Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 2064
Würzburg - ein heraldischer Leckerbissen

Der nördliche Seitenaltar von St. Burkard in Würzburg

Im nördlichen Querschiff von St. Burkard befindet sich an der Ostwand der sog. Auferstehungsaltar. Er wurde in seiner ersten Form im Jahre 1616 von Dekan Johann Christoph von Lammersheim gestiftet, doch 1727 ersetzt. Das Motiv der Auferstehung blieb gleich, doch der Stifter war nun der Stiftskustos Friedrich Gottfried Ignaz von Pfirt. Er verstarb am 10.9.1726 in Eichstätt, wo er auch im dortigen Domkreuzgang begraben liegt, und hatte diese Stiftung in seinem Letzten Willen verfügt, gemäß dessen Wortlaut das Ritterstift ein Drittel seiner Hinterlassenschaft erhielt, soweit sie sich in St. Burkard befindet.

 

Die Inschrift über der Mensa des Altares lautet: "IN HONOREM ET VENERATIONEM RESURECTIONIS D(OM)INI HANC ARAM FIERI CURAVIT PLURIMUM REVERENDUS PERILL(USTRIS) PERQUAM GRATIOSUS DOMINUS FRIDERICUS GODEFRIDUS IGNATIUS L(IBER) B(ARO) A(B) PFUERT HUIUS EQUESTRIS ECCLESIAE CANONICUS TITUL. CUSTOS ET IUBILARIUS" - Zu Ehren und in Verehrung der Auferstehung des Herrn hat diesen Altar gestiftet der verehrte und hochangesehene und überaus großzügige Herr Friedrich Gottfried Ignaz Freiherr von Pfirt, Kanoniker dieser Ritterstiftskirche in der Stellung eines Custos und Jubilarius. Vor den Doppelsäulen des Altaraufbaus stehen der Hl. Friedrich, Bischof von Utrecht, und der Hl. Gottfried, Bischof von Amiens - beide sind Namenspatrone des Stifters.

Der Stifter dieses Altares stammte aus einer ritterschaftlichen Familie, die eigentlich ihre Stammheimat viel weiter südwestlich hatte im damaligen Vorderösterreich. Er war der Sohn von Johann Reinhard von Pfirt und Franziska von Sickingen-Hohenburg. Sein Vater war kurmainzischer Geheimrat, Hofmarschall und Vicedomus. Im Gebälk des Altares befindet sich das zum Kirchenhauptschiff gewendete Wappen Pfirt, in Schwarz ein silberner, doppelschwänziger Löwe, auf dem gekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein wachsender, gekrönter nackter Frauen- oder Mannesrumpf, auch als Mohrenrumpf dargestellt, in der Lit. auch als schwarz gekleideter, bärtiger "Judenrumpf" beschrieben, um die Vielfalt noch größer werden zu lassen, die weitere Variationsbreite umfaßt rote oder schwarz-silbern geteilte Kleidung, immer jedoch mit schwarz-silbernen abflatternden Bändern um den Kopf (vgl. Grünenberg f. 175, Zür. W. K. Tab. 20 No. 471 und Büheler f. 33a und f. 27, vgl. Siebmacher Band: Bad Seite: 66 Tafel: 40 und Band: Els Seite: 17 Tafel: 21, auch Pfyrdt oder Pfürt oder gar französisch abgewandelt unter dem Namen Ferrette oder Ferrette de Florimont, Pfirt von Blumberg).

Der angehende Kleriker studierte in Freiburg, wo er sich am 22.8.1664 immatrikulierte, und am 14.4.1671 wurde er Domicellar. Seine Studien setzte er 1674-1676 in Rom fort, wo er am Collegium Germanicum eingeschrieben war. 1676-1681. studierte er wieder in Freiburg. Am 31.5.1681 wurde er Subdiakon, am 21.6.1681 Kapitular. Friedrich Gottfried Ignaz Theodor Freiherr von Pfirt war vom 15.10.1695 bis 1718 Inhaber der exemtem Pfründe (Reitpfründe), als Nachfolger von Franz Dietrich von Guttenberg, bis er selbst 1718 durch Franz Friedrich von Greiffenclau-Vollraths in der Position abgelöst wurde. Diese Pfründe wurde vom Bischof selbst verliehen und bedeutete, daß der besagte Kanoniker in dessen unmittelbaren Diensten stand. In seinem Fall war sie nicht auf Lebenszeit vergeben worden, denn er starb erst 1726. Auch verhinderte die Nutznießung dieser Pfründe strenggenommen gleichzeitig eine Prälatur oder ein anderes Amt im Ritterstift, aber in späteren Zeiten wurde das nicht mehr so eng gesehen. Friedrich Gottfried Ignaz Theodor Freiherr von Pfirt war vom 14.5.1689 bis zu seinem Tod im Jahre 1726 Custos des Ritterstifts, als Nachfolger von Johann Philipp Franckenstein d. Ä., und er wurde seinerseits durch Karl Ludwig Johann Erkenbert von Ostein abgelöst. Am 15.10.1718 wurde er Jubilar. Er machte aber nicht nur am Ritterstift St. Burkard Karriere, sondern er hatte zur finanziellen Absicherung noch weitere Pfründen inne. Seit 1682 war er Domherr in Eichstätt, und dort wurde er in seinem Todesjahr Domscholaster. 1682-1685 war er Domherr in Würzburg, und seit 1690 hatte er auch noch eine Domherrenpfründe in Basel inne. Auch im Ritterstift Comburg hatte er ein Eisen im Feuer und wurde dort 1677 Kantor. In der Propstei Ellwangen war er Kantor und danach Custos.

Der südliche Seitenaltar von St. Burkard in Würzburg

Ebenso steht im südlichen Seitenschiff der Kirche von St. Burkard ein fast baugleicher Barockaltar, der Kreuzaltar (oder auch Pfarraltar genannt). Beide Altäre, der zuvor beschriebene und dieser, gehen auf einen Kapitelbeschluß vom 15.10.1701 zurück, als man entschied, zwei neue Altäre aufrichten zu lassen. Die Ausführung ließ freilich auf sich warten, und aufgrund des Spanischen Erbfolgekrieges und seinen lokalen Auswirkungen war man etwas klamm, so daß man den tatsächlichen Bau der Altäre aufschob, woran auch die Ermahnung des Fürstbischofs im Jahr 1719 nichts änderte. Beide wurden letztlich durch testamentarische Stiftungen finanziert. Der alte Pfarraltar an dieser Stelle war eine Stiftung von Johann Georg Diemar (von Walldorf), dem Pfarrer Kilian Karbach und anderen Beteiligten, und er wurde 1591 errichtet und 1593 geweiht, es war ein Flügelaltar. Der neue, 1730 errichtete Barockaltar wurde von Franz Rudolph von Hettersdorf gestiftet, der in seinem zweiten Testament vom 17.2.1729 dem Ritterstift 500 Gulden zweckgebunden vermachte zur Errichtung eines schönen Altares, sofern noch Platz im Kirchenschiff sei. Andernfalls sollten davon Paramente finanziert werden.

 

Die Inschrift lautet: "DEO IMMORTALI IN CARNE MORTALI CRUCIFIXO HANC ARAM EXSTRUI MORIENS DEMANDAVID PLURIMUM REDUS PERILL(USTRIS) E(T) PERQUAM GRATIOSUS DOMINUS FRANCISCUS RUDOLPHUS AB HEDERSDORFF ECCLESI(ARUM) WORMAT(IAE) ET AD S(ANCTUM) BURKARTUM CANON(ICUS) CAPITUL(ARIS) ANNO 1730" - Dem unsterblichen, mit dem sterblichen Fleische gekreuzigten Gott wurde dieser Altar im Jahre 1730 durch letztwillige Verfügung errichtet durch den hochangesehenen und überaus großzügigen Herrn Franz Rudolph von Hettersdorf, an den Kirchen zu Worms und des Stifts St. Burkard Kanoniker des Kapitels. In der Nische befindet sich eine von Jakob van der Auwera geschaffene Kreuzigungsgruppe mit drei Personen. Wie beim zuerst beschriebenen Altar dominieren die beiden seitlichen Figuren vor den Doppelsäulen allein durch ihre Position und Größe, und auch diese stellen die Namenspatrone des Stifters dar, den Hl. Franz von Assisi, und, ganz ungewöhnlich, weil er nie als Heiliger kanonisiert wurde, König Rudolph von Habsburg. Der Stifter dieses Altares ist nicht hier bestattet, sondern im Domkreuzgang von Worms, und im Wormser Dom erinnert ein Epitaph an ihn.

Franz Rudolph von Hettersdorf (7.4.1675-28.8.1729) war der Sohn von Georg Adolph von Hettersdorf (-1711) und Anna Dorothea Hund von Saulheim. Sein Vater war mainzischer Kammerherr und würzburgischer Geheimer Rat. Im Dienste des Fürstbischofs war er Oberamtmann zu (Wald-)Aschach und dann in Rothenfels. Seine klerikale Karriere begann Franz Rudolph 1685, als er in das Adelige Seminar in Würzburg als Schule eintrat. Auf bischöfliche Ernennung hin wurde er am 2.4.1689 Domizellar. An der Universität Würzburg immatrikulierte er sich am 21.4.1693, Zweieinhalb Jahre später, am 15.10.1695, ging er für zwei Jahre (das sog. Biennium) an das Collegium Germanicum in Rom, um seine Studien dort fortzusetzen. Genau 2 Jahre später, am 15.10.1697, wurde er an die Universität Siena zum Weiterstudium beurlaubt. Am 1.8.1698, als seine Studien abgeschlossen waren, wird die in Rom empfangene Subdiakonsweihe bezeugt. Danach setzte er seine Studien in Paris fort, wo er 1699-1703 studiert. Seine eigentliche geistliche Laufbahn pflegte er nach seiner Rückkehr aus Paris. Vom 12.4.1707 bis zu seinem Tod 1729 war er Kapitularkanoniker am Ritterstift St. Burkard. Seit 1689 war er zudem noch Domherr in Worms. Zum Verständnis der aus acht Schildkartuschen bestehenden Ahnenprobe hier seine Vorfahren:

Eltern:
  • Georg Adolph von Hettersdorf (-1711)
  • Anna Dorothea Hund von Saulheim

Großeltern:

  • Johann Schweickhard von Hettersdorf
  • Margaretha Susanna Kottwitz von Aulenbach
  • Johann Adolph Hund von Saulheim
  • Anna Katharina von Brand
  Urgroßeltern:
  • Adolph Philipp von Hettersdorf
  • Maria Amalia Mundbrod von Spiegelberg
  • Georg Ludwig Kottwitz von Aulenbach
  • Maria Justina von Weiler
  • Johann Christoph Hund von Saulheim
  • Anna Walpurga von Rodenstein
  • Johann Sebastian von Brand
  • Eva Dorothea von Pelckhofen

Das Wappen der von Hettersdorf, das in der Mitte der Komposition als Vollwappen auftaucht, begegnet uns erneut optisch ganz links oben als Eröffnung der Ahnenprobe. Der Schild zeigt in Silber einen ausgerissenen schwarzen Eichenschößling, auf dem gekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein schwarzer Eichenschößling zwischen zwei einwärts gebogenen Bärentatzen mit je zwei silbernen oder wie hier goldenen Spangen. Der Schild der Ahnenprobe steht für den Vater des Probanden, Georg Adolph von Hettersdorf (-1711), den Großvater väterlicherseits, Johann Schweickhard von Hettersdorf, sowie für dessen Vater, Adolph Philipp von Hettersdorf. Das Wappen wird beschrieben im Aschaffenburger Wappenbuch Tafel 64, Seite 31, 74, 103, 122-124, 224, im Rahrbach S. 123-124, im Alberti S. 287 sowie im Siebmacher Supplement IV -14.

   

Der zweite Wappenschild von oben auf der heraldisch rechten Seite zeigt das Wappen der Mundbrot (oder Muntprat) von Spiegelberg, nach der Lit. schwarz-silbern geteilt mit drei (2:1) Lilien in verwechselten Farben, hier abweichend unten mit goldener Feldfarbe. Das hier nicht dargestellte Kleinod wäre auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein schwarz-silbern geteilter Flug, beiderseits belegt mit drei (2:1) Lilien in verwechselten Farben. Das Wappen wird beschrieben im Aschaffenburger Wappenbuch Tafel 60, Seite 123, 225, ferner im alten Siebmacher von 1605 und im Alberti S. 532. Es handelt sich bei der Familie um Konstanzer Patrizier, die eigentlich aus der Lombardei stammten und im Fernhandel als Kaufleute aktiv waren. Eine Herrschaft kam erst später in Familienbesitz, zunächst 1419-39 mit Altenklingen eine Gerichtsherrschaft, dann 1464-1582 die Herrschaft Spiegelberg. Sie besaßen ab 1423 die Burg Rosenberg, 1440 die Herrschaft Salenstein, 1457 Lommis, 1474 halb Weinfelden, 1478 Zuckenriet und 1505 die halbe Vogtei Eggen, welche sie aber 1542 gegen die andere Hälfte von Weinfelden eintauschten. 1550 wurde Hans Mundbrot (oder Muntprat) von Spiegelberg, 1549-73 Verwalter der Konstanzer Hauptmannschaft, von Kaiser Karl V. in den Reichsadelstand erhoben. Spiegelberg, die namengebende Herrschaft im Schweizer Kanton Thurgau, wurde 1582 von den Erben von Ludwig Mundbrot (oder Muntprat) von Spiegelberg verkauft. Hier steht der Wappenschild für die Urgroßmutter Maria Amalia Mundbrod von Spiegelberg, Ehefrau des Adolph Philipp von Hettersdorf.

Der dritte Schild auf der heraldisch rechten Seite ist derjenige der von Weiler (Weyler) und zeigt in Blau einen silbernen, doppelköpfigen Storch. Das hier nicht dargestellte Kleinod wäre auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein silberner Storchenhals zwischen einem blauen Flug. Das Wappen, welches hier für Maria Justina von Weiler steht, die Ehefrau von Georg Ludwig Kottwitz von Aulenbach und Urgroßmutter des Probanden, wird beschrieben im Aschaffenburger Wappenbuch, Tafel 56, Seite 29, 77, 123, 136, 137, 142, 149, und im Siebmacher Band: ThüA Seite: 110 Tafel: 86. Die von Weiler sind übrigens Wappengenossen der Brysing von Heydebach.

   

Zuunterst auf der heraldisch rechten Seite ist das Familienwappen der Kottwitz von Aulenbach zu sehen, in Silber ein schwarzes Steinbockshorn. Die hier nicht dargestellte Helmzier wäre auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein silbern-schwarz geteiltes Paar Büffelhörner. Man beachte, daß das Horn im Schild gänzlich schwarz ist, in der Helmzier die Hörner jedoch geteilt sind. Die Kottwitz von Aulenbach sind eines Wappens mit den von Fechenbach, den von Düren und den von Adelsheim. Das Horn im Schild ist wohl ursprünglich das redende Wappen der Ganerbenburg Widdern, daher haben es all die genannten Familien. Hier steht das Wappen für die Großmutter väterlicherseits des Probanden, Margaretha Susanna Kottwitz von Aulenbach, sowie für deren Vater, Georg Ludwig Kottwitz von Aulenbach.

Das erste Wappen auf der heraldisch linken Seite für die mütterlichen Ahnen zeigt das Schildbild der Hund von Saulheim, in Silber drei (2:1) rote, mit den Spitzen hier nach links gerichtete Mondsicheln, einen schwarzen sechsstrahligen Stern einschließend. Die hier nicht dargestellte Helmzier wäre auf dem Helm mit rot-silbernen Decken aus einer liegenden, mit den Spitzen nach oben gerichteten, roten Mondsichel wachsend ein schwarzer Hahnenfederbusch. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: NaA Seite: 44 Tafel: 74 und steht hier für die Mutter des Stifters, Anna Dorothea Hund von Saulheim, den Großvater mütterlicherseits, Johann Adolph Hund von Saulheim, sowie für deren Vater, Johann Christoph Hund von Saulheim.

   

Als nächstes folgt bei den mütterlichen Ahnen das Wappen der von Brandt, in Gold auf einem nach Lit. grünen, hier auch schwarzen Dreiberg drei oben abgehauene schwarze Baumstämme, jeder auf einer Spitze des Berges senkrecht stehend, mit drei Aststummeln auf der einen Seite, aus welchen, wie auch oben aus dem Stamm, eine eigentlich rote Flamme schlägt (drei Brände). Die hier nicht dargestellte Helmzier wäre auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken auf einem grünen Dreiberg drei schwarze, pfahlweise gestellte Brände. Das Wappen, welches hier für die Großmutter mütterlicherseits steht, Anna Katharina von Brand, sowie für deren Vater, Johann Sebastian von Brand, wird beschrieben im Siebmacher Band: Bad Seite: 46 Tafel: 28.

Der dritte Schild auf der heraldisch linken Seite zeigt das Wappen der von Rodenstein, gespalten und zweimal geteilt von Silber und Rot (golden-rot, rot-golden oder auch silbern-rot als Alternativen nach der Literatur). Das hier nicht abgebildete Kleinod wäre ein besonders schönes und detailreiches: Ein rotes Kissen mit goldenen (bzw. silbernen) Quasten, darauf ein sechs- oder achtstrahliger Stern, nach Lit. entweder silbern und die Spitzen mit goldenen Granatäpfeln besteckt, im Aschaffenburger Wappenbuch mit roten Kugeln mit schwarzen Hahnenfedern, oder der Stern silbern-rot geteilt und mit schwarzen bzw. silbernen Granatäpfeln besteckt. Helmdecken rot-silbern (bzw. in der goldenen Variante rot-golden). Hier steht das Wappen für die Urgroßmutter Anna Walpurga von Rodenstein, die Frau von Johann Christoph Hund von Saulheim.

Der letzte Schild dieser Seite ist der der Familie von Belckhoven (von Pelckhofen), rot-silbern gespalten, rechts ein silberner Balken, hier letzterer mit der linken Hälfte verschmolzen, in der Literatur mal mit, mal ohne Trennlinie dargestellt. Im alten Siebmacher von 1605 ist das Motiv ohne Trennlinie, aber seitenverkehrt im Vergleich zum hiesigen Befund, das Kleinod zu rot-silbernen Decken besteht aus einem Paar Büffelhörner in den Formen und Farben des Schildes. Identisch wird das Wappen abgebildet im Wappenbuch des churbayrischen Adels (BSB Cgm 1508), Bild 68. An einem Epitaph für Franz Joseph Wilhelm von Pellkoven von Wildthurn (1722-1778) in St. Martin in Landshut wird der Schild hingegen mit Trennlinie dargestellt, auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken ein rot-silbern geteiltes Paar Büffelhörner. Weitere Nachweise im Siebmacher Band: Bay Seite: 50 Tafel: 50, Band: Erg Seite: 17, dort rot-silbern gespalten mit einem silbernen Balken vorne. Der Schild steht hier für die Urgroßmutter Eva Dorothea von Pelckhofen, Ehefrau von Johann Sebastian von Brand. Die von Pelkhofen, Pellkhouen, Pelkoffer oder auch Pellkofer zu Weng und Hochenbuchbach erhielten 1688 den bayerischen Freiherrenstand.

Literatur, Links und Quellen:
Alfred Wendehorst, Germania sacra, NF 40 - Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz, das Bistum Würzburg 6, die Benediktinerabtei und das Adelige Säkularkanonikerstift St. Burkard in Würzburg, Berlin/New York 2001, S. 20-21, 109, 256-257, 314, 319. Online: http://rep.adw-goe.de/handle/11858/00-001S-0000-0005-745C-F, http://rep.adw-goe.de/bitstream/handle/11858/00-001S-0000-0005-745C-F/NF%2040%20Wendehorst%20St.%20Burkhard.pdf, http://personendatenbank.germania-sacra.de/books/view/54
Siebmachers Wappenbücher wie angegeben
Freiherren von Pfirt:
http://www.freiburg.de/servlet/PB/show/1154114/Stadtarchiv_L4.1%20Freiherren%20von%20Pfirt.pdf
Genealogie: Kindler von Knobloch, Julius (Bearb.) / Badische Historische Kommission (Hrsg.), Heidelberg, 1898, Oberbadisches Geschlechterbuch:
http://diglit.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kindlervonknobloch1898ga - Band 1 http://diglit.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kindlervonknobloch1898bd1
Wappen Pfirt: Vierteljahrschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie, Bd. 9
Herren von Pfirt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Herren_von_Pfirt
Genealogie von Hettersdorf: Biedermann, Geschlechtsregister Der Reichsfrey unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Franken Löblichen Orts Rhön und Werra
http://books.google.de/books?id=j9JDAAAAcAAJ
Genealogie Hund von Saulheim: Humbracht
Erich Trösch, Muntprat von Spiegelberg, im Historischen Lexikon der Schweiz,
http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D22958.php
Alfred F. Wolfert, Aschaffenburger Wappenbuch, Veröffentlichung des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e. V., Aschaffenburg 1983, Tafel 64, Seite 31, 74, 103, 122-124, 224, Tafel 60, Seite 123, 225, Tafel 56, Seite 29, 77, 123, 136, 137, 142, 149
Wappenbuch des churbayrischen Adels (Kopie eines Originals von 1560 aus dem 18. Jh.), Band 1 – Bayerische Staatsbibliothek, BSB Cgm 1508, Image 68
Veröffentlichung der Photos aus dem Innenraum mit freundlicher Genehmigung von Herrn Pfarrer Ernst Bach, Kath. Pfarramt St. Burkard, Burkarderstraße 40, 97082 Würzburg, vom 15.02.2007

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