Einführung in die Heraldik: Stellung gleichrangiger Figuren zueinander

In Wappen tauchen häufig gemeine Figuren vielfach auf. Der Klarheit und Erkennbarkeit eines Wappens tut es keinen Abbruch, wenn eine gemeine Figur vermehrt wird, ganz im Gegensatz zur Kombination mehrerer verschiedener gemeiner Figuren, worunter der Wiedererkennungswert erheblich leiden würde. Wenn kein Heroldsbild die Schildfläche weiter unterteilt, haben alle diese Figuren gleichen Rang. Anzahl und Stellung der gemeinen Figuren zueinander sind bedeutungstragend und müssen bei der Blasonierung korrekt angesprochen werden. Je nach Anzahl ergeben sich unterschiedliche Anordnungsmuster, die typisch sind und wie folgt benannt werden:

Andere Anzahlen und Muster werden analog benannt. Dabei gibt es mitunter auch mehrere Möglichkeiten, wie z. B. "ins Kreuz gestellt" oder "1:2:1 gestellt", "pyramidenförmig" oder " 1:2:3 gestellt", "rautenförmig" oder "1:2:3:2:1 gestellt" etc.

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