Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 3089
Schloßhof (zu Engelhartstetten, Bezirk Gänserndorf, Niederösterreich)

Schloß Hof - ein wiederauferstandenes barockes Gesamtkunstwerk

Heutiges Erscheinungsbild
Schloß Hof ist das größte, aufwendigste, prächtigste der Marchfeld-Schlösser, ein Barockschloß der Superlative, Österreichs Versailles kurz vor der slowenischen Grenze. Verschaffen wir uns zuerst einen Überblick über die Dimensionen der Anlage: Das eigentliche Schloß im Zentrum ist ein rechteckiger Block von ca. 93 m Länge und ca. 58 m Breite, der aus zwei Längsflügeln und zwei Querflügeln besteht, einer im Osten und einer in der Mitte, so daß im Westen ein tiefer Ehrenhof und in der Osthälfte ein Innenhof entsteht. Die beiden freien Enden im Westen sind jeweils mit einem dreiachsigen Eckrisalit versehen. Man erkennt deutlich, daß zuerst die kastellartige Vierflügelanlage um den Innenhof bestand, dann die beiden Verlängerungen angebaut wurden, die den Ehrenhof flankieren, und dabei die Fassaden harmonisiert wurden. Dieses Schloß steht auf der zweiten von insgesamt sieben von Westen nach Osten angeordneten Terrassen, die den natürlichen Geländeverlauf in eine grandiose Gesamtkomposition aufeinanderfolgender und durch Treppenanlagen und Wasserspiele mit einander verbundenen Terrassenanlagen umwandelt. Insgesamt erreicht das Schloß eine Ausdehnung von knapp 840 m Länge in West-Ost-Richtung, und Meierhof, Schloß und Gartenanlagen bilden auf 50 ha. ein beeindruckendes und erstrangiges barockes Gesamtkunstwerk, dessen Wiederherstellung eines der ambitioniertesten Projekte zur Rettung wertvollen Kulturerbes der letzten Jahrzehnte war.

Abb.: Schloß Hof von Westen, Blick in den Ehrenhof, im Vordergrund der Neptunbrunnen

Geschichte von Schloß Hof von den Anfängen bis zu Prinz Eugen
Im Ort gab es eine mittelalterliche Burg, die 1413 erstmals erwähnt wurde, aber längst abgegangen ist. Es handelte sich eher um einen befestigten Hof im Grenzgebiet von eher lokaler Bedeutung zur Sicherung einer Furt. Die Burg gehörte erst den Herren von Eckartsau, dann den Herren von Polheim, und schließlich ging sie durch Verkauf an Eustachius Pranckh von Rickersdorf. Das Problem war ihre Flußnähe, so daß jedes Hochwasser die Bewohner erneut nervte. Abseits der Burg entstand deshalb in den 1620er Jahren durch des letztgenannten Sohn, Friedrich Pranckh von Rickersdorf (-1627), auf der weniger hochwassergefährdeten, 30 m höher gelegenen Anhöhe ein Schloßneubau, eine zweigeschossige Vierflügelanlage mit Arkaden-Innenhof, die nach außen noch Wehrcharakter mit Wall, Eckrondellen und umlaufenden Graben besaß. Die kleine, nasse Burg in Flußnähe wurde aufgegeben. Nach dem Tod des Erbauers, der mit Christina Küttenfelder verheiratet war, folgten in kurzem Wechsel neue Besitzer: Über seine Tochter Elisabeth Pranckh von Rickersdorf kam der Besitz an ihren Ehemann, Niklas Gienger zu Grünbühel (1556-1636), dann an seinen Sohn Johann Jakob Gienger (2x verheiratet, keine Kinder), nach dessen Tod an Johann Ehrenreich Graf Concin de Penna, dann 1656 an Jakob Graf Brandis, danach 1659 an Hans Freiherr von Lamberg und schließlich 1661 an Adam Maximilian Guiscard Graf von Saint-Julien, kaiserlicher Kämmerer und Obersthoffalkenmeister. Beim antihabsburgischen Aufstand der Kuruzen kam es Angang des 18. Jh. zu Verwüstungen von Hof.

Am 21.7.1718 wurde mit dem Frieden von Passarowitz der  venezianisch-österreichische Türkenkrieg beendet, und der Friede war in der Grenzregion gesichert. Die militärische Bedeutung des Marchfeldes sank, und man konnte an die Umwandlung der Burgen und Kastelle in Schlösser denken. Denn seit der Überwindung der Religionskriege und der Türkengefahr wurde das Land der Habsburger-Monarchie mit einem neuen Lebensgefühl geflutet, das in einem beispiellosen Kunstschaffen in der Architektur, Ausstattung und Gartenkunst einherging. Und das Marchfeld, das früher gefährliches Grenzland war, war auf einmal leicht zu erreichende Sommerfrische für die höfische Gesellschaft vor den Toren der kaiserlichen Residenzstadt. Und die dort gelegenen Herrensitze waren mitten drin und hatten teil an dem neuen Aufschwung und an der neuen Lebenslust, weil wohlhabende Adelige das Marchfeld auf einmal für sich entdeckten. Den Anfang machte Ende des 17. Jh. der Wiener Stadtkommandant Ernst Rüdiger Graf von Starhemberg mit Grafenweiden, nun Schloß Niederweiden, und andere folgten.

Unter Prinz Eugen entsteht ein barockes Gesamtkunstwerk
1725 kaufte Prinz Eugen Franz von Savoyen-Carignan (18.10.1663-21.4.1736), einer der erfolgreichsten Feldherrn und einer der vermögendsten Männer des Habsburger-Reiches, der Retter Wiens 1683 und der Sieger über die Osmanischen Heere, das Schloß von Graf Johann Albrecht von Saint-Julien-Wallsee, Obersthoffalkenmeister, und baute es zu seinem Sommer- und Landsitz aus, wobei die Anlage barockisiert wurde. Der damals 62 Jahre alte Prinz Eugen besaß zwar mit dem Belvedere als villa suburbana vor den Toren Wiens, dem Winterpalais in Wien und dem das Schloß Ráckeve südlich von Budapest schon drei bedeutende Immobilien, doch er wollte auch noch einen Landsitz mit Jagdgründen im Umland haben, als Sommersitz, als "retrait", als Jagd- und Lustschloß und vor allem zum Feiern mit Freunden, ein tusculum rurale nach antiker Tradition, wie es einem humanistisch gebildeten Prinzen ein Bedürfnis war. Die Villenkultur mit ihrer Verschmelzung von Architektur und Garten hatte große Vorbilder bei den Römern und in der Renaissance, und genau so etwas brauchte Prinz Eugen für Erholung und vita contemplativa.

Abb.: Ostseite von Schloß Hof, im Vordergrund der Kybele-Brunnen

Die günstige Gelegenheit kam, als er für seinen Verzicht auf die Statthalterschaft in den Österreichischen Niederlanden von Kaiser Karl VI. am 15.1.1725 mit der Herrschaft Obersiebenbrunn entschädigt wurde, und er kaufte die benachbarten Ländereien auf, so hatte er zwar das erhoffte Jagdgebiet, aber es gab zu wenig Wild. Deshalb kaufte er noch im selben Jahr, Ende 1725, die Herrschaft Hof, weil die Flußauen bekannt waren für Wildreichtum, wobei er wegen der Nähe zu Obersiebenbrunn auch zu einer merklichen Überzahlung bereit war. Und 1726 konnte er noch von der Witwe des Grafen Ernst Rüdiger von Starhemberg die Herrschaft Engelhartstetten und das Schloß Niederweiden im Marchfeld ankaufen, was ihm die ersehnten Jagdgründe in den Marchauen einbrachte. Er hatte in kürzester Zeit einen großen ländlichen Grundbesitz erworben mit gleich mehreren Schlössern, und alles wurde jetzt mit immensem finanziellem Aufwand nach seinem Geschmack umgestaltet. Als Architekten für Schloß Hof beauftragte er Johann Lucas von Hildebrandt (14.11.1668-16.11.1745), erste Wahl unter den Wiener Baumeistern und bewährter Architekt seiner beiden Wiener Stadt- bzw. Stadtrandresidenzen, dem Belvedere und dem Winterpalais. Die Bauleitung vor Ort hatte Johann Georg Windpässinger, auch Wimpassinger, aus Breitenbrunn, von dem eine äußerst wichtige axonometrische Ansicht der Schloß-, Garten- und Meierhofanlage aus der Zeit zwischen 1726 und 1729 stammt. Als Steinmetzmeister arbeitete Thomas Hiskhi an der Baustelle, als Zimmermeister Friedrich Kogler. Die riesige Baustelle schuf jede Menge Arbeitsplätze, ein willkommenes Programm in der Region, wo nicht mehr benötigte Soldaten und durch Krieg verarmte Landbevölkerung händeringend Jobs brauchten. Prinz Eugen gab Hunderten ausgemusterter Soldaten der kaiserlichen Armee Arbeit als Handwerker und Taglöhner, damit sie ihr Auskommen hatten, und damit war Schloß Hof auch ein bedeutendes soziales Projekt.

Abb.: Blick in den Innenhof

Die ehemaligen Wallmauern und Bastionen wurden in das Terrassenkonzept einbezogen. Die Vierflügelanlage bekam nach Westen den Ehrenhof (Cour d´honneur) durch Verlängerung von Nord- und Südflügel. Die beiden neuen, neunachsigen  Flügel wurden im Westen mit dreiachsigen Eckpavillons abgeschlossen. Die gesamte Längsfront des Schlosses kam nun auf 23 Fensterachsen. Aus einem abweisenden, gedrungenen Vierkanter der Renaissance war dadurch eine einladende, offene und reich durchfensterte Situation entstanden, in der Präsentation und Repräsentation dominierten. Nicht erhalten hat sich der Mittelrisalit von zwei Achsen mit einem großen Wappen zwischen den Fenstern des Obergeschosses, das wurde später umgebaut. Die Stelle des Wappens ist seitdem leer. Aber das Motiv der Uhr im Giebelaufsatz gab es schon in dieser Hildebrandt-Gestaltung, das wurde beim späteren Umbau beibehalten. Das Hauptportal des Schlosses wird von gekuppelten Pilastern mit Diamantquadern flankiert. Die Fassaden wurden schlicht gestaltet, mit gequadertem Erdgeschoß und mit Lisenen im Obergeschoß. Reliefs mit Kriegstrophäen erinnern unterhalb der Fensterverdachungen an die militärischen Leistungen des Bauherrn. Der Mittelrisalit tritt kaum vor und ist durch Riesenpilaster hervorgehoben. Die Ostfassade war 15 Fensterachsen breit, und die 7 mittleren Achsen wurden durch eine Pilasterordnung als Mittelstück hervorgehoben. Obendrüber gab es auf der Ostseite über den mittleren drei Achsen ein Giebeldreieck mit Wappen, auch das wurde beim Umbau später anders gelöst, so daß auch hier das Wappen unter die Verluste zu verbuchen ist. Der Umbau des Schlosses war im Herbst 1729 abgeschlossen.

Abb.: Blick in den Innenhof. Die Arkaden stammen vom Renaissance-Bau.

Noch war die Anlage jedoch zweigeschossig und trug überall ein Mansarddach. Der Innenhof des Vorgängerbaus war als Arkadenhof konzipiert, aber noch durch Hildebrandt wurden die Bogenstellungen des Obergeschosses geschlossen. In der Beletage gab es nun das private Wohnappartement des Prinzen im Nordtrakt, an das drei Gesellschaftsräume angrenzten, das Gewehr-Zimmer, das Kaffee-Zimmer und die Tafel-Stube (Eßzimmer). Die beiden letztgenannten Räume waren dicht mit Gemälden ausgestattet. Im privaten Appartement dominieren die Farben Braun und Gold, mit Möbeln aus Nußbaumholz und Wandtapeten aus Seidendamast. Ein zweigeschossiger und fünfachsiger Festsaal lag im Südflügel. An diesen grenzte das zweite Appartement, das offizielle Parade-Appartement mit Parade-Ante-Kammer (Vorzimmer), Konversations-Zimmer (Audienzzimmer) und Parade-Schlafzimmer. Im Paradeappartement dominierten die Farben Weiß und Gold.

Abb.: Blick in den Innenhof. Ursprünglich nut zweigeschossig.

Die zweigeschossige quadratische Kapelle liegt in der Südostecke, sie besitzt ein Kuppelfresko von Carlo Innocenzo Carlone. Das Hochaltarbild stammt von Francesco Solimena und zeigt die Kreuzabnahme. An die Kapelle grenzt eine Sakristei an. Santino Bussi fertigte die Stuckarbeit in den beiden Oratorien an; die Medaillons stellen die Sieben Göttlichen Tugenden dar. Und dann gab es noch  im Piano Nobile 13 einheitlich ausgestattete Gästezimmer, 7 für die Damen und 6 für die Herren. Die Lage einiger Räume wie z. B. des Festsaals entsprach nicht dem barocken Idealschema, aber hier mußte man Rücksicht auf die Verwendung der älteren Vierflügelanlage nehmen. Denn bei der Umgestaltung änderte man die bisherige Hauptachse von Nord-Süd nach West-Ost.

Abb.: Ehrenhof des Schlosses von Südwesten gesehen

Marmorkamine kamen aus Italien, Möbel kamen hauptsächlich aus den Niederlanden, und das Glas für die Leuchter und Spiegel kam aus Venedig. Aufgrund der späteren Umgestaltungen haben sich von der Originalausstattung nur wenige Elemente erhalten, so im privaten Wohnappartement die Kamine mit den darüber von Alberto Camesina geschaffenen Relieffeldern, außerdem die komplette Decke des "Kabinetts" von Santino Bussi, weiterhin einige Deckenspiegel. Und die Kapelle befindet sich auch noch im barocken Originalzustand. Ansonsten wurde später vieles klassizistisch überformt. Im Erdgeschoß lagen Küchen (Hauptküche und Zuckerbäckerei), Lagerräume, Räume für die Bediensteten (Verwalter, Kammerdiener, Pagen, Jäger- und Gärtnermeister, Küchen- und Kellermeister, Kaplan, Offiziere und Portier) etc. Zum Vergnügen wurden die in der Hauptachse liegende Sala terrena als Sommerspeisesaal und das Billardzimmer eingerichtet.

 

Abb. links: Skulptur am Ostende der ersten Terrasse. Abb. rechts: Blick vom Kybele-Brunnen auf die Ostfassade.

Prinz Eugen war nicht nur einer der wichtigsten und verdienstvollsten militärischen Oberbefehlshaber, der gegen die Türken und danach im Spanischen Erbfolgekrieg und zuletzt im Polnischen Thronfolgekrieg gekämpft hatte, sondern er war auch einer der bedeutendsten Bauherren, Mäzene, Büchersammler und Kunstsammler seiner Zeit. Entsprechend ließ er sein neues Schloß genau wie seinen Wiener Stadtsitz, das 1714-1723 erbaute Schloß Belvedere, von Hofsteinmetzmeister Elias Hügel mit Figuren, Vasen und sonstigen Dekorationen innen und außen verschönern. Claude Le Fort du Plessy (-1757) schuf die Innendekoration; er hatte sich auch schon zuvor am Wiener Stadtpalais des Prinzen bewährt sowie im Unteren und Oberen Belvedere. Die Stuckarbeiten wurden von Santino Bussi und Alberto Camesina ausgeführt. Auch die Stuckornamente und die Kaminverzierungen spiegeln den militärischen Lebenslauf des Bauherrn wider, wobei aber einzelne Zimmer wie das Billardzimmer die Jagd zum Thema haben. Da die komplette originale Innenausstattung um 1730 entstand, ist sie an der Wende vom Hochbarock zum Rokoko zu verorten. Dieses Schloß erzählt eine wichtige Geschichte des meist nur als Sieger, Feldherrn und Diplomaten heroisierten Prinzen, nämlich ergänzend die des Bauherrn, des Kunstsammlers und des Mäzens, die des herausragenden Vertreters der politisch und sozial ausschlaggebenden Führungsschicht, der viel Geld verdiente und für künstlerische Qualität mit vollen Händen ausgab. Und die Wahl des Architekten und der Künstler, die immer denselben Kreis bildeten, offenbaren seine Absicht, seinem Landsitz mit seiner erlesenen Behaglichkeit den gleichen künstlerischen Rang zu geben wie seinen Wiener Residenzen.

Abb.: Ehrenhof des Schlosses. Aufstockung um ein Geschoß unter Maria Theresia.

Der grundlegende Entwurf der Gartenanlagen, die zu den beeindruckendsten Schöpfungen der Gartenkunst in Mitteleuropa gehören, geht vermutlich auf den Garteningenieur Dominique Girard zurück, der auch die Entwürfe für die Parkanlagen des Belvedere und des Schlosses Obersiebenbrunn gemacht hatte. Die Ähnlichkeit der Gestaltungen legt diese Beteiligung nahe, auch wenn seine Anwesenheit in Hof nicht erwiesen ist. Die Gestaltung von Garten und Park vor Ort machte der Architekt Johann Lucas von Hildebrandt gemeinsam mit dem Feldingenieur Ludwig Seibb und dem Garteninspektor Anton Zinner. Die Planung war äußerst ambitioniert und band über mehrere Monate hinweg bis zu 600 Arbeiter, denn wo sich heute die fünf Terrassen östlich des Schlosses erstrecken, war früher Weinberg. Was vor allem auffällt, ist die starke Begrenzung durch auffällige Mauern, die den Kontrast zwischen Drinnen und Draußen, zwischen kultivierter Natur und wilder Natur um so augenfälliger werden lassen. Dieser Garten ist die maximale Verschmelzung von Kunst und Natur.

Abb.: Detail der Fenster-Dekoration.

Abb.: Detail der Fenster-Dekoration.

Die Lage und die Terrassierung lassen in Kombination mit dem Blick ins Weite den Garten zur Bühne werden: Wer hier den Terrassen folgend in die Landschaft läuft, ist einerseits wie auf dem Präsentierteller, andererseits durch die Mauen geschützt, er ist einerseits in einer Welt für sich und überblickt alles um sich herum, kann aber von außen gesehen, aber nicht erreicht werden. Der Gang über die Terrassen nach unten fühlt sich an wie ein Triumphzug durch eine Welt, in der jedes Pflänzchen seinem Besitzer gehorcht, und die ganze Welt da draußen schaut zu. Der Garten ist im Grunde eine theatralische, sich steigernde Inszenierung, eine Bühne inmitten eines weiten landschaftlichen Beckens, das den Zuschauerraum dieses Theaters darstellt. Die wesentlichsten Arbeiten waren 1732 abgeschlossen. Problematisch war die Wasserversorgung, dazu wurde bei Groissenbrunn ein künstlicher Teich angelegt, von dem das Wasser in unterirdisch verlegten Holzröhren nach Hof geleitet wurde, und dort konstruierte man 1763 eine "machine hydraulique", um den Wasserdruck zu erhöhen, den man für die Wasserspiele und vor allem für die Fontainen im Neptunbrunnen und im Oktogonbrunnen brauchte

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Abb: Westseite mit Ehrenhof und endständigem Pavillon.

Geschichte von Schloß Hof nach Prinz Eugen
Lange konnte Prinz Eugen seinen Landsitz nicht genießen, denn er starb schon 11 Jahre nach dem Erwerb und 4 Jahre nach der Fertigstellung seines Schlosses an einer Lungenentzündung, im Alter von 72 Jahren. Prinz Eugen war der Sohn von Eugène Maurice von Savoyen-Carignan Graf von Soissons (1635-1673) und Olympia Mancini (1639-1708). Er heiratete nie und hatte keine Kinder; nach seinem Tod ging der Besitz 1736 als Erbschaft an die Tochter seines älteren Bruders Ludwig Thomas von Savoyen, an Maria Anna Viktoria von Savoyen (13.9.1683-11.10.1763). Sie war die einzige noch lebende nähere Verwandte. Für diese war das eine 180°-Wende des Schicksals: Ihr Vater war enterbt worden, weil er 1680  weit unter seinem Stand geheiratet hatte, denn ein Mitglied einer herzoglichen Familie, verwandt mit Königshäusern, kann nicht ungestraft eine Frau de la Waaaaas, also Urania de la Cropte (1655-1717) ehelichen. Da ihr Vater am Anfang des Spanischen Erbfolgekrieges im pfälzischen Landau gefallen war, hatten Mutter und Kinder weder Einkommen noch Vermögen. Anna Viktoria von Savoyen lebte die meiste Zeit in einem Kloster bei Turin, bis zum Alter von 52 Jahren. Und über Nacht war sie eine der reichsten Erbinnen des Kontinents, der jetzt auch Schloß Hof gehörte.

Abb.: Sala terrena im Ostflügel

Sie zog aus dem Kloster aus und heiratete am 17.4.1738 in Paris Joseph Friedrich von Sachsen-Hildburghausen (5.10.1702-14.1.1787). Der war 19 Jahre jünger, war gutaussehend, machte eine Militärkarriere in Habsburger Diensten, war damals Feldmarschall-Lieutenant und Feldzeugmeister und stand in Wien bei Hofe in Gunst, für sie erschien das wie eine Kompensation bisher entgangenen Glücks. Für ihn jedoch war die Sache anders: Seine Frau war schon im Matronenalter, Kinder waren keine mehr zu erwarten, aber Geld, sehr viel Geld. Und sie gab für ein bißchen Glück alles und überschüttete ihren Mann mit Geschenken. Er bekam als Morgengabe gleich schon mal 1738 das Schloß Hof, das nahe Schloß Niederweiden und 300000 fl. in bar, das war für den notorischen Verschwender doch schon mal ein guter Einstieg, es lief in seinem Sinne prächtig. Anna Viktoria von Savoyen verschleuderte das geerbte Vermögen, verkaufte und versteigerte, was sich nur zu Geld machen ließ, und er gab es aus. Sie hatte eine riesige Sammlung an Kunstschätzen geerbt, die auf mehrere Standorte verteilt waren, denn Prinz Eugen war ein Kenner erlesener Kunst und gab gerne viel Geld für Qualität aus, und das in all seinen Schlössern. Die Erbin aber lebte mit ihrem Mann lieber auf großem Fuß und verschleuderte alles an jeden, der ihr Geld dafür bot. So wurde eine der größten und wertvollsten Sammlungen Europas in die ganze Welt verstreut. Ein winziges bißchen kann man es sogar verstehen, wenn jemand bis zum 52. Lebensjahr im Kloster gelebt hat, keine Ahnung von Werten und Kunst hatte, und jetzt einfach nur das Leben nachholen wollte und im Grunde vom Leben in Freiheit total überfordert war und nicht einmal merkte, daß sie nur ausgenutzt wurde. Immerhin ließ ihr Ehemann den Garten von Schloß Hof fertigstellen, ließ die halbe sechste und die siebte Terrasse vollenden und den Figurenschmuck der großen und der kleinen Kaskade aufstellen. Er ließ sogar ein eigenes Theatergebäude auf einer der Terrassen errichten sowie ein Heckentheater im Lustwäldchen der untersten Terrasse.

Abb.: Sala terrena im Ostflügel

Geschichte von Schloß Hof unter Maria Theresia
Aus diesem Ausverkauf erwarb Kaiserin Maria Theresia (1717-1780) einige Güter und Schlösser sowie Kunstwerke. Die wertvolle Bibliothek mit 15000 Druckwerken und 250 Handschriften hatte bereits Kaiser Karl VI. als Ganzes für die Wiener Hofbibliothek retten können. Irgendwann begriff Anna Viktoria von Savoyen, daß ihr Mann sie nur ausplünderte und daß ihre Ehe eigentlich unerträglich war, 1752 ließ sich das Paar mit Hilfe Maria Theresias scheiden. Schloß Hof und Schloß Niederweiden blieben dabei bei Joseph Friedrich von Sachsen-Hildburghausen, doch dieser konnte alleine den Unterhalt nicht mehr stemmen. Sein Ziel war es, dieses Schloß ebenfalls der Kaiserin zu verkaufen, deshalb veranstaltete er 1754 hier das rauschendste Fest der österreichischen Geschichte, um es ihr und ihrem Gemahl schmackhaft zu machen. Das war ihm eine Investition wert: Unglaubliche 60000 fl. kosteten vier Tage Lustbarkeiten, die sie kaufwillig stimmen sollten. Das Kaiserpaar und zweihundert Adelige waren eingeladen. Dieses war das letzte großartige Barockfest des Ancien Régime. Selbst Sänger der Wiener Oper hatte er engagiert, für beeindruckende Feuerwerke (pyromanisches Scheibenschießen, jeder Treffer entzündete ein Feuerwerk, das die Namen des Kaiserpaares in den Himmel zeichnete), Aufführungen, musikalische Darbietungen von höchstem Niveau, opulente Verköstigung und ein abschließendes Bacchantenfest wurde gesorgt, und auf einem nahen Wasserreservoir inszenierte man ein kunstvolles Wasserkarussell á la Veneziana mit Gondeln und Gondolieri. Der Ballettmeister am Wiener Hoftheater, Angelo Pompeati, machte die Choreographie, und der kaiserliche Hofpoet, Pietro Metastasio, schieb eine Huldigungskantate und eine Oper, und der Hofkomponist Giuseppe Benno schrieb die Musik dazu. Maria Theresia biß an, und 1755 war es nach Zahlung von 400000 fl. ihr Schloß, und nach dem Kauf schenkte sie es ihrem Ehemann Franz Stephan. Das Kaiserpaar verbrachte jedes Jahr einige Wochen auf dem neuen Schloß. Franz Stephan machte aus dem Meierhof eine Musterlandwirtschaft und optimierte die Erträge, förderte Weinbau und Seidenraupenzucht. Ferner wurden hier große Jagden mit Hunderten von Teilnehmern veranstaltet. 1765 starb Franz Stephan, und seine Witwe hatte wenig Lust auf rauschende Feste. Einmal noch wurde hier eine Hochzeit gefeiert (Maria Theresias Lieblings-Tochter Maria Christina und Herzog Albert von Sachsen-Teschen), und das war es. Herzog Albert war als Statthalter in Preßburg eingesetzt, aber er bevorzugte es, auf Schloß Hof zu wohnen. Dafür wurde die erste steinerne Brücke über die March gebaut.

Abb.: Sala terrena im Ostflügel

Schloß Hof war Privateigentum der Habsburger und Teil eines Fonds zur Versorgung der Familienmitglieder. In der Zeit von 1773 bis 1775 wurde das Schloß von Josef II. als Witwensitz für seine Mutter hergerichtet und umgebaut und bekam sein heutiges Erscheinungsbild; als Baumeister war der kaiserliche Hofarchitekt Franz Anton Hillebrandt (2.4.1719-25.1.1797) verantwortlich. Man ließ das Schloß im wesentlichen aufstocken, vorher war es nur zweigeschossig. Es war schade um die ausgewogenen und eleganten Proportionen, aber der Hofstaat mußte untergebracht werden. Das Ziel war die Schaffung von zusätzlichen Gästeräumen im zweiten Obergeschoß. Die beiden Obergeschosse wurden durch eine Kolossalordnung der Wandvorlagen gestalterisch zusammengefaßt. Anstelle eines Mansarddachs bekam das Schloß nun ein Walmdach. Nur die beiden den Ehrenhof im Westen abschließenden Pavillons bekamen wieder ein Mansarddach. Weiterhin wurde der Mittelrisalit auf der Westseite des Kernbaus von 2 auf 4 Fensterachsen verbreitert und bekam einen neuen, in die Breite gezogenen Frontispiz mit Uhr. Giebel und Fassaden wurden neu gestaltet und ließen den beginnenden Klassizismus durchblicken. Auf der Ostseite zum Garten hin baute man einen Balkon auf vier freistehenden Säulenpaaren vor. Weiterhin wurden die Räume der Beletage neu im klassizistischen Zeitgeschmack gestaltet. Die Möbel aus der Zeit sind ganz in Weiß und Gold gehalten. Maria Theresia ließ sich im Südtrakt ein ganz in Weiß und Grau mit schwarzen Akzenten gehaltenes Appartement gestalten.

Abb.: Inschriftentafel auf der Ostseite

Die bisherige Giebelgestaltung mit Figuren und dem von zwei Löwen gehaltenen Savoyen-Wappen (s. o.) ersetzte man durch eine große Schrifttafel mit dem Wortlaut "EVGENIVS PR(INCEPS) SABAVDIAE EXTRVXIT / IMP CAES FRANCISCVS DELEGIT LEVANDO / IMPERII CVRIS ANIMO M(ARIA) THERESIA / AVG(VSTA) DEDIT FILIO MAXIMIL(IANO) VT HEROIS / AT PATRIS EXEMPLA IMITETVR" - Eugen Prinz von Savoyen hat es erbaut, Kaiser Franz hat es erwählt, um die Seele von der Last des Herrschens zu erleichtern, und Kaiserin Maria Theresia gab es ihrem Sohn Maximilian, damit er dem Vorbild der Helden und Vorväter nacheifert. Da ist die Rede von der Idee, das Schloß dem Jüngsten Sohn zu geben, Maximilian Franz Xaver Joseph Johann Anton de Paula Wenzel von Österreich (8.12.1756-26.7.1801), der einmal Statthalter von Ungarn werden sollte. Doch daraus wurde nichts, sondern er machte eine geistliche Karriere, und zwar eine sehr erfolgreiche: Deutschordensritter 3.10.1769, Koadjutor seines Vorgängers = seines Onkels 1769, Koadjutor in den Hochstiften Köln und Münster 1780, folgte 1780 seinem Onkel als Hochmeister nach, letzter sein Amt ausübender Fürstbischof von Köln und Münster 15.4.1784-1801, Inthronisation in Mergentheim am 23.10.1780. Und Schloß Hof blieb ohne ihn als Bewohner.

Abb.: Deckendekoration im Ostflügel

Geschichte von Schloß Hof nach Maria Theresia bis heute
Nach dem Tod von Maria Theresia geriet das Schloß in Vergessenheit. Kaiser Joseph II. richtete sich zwar ein Appartement im Nordflügel ein, war aber kaum da. Man machte mal hier Halt, wenn man nach Preßburg zum ungarischen Landtag reiste, mehr aber auch nicht. Joseph II. war viel mehr daran interessiert, möglichst wenig auszugeben: Die Ausgaben zum Unterhalt wurden gedrosselt. Keine Nutzung, stark begrenzte Instandhaltung, keine Pflege, beginnende Vernachlässigung, Verwilderung des Gartens. Und Militär wurde hier einquartiert. Das Schloßtheater, immerhin ein Werk des Architekten Hildebrandt, das noch unter Maria Theresia genutzt wurde, wurde in einen Schießstand verwandelt. 1860 riß man das Gebäude dann ab.1866 wurde das Schloß zum Cholera-Lazarett. Unter Franz Joseph I. wurde das Schloß 1898 endgültig einer militärischen Nutzung zugeführt, als Ausbildungsstätte der Kavallerie mit einem Pachtvertrag über 100 Jahre, und ab da wurden das Mobiliar und die Skulpturen entfernt, ausgelagert, woanders genutzt, also von höchster Stelle ausgeschlachtet. Und die Menge war substantiell: Kunstgegenstände, Gemälde, Möbel, Tafelwäsche, liturgische Geräte, Speisegeschirr, schmiedeeiserne Tore, Gartenskulpturen, Steinvasen etc. füllten 200 Waggons. Erst mal wurde die Fracht per Schiff nach Wien gebracht, dann verwendete man die Einzelstücke in anderen kaiserlichen Schlössern, wie man es gerade brauchen konnte: Schönbrunn, Belvedere, diverse andere Schlösser, Botschaften etc. Der Garten wurde immer mehr vereinfacht, um Geld zu sparen, und schließlich sich selbst überlassen. Im Grunde ist es ein Glücksfall, daß das Interesse an der Erhaltung so jäh absank, daß der Garten nie in einen englischen Landschaftspark verwandelt wurde, nur so haben sich alle Strukturen als Fundamente oder Bodendenkmäler erhalten, so daß man später korrekt rekonstruieren konnte.

Abb.: Deckendekoration im Ostflügel

Neue Einrichtungen wurden von der Kavallerie auf dem Schloßgelände angelegt: Exerzierplatz, Kegelbahn, Tennisplatz, Hindernisparcour, Billardzimmer, Telegraphierzimmer, Fechtsaal. Beschädigte oder nicht benötigte Strukturen schüttete man zu, wie den Neptunbrunnen. Danach kamen die k. u. k. Marineakademie und die Reit- und Fahrschule der Wehrmacht, aus dieser Zeit stammen die beiden Reithallen auf der ersten Terrasse. Die nicht abtransportierte Ausstattung erlitt große Schäden, z. B. wurde die Sala terrena zur Fechthalle umfunktioniert, und dazu wurde der ganze Stuck abgeschlagen. Und dann kamen nach der k. k. Kavallerie das österreichische Bundesheer, die deutsche Wehrmacht und dann noch 1945 die Rote Armee als Besatzungsmacht ins Schloß. Nach deren Abzug zehn Jahre später konnte man an Wiederherstellung denken, doch zunächst fehlten sowohl Geld als auch Nutzungskonzept. Schloß Hof war 1955 komplett ausgeräumt und völlig verwahrlost. Man unternahm nur notwendigste Arbeiten, um weiteren Verfall aufzuhalten.

 

Abb.: Sala terrena im Ostflügel

In der Mitte des 20. Jh. waren die Gartenanlagen völlig zerfallen und von der Natur überwuchert, nichts erinnerte mehr an die barocke Pracht. Erst zum 250. Todestag des Prinzen Eugen, zu dessen Anlaß die Niederösterreichische Landesausstellung "Prinz Eugen und das barocke Österreich" stattfand, richtete man 1986 die Beletage wieder her und holte erhaltenes Mobiliar zurück. Schloß Hof sollte fortan wieder ein kultureller Mittelpunkt im Marchfeld werden. Bei der Rekonstruktion halfen historische Pläne und die Veduten von Canaletto (Bernardo Bellotto). Im Jahre 2002 wurde, um das Schloß vor dem Verfall zu retten, die "Marchfeldschlösser Revitalisierungs- und Betriebsgesellschaft m. b. H." gegründet, die 2015 in die "Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft m. b. H. übernommen wurde. Bis 2019 dauerte die komplette Restaurierung inclusive der barocken Gartenanlagen. Die Wiederherstellung erforderte nicht nur die bauliche Sanierung und die Rekonstruktion der Gartenanlagen, sondern auch das anhand alter Inventarlisten erfolgte Aufspüren und Zusammenführen aller noch existierenden Einrichtungsobjekte, von den Gittertoren des Parks bis zu den Gemälden und dem Mobiliar. In einer beispiellosen denkmalpflegerischen Anstrengung konnte Schloß Hof wieder seine Authentizität zurückgegeben werden. Seit der Wiederherstellung werden Schloß und Garten durch Schloß- und Gartenführungen, Veranstaltungen wie Konzerte, Themenabende wie "Sternenpicknick", Sonderführungen wie z. B. durch die Kellerräume und durch Ausstellungen revitalisiert z. B. 2023 mit einer Sonderausstellung über kaiserliche Tafelschätze.

Abb.: Blick von der ersten Terrasse auf die zweite Terrasse mit dem Schloß, Ansicht von Westen

Die erste und oberste Terrasse
Die erste der sieben Terrassen befindet sich ganz im Westen, sie mißt ca. 140 m in der Länge und 190 m in der Breite. Die Ecken sind eingezogen und konvex ausgerundet, die Zufahrt im Westen von der Schloßallee her ist halbkreisförmig eingezogen. Hier mündet die Allee, die zuerst 315 m nach Westen führt und dann nach Südwesten in Richtung Schloß Niederweiden abknickt, das nach weiteren 4,5 km erreicht wird. Von der halbkreisförmigen Einbuchtung aus spannt sich eine Brücke über den Graben bis zum zwischen zwei Pfeilern aufgehängten Tor; Brücke und Tor sind teilrekonstruiert. Ursprünglich war die Hauptzufahrt noch mit riesigen Trophäen auf den beiden Pfeilern verziert, und zwischen beiden Pfeilern war ein schmiedeeisernes Tor eingesetzt, dessen feststehende obere Partie das Wappen-Kreuz mit dem Herzogshut in filigraner Arbeit trug. Der Höhenversatz im Osten zur nächsten Terrasse wird überbrückt durch einen zweistufigen Brunnen (Neptunbrunnen), um den herum zwei von Figurengruppen und Löwen flankierte Auffahrten im Bogen herumführen. Dieser Brunnen wurde im 19. zugeschüttet, aber anhand der 2004-2006 freigelegten Fundamente und der Originalpläne rekonstruiert. Nur die namengebende Neptunstatue (Neptun mit Delphin) und der andere Figurenschmuck blieb verschollen, deshalb sind nur drei Felspodeste in den Bassins zu sehen, und die kleine Fontäne sprudelt direkt aus dem in Mittellinie angeordneten Felsen. Die seitlichen Raptusgruppen  zeigten Herkules im Kampf mit Antäus. Auf dieser Terrasse befinden sich streng parallel konzipierte Gebäude für Stallungen und Remisen, 92 m lange Trakte im Abstand von 90 m, an die rückwärtig ein bzw. zwei Flügel angesetzt sind, und ganz im Westen die ebenfalls symmetrischen zwei Reithallen. Im südlichen Pferdestall, gibt es eine Photodokumentation zur Wiederherstellung des Schlosses und ein Lapidarium. Eine doppelte Allee begleitet die Mittelachse; weitere Bäume folgen dem Bogen der Futtermauern der Auffahrt und der Geländekante im Osten. Die östliche Abschlußmauer trug einst zwölf große, reichlich verzierte Vasen.

Abb.: Neptunbrunnen am Übergang von der ersten zur zweiten Terrasse

Abb.: Blick von der ersten Terrasse auf die zweite Terrasse mit dem Schloß, Ansicht von Westsüdwesten

Abb.: Neptunbrunnen am Übergang von der ersten zur zweiten Terrasse

Die zweite Terrasse mit dem Schloß
Die zweite Terrasse, das ist die, auf der das Schloß selbst steht, mißt in der Mittelachse 128 m Länge und 150 m Breite. Westlich des Schlosses durchzieht eine Querachse diese Terrasse mit zwei gegenüberliegenden Toren in den Außenmauern. Eine weitere Zufahrt liegt in der Mitte der Nordseite, diese ist ohne symmetrische Entsprechung im Süden. Wenn man seine Eintrittskarten im linken Meierhof gelöst hat, ist das der nächstliegende Zugang für den Besucher, deshalb wird er das Gelände meist hier betreten.

Abb.: westliches Nordtor, Außenseite, Savoyen-Wappen

Abb.: westliches Nordtor, Innenseite, Savoyen-Wappen

Abb.: westliches Nordtor, Außenseite, Savoyen-Wappen

Den Durchgang überspannt ein prächtiges Schmiedeeisengitter mit dem Wappen des Bauherrn, Prinz Eugen von Savoyen. Er führte ein ganz einfaches und schlichtes Wappen, in Rot ein durchgehendes silbernes Balkenkreuz. Doch hier wird dieses einfache Kreuz zu einem Maximum an Kunstfertigkeit ausgeformt, so daß es meist gar nicht als Heraldik erkannt wird. Eines der einfachsten Heroldsbilder, das schlichte Kreuz, wird künstlerisch so verfeinert, daß es zum von Details überbordenden Ornament wird. Es gibt mehrere solche heraldischen Gittertore, die so verfeinert sind, daß man das Wappen nicht mehr entdeckt, wenn man nicht gezielt darauf achtet.

Abb.: östliches Nordtor, Innenseite, Savoyen-Wappen

Abb.: östliches Nordtor, Innenseite, Savoyen-Wappen

Die Freiflächen nördlich und südlich des Schlosses sind Rasenflächen, im Norden mit einigen Bäumen. Früher gab es hier, wie sich anhand alter Pläne nachvollziehen läßt, je drei Broderieparterres, die aber nicht rekonstruiert wurden.

Abb.: Tor links neben dem nördlichen Eckpavillon des Nordflügels, Savoyen-Wappen

Abb.: Tor links neben dem nördlichen Eckpavillon des Nordflügels, Savoyen-Wappen

Vom genannten Querweg führen rechts und links der West-Risalite direkt außen angrenzend zwei weitere schmiedeeiserne Tore in diese Zonen. Auch diese beiden sind mit dem schönen Kreuzwappen des Prinzen Eugen von Savoyen verziert, auch hier in künstlerisch völlig überfeinerter ornamentaler Umgebung, aber oben immerhin mit einem Herzogshut bekrönt. Es wird jeweils nur der Schild in die Ornamente integriert, dennoch sollte die Helmzier der Familie erwähnt werden, das wäre zu rot-silbernen Decken ein naturfarbener Leopardenkopf (später ein goldener Löwenkopf) ohne Unterkiefer zwischen einem silbernen (später goldenen) Flug.

Abb.: Tor rechts neben dem südlichen Eckpavillon des Südflügels, Savoyen-Wappen

Abb.: Tor rechts neben dem südlichen Eckpavillon des Südflügels, Savoyen-Wappen

Sowohl über dem nördlichen als auch über dem südlichen Durchgang ist ein solcher Wappenschild mit dem Kreuz in die Ornamente integriert. Diese Terrasse endet mit der Ostfassade des Schlosses, hier gibt einen weiteren, kaum merklichen Geländesprung zur dritten Terrasse, der mit drei Treppen überwunden wird, eine in der Mittelachse und zwei im Norden und im Süden direkt an der äußeren Umfassungsmauer.

Abb.: Mittelflügel, Durchgang vom Vestibül zum Stiegenhaus, Savoyen-Wappen

Abb.: Mittelflügel, Durchgang vom Vestibül zum Stiegenhaus, Savoyen-Wappen

Ein weiteres Mal läßt sich das Wappen des Prinzen Eugen von Savoyen beim Übergang vom Vestibül zum Stiegenhaus erkennen. Diesmal ist der Herzogshut dem oval von Lorbeer umgebenen Kreuz aufgesetzt. Insgesamt entdecken wir in den schmiedeeisernen Meisterwerken dieser Schloßanlage fünfmal das Wappen des Prinzen Eugen, und jedesmal ist es völlig dem ornamentalen Zweck verpflichtet und auf rudimentäre Erkennbarkeit reduziert.

Die dritte Terrasse
Der durch eine kleine Mauer abgetrennte und etwas niedrigere Ostteil bildet die dritte Terrasse und besitzt einen Brunnen in der Mittelachse und vier symmetrische, arabesk-ornamentale Blumenrabatten. Das Wasserbecken besitzt in der Mitte eine Figurengruppe, die die auf einem Löwen reitende Erd- und Fruchtbarkeitsgöttin Kybele darstellt. Kybele als Personifikation der Erde ist ein Symbol für die sehr fruchtbare Landschaft rings um das Schloß. Der Brunnen wird auch Ceresbrunnen genannt, nach der Göttin der Fruchtbarkeit und des Lebens. Nicht korrekt ist die oft zu findende Benennung als Najaden-Brunnen, denn Najaden reiten nicht auf Löwen. Es ist kaum zu fassen, aber bis 2004 war hier Asphalt auf den Wegen, und erst im Zuge der Gartenrekonstruktion wurden die Broderieparterres wieder nach historischen Plänen angelegt und 2005 erstmalig wieder mit Blumen und Buchsbaumhecken bepflanzt. Neben weißem Marmorkies dienen roter Ziegelsplitt und schwarzer Kohlebruch der Flächeneinfärbung. Die schloßnahen Bereiche waren mit teppichartigen Blumenbeeten verziert, während weiter unten Hecken, Laubengänge, Boskette, Wäldchen etc. dominierten. Die Umfassungsmauer der zweiten Ebene wird hier nahtlos fortgeführt, so daß die Breite die gleiche ist, 190 m, die Länge beträgt aber nur 70 m. Von der dritten Terrasse aus hat man einen phantastischen Blick über die weite Ebene des Marchfelds und die Hügel der Karpaten jenseits des Grenzflusses.

Abb.: dritte Terrasse, Kybele-Brunnen

Abb.: dritte Terrasse, Kybele-Brunnen und Grottentor

Abb.: dritte Terrasse, Kybele-Brunnen und Grottentor

Abb.: dritte Terrasse, Kybele-Brunnen, im Hintergrund eine der drei Treppen zur zweiten Ebene

Abb.: dritte Terrasse, Blumenpflanzungen in den Barock-Parterres

Abb.: dritte Terrasse, Blumenpflanzungen in den Barock-Parterres

 

Abb.: dritte Terrasse, barocke Putten und Vasen

 

Abb.: dritte Terrasse, barocke Vasen

Abb.: dritte Terrasse, Blumenpflanzungen in den Barock-Parterres, nordöstlicher Bereich

Abb.: dritte Terrasse, Blumenpflanzungen in den Barock-Parterres, nordöstlicher Bereich

Abb.: dritte Terrasse, Blumenpflanzungen in den Barock-Parterres, südlicher Bereich

Abb.: dritte Terrasse, Blumenpflanzungen in den Barock-Parterres, nördlicher Bereich

Abb.: dritte Terrasse, Kybele-Brunnen, dahinter Grottentor, in der Ferne das Marchtor, Zustand 2015

Der östliche Abschluß hat zwei dreiviertelkreisförmige Rondelle an den beiden Ecken und eine fünfeckige Spitze in der Mitte, wobei in die Spitze selbst ein Oval mit einer doppelläufigen, der Ovalform auf jeder Seite folgende Treppe und einer Grotte unter dem erhöhten Teil eingefügt ist. In der Brunnengrotte werden in den beiden äußeren von insgesamt drei Nischen die Flüsse Donau und March (die beide das Marchfeld begrenzen) allegorisch dargestellt in Form von entsprechenden Flußgottheiten, und in der mittleren Nische dient ein Delphin-Maskaron als Wasserspeier über einer Muschelkaskade. Auch in diesem Grottentor ist das Wappen von Prinz Eugen von Savoyen in die schmiedeeiserne Bekrönung des Durchgangs integriert, wobei hier das Kreuz das kunstvollste von allen ist, mit filigranen Durchbrechungen und mittig aufgesetzter Kreuzblume, umgeben von einem Kranz aus plastischen Laub- und Fruchtgebinden, überhöht von einem Kriegerkopf mit federgeschmücktem Helm, und darüber positioniertem Herzogshut. Wir erleben hier sozusagen die völlige Auflösung der Heraldik und das Totale Bekenntnis zum Ornament unter Verzicht auf die heraldischen Prinzipien der klaren Begrenzungslinien, der guten Erkennbarkeit durch klar definierte Kontraste, der Ähnlichkeit der Formen mit tatsächlicher echter Schutz- und Verteidigungsausstattung. All das wird hier bewußt außer Acht gelassen, um den triumphalen Einzug des heraldischen Heroldsbildes in die Welt der dreidimensionalen Ornamente zu feiern. Das Tor, ein Meisterwerk barocker Kunstschmiede, wurde um 1730 von Christian Kremer und Johann Georg Oegg geschaffen. Dieses Tor wurde 1885 auf der Weltausstellung in Antwerpen zusammen mit einem zweiten Tor als Musterbeispiel heimischer Handwerkskunst ausgestellt.

Abb.: Grottentor mit doppelläufiger Treppe, Blick von Nordwesten

 

Abb.: Grotte, Flußpersonifikationen der March und der Donau

 

Abb. links: Grotte, Mittelnische. Abb. rechts: Grottentor von Westen

Abb.: Grottentor von Westen, Savoyen-Wappen

Abb.: Grottentor von Westen, Savoyen-Wappen

Abb.: Grottentor von Westen, Savoyen-Wappen

Abb.: Grottentor von unten, Dreidimensionalität der Schmiedeeisen-Arbeit

Abb.: Grottentor von Osten mit den beiden Sphingen davor und der Treppe von der vierten zur fünften Terrasse

 

Abb. links: Vase auf einem Pfeiler des Grottentores. Abb. rechts: Grottentor von Westsüdwesten gesehen.

Abb.: Grottentor von der dritten Ebene aus gesehen, schmiedeeisernes Geländer rings um die Grotte

Die vierte Terrasse
Zur nächsttieferen Ebene kommt man einzig und allein über die zweiarmige Treppe im endständigen Oval, wo man dann durch ein erstes schmiedeeisernes Tor auf ein schmales Zwischenniveau der vierten Terrasse tritt, die in ihrem Umriß der Stützmauer der dritten Terrasse im Abstand von ca. 8-15 m folgt. Die Stützmauer ist hier ca. 6 m hoch; früher waren hier die ganze Mauer entlang Spalierobstbäume gepflanzt; das wurde 2010 durch eine entsprechende Anpflanzung rekonstruiert. Diese Zwischenebene ist nicht durch eigene Mauern abgetrennt, sondern einzig eine Böschung bildet den Übergang zur fünften Ebene. Auch die Umfassungsmauern teilt sich die vierte mit der fünften Ebene, so daß sie kaum als eigenständige Terrasse wahrgenommen wird. Diese Ebene hat noch einen weiteren Zugang in der Nordwestecke neben der Rundbastion der dritten Ebene. Von hier aus leitet in der Mittelachse eine gerade Treppe endgültig auf die fünfte Terrasse über. Oben wird die Treppe von zwei Sphingen flankiert. Die Treppenenden verlaufen schneckenförmig; die dort aufgestellten Vasen sind 2008 angefertigte Kopien, weil die Originale zwischenzeitlich in den im Kammergarten von Schloß Schönbrunn verbracht worden waren. Historisch gab es insgesamt drei Treppen, doch die beiden äußeren Treppen (Jahreszeitenstiegen) sind nur als Geländespuren in Form von Rampen erkennbar; auf den erhaltenen oberen Podesten stehen Allegorien der Jahreszeiten, die Blumengöttin Flora für den Frühling, der Lichtgott Apollo für den Sommer, der Gott des Weines Bacchus für den Herbst und die Herdgöttin Vesta für den Winter. Apollo hält noch Zirkel und Planrolle in der Hand und ist unschwer als Personifikation des Bauherrn, Prinz Eugen, als Planer des Gartens und Förderer der Kunst zu verstehen. Früher wurde er noch von einem Putto neben dem angewinkelten Knie begleitet.

Abb.: Treppe von der vierten zur fünften Terrasse, nördliche Sphinx.

Abb.: Treppe von der vierten zur fünften Terrasse, südliche Sphinx.

 

Abb.: Treppe von der vierten zur fünften Terrasse, Vasen.

Die fünfte Terrasse
Die fünfte Terrasse ist 191 m breit und schmal: Eigentlich ist die Terrasse ca. 85 m lang, doch vom Fuß der oben genannten geraden Treppe sind es gerade einmal 30 m gerader Fußweg entlang der Hauptachse, bis es nicht mehr weiter geht, denn hier befindet sich die große Kaskade, die weit in die fünfte und dann auch in die sechste Terrasse hineinreicht. Hier geht es auch nicht weiter für den Fußgänger, sondern man muß eine der beiden seitlich angeordneten geraden Treppenläufe nehmen, die Terrasse also diagonal queren, um weiter nach unten zu kommen. Beide Treppen haben einen Abstand von ca. 142 m zueinander. Früher korrespondierten die Treppen mit den noch nicht rekonstruierten äußeren Treppen von der vierten zur fünften Ebene, man wählte die äußeren Treppen für den schnellen Weg hindurch und die mittlere Treppe zum Verweilen auf der fünften Ebene. Aktuell ist die Wegeführung so angelegt, daß man die südliche Treppe benutzt. Ansonsten sind auf dieser Ebene nur in der Mitte regelmäßig angelegte und von Blumenbändern eingefaßte Rasenflächen (parterres à l'angloise), die Seitenflächen sind mit Baumreihen bepflanzt, Kastanien und Linden.Hier wurden Ausgrabungen durchgeführt, um das frühere Aussehen rekonstruieren zu können, aber bis jetzt wurde nur der Mittelteil in die Tat umgesetzt. Auch vier hier einst vorhandene Treillagen wurden nicht wieder aufgebaut, nachdem sie im 19. Jh. entfernt wurden; ihre Fundamente sind aber noch in den Alleen zu erkennen. Diese Ebene hat noch einen weiteren Zugang auf der Südseite.

Die sechste Terrasse
Die sechste Terrasse, ca. 190 m breit und 90 m tief, ist geprägt von parallel angelegten geometrischen Gestaltungseinheiten. Die Zuwegung erfolgt im Norden und Süden außerhalb der Mittelachse über breite Treppenpodeste mit Stufen an drei Seiten, und die weiterführenden Treppen liegen ebenfalls dort, so daß die Wege die Ebene durch die symmetrisch angelegten geometrischen Buchenheckenpflanzungen exzentrisch gerade queren. Die Mittelachse zieht sich von der großen Kaskade im Westen, die ihr oberes Becken auf der fünften und ihr unteres Becken auf der sechsten Ebene hat und beide durch die mehrstufige Kaskade mit insgesamt fünf Schalen verbindet, bis zu einer weiteren Kaskade von drei oberen Ebenen im Osten, um die herum die beiden Wege als bogenförmige Rampen nach unten auf die siebte und letzte Ebene führen.

Die große Kaskade, die sowohl aus räumlicher wie aus inhaltlicher Sicht den Mittel- und Bezugspunkt des Gartens darstellt, wurde wegen Baufälligkeit 1843 abgerissen; statt ihrer machte man eine simple Stützmauer aus Behelfsmauerwerk an die Stelle. Erst 2016-2017 wurde die große Kaskade rekonstruiert, dabei konnten Originalteile aus der Stützmauer befreit und eingearbeitet werden. Erhalten sind ein Teil einer einst aus acht Figuren bestehenden zentralen Gruppe mit Apoll mit der Lyra auf einer Muschel als Anführer der Musen sowie zwei seitlich auf eigenen Podesten aufgestellte Allegorien, welche Prinz Eugens Staatskunst (Herkules wird von der Allegorie Staatskunst mit weisem Buch und lenkendem Ruder in den Händen begleitet, zu Füßen liegend Marsyas, welcher Apoll herausforderte und verlor, Nordseite) und seinen Kriegsruhm (Gott Mars mit einem Kommandostab in der Hand wird von der Ruhmesgöttin Fama mit einem Siegeskranz bekränzt, die Trompete in der Hand wird den Sieg verkünden, zu Füßen liegend Invida mit dem Schlangenhaar, Südseite) darstellen. Beide Gruppen sind also gleich aufgebaut, ein Gott wird von einer weiblichen Figur begleitet, die ihn erhöht, und beide triumphieren über ein zu Füßen liegende Figur mit negativer Konnotation. Alle Figuren stammen wahrscheinlich von Johann Christoph Mader, der auch an den Belvedere-Figuren beteiligt war und 1726 Hofbildhauer wurde. Der Mittelpunkt des Gartens diente also der dreifachen Verherrlichung Prinz Eugens, in der Mitte als Förderer der Künste, an den beiden Seiten als Kriegsheld und als Staatsmann. Zu Lebzeiten des Prinzen Eugen konnte die große Kaskade nicht mehr fertiggestellt werden, bei seinem Tod war der Garten bis zur Hälfte der sechsten Terrasse vollendet, und an der Kaskade fehlte noch einiges zur Fertigstellung, damals lagerten die Figuren noch in der Bildhauerwerkstatt in Wien und warteten auf die Verschiffung auf der Donau. Erst Joseph Friedrich von Sachsen-Hildburghausen vollendete den Plan, der spätestens 1754 zum Verkaufsförderungsfest fertiggestellt war.

Abb.: geometrisch gezogene Hecken auf der sechsten Terrasse, Südseite

Die Mittelzone dieser Ebene zwischen den beiden Bosketten bilden geometrische und von Blumenbändern eingefaßte Rasenflächen (parterres à l'angloise); die Neubepflanzung erfolgte 2006. Um die kleine Kaskade am anderen Ende führen zwei im Bogen geschwungene Rampen herunter in die nächsttiefere Ebene, diese mit Kutschen befahrbaren Rampen ließ Maria Theresia anstelle der einst dort vorhandenen Treppen anlegen. Vom einstigen Figurenschmuck der sechsten Terrasse ist nichts mehr erhalten; thematisch waren die Skulpturengruppen, je vier Vasen und vier Puttengruppen, den vier Elementen und den vier damals bekannten Erdteilen zugeordnet. Insgesamt stellten sie die bekannte Welt und den Ablauf des Jahres mit seinen elementaren Einflüssen dar. Leider gibt es nur noch Photos dieser Skulpturen. Einzig die Allegorien Amerikas und des Elemente Wasser haben an anderem Ort überlebt; sie befinden sich im Oberen Belvedere in Wien.

Die siebte und unterste Terrasse
Die siebte und unterste Terrasse ist die größte und aufwendigste von allen, sie mißt 190 m in der Breite und in der Mittelachse 328 m in der Länge. Die gesamte Fläche ist geometrisch durchkomponiert. Entlang der Mittelachse reihen sich im Westen das Wasserbecken der kleinen Kaskade (mit drei Ebenen und einem wasserspeienden Maskaron), in der Mitte am Schnittpunkt der Hauptwege ein achteckiges Bassin (Oktogon-Brunnen) mit einer zentralen großen Fontaine, die aufgrund des Geländegefälles und des dadurch erzeugten Wasserdrucks eine beachtliche Höhe erreicht, und im Osten ein großer Platz vor dem abschließenden Tor. Mit einem grundlegenden Achsenkreuz der Hauptwege ergeben sich vier große Rabattenfelder, die im Norden und im Süden noch einmal von großen Parallelwegen durchzogen werden. Sämtliche Rasenflächen sind mit Blumenbeeten eingefaßt. Alle Hauptwege sind als Baumallee angelegt. Der östliche Abschluß ist noch einmal vorgezogen und endet mit einem prächtigen schmiedeeisernen Tor, dem Marchtor. Von dort sind es nur 1200 m bis zum Grenzfluß March.

Abb.: Oktogonbrunnen auf der siebten Terrasse, zentrale Figurengruppe

 

Abb.: Oktogonbrunnen auf der siebten Terrasse, links Blick zum Marchtor, rechts Blick zum Schloß

Abb.: Oktogonbrunnen auf der siebten Terrasse

Auch dieses Tor ist eine Arbeit von Christoph Kremer und Johann Georg Oegg. Im starren Verbindungsgitter oberhalb der Torflügel ist diesmal nicht das Kreuzwappen eingebaut, sondern die spiegelbildlichen doppelten Initialen EVS für Eugen von Savoyen. Durch die Überschneidung der beiden gebogenen "E" und der Gestaltung des Mittelstrichs als Schleife entsteht ein Kreuz aus an beiden Enden spitz zulaufenden Schleifen. Das "V" ist nur einmal vorhanden und tiefer gesetzt, und noch tiefer setzen die spiegelbildlichen S-Bögen an, die sich zuunterst überkreuzen. Auch hier beschränkte sich der Künstler nicht auf einfache Bögen, sondern die Schäfte der Buchstaben sind maximal künstlerisch durchgestaltet und filigran aufgelöst. Das Monogramm wird wiederum von einem Herzogshut bekrönt.

Abb.: Marchtor von Westen

Abb.: Marchtor von Westen

 

Abb.: Marchtor, Monogramm EVS = Eugen von Savoyen

Abb.: Marchtor, bekrönender Herzogshut

 

Abb.: Marchtor, Details

 

Abb.: Marchtor, Details

Seitlich wird dieses Tor von monumentalen, dem Schloß und nicht dem Besucher zugewandten Trophäenskulpturen und den Göttern Mars und Merkur begleitet, was alles auf den Kriegsruhm und das diplomatische Geschick des Bauherrn verweist. Dieses Tor ist nicht nur die Grenze zwischen Drinnen und Draußen, sondern mehr: Hier endet die Kunst, jenseits beginnt die Wildbahn, diesseits liegt die ordentliche, symmetrische, gezähmte, jenseits die unordentliche, zufällige, ungezähmte Natur, diesseits haben wie die stilisierte, menschengemachte, kunstfertige bzw. in Kunstformen gezwungene Natur, jenseits liegt das Kontrastprogramm, Natur ohne Kultivierung. Durch diesen Kontrast feiert sich der Mensch als Schöpfer der Ordnung innerhalb der Umfassungsmauern.

 

Abb.: Marchtor, Details: Trophäenskulpturen

 

Abb.: Marchtor, Details: Götter Mars und Merkur

Der Garten dieser ganzen Ebene ist in den Jahren 1018-2019 detailgetreu rekonstruiert worden. Selbst kleine Kaskade war bis auf die um sie herum führenden Rampen verschwunden und wurde 2009-2010 wiederhergestellt. Auch das achteckige Wasserbecken in der Mitte war nur noch eine eingesenkte Geländemarke und wurde 2007 wiederhergestellt. Die große Fontaine schießt aus dem Rachen eines von drei spielenden Putten umgebenen Delphins oder Seeungeheuers empor; die Skulptur ist aber eine Kopie, weil das Original zuerst in die Villa Erhard in Bad Deutsch-Altenburg versetzt und dann 2003 nach Frankreich verkauft worden war. Während der Zeit der Vernachlässigung war auf der ganzen Terrasse ein Mischwald emporgewachsen, den man 2017 rodete, um nach Grabungsbefund und Originalplänen den Garten zu rekonstruieren. Besonders interessant ist auf dieser 7. Terrasse die Schaffung zweier symmetrisch angelegter Heckenlabyrinthe mit je 2200 m2 Fläche und einer Aussichtsplattform. Dieser Teil des Gartens ist erst 2019 fertig geworden. Mit der Wiederherstellung des Oktogon-Brunnens wird die Reihe von insgesamt sechs Wasserspielen abgeschlossen, die in einer durchgehenden Achse vom Neptunbrunnen über den Kybele-Brunnen, die Grottenbrunnen, die große und die kleine Kaskade bis hierhin reicht.

Gutshof und Wirtschaftsgebäude
Aber das ist längst noch nicht alles, denn nördlich dieser Abfolge von Terrassen befindet sich jenseits der Prinz-Eugen-Straße noch der ausgedehnte Wirtschaftshof des Schlosses. Von hier aus wurde der komplette fürstliche Haushalt mit Nahrung versorgt, und hier waren alle Handwerksbetriebe zur Instandhaltung angesiedelt. Ein unterirdischer Gang verband die Keller des Schlosses mit dem Gutshof. Auch der Gutshof wurde von Johann Lucas von Hildebrandt entworfen, was insofern höchst bemerkenswert ist, weil es sich eigentlich um eine "niedere Architektur" handelte. Dazu kam es, weil erstens hier ein Gesamtkunstwerk geschaffen wurde, und Schloß und Gutshof exakt aufeinander bezogen werden sollten, und weil zweitens ein Gutshof in diesen gewaltigen Dimensionen in der Tat auch eine Aufgabe für Stararchitekten ist, und weil drittens Schloß und Gutshof gemäß dem beabsichtigten Charakter einer zwar sehr großen, aber dem Wesen nach ländlichen Villa untrennbar zusammengehören.

Der Gutshof ist mit 6 ha Fläche der größte erhaltene barocke Meierhof überhaupt, europaweit konkurrenzlos. Die Straßenfront kommt auf stolze 228 m Breite, wobei rechts und links ganz außen zwei Vierflügelhöfe liegen, von denen der westliche als Besucherzentrum und Kassenbereich genutzt wird. In der Mittelachse, die senkrecht zu derjenigen des Schlosses steht, befindet sich ein großes, rechteckiges Wasserbecken (Spiegelbecken) innerhalb einer Einfassung, so daß die Hauptzufahrt rechts und links im Bogen um dieses herumführt. Dieses Becken wurde im 19. Jh. als Pferdeschwemme benutzt. Rechts und links der Zufahrten ist ein geometrisch und arabesk gestaltetes Gartenparterre angelegt. Die weiteren Gebäude wie die beiden symmetrisch angelegten Orangerien aus der Zeit von 1729-1730 und der Hauptbau sind zurückgesetzt, so daß das Ganze wie ein riesiger Ehrenhof wirkt. Bei den Orangerien wäre noch erwähnenswert, daß sie nicht nur zu den ältesten und größten ihrer Art zählen, sondern daß sie auch über eine unterirdische Warmluftheizung verfügen, die einzige erhaltene ihrer Art, die zudem heute noch betriebsbereit ist. Die Luft wurde durch große Öfen in unterirdischen Gelassen heiß gemacht und strömte dann durch ein Kanalsystem im Boden, wo viereckige Austrittsöffnungen für die gleichmäßige Verteilung im Raum sorgten. Der damalige Wiener Stararchitekt Johann Lucas von Hildebrandt war der Baumeister und Entwerfer der beiden Orangerien und der vorgelagerten Gärten. Die beiden Südfronten sind als Glashaus gestaltet und bestehen nur aus Holz und Fensterreihen. Beide Orangerien wurden später zweckentfremdet und als Wohngebäude genutzt, die westliche schon 1757, die östliche im frühen 19. Jh. Ab 2002 wurde alles bei der Restaurierung wieder aufwendig in den Urzustand versetzt.

Der Hauptbau des Wirtschaftshofs steht mit seiner Schmalseite zu diesem "Ehrenhof", ist ca. 116 m lang und ca. 58 m breit. Das Rechteck hat einen unterteilenden Quertrakt und zwei Innenhöfe, die aber jeweils auf der Ostseite ein Stück offen sind. Heute sind in diesem Bereich Drechslerei, Töpferei, Korbflechterei, Gärtnerei und Schnapsbrennerei als Schauwerkstätten eingerichtet, so daß man dort nacherleben kann, wie hier die unterschiedlichsten Handwerksbetriebe das Leben im Schloß aufrechterhielten. Im Außenbereich sind Tierpark, Streichelzoo und Spielplatz angelegt, und hier werden zur Zeit des Barocks übliche Haustierrassen und seltene, vom Aussterben bedrohte Rassen gezüchtet. Insgesamt leben hier rund 200 Tiere, darunter weiße Barock-Esel, Nonius-Pferde, Mangaliza-Schweine, Sulmtaler Hühner und Kärntner Brillenschafe. Zahlreiche Nutzgärten präsentieren thematisch arrangierte Anpflanzungen: Kräutergarte, Färbepflanzen, Arzneipflanzen, Duftpflanzen, ein für das Weinviertel typischer Bauerngarten, ein Beerengarten, ein Rosengarten und ein Raritätengarten mit botanischen Besonderheiten und historischen Nutzpflanzensorten. Im Eingangsbereich ist seit 2011 eine Greißlerei für regionale Feinkost eingerichtet.

Für Prinz Eugen war der Meierhof einfach notwendig zum Unterhalt und nichts weiter.  Im programmatischen Sinne war der Meierhof Bestandteil der Villenkultur, und hier verschmolzen die landwirtschaftliche Natur mit der künstlerischen Natur. Was ihm jedoch wichtig war: Da sein privates Appartement im Nordflügel lag, blickte er genau auf die Orangerien und die vorgelagerten Gärten. Der Prinz war Sammler botanischer Raritäten, und so konnte er seine Schätzchen von seinen Privatzimmern aus betrachten. Aber Franz Stephan legte äußersten Wert auf wirtschaftlichen Ertrag aus diesem Gutshof und wandelte ihn in ein Mustergut um, wo in großem Stil Weinbau und Obst- und Gemüse-Produktion betrieben wurde. Er ließ unter anderem 400 Maulbeerbäume anpflanzen, um die kaiserliche Seidenmanufaktur im ungarischen Sassin von Importen unabhängig zu machen. Im Süden des Schlosses plante Johann Lucas von Hildebrandt einen eingeschossigen, vierflügeligen Gebäudekomplex, den Schafflerhof, also eine ehemalige Schäferei.

Exkurs: Das komplexere Wappen von Prinz Eugen und seine Fundstellen
Dieses silberne Kreuz in rotem Feld ist nur das Stammwappen, so wie es hier an den Toren angebracht ist und im Inneren auch auf einer gußeisernen Kaminplatte aus dem Jahr 1730 zu sehen ist. Als Vertreter der Linie Savoyen-Carignan-Soissons hat Prinz Eugen ein wesentlich komplexeres Wappen geführt, das mehrfach im Belvedere in Wien zu sehen ist: Geviert mit Herzschild,

Dieser Schild wird mit Herzogshut und mit zwei goldenen gekrönten Löwen als Schildhalter geführt. Ein solches Wappen ist am Sockel des Prinz-Eugen-Denkmals am Wiener Heldenplatz angebracht.

Exkurs: Das komplexeste Wappen von Prinz Eugen und seine Fundstellen
Am Giebelaufsatz des Wiener Belvedere ist ein noch komplexeres Wappen angebracht, dieses ist gespalten mit Herzschild, die rechte Spalthälfte und der Herzschild sind wie oben beschrieben, die linke Spalthälfte trägt aber das Wappen der spanischen Habsburger, was auf eine Ehe zwischen Karl Emanuel I. Herzog von Savoyen 1562-1630) mit Infantin Katharina Michaela von Spanien (1567-1597) zurückgeht, einer Tochter von König Philipp II. von Spanien mit seiner dritten Ehefrau Elisabeth von Valois. Karl Emanuel und Katharina Michaela waren die Urgroßeltern von Prinz Eugen. Deren Sohn war Thomas Franz Herzog von Savoyen-Carignan, Fürst von Carignan, und dieser heiratete Marie de Bourbon-Soissons (1606-1692), die Tochter von Charles de Bourbon-Condé (1566-1612), Graf von Soissons, und Anne Comtesse de Montafié et de Clermont-en-Beauvaisis (1577-1644). Besagter Charles war der Sohn von Louis I. de Bourbon, Begründer des Hauses Condé, und dessen zweiter Frau Françoise d'Orléans-Longueville. Somit erklären sich die beiden Wappenvarianten: Das kleinere Komplexwappen berücksichtigt alle Ansprüche auf Elternebene durch Hinzunahme des zweimal brisierten Bourbonenwappens, und das Belvedere-Giebel-Wappen berücksichtigt auch noch die Ansprüche auf Großelternebene und stellt die Verwandtschaft mit den spanischen Habsburgern dar, was natürlich im Herzland der österreichischen Habsburger für ein Selbstbewußtsein spricht, das man sich leisten können muß - Prinz Eugen konnte sich das leisten.. Nun aber zu den Details der zweiten Spalthälfte am Wiener Belvedere:  Die zweite Spalthälfte beinhaltet die Form des spanischen Wappens, wie sie Philipp II. von Spanien, Ururgroßvater von Prinz Eugen, 1581-1598 geführt hatte:

Auch das schmiedeeiserne Gartentor des Wiener Belvedere wird von diesem Komplexwappen in doppelter Ausführung flankiert, auf einem von einem Herzogshut bekrönten und von einem Löwen gehaltenen Schild auf den seitlichen Torpfeilern. Die Gitter selbst tragen nur die Initialen, das Mittelgitter das zweifache "E" als Spiegelmonogramm, die kleineren Seitenportale jeweils das "S", auch hier eines spiegelbildlich. Eine weitere Darstellung dieses mit Spanien kombinierten Wappens des Bauherrn von Schloß Hof ist am Wiener Winterpalais des Prinzen Eugen (Himmelpfortgasse 8) in einer von mehreren Portalachsen angebracht. Und noch ein weiteres Mal ist dieses Wappen am schmiedeeisernen Gitter und am Epitaph der Prinz-Eugen-Kapelle im Wiener Stephansdom angebracht, die aber beide für des Kriegshelden Neffen, Thomas Emmanuel Prinz von Savoyen (1687-1729), Graf von Soissons, und in Form des Ehewappens auch dessen Frau Anna Felicitas von Liechtenstein (1694-1772) stehen. Letztere war die Stifterin der Ausstattung, wobei erwähnt werden sollte, daß weder sie noch ihr Mann irgendetwas Nennenswertes vom Erbe ihres prominenten Onkels bekommen hatten, das brachte alles ihre ältere Schwester durch, nachdem sie einen Verschwender geheiratet hatte (s. o.). Die in den Boden eingesenkte Gruftabdeckungsplatte für Prinz Eugen und seine Verwandten trägt nur das einfache Stammwappen innerhalb der Collane des Ordens vom Goldenen Vlies (auch Thomas Emanuel hatte diese Ehre 1712 empfangen (österreichischer Zweig), sein Onkel schon 1687, als der Orden noch nicht geteilt war).

Genau solche Wappenplaketten wie am Belvedere waren früher auch am Schloß Hof angebracht, eine am Mittelrisalit in der Tiefe des Ehrenhofs und eines im Mittelgiebel auf der Ostseite; beide wurden ein Opfer der Aufstockung und Umbauten unter Maria Theresia, die die Wappen des Vorbesitzers und Erbauers entfernen ließ, wo Hand an die Fassadengestaltung gelegt wurde.

Literatur, Links und Quellen:
Lokalisierung auf Google Maps:
https://www.google.de/maps/@48.2143055,16.9372526,17.58z?entry=ttu - https://www.google.de/maps/@48.2143055,16.9372526,691m/data=!3m1!1e3?entry=ttu
Webseite des Schlosses:
https://www.schlosshof.at/ - über das Schloß: https://www.schlosshof.at/ueber-schloss-hof/schloss-hof - der Garten: https://www.schlosshof.at/ueber-schloss-hof/garten - der Gutshof: https://www.schlosshof.at/ueber-schloss-hof/gutshof-und-tierwelt - Arealplan: https://www.schlosshof.at/besucherinfo/arealplan - Räume: https://www.schlosshof.at/ueber-schloss-hof/raeume - Räumlichkeiten zum Vermieten: https://www.schlosshof.at/veranstaltungen/tagen-und-feiern - https://www.schlosshof.at/veranstaltungen/tagen-und-feiern/raeume-am-gutshof
Schloß Hof bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Hof
Prinz Eugen von Savoyen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eugen_von_Savoyen - https://fr.wikipedia.org/wiki/Eug%C3%A8ne_de_Savoie-Carignan - https://it.wikipedia.org/wiki/Eugenio_di_Savoia - https://www.heraldik-wiki.de/wiki/Eugen_von_Savoyen
Anna Viktoria von Savoyen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Victoria_von_Savoyen
Franz Anton Hillebrandt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Anton_Hillebrandt
Stammliste des Hauses Savoyen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_des_Hauses_Savoyen#Linie_Savoyen-Carignan
Franz Gall, Österreichische Wappenkunde: Handbuch der Wappenwissenschaft, 3. Auflage, Böhlau Verlag, Wien 1996, ISBN 3-205-98646-6, S. 369-370
Geschichte von Schloß Hof:
https://www.schlosshof.at/ueber-schloss-hof/geschichte
Schloß Hof auf Burgen-Austria: http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=1403
Irene Ehß: Schloß Hof - Prinz Eugens tusculum rurale - die gelungene Wiederherstellung eines barocken Gesamtkunstwerkes, Masterarbeit an der Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Kunstgeschichte, Graz 2022 
https://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/id/7801313 - https://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/download/pdf/7801313?originalFilename=true
Sophie Theres Kamlander: Schloß Hof unter Kaiser Franz II./I. im Kontext der zeremoniellen Nutzung, Diplomarbeit, Universität Wien, Institut für Geschichte, Wien 2013
https://utheses.univie.ac.at/detail/22032# - https://phaidra.univie.ac.at/download/o:1294394
Rudolf Wagner: Prinz Eugen von Savoyen als Mäzen, Diplomarbeit, Universität Wien, Institut für Kunstgeschichte, Wien 2009
https://utheses.univie.ac.at/detail/4106# - https://phaidra.univie.ac.at/download/o:1256651
Petr Vilem Koluch: Die Schlösser Hof und Holitsch im Kontext der Barockarchitektur, Masterarbeit, Universität Wien, Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät, Wien 2022
https://utheses.univie.ac.at/detail/64851/# - https://phaidra.univie.ac.at/download/o:1611094
Felix Reinicke: Die Treillagepavillons und Berceaux im Garten von Schloß Hof, Grundlagen, Entwicklung und Rekonstruktionsversuch, Diplomarbeit, Technische Universität Wien, Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege, Wien 2017
https://repositum.tuwien.at/handle/20.500.12708/6772 - https://repositum.tuwien.at/bitstream/20.500.12708/6772/2/Reinicke%20Felix%20-%202017%20-%20Die%20Treillagepavillons%20und%20Berceaux%20im%20Garten%20von...pdf
Schloß Hof auf Burgen-Austria:
http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=1403
Rekonstruktion der Kaskaden von Schloß Hof:
https://www.bausubstanz.de/zeitschrift/aktuelle-ausgabe/rekonstruktion-der-kaskaden-im-garten-von-schloss-hof/

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