Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 2119
Würzburg - ein heraldischer Leckerbissen
Domkreuzgang zu Würzburg, Philipp Otto Wilhelm Zobel von Giebelstadt
Diese Platte im Würzburger Domkreuzgang ist für den am 8.12.1716 geborenen und am 3.7.1735 im jugendlichen Alter von nicht einmal 18 Jahren verstorbenen Domherrn Philipp Otto Wilhelm Zobel von Giebelstadt. Er war am 3.7.1727 auf die Stelle des zuvor verstorbenen Anton Sebastian Graf von Hatzfeld gekommen. Philipp Otto Wilhelm Zobel von Giebelstadt starb einen für Kleriker ungewöhnlichen Tod, denn er hatte außerhalb der Stadt auf einem Schießübungsplatz ungeschickt mit seinem Gewehr hantiert und sich dabei so dämlich angestellt, daß er sich selber so verwundete, daß er fünf Tage später seinen Verletzungen erlag.
Die Inschrift lautet: "Sub hac ipsa fossa Requiescunt ossa Perillustris & perq(ua)m generosi D(omi)ni Philippi Ottonis Wilhelmi Zobel De gi(e)belstatt nati huic mundo a(nn)o 1716 die 8 Xbris, ad Praebendam hui(atis) Eccl(esiae) Cathedr(alis) adsciti 1727 die 3 Jul(ii) denati eadem 3 Julii 1735 Sacramentis omnib(us) necessariis rite ac pie praemuniti. Cui lector ita precare: Requiescat in pace." Eine zweite, auf dem äußeren Rand umlaufende und im unteren Teil an den Ecken beschädigte Inschrift erinnert an einen weiteren, im Jahr 1488 am 23.6. verstorbenen und zuvor hier bestatteten Kleriker, ein Balthasar von ...ehr.
Das zentrale Vollwappen der Zobel von Giebelstadt zeigt in Silber einen roten, schwarz gezäumten Pferdekopf, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken wachsend ein roter, schwarz gezäumter Pferdekopf (Wolfert Tafel 44 Seite 104, 219, Münchener Kalender 1918, Siebmacher Band: Bad Seite: 17 Tafel: 12, Band: Bay Seite: 65 Tafel: 70, Band: Erg Seite: 21, Band: ÖSchl Seite: 111 Tafel: 58, Zobel Tafel 381). Diese Platte enthält keinerlei Ahnenprobe, dennoch seien hier die Vorfahren angegeben, unter deren Angabe er aufgeschworen wurde:
Eltern:
Großeltern:
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Urgroßeltern:
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Literatur,
Links und Quellen:
Siebmachers Wappenwerk wie
angegeben
Beschreibung in: Joh. Octavian Salver, Proben des hohen deutschen
Reichs Adels oder Sammlungen alter Denkmäler http://books.google.de/books?id=ZONWAAAAcAAJ S. 705-706.
Bistum Würzburg: http://www.bistum-wuerzburg.de/
St. Kilians-Dom: http://www.dom-wuerzburg.de/index.php?r=t/
Alfred F. Wolfert, Aschaffenburger Wappenbuch, Veröffentlichung
des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e. V.,
Aschaffenburg 1983
Otto Hupp, Münchener Kalender 1918
Rolf Zobel: Wappen an
Mittelrhein und Mosel, Books on Demands GmbH, Norderstedt 2009,
ISBN 978-3-8370-5292-3, 527 S.
Genealogie: http://wwperson.informatik.uni-erlangen.de/cgi-bin/l1/LANG=germ/INDEX=I340124 ff.
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