.1927) 
                                        - Henri
                                        Albert Gabriel Felix
                                        Marie Guillaume
                                        Großherzog v. Luxemburg
                                        Erbprinz v. Nassau Prinz
                                        v. Bourbon v. Parma (geb.
                                        16.4.1955), reg. ab dem
                                        7.10.2000, vermählt mit
                                        Maria Teresa Mestre
                                        Batista (geb. 22.3.1956).
                                        Heute blühende
                                        Linie. 
                                        - Erbgroßherzog
                                        Guillaume Jean Joseph
                                        Marie (geb. 11.11.1981)
 
                                        - Prinz
                                        Félix Léopold Marie
                                        Guillaume (geb. 3.6.1984)
 
                                        - Prinz
                                        Louis Xavier Marie
                                        Guillaume (geb. 3.8.1986)
 
                                        - Prinzessin
                                        Alexandra Joséphine
                                        Teresa Charlotte Marie
                                        Wilhelmine (geb.
                                        16.2.1991)
 
                                        - Prinz
                                        Sébastien Henri Marie
                                        Guillaume (geb.
                                        16.4.1992)
 
                                        
                                         
                                        
                                         
                                        
                                         
                                        
                                         
                                        
                                         
                                        - Moritz
                                        Wilhelm August Karl
                                        Heinrich Prinz v. Nassau
                                        (21.11.1820 - 23.3.1850) 
 
                                        
                                         
                                        - Friedrich
                                        Wilhelm Prinz v.
                                        Nassau-Weilburg
                                        (15.12.1799 - 6.1.1845) 
 
                                        
                                         
                                        
                                     
                                
                             
                            - Magdalena
                                Henriette Prinzessin v.
                                Nassau-Weilburg (1691 -
                                29.8.1725)
 
                            - Albertina
                                Christina Louisa Prinzessin v.
                                Nassau (25.7.1693 - 8.6.1748) 
 
                        
                     
                
             
        
     
Wappen der
Großherzöge von Luxembourg: 1890
Als die Linie Nassau-Oranien
ausstarb, folgte Adolph Wilhelm Karl August Friedrich (24.7.1817
- 17.11.1905), Herzog v. Nassau 1839 - 20.9.1866, 1890 als
Großherzog v. Luxembourg nach. Er führte folgendes Wappen:
Großherzogtum Luxemburg (in neunmal von Silber und Blau
geteiltem Feld ein doppelschwänziger, roter Löwe, golden
bewehrt und gekrönt), der Löwe auf der Schulter belegt mit
einem Schildchen Nassau (in
blauem und mit goldenen aufrechten Schindeln bestreuten Feld ein
goldener Löwe, rot gezungt, rot bewehrt und auch golden gekrönt). Darüber eine großherzogliche Krone,
Schildhalter zwei goldene, goldgekrönte Löwen, rot gezungt.
Purpurner, hermelingefütterter Fürstenmantel, großherzogliche
Krone (Königskrone, die bis zur halben Höhe mit einem
Purpur-Bonnet gefüllt ist) darüber. Man beachte die
Ähnlichkeit zum belgischen Wappen, wo der Löwe auch auf der
Schulter mit einem Schildchen belegt wurde, nur dort war es
Sachsen.
Wappen der
Großherzöge von Luxembourg: 1898
Nur 8 Jahre nach seinem
Regierungsantritt wurde das große Staatswappen geschaffen. In
dieser Form wurde es von Adolph Wilhelm Karl August Friedrich
(24.7.1817 - 17.11.1905) bis zu seiner Enkelin Charlotte
Adelgunde Elisabeth Maria Wilhelmine Großherzogin v. Luxemburg
(23.1.1896 - 1985) geführt. In das Wappen haben jetzt mit
Vianden, Katzenelnbogen und Dietz Komponenten Eingang gefunden,
die 1815 von der ottonischen Linie erhalten wurden. Kirchberg und
Sayn kommen durch die Ehe von Friedrich Wilhelm Fürst zu
Nassau-Weilburg (25.10.1768 - 9.1.1816) mit Louise Isabella
Alexandra Augusta Henriette Friederike Maria Burggräfin v.
Kirchberg Gräfin v. Sayn-Hachenburg (19.4.1772 - 6.1.1827) (Anschluß T) ins Wappen. Es ist nun wie folgt aufgebaut:
    - Hauptschild: dreimal geteilt und
        dreimal gespalten, 16 Felder 
            - Feld 1: Grafschaft
                Saarbrücken: In blauem, mit silbernen,
                fußgespitzten und widergekreuzten Kreuzchen
                (Steckkreuzchen) bestreutem Feld ein silberner,
                golden gekrönter Löwe. 
 
            - Feld 2: Herrschaft
                Merenberg: In Grün ein goldener
                Schragen, bewinkelt von 12 (4x 3) goldenen
                Kreuzchen
 
            - Feld 3: Grafen von
                Weilnau, in Gold zwei rote, blau
                bewehrte und gezungte Leoparden (hersehende,
                schreitende Löwen) übereinander. 
 
            - Feld 4: Grafen von
                Moers, in Gold ein schwarzer Balken
 
            - Feld 5: Grafen
                von Katzenelnbogen, in Gold ein roter,
                hersehender (leopardisierter) Löwe, blau
                bewehrt, gezungt und blau bekrönt. 
 
            - Feld 8: Grafen von
                Saarwerden, in Schwarz ein silberner,
                rot gezungter und golden (!) bewehrter
                Doppeladler. 
 
            - Feld 9: Grafen
                von Dietz, in Rot zwei goldene, blau
                bewehrte und blau gezungte Leoparden (hersehende,
                schreitende Löwen) übereinander
 
            - Feld 12: Geroldseck-Lahr,
                in Gold ein roter Balken
 
            - Feld 13: Grafschaft
                Vianden, in Rot ein silberner Balken
 
            - Feld 14: Burggrafen
                von Kirchberg, in Silber drei schwarze
                Pfähle.
 
            - Feld 15: Grafen von
                Sayn, in Rot ein goldener, hersehender
                Löwe, blau bewehrt und gezungt, Schwanz
                gespalten
 
            - Feld 16: Lahr-Mahlberg,
                in Gold ein schwarzer, rot bewehrter,
                gezungter und ebenso gekrönter Löwe
 
        
     
    - Herzschild: geviert: 
            - Feld 1 und 4: Herzogtum
                Nassau: In blauem und mit goldenen aufrechten
                Schindeln bestreuten Feld ein goldener Löwe, rot
                gezungt, rot bewehrt und golden gekrönt. 
 
            - Feld 2 und 3: Großherzogtum
                Luxemburg, in neunmal von Silber und
                Blau geteiltem Feld ein doppelschwänziger, roter
                Löwe, golden bewehrt und gekrönt.
 
        
     

Das Wappen hat sechs Helme:
    - Helm 1: Grafschaft Nassau,
        ein goldener, rot
        bewehrter, gekrönter und bezungter Löwe sitzend
        zwischen mit den goldenen Schindeln bestreuten blauen
        Büffelhörnern. Helmdecken blau-golden.
 
    - Helm 2: Großherzogtum
        Luxemburg, ein schwarzer Flug. Helmdecken
        blau-silbern.
 
    - Helm 3: Grafschaft
        Saarbrücken, ein von Silber und Schwarz
        geteilter, geschlossener Flug. Helmdecken
        schwarz-silbern.
 
    - Helm 4: Grafschaft Dietz,
        ein schwarzer Flug, beiderseits belegt mit einer wie das Feld
        tingierten Scheibe. Helmdecken rot-golden.
 
    - Helm 5: Grafschaft Moers,
        gekrönt, ein goldener Brackenrumpf mit schwarzem
        Halsband wachsend, rot gezungt. Helmdecken
        schwarz-golden.
 
    - Helm 6: Grafschaft Sayn,
        ein nach rechts gebogenes, goldenes Widder-Horn.
        Helmdecken rot-golden
 
Schildhalter zwei golden gekrönte goldene
Löwen, rot gezungt und bewehrt, den Kopf nach außen gewendet.
Purpurner, hermelingefütterter Fürstenmantel, bekrönt von
einer Königskrone.
Französische Blasonierung:
    - Parti de trois, coupé de trois qui
        font seize quartiers. 
            - au I d'azur semé de
                croisettes recroisettées au pied fichées
                d'argent, au lion du même couronné d'or,
                brochant (de Sarrebruck)
 
            - au II de sinople au sautoir
                d'or cantonné de douze croisettes du même (de
                Merenberg)
 
            - au III d'or à deux léopards
                de gueules, lampassés d'azur, l'un sur l'autre
                (de Weilnau)
 
            - au IV d'or à la fasce de
                sable (de Moers)
 
            - au V d'or au léopard lionné
                de gueules, armé et lampassé d'azur (de
                Katzenelnbogen)
 
            - au VIII de sable à l'aigle
                éployé d'argent, armé d'or, lampassé de
                gueules (de Saarwerden)
 
            - au IX de gueules à deux
                léopards d'or, armés et lampassés d'azur, l'un
                sur l'autre (de Dietz)
 
            - au XII d'or à la fasce de
                gueules (de Lahr)
 
            - au XIII de gueules à la fasce
                d'argent (de Vianden)
 
            - au XIV d'argent à trois pals
                de sable (de Kirchberg)
 
            - au XV de gueules au léopard
                lionné d'or, armé et lampassé d'azur, la queue
                fourchue et passée en sautoir (de Sayn)
 
            - au XVI d'or au lion de sable,
                armé, lampassé et couronné de gueules (de
                Mahlberg)
 
        
     
    - Les quatre quartiers du centre nommés
        en coeur forment un écu sur le tout, un écartelé de
        Nassau et de Luxembourg 
            - aux I et IV d'azur
                semé de billettes d'or, au lion couronné du
                même, armé et lampassé de gueules, brochant
                (de Nassau)
 
            - aux II et III burelé d'argent
                et d'azur, au lion de gueules, armé, lampassé
                et couronné d'or, la queue fourchue et passée
                en sautoir, brochant (de Luxembourg)
 
        
     
Cimiers:
    - Casque 1: Un lion d'or, lampassé et
        couronné de gueules, assis entre deux proboscides d'azur
        semées de billettes d'or, lambrequins d'or et d'azur
        (Nassau)
 
    - Casque 2: Un vol de sable, lambrequins
        d'argent et d'azur (Luxembourg)
 
    - Casque 3: Un vol coupé d'argent et de
        sable, lambrequins d'argent et de sable (Sarrebruck)
 
    - Casque 4: Un vol de sable chargé d'un
        disque de gueules à deux léopards d'or, l'un sur
        l'autre, lambrequins d'or et de gueules (Dietz)
 
    - Casque 5: Une tête et col de lévrier
        contourné d'or, lampassé de gueules, colleté de sable,
        bordé et bouclé d'argent, lambrequins de sable et d'or
        (Moers)
 
    - Casque 6: Un chapeau pyramidal d'or,
        la pointe recourbée, lambrequins d'or et de gueules
        (Sayn)
 
Schildhalter zwei golden gekrönte goldene
Löwen, rot gezungt und bewehrt, den Kopf nach außen gewendet.
Purpurner, hermelingefütterter Fürstenmantel, bekrönt von
einer Königskrone.
Daneben gibt es noch das sog. Mittlere
Wappen, das ist der Herzschild alleine, von Nassau und Luxemburg
geviert, von einer Königskrone überdeckt und von zwei goldenen,
golden gekrönten und rot gezungten Löwen als Schildhalter
gehalten. Das sog. Kleine Wappen bestand nur aus besagtem
Herzschild des Großen Staatswappens, von Luxemburg und Nassau
geviert, von einer Königskrone überdeckt, aber ohne
Schildhalter. 

Wappen der
Großherzöge von Luxembourg: 1939
Großherzog Jean v. Luxemburg,
Herzog zu Nassau, Prince de Bourbon-Parme, änderte sein Wappen
mehrfach. Es mußte der Tatsache Rechnung getragen werden, daß
jetzt ein Wechsel im Mannesstamme stattgefunden hatte, daß durch
die weibliche Erbfolge das Haus Nassau erloschen war und der
Mannesstamm jetzt Bourbon-Parma war. Allerdings ist das Haus
Nassau in der Luxemburger Verfassung als die das Staatsoberhaupt
stellende Familie festgelegt, deshalb nennt sich die Familie aus
politischen Gründen "Großherzog von Luxembourg aus dem
Hause Nassau, herausgegangen aus dem Hause Bourbon-Parma".
1939 gab es eine Version des Wappens wie folgt:
    - Hauptschild: geviert 
            - Feld 1 und 4: Bourbon-Parma:
                Innerhalb eines roten Bordes in Blau 3 (2:1)
                goldene Lilien. Die goldenen Lilien in Blau sind
                das Zeichen der Bourbonen, das rote Bord das des
                Hauses Anjou (zweites Kapetinger-Haus, in der
                modernen Form mit nur 3 Lilien statt wie früher
                mit ihnen besät). Die Linie Parma führt den
                Bord eigentlich mit acht silbernen Jakobsmuscheln
                belegt.
 
            - Feld 2 und 3: Herzogtum
                Nassau: In blauem und mit goldenen aufrechten
                Schindeln bestreuten Feld ein goldener Löwe, rot
                gezungt, rot bewehrt und golden gekrönt. 
 
        
     
    - Herzschild: Großherzogtum
        Luxemburg, in neunmal von Silber und Blau
        geteiltem Feld ein doppelschwänziger, roter Löwe,
        golden bewehrt, gezungt und gekrönt.
 

Großherzogliche Krone über dem Schild,
Schildhalter zwei goldene, gold gekrönte, widersehende
nassauische Löwen.
Französische Blasonierung: Écartelé aux
I et IV d'azur à trois fleurs de lis d'or, posées 2, 1, à la
bordure de gueules (Bourbon-Parme), aux II et III d'azur semé de billettes d'or, au lion
couronné du même, armé et lampassé de gueules, brochant (de
Nassau), sur le tout en coeur un burelé
d'argent et d'azur de dix pièces, au lion de gueules, armé,
lampassé et couronné d'or, la queue fourchue et passée en
sautoir, brochant (de Luxembourg).
Wappen der
Großherzöge von Luxembourg: 1953
Zur nächsten Änderung kam
es, als Großherzog Jean v. Luxemburg Joséphine Charlotte
Ingeborg Elisabeth Marie Josepha Margarethe Astrid Princesse de
Belgique (geb. 11.10.1927) heiratete: Das neue Wappen sah wie
folgt aus:
    - Hauptschild: gespalten: 
            - Feld 1: Herzogtum
                Nassau: In blauem und mit goldenen aufrechten
                Schindeln bestreuten Feld ein goldener Löwe, rot
                gezungt, rot bewehrt und auch golden gekrönt,
                Löwe aus Courtoisie gewendet. 
 
            - Feld 2: Großherzogtum
                Luxemburg, in neunmal von Silber und
                Blau geteiltem Feld ein doppelschwänziger, roter
                Löwe, golden bewehrt, gezungt und gekrönt.
 
        
     
    - Herzschild: Bourbon-Parma:
        Innerhalb eines roten, mit acht silbernen Jakobsmuscheln
        belegten (ja, diesmal mit den Muscheln!) Bordes in Blau
        3(2:1) goldene Lilien. 
 
Großherzogliche Krone über dem Schild,
Schildhalter zwei goldene, gold gekrönte, widersehende Löwen.
Das Luxemburger Wappen wurde unter Jean in vielen
unterschiedlichen Versionen geführt.
Französische Blasonierung: Parti, au I d'azur semé de billettes d'or, au lion
couronné du même, armé et lampassé de gueules, brochant (de
Nassau), au II burelé d'argent et
d'azur de dix pièces, au lion de gueules, armé, lampassé et
couronné d'or, la queue fourchue et passée en sautoir, brochant
(de Luxembourg), en pointe, brochant sur le parti, d'azur à
trois fleurs de lis d'or, posées 2, 1, à la bordure de gueules
chargée de coquilles d'argent (Bourbon-Parme).
Wappen der
Großherzöge von Luxembourg: 1964
Als Großherzog Jean 1964 den
Thron bestieg, benutzte er das kleine und das mittlere Wappen
seines Urgroßvaters Adolphe (siehe 1898). Das große
Staatswappen wurde natürlich nicht mehr benutzt, denn seit der
Annexion der betreffenden Gebiete durch Preußen entbehrten die
Einzelfelder jeder politischen Begründetheit. Bourbon-Parma flog
wieder aus dem Schild; dieser ist nun geviert:
    - Feld 1 und 4: Herzogtum
        Nassau: In
        blauem und mit goldenen aufrechten Schindeln bestreuten
        Feld ein goldener Löwe, rot gezungt, rot bewehrt und
        golden gekrönt. 
 
    - Feld 2 und 3: Großherzogtum
        Luxemburg, in neunmal von Silber und Blau
        geteiltem Feld ein doppelschwänziger, roter Löwe,
        golden bewehrt, gezungt und gekrönt.
 

Großherzogliche Krone über dem Schild,
Schildhalter zwei goldene, gold gekrönte, widersehende,
nassauische Löwen. Das Luxemburger Wappen wurde unter Jean in
vielen unterschiedlichen Versionen geführt.
Französische Blasonierung: Un écartelé
de Nassau et de Luxembourg, aux
I et IV d'azur semé de billettes d'or, au lion couronné du
même, armé et lampassé de gueules, brochant (de Nassau), aux II et III burelé d'argent et d'azur, au lion de
gueules, armé, lampassé et couronné d'or, la queue fourchue et
passée en sautoir, brochant (de Luxembourg).
Wappen der
Großherzöge von Luxembourg: 2001
Als Großherzog Henri v.
Luxemburg, Erbprinz v. Nassau, Prinz v. Bourbon-Parma 2000 die
Regierung antrat, wurde das großherzogliche Wappen per Erlaß
vom 23.2.2001 erneut geändert. Gegenüber seinem Vater hat ein
Positionswechsel stattgefunden, Luxemburg ist jetzt auf den
Plätzen 1 und 4, die als ehrenvoller gelten. Das bringt zum
Ausdruck, daß die Abstammung zwar Nassau ist, seine erste
Verpflichtung aber dem Großherzogtum Luxembourg gehört und der
Großherzog in erster Linie Staatsoberhaupt von Luxembourg ist.
Das Kleine Wappen ist geviert: 
    - Feld 1 und 4: Großherzogtum
        Luxembourg, in neunmal von Silber und Blau
        geteiltem Feld ein doppelschwänziger, roter Löwe,
        golden bewehrt und gekrönt.
 
    - Feld 2 und 3: Herzogtum
        Nassau: In
        blauem und mit goldenen aufrechten Schindeln bestreuten
        Feld ein goldener Löwe, rot gezungt, rot bewehrt und
        auch golden gekrönt. 
 

Über dem Schild eine Königskrone. Das
Mittlere Wappen hat zusätzlich zwei Schildhalter, rechts ein
goldener Löwe, golden gekrönt, widersehend, doppelschwänzig
(überkreuzt), rot gezungt und bewehrt, links ein goldener Löwe,
golden gekrönt, widersehend, mit einfachem Schwanz, rot gezungt
und bewehrt. Waren früher zwei Löwen des Typs Nassau üblich,
so sind es jetzt ein Löwe Luxemburg und ein Löwe Nassau. 
Französische Blasonierung: Un écartelé
de Luxembourg et de Nassau, aux
I et IV burelé d'argent et d'azur, au
lion de gueules, armé, lampassé et couronné d'or, la queue
fourchue et passée en sautoir, brochant (de Luxembourg), aux II et III d'azur semé de billettes d'or, au lion
couronné du même, armé et lampassé de gueules, brochant (de
Nassau).
Das Große Wappen hat einen Herzschild
zusätzlich, der deutlich macht, daß der Großherzog im
Mannesstamme zum Haus Bourbon-Parma gehört und damit ein
Nachkomme der französischen Könige ist, genau genommen ist der
jetzige Großherzog ein direkter Nachfahr des Sonnenkönigs. Bourbon-Parma:
Innerhalb eines roten, mit acht silbernen Jakobsmuscheln belegten
Bordes in Blau 3 (2:1) goldene Lilien. Die goldenen Lilien in
Blau sind das Zeichen der Bourbonen, das rote Bord (eine Brisur)
das des Hauses Anjou (zweites Kapetinger-Haus, in der modernen
Form mit nur 3 Lilien). Die Linie Parma führt den Bord mit acht
silbernen Jakobsmuscheln belegt, selbige sind eine Brisur der
Herzöge von Parma, Abkömmlinge von Philippe d'Anjou, Enkel von
Ludwig XIV und König von Spanien.

Abb.: Bourbon-Parma
Das Wappen ist jetzt wie folgt
aufgebaut:
    - Hauptschild: geviert 
            - Feld 1 und 4: Großherzogtum
                Luxemburg, in neunmal von Silber und
                Blau geteiltem Feld ein doppelschwänziger, roter
                Löwe, golden bewehrt und gekrönt.
 
            - Feld 2 und 3: Herzogtum
                Nassau: In blauem und mit goldenen aufrechten
                Schindeln bestreuten Feld ein goldener Löwe, rot
                gezungt, rot bewehrt und golden gekrönt. 
 
        
     
    - Herzschild: Bourbon-Anjou-Parma:
        Innerhalb eines roten, mit acht silbernen Jakobsmuscheln
        belegten Bordes in Blau 3 (2:1) goldene Lilien. 
 

Abb.: Aktueller Wappenschild
des Großen Wappens des Großherzogs Henri.
Französische Blasonierung: Un
écartelé de Luxembourg et de Nassau, aux I et IV burelé
d'argent et d'azur, au lion de gueules, armé, lampassé et
couronné d'or, la queue fourchue et passée en sautoir, brochant
(de Luxembourg), aux II et III d'azur
semé de billettes d'or, au lion couronné du même, armé et
lampassé de gueules, brochant (de Nassau), sur le tout en coeur d'azur à trois fleurs de lis
d'or, posées 2, 1, à la bordure de gueules chargée de huit
coquilles d'argent posées en orle (de Bourbon-Parme).
Das Große Staatswappen hat
als Schildhalter rechts einen goldenen Löwen, golden gekrönt,
widersehend, doppelschwänzig (überkreuzt), rot gezungt und
bewehrt, links einen goldenen Löwen, golden gekrönt,
widersehend, mit einfachem Schwanz, rot gezungt und bewehrt,
beide halten eine Standarte mit einer Fahne mit goldenen Fransen,
rot-silber-blau gestreift. Waren früher zwei Löwen des Typs
Nassau üblich, so sind es jetzt ein Löwe Luxemburg und ein
Löwe Nassau. Ordenskette. Purpurner, hermelingefütterter
Wappenmantel, Königskrone. 
Der vollständige Titel von
Großherzog Henri lautet übrigens "S.K.H. Großherzog von
Luxembourg, Herzog von Nassau, Prinz von Bourbon-Parma, Graf von
Sayn, Königstein, Katzenelnbogen und Dietz, Burggraf von
Hammerstein, Herr von Mahlberg, Wiesbaden, Idstein, Merenberg,
Limburg und Eppstein".
Literatur,
Links und Quellen: 
Siebmachers Wappenbücher,
insbesondere Landesfürsten (Souveräne) Teil 1.1.1 und 1.1.3.
Geschichte und Pracht
nassauischer Schlösser: http://www.nassau-info.de/geschichte-jb-schloesser.htm 
Nassaus ewige dynastische Teilungen: http://www.nassau-info.de/geschichte-jb-teilungen.htm 
Territorien der nassauischen Fürstentümer: http://www.nassau-info.de/geschichte-jb-territorium.htm 
Idsteiner Geschichte: http://www.nassau-info.de/geschichte-jb-idstein.htm 
Herzöge von Nassau: http://www.nassau-info.de/geschichte-jb-herzoege.htm 
Herzogtum Nassau: http://www.nassau-info.de/geschichte-jb-herzogtum.htm
Stammtafeln der ältesten
Grafen von Nassau: http://www.nassau-info.de/geschichte-sb-alt.htm 
Stammtafel walramsche Linie: http://www.nassau-info.de/geschichte-sb-walram.htm 
Stammtafel ottonische Linie: http://www.nassau-info.de/geschichte-sb-otto.htm
Informationen über Nassauer Geschichte allgemein: http://www.nassau-info.de/index.htm
Nassauer Genalogien: http://genealogy.euweb.cz/nassau/index.html 
Territorialgeschichte: Gerhard Köbler:
Historisches Lexikon der deutschen Länder - die deutschen
Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. C. H. Beck Verlag
München 7. Auflage 2007, ISBN 978-3-406-54986-1
Genealogien: Prof. Herbert Stoyan, Adel-digital, WW-Person auf
CD, 10. Auflage 2007, Degener Verlag ISBN 978-3-7686-2515-9
Geschichte von Weilnau: http://www.altweilnau.de/Geschichte/grafen.htm 
Das Wappen der Großherzöge
von Luxemburg: René Klein, à propos.... des armoiries de S.A.R.
le Grand-Duc de Luxembourg http://www.gouvernement.lu/publications/download/AP_armoiries_2006.pdf 
Die Familie der Großherzöge von Luxemburg: http://www.gouvernement.lu/publications/download/grossherz_familie.pdf und http://www.gouvernement.lu/publications/grandduc/ap_famille_gdl/ap_famille_gdl_DE_DEF.pdf 
René Klein, Das neue Großherzogliche Wappen, in Die Warte Nr.
31, 1977, Luxemburger Wort 8.11.2001
Jean Schoos, Das Wappen des Großherzoglichen Hauses gemäß der
Festlegung von 1898, in Ons Hémecht, 1950, S. 83-95
René Klein, Réflexions sur les armoiries de la Famille
Grand-Ducale, in D'Hémecht, 2000, S. 317-325
Jean-Claude Loutsch, Les Armoiries de Son Altesse Royale le
Grand-Duc de Luxembourg, in D'Hémecht, 2002, S. 5-13
Geschichte des Nassauischen Wappens, von Hermann Adrian Guenther
von Goeckingk http://books.google.de/books?id=cIVDAAAAYAAJ (nur mit US-Adresse)
Piet Bultsma, Nassauer
Wappengeschichte: http://www.wapenschilder.nl/, unter "boek" -> http://www.wapenschilder.nl/goudenleeuw/default.html 
Nassauer Wappengeschichte: http://nl.wikipedia.org/wiki/Wapen_van_Nassau 
Verwendung der Innenaufnahmen aus der Stiftskirche St. Arnual mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Prof. Dr.
Joachim Conrad vom 27.10.2024, wofür
ihm an dieser Stelle herzlich gedankt sei.

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