Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 2097
Würzburg - ein heraldischer Leckerbissen

Domkreuzgang zu Würzburg, Theodor Zobel von Giebelstadt

Einer der ältesten wappengeschmückten Steine im Domkreuzgang ist der für den am 17.4.1423 in Würzburg verstorbenen Theodor Zobel von Giebelstadt, aus rotem Sandstein angefertigt, 1,80 m hoch und 59 cm breit. Dieser Domherr wurde unter dem 12. Stein in der 4. Reihe im Kapitelhaus beerdigt. Es handelt sich um einen schlichten Stein in gotischem Stil mit einem Vollwappen unter einem Blendmaßwerkbogen, mit einem in Mischperspektive dargestellten Stechhelm und kurzen, gezaddelten Helmdecken.

 

Die rechteckig umlaufende und in gotischen Minuskeln ausgeführte Inschrift beginnt an der optisch rechten oberen Ecke unter dem Blümchen (Rosette) und lautet: "anno d(omi)ni M cccc xxiii decima septima die / (mensi)s aprilis o(biit) / (Th)eoderic(us) Czobel cano(n)ic(us) hui(us) ecc(lesia)e cui(us) a(n)i(m)a / requiescat i(n) pace".

Das Wappen von Theodor Zobel von Giebelstadt zeigt in Silber einen roten, schwarz gezäumten Pferdekopf, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken wachsend ein roter, schwarz gezäumter Pferdekopf (Wolfert Tafel 44 Seite 104, 219, Münchener Kalender 1918, Siebmacher Band: Bad Seite: 17 Tafel: 12, Band: Bay Seite: 65 Tafel: 70, Band: Erg Seite: 21, Band: ÖSchl Seite: 111 Tafel: 58, Zobel Tafel 381).

Literatur, Links und Quellen:
Siebmachers Wappenwerk wie angegeben
Alfred F. Wolfert, Aschaffenburger Wappenbuch, Veröffentlichung des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e. V., Aschaffenburg 1983
Otto Hupp, Münchener Kalender 1918
Rolf Zobel: Wappen an Mittelrhein und Mosel, Books on Demands GmbH, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8370-5292-3, 527 S.
Beschreibung in: Joh. Octavian Salver, Proben des hohen deutschen Reichs Adels oder Sammlungen alter Denkmäler http://books.google.de/books?id=ZONWAAAAcAAJ S. 262.
Bistum Würzburg:
http://www.bistum-wuerzburg.de/
St. Kilians-Dom:
http://www.dom-wuerzburg.de/index.php?r=t/
Die Deutschen Inschriften, hrsg. von den Akademien der Wissenschaften in Düsseldorf, Göttingen, Heidelberg, Mainz, München und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien, 27. Band, Münchener Reihe 7. Band, Die Würzburger Inschriften bis 1525, auf der Grundlage des Nachlasses von Theodor Kramer, unter Mitarbeit von Franz Xaver Herrmann, bearbeitet von Karl Borchardt, Dr. Ludwig Reichert Verlag, Wiesbaden 1988, S. 94, Nr. 190

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