Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 1165
Altwiesloch
(Wiesloch, Kraichgau)
Grabplatten an St. Pankratius von Altwiesloch
An der Südseite der 1972 modern erweiterten ehemaligen Burgkapelle St. Pankratius sind außen zwei Grabplatten auf dem lieblosen, nackten Beton befestigt. Die linke Platte trägt die Inschrift: "Anno D(o)m(ini) 1565 uff Mit(t)woch .... ist verschi(e)den die edel und tugendsam Fraw Anna Sturmfedern des edlen und ernvesten Jorgen von Nippenberg s(ein) Hausfraw der Got(t) gnad Amen", die der rechten Platte lautet: "Anno D(o)m(ini) .... nach Mattei ist verschi(e)den der edel und vest Philips Sturmfeder ... Gott gnad"
Das Wappen der schwäbischen von Nippenburg zeigt in Blau zwei silberne Flügel. Die Helmzier wäre ein blau gewandeter Frauenrumpf, an Stelle der Arme zwei silberne Flügel. Die Helmdecken wären blau-silbern.
Das Wappen der ortsansässigen von Sturmfeder zeigt in Blau zwei aufrecht nebeneinanderstehende und mit den Schneiden nach auswärts gewendete goldene Streitäxte mit goldenen Stielen. Die Helmzier sind die beiden Streitäxte wie im Schild. Die Helmdecken sind blau-golden. Später führten die Herren von Sturmfeder einen aus dem Stammwappen und dem der Lerch von (Erbsaß zu) Dirmstein gevierten Schild. Rheinischer Uradel, aber auch in Schwaben und Franken in der Reichsritterschaft vertreten. Stammsitz ist Oppenweiler in Württemberg.
Bei dieser Darstellung ist der Ast als Schildhalter bemerkenswert, über den beide Wappenschilde mit einem von einem zum anderen reichenden Riemen gehängt sind. Die Vollwappen-Darstellung der anderen Platte ist hingegen künstlerisch schlichtestes Niveau.
Literatur
und Quellen:
Siebmachers Wappenbücher
Hartmut Riehl: Burgen und Schlösser im Kraichgau, Verlag
Regionalkultur 1997, ISBN 3-929366-51-7
Zwischen Fürsten und Bauern - Reichsritterschaft im Kraichgau,
hrsg. von Clemens Rehm und Konrad Krimm, Heimatverein Kraichgau,
Sinsheim 1992, 2. Auflage 1993, ISBN 3-921214-04-1
Altwiesloch (Wiesloch, Kraichgau): Bürgerhaus
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2009
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