Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 1492
Nürnberg (Mittelfranken)
Der Schöne Brunnen auf dem Nürnberger Hauptmarkt
In Form einer gotischen Kirchturmspitze steht der ca. 19 m hohe sog. Schöne Brunnen am nordwestlichen Rand des Hauptmarktes. Seine Schöpfer während der Jahre 13851396 waren der Baumeister Fritz Pfintzing und der Ratsbaumeister Heinrich Beheim d. Ä. Was wir heute sehen, ist freilich eine Kopie, die Reste des gotischen Originales stehen im Germanischen Nationalmuseum; einige Details sind ferner in den Staatlichen Museen Berlin. Das erste Gitter zum Schutze des Brunnens entstand 1586/87 durch die Hände von Paulus Kuhn aus Augsburg. Das heutige schmiedeeiserne Gitter mit acht Seitenflächen trägt die Jahreszahl 1903. Hier sollen weniger die vierzig Skulpturen, die in mehreren Ebenen eine Art Idealaufbau des Reiches und der Glaubenswelt mit Kurfürsten, Propheten, Evangelisten, mythologischen Helden und Allegorien der Freien Künste etc. bilden, im Vordergrund stehen, sondern die auch hier zu findende Nürnberger Stadtheraldik.
Im schmiedeeisernen Gitter ist das Große Nürnberger Stadtwappen eingebaut, in Blau ein goldener, gekrönter Jungfrauenadler, hier in einer unzweideutig weiblichen Variante dargestellt.
Ebenso ist in das schmiedeeiserne Gitter das Kleine Nürnberger Stadtwappen integriert, gespalten, rechts in Gold ein halber schwarzer nimbierter Adler am Spalt, links von Rot und Silber fünfmal schräggeteilt. Die silbernen Plätze sind jeweils mit einer arabesken Ranke "damasziert", die roten Plätze durchgehendes Blech. Untere Reihe: Verschiedene Wasserspeier am Brunnen.
Literatur,
Links und Quellen:
http://nuernberg.bayern-online.de/die-stadt/sehenswertes/brunnen/schoener-brunnen/
Georg Stolz, Schöner Brunnen, in:
Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon
Nürnberg. W. Tümmels Verlag 1999.
Johann Christoph Jakob Wilder, Friedrich Beer, Der schöne
Brunnen zu Nürnberg: Andeutungen über seinen Kunstwerth, sowie
über seine Geschichte, zum Andenken der Aufdeckung desselben,
nach erfolgter gänzlicher Wiederherstellung am 12. October 1824
- http://books.google.de/books?id=uu9BAAAAcAAJ
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