Bernhard
Peter
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Photos schöner alter Wappen Nr. 2565
Zeilitzheim (zu Kolitzheim, Landkreis Schweinfurt, Unterfranken)
Schloß Zeilitzheim
Das Schloß von Zeilitzheim befindet sich städtebaulich exponiert südlich des Marktplatzes (Marktplatz 14, 97509 Kolitzheim). Es bildet eine mächtige, fast quadratische und zweistöckige Vierflügelanlage mit ebenfalls quadratischem Innenhof. Das Schloß ist 46 m breit und 45 m tief; die Breite der einzelnen Flügel ist unterschiedlich; der breiteste Flügel ist der nördliche mit 16 m, dann folgen die Seitenflügel mit ca. 13 m, und der Südflügel hat nur ca. 11 m Breite. Im Süden schließt sich ein teilweise formal gestalteter Garten an. Das barocke Schloß ist ein Werk des aus Zeil am Main kommenden Baumeisters Andreas Keßler und entstand 1679-1683. Bekannte Werke dieses Baumeisters sind u. a. die Sakristei des Bamberger Doms, der Alte Ebracher Hof in Bamberg und die Schloßkirche von Eyrichshof. Es gab in Zeilitzheim weiterhin eine Beteiligung des fürstbischöflich-würzburgischen Hofbaumeisters Antonio Petrini, der Keßlers Pläne begutachtete und "in Form eingerichtet" hat. Typisch für die Handschrift Petrinis sind z. B. die Maskenköpfe über den einstmals zwei Hofeingängen, die eine Kombination aus menschlichem Antlitz mit Blattwerk sind.
Das Äußere des Gebäudes wird von einer Stupfputztechnik geprägt. Gewände und Gurtgesimse sind aus Sandstein. Ein Markenzeichen des Baumeisters Andreas Kessler war es, die Mauern mit einem Rustika-Verputz auf optisch dargestellten Quadern zu versehen, so daß die Außenmauern wie die von italienischen Palazzi aussehen, aber in Wirklichkeit nicht Sandstein, sondern Putz sind. Genauso sieht man es in anderen Bauten von seiner Hand, z. B. in Bamberg, in Eyrichshof etc. Zum Innenhof öffnen sich Arkaden, und hier sind die Wände auch glatt verputzt und gestrichen. Im Erdgeschoß sind außen kunstvolle schmiedeeiserne Gitter vor den Fenstern angebracht. Das Schaustück der dem Marktplatz zugewandten Nordfassade ist das in der Hauptachse befindliche Portal, das über eine doppelläufige Freitreppe erreicht wird. Die doppelflügelige Holztür mit originellem Schnitzwerk stammt noch aus der Bauzeit. Der Rundbogen des Portals wird von figürlichen Reliefs umrahmt. Direkt über der barocken Tür mit geschnitzten Engelsköpfchen und einer weiblichen Gestalt mit verschränkten Armen blickt eine steinerne Melusine den Eintretenden an. Der hoch angesetzte Architrav wird von zwei Säulen unterstützt. Zwischen den Abschnitten des gesprengten Giebels ist das Allianzwappen des Bauherrenpaares angebracht. Die heraldisch rechte Kartusche steht für Philipp Gaston Wolf von Wolfsthal, zum Zeitpunkt der Anbringung noch nicht Reichsgraf.
Die Familie, benannt nach einer Burgstelle "Wolf vom Thal" bzw. "Wülfinuntal", kam ursprünglich aus Schwäbisch Gmünd (Stadtadel), zog 1427 dann nach Nördlingen und Augsburg und wurde noch später zu einer ratsfähigen und durch Fernhandel äußerst vermögend gewordenen Patrizierfamilie in Nürnberg. Das Stammwappen der Wolf von Wolfsthal zeigt in Gold einen natürlichen schreitenden Wolf. Eine spätere Variante ist ein natürlicher schreitender Wolf auf grünem Boden. Die hier nicht dargestellte Helmzier wäre zu schwarz-goldenen Decken der Rumpf eines natürlichen Wolfes, wachsend, rot gezungt. Mit der Zulegung des Beinamens "von Wolfsthal" versuchte die Aufsteigerfamilie, den Eindruck adeliger Abkunft zu erwecken und eine entsprechende Tradition durch behauptete Tatsachen zu schaffen. Dazu zählte vor allem die Legendenbildung, von einem fiktiven Burgsitz Wolfsthal zu kommen. Vermutlich befand sich einfach nur das gegen das Remstal gelegene Gelände am Klostersturz, auf dem eine Burgruine aus vergangenen Zeiten stand, irgendwann einmal im Besitz der Gmünder Familie Wolf. Aus dem "Tal der Familie Wolf" wurde schrittweise eine Bezeichnung für die Burgstelle erzeugt und schließlich die Legende gebildet, daß die Familie nach dieser Burg "Wolfsthal" hieße. Bereits um 1486 versuchte die Familie in Gestalt der Brüder Nikolaus und Balthasar, sich den angeblich adligen Status von der Stadt Schwäbisch Gmünd und dem ebenfalls urkundsberechtigten Gmünder Franziskanerkloster verbriefen zu lassen und so die tatsächlich bürgerliche Abstammung zu kaschieren. Interessanterweise hatten die Gmünder Wolf nie die Sehnsucht, diesen Zunamen zu tragen, aber die Augsburger und vor allem die Nürnberger Wolf taten alles dafür, auch und vermutlich gerade weil es überhaupt keinen Beweis gibt, daß ihre Vorfahren je auf dieser Burg gelebt hätten. Vielmehr war der Besitz des Geländes unter mehreren Eigentümern aufgeteilt, und schließlich befand sich die Burgstelle im Besitz des Klosters Gotteszell. Um 1500 wurde die Familie als Gegenleistung für Kredite vom Kaiser offiziell mit dem Prädikat "von Wolfsthal" geadelt. Das Geld war letztendlich weg, aber der Titel blieb, denn Maximilian I. war notorisch zahlungsunfähig, und Heinrich Wolf von Wolfsthal verlor fast sein gesamtes Vermögen - und das, nachdem er um 1500 mit einem Vermögen von ca. 100000 fl. einer der reichsten Nürnberger gewesen war. In der Zukunft verwendete die Familie alle Anstrengungen darauf, durch Erwerb entsprechender Güter in den Landadel einzusteigen, wofür man alle Mittel, Heiraten mit dem Landadel und selbst einen Konfessionswechsel, nutzte. Eine wichtige Erwerbung war der Rittersitz Burgfarrnbach bei Fürth, ein weiterer Neuses am Sand, schließlich Zeilitzheim neben anderen.
Philipp Gaston Wolf von Wolfsthal (1645-1717) war der Sohn von Johann (Hans) Wolf von Wolfsthal (1603-). Sein Vater war kaiserlicher Rat und Obrister sowie danach Ritterhauptmann des Ritterkantons Steigerwald. Es war auch sein Vater, der Zeilitzheim 1640 von seinem Schwiegervater Fuchs von Bimbach zu Neuses am Sand kaufte. Sein Vater war zweimal verheiratet, zuerst mit Amalia Magdalena Fuchs von Bimbach, dann mit Maria von Murach (Maurach). Philipp Gaston stammt aus zweiter Ehe. Das Wappen seines Vaters befindet sich am Treppenturm des Schlosses Neuses am Sand, das dessen erste Frau als Mitgift in die Ehe brachte. Die Großeltern väterlicherseits waren Wolf Michael von Wolfsthal und Margarethe von Weyher.
Philipp Gaston war erst kaiserlicher Obrist und als Regimentskommandeur in den Türkenkriegen (ein siegreicher und erfolgreicher und vor allem ein reich belohnter, daher das Geld für das Schloß), dann Landrichter in Bamberg, Reichsritterschaftshauptmann des Kantons Steigerwald und Spezialdirektor der sechs fränkischen Ritterkantone. Wie schon sein Vater Hans vor ihm wurde auch er dank dieser Position turnusmäßig Generaldirektor der freien Reichsritterschaft im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation. Weiterhin war er Rat für die drei geistlichen Fürstentümer Mainz, Würzburg und Bamberg und außerdem Rat des bayerischen Kurfürsten. 1706 wurde er in den Reichsgrafenstand erhoben. Zu seinem Besitz zählten Thannstein, Pillmersried (Rötz, Oberpfalz), Schmachtenberg (bei Zeil am Main, Landkreis Haßberge, Burg heute Ruine), Neuses am Sand (zu Prichsenstadt, mit Landschlößchen) und Schenkenau (zu Itzgrund, Landkreis Coburg, mit Schloß). Philipp Gastons Wappen taucht außerdem noch am Laurentius-Altar in der ersten Seitenkapelle zur Rechten der Pfarrkirche St. Martin in Bamberg auf.
Das 1706 erhaltene gräfliche Wappen hat auf geviertem Schild einen mit goldener Freiherrenkrone gekrönten Herzschild, darin in Gold ein natürlicher schreitender Wolf, ggf. auf grünem Boden. Der Hauptschild ist geviert, Feld 1 und 4: geteilt von Silber und Rot (erloschenes Geschlecht von Ebeleben), Feld 2 und 3: in Blau ein silberner bzw. stahlfarbener Gewappneter mit Schwert in der erhobenen Rechten, der Helm mit drei Straußenfedern in den Farben rot-blau-rot besteckt (das ist die Helmzier des vermehrten Wappens der erloschenem von Streitberg). Zum vermehrten Wappen gehören drei Helme: Helm 1: zu schwarz-goldenen Decken der Rumpf eines natürlichen Wolfes, auf gekröntem Helm, rot gezungt (zum Stammwappen), Helm 2: zu rot-silbernen Decken drei Straußenfedern in den Farben rot-gold-blau zwischen einem offenen Flug, derselbe rechts silbern-rot geteilt, links rot-silbern geteilt, beiderseits mit einem pfahlweise gestellten Turnierkolben belegt (hier ist die Helmzier von Ebeleben verarbeitet und um die Straußenfedern ergänzt), Helm 3: zu blau-silbernen Decken ein silberner bzw. stahlfarbener Gewappneter mit Schwert in der erhobenen Rechten, der Helm mit drei Straußenfedern in den Farben rot-blau-rot besteckt (das ist die Helmzier des vermehrten Wappens der erloschenen von Streitberg). Das vermehrte Wappen ist u. a. am Hochaltar der ehemaligen Burgkapelle St. Margareta auf dem Regensberg angebracht.
Die heraldisch linke Kartusche steht für seine Frau, Margaretha Sophia von Würtzburg (-29.1.1684). Die Freiherren von Würtzburg führten in Gold das Brustbild eines bärtigen Mannes, schwarz gewandet mit silbernem Kragenaufschlag, auf dem Kopf eine spitze, nach hinten umgebogene schwarze Mütze mit silbernem Aufschlag, an der Spitze ein roter sechszackiger Stern, das hier fehlende Oberwappen wäre zu schwarz-goldenen Decken ein Stoß Pfauenfedern, außen je zwei besonders tingierte umgebogene Straußenfedern, rechts golden und schwarz, links schwarz und golden (Siebmacher Band: ThüA Seite: 92 Tafel: 73, Band: SchwA Seite: 36 Tafel: 25, Schöler).
Margaretha Sophia von Würtzburg (-29.1.1684) war die Tochter von Hans Veit III. von Würtzburg (1609-1647) und Sophia Magdalena Groß von Trockau-Pfersfelder (-23.8.1645). Sie hatte Philipp Gaston am 8.7.1671 in Bamberg geheiratet. Sie war die Schwester von Freiherr Hans Veit IV. von Würtzburg (21.12.1638-7.4.1703). Für sie war das die zweite Ehe, denn in erster Ehe war sie 1641 mit Johann (Hans) Wolf von Streitberg (-1650), Herr von Greifenstein und Burggrub, hochfürstlicher bambergischer Geheimer Rat und Oberstallmeister, vermählt.
Margaretha Sophia war nicht die erste Frau von Philipp Gaston. Zuvor hatte er am 7.2.1668 auf Schloß Geyerswörth Anna Margaretha Voit von Rieneck geheiratet, die Nichte des damaligen Bamberger Fürstbischofs Philipp Valentin Voit von Rieneck. Sie starb 1669 im Kindbett bei der Geburt ihres Sohnes Johann Philipp, der das Kindesalter nicht überlebte. Nach Margaretha Sophias Tod nach 15 Jahren Ehe heiratete Philipp Gaston im Jahre 1688 Freiin Maria Agnes von Ostein (-5.7.1708), Tochter von Johann Jakob II. von Ostein (-13.11.1664), fürstbischöflich-baselscher Geheimrat und Landhofmeister zu Pruntrut (Porrentruy), und Anna Magdalena Kämmerer von Worms genannt Dalberg (-7.4.1672).
Am Reichsgrafenstand konnte sich die Familie nach der Erhebung in denselben 1706 aber nur noch 11 Jahre erfreuen, denn Philipp Gaston war der Letzte im Mannesstamm seiner Familie. Philipp Gaston Wolf von Wolfsthal hatte drei überlebende Töchter, Maria Franziska Klara Wolf von Wolfsthal, Maria Magdalena Dorothea Wolf von Wolfsthal und Marie Charlotte Wolf von Wolfsthal. Für seine am 6.5.1672 geborene und am 20.11.1688 verstorbene Tochter Amalia Maria von Wolfsthal gibt es einen Grabstein außen an der Stadtkirche Kronach mit den Ahnenwappen Wolf von Wolfsthal, Murach, Pfersfelder und Würtzburg. Ein Sohn namens Ludwig Sigmund ist noch vor seinem Vater 1713 als kaiserlicher Reichshofrat in Wien verstorben. Er war mit Gräfin Franziska von Rothal verheiratet, aber ohne Nachkommen. Deshalb adoptierte Philipp Gaston aus seiner fränkischen Nachbarschaft den befreundeten Rudolf Franz Erwein Graf von Schönborn-Wiesentheid.
Das war die Grundlage dafür, daß die Familie der Grafen von Schönborn ab 1717 nach dem Anfall des Erbes per Erbvertrag das Wolfsthal-Wappen in ihr eigenes aufnahmen. In den Innenräumen des Schlosses Zeilitzheim kann das gut nachvollzogen werden, weil von den Wappen im während des 18. Jh. gestalteten Freskensaal eines das Wolfsthal-Feld im vermehrten Schönborn-Wappen zeigt. Das kam dadurch, daß Kardinal Damian Hugo Graf von Schönborn, ab 1719 Fürstbischof von Speyer, ab 1721 Kardinal, Erbauer des Bruchsaler Schlosses, das Schloß Zeilitzheim ab 1735 zeitweilig als Exilresidenz nutzte und es dafür einrichtete. Um diese Zeit hielt sich der Barockbaumeister Balthasar Neumann im Schloß auf und beaufsichtigte die Umbauarbeiten. Der Saal wurde 1737 gestaltet und in aller barocken Festlichkeit mit Malereien von Giovanni Francesco Marchini ausgestattet. Über einer Tür mit der Inschriftenkartusche "GAUDET" ist das riesige Gräflich-Schönbornsche Wappen mit allen sieben Helmen und zwei doppelschwänzigen Löwen als Schildhaltern und zwei Fähnchen gemalt. Über einer anderen Tür mit der Inschriftenkartusche "AEDIFICAVIT" ist noch einmal das Ehewappen mit den Kartuschen Wolf von Wolfsthal und von Würtzburg gemalt, letzteres aber in unzutreffenden Farben. Der Saal wird ansonsten geschmückt von antikisierender Architektur, südlichen Landschaften und Medaillons mit Büsten von Männern und Frauen des klassischen Altertums. An der Decke sind die Kardinaltugenden aufgemalt. Weitere Baumaßnahmen des Kardinals waren die Erweiterung und Vergrößerung des Treppenhauses zu einer doppelläufigen Treppe. Aber nicht alle seine Pläne kamen zur Ausführung, so wollte er von Balthasar Neumann eine neue, große Schloßkirche errichten lassen. Ebenfalls war ein barocker Garten geplant - beides blieb Gedankenexperiment.
Die Grafen von Schönborn blieben Eigentümer bis 1959. Sie wohnten nicht selbst darin, sondern ließen einen Verwalter die Landwirtschaft besorgen. Die Räume wurden ganz verschieden genutzt, als katholische Schule, als Pfarrerswohnung und als Sitz einer Caritas-Station. Dann fand ein Eigentümerwechsel statt. Das Schloß kam unter den Folgebesitzern ziemlich herunter, vor allem ging historische Substanz verloren: Moderne Einheitstüren in Baumarktqualität ersetzten barocke Holztüren, unebene originale Sandsteinplatten-Böden wurden mit dickem Zementauftrag eingeebnet, schmiedeeiserne Beschläge an den Türen wurden durch Aluminium-Türgriffe und moderne Türschlösser ersetzt. Das undichte Dach bedrohte das Dachgebälk. In dieser Lage kauften Hilmann und Marina von Halem 1979 das Schloß und renovierten es Stück für Stück ab 1980. Vor allem wurden die Veränderungen in der originalen Raumaufteilung wieder zurückgebaut, Einbauten entfernt, der Keller entmüllt, die Plattenböden freigelegt und das Dach abgedichtet. Teilweise konnte man aus dem Schutt die originalen Beschläge retten und verwenden, um den Originalzustand so weit wie möglich zu rekonstruieren. Der Garten wurde neu angelegt, wofür allein 14000 Buchsbaumstecklinge gesetzt wurden, um das Aussehen des 18. Jh. zu rekonstruieren. Zimmer für Zimmer wurde wieder so weit wie möglich rekonstruiert, und so entstanden mehrere Gästezimmer mit historischem Flair. Den Brunnen im Innenhof schuf die Bildhauerin Sibylle von Halem, Schwester des Schloßeigentümers. Insgesamt war das eine weitgehend von der Familie in Eigenleistung vollbrachte konservatorische Meisterleistung.
Das Schloß wird von der Besitzerfamilie, Marina, Alexander (seit 1999 Eigentümer) und Katalin von Halem, als Hotel mit 18 Gästezimmern (mit 38 Betten) geführt. Gemeinsam mit dem Förderkreis Schloß Zeilitzheim e. V. kümmert man sich um die kulturelle Belebung des historischen Gebäudes mit Veranstaltungen und anderen denkmalgerechten Nutzungskonzepten, u. a. durch die Vermietung von Festsälen für Familien- oder Firmenfeiern, Seminare und Tagungen. Im Schloß hat das 2012 unter Beteiligung der Familie gegründete Weingut "Wein von 3" seinen Betriebssitz. Eine Innenbesichtigung des Schlosses ist nach Vereinbarung möglich. Für die Erhaltung und Belebung des Schlosses bekamen die Besitzer 2004 den Deutschen Preis für Denkmalschutz für vorbildliche und tatkräftige Instandsetzung, Pflege und Nutzung von Schloß und Park Zeilitzheim als kulturelles Zentrum in der Region und 2015 den Denkmalpreis der Hypo-Kulturstiftung.
Das Stammwappen der aus Niedersachsen stammenden Inhaberfamilie von Halem zeigt in Blau einen goldenen Sparren, oben von zwei golden bebutzten, silbernen Rosen und unten von einem golden bewehrten silbernen Vogel begleitet. Das vermehrte Wappen der Familie ist geviert mit gekröntem Herzschild, Feld 1 und 4: in Rot zwei aus silbernen Wolken am Außenrand hervorkommende, silbern geharnischte, sich die Hände reichende Arme, Feld 2 und 3: in Schwarz auf silbernem Boden stehend ein einwärts gekehrter, golden bewehrter, silberner Kranich, mit einem Stein im erhobenen rechten Fuß, Herzschild: Stammwappen. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: Ha Seite: 9 Tafel: 9, Band: Han Seite: 29 Tafel: 29, Band: Old Seite: 5 Tafel: 4. In den Innenräumen ist u. a. ein Allianzwappen über einer Tür angebracht, das heraldisch rechts das Stammwappen der von Halem und links das Wappen der von Richthofen zeigt: Die Ehefrau von Hilmann von Halem, Marina von Halem, ist eine geborene von Richthofen und die Tochter von Heinz und Gabriele von Richthofen.
Literatur, Links
und Quellen:
Lokalisierung auf Google Maps:
https://www.google.de/maps/@49.8979241,10.267974,18.95z - https://www.google.de/maps/@49.8979346,10.2683598,177m/data=!3m1!1e3
Walter Schilling: Die Burgen, Schlösser und Herrensitze
Unterfrankens. 1. Auflage. Echter Verlag, Würzburg 2012, ISBN
978-3-429-03516-7, S. 498-499.
Anton Rahrbach, Jörg Schöffl, Otto Schramm: Schlösser und
Burgen in Unterfranken - Eine vollständige Darstellung aller
Schlösser, Herrensitze, Burgen und Ruinen in den
unterfränkischen kreisfreien Städten und Landkreisen. Hofmann
Verlag, Nürnberg 2002, ISBN 3-87191-309-X, S. 122-123.
Wilhelm Hotzelt, Familiengeschichte der Würtzburg,
Stammbaumtafel.
Familienseite zu den von Würtzburg: https://www.von-wuertzburg.de/p12.htm#i1942
Wolf von Wolfsthal: https://de.wikipedia.org/wiki/Wolf_von_Wolfsthal
von Würtzburg: https://de.wikipedia.org/wiki/Würtzburg
von Halem: http://de.wikipedia.org/wiki/Halem_(Adelsgeschlecht)
Andreas Flurschütz da Cruz: Zwischen Füchsen und Wölfen.
Konfession, Klientel und Konflikte in der fränkischen
Reichsritterschaft nach dem Westfälischen Frieden (Konflikte und
Kultur - Historische Perspektiven 29). München/Konstanz 2014,
ISBN 978-3-86764-504-1
Die ehemalige Burgkapelle St. Margareta, Artikel auf der Seite
des Hotels Berg-Gasthof Regensberg http://www.berg-gasthof.de/motive/st-margarethe.html
Hotel Schloß Zeilitzheim: http://barockschloss.de/ - Familie von Halem: http://barockschloss.de/ansprechpartner/ - Geschichte: http://barockschloss.de/geschichte/ - http://barockschloss.de/geschichte.pdf - Schloßblog: http://barockschloss.de/blog/
Alexander von Halem: Die Grafen Wolf von Wolfsthal auf Schloß
Zeilitzheim http://barockschloss.de/die-grafen-wolf-von-wolfsthal-auf-schloss-zeilitzheim/
Denkmalpreis Hypo-Kulturstiftung: http://barockschloss.de/denkmalpreis-2015-hypo-kulturstiftung-an-schloss-zeilitzheim/ - https://www.hypo-kulturstiftung.de/kulturstiftung/preistraeger/details/schloss-zeilitzheim/
Hinweistafel am Gebäude
Schloß Zeilitzheim auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Zeilitzheim
Biedermann: Geschlechts-Register der Reichs-Frey unmittelbaren
Ritterschafft Landes zu Francken, löblichen Orts Steigerwald http://books.google.de/books?id=5tJDAAAAcAAJ und http://books.google.de/books?id=QiZRAAAAcAAJ Tafel 265-266
Klaus Graf: Bettringen im Mittelalter, in: Bettringen - ein
Heimatbuch, Schwäbisch Gmünd 1999, S. 52-81, hier S. 57 f.
Klaus Graf: Gmünd im Spätmittelalter, in: Geschichte der Stadt
Schwäbisch Gmünd, Stuttgart 1984, S. 87-184, 564-590, hier S.
125
Schloß Zeilitzheim auf den Gemeindeseiten: http://www.kolitzheim.de/Schloss-wurde-in-nur-vier-Jahren-erbaut_Newsdetail_5096_kkdetail_view_news.html
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