Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 2179
St. Lambrecht (Bundesland Steiermark, Österreich)

Das Stift St. Lambrecht

Das Gelände der Abtei St. Lambrecht besteht aus drei ganz unterschiedlichen Bereichen. Nördlich und westlich der Straße befinden sich der Burg- oder Schloßkomplex am Hang und etwas tiefer der Klosterkomplex, und östlich und südlich der Straße der weitläufige, bis zum Fluß reichende Gartenbereich mit einem das Zentrum der geometrisch gestalteten Anlagen bildenden, zweistöckigen Pavillon auf achteckigem Grundriß.

Das Kloster bildet einen rechteckigen Block mit drei in Nord-Süd-Richtung aufeinander folgenden Höfen, einem fast quadratischen Kreuzgang, einem rechteckigen Innenhof und einem nur dreiseitig geschlossenen Hof, an dessen Südrand eine Treppenanlage zum Kräutergarten führt. Hier schließt der östliche Flügel mit einem Eckrisalit ab, während der westliche Flügel nach links in einen später angebauten Südflügel übergeht. Den nördlichen Abschluß des Klosterkomplexes bildet die Kirche. Das befestigte Stift war einst ringsum von einer wehrhaften Mauer umgeben, die größtenteils noch erhalten ist. Im Nordosten sieht man eine große, halbrunde Bastion mit mehreren Schlüsselloch-Schießscharten auf zwei Ebenen. Der Zwischenraum zwischen Klosterkirche und Mauer wird als Friedhof genutzt, hier steht auch ein Karner, ein Rundbau. Der westliche Teil der Anlage wird von Wirtschaftsbauten bestimmt.

Durch die Hanglage ergibt sich im Westen, wo die Zugänge in die einzelnen Bereiche der Abtei und in die Kirche von einem in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Weg abgehen, nur ein schmaler Bereich zwischen Stiftskomplex und Terrasse, auf deren hoher Böschungsmauer barocke Statuen den Weg säumen. Am nördlichen Ende dieses Zugangsbereiches steht mit dem Granarium ein Speicherbau, vor diesem geht der Weg nach links auf die höher gelegenen Terrassenbereiche, auf denen man weitere Sakral-, Wohn- und Wirtschaftsbauten findet. Schließlich führt der Weg noch weiter den Hang hinauf zum ehemaligen Burg- und Schloßbereich, wo man eine Burgkapelle, einen Bergfried, ein Torhaus und einen im Norden und Osten umlaufenden Zwinger mit doppelter Mauer sehen kann.

Beide Bereiche, der Burgbereich und der Stiftsbereich, scheinen auf den ersten Blick verschieden, doch sie sind untrennbar miteinander verbunden, sowohl baulich, denn die Wehranlagen verbinden beide Komplexe, als auch geschichtlich, denn die Äbte residierten erst bis in die Mitte des 17. Jh. oben auf der Burg, ehe sie in neu errichtete Bauten im Tal umzogen. Der sechsstöckige, 1387-1418 durch Abt Rudolf Lichtenegger errichtete Bergfried besitzt noch 25 m Höhe und bis zu 2 m starke Mauern. In den Jahren 1479-1482 wurde das Stift befestigt, dabei wurde auch das Torhaus der Burg am nordwestlichen Zipfel der Anlage erbaut. Nachdem die neue Abtei bezogen werden konnte, verlegte der Abt seinen Sitz ins Tal, die Burg wurde als Gymnasium genutzt. Die Wohngebäude der Burg wurden nach Aufhebung des Stifts gegen Ende des 18. Jh. ihrer Dächer beraubt und verfielen. Der Bergfried wurde unter Abt Joachim Suppan im Jahr 1874 zusammen mit der freistehenden, 1418 erbauten und 1421 geweihten Kapelle Krönung Mariä wiederhergestellt.

Der heutige Besucher betritt das Abteigelände durch den jüngsten Bau, den nachträglich angesetzten Südflügel, geht dann quasi rückwärts durch die Baugeschichte entlang der Renaissance- und Frühbarockgebäude zur noch älteren Kirche, um dann nach links zur Burg abzubiegen. Und entsprechend dieser geschichtlichen Entwicklung finden wir auch die verschiedensten Baustile im Stiftsbereich: Romanische Formen begegnen uns am Karner, einer zweigeschossigen Rundkapelle aus dem 12. Jh., der vor der Stiftskirche entstanden ist, am bei Renovierungsarbeiten freigelegten Portal beim Stiftseingang und am in die Quadratur führenden Seitenausgang neben der Orgel. Gotische Formen dominieren die Peterskirche, die Stiftskirche mit ihren drei gleich hohen Schiffen und die Schloßkapelle. Das Portal der Stiftskirche verweist in die Renaissance. Die Innenausstattung der Stiftskirche ist barock, die Zwiebelhauben der Türme ebenso, innen vor allem der Kaisersaal, und zuvorderst strahlt die Südfassade mit dem Stiftseingang barocken Glanz aus.

Die barocke Südfassade, vor der üblicherweise der Besichtigungsrundgang beginnt, ist ein dreigeschossiger Bau mit 15 Fensterachsen, der seitlich mit hell abgesetzten Horizontalgesimsen gegliedert wird. Die drei mittleren Achsen bilden die zentrale Struktur, die durch vier Kolossalpilaster auf rustiziertem Sockelgeschoß, durch Wegfall der Horizontalgesimse, durch schmuckvollere Fensterformen und durch den bekrönenden, geschwungenen Giebel hervorgehoben wird. Der Haupteingang ist die Tordurchfahrt in der mittleren Achse, von der aus seitlich die Eingänge in das Gebäude abgehen. Vier barocke Statuen auf hohen Sockeln sind jeweils unter den Pilasterbasen aufgestellt.

Dieser Flügel entstand in der zweiten Ausbauwelle für die Stiftsgebäude, begonnen unter Abt Kilian Werlein. Vorher standen hier noch ein alter Torturm und die alten Ökonomiegebäude, die noch aus dem Mittelalter stammten. Gewünscht war ein prachtvoller Neubau der Prälatur und Schaffnerei, aber der Konvent genehmigte nur die Schaffnerei mit Gasträumen. Die Pläne für den 1730 begonnenen Bau, der sich von der Gliederung her an die Stiftsgebäude aus dem 17. Jh. anpaßt, machte der Architekt Corneli, und Baumeister Fidelis Hainzel sorgte für Fertigstellung des Rohbaus bis 1735. Abt Kilian Werlein konnte schon ein bißchen mit der Ausstattung beginnen, doch er hatte nicht mehr viel davon, schwere Krankheit machte ihm das Leben schwer, sodaß dem Admonter Abt Anton von Mainersberg die Temporalienverwaltung des Stifts anvertraut werden mußte. Schließlich resignierte Abt Kilian und starb kurz darauf, und sein Nachfolger im Amt vollendete den neuen Südflügel, der auch neue Prälatur genannt wird.

Das rundbogige Tor wird flankiert von zwei Säulen, auf deren wuchtigen oberen Abschlüssen zwei Vasen stehen. Zwischen dem Rundbogen und dem mittleren Doppelfenster des ersten Obergeschosses ist ein Wappen für Abt Eugen Graf Inzaghi (amtierte 12.3.1737-1.1.1760) zu sehen, bei dem zwei ovale, nach außen geneigte und vergoldete Schilde aus Metall in den rahmenden Stein eingelassen sind, der oben von einer Inful auf einem Engelskopf überhöht wird, hinter dem zwei Krummstäbe schräggekreuzt sind. Die heraldisch rechte Kartusche zeigt das Stiftswappen, hier durch eine Leiste geteilt, oben zwei schräggekreuzte Krummstäbe, unten der Majuskelbuchstabe "L".

Das andere Wappen ist das der Grafen Inzaghi, es ist - unter Ergänzung der korrekten Tinkturen - dreimal geteilt, Feld 1: in Gold ein schwarzer, gekrönter Doppeladler mit einer Kaiserkrone zwischen den Häuptern und dem Majuskel-Buchstaben "L" auf der Brust, der Adler beseitet von zwei blauen Lilien, Feld 2: in Rot ein silberner, schreitender, doppelschwänziger Löwe, Feld 3: in Silber ein roter, schreitender, doppelschwänziger Löwe, Feld 4: in Gold ein schwarzer, schreitender, doppelschwänziger Löwe. Ein solcher Rhythmus von drei inhaltlich gleichen Feldern übereinander in jeweils anderer Tinktur ist bemerkenswert. Ein Oberwappen ist hier nicht dargestellt worden. Das Familienwappen wird beschrieben z. B. im Siebmacher Band: Mä Seite: 290 Tafel: 207, Band Krain Seite 11, Tafel 9, und Band Görz Seite 28, Tafel 26. Dazu finden sich die Angaben, daß das lombardische Geschlecht in der zweiten Hälfte des 17. Jh. in die österreichischen Erblande eingewandert ist. Am 2.9.1681 wurde vom Hofkammerrat Johann Philipp Inzaghi zu Wien der reichs- und erbländische Grafenstand erlangt mit dem Beinamen "Freiherr von Kindberg".

Der Kaiser zu dieser Zeit war Leopold Ignatius Joseph Balthasar Felician von Habsburg (9.6.1640-5.5.1705), 1654 alleiniger Erbe der Habsburger Erblande, 1658-1705 als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Leopold I., dazu ab 1655 König von Ungarn, ab 1656 König von Böhmen und ab 1657 von Kroatien und Slawonien. Auf diesen Kaiser, der ein Cousin von Ludwig XIV. war, bezieht sich das L auf der Brust des Doppeladlers. Landstände in Krain und Görz datieren von 1681 und 1686. Am 15.6.1765 bekam Graf Franz Philipp von Inzaghi das böhmische Inkolat. Neben Abt Eugen Graf Inzaghi brachte die Familie noch weitere Kleriker hervor, den Olmützer Domherrn Maria Anton Graf Inzaghi und den Erzpriester zu Straßburg in der Steiermark, Franz Philipp Graf von Inzaghi, 1775-1788 Bischof von Triest, 1788-1791 Bischof von Gradisca, 1791-1816 Bischof von Görz und Gradisca.

Die Familie ist am 30.7.1857 mit dem 1779 geborenen Grafen Philipp, Sohn des k. k. innerösterreichischen Gubernialrates und Oberberginspektors zu Idria (Idrija, Region Goriska in Slowenien), Johann Nepomuk Graf Inzaghi Freiherr von Kindberg (27.4.1734-13.1.1818), und Bruder des Obersten Kanzlers der vereinigten Hofkanzlei, Karl Borromäus Graf Inzaghi (5.12.1777-17.5.1856), im Mannesstamm erloschen. Die Erben waren die Grafen Attems, die auf mehrfache Weise mit den Grafen Inzaghi durch Heiraten verbunden waren.

Abt Eugen Graf Inzaghi (21.4.1689-1.1.1760) wurde in Graz als Franziskus Johannes Graf Inzaghi geboren. Er war der Sohn von Hofkammerrat Johann Philipp Graf Inzaghi (derjenige, der in den Grafenstand erhoben wurde) und dessen Frau, Anna Maria Katharina Freiin von Würtzburg. Franziskus Johannes trat 1705 ins Stift St. Lambrecht ein, legte am 21.3. des Jahres die feierlichen Ordensgelübde ab und nahm den Klosternamen Eugen an. Er studierte erst in Graz, dann in Rom am Collegium Germanicum Theologie und feierte dort 1712 seine Primiz. Er schloß seine Studien mit dem Doktorgrad der Theologie ab. Im Stift St. Lambert wurde er zuerst Seelsorger der Gemeinden Weiskirchen und Mariazell, dann Subprior und 1733 Prior, bis er am 12.3.1737 zum Abt gewählt wurde, nachdem sein Vorgänger, Abt Kilian Werlein, aus gesundheitlichen Gründen resigniert hatte. Nuntius Domenico Passionei saß der Wahlsitzung vor und benedizierte ihn im August 1737 in Mariazell. Seine Amtszeit als Abt währte 23 Jahre.

Unter Abt Eugen Graf Inzaghi blühte das Kloster wirtschaftlich auf. Einer der wesentlichen Wirtschaftsfaktoren war die Eisenindustrie in Mariazell, die unter ihm und seinen Nachfolgern für 156 Jahre die zivile und militärische Gußwarenerzeugung in Österreich dominierte. Eigentlich war das Thema Bergbau, Erzgewinnung und -verhüttung im Gebiet zwischen Aflenz und Mariazell uralt; seit dem frühen 12. Jh. gehörte der dortige Bergbau zum Stift. Herzog Heinrich von Kärnten vergab die entsprechenden Rechte 1114 an das Stift St. Lambrecht, welches den Bergbau bis zur seiner Aufhebung innehatte. Die Rechte zum Betrieb der Eisenindustrie wurden dem Stift in den Jahren 1149, 1170 und 1243 bestätigt. Doch vor 1740 war die lokale Industrie eher überschaubar. Das lag nicht zuletzt daran, daß sich andere Eisenindustriegesellschaften durch den neuen Wettbewerber in ihren Möglichkeiten beeinträchtigt sahen, und deswegen verfügte Herzog Albrecht II. im Jahr 1342, daß St. Lambrecht nicht mehr als vier "Feuer" betreiben solle. Erst im Jahr 1545 wurde diese Beschränkung durch Kaiser Ferdinand kassiert, und er erlaubte 1546 wieder zwei "Piaheuser", also eine Art Hochöfen. Doch das Ausmaß der Eisenindustrie änderte sich erst so richtig, als Abt Eugen Graf Inzaghi einen Deal mit der frisch inthronisierten Maria Theresia schloß, ein Deal mit weitreichenden Folgen.

Maria Theresia brauchte Geld. Viel Geld, und das subito. Die Kriege Österreichs gegen Preußen hatten einen neuen Tiefststand in der Staatskasse verursacht. Maria Theresia hätte gerne auf den Mariazeller Kirchenschatz zugegriffen, um ihre immensen Schulden wenigstens zu lindern. Doch für eine frisch gekrönte Herrscherin, die zudem wie ihre Untertanen zutiefst katholisch war, wäre das ein schwerer Schritt gewesen, eine Schmach. Ausgerechnet die Kirchenschätze zu plündern, wäre nicht gut angekommen, und für sie als katholische Herrscherin einer Bankrotterklärung nahegekommen. Deshalb kam es zu folgender Vereinbarung: Der Abt löste den Kirchenschatz quasi mit seinem Privatvermögen aus. Die Werte blieben in Mariazell, statt dessen zahlte der Abt 50000 fl. an die Staatskasse, und der Abt bekam im Gegenzug ein paar Privilegien für das Kloster, die es bei näherem Hinsehen aber in sich hatten: Am 8.3.1742 wurde ihm die Errichtung eines Gießwerkes erlaubt, und am 26.6.1743 kamen noch Erweiterungen dazu, nämlich: Der Vertrieb der Hüttenerzeugnisse wurde gestattet, und das Kloster war auf mehrere Jahre von der Eisenfron befreit, also von den Steuern auf diese Geschäfte mit Mariazeller "Waldeisen".

Der Herrscherin war geholfen, und diese Versprechen taten ihr nicht weh. Aber eigentlich hatte der Abt, der frühzeitig die finanziellen Möglichkeiten der Eisengußindustrie vor dem Hintergrund der technologischen Entwicklung erkannt hatte, das wesentlich bessere Geschäft gemacht. Mit zwei privaten Investoren, den Wiener Bürgern Sebastian Eibl und Johann Georg Vögler, wurden innerhalb weniger Jahre zwei Hochöfen, eine Gießhütte und weitere Betriebe errichtet. Die Investoren übernahmen das Werk auf eigenes Risiko und führten sämtliche Gebäude mit ihren Investitionen selbst auf, der Nutzen aber sollte gemäß Gesellschaftsvertrag zwischen Stift und Investoren geteilt werden. Solche Konditionen konnte man aushandeln, wenn man nur selber im Besitz der Lizenz war. Schon 1746 gerieten die Investoren in finanzielle Schwierigkeiten, sodaß Eibl 10000 fl. von der Rentkasse der Stiftsherrschaft in Aflenz vorgestreckt bekam. Da die Gesellschaft sich beim Bau so verausgabt hatte, daß das nicht zur Aufrechterhaltung des Betriebes reichte, wurde sie 1748 aufgelöst. Das Stift übernahm jetzt selbst die Verwaltung. Im Grunde war das sehr geschickt, denn es war mehr fremdes Geld als eigenes verbraten worden, und nun, da der Nutzen beim Stift verblieb, konnte man Gewinne machen, als der Artillerieguß ab 1750 einen Aufschwung erlebte.

Neben militärischem Bedarf an Kanonen und Munition goß man in Mariazell auch Grabplatten, Kamin- und Ofenplatten, Schmuck, Töpfe und Maschinenteile. Neben dem 1745 gegründeten Eisengußwerk bei Mariazell betrieb das Stift auch den Waldauhammer und den Pfannhammer. Abt Eugen verwendete die Gewinne nicht nur für die bauliche Vollendung des Südflügels, sondern auch für den Kauf der Herrschaft Lind bei Neumarkt im Jahr 1755. Auch im Innern lebte unter seiner Leitung das Stift auf, eine letzte barocke Hochblüte. Der Abt, der mehrmals ihm angetragene Bischofswürden ausschlug, starb in Mariazell.

 

Im Durchgang durch den Südflügel führen beiderseits schmiedeeiserne Gittertüren in die angrenzenden Korridore, und an diesen verbinden sich die Wappen des Stifts (jeweils oben angeschnitten) und des wirtschaftlich erfolgreichen Abtes (Wappen Inzaghi) mit den Erzeugnissen der hauseigenen Eisenindustrie. Aus derselben stammen auch die gußeisernen Öfen der Innenausstattung des Südflügels. Schlosser Andreas Ganszer schuf die kunstvollen Gitter im Südflügel.

Wenn man den Torweg durchschritten hat, gelangt man in den Stiftshof zwischen der Westfassade der Stiftsgebäude zur Rechten und der sogenannten Bastei zur Linken, das ist eine Stützmauer, die 1746 mit Heiligenfiguren und Gartenvasen aus Sandstein von Johann Matthias Leitner geschmückt wurde. Wenn man sich nach hinten wendet und auf die Rückseite des Südflügels blickt, erkennt man zwischen dem Bogen der Durchfahrt und dem Doppelfenster des ersten Obergeschosses einen älteren, auf 1482 datierten Inschriftenstein. Er stammt noch von dem unter Abt Johann III. Sachs aus Aflenz (amtierte 26.6.1478-11.5.1518) errichteten Torturm. Dieser Abt baute die Befestigungsanlagen des Klosters aus.

Darüber befindet sich unterhalb des Fensters im zweiten Obergeschoß ein weiterer interessanter Stein mit insgesamt fünf Wappenschilden. In der Mitte ist das Symbol des Papsttums mit den zwei schräggekreuzten Schlüsseln zu sehen, von der dreigekrönten Tiara bedeckt. Das Stiftswappen von St. Lambrecht, die schräggekreuzten Abtsstäbe einerseits und der Majuskelbuchstabe "L" andererseits, sind auf zwei Wappenschilde verteilt, beiderseits des zentralen Papstwappens angeordnet. Ganz außen befinden sich die beiden Landeswappen der Steiermark mit dem Pantier und Kärntens mit dem gespaltenen Schild, rechts der Balken, links die drei Löwen.

Diese Kombination bezieht sich auf die Stiftungsgeschichte des Klosters. Die Gründung ist eng verbunden mit dem Aufstieg der Eppensteiner, die im 10. Jh. in Bayern begütert waren und Markgrafen der Kärntner Mark wurden. Schließlich wurde der von den Kaisern Otto III. und Heinrich II. begünstigte Adalbero 1012 Herzog von Kärnten, und der Besitz des Stifts St. Lambrecht geht letztendlich auf eine kaiserliche Schenkung einer gewissen Fläche Landes nach eigener Wahl innerhalb der Mark Kärnten an Adalbero zurück.

Mit dem Tod Kaiser Heinrichs II. gab es Probleme für Adalbero bis hin zu seiner Absetzung und Verbannung 1035. Erst sein Sohn Markwart (gest. 1076) schaffte die Rückgewinnung des alten Einflusses, und er wurde zum eigentlichen Kirchen- und Klostergründer auf seinem Eigengut. Markwarts Söhne schafften es, sich die Kärntner Herzogswürde wieder zu holen. 1096 erfolgte unter Herzog Heinrich III. in Verona die Übergabe des eppensteinischen Hausklosters an den apostolischen Stuhl, wodurch die Abtei dem besonderen Schutz des Kaisers und des Papstes unterstellt wurde. Die Vogtei blieb bei den Kärntner Herzögen. Im Jahre 1103 wurde die Stiftung noch einmal erheblich durch Herzog Heinrich III., mit dem die Familie 1122 im Mannesstamm erlosch, aufgestockt, und diese Schenkung schuf die Grundlage für den späteren wirtschaftlichen und kulturellen Erfolg des Stifts. Im Jahre 1109 bekam der Abt des Klosters ein päpstliches Privileg, welches seine Rechtsstellung sicherte und das Recht auf freie Abtswahl und päpstliche Benediktion des Gewählten sicherte. Diese direkte Unterstellung unter den Papst und die Privilegien legen die Grundlage für den späteren Exemptionsstreit. Als Heinrich III. starb, vermachte er seinen gesamten Besitz in der Obersteiermark und auch St. Lambrecht an die Markgrafen von Steyr, wodurch das Jahr 1122 eigentlich die Geburtsstunde der Steiermark darstellt. Und so finden wir hier die Wappen von Kärnten und der Steiermark.

Wenn man den Klosterhof bis zum nördlichen Ende durchschreitet, gelangt man zum 1624-1625 errichteten Granarium oder Getreidekasten, der an die nördliche Befestigungsmauer des Klosterbereiches angebaut ist. Unten befand sich einst der Pferdestall, oben wurde Stroh, Heu und Getreide gelagert. Das im Erdgeschoß mit acht großen Rundbogenöffnungen versehene, vierstöckige Bauwerk ist in späteren Zeiten unter Verkleinerung und Vergitterung der Fenster zu seinem Nachteil baulich verändert worden. Nach rechts führt der Weg zum Friedhof und zum Karner, nach links biegt der Weg zu den am Hang gelegenen Gebäuden ab. Errichtet wurde das Granarium unter dem aus Cochem an der Mosel stammenden Abt Johann Heinrich Stattfeld (geb. 1584, amtierte 11.6.1613-11.8.1638), der mit der Erneuerung der Gebäude begann, die dann sein Nachfolger Pierin fortsetzte. Unter den Wappen befindet sich die Zuordnung und Datierung: J(ohann) H(einrich) S(tattfeld) A(bbas) S(ancti) L(ambrechti) 1624.

 

Das Wappen für Abt Johann Heinrich Stattfeld ist an der Fassade unter einem Fenster des ersten Obergeschosses zu sehen. Es besteht aus zwei Kartuschen; die heraldisch rechte ist aus den beiden Elementen des Lambrechter Stiftswappens geviert, Feld 1 und 4: der Majuskelbuchstabe "L", Feld 2 und 3: die beiden schräggekreuzten Krummstäbe. Die heraldisch linke Kartusche mit dem persönlichen Zeichen des Abtes zeigt einen Balken, der mit der Silhouette einer Stadt belegt ist. Das Feld mit der Stadt wird so zum redenden Wappen des Abtes. Die Tinkturen sind unbekannt, Hinweise willkommen. Die zusammengestellten und spiegelbildlich asymmetrisch geformten Kartuschen werden oben in der Mitte von einer Inful überhöht, und die Komposition ist von zwei schräggekreuzten Krummstäben unterlegt. Ein Wappen dieses Abtes ist andernorts in der dem hl. Andreas geweihten Pfarrkirche des Ortes Piber (Stadtgemeinde Köflach) am Altarblatt zu finden.

Abt Johann Heinrich Stattfeld studierte erst in Rom, dann bei den Grazer Jesuiten. Im Jahre 1606 empfing er die Priesterweihe, und erst 1609, mit 25 Jahren und nach einer Tätigkeit als Kaplan, trat er als Novize in den Benediktinerorden ein, wo er 1610 die Profeß ablegte. Schon nur drei Jahre später, am 11.6.1613, stand er als frisch gewählter Abt an der Spitze seiner Gemeinschaft und brachte den frühen Barockgeist in der Abtei zum Erwachen.

Der Zustand der vorhandenen Baulichkeiten war schlecht, und vorangegangene Visitationen hatten bereits den maroden Zustand der mittelalterlichen Gebäude, insbesondere der Bibliothek und des Refektoriums bemängelt. Abt Johann Heinrich Stattfeld ließ den mittelalterlichen Kapitelsaal abreißen. An dieser Stelle entstanden eine Mönchsgruft und eine Magdalenenkapelle, die als Sakristei diente. Die Stiftskirche bekam einen neuen Hochaltar aus Stuckmarmor, der 1627 bei Valentin Khautt in Auftrag gegeben und 1632 fertiggestellt wurde und durch die Wahl der neben dem mittleren Bild "Mariä Krönung" stehenden Figuren auf den Bauherrn verweist, denn es handelt sich um den hl. Johannes d. Täufer und Kaiser Heinrich, beide Namenspatrone des Abtes. Weiterhin bekam die Stiftskirche eine neue große Glocke, mit 84 Zentnern Gewicht die größte des Geläutes, und neue Paramente. Die Seitenaltäre und die Orgelempore wurden auch in Angriff genommen, aber erst unter seinem Nachfolger vollendet. Nuntius Paravicini achtete sehr auf die Instandsetzung der Gebäude und die neuen Bauvorhaben, und ebenso überwachte er die bereits unter Martin Alopitius (amtierte 1599-4.5.1613) eingeführten und von Abt Johann Heinrich Stattfeld weitergeführten Reformen, die die Klosterdisziplin betrafen. Abt Johann Heinrich Stattfeld löste auch die seit langem verpfändete Herrschaft Veitsch wieder aus und kaufte sie für das Stift zurück.

Mit dem Tor hatten wir das Ende der barocken Bautätigkeit vorgestellt, mit dem Granarium den Beginn - nun zu dem weitaus größeren Teil zwischen südlichstem und nördlichstem Wappenstein, den frühbarocken Stiftsgebäuden und ihrer zum schmalen Klosterhof (Stiftshof) gerichteten Westfassade, die auf der anderen Seite ihr bauliches Pendant in der figuren- und vasenbestandenen, 1737-1739 unter Graf Inzaghi erbauten Bastei hat. Hinter der langgestreckten Westfassade, deren regelmäßiger Fensterrhythmus noch der späten Renaissance verhaftet ist, liegen insgesamt drei Höfe, im Norden die Quadratur (Kreuzganghof), dann nach Süden der Kleine Hof von rechteckiger Form und schließlich der nur dreiseitig umbaute Wirtschaftshof. Drei unterschiedliche Portale führen in die Stiftsgebäude hinein. Am mittleren Portal befinden sich in den oberen beiden Ecken der Umrahmung zwei Wappenkartuschen, die Abt Benedikt Pierin (geb. 25.4.1605, amtierte 25.11.1638-12.2.1662) zugeordnet werden können. Dieser Abt war der Hauptträger der von seinem Vorgänger eingeleiteten Barockisierung des Stifts, auf ihn geht der Neubau der Stiftsgebäude zurück. Die heraldisch rechte Kartusche trägt das Stiftswappen, es ist hier geteilt, oben in Rot zwei schräggekreuzte, goldene Krummstäbe, unten ebenfalls in Rot der goldene Majuskelbuchstabe "L". Form und Farbe unterliegen Variationen; damit ist nicht nur gemeint, daß das Stiftswappen mal mit einer Teilung, mal mit einer Vierung auftaucht, mal mit einwärts und mal mit auswärts gekrümmten Abtsstäben, sondern auch die Farben, denn am Haupteingang und in anderen Verwendungen wird in einer modernen Darstellung im oberen Feld Blau als Feldfarbe verwendet, während hier beide Felder rot angestrichen sind. Das persönliche Zeichen des Abtes in der anderen Kartusche ist in rotem Feld ein grüner aufrechter Birnzweig mit alternierend drei grünen Blättern und drei goldenen Früchten. Neben der Fundstelle am Stiftsgebäude taucht dieses "redende" Wappen auch noch am Zugang zum Obergeschoß des achteckigen Gartenpavillons auf. Neben diesem Wappen ist auch noch ein geviertes in Gebrauch gewesen, in Feld 1 die beiden schräggekreuzten Krummstäbe, in den Feldern 2 und 3 der Birnzweig und in Feld 4 der Buchstabe "L".

 

Abt Benedikt Pierin stammte aus Venzone in Friaul. Eigentlich hieß er Johannes Pierin und war der Sohn von Daniel Pierin und Catherina Zamul. Er trat 1623 in den Benediktinerorden ein und nahm den Namen des Ordensgründers an. Im Jahre 1631 empfing er in Graz die Priesterweihe. Er wurde 1633 Subprior, 1635 Prior des Stifts und Novizenmeister. Im Jahre 1637 gab es einen Karriereknick: Vermutlich neidete man ihm den schnellen Aufstieg, jedenfalls wurde er Opfer von Verleumdungen und mußte als Prior abtreten und ein Weilchen als Kaplan in Weißkirchen aus der vorderen Reihe des Stifts verschwinden. Doch schon im Folgejahr wurde er zum Abt gewählt. Interessanterweise erfolgte seine Wahl am 25.1.1638 nicht in St. Lambrecht, sondern in Mariazell. Die Abtsbenediktion erfolgte erst am Weißen Sonntag 1641, durchgeführt wurde sie vom Laibacher Bischof Michael von Khuenburg. Abt zu werden war ein teures Vergnügen, in seinem Fall wurden allein 9000 fl. Konfirmationstaxen an den päpstlichen Nuntius gezahlt.

Für die Abtei wurde er einer der baufreudigsten und kunstsinnigsten Äbte, der Barockabt schlechthin, auf dessen Initiative einige der größten Baumaßnahmen der Abtei zurückgehen, die deren Erscheinungsbild grundlegend veränderten. Ein Jahr nach seiner Wahl schon hielt er Ausschau nach einem fähigen Baumeister, der seine Wünsche in Stein umsetzen konnte, und 1640 war die Grundsteinlegung für das neue Abteigebäude. Bis 1658 waren die beiden nördlichen Höfe fertiggestellt, der Osttrakt dauerte länger und wurde bis 1690 errichtet. Benedikt Pierin ließ etliche Kirchen restaurieren oder neu erbauen, und auf ihn geht der Neubau des Schlosses St. Gotthard bei Graz zurück. 1644 leitete er die Barockisierung und Erweiterung der Kirche in Mariazell ein, die zu klein für die Pilgermassen geworden war. Papst Innozenz X. schenkte im Jahr 1650 diesem Abt die Gebeine der römischen Katakombenheiligen Cyrillus und Elutherius. Auf der anderen Seite war Benedikt Pierin ein reformorientierter Abt, der auf ein streng geregeltes Ordensleben achtete und die Ausbildung der ihm anvertrauten Novizen und Mönche entschieden förderte. Katholische Strenge einerseits, Ernsthaftigkeit in Ausbildung und Klosterleben, Ordnung durch Visitationen, und andererseits großartige bauliche Inszenierung von Kloster und Kirchen, Förderung des frommen Lebens in Bruderschaften, von Wallfahrten etc., was seine Amtszeit ebenso prägte, machen ihn zu einem typischen Barockprälaten.

Bei der Kirche blieb bei den Umbaumaßnahmen des 17. Jh. der mittelalterliche Baukörper zwar erhalten, doch die gesamte Innenausstattung wurde grundlegend umgestaltet, und auch der Westfassade wurde eine neue Portalzone im Stil der Zeit vorgeblendet. Das Kirchenportal war Teil der von Stiftsbaumeister Domenico Scassia durchgeführten Modernisierungsmaßnahmen. Vier auf hohen Sockeln stehende Säulen tragen das Gebälk. Über den beiden mittleren Säulen ruht ein verkröpfter Dreiecksgiebel, auf den beiden äußeren Säulen ist jeweils der geschwungene, in eine Volute auslaufende Ansatz eines gesprengten Giebels zu sehen. Das Kirchenportal füllt die Lücke zwischen den beiden mittleren Säulen. In den beiden äußeren Zwischenräumen stehen in Muschelnischen die lebensgroßen Statuen des hl. Martin (im Photo links, mit der Gans zu seinen Füßen) und des hl. Nikolaus (im Photo rechts, mit einem Buch und drei Äpfeln). Auf den Sockeln befindet sich wiederum die Kombination aus dem Stiftswappen und dem persönlichen Wappen des Abtes Benedikt Pierin wie zuvor beschrieben (Abb. unten). Innen begegnet dem Besucher erneut Pierins Wappen an der im 17. Jh. eingebauten Westempore.

 

Liste der Äbte von St. Lambrecht (Auszug) unter Hervorhebung der hier mit Wappen vertretenen:

  • Rudolf Lichtenegger von Burg Lichteneck bei Wartberg im Mürztal (amtierte 6.3.1387-18.3.1419), Vollender der Stiftskirche, wirtschaftliche Reorganisation des Stifts, Kaplan Herzog Wilhelms, Wappen: zwei Jagdhörner übereinander
  • Heinrich II. Moyker aus Hundsheim in Niederösterreich (amtierte 17.5.1419-17.4.1455), zuvor Pfarrer und Propst von Aflenz, Erbauer der Peterskirche, Wappen: ein steigender Hund
  • Udalrich II. Ratmannsdorfer (amtierte 1455-7.5.1455, resignierte, gest. 6.6.1490), zuvor Prior des Stifts und Pfarrer von Piber
  • Johann II. Schachner (amtierte 18.7.1455-22.6.1478), zuvor Prior, kaiserlicher Rat, wurde ohne Wahl Abt, nur auf des Kaisers Vorschlag, Erbauer der Burg Schachenstein, Wappen: eine Raute
  • Johann III. Sachs aus Aflenz (amtierte 26.6.1478-11.5.1518), zuvor Mariazeller Pfarrer, errichtete Befestigungsanlagen des Klosters
  • Valentin Pierer aus Aflenz (Abtkoadjutor 1514-1518, Abt 1518-7.6.1541), zuvor Ökonom des Stifts, königlicher Rat und Kaplan, Wappen: ein Birnzweig
  • Thomas I. Berner aus Aflenz (amtierte 1541-1.2.1549)
  • Sigmund Kogler aus St. Lambrecht (amtierte 1549-15.4.1562), königlicher Rat und Kaplan, hinterließ eine hochverschuldete Abtei
  • Johann IV. Trattner aus St. Lambrecht (amtierte 18.8.1562-3.6.1591), zuvor Ökonom des Stifts und Lambrechter Pfarrer
  • Thomas II. Eder aus Millstatt (amtierte 1591-1596, resignierte, gest. 3.5.1606), Personalmangel, Schuldenlast, Niedergang des Stifts
  • Johann Hoffmann (ehem. Mitbruder, 1581-1618 Admonter Abt, Administrator von St. Lambert 1596-1597)
  • Christoph Kirmeser aus Schemnitz (amtierte 1597-1598, resignierte), zuvor Propst des Chorherrenstifts Glatz, danach Pfarrer von Aflenz, danach Pfarrer von St. Lorenzen
  • Martin Alopitius aus Salem (amtierte 1599-4.5.1613), zuvor Garstener Prälat, Prior, Administrator und Abt, gilt als zweiter Gründer und Erneuerer des Stifts St. Lambrecht
  • Johann Heinrich Stattfeld aus Cochem an der Mosel (geb. 1584, amtierte 11.6.1613-11.8.1638), begann mit der Erneuerung der Gebäude, Wappen am Granarium
  • Benedikt Pierin aus Venzone in Friaul (geb. 25.4.1605, amtierte 25.11.1638-12.2.1662), zuvor Prior des Stifts und Kaplan in Weißkirchen, Hauptträger der Barockisierung des Stifts, Neubau der Stiftsgebäude, ein Birnzweig als Wappenfigur, Wappen am Stiftsgebäude, an der Westempore der Kirche, auf dem Zugang zum Obergeschoß des Gartenpavillons
  • Franz von Kaltenhausen (geb. 22.1.1634, amtierte 2.5.1662-7.2.1707), hatte mit 45 Jahren die längste Amtszeit eines Lambrechter Abtes
  • Anton Stroz aus Graz (geb. 6.12.1656, amtierte 2.5.1707-28.11.1724)
  • Kilian Werlein aus Bamberg (geb. 15.1.1677, amtierte 2.2.1725-1737, resignierte, gest. 26.1.1737), Vergleichswappen in Graz am Landhaus, Landstubentrakt
  • Eugen Graf Inzaghi aus Graz (geb. 21.4.1689, amtierte 12.3.1737-1.1.1760), Wappen am Südflügel über dem Haupteingang und an den Gittern, weiteres Wappen in Veitsch, kath. Pfarrkirche hl. Veit, Emporenbrüstung.
  • Berthold Sternegger aus Rossatz in Niederösterreich (geb. 23.11.1713, amtierte 7.3.1760-1786, danach Stift aufgehoben, gest. 24.1.1793 in Graz)
  • Joachim I. Röck aus Lienz (geb. 1744, amtierte 4.10.1802-30.7.1810), Wappen: ein Phönix
  • Ferdinand Herzog aus Graz (geb. 1761, amtierte 4.10.1811-1820, resignierte, gest. 12.1.1834)
  • Rupert Schmidmayer (geb. 1783, Administrator 1820-1832, gest. 23.3.1871)
  • Kilian Drocker aus Marburg (Administrator 1833-1835, dankte ab, gest. 1843)
  • Joachim II. Suppan aus Graz (geb. 1794, amtierte 3.6.1835-1.10.1864), Wappen: Kreuz mit Friedenstaube, z. B. Decke des Gartenpavillons
  • Alexander Setznagel aus Pöls (geb. 1801, amtierte 26.7.1865-19.5.1887)
  • Norbert Zechner aus Trofaiach (geb. 1851, amtierte 13.10.1887-12.3.1888)
  • Othmar Murnik aus Bischoflack in Krain (geb. 1835, amtierte 5.7.1888-9.9.1901)
  • Literatur, Links und Quellen:
    P. Benedikt Plank: Geschichte der Abtei St. Lambrecht, Festschrift zur 900. Wiederkehr des Todestages des Gründers Markward von Eppenstein 1076-1976, hrsg. vom Stift St. Lambrecht, 2. Auflage, St. Lambrecht 1978
    Siebmacher Band Klöster
    Benedikt Plank: St. Lambrecht, in: Die benediktinischen Mönchs- und Nonnenklöster in Österreich und Südtirol, bearbeitet von Ulrich Faust und Waltraud Krassnig, Germania Benedictina Bd. III/2, St. Ottilien 2001, S. 318-380.
    Domenico Sciassia:
    http://www.uibk.ac.at/aia/sciassia_domenico.html
    Originalgrundrisse:
    http://www.uibk.ac.at/aia/bilder/Sciassia_Domenico/08_St.%20LAmprecht%20GR%20nach%20D.%20Sciassia.jpg
    Pavillon:
    http://www.domenico-stlambrecht.at/?page_id=124
    Petrissa Neureiter: Der Mariazeller Eisenkunstguß 1742-1899, in: Gießerei-Rundschau 50 (2003), Heft 11/12, S. 258-262.
    K. A. Redlich, W. Stanczak: Die Erzvorkommen der Umgebung von Neuberg bis Gollrad, Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft, Wien, 1923, S. 169 ff. -
    http://www2.uibk.ac.at/downloads/oegg/GG_15_169_206.pdf
    Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich, Eugen Graf Inzaghi:
    http://de.wikisource.org/wiki/BLKÖ:Inzaghy,_Eugen_Graf
    Eisenindustrie des Stifts:
    http://austria-forum.org/af/Web_Books/Geschichtliches/Die_eherne_Mark_Band1/00000321
    Hubert Kritzer: Studien zur Entwicklungsgeschichte der romanischen Portale in Kärnten, Diplomarbeit, Universität Wien, Wien 2008 -
    www.othes.univie.ac.at/904/1/2008-08-13_5851002.pdf
    Stift St. Lambrecht:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Sankt_Lambrecht
    Grundriß:
    http://www.dickemauern.de/st_lambrecht/gr.htm und http://www.reitmayr-architekten.at/Projekte/lam2.html#
    Burg und Stift:
    http://www.dickemauern.de/st_lambrecht/index.htm - Geschichte: http://www.dickemauern.de/st_lambrecht/ge.htm
    Eintrag im Austria-Forum:
    http://austria-forum.org/af/AEIOU/Sankt_Lambrecht
    Stift:
    http://www.stift-stlambrecht.at/ - Stiftskirche: http://www.stift-stlambrecht.at/seite.php?article_id=25 - Stiftsmuseum: http://www.stift-stlambrecht.at/seite.php?article_id=24 - http://www.stift-stlambrecht.at/seite.php?article_id=26 - Geschichte: http://www.stift-stlambrecht.at/seite.php?article_id=18
    Pavillon:
    http://www.domenico-stlambrecht.at/?page_id=124
    Eintrag auf Klösterreich:
    http://www.kloesterreich.at/unsere-kloester/stift-st-lambrecht/stift-sankt-lambrecht/?no_cache=1
    Kulturgüter der Orden:
    http://kulturgueter.kath-orden.at/benediktinerabtei-st-lambrecht
    Kirche:
    http://www.stift-stlambrecht.at/seite.php?article_id=25

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