Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 2680
Krottorf (zu Gröningen, Landkreis Börde, Sachsen-Anhalt)

Schloß Krottorf

Die Niederungsburg Krottorf ist eine gutshofartige, 170 m x 280 m messende Anlage im Süden des gleichnamigen Ortes, der zu Gröningen gehört, direkt an der Bode gelegen. Der Kern ist das auf unregelmäßig fünfeckigem Grundriß erbaute Schloß, mit dem Zugangstor auf der Nordseite und einem polygonalen Eckturm außen an der Nordwestecke. Die Bebauung ist randständig geschlossen, bis auf zwei Lücken an der Ostseite. Im Norden grenzt ein weitläufiger Gutshof von trapezförmigem Grundriß an. Früher handelte es sich um ein Wasserschloß, doch die einst doppelten Wassergräben mit Zwischenwall sind fast alle verfüllt. An den Seiten sind außer im Norden noch 1 bis 2 m hohe und 8 bis 10 Meter breite Reste des Zwischenwalls erhalten.

Eine erste Burg wurde von dem ortsansässigen Adel errichtet, den von Krottorf. Sie waren Vasallen des Stifts Magdeburg. Sie veräußerten die Burg, die oft den Besitzer wechselte und zeitweise in den Besitz der Grafen von Regenstein kam, immer noch als Magdeburger Lehen. Die Burg hatte eine strategisch günstige Lage zum Schutz des Übergangs über den Großen Bruch vor Oschersleben. Im Spannungsfeld zwischen Anhalt-Bernburg und Magdeburg wurde die Burg der Regensteiner Grafen im 14. Jh. zerstört. Danach wechselte die Burg an das Stift Halberstadt. Es folgte eine unübersichtliche Zeit der  Verpfändungen an wechselnde Besitzer. Die längste Zeit hatten die Herren von der Asseburg Krottorf in ihrem Besitz, mehr als ein Jahrhundert. 1489 wurde Krottorf wieder eingelöst, aber schon 1497 erneut verpfändet, an den bischöflichen Rat Siegmund von Brandenstein. 1512 löste Halberstadt das Pfand wieder ein, und dann blieb der Besitz beim Stift Halberstadt ohne erneute Verpfändung. Erst ab 1514 kam es zu einem schloßähnlichen Ausbau unter bischöflich-halberstädtischer Regie, und aus dieser Zeit stammen die Renaissance-Bauten. Die Wiederherstellung und der Ausbau wurden vom Halberstädter Dompropst geleistet, Balthasar von Neuenstadt. Von ihm sind zwei Wappensteine erhalten, einer außerhalb und einer im Hofbereich.

Balthasar von Neuenstadt (1475-17.10.1516) führt ein geviertes Wappen, Feld 1 und 4: in Blau ein goldener Adler (Dompropstei Halberstadt), Feld 2 und 3: in Rot ein silberner Schrägbalken (Tinkturen nach einer farbigen Fassung im Halberstädter Dom), oder in Silber ein roter Schrägbalken (Farben auf dem Schlußstein und dem Marienaltar in der Neuenstädter Kapelle). Zum Familienwappen siehe unter "Neustadt I." im Siebmacher Band: SaA, Seite: 116 Tafel: 75 (im Text Tinkturen andersherum als in der Abb.), siehe auch Siebmacher Bi, S. 144 mit Taf. 226 mit den analog gestalteten Propstwappen von Erich Rabiel und Busso von Beichlingen. Im Rietstap abwegig silberner Schrägbalken in Schwarz ("De sable à la bande d'argent. Cimier trois bâtons ornés de grelots"). Die hier nicht dargestellte Helmzier wären auf dem gekrönten Helm zwei Büffelhörner, dazwischen drei oben beringte Stäbe. Im Siebmacher ist für das Familien-Kleinod von mit Schellen besetzten Stäben oder alternativ von roten Wagenrungen mit Ringen die Rede; letzteren wäre hier zutreffend. Die Decken des Familien-Helmes sind rot-silbern. Die Büffelhörner sind dann der Dompropstei Halberstadt zuzurechnen, und die Decken wären rechts blau-golden, links rot-silbern zu erwarten.

 

Dieses Wappen ist im Halberstädter Dom ubiquitär zu finden, z. B. an einem Gewölbeschlußstein im Chorjoch der von ihm 1503 gestifteten Neuenstädter Kapelle am Westarm des Kreuzganges, auf der metallenen Grabplatte auf der Südempore (dort mit Helmzier), am Schlußstein des vierten Gewölbes von Osten im Langhaus, auf dem von ihm 1516 gestifteten Radleuchter und auf einer weiteren Lichterkrone (Hängeleuchter) in der Neuenstädter Kapelle, auf seiner schwarzsamtenen Kasel im Domschatz und auf den 1514 hergestellten Zwillingsglocken "Maria Magdalena" und "Laurentiusglocke". Eine farbige Fassung seines Wappenschildes ist am Sockel des Hl. Laurentius in der Vierung am nordwestlichen Pfeiler angebracht.

Die Familie kommt im Raum Vogtland, Halberstadt, Merseburg und Thüringen vor. Das Stammgut der Familie ist Nieder-Neustadt. Weitere Besitzungen waren Bolstedt, Hirschröden sowie Zörbitz in Sachsen. Balthasar von Neuenstadt häufte zeitentsprechend viele geistliche Ämter an und hatte in mehreren Stiften Pfründen: Das Archidiakonat des Balsamgaus, die Propstei des St. Bonifatiusstifts, Domkämmerer in Magdeburg, Stiftsherr und Propst in Merseburg. Vermutlich fehlte ein päpstlicher Dispens, denn er mußte 1467 24 fl. Strafe wegen Verstoß gegen das Simonieverbot zahlen. Er machte eine Reise nach Rom und wurde dort Mitglied in der 1386 gegründeten Bruderschaft Beatae Mariae de Anima Teutonicorum de Urbe. An die Halberstädter Dompropstei kam er durch einen Ringtausch: Er erlangte zunächst 1474 eine Anwartschaft auf eine Schweriner Propstei. Gleichzeitig war die Halberstädter Dompropstei durch den Tod von Heinrich Gerwen frei geworden, doch die hatte sich Melchior von Meckau bereits gesichert, ein Meißener Kanoniker. Von Meckau trat die Dompropstei an von Neuenstadt ab unter der Bedingung einer jährlichen Beteiligung an den Erträgen. Von Neuenstadt wiederum machte das Archidiakonat des Balsamgaus frei, wo der Halberstädter Domherr Michael Stammer nachrückte. Und die Propstei in Schwerin machte er ebenfalls frei, wo ein Merseburger Kleriker nachrückte. So konnte Balthasar von Neuenstadt am 13.7.1475 dem Domkapitel urkundlich Gewähr über die Verwaltung des Amtes leisten. Er blieb 41 Jahre im Amt und starb am 17.10.1516. Auch wenn er zu Lebzeiten viel Geld für geistliche Stiftungen ausgab, scheint die Dompropstei sehr einträglich gewesen zu sein, denn allein an Wertpapieren hinterließ er die immense Summe von 40000 fl. Er häufte riesige Reichtümer an und vermehrte sie unternehmerisch klug. Ebenso gab er mit vollen Händen Geld für Stiftungen aus, für sein Seelenheil und sein Angedenken. Testamentarisch finanzierte er mit 5000 fl. vier Priestervikare und zwei Chorschüler, die in seiner Kapelle mehrfach täglich u. a. für ihn beten sollten. Der Dompropst vererbte seinen Grundbesitz in Halberstadt an seine Brüder Hans und Eckard und deren Nachkommen sowie an die Nachkommen seiner Schwester. Die Familie erlosch vermutlich Ende des 16. Jh., sofern nicht ein Otto von Neustadt dazugehört, der nach einer 1615 getroffenen Aussage im französischen Kriege geblieben ist und Schwestern hatte.

Der zeitlich nächste Wappenstein befindet sich im Innenhof links vom Tor (ohne Detailaufnahme), im Photo oben linkes Bilddrittel, zwischen den beiden Fenstern. Er ist für Kardinal Albrecht von Brandenburg, der 1513-1545 Bischof von Magdeburg und von Halberstadt und 1514-1545 auch von Mainz war. Entsprechend sehen wir auf der auf das Jahr 1531 datierten Tafel zwar prinzipiell den gleichen Schild wie weiter unten beschrieben, doch mit den charakteristischen drei Herzschildchen für seine drei geistlichen Würden. Es gibt weder Helme noch Kleinode, dafür aber Schwert, Krummstab, Vortragekreuz und Kardinalshut mit Knotenschnüren und Fiocchi als Amtsinsignien, denn er war seit 1521 Kardinalpriester von San Pietro in Vincoli.

Ab der Mitte des 16. Jh. erfolgte der weitere Ausbau. Der damalige Administrator war Sigismund von Brandenburg, der die Bistümer Magdeburg und Halberstadt leitete. Sein Wappen sehen wir zweimal, einmal in der Tordurchfahrt seitlich in die Wand eingelassen und einmal am Hauptgebäude, zusätzlich mit dem seines Hofmeisters. Im Hof (Abb. oben) sehen wir das besser erhaltene landesherrliche Wappen für Sigismund (Sigmund) Markgraf von Brandenburg (2.12.1538-14.9.1566), den Sohn von Joachim II. Kurfürst von Brandenburg (9.1.1505-1571) aus dessen Ehe mit seiner zweiten Frau, Jadwiga von Polen (25.3.1513-7.2.1573).

Die Inschrift lautet: "SIGISMVNDVS DEI GRACIA ARCHEPISCOPVS MAGDE/BVRGENSIS PRIMAS GERMANIAE ADMINISTRATOR HA/LBERSTADENSIS MARCHIO BRANDENBVRGENSIS ST/ETTINENSIS POMMERANE CASSVBORVM AC VAND/ALORVM IN CILESIA CROSNE DVX BVRGGRAVIVS NO/RMBERGENSIS ET PRINCEPS RVGIE AN(N)O 1562" - Sigismund von Gottes Gnaden Erzbischof von Magdeburg, Primas von Germanien, Administrator von Halberstadt, Markgraf von Brandenburg, Herzog von Stettin, Pommern, der Kassuben und Wenden in Schlesien sowie Crossen, Burggraf von Nürnberg und Fürst von Rügen - im Jahre 1562. An einigen Stellen ist der Wortlaut inkorrekt, wie GRACIA statt GRATIA, oder CILESIA statt SILESIA, ebenso ARCHEPISCOPVS statt ARCHIEPISCOPVS und NORMBERGENSIS statt NORINBERGENSIS.

In der Titulatur fällt neben den üblichen Titeln, die auch die anderen Familienmitglieder führten, vor allem "Primas von Germanien" auf. Diesen Ehrentitel beanspruchten die Magdeburger Erzbischöfe für sich aufgrund einer päpstlichen Urkunde des Jahres 986, ebenso wie Trier, Köln, Salzburg oder Mainz alle auch den Titel Primas für sich beanspruchten. Auch die protestantischen Administratoren Magdeburgs führten den Titel Primas Germaniae weiter bis 1648 (Westfälischer Friede, Umwandlung in ein weltliches Herzogtum). Heute hat nur noch Salzburg diesen Primas-Titel, die anderen verloren ihn mit der Säkularisation 1802.

 

Sein Wappen ist zweimal geteilt und zweimal gespalten mit Schildfuß und mit einem gevierten Herzschild, Feld 1: Burggrafschaft Nürnberg, innerhalb eines silbern-rot gestückten Bordes in Gold ein schwarzer Löwe, hier einwärts gewendet, Feld 2: Markgrafschaft Brandenburg, in Silber ein roter Adler, auf den Saxen belegt mit goldenen sog. Kleestengeln, golden bewehrt, Feld 3: Herzogtum Stettin, in Blau ein roter Greif, Feld 4: Herzogtum Pommern, in Silber ein roter, golden bewehrter Greif, hier einwärts gewendet, Feld 6: Herzogtum Wenden, in Silber ein von Rot und Grün sechsmal schräglinksgeteilter Greif, Feld 7: Herzogtum Kassuben (Cassuben, Kaschubei), in Gold ein schwarzer Greif, hier einwärts gewendet, Feld 8: Stammwappen Hohenzollern, silbern-schwarz geviert, Feld 9: Fürstentum Rügen, golden-blau geteilt, oben ein aus der Teilung wachsender schwarzer Löwe, unten ein aus roten Steinen gemauerter Stufengiebel, Schildfuß: Regalienfeld, ledig und rot, Herzschild geviert, Feld 1 und 4: rot-silbern geteilt für das Erzstift Magdeburg, Feld 2 und 3: silbern-rot gespalten für das Hochstift Halberstadt. Magdeburg kam als Erzstift vor Halberstadt.

Dazu werden drei Helme geführt, Helm 1 (Mitte): zu rot-silbernen Decken ein rot-silbern geteilter Spitzhut mit aufgeschlagener Hermelin-Krempe, oben besetzt mit einem Pfauenfederstoß, beiderseits stecken in der Krempe je ein rot-silbern geteiltes Fähnchen an goldener Stange, Erzstift Magdeburg, dahinter ein Kreuz herausragend, Helm 2 (rechts): auf dem gekrönten Helm ein schwarzer, mit Kleestengeln belegter und hier mit gestürzten Kleeblättchen bestreuter Flug, Markgrafschaft Brandenburg, Helm 3 (links): ein niedriger roter Hut mit Hermelinaufschlag, aus dem Hut ein schwarzer rotgekrönter Löwe wachsend, zwischen zwei rot-silbern gestückten Hörnern, Burggrafschaft Nürnberg.

Dieses Wappen gibt es in genau dieser Form in der Nähe von Krottorf noch zweimal, und zwar erstens am alten Fährhaus in Neudamm Nr. 7, Neuwegersleben, ein Ort in der Gemeinde Am Großen Bruch im Landkreis Börde. Dort ist ein riesiger und sehenswerter Wappenstein an der Giebelseite des Krüppelwalmdachhauses direkt an der L245 eingelassen. Früher war die Gegend erheblich nasser, und das Haus entstand im Zuge der Durchwegung des Großen Bruchs. Zweitens ist das Wappen von Sigismund von Brandenburg in Halberstadt am Portal des Petershofes angebracht; die Inhalte sind identisch.

Sigismund von Brandenburg wurde 1552 als Nachfolger seines Bruders Friedrich zum Erzbischof von Magdeburg und zum Bischof von Halberstadt gemacht. Er war Protestant, und er war erst 13 Jahre alt, deshalb galt er bis zu seiner Volljährigkeit 1554 als postulierter Bischof, während bis 1557 Johann Georg Graf von Mansfeld als vom Domkapitel Magdeburg eingesetzter Statthalter die Geschäfte wahrnahm und in Halberstadt das Domkapitel die Amtsgeschäfte regelte. Sigismund von Brandenburg war der letzte vom Papst bestätigte Erzbischof im Erzstift Magdeburg. 1567 trat das Domkapitel auch zum Protestantismus über. Sigismund von Brandenburg wurde nur 28 Jahre alt.

 

Darunter ist der Wappenstein für den Hofmeister des Landesherrn angebracht, für Ludolf von Alvensleben. Oben beiderseits der Helmzier ist der Stein auf "ANNO 1562" datiert. Die Inschrift unten lautet: "LVDLOFF VON ALVENSLEB(EN) / MAGDEBVRGISCHER VND / HALBERSTATISCHER ERTZ/BISCHOPFFLICHER HOFFMEISTE(R)".

Das Wappen der Herren von Alvensleben zeigt in Gold zwei rote Balken, letztere mit drei (2 im oberen, 1 im unteren Balken) silbernen, golden bebutzten Rosen belegt, auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein oben mit einer silbernen, golden bebutzten Rose mit grünen Kelchblättern besteckter, rot-golden gespaltener Baumstamm mit gestümmelten Ästen (Münchener Kalender 1905, Jahrbuch des Deutschen Adels, Bd. 1, 1896, Siebmacher Band: Pr Seite: 1 Tafel: 1). Burg Alvensleben bei Haldensleben war eine Burg der Bischöfe von Halberstadt, auf der Mitglieder der Familie als Burgvögte eingesetzt waren. Die bischöfliche Burg und die markgräfliche Burg standen dort in unmittelbarer Nachbarschaft. Die Familie erwarb Besitz im Stift Halberstadt, im Erzstift Magdeburg, in der Mark Brandenburg und im Herzogtum Braunschweig. Eine Linie hatte das Erbtruchsessenamt des Bistums bzw. später des Fürstentums Halberstadt.

Ludolf von Alvensleben (1511-11.4.1596), Herr auf Hundisburg, Neugattersleben etc., war der Sohn von Gebhard XVII. von Alvensleben (-7.4.1541) auf Kalbe (Milde) und Hundisburg, Landeshauptmann, Magdeburger Rat und Amtshauptmann zu Wolmirstedt, und seiner Frau, Fredeke von Wenden. Der Sohn machte erst eine militärische Karriere bei Grafen Hoyer von Mansfeld und kämpfte 1532 gegen die Türken. Danach wechselte er in den Hofdienst und diente Kardinal Albrecht von Brandenburg, Erzbischof von Magdeburg. Sigismund von Brandenburg machte ihn 1556 zum Rat, 1558 zum Geheimen Rat und Hofmeister. Mit dem Tode seines Dienstherrn legte er die beiden Ämter nieder. Danach sieht man ihn bis 1592 als magdeburgischen Landrat. Er heiratete 1540 Bartha von Bartensleben (1514-1587). Der Humanist und Reformator Joachim I. von Alvensleben (7.4.1514-12.2.1588) war übrigens sein Bruder.

 

Unter dem auf 1559 datierten Wappenstein in der Durchfahrt, ebenfalls für Sigismund von Brandenburg, lautet die in den untersten beiden Zeilen größtenteils zerstörte Inschrift, sinnvoll ergänzt: "1559 / SIGISMVNDVS DEI GRATIA / ARCHIEPISCOPVS MAGDEBV/RGENSIS PRIMAS GERMANI(A)E AD/MINISTRATOR ECC(LESIA)E HALBERSTADENSIS / MARCHIO BRANDENBVRGENSIS ST/(ET)TINENSIS POMERANIAE KASSVBOR(VM) S(I)L/(ESIAE VANDALORVM ET CROSSIAE) DVX BVRG/(GRAVIVS NORINBERGENSIS RVGI)AE P(RINCEPS)". Die heraldischen Inhalte sind identisch mit den zuvor beschriebenen.

Nachdem nach dem Dreißigjährigen Krieg das Fürstbistum in ein Fürstentum umgewandelt wurde, fiel Krottorf an den brandenburgischen Staat und wurde 1700 königlich-preußische Staatsdomäne. Diese wurde verpachtet und 1849 an den letzten Pächter, Andreas Friedrich Heinrich Dettmar, verkauft. Ende des 19. Jh. erfolgte ein weiterer Ausbau der Anlage mit Wirtschaftsgebäuden. Die Familie bewirtschaftete das Gut bis zur Enteignung 1945. Nach 1990 gestaltete sich das Finden neuer Nutzungsmöglichkeiten als schwierig. Ein Teil des Schlosses wird seit 2000 als Kleinstheim für Kinder und Jugendliche genutzt, geführt von der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Börde e. V.

Literatur, Links und Quellen:
Position in Google Maps: https://www.google.de/maps/@51.9753458,11.1775167,18z - https://www.google.de/maps/@51.9752895,11.1775197,229m/data=!3m1!1e3
Ausflugsziele Harz:
http://www.burgen.ausflugsziele-harz.de/ausflugsziele-sehenswertes/burg-schloss/schloss-krottorf.htm
Krottorf auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Krottorf
Krottorf auf Alle Burgen:
https://www.alleburgen.de/bd.php?id=26499
Wolfgang  Braun, Bernd Sternal: Burgen und Schlösser der Harzregion, Bd. 4,  2013
Deutsche Inschriften, Bd. 75, Halberstadt Dom, Nr. 159 (Hans Fuhrmann), in:
www.inschriften.net, urn: nbn:de:0238-di075l003k0015904 - http://www.inschriften.net/halberstadt-dom/inschrift/nr/di075-0159.html#content
Deutsche Inschriften, Bd. 75, Halberstadt Dom, Nr. 184 (Hans Fuhrmann), in:
www.inschriften.net, urn: nbn:de:0238-di075l003k0018400 - http://www.inschriften.net/halberstadt-dom/inschrift/nr/di075-0184.html#content
Deutsche Inschriften, Bd. 75, Halberstadt Dom, Nr. 118 (Hans Fuhrmann), in:
www.inschriften.net, urn: nbn:de:0238-di075l003k0011806 - http://www.inschriften.net/halberstadt-dom/inschrift/nr/di075-0118.html#content
Deutsche Inschriften, Bd. 75, Halberstadt Dom, Nr. 182 (Hans Fuhrmann), in:
www.inschriften.net, urn: nbn:de:0238-di075l003k0018206 - http://www.inschriften.net/halberstadt-dom/inschrift/nr/di075-0182.html#content
Deutsche Inschriften, Bd. 75, Halberstadt Dom, Nr. 183(†) (Hans Fuhrmann), in:
www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di075l003k0018303 - http://www.inschriften.net/halberstadt-dom/inschrift/nr/di075-0183.html#content
Hans Fuhrmann: Balthasar von Neuenstadt (+1516), Dompropst von Halberstadt. Ein Stifter und seine Stiftungen, in: Werner Freitag (Hrsg.): Mitteldeutsche Lebensbilder - Menschen im Zeitalter der Reformation, hrsg. im Auftrag der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt, Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien, 2002, ISBN 3-412-04002-9, S. 203-225.
Dr. Gustav Schmidt: Die Dompröbste von Halberstadt. In: Dr. Ed. Jacobs (Hrsg.): Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde. Neunzehnter Jahrgang. 1886. Erstes Doppelheft. Wernigerode 1886. S. 23-92.
Deutsche Inschriften, Bd. 75, Halberstadt Dom, Nr. 179 (Hans Fuhrmann), in:
www.inschriften.net, urn: nbn:de:0238-di075l003k0017906 - http://www.inschriften.net/halberstadt-dom/inschrift/nr/di075-0179.html#content
Deutsche Inschriften, Bd. 75, Halberstadt Dom, Nr. 136 (Hans Fuhrmann), in:
www.inschriften.net, urn: nbn:de:0238-di075l003k0013604. - http://www.inschriften.net/halberstadt-dom/inschrift/nr/di075-0136.html#content
Balthasar von Neuenstadt in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Balthasar_von_Neuenstadt
Sigismund von Brandenburg bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sigismund_von_Brandenburg
Karl Janicke: Sigmund von Brandenburg, in: Allgemeine Deutsche Biographie, Bd. 34, Duncker & Humblot, Leipzig 1892, S. 294-229
Ludolf von Alvensleben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludolf_X._von_Alvensleben
Genealogie der von Alvensleben:
http://www.hofgaertner-sello.de/CSV_1080.shtml
Familienseite der von Alvensleben:
https://www.familie-von-alvensleben.de/
Ludolf von Alvensleben auf den Familienseiten:
https://www.familie-von-alvensleben.de/index.php/personen-von-historischem-interesse-mainmenu-34/1500-1700-mainmenu-166/ludolf-x-1510-1596-mainmenu-167
Haus Calbe/Milde:
https://www.familie-von-alvensleben.de/index.php/familiengeschichte-1800-1930-mainmenu-32/calbemilde-mainmenu-265
Siegmund Wilhelm Wohlbrück: Geschichtliche Nachrichten von dem Geschlecht von Alvensleben und dessen Gütern, Band 2, Berlin 1919, S. 358-415

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