Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 2054
Darstadt (zu Ochsenfurt, Landkreis Würzburg, Unterfranken)
Das
Zobelschloß in Darstadt
Das Zobelschloß liegt am westlichen
Ortsrand von Darstadt (Fuchsstadter Weg 1), im Süden desselben
fließt der Saarbach, der einst den Wassergraben speiste, und
dichter Baumbestand schützt das Schloß vor neugierigen Blicken.
Der Zugang erfolgt von Norden, wo auch die Wirtschaftsgebäude
aus dem 19. Jh. stehen. Der Weg endet vor einer das Anwesen
umgebenden Mauer, das Schloß ist bewohnter Privatbesitz und kann
nicht besichtigt werden. Die Familie der Zobel von Giebelstadt,
die Unterkämmerer des Hochstifts Würzburg waren, hatte sich im
16. Jh. in die beiden Hauptlinien zu Giebelstadt und zu Darstadt
aufgespalten. Während erstere beide Giebelstädter Schlösser
verkaufen mußte, ist der Darstadter Besitz seit 669 Jahren in
Familienbesitz, denn 1345 erfolgte die Belehnung mit diesem. Zum
Darstadter Zweig gehörte auch Schloß Messelhausen, wo die
Familie aufgrund des größeren Platzangebotes bevorzugt lebte.
Das Zobel-Archiv aus dem Giebelstädter Schloß ist seit 2010
ebenfalls in Darstadt untergebracht.
Das Schloß besteht aus zwei separaten
Satteldachbauten mit drei äußeren Ecktürmchen mit welschen
Hauben. Ein schmaler, niedrigerer Zwischenbau mit unten offener
Galerie verbindet beide Bautrakte, so daß die Südseite eine
geschlossene Linie bildet, sich aber im Norden ein
hufeisenförmig umbauter Hof ergibt. Vom Tor aus hat man einen
guten Blick auf die malerische Baugruppe mit den beiden äußeren
Ecktürmen der Nordseite und den beiden eckständigen
Treppentürmen im Hof. Vier parallel stehende Giebel, davon drei
als Treppengiebel gestaltet, bereichern das malerische Bild einer
auf spätmittelalterlichem Kern im 16. und 17. Jh. zum
Wohnschloß ausgebauten Anlage. Bauherr war Stefan Franz Zobel
von Giebelstadt zu Darstadt (-1597), würzburgischer Amtmann zu
Arnstein, Herr zu Messelhausen, der Begründer der jüngeren
Linie zu Darstadt, vermählt 1581 mit Cordula Echter von
Mespelbrunn (8.10.1559-1604). Im wesentlichen konnte sich der
Baubestand aus dieser Zeit erhalten, lediglich 1670/1675 wurde
der Ostflügel von französischen Truppen Ludwigs XIV.
gebrandschatzt, wurde aber wiederhergestellt. Aus dieser Zeit
stammen die hier vorgestellten Wappensteine. Die einstigen
Schloßgräben sind auf der Nordseite noch gut zu erkennen,
wurden aber ansonsten anläßlich der Aufgabe der Wehrhaftigkeit
der Anlage zu einem Park umgewandelt.
1911 wurde das Inventar des Schlosses nach
dem Tod von Ludwig Franz von Zobel verkauft. Das 1900-1950 an
Familie Hahn verpachtete Schloß wurde 1924 und 1986-1988
umfassend renoviert. 1924 zog Rudolf von Zobel nach Darstadt,
1936 Hans von Zobel, und seit 2008 ist Landwirt Heiner Freiherr
von Zobel als Schloßherr in den Herrensitz seiner Vorfahren
eingezogen. Die straßenseitige Schloßmauer hat einen Eckturm
auf quadratischem Grundriß, dessen Kern spätmittelalterlichen
Ursprungs ist, ebenfalls mit einer welschen Haube aus dem 18. Jh.
Daneben ist ein ehemaliges Portal zu sehen, das im Zustand
romantischer Verwitterung im Aufsatz noch das Zobelwappen
erkennen läßt.
Das Wappen der Zobel von
Giebelstadt zeigt in Silber einen roten Pferdekopf mit
schwarzem Zaumzeug, hier ohne Kleinod, das wäre auf dem Helm mit
rot-silbernen Decken das Schildbild wachsend. Es ist vielleicht
sogar ein redendes Wappen, wenn man den Familiennamen vom
Wortstamm keltischen Ursprungs "cebal" = Pferd
ableitet, was sich in der französischen Sprache als
"cheval", im Italienischen als "cavallo" und
im Spanischen als "el caballo" erhalten hat. Im
vulgärlateinischen Wort caballus hat es eine weitere mögliche
Wiederspiegelung. Vermutlich leitet sich auch das Wort
"Giebel" von Giebelstadt davon ab. Auf dem Portalsturz
läßt sich die Jahreszahl 1765 erkennen.
Ein weitere Darstellung von Heraldik ist
über dem Mauertor auf der Nordseite zu sehen: Hierbei handelt es
sich um das undatierte Allianzwappen von Zobel
(wie beschrieben) / von Redwitz (in Silber drei
blaue Balken, darüber schrägrechts ein roter Wellenbalken),
vermutlich für Johann Friedrich Carl Lotharius Franz Ignatius
Zobel von Giebelstadt (5.10.1732-15.6.1787), der erst Domherr in
Mainz war, dann resignierte, Herr zu Darstadt und zu Messelhausen
wurde, kurmainzischer und würzburgischer Kämmerer und Hofrat
war, und für seine erste Frau, Theresia Freiin von Redwitz
(15.6.1749-25.6.1772). Es gibt noch eine zweite Verbindung beider
Familien, nämlich später zwischen Wilhelm Ferdinand Edwin
Freiherr Zobel von Giebelstadt zu Darstadt (7.7.1830-) und Sofie
Auguste Anna Freiin von Redwitz a. d. H. Wildenroth (12.5.1838-).
Stilistisch dürfte das spätbarocke, von einer Laubkrone
überhöhte Allianzwappen dem erstgenannten Paar zuzurechnen
sein.
Genealogie der Zobel von
Giebelstadt: Die jüngere Linie zu Darstadt
- Stefan Franz Reichsfreiherr
Zobel von und zu Giebelstadt zu Darstadt (-22.5.1597),
würzburgischer Amtmann zu Arnstein, Herr zu
Messelhausen, Begründer der jüngeren Linie zu
Darstadt, vermählt 1581 mit Cordula Echter von
Mespelbrunn (8.10.1559-6.5.1599), 9 Kinder. Epitaph in Maria Sondheim in
Arnstein. Wappen außen über dem Portal an der Kirche
von Messelhausen und innen am Sakramentshäuschen. Wappen
am Altar und auf dem Gewölbeschlußstein des Chores in
der Kirche zu Darstadt.
- Conrad Ludwig Zobel von
Giebelstadt (-3.5.1619), Domkapitular in
Würzburg und Mainz, Dechant am Ritterstift
Comburg, Bronze-Epitaph im Würzburger Dom
- Johann Julius Zobel von
Giebelstadt (-25.4.1585), Epitaph in Maria
Sondheim in Arnstein
- Maria Christine Zobel von
Giebelstadt (1591-1659), vermählt mit Georg von
und zu Neuhausen
- Hans (Johann) Friedrich Zobel
von Giebelstadt (1583-1654), Herr zu
Messelhausen, würzburgischer Amtmann zu Lauda,
vermählt 1.) mit Ottilie Forstmeister von
Lebenhan (-1638) und 2.) mit Anna Elisabeth von
Gemmingen (1615-1682)
- Maria Cordula Zobel
von Giebelstadt, Nonne in Unterzell bei
Würzburg
- Maria Susanna Zobel
von Giebelstadt, vermählt mit Johann
Conrad Franz Ulner von Dieburg
- Maria Magdalena Zobel
von Giebelstadt, vermählt mit Johann
Gottfried von und zu Aschhausen
(1598-1655)
- Johann Franz Zobel von
Giebelstadt (1640-1684), Herr zu
Messelhausen, vermählt 1667 mit Maria
Margaretha von Mauchenheim genannt
Bechtolsheim (29.4.1645-1687)
- Maria Anna
Zobel von Giebelstadt
(1673-1723), vermählt 1696 mit
Johann Philipp Hund von Saulheim
(-1702)
- Johann Adam
Zobel von Giebelstadt
(1670-1721), Domkapitular in
Würzburg, Kapitular am
Ritterstift Comburg
- Johann Franz
Zobel von Giebelstadt
(11.4.1669-5.4.1732), Herr zu
Messelhausen, Ritterrat des
Kantons Odenwald, vermählt 1695
mit Sophia Franziska Freiin von
Franckenstein (1677-1732), Ehewappen
in Messelhausen am Hochaltar der
Kirche, Ehewappen mit Ahnenprobe
an seinem Epitaph in der Kirche
von Messelhausen
- Johann
Franz Adam Zobel von
Giebelstadt
(10.3.1697-1734/36),
Deutschordenskomtur zu
Ellingen
- Carl
Philipp Zobel von
Giebelstadt
(20.6.1698-14.6.1767),
Domherr zu Würzburg
- Ludwig
Ignaz Johann Conrad Zobel
von Giebelstadt
(16.8.1702-2.4.1752),
Domherr zu Würzburg, Grabplatte
im Würzburger
Domkreuzgang
- Johann
Christoph Gottfried Zobel
von Giebelstadt
(12.9.1705-1721),
Kapitularherr und
Professor zu Fulda
- Aemilian
Zobel von Giebelstadt
(1705-1761), Kapitular in
Fulda, Propst von Zella, Wappen in
der Propsteikirche von
Zella
- Johann
Anton Zobel von
Giebelstadt (25.2.1709-),
Domherr zu Bamberg
- Johann
Hartmann Ferdinand Zobel
von Giebelstadt
(21.10.1711-),
Kapitularherr in Fulda
- Maria
Anna Josepha Sophia Zobel
von Giebelstadt
(20.8.1713-1774),
vermählt am 4.10.1729
mit Hugo Philipp Egbert
Kämmerer von Worms
Freiherr von Dalberg, Ehewappen am
Kloster Altstadt bei
Hammelburg am 14.
Stationshäuschen des
Kreuzwegs, Ehewappen auf
den Torpfosten zum
Wasserschloß
Friesenhausen, Ehewappen
am Schloß Wallhausen am
Hauptflügel
- Maria
Eva Antonetta Zobel von
Giebelstadt (1707-),
vermählt 1730 mit
Philipp Christof von
Boineburg zu Lengsfeld
und Weiler
- Johann
Friedrich Anton Valentin
Zobel von Giebelstadt
(24.5.1704-), Herr zu
Messelhausen, vermählt
1732 mit Marie Philippine
Franziska Freiin
Greiffenclau-Vollraths
(18.2.1717-29.5.1770), Ehewappen am
linken Seitenaltar in der
Kirche von Messelhausen
- Maria
Anna Franziska Valentina
Zobel von Giebelstadt
(30.10.1733-17.1.1751), Grabplatte
in der Kirche zu Darstadt
- Maria
Sophie Theresia Lioba
Franziska Eleonora Zobel
von Giebelstadt
(2.12.1735-6.10.1750), Grabplatte
in der Kirche zu Darstadt
- Philipp
Franz Joseph Johann
Adolph Christoph Zobel
von Giebelstadt
(30.10.1735-13.1.1772),
Domkapitular in Würzburg
- Johann
Philipp Franz Gottfried
Amand Carl Zobel von
Giebelstadt
(14.12.1737-), Domkantor
zu Mainz, Domkapitular in
Würzburg und Augsburg
- Franz
Conrad Leopold Johann
Philipp Zobel von
Giebelstadt (26.1.1739-),
Komtur zu Oettingen
- Maria
Johanna Ludovica Esther
Zobel von Giebelstadt
(17.6.1740-16.5.1803),
vermählt 1759 mit Franz
Hugo Conrad Graf von
Stadion (1737-24.11.1787)
- Maria
Carolina Amalia Polyxena
Zobel von Giebelstadt
(6.12.1741-18.3.1742)
- Philipp
Franz Joseph Johann
Adolph Christoph
Friedrich Zobel von
Giebelstadt (30.10.1735-)
- Julie
Marie Ernestine Zobel von
Giebelstadt
(28.10.1745-28.12.1766),
vermählt am 13.12.1764
mit Franz Carl Philipp
Graf von Ingelheim
genannt Echter von und zu
Mespelbrunn
(12.5.1740-20.10.1803)
- Johann
Friedrich Carl Lotharius
Franz Ignatius Zobel von
Giebelstadt
(5.10.1732-15.6.1787),
erst Domherr in Mainz,
resignierte, Herr zu
Messelhausen,
kurmainzischer und
würzburgischer Kämmerer
und Hofrat, Mitglied des
St. Josephs-Ordens,
Regimentsburgmann und
Burgbaumeister in Burg
Friedberg, Grabplatte
in der Kirche zu
Darstadt, Wappen in
Darstadt gegenüber vom
Schloß, Wappen in
Messelhausen St.
Burkhard-Str. 2, Wappen
in Burg Friedberg am
1777-1782 erbauten
Marstall, vermählt
1.) mit Maria
Theresia Freiin von
Redwitz
(15.6.1749-25.6.1772), Epitaph und
Grabplatte in der Kirche
zu Darstadt, Ehewappen am
Mauertor beim Schloß
Darstadt, und 2.)
mit Maria Magdalena Lioba
Katharina Elisabetha
Amalia Freiin von Erthal
(9.11.1754-18.5.1781), Grabplatte
in der Kirche zu Darstadt
- Maria
Franziska Zobel von
Giebelstadt-Darstadt
(19.2.1772-21.2.1776), Grabplatte
in der Kirche zu Darstadt
- Friedrich
Carl Zobel von
Giebelstadt
(17.10.1766-4.2.1845),
k.k. Kämmerer und
Domkapitular in Bamberg
und in Würzburg
- Johann
Philipp Franz Leopold
Zobel von Giebelstadt
(24.2.1768-22.7.1850),
Herr zu Darstadt und
Messelhausen,
Erbunterkämmerer des
Herzogtums Franken,
königlich-bayerischer
Generalmajor und
großherzoglich-toskanischer
Kämmerer, vermählt am
5.6.1795 mit Anna Hester
(-13.1.1863), Tochter des
kgl.-britischen Obersten
Sir Thomas Evans-d'Urell
- Adolfine
Auguste Georgine Zobel
von Giebelstadt
(21.6.1797-5.4.1856),
vermählt am 16.10.1824
mit Philipp Freiherr von
Thüngen-Weissenbach
(8.10.1796-26.1.1866)
- Thomas
Friedrich Zobel von
Giebelstadt (17.3.1799-),
k.k. Oberst und
Regiments-Kommandeur bei
den Kaiser-Jägern,
vermählt am 1.8.1843 mit
Emilie Kirkwood
- Rinaldo
Carl Theodor Zobel von
Giebelstadt
(23.4.1801-2.2.1882),
Erbunterkämmerer des
Herzogtums Franken, k.k.
Major a. D.
- Heinrich
Georg August Zobel von
Giebelstadt
(17.11.1802-), k.k.
Kämmerer und Rittmeister
- Luise
Friederike Philippine
Zobel von Giebelstadt
(10.6.1805-), vermählt
mit Friedrich Freiherr
von Kleudgen
- Alfred
Edwin Georg Zobel von
Giebelstadt (21.1.1807-),
k.k. Kämmerer und
Rittmeister
- Anna
Marie Henriette Zobel von
Giebelstadt (1.11.1808-)
- Edwin
Friedrich Thomas Zobel
von Giebelstadt
(18.3.1796-9.7.1864),
Herr zu Darstadt,
Messelhausen und
Sailtheim,
Erbunterkämmerer des
Herzogtums Franken,
großherzoglich-toskanischer
Kämmerer und k.k.
Hauptmann, vermählt am
22.9.1829 mit Josefine
Freiin Speth von
Zwiefalten auf
Gammertingen
(26.8.1808-1900), Ehewappen am
Familiengrab auf dem
Friedhof Messelhausen
- Wilhelm
Ferdinand Edwin Freiherr
Zobel von Giebelstadt zu
Darstadt (7.7.1830-),
Herr zu Messelhausen,
Erbunterkämmerer des
Herzogtums Franken,
vermählt am 12.10.1864
mit Sofie Auguste Anna
Freiin von Redwitz a. d.
H. Wildenroth
(12.5.1838-)
- Marie
Josefine Zobel von
Giebelstadt zu Darstadt
(28.9.1865-)
- Edwin
Ludwig Zobel von
Giebelstadt zu Darstadt
(18.5.1867-)
- Alfred
Zobel von Giebelstadt zu
Darstadt (4.3.1869-)
- Rudolf
Zobel von Giebelstadt zu
Darstadt (12.3.1871-)
- Maria
Luise Zobel von
Giebelstadt zu Darstadt
(30.3.1877-)
- Heinrich
Edwin Zobel von
Giebelstadt
(11.11.1848-), k.k.
Leutnant a. D., vermählt
am 28.5.1877 mit
Christine Freiin von
Reischach-Nußdorf
(4.10.1855-)
- Hans
Heinrich Edwin Zobel von
Giebelstadt zu Darstadt
(26.2.1878-2.8.1964),
vermählt mit Maria
Hoeßl (31.3.1891-)
- Maria
Christine Dorothea Zobel
von Giebelstadt zu
Darstadt (-1.2.1923-)
- Heinrich
Edwin Wilhelm Ludwig
Stephan, Freiherr Zobel
von Giebelstadt zu
Darstadt (26.4.1925-),
vermählt mit Gerda-Maria
Senitza (11.09.1928-)
- Heinrich
(Heiner) Stephan Rudolf
Dietrich Zobel von
Giebelstadt zu Darstadt
(5.3.1958-),
gegenwärtiger
Schloßbesitzer,
vermählt mit Susanne
Andrysek (6.7.1962-)
- Elisabeth
Zobel von Giebelstadt zu
Darstadt (14.7.1959-),
vermählt mit Carl
Christian Graf Kinsky von
Wchinitz und Tettau
- Gabriele
Brigitte Zobel von
Giebelstadt zu Darstadt
(15.8.1961-)
- Dorothea
Stefanie Zobel von
Giebelstadt zu Darstadt
(10.1.1964-)
- Gabriele
Josefine Zobel von
Giebelstadt (1880-1880)
- Luise
Friederike Philippine
Emilie Charlotte Marie
Zobel von Giebelstadt
(10.6.1805-), vermählt
am 1.2.1845 mit Wilhelm
Freiherr von Kleudgen
(1.10.1810-14.7.1849)
- Thomas
Friedrich Zobel von
Giebelstadt
(17.3.1799-12.7.1869),
k.k. Kämmerer, Geheimer
Rat,
Feldmarschallleutnant a.
D., vermählt am 8.7.1843
mit Emily Caroline
Kirkwood of Castletown, 2
Töchter
- Alfred
Edwin Georg Zobel von
Giebelstadt
(21.1.1807-12.6.1873),
k.k. Kämmerer und Major
a. D., vermählt am
26.10.1858 mit Marie
Freiin Speth von
Zwiefalten auf
Gammertingen, verwitwete
Freifrau von
Franckenstein
(26.2.1814-)
- Heinrich
Georg August Zobel von
Giebelstadt
(17.11.1802-11.10.1875),
k.k. Kämmerer und Major
a. D., vermählt am
17.2.1846 mit Sofie von
Mara de
Felsö-Szalaspatak
(1.9.1807-), 1 Tochter
Allianzwappen aus dem 20. Jh.
für die Schloßbesitzer am Zwischentrakt, heraldisch rechts für
den Ehemann der Schild der Zobel, heraldisch links für die
Ehefrau in Blau auf einem Dreiberg ein aufspringender goldener
Löwe. Der Hersteller hat sich hier um Symmetrie bemüht und
deshalb die beiden Lanzenruhen der Tartschen nach außen gelegt.
Zur Bauzeit des Schlosses hätte man das umgekehrt gemacht: Der
heraldisch linke Schild hätte die Lanzenruhe in der realen
Position rechts oben gehabt, der heraldisch rechte Schild wäre
mitsamt dem Inhalt gewendet worden: Man hätte ebenfalls eine
symmetrische Darstellung gehabt, aber mit den beiden Lanzenruhen
in der Mitte. Die asymmetrisch angebrachte Devise lautet
"Fidelis et Generosis".
Abb.: ein weiteres Zobel-Wappen
gegenüber vom Schloß, auf 1777 datiert. Zeitlich müßte das
zur Herrschaft von Johann Friedrich Carl Lotharius Franz Ignatius
Zobel von Giebelstadt (5.10.1732-15.6.1787) passen.
Literatur,
Links und Quellen:
Zobel von Giebelstadt: http://de.wikipedia.org/wiki/Zobel_(Adelsgeschlecht)
Genealogie: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/beckekluechtzner1886/0553 - http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/beckekluechtzner1886/0554 - http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/beckekluechtzner1886/0555
Genealogie der Zobel von Giebelstadt: Biedermann,
Geschlechts-Register Der Reichs Frey unmittelbaren Ritterschafft
Landes zu Francken Löblichen Orts Ottenwald (Odenwald) http://books.google.de/books?id=g9JDAAAAcAAJ
Schlösser und Burgen in Unterfranken, von Anton Rahrbach, Jörg
Schöffl, Otto Schramm. Hofmann Verlag Nürnberg 2002, ISBN
3-87191-309-X, S. 204
Die Geschichte der Familie von Zobel zu Darstadt: http://www.darstadt.de/darstadt/historisches/v_zobel_darstadt.htm
Schloß Darstadt: http://wuerzburgwiki.de/wiki/Schloss_Darstadt
Thomas Fritz, Zobel-Archiv: Benutzung regelt das Staatsarchiv,
Artikel in der Mainpost: http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Zobel-Archiv-Benutzung-regelt-das-Staatsarchiv;art736,5610676
Thomas Fritz, Schwierige Spurensuche, Artikel in der Mainpost: http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Schwierige-Spurensuche;art6029,5584109
ein herzliches Dankeschön an Herrn Theodor Stolzenberg für
wertvolle Hinweise zur Genealogie
Giebelstadt
(Landkreis Würzburg): Zobelschloß - Friesenhäuser
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