Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 2591
Nickenich (Landkreis Mayen-Koblenz)
Das
Burgtor in Nickenich
Das aus schwarzen Basaltlavasteinen
gefügte Burgtor in Nickenich ist alles, was von einem einstigen
Rittersitz der von der Leyen übrig geblieben ist. Die
Burgstraße, die hier in die Hauptstraße einmündet, wird
bereits 1528 erwähnt. Es handelt sich um einen barocken Torbogen
mit Fugenschnitt und einem Aufsatz über dem Hauptgesims, der die
Jahreszahl 1677 und eine gespaltene Wappenkartusche trägt.
Seitlich läuft das Giebeldreieck in zwei Voluten aus. Die
Durchfahrt führte zum einstigen Wirtschaftshof des Herrensitzes.
Als Erbauer des Burgtores wird Heinrich Ferdinand
Freiherr von der Leyen zu Nickenich (1639-8.3.1714)
angegeben. Dieser trat nach seiner Ausbildung in Köln und Trier
in den geistlichen Stand ein. Seit 1653 war er Domizellar in
Trier. Er hatte seit 1679 den Rang eines Chorbischofs in Trier
inne, weil er Archidiakon in Karden an der Mosel war. Für
den Trierer Kurfürsten war er mehrfach in diplomatischem Dienst
unterwegs, so 1677 als Bevollmächtigter in Wien und 1689 als
Begleiter seines Landesherrn in Augsburg anläßlich der
anstehenden Kaiserwahl. Außerdem war er Domherr in Mainz und
stieg dort bis zum Dompropst auf. Als drittes war er auch noch
Domherr in Eichstätt, wurde dort sogar zum Bischof als
Nachfolger von Johann Martin von Eyb gewählt, aber er schlug das
Amt 1705 aus Altersgründen (er war damals 66 Jahre alt) aus, um
in Mainz zu bleiben. Statt seiner wurde Johann Anton I. Knebel
von Katzenelnbogen neuer Fürstbischof in Eichstätt.
Die rechte Spalthälfte des Wappens zeigt
das Wappen der von der Leyen, in Blau ein
silberner Pfahl. Die hier nicht dargestellte Helmzier wäre zu
blau-silbernen Decken ein wachsender silberner Rüdenrumpf
zwischen einem blauen, mit silbernen Lindenblättern bestreuten
Flug (Gruber, Zobel, Wolfert Tafel 9 Seite 48, 124, Siebmacher
Band: FstC Seite: 146 Tafel: 219). Die heraldisch linke
Spalthälfte zeigt das Wappen der Brömser von Rüdesheim,
unter silbernem Schildhaupt in Schwarz sechs (3:2:1) silberne
Lilien. Die hier nicht dargestellte Helmzier wäre zu
schwarz-silbernen Decken ein schwarzer, silbern oder mit Hermelin
aufgeschlagener Hut, in dessen Stulp zwei je nach Quelle
silberne, silbern-schwarz geteilte oder schwarz-silbern übereck
geteilte Federstöße stecken (Gruber, Zobel, Wolfert Tafel 60
Seite 124, 140, Siebmacher Band: NaA Seite: 36 Tafel: 58).
Die Hauptlinie der von der Leyen
hatte Saffig seit 1476 in Besitz, das sie kurz darauf 1481 als
Folge einer 1456 geschaffenen Heiratsverbindung zwischen Georg I.
von der Leyen (1434-30.4.1509) und Eva von Mauchenheim zu
Zweibrücken (-27.2.1512) erbten. Saffig war ein Lehen von
Kurköln. Belehnt wurde ihr Sohn, Bartholomäus von der Leyen.
Von dieser Linie (1703 mit Freiherr Karl Kaspar von der Leyen
erloschen) spalteten sich Ende des 16. Jh. die Linie zu Adendorf
(zu Wachtberg) und die hier relevante Linie zu Nickenich ab. Seit
1444 hatte die Familie bereits kleinen Besitz in Nickenich. Jakob
von Sierck, Fürstbischof von Trier, hatte den Ritter Johann von
der Leyen mit Hofanteilen belehnt, die dieser über seine Mutter,
Lisa von Kobern, erhalten hatte. 1479 wuchs der Besitz durch
Erwerb des Dadenberger Hofes durch Georg I. von der Leyen. 1507
kaufte die Familie die sog. Nickenicher Mühle in Kretz. 1603
kaufte Georg IV. von der Leyen (-1615) den Burganteil der von
Enschringen. Die Nickenicher Burg kam gänzlich 1610 an die von
der Leyen, weil Georg von der Leyen, kurkölnischer Rat, Groß-
und Landhofmeister und Oberamtmann zu Andernach, in zweiter Ehe
Katharina Schilling von Lahnstein geheiratet hatte, die Tochter
von Werner Schilling von Lahnstein und der Amalie von Staffel. In
der Familie Schilling befanden sich die anderen Anteile der
Nickenicher Burg seit 1518, und nun wurde Georg IV. wegen seiner
Frau 1610 vom Kölner Erzbischof mit der Burg belehnt. Karl
Kaspar von der Leyen aus der Adendorfer Linie, Fürsterzbischof
in Kurtrier, verpfändete 1653 den Ort Nickenich an Lothar
Ferdinand von der Leyen, seinen Großcousin, für 2000 Taler. Das
Pfand wurde erst 1728 durch Kurtrier wieder eingelöst. Lothar
Ferdinand von der Leyen (-11.1.1662) war Georgs Sohn aus zweiter
Ehe; ein Sohn aus dessen erster Ehe, Hans Georg von der Leyen,
erhielt Saffig, ein weiterer Gondorf.
Das Wappen entspricht in seiner Kombination
dem der Eltern des Klerikers, Lothar Ferdinand von der
Leyen (der vorerwähnte Pfandnehmer in Nickenich) und Maria
Sophia Brömser von Rüdesheim (-17.11.1649). Die beiden
hatten 1627 geheiratet. Die Ehefrau war die Tochter von Johann
Reichard Brömser von Rüdesheim, kurmainzischer Rat, und von
Maria Waldbott von Bassenheim. Nach dem Tod seiner ersten
Ehefrau, die in der Nickenicher Pfarrkirche begraben wurde,
heiratete Lothar Ferdinand von der Leyen, Herr zu Nickenich,
kaiserlicher Oberst und kurtrierischer Amtmann in Hammerstein, in
zweiter Ehe Elisabeth von Metzenhausen, die Tochter von Peter
Ernst von Metzenhausen und Margret von der Horst. Ein Sohn aus
dieser zweiten Ehe starb nach wenigen Tagen.
Dem Dompropst Heinrich Ferdinand
Freiherr von der Leyen, der noch sechs Geschwister
hatte, wurde im Mainzer Dom ein 8,33 m hohes Epitaph gesetzt;
auch dort sind neben seinem eigenen Wappen mit zwei Helmen (der
rechte trägt eine Inful, der linke das Familien-Kleinod) oben
die beiden elterlichen Schilde unten auf den Pilasterbasen
dargestellt. Erbe seiner Besitzungen in Nickenich wurde sein
Neffe, Ferdinand Damian von Breitbach-Bürresheim. Seit dem Ende
des 18. Jh. war die Burg nicht mehr bewohnt und verfiel. Schon
1827 wird sie in Katasteraufzeichnungen als Ruine bezeichnet. Der
Graf von Renesse-Breitbach, letzter Besitzer, versteigerte sie
1836 an Nickenicher Bürger auf Abbruch zum Bau neuer Häuser
entlang der neu parzellierten Burgstraße. Die Burg befand sich
also 1518-1610 im Besitz der Schilling von Lahnstein,
1610-1708/1714 im Besitz der von der Leyen und 1708/1714-1836 im
Besitz der von Breitbach-Bürresheim bzw. Renesse-Breitbach.
Überblick
über die Genealogie der von der Leyen und Querverbindungen zu
anderen Wappenfundstellen:
(fett alle
für die Abfolge der Linien relevanten Personen,
fett und
dunkelrot die hier mit Wappen
vertretenen Personen oder Bauherren, hellrot Wappenfundstellen,
fett
und hellrot hier beschriebene
Wappenfundstelle),
- Johann von der Leyen, vermählt mit
Kunigunde von Eltz (-> Anschluß an die Ahnenprobe auf dem
Allerheiligenaltar im Trierer Dom für Fürstbischof
Lothar von Metternich, ihren Ururenkel)
- Johann von der Leyen (-1480),
vermählt mit Eva von Wiltz, Erbin von
Hartelstein und Giersch (-> Teil einer
Ahnenprobe für den Wormser Fürstbischof Georg von
Schönenberg am Bischofshof in Ladenburg, -> Anschluß an
die Ahnenprobe auf dem Johannesaltar im Trierer
Dom für Fürstbischof Georg von Schönenberg)
- Elisabeth von der
Leyen, Erbin von Hartelstein, vermählt
mit Philipp von Schönenberg (-1509) (-> Teil
einer Ahnenprobe für den Wormser
Fürstbischof Georg
von Schönenberg am Bischofshof in
Ladenburg, -> Anschluß an die
Ahnenprobe auf dem Johannesaltar im
Trierer Dom für Fürstbischof Georg von
Schönenberg)
- Georg I. von der Leyen
(1434-30.4.1509), vermählt mit Eva Mauchenheimer
von Zweibrücken (-27.2.1512) (-> Anschluß an
die Ahnenprobe auf dem Allerheiligenaltar im
Trierer Dom für Fürstbischof Lothar von
Metternich, ihren Urenkel)
- Bartholomäus von der
Leyen (-21.8.1539), 1512 Belehnung mit
Saffig, kurkölnischer Rat,
Landhofmeister und Kanzler, Amtmann zu
Andernach, Herr zu Saffig und Gondorf,
Besitzer von Adendorf, vermählt mit
Katharina von Pallant (-1554), Tochter
von Gerhard von Pallandt und Hedwig von
Hanxler (-> Anschluß an die
Ahnenprobe auf dem Allerheiligenaltar im
Trierer Dom für Fürstbischof Lothar von
Metternich, ihren Enkel)
- Georg II. von
der Leyen zu Saffig, 1521 Domherr
in Trier, 1527 Kanoniker an St.
Severin in Köln, resignierte
1522, kurkölnischer Rat und
Landhofmeister, 1554 Amtmann zu
Andernach, kurtrierischer
Marschall, vermählt mit Anna
Waldbott von Bassenheim, der
Tochter von Anton Waldbott von
Bassenheim (-17.2.1537) und
Elisabeth von Greiffenclau zu
Volrads
- Georg
IV. von der Leyen
(-1615), zu Saffig,
Mitherr zu Eltz und
Leiningen, kurkölnischer
Rat und Amtmann zu
Andernach,
Landhofmeister, 28.3.1577
Kauf der Güter des
Philipp Schütz von
Holzhausen in Saffig,
vermählt in erster Ehe
mit Catharina von Eltz zu
Pyrmont (->
Ehewappen am von der
Leyenschen Hof in
Andernach), Tochter
von Heinrich von Eltz
Herr zu Eltz, Pyrmont und
Rübenach (-25.10.1557)
und dessen Frau Margarete
von Elter (d'Autel), und
in zweiter Ehe vor 1654
mit Katharina Schilling
von Lahnstein, Tochter
von Werner Schilling von
Lahnstein und der Amalie
von Staffel
- Hans
Georg I. von der Leyen zu
Saffig (-1633),
aus erster Ehe, Saffiger
Linie, Mitherr
zu Eltz, 1612
kurkölnischer Amtmann in
Andernach, vermählt in
erster Ehe mit Elisabeth
von Orsbeck (-1627) (->
Ahnenprobe auf Grabplatte
in Pfarrkirche Saffig) und in
zweiter Ehe mit Anna
Maria Margarethe von
Metternich (-6.7.1675),
alle Kinder aus erster
Ehe
- Eremund
von der Leyen zu Saffig,
Domherr zu Trier und
Worms
- Maria
Rosina Katharina von der
Leyen zu Saffig (-1661)
- Hans
Georg II. Freiherr von
der Leyen zu Saffig,
vermählt am 22.11.1650
in Köln mit Maria Anna
Raitz von Frentz, der
Tochter von Adolf
Sigismund Raitz von
Frentz-Kendenich und
Catharina von Aldenbrück
gen. Velbrück zu Beffort
(->
Ahnenprobe auf Grabplatte
in Pfarrkirche Saffig)
- Karl
Kaspar Freiherr von der
Leyen zu Saffig
(8.2.1652-19.2.1703), zu
Saffig, Efferen und
Wesseling, kurtrierischer
Geheimer Rat und Amtmann
zu Münstermaifeld,
Kobern und Alken,
Oberstmarschall, (->
Grabplatte in der
Pfarrkirche Saffig),
Erlöschen
der Saffiger Linie,
vermählt mit Maria
Franziska von der Leyen
und zu Hohengeroldseck
(21.8.1661-1715), s. u.,
Erbe geht an die Linie
Hohengeroldseck
- Johann
Hugo von der Leyen zu
Saffig (1680-1680)
- Anna
Maria von der Leyen zu
Saffig (25.3.1618-)
- Eva
Margarethe von der Leyen
zu Saffig (-24.4.1668)
- Anna
Katharina von der Leyen
zu Saffig (-1653), aus
erster Ehe, vermählt mit
Otto von dem Bongart
(-22.4.1638)
- Maria
von der Leyen zu Saffig
(-16.12.1660), aus erster
Ehe, vermählt mit Johann
Gerhard von Metternich
- Hans
Kaspar von der Leyen zu
Gondorf
(1592-19.1.1640), aus
erster Ehe, Gondorfer
Linie, (->
Grabplatte an der
Gondorfer Kirche), vermählt in
erster Ehe mit Katharina
von Metternich (->
Ehewappen an der
Gondorfer Vorburg) und in
zweiter Ehe mit Anna
Margarethe von dem
Bongart (-1646)
- Anna
Katharina von der Leyen
zu Gondorf
(1.7.1619-12.3.1658), aus
erster Ehe
- Lothar
Damian von der Leyen zu
Gondorf (8.9.1620-), aus
erster Ehe
- Anna
Juliane von der Leyen zu
Gondorf (8.9.1631-1650),
aus zweiter Ehe
- Jutta
Antoinette von der Leyen
zu Gondorf
(10.3.1633-18.8.1703),
aus zweiter Ehe
- Maria
Ursula von der Leyen zu
Gondorf (-1646), aus
zweiter Ehe
- Eva
Cordula von der Leyen zu
Gondorf (-10.11.1684),
aus zweiter Ehe
- Johann
Emmerich Kaspar von der
Leyen zu Gondorf
(1637-1640), aus zweiter
Ehe
- Lothar
Ferdinand Freiherr von
der Leyen zu Bongart
(2.10.1638-1669), aus
zweiter Ehe
- Johann
Heinrich von der Leyen zu
Gondorf
(27.9.1639-5.3.1640), aus
zweiter Ehe
- Lothar
Ferdinand von der Leyen
(-11.1.1662), Begründer
der Linie zu Nickenich,
aus zweiter Ehe,
vermählt 1627 in erster
Ehe mit Maria
Sophia Brömser von
Rüdesheim
(-17.11.1649), Tochter
von Johann Reichard
Brömser von Rüdesheim
und Maria Waldbott von
Bassenheim, in zweiter
Ehe vermählt mit
Elisabeth von
Metzenhausen
- Heinrich
Ferdinand Freiherr von
der Leyen zu Nickenich
(1639-8.3.1714), aus
erster Ehe, (->
Bauherr des Torbogens in
Nickenich, ->
Epitaph im Mainzer Dom)
- Philipp
Friedrich von der Leyen
(19.7.1644-), aus erster
Ehe
- Philipp
Ferdinand von der Leyen
(25.9.1645-31.8.1667, aus
erster Ehe, gefallen bei
Gent
- Elenore
Anna Margaretha von der
Leyen (1643-16.12.1698),
aus erster Ehe, Äbtissin
im Kloster Engelport
- Anna
Ursula von der Leyen
(10.3.1647-), aus erster
Ehe, Nonne im Kloster
Oberwerth in Koblenz
- Maria
Elisabeth von der Leyen
(5.3.1649-), aus erster
Ehe
- Maria
Margaretha von der Leyen
(14.5.1641-20.8.1691),
aus erster Ehe, vermählt
mit Georg Reinhard von
Breitbach-Bürresheim
(-17.5.1710), (->
Ehewappen auf den
Schlußsteinen der
Arkaden von Schloß
Bürresheim).
- Ferdinand
Damian von
Breitbach-Bürresheim, Erbe
des Besitzes in Nickenich
von seinem Onkel
- Karl
Friedrich von der Leyen
(28.1.1657-9.2.1657), aus
zweiter Ehe
- Johann
Konrad Freiherr von der
Leyen zu Saffig
(-23.6.1655), Domherr in
Mainz, Trier, Eichstätt
und Worms
- Amalie
von der Leyen zu Saffig
(-20.9.1694), Nonne in
Boppard
- Katharina
von der Leyen zu Saffig
(1540-18.3.1592),
vermählt in erster Ehe
mit Johann Schilling von
Lahnstein (-15.10.1564),
in zweiter Ehe mit Damian
Kämmerer von Worms gen.
von Dalberg (->
Anschluß an die
Ahnenprobe auf der
Grabplatte für Johann
Franz Karl von Ostein im
Würzburger Domkreuzgang),
Nachkommen, und in
dritter Ehe mit Wilhelm
von Metternich (->
Anschluß an die
Ahnenprobe auf dem
Allerheiligenaltar im
Trierer Dom für
Fürstbischof Lothar von
Metternich, ihren Sohn)
- Johann
von der Leyen
(1526-1567), 1531 Domherr zu
Trier, 1536 Domherr zu Würzburg,
1537 Domherr zu Münster, vor
1544 Domherr zu Speyer, 1548
Chorbischof zu Trier, 1555
Coadjutor in Trier, 1556
Fürsterzbischof und Kurfürst
von Trier, (->
Wappen an der Koblenzer alten
Burg)
- Hermann von
der Leyen
- Christina von
der Leyen, vermählt mit Hermann
Weyer von Nickenich, danach in
zweiter Ehe mit Philipp von
Nassau zu Sporkenburg
(1530-18.11.1582)
- Johann Kaspar
Michael von der Leyen
(-27.11.1577), 1537 Domherr zu
Münster, resignierte 1558; 1554
Amtmann zu Kobern, 1560
kurtrierischer Amtmann zu
Münstermaifeld, kurkölnischer
und kurtrierischer Rat, Besitzer
des Gutes Adendorf, vermählt mit
Eva von Pallant (-29.4.1569)
- Johann
Friedrich von der Leyen
(-24.6.1619),
kurkölnischer Kämmerer
und kurtrierischer Rat,
zu Adendorf, Arzdorf,
Kreuzberg, 1596
Mannrichter zu Prüm
- Damian
von der Leyen
(-17.3.1636), Domherr zu
Trier, 1585 Resignation,
zu Adendorf, Arzdorf,
Kreuzberg, Rheinheim,
Münchweilerthal, 1600
kurtrierischer Amtmann in
Cochem, Daun und Ulmen;
1602 kurtrierischer
Geheimer Rat, 1609
Amtmann in Boppard,
Oberwesel, 1612
kurtrierischer
Landhofmeister, 1612 zu
Boppard, Wesel und
Wellmich, 1615 Amtmann zu
Pfalzel und Grimburg;
kaiserlicher Rat und
Statthalter von Trier,
vermählt mit Anna
Katharina Waldbott von
Bassenheim
(22.12.1587-6.8.1666)
- Antonetta
von der Leyen
(-18.8.1639)
- Ursula
Margarethe von der Leyen,
Nonne
- Lothar
Friedrich von der Leyen
(-1640), Domherr zu Trier
und Worms
- Maria
Katharina von der Leyen (->
Wappen in Ahnenprobe des
Sohnes auf einem
kurtrierischen
Wappenkalender im
Bischöflichen Museum
Trier, Inv. Nr. G 566), vermählt
mit Wilhelm von Orsbeck,
deren Sohn war Johann
Hugo von Orsbeck,
Kurfürst von Trier (->
vielfältige Wappenfunde)
- Karl
Kaspar von der Leyen
(1618-1676), 1623 Domherr
zu Trier, 1630 Kapitular,
1650 Koadjutor, 1652
Erzbischof und Kurfürst
von Trier, (->
Wappen an der Kurie
Zolvern in Trier, die er
für seinen Bruder
umbauen ließ, -> Wappen an
Koblenzer Bastionsresten
am Moselufer, -> Wappen in Merl an der
Mosel, Pfarrkirche St.
Michael, Glasfenster im
Chor, -> Wappen im Trierer Dom,
in der Stuckausstattung
des Westchores), erbaute
mit Bruder zusammen
Schloß Blieskastel
- Hugo
Ernst Freiherr von der
Leyen (-1.5.1665),
vermählt mit Maria
Sophie Quadt von
Buschfeld, Begründer der
Linie zu Hohengeroldseck,
zu Adendorf, in
Blieskastel, 1653
Reichsfreiherr, Amtmann
zu Sinzig, Remagen und
Neuenahr
- Anna
Katharina Elisabeth von
der Leyen u. zu
Hohengeroldseck
(16.12.1652-17.6.1738),
vermählt mit Charles
Joseph Marquis
d'Haraucourt (-21.8.1715)
- Maria
Agnes von der Leyen und
zu Hohengeroldseck
(21.11.1653-1731), Nonne
in Boppard
- Johann
Carl Caspar Franz Graf
von der Leyen
und zu Hohengeroldseck
(1655-30.11.1739), zu
Adendorf, Blieskastel,
1705 Belehnung mit
Hohengeroldseck, 7.3.1711
Aufnahme in das
Schwäbische
Reichgrafenkollegium,
22.11.1711 Reichsgraf,
kurtrierischer,
kurmainzischer und
kurpfälzischer
Geheimrat, kurtrierischer
Erbtruchseß, Amtmann zu
Hammerstein, Sinzig,
Remagen und Neuenahr, beerbt
die Saffiger Linie, verlegte
die Residenz von
Blieskastel wieder nach
Koblenz, vermählt am
28.12.1687 in Mainz mit Maria
Sophia von Schönborn
(11.9.1670-16.9.1742),
der Tochter von Melchior
Friedrich Graf von
Schönborn
(16.3.1644-19.5.1717) und
Maria Anna Sophia Johanna
Freiin von Boineburg und
Lengsfeld
(16.10.1652-11.4.1726),
und damit einer Schwester
des damaligen Kurfürsten
von Trier Franz Georg von
Schönborn, (->
Ehewappen an der
Quellgrotte in Saffig,
-> Ehewappen an der
Herrschaftsloge der
Pfarrkirche in Saffig,
-> einfaches Wappen an
der Heiligkreuz-Kapelle
bei Blieskastel, die er
zusammen mit dem Bruder
erbaute)
- Hugo
Franz Anton von der Leyen
und zu Hohengeroldseck
(23.9.1694-), ohne
Nachkommen
- Sophia
Marianna von der Leyen
und zu Hohengeroldseck
(13.9.1695-15.10.1775),
Nonne
- Anna
Eva Charlotte Elisabeth
von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(30.11.1697-1778), ohne
Nachkommen
- Maria
Anna von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(30.1.1700-25.7.1723),
ohne Nachkommen
- Anna
Eva Carolina von der
Leyen und zu
Hohengeroldseck
(24.6.1701-1726), ohne
Nachkommen
- Clara
Elisabeth Catharina von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(1706-19.4.1780), Nonne
- Johann
Franz Anton Joseph von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(2.12.1707-), ohne
Nachkommen
- Friedrich
Ferdinand Franz Anton
Graf von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(7.1.1709-16.2.1760),
kaiserlicher wirklicher
Geheimrat, kurtrierischer
Oberlandhofmeister,
Erwerb der Herrschaft
Blieskastel, Herr zu
Adendorf, Münchweiler,
Nievern, Saffig,
Argenfels, Forbach,
Simpelveld, Ritter des
Ordens vom Goldenen
Vlies, vermählt am
8.10.1733 in Breslau mit Maria
Eva Charlotte Augusta
Gräfin zu Gleichen und
Hatzfeld
(6.7.1715-26.7.1774),
Tochter von Franz Graf
von Gleichen und Hatzfeld
(16.4.1676-27.2.1738) und
Anna Charlotte Elisabeth
von Stadion
(22.9.1689-11.8.1763), (->
Ehewappen am Chorbogen
der Pfarrkirche Saffig)
- Sophia
Charlotte Maria Anna
Walpurga Eva Gräfin von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(14.12.1735-9.2.1807),
vermählt am 4.8.1762 in
Koblenz mit Lothar-Franz
Wilhelm Henrich Hyacinth
Victor Graf und Marquis
von und zu Hoensbroech
(30.12.1722-20.8.1796)
- Franz
Georg Carl Anton Graf von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(26.8.1736-26.9.1775), zu
Blieskastel (->
Wappen am ehem.
Waisenhaus, jetzt Rathaus
von Blieskastel), Vollender
des Blieskasteler
Schlosses, Herr zu
Gondorf, Arenfels,
Nievern, Saffig,
Adendorf, kaiserlicher
und kurtrierischer
wirklicher Geheimrat,
Kämmerer und
Erbtruchseß, Burggraf zu
Friedberg, verlegte
Residenz wieder von
Koblenz nach Blieskastel,
vermählt am 16.9.1765 in
Mainz mit Maria Anna
Helene Josephina
Kämmerer von Worms gen.
von Dalberg
(1745-10.7.1804),
Nachkommen (->
Ehewappen an der Kath.
Stadtpfarrkirche St. Anna
und St. Philipp in
Blieskastel, ehem.
Schloßkirche, ganz oben
im Giebel)
- Damian
Friedrich Philipp Franz
von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(3.1.1738-5.9.1817),
Dompropst zu Mainz,
Domherr zu Trier, Köln,
Bamberg und Würzburg,
kurmainzischer Geheimer
Rat
- Franz
Erwin Karl Kaspar von der
Leyen und zu
Hohengeroldseck
(31.12.1741-5.2.1809),
Domkustos und
Domscholaster zu Trier,
Domherr zu Bamberg und
Würzburg,
würzburgischer Geheimer
Rat
- Maria
Philippina Friderica von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(2.8.1713-), ohne
Nachkommen
- Damian
Adolf Anton Freiherr von
der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(3.8.1657-4.9.1687), zu
Blieskastel und Burweiler,
verlegte die
Residenz von Blieskastel
wieder nach Koblenz, ->
einfaches Wappen an der
Heiligkreuz-Kapelle bei
Blieskastel, die er
zusammen mit dem Bruder
erbaute), vermählt
mit Amalia Anna Franziska
Freiin Raitz von Frentz,
der Tochter von Johann
Sigismund Raitz von
Frentz-Kendenich und
Adriana von Zweiffel
- Johanna
Maria Theresia von der
Leyen und zu
Hohengeroldseck
(24.11.1658-1659/1660)
- Hugo
Lothar von der Leyen und
zu Hohengeroldseck
(1.4.1660-), 1676 Domherr
zu Mainz und Trier
- Maria
Franziska von der Leyen
und zu Hohengeroldseck
(21.8.1661-1715),
vermählt mit Karl Kaspar
Freiherr von der Leyen zu
Saffig
(8.2.1652-19.2.1703),
Anschluß siehe oben
- Ernst
von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(17.4.1663-)
- Heinrich
Hugo von der Leyen und zu
Hohengeroldseck
(13.8.1664-1665)
- Damian
Hartard von der Leyen
(1624-6.12.1678), 1632
Domherr zu Trier, Propst
zu St. Alban in Mainz,
1654 Archidiakon, 1663
Propst zu Koblenz,
Dompropst zu Mainz, 1666
Dompropst zu Köln, 1675
Erzbischof und Kurfürst
von Mainz, Fürstbischof
von Worms, (->
Wappen am Mainzer
Schloß, -> Wappen an
der Kurie Zolvern in
Trier, die von seinem
Bruder für ihn umgebaut
wurde, -> Wappen in
Mainz an einem Wohn- und
Geschäftshaus in der
Schönbornstraße 13), erbaute
mit Bruder zusammen
Schloß Blieskastel
- Johann
Michael von der Leyen
(-20.2.1647), gefallen
- Anna
Antoinette von der Leyen
(-18.9.1659), vermählt
mit Johann Kämmerer von
Worms gen. von Dalberg
(-13.1.1670)
- Klara
Gertrud von der Leyen,
Clarissin zu Köln
- Anna
Leonora von der Leyen
- Elisabeth
Felizitas von der Leyen
- Bartholomäus
von der Leyen (-18.12.1587), 1532
Domherr, 1548 Domscholaster zu
Trier, 1558 Domherr zu Münster,
1568 Domdechant zu Trier, 1587
Priester zu Altenahr
- Johann von der
Leyen (-1592), 1556 Amtmann zu
Koblenz, 1566 Amtmann zu
Münstermaifeld, kurtrierischer
Rat
- Margarethe von
der Leyen, Äbtissin im Kloster
Oberwerth in Koblenz
- Katharina von
der Leyen, vermählt erst mit
Damian Quadt von Landskron, dann
in zweiter Ehe mit Hans von
Metternich (1500-1562)
- Johann von der Leyen,
vermählt in erster Ehe mit Margarethe
von Heringen
- Georg III. von
der Leyen zu Olbrück (-1553),
vermählt mit Anna Bayer von
Boppard, Nachkommen
- Katharina von
der Leyen, vermählt mit Wilhelm
d'Autel (-1559), Sohn von Johann
d'Autel und Lucie (Zige) von
Warsberg (->
Ahnenprobe auf dem Epitaph für
Heinrich von Metzenhausen in der
Pfarrkirche St. Martin in
Junglinster, Luxemburg)
Literatur,
Links und Quellen:
Lokalisierung auf Google Maps:
https://www.google.de/maps/@50.412644,7.3260843,18.97z - https://www.google.de/maps/@50.412644,7.3260843,154m/data=!3m1!1e3
Hinweistafel am Baudenkmal
von der Leyen: https://de.wikipedia.org/wiki/Leyen_(Adelsgeschlecht)
Heinrich Ferdinand von der Leyen: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Ferdinand_von_der_Leyen_zu_Nickenich
Humbrachts Stammtafeln
Otto Gruber: Wappen des mittelrheinisch-moselländischen Adels,
Trier 1962-1965, incl. Nachtrag Trier 1967, ebenfalls
veröffentlicht in verschiedenen Jahrgängen der
'landeskundlichen Vierteljahresblätter'
Alfred F. Wolfert, Aschaffenburger Wappenbuch, Veröffentlichung
des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e. V.,
Aschaffenburg 1983
Siebmachers Wappenbücher wie angegeben
Brömserburg: https://de.wikipedia.org/wiki/Brömserburg
die von der Leyen in Nickenich: http://www.st-arnulf.de/Material/Nickenich-Buch-1925/Nickenicher_Buch_S46.shtml
Carl Wilkes: Nickenich in der Pellenz, 1925, S. 46-50.
Übersicht: http://www.st-arnulf.de/Material/Nickenich-Buch-1925/index.shtml
Burgtor auf den Seiten des Geschichtsvereins Nickenich: http://gv-nickenich.de/GVN/page/projekte/themen/burg-burgtor.php, Artikel von Winfrid Röder
Nickenicher Burgtor: https://www.eifel.info/a-burgtor und https://www.vulkanregion-laacher-see.de/ausflugsziel/auf-einen-blick/a-burgtor
Grabdenkmal im Mainzer Dom: https://www.1000-jahre-mainzer-dom.de/rundgang/denkmaeler/domprobste-heinrich-ferdinand-von-der-leyen.html
Genealogien: Prof. Herbert Stoyan, Adel-digital, WW-Person auf
CD, 10. Auflage 2007, Degener Verlag ISBN 978-3-7686-2515-9
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