Bernhard Peter
Historische Graphik:
Otto Hupp: Münchener Kalender 1925

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Das neue größere bayerische Staatswappen vom 20.7.1923
Geviert, Feld 1: von Silber und Blau schräg geweckt (Bayern), Feld 2: in Schwarz ein goldener, rot bewehrter und gezungter Löwe (Pfalz), Feld 3: In Gold drei schwarze, rot gezungte und bewehrte halbe Löwen übereinander am Spalt (Schwaben), Feld 4: von Rot und Silber mit drei aufsteigenden Spitzen geteilt (Franken). Auf dem Schild eine Laubkrone, Schildhalter zwei goldene, rotgezungte und ebenso bewehrte Löwen. In dieser, von Otto Hupp entworfenen und am 20.7.1923 vom bayerischen Landtag angenommenen und im "Gesetz über das Wappen des Freistaates Bayern" festgelegten Form hatte das Wappen von 1923 bis 1936 Bestand. Am 28.8.1936 wurde das Wappen durch eine Bekanntmachung zur Führung des Reichssiegels de facto abgeschafft. 1945 kehrte man nicht zum alten Wappen zurück, sondern schuf ein neues, das Eduard Ege entwarf, und darin erhielten die staufischen Löwen ihren ganzen Körper zurück.

Monatsblätter

 
von Andlau
in Gold ein durchgehendes rotes Kreuz, auf dem gekrönten Helm mit rot-goldenen Decken ein wachsender bärtiger Königsrumpf (Mannesrumpf) in rotem Gewand mit Hermelinkragen, golden gekrönt.
  Marschall von Bieberstein
In Silber ein rotes Schräggitter, auf dem ungekrönten Helm mit rot-silbernen Decken ein roter Stab (Marschallstab) oben mit einem Busch schwarzer Hahnenfedern zwischen zwei silbernen Büffelhörnern.
 
Grote
in Silber ein rot gezäumtes, schreitendes, schwarzes Pferd mit roten Zügeln und goldener Mähne und ebensolchen Hufen, auf dem gekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein schwarzer Federbusch (sechs schwarze Birkhahnfedern).
  Vogt von Hunolstein
In Gold zwei rote Balken, begleitet von 12 (5:4:3) roten Schindeln, auf dem ungekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein wachsender schwarzer Wolfsrumpf zwischen einem silbernen Flug.
 
Küchmeister (Küchenmeister) von Sternberg
In Blau drei (2:1) silberne, sechszackige Sterne, auf dem gekrönten Helm mit blau-goldenen Decken ein Busch von fünf goldenen Straußenfedern.
  von Künigl
Schräggeteilt von Silber und Rot mit einer von der Teilungslinie in das linke Obereck aufsteigenden roten Spitze, auf dem ungekrönten Helm mit rot-silbernen Decken ein von Silber und Rot schräggeteilter Flügel mit einer von der Teilungslinie in das linke Obereck aufsteigenden roten Spitze.
 
von der Lippe
In Silber zwei schwarze Turnierkragen übereinander, ein fünflätziger über einem vierlätzigen, auf dem ungekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein silberner Flug, die Saxen brückenartig miteinander verbunden durch zwei schwarze Turnierkragen, ein vierlätziger über einem dreilätzigen.
  von Perfall
In Silber auf einem roten Dreiberg ein schreitender schwarzer und rotgezungter Bär, auf dem gekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein wachsender schwarzer und rotgezungter Bär.
 
von Puttkamer
In Blau ein goldengekrönter, goldenbewehrter, roter Seegreif (Fischgreif), auf dem gekrönten Helm mit blau-silbernen Decken ein goldener Sparren, oben mit drei Straußenfedern besteckt, einer silbernen zwischen zwei blauen, verschränkt mit zwei schräggekreuzten silbernen Beilen.
  von Vincke
In Silber eine schräggestellte altertümliche rote Pflugschar, auf dem rot-silbern bewulsteten Helm mit rot-silbernen Decken ein naturfarbener Pfauenfederbusch, belegt mit einer roten, schräggestellten Pflugschar.
 
von Weichs
In Silber eine eingebogene schwarze Spitze, auf dem ungekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken auf einem roten, golden bequasteten Kissen sitzend ein goldener Affe mit Spiegel in der rechten Hand vor einem silbern-schwarz schräggeteilten Flug, rechts schräglinks und links schrägrechts.
  Truchseß von Wetzhausen
In Gold zwei in zwei Reihen rot-silbern geschachte Balken, auf dem ungekrönten Helm mit rot-silbernen Decken zwei goldene, mit je zwei in zwei Reihen rot-silbern geschachten Balken belegte Büffelhörner, dazwischen ein wachsender Jungfrauenrumpf in roter Gewandung mit goldenen Zöpfen und ebensolcher Krone.

Literatur, Quellen und Links:
Otto Hupp, Münchener Kalender, Jahrgang 1925, Verlagsanstalt, München und Regensburg, 1925

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Die Abb. sind selbst angefertigte Scans historischer, aufgrund ihres Alters gemeinfreier Originale von Otto Hupp.
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